DE10251011A1 - Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser - Google Patents

Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser Download PDF

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/04Cloches, i.e. protective full coverings for individual plants

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser mit einem das Erdreich überdeckenden Dachelement aus durchsichtigem Material. Das Dachelement weist wenigstens eine trichterförmige Vertiefung auf, die in der Regel in das Erdreich hinein reicht und zum Sammeln von Regenwasser oder Wasser einer künstlichen Beregnung vorgesehen ist. Zur Abgabe des gesammelten Wassers ist am Grund der trichterförmigen Vertiefung wenigstens eine Öffnung ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser mit einem das Erdreich überdeckenden Dachelement aus durchsichtigem Material.
  • Die Kultivierung von Blumen und Gemüse erfolgt häufig in Gewächshäusern oder Frühbeeten mit einer durchsichtigen Abdeckung. Bei dieser Anordnung kommt es zur Ausbildung eines Mikroklimas, das durch den sogenannten Treibhauseffekt erzeugt wird. Hierbei wird die physikalische Gesetzmäßigkeit ausgenutzt, daß auf Oberflächen auffallendes Sonnenlicht sichtbarer Wellenlänge durch die Oberflächen ganz oder teilweise absorbiert und nach der Absorption mit größerer Wellenlänge wieder emittiert wird. Das auf Pflanzung und Boden einfallende sichtbare Licht wird auf diese Weise in Infrarotstrahlung umgewandelt, welche den Erdboden und die Umgebungsluft erwärmt. Da das Gewächshaus oder das allseits geschlossene Frühbeet den Austausch der erwärmten Luft mit der Außenluft jedoch verhindert, bildet sich innerhalb des Gewächshauses oder unter der Abdeckung eine höhere mittlere Temperatur als außerhalb aus. Die im Mikroklima angebauten Pflanzen treiben daher früher aus, zeigen ein schnelleres Wachstum und erreichen somit einen Vorsprung vor den außerhalb wachsenden Pflanzen.
  • Im Stand der Technik sind Frühbeete und Gewächshäuser bekannt, die nach oben hin jeweils mittels durchsichtig ausgebildeter Dachelemente abgeschlossen sind. Den genannten Elementen gemeinsam ist eine gewölbt oder eben ausgeführte Dachfläche, wobei letztere zur Ableitung des Regens geneigt ausgebildet ist. Die Bewässerung der angebauten Pflanzen erfolgt durch eine künstliche Beregnung, welche innerhalb des Gewächshauses oder des Frühbeetes durchgeführt wird.
  • Ein Nachteil dieser Ausbildung besteht darin, daß der nach außen abgeleitete Regen in der Regel nicht zur Bewässerung eingesetzt wird. Die Kosten für das verbrauchte Wasser fallen bei Gewächshäusern oder Frühbeeten nach dem Stand der Technik daher vergleichsweise hoch aus. Die künstliche Beregnung führt darüber hinaus in nachteiliger Weise auch dazu, daß das Erdreich durch die Wasserstrahlen verhärtet, die Pflanzen, deren Blüten oder Früchte durch hoch spritzendes Erdreich verschmutzen und, insbesondere sehr empfindlichen Pflanzen, unter den Wasserstrahlen leiden.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser anzugeben, welche die genannten Nachteile vermeidet und insbesondere das Regenwasser der Bewässerung zuführt. Darüber hinaus wird durch vorliegende Erfindung sichergestellt, daß die Pflanzen optimal bewässert werden und ein aufgelockerter Erdboden seine lockere Struktur für vergleichsweise lange Zeiträume beibehält.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
    – das Dachelement wenigstens eine trichterförmige Vertiefung zum Sammeln von Regenwasser oder Wasser einer künstlichen Beregnung aufweist,
    – die trichterförmige Vertiefung
    – vorzugsweise bis in das Erdreich hinein reicht,
    – und an deren Grund wenigstens eine erste Öffnung zur Abgabe des gesammelten Wassers aufweist.
  • Die Erfindung beschreitet bei der Ausbildung von Dachelementen für Gewächshäuser oder Frühbeete neue Wege. Die vorgeschlagenen Elemente weisen in Abweichung zum Stand der Technik keine zylindrisch oder ebene geformten Flächen auf, sondern sind mit trichterförmigen Vertiefungen ausgestattet. Das im Einzugsbereich des Trichters auf das Dachelement auffallende Regenwasser oder Beregnungswasser wird daher gesammelt und zum Grund des Trichters geleitet. Die tiefste Stelle des Trichters ist dabei in der Regel in Höhe des Erdbodens oder darunter angeordnet und mit wenigstens einer Öffnung zur Abgabe des gesammelten Wassers ausgestattet. Dabei kann die Öffnung in der Wandung des Trichters angebracht oder durch eine nach unten hin offene Ausbildung der trichterförmigen Vertiefung gegeben sein.
  • Ein Kerngedanke der Erfindung besteht darin, das gesammelte Wasser direkt in den Boden einzuleiten, entweder unmittelbar an Ort und Stelle der trichterförmigen Vertiefung oder nach Weiterleitung, beispielsweise mit einem Schlauchsystem. Bei vorliegender Erfindung findet somit eine Bewässerung der Pflanzenwurzeln statt, eine Beregnung der Pflanzenoberteile durch Regen oder Wasser aus einem Bewässerungssystem ist ausgeschlossen.
  • Die vorgeschlagene Ausgestaltung führt zu zahlreichen Vorteilen gegenüber Gewächshäusern oder Frühbeeten mit konventionell ausgeführten Dachelementen.
  • Durch die Einleitung des Wasser in den Boden unterliegt der Boden keinerlei Verhärtung durch auffallende Wasserstrahlen. Ein aufgelockerter Erdboden behält daher seine lockere Struktur für vergleichsweise lange Zeiträume bei.
  • Darüber hinaus werden bei der vorliegender Art der Bewässerung Blätter, Blüten oder Früchte der Pflanze nicht mit dem Wasser in Kontakt gebracht. Insbesondere bei empfindlichen Pflanzen werden hierdurch Beschädigungen vermieden, welche durch die Last des anhaftenden Wassers, die Wucht des auftreffenden Wasserstrahls oder auch infolge gleichzeitiger Sonneneinstrahlung auftreten können. Verletzungen der Pflanzenteile oder Fleckenbildung infolge eines direkten Kontaktes mit Wasser sind bei vorliegender Erfindung daher a priori ausgeschlossen. Ebenfalls von vorne herein ausgeschlossen ist, daß die Pflanzen, deren Blüten oder Früchte durch hoch spritzendes Erdreich verschmutzt werden.
  • Die gezielte Versorgung der Pflanzenwurzeln mit Wasser ist zudem wesentlich effektiver als eine mittelbare Zuführung des Wasser über deren Blätter zu den Wurzeln. Darüber hinaus unterliegt das direkt ins Erdreich eingeleitete Wasser einer wesentlich geringeren Verdunstung als das bei einer Beregnung ausgebrachte Wasser. Der Verbrauch des zur Bewässerung eingesetzten Wasser wird hierdurch deutlich verringert.
  • Schließlich besteht ein entscheidender Vorteil vorliegender Erfindung auch darin, daß zur Bewässerung, so weit vorhanden, Regenwasser eingesetzt wird. Diese Ausgestaltung ist unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes von Vorteil. Zum anderen werden hierdurch die Kosten für das verbrauchte Wasser gegenüber konventionell ausgeführten Gewächshäusern oder Frühbeeten erheblich verringert.
  • Im Ergebnis führen die genannten konstruktiven Maßnahmen dazu, daß die Bewässerung der Pflanzen bei Gewächshäusern oder Frühbeeten mit Dachelementen gemäß vorliegender Erfindung optimal erfolgt.
  • Bei der Ausgestaltung des Dachelementes wird empfohlen, dieses selbsttragend auszubilden. Die trichterförmigen Vertiefungen unterstützen diese Ausbildung, da sie dem Element eine Grundstabilität verleihen, welche höher ist als bei eben oder zylinderförmig ausgeführten Dachflächen nach dem Stand der Technik. Die vorgeschlagene Ausführung macht es somit möglich, ein oder mehrere Dachelemente ohne weitere tragenden Konstruktionen als Gewächshausdach oder Frühbeetabdeckung einzusetzen. Die Kosten für die Errichtung eines Gewächshauses oder eines Frühbeetes fallen bei Verwendung der vorgeschlagenen Dachelemente daher vergleichsweise gering aus.
  • Je nach Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Dachelementes ist zwischen dem Element und dem Erdboden ein unterschiedlich hoher Freiraum erforderlich. So erfordern hohe Pflanzen oder ein begehbares Gewächshaus eine Höhe, welche größer als Mannshöhe ist, während für Frühbeete zur Anzucht von Setzlingen eine Höhe von einigen zehn Zentimetern ausreichend ist. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist daher vorgesehen, daß unter der trichterförmigen Vertiefung des Dachelementes ein Stützelement anbringbar ist. Das Stützelement kann hierbei beispielsweise als Pfosten oder als Rohr ausgebildet sein oder einfach aus untergelegten quaderförmigen Steinen bestehen, wobei die Höhe des Stützelementes dem jeweils vorgesehenen Anwendungsfall angepaßt ist. Die genannten Stützelemente erlauben in vorteilhafter Weise, mit einer Ausführung des Dachelementes unterschiedlich hohe Räume zu realisieren.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachelementes ist das Stützelement rohrförmig ausgebildet. Das in der trichterförmigen Vertiefung gesammelte Wasser wird daher bis zum Grund des Stützelementes geleitet. In jenem Bereich besitzt das Stützelement wenigstens eine Öffnung zur Ableitung des gesammelten Wassers in das Erdreich. Um bei dieser Lösung ein Austreten des Wassers aus der in der trichterförmigen Vertiefung vorgesehenen Öffnung zu verhindern, wird vorgeschlagen, die trichterförmige Vertiefung und das rohrförmige Stützelement einander übergreifend auszubilden. In diesem Fall wird beim Zusammenfügen von Stützelement und Dachelement die in der trichterförmigen Vertiefung vorgesehene Öffnung in vorteilhafter Weise von selbst durch die Wandung des Stützelementes verschlossen.
  • Bei Weiterentwicklungen des vorgeschlagenen Dachelements ist vorgesehen, daß die am Grunde der trichterförmigen Vertiefung oder am Grunde des Rohrs vorgesehene Öffnung eine oder mehrere Zusatzeinrichtungen aufweist. Hierzu gehören beispielsweise
    – eine Absperrvorrichtung
    – ein Anschluß für eine Wasserleitung, beispielsweise einen Schlauch,
    – eine Dosiereinrichtung
    – oder eine Zeitschaltung.
  • Diese Einrichtungen dienen dazu das gesammelte Wasser gesteuert oder gezielt an das Erdreich abzugeben. So ermöglicht beispielsweise eine Dosiereinrichtung, die Abgabe des Wassers an den Bedarf der Pflanze anzupassen. Sie ermöglicht damit auch, aus unterschiedlichen trichterförmigen Vertiefungen unterschiedliche Wassermengen zu entnehmen und so beispielsweise unterschiedliche Pflanzen innerhalb eines Gewächshauses bzw. eines Frühbeetes jeweils mit der individuell erforderlichen Wassermenge zu versorgen. Oder die Zeitschaltung kann beispielsweise dazu genutzt werden, die Versorgung der Pflanzen mit Wasser in vorteilhafter Weise auf die Stunden nach Sonnenuntergang zu verlegen. Ggf. ist es auch erforderlich, das gesammelte Wasser von der trichterförmigen Vertiefung oder dem darunter angeordneten Stützelement in weiter entfernt liegende Bereiche des Gewächshauses oder des Frühbeetes zu leiten. Hierzu dient der genannte Anschluß, an den beispielsweise einen Schlauch befestigbar ist.
  • Bei einer stationären Verwendung der erfindungsgemäßen Dachelemente, beispielsweise in einem fest aufgebauten Gewächshaus, entsteht mitunter dadurch ein Problem, daß sich in den trichterförmigen Vertiefungen Schmutz oder Fremdkörper, wie zum Beispiel fallendes Laub, absetzen. Für diese Fälle ist erfindungsgemäß vorgesehen, am Grund der trichterförmigen Vertiefung oder des rohrförmigen Stützelementes eine Reinigungsöffnung auszubilden. Die vom Innenraum des Gewächshauses her zugängliche Öffnung erlaubt in einfacher Weise die Entfernung der Fremdkörper und stellt somit eine permanente Betriebsbereitschaft des vorgeschlagenen Dachelementes sicher.
  • Weitere in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale sehen eine Kombination der Dachelemente untereinander und mit Seitenwänden vor.
  • So wird gemäß einem Merkmal der Erfindung beispielsweise vorgeschlagen, an den Rändern des Dachelementes Koppelelemente zum Verbinden eines Dachelementes mit weiteren Dachelementen anzubringen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Dachelement einen quadratischen Grundriß aufweist und keine der Berandungen eines Elementes die trichterförmige Vertiefung anschneidet. Die Berandungen lassen sich in diesem Fall als gerade Ränder ausbilden, so daß die einzelnen Dachelemente unabhängig von deren Azimutlage formschlüsig aneinander anschließen und sich daher problemlos zu größeren Dächern zusammen fügen lassen.
  • Ein speziell ausgestaltetes Koppelelement ist an zwei Berandungen des Dachelementes als Aufnahme und an zwei Berandungen als Gegenaufnahme ausgebildet. Vorgeschlagen wird hierbei insbesondere, die Auf nahme in Form einer Nut und die Gegenaufnahme in Form einer Feder vorzusehen. Diese Ausbildung der Koppelelemente ermöglicht in vorteilhafter Weise eine bezüglich Querkräfte kraftschlüssige Verbindung der Dachelemente und führt zu vergleichsweise wasserdichten Dächern.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Dachelementes sind an wenigstens einem der Ränder Befestigungselemente zum Befestigen einer Seitenwand vorgesehen. Dabei ist es durchaus möglich, daß die genannten Koppelelemente und die vorgeschlagenen Befestigungselemente identisch sind. An den Befestigungselementen wird die Seitenwand eingehängt, angeschraubt oder auf adäquate Weise, vorzugsweise lösbar, festgelegt.
  • Bei der Ausbildung der Seitenwände selbst sind zahlreich Möglichkeiten gegeben. Im Rahmen vorliegender Erfindung sind insbesondere Folien, Netze oder starre Wandelemente vorgesehen.
  • Für das im Gewächshaus oder im Frühbeet herrschende Mikroklima ist es von Vorteil, wenn die Möglichkeit zur Belüftung des von den Dachelementen und den Seitenwänden eingeschlossenen Raumes gegeben ist. Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind derartige Vorrichtungen in den Seitenwänden vorgesehen. Bevorzugt werden hierbei Ausführungen mit gegeneinander verschiebbaren Lamellen, welche die Einstellung eines – in gewissen Grenzen – kontinuierlich veränderbaren Luftstrom ermöglichen.
  • Bei einem aus mehreren Elementen zusammengesetzten Dach wird dessen Stabilität einerseits durch die Formgebung des einzelnen Dachelementes bestimmt. Wie bereits ausgeführt leisten hierbei die trichterförmigen Vertiefungen einen hohen Beitrag. Andererseits sieht die Erfindung auch eine Ausstattung des Dachelementes
    – mit einer Vorrichtung zur Verankerung im Erdreich
    – und/oder mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von Windkräften vor. Die genannten Mittel ermöglichen insbesondere beim Bau von Gewächshäusern mit großen Dachflächen statisch stabile Konstruktionen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dachelementes anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
  • Die Figur zeigt einen die Achse der trichterförmigen Vertiefungen enthaltenden Schnitt durch ein mit dem erfindungsgemäßen Dachelement eingedecktes Gewächshaus.
  • In der Darstellung der 1 ist der Innenraum 1 eines Gewächshauses zu erkennen, der von der Erdoberfläche 2, dem Dachelement 3 und den Seitenwänden 4 begrenzt wird. Unter dem Bezugszeichen 5 ist eine Pflanze angedeutet, deren Wurzeln 6 sich im Erdreich 7 ausbreiten. Das dargestellte Dachelement 3 weist eine quadratische Grundfläche 8 auf und ist mit insgesamt vier trichterförmigen Vertiefungen 9 ausgestattet. Hiervon sind zwei Vertiefungen 9, 9' im dargestellten Schnitt zu erkennen. Dem Verwendungszweck entsprechend ist das Dachelement 3 aus einem durchsichtigen Material gefertigt.
  • Das von außen auf das Dachelement 3 auffallende Regenwasser 10 oder Beregnungswassser wird in den Trichtern 9 gesammelt und jeweils zu deren unteren Ende 11 hin geleitet. In diesem Bereich ist in der Trichterwandung eine Öffnung 12 vorgesehen, welche üblicherweise zur Ausleitung des Regenwasser nutzbar ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Dachelement 3 und der Erdoberfläche 2 ein hoher Freiraum 13 vorgesehen. Unter den trichterförmigen Vertiefungen 9 sind daher Stützelemente angebracht, die bei vorliegender Ausführungsform als Rohre 14 ausgebildet sind. Die Rohre weisen endseitig jeweils eine Muffe 15 auf, welche den unteren Bereich 11 eines jeden Trichters 9 übergreifen. Hierdurch wird die in der Wandung des Trichters vorgesehene Öffnung 12 ver schlossen, welche in Anwendungsfällen ohne Stützelemente 14 zur Ausleitung des gesammelten Wassers dient.
  • Bei vorliegender Ausführungsform wird das im Trichter 9 gesammelte Wasser bis zum Grund 17 des Rohres 14 geleitet. In diesem Bereich besitzt das Stützelement 14 eine Öffnung 18 zur Ableitung des gesammelten Wassers in das Erdreich 7. Wie der Figur zu entnehmen ist, liegt die Öffnung 18 unterhalb der Erdoberfläche 2, das aus der Öffnung 18 austretende gesammelte Wasser wird daher direkt zu den Wurzeln 6 der Pflanze 5 geleitet.
  • Die Figur gibt eine Dachelement 3 wieder, das mit Befestigungselementen 19 zur Festlegung der Seitenwände 4 ausgestattet ist. Im vorliegenden Fall sind die Seitenwände 4 durch Folien realisiert, zu deren Festlegung sind daher einfache Befestigungselemente, wie beispielsweise die dargestellten Haken, ausreichend. Der Figur ist ebenfalls zu entnehmen, daß das Dachelement 3 selbsttragend ausgeführt ist, es bedarf zum Aufbau des dargestellten Gewächshauses daher keinerlei zusätzlicher Stützkonstruktionen.
  • Im Ergebnis führen die dargelegten konstruktiven Maßnahmen zu einer optimalen Bewässerung der Pflanzen. Die Verwendung von Regenwasser und die direkte Einleitung des Wassers in das Erdreich führen darüber hinaus zu einem kostengünstigen Betrieb des Gewächshauses.

Claims (15)

  1. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser mit einem das Erdreich überdeckenden Dachelement aus durchsichtigem Material dadurch gekennzeichnet, daß – das Dachelement (3) wenigstens eine trichterförmige Vertiefung (9) zum Sammeln von Regenwasser (10) oder Wasser einer künstlichen Beregnung aufweist, – die trichterförmige Vertiefung (9) – vorzugsweise bis in das Erdreich (7) hinein reicht, – und an deren Grund (11) wenigstens eine erste Öffnung (12) zur Abgabe des gesammelten Wassers aufweist.
  2. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – das Dachelement (3) selbsttragend ausgebildet ist.
  3. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß – unter der trichterförmigen Vertiefung (9) ein Stützelement (14) – beispielsweise ein Pfosten oder ein Steinquader, anbringbar ist.
  4. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß – das Stützelement (14) – rohrförmig ausgebildet ist – und das in der trichterförmigen Vertiefung (9) gesammelte Wasser bis zum Grund (17) des Stützelementes (14) leitet, – wobei am Grund (17) des Stützelementes (14) wenigstens eine zweite Öffnung (18) zur Abgabe des gesammelten Wassers vorgesehen ist.
  5. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß – das die Wandung (15) des Stützelementes die in der trichterförmigen Vertiefung (9) vorgesehene erste Öffnung (12) überdeckt.
  6. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach einem der Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, daß – die genannte erste (12) oder zweite Öffnung (18) mit einer Zusatzeinrichtung versehen ist, wie beispielsweise – mit einer Absperrvorrichtung – und/oder mit einem Anschluß für eine Wasserleitung, beispielsweise einen Schlauch, – und/oder mit einer Dosiereinrichtung – und/oder mit einer Zeitschaltung.
  7. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach einem der Ansprüche 1 – 6, dadurch gekennzeichnet, daß – am Grund (11) der trichterförmigen Vertiefung (9) – und/oder dem Grund (17) des Rohres (14) eine Reinigungsöffnung vorgesehen ist.
  8. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach einem der Ansprüche 1 – 7, dadurch gekennzeichnet, daß – an den Rändern des Dachelementes (3) Koppelelemente zum Verbinden des Dachelementes mit weiteren Dachelementen vorgesehen sind.
  9. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach einem der Ansprüche 1 – 8, dadurch gekennzeichnet, daß – das Dachelement (3) einen quadratischen Grundriß (8) aufweist.
  10. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß – die Koppelelemente – an zwei Berandungen des Dachelementes (3) als Aufnahme – und an zwei Berandungen als Gegenaufnahme ausgebildet sind.
  11. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß – die Aufnahme in Form einer Nut – die Gegenaufnahme in Form einer Feder ausgebildet ist.
  12. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß – an wenigstens einem Rand des Dachelementes (3) Befestigungselemente (11) zum vorzugsweise lösbaren Befestigen einer Seitenwand (4) vorgesehen sind.
  13. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß – die Seitenwand (4) eine Folie und/oder ein Netz oder ein starres Wandelement ist.
  14. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß – in der Seitenwand (4) eine Vorrichtung zur Belüftung des von dem(den) Dachelementen) (9) und den Seitenwänden (4) eingeschlossenen Raumes (1), – vorzugsweise ein mit gegeneinander verschiebbaren Lamellen ausgestattetes Element, vorgesehen ist.
  15. Eindeckung für Pflanzbeete oder Gewächshäuser nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß – das Dachelement (3) – mit einer Vorrichtung zur Verankerung im Erdreich – und/oder einer Vorrichtung zur Aufnahme von Windkräften ausgestattet ist.
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