DE10250155A1 - Schaltnetzteil - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Schaltnetzteil vorgeschlagen, bei welchem die auftretende Verlustleistung im Bereitschaftsmodus dadurch reduziert ist, dass eine vorgesehene Schaltereinheit (S) einen Hauptschalter (SW1) für einen Betriebsmodus und einen Bereitschaftsschalter (SW2) für den Bereitschaftsmodus aufweist, wobei der Bereitschaftsschalter (SW2) mit einer geringeren Verlustleistung ausgebildet ist als der Hauptschalter (SW1). Zusätzlich ist eine vorgesehene Ansteuereinrichtung (C) für die Schaltereinheit (S) derart ausgebildet, dass im Betriebsmodus der Hauptschalter (SW1) steuerbar einschaltbar und im Bereitschaftsmodus nur der Bereitschaftsschalter (SW2), nicht aber der Hauptschalter (SW1) steuerbar einschaltbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltnetzteil sowie ein Verfahren zum Steuern eines Schaltnetzteils.
- Bei vielen elektronischen Geräten ist neben einer Hauptstromversorgung eine Hilfsstromversorgung oder eine Hilfsstromversorgungseinrichtung notwendig, um bei bestimmten Betriebsarten der elektronischen Geräte, bei welchen die Hauptstromversorgung, zum Beispiel aus Stromsparerfordernissen, abgeschaltet wird, in Betrieb verbleibende Komponenten mit elektrischer Energie zu versorgen.
- Häufig werden derartige Hauptstromversorgungen und Hilfsstromversorgungen in einer gemeinsamen Stromversorgungseinrichtung realisiert, welche als Schaltnetzteile ausgebildet sind. Dabei muss ein derartiges Schaltnetzteil also sowohl einen normalen Betriebsmodus zur Versorgung sämtlicher Komponenten als auch einen Teillastmodus, insbesondere einen Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus zur Versorgung ausschließlich bestimmter Anteile einer zu versorgenden Einheit realisieren.
- Schaltnetzteile weisen eine Schaltereinheit auf, welche gesteuert getaktet angesteuert oder eingeschaltet wird, um einen Transformationsvorgang zu realisieren. Die Schaltereinheit muss in der Lage sein, sämtliche Leistungsanforderungen sowohl des Teillastmodus, insbesondere des Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus als auch des eigentlichen normalen Betriebsmodus zu erfüllen. Dies führt aber in nachteilhafter Weise dazu, dass aufgrund dieser Randbedingungen und Stabilitätsanforderungen an die Schalteinheit im Teillastmodus, insbesondere im Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus be kannte Schaltereinheiten eine im Vergleich zur aufzubringenden Schaltleistung hohe Verlustleistung besitzen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltnetzteil derart weiterzubilden, dass sowohl der Betriebsmodus als auch der Teillastmodus, insbesondere der Bereitschaftsmodus und unter Aufbringung möglichst geringer Verlustleistungen durch die im Schaltnetzteil verwendete Schaltereinheit zuverlässig realisierbar sind.
- Die Aufgabe wird bei einem Schaltnetzteil erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Des Weiteren wird die Aufgabe durch ein Ansteuerverfahren für ein Schaltnetzteil erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
- Das erfindungsgemäße Schaltnetzteil ist gekennzeichnet durch einen Primärstrom-/-spannungseingangsbereich, welcher zum Empfang eines Primärstroms und/oder einer Primärspannung ausgebildet ist, und durch einen Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich, welcher zur Erzeugung und zur Ausgabe eines Sekundärstroms und/oder einer Sekundärspannung ausgebildet ist. Ferner ist eine Schaltereinheit vorgesehen, welche zwischen dem Primärstrom-/-spannungseingangsbereich und dem Sekundärstrom-/-spannungsaungangsbereich und zur gesteuerten oder steuerbaren und getakteten Übergabe oder Übertragung des Primärstroms und/oder der Primärspannung vom Primärstrom-/-spannungseingangsbereich zum Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich ausgebildet ist. Auch ist eine Ansteuereinrichtung vorgesehen, durch welche die Schaltereinheit getaktet ansteuerbar oder einschaltbar ist. Erfindungsgemäß weist die Schaltereinheit einen ersten oder Hauptschalter, welcher für einen Betriebsmodus des Schaltnetzteils ausgebildet ist, und einen zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter auf, welcher zum ersten oder Hauptschalter parallel geschaltet ist und welcher für einen Teillastmodus, insbesondere einen Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus des Schaltnetzteils ausgelegt ist und eine geringere Leistungsaufnahme und/oder Verlustleistung besitzt als der erste oder Hauptschalter. Ferner ist erfindungsgemäß die Ansteuereinrichtung ausgebildet, im Betriebsmodus den ersten oder Hauptschalter anzusteuern oder einzuschalten und im Teillastmodus, insbesondere im Bereitschaftsmodus den zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter anzusteuern oder einzuschalten und den ersten oder Hauptschalter nicht anzusteuern oder einzuschalten.
- Es ist somit eine Kernidee der vorliegenden Erfindung, die im Schaltnetzteil für die Funktion notwendige Schaltereinheit durch einen ersten oder Hauptschalter zu realisieren, welcher für den normalen Betriebsmodus zuständig ist, und diesem einen zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter hinzuzufügen, welcher dem ersten oder Hauptschalter parallel geschaltet ist und der Schaltnetzteilfunktion für den Teillastmodus, insbesondere den Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus dient. Dadurch ist es erfindungsgemäß möglich, die beiden separaten Schalter, nämlich den ersten oder Hauptschalter und den zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter, entsprechend der jeweiligen zugewiesenen Betriebsmodi, nämlich dem normalen Betriebsmodus und dem Teillastmodus, insbesondere dem Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus, mit geeigneten elektrischen Parametern derart auszubilden, dass sich in vorteilhafter Weise insgesamt gesehen möglichst geringe Verluste einstellen, insbesondere während des Teillastmodus, insbesondere des Stand-By-Betriebs des Schaltnetzteils.
- Im Sinne der Erfindung wird unter dem Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus ein Spezialfall des Teillastmodus verstanden. Diese Begriffe werden nachfolgend synonym verwendet. Das gleiche gilt für die Begriffe zweiter oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter.
- Entsprechend ist es bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils vorgesehen, dass der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter eine geringe parasitäre Kapazität aufweist, insbesondere geringer als die des ersten oder Hauptschalters. Es soll erreicht werden, dass der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter im Teillastbereich eine geringere Verlustleistung aufweist als der erste Hauptschalter. Hierbei sind sowohl die Schalt- als auch die Durchlassverluste zu betrachten. Die Durchlassverluste werden beim MOS-Transistor über den Einschaltwiderstand und den Laststrom bestimmt, beim IGBT über den Spannungsabfall von Kollektor zu Emitter und den Laststrom. Die wesentlichen Schaltverluste eines IGBT sind die Tail-Verluste, bei MOS-Transistoren die Verluste, die durch das Umladen von Kapazitäten entstehen. Hierbei spielen sowohl die Gate-Kapazität als auch die Drain-Source-Kapazität eine Rolle.
- Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils ist es vorgesehen, dass der erste oder Hauptschalter und der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter jeweils einen Steueranschluss oder Steuereingang aufweisen und dass die Steueranschlüsse oder Steuereingänge über getrennte Steuerleitungen mit der Ansteuereinrichtung verbindbar oder verbunden sind. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass separate oder getrennte Steuerleitungen für die jeweiligen Steueranschlüsse oder Steuereingänge des ersten oder Hauptschalters und des zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalters vorgesehen sind.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils ist es vorgesehen, dass eine gemeinsame Steuerleitung ausgebildet ist und dass der erste oder Hauptschalter eine Einsatzspannung, Schaltspannung oder Schwellenspannung besitzt, welche größer ist als die Einsatzspannung, Schaltspannung oder Schwellenspannung des zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalters. Auf diese Art und Weise lässt sich beim Vorhandensein nur einer einzigen Steuerleitung über die Wahl der Schaltpegel auswählen, ob für den Betriebsmodus der erste oder Hauptschalter geschaltet wird, nämlich durch Wahl eines Schaltsignals mit einem hohen Pegel, oder ob im Teillastmodus, insbesondere im Bereitschaftsmodus der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter geschaltet wird, nämlich durch Wahl des Schaltsignals mit einem niedrigen Pegel, durch welchen der erste oder Hauptschalter nicht geschaltet wird.
- Der erste oder Hauptschalter kann als IGBT oder als MOSFET ausgebildet sein.
- Der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter kann ebenfalls als IGBT oder als MOSFET ausgebildet sein.
- Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils der erste oder Hauptschalter als IGBT und der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter als MOSFET ausgebildet ist, wobei der MOSFET des zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalters insbesondere eine Bodydiode aufweist, welche als Freilaufdiode geschaltet ist. Bei der Verwendung einer Übertrager-Topologie, die den Einsatz einer Freilaufdiode erfordert, ergeben sich Vorteile aus einer im MOS integrierten Body-Diode, die als solche genutzt werden kann. Eine Freilaufdiode ermöglicht in einer Schaltung eine Stromkontinuität beim Schalten von induktiven Lasten. Eine Body-Diode eines N-MOS-Transistors erlaubt einen Strom durch das ausgeschaltete Bauelement in der Richtung Source nach Drain.
- Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, wenn der erste oder Hauptschalter und der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter Eingangsanschlüsse oder Eingänge, insbesondere Sourceanschlüsse oder Emitteranschlüsse aufweisen, welche miteinander verbunden sind. Alternativ können die Eingangsanschlüsse oder Eingänge des ersten oder Hauptschalters und des zweiten oder Bereitschaftsschalters auch voneinander getrennt sein. Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass der erste oder Hauptschalter und der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter Ausgangsanschlüsse oder Ausgänge, insbesondere Drainanschlüsse oder Kollektoranschlüsse aufweisen, welche miteinander verbunden sind. Die Ausgangsanschlüsse oder Ausgänge des ersten oder Hauptschalters und des zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalters auch voneinander getrennt sein.
- Für eine besonders kompakte Anordnung und Bauweise des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schaltereinheit aus einem monolithisch integrierten Bauelement gebildet wird oder ist. Alternativ können auch diskrete Bauelemente zur Realisierung des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils und insbesondere zur Realisierung der Schaltereinheit verwendet werden und vorgesehen sein. Es ist auch eine Anordnung mehrerer Chips in einem Modul denkbar.
- Für die Realisierung des Betriebs des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils ist es beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern des Schaltnetzteils vorgesehen, dass in einem Betriebsmodus ein erster oder Hauptschalter einer Schaltereinheit mit einem Steuersignal eines ersten höheren Pegels gesteuert getaktet eingeschaltet wird und dass in einem Teillastmodus, insbesondere in einem Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus ein zweiter oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter der Schaltereinheit mit einem Steuersignal eines niedrigeren Pegels derart gesteuert getaktet eingeschaltet wird, dass dadurch der erste oder Hauptschalter nicht eingeschaltet wird. Insbesondere bei einem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil, bei welchem der erste oder Hauptschalter und der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter eine gemeinsame Steuerleitung für ihre Steueran schlüsse besitzen, bietet sich dieses erfindungsgemäße Ansteuerverfahren an, um über die Pegelwahl die beiden Schalter der Schaltereinheit voneinander zu diskriminieren.
- Diese und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden auch anhand der nachstehenden weiteren Bemerkungen näher erläutert.
- Schaltnetzteile für einen Teillastmodus, insbesondere Handys, Notebookadapter, PC, TV/VCR, Monitore usw. haben einen Stand-By-Betrieb. In diesem Modus sind alle unnötigen Verbraucher abgeschaltet. Nur Mikrokontroller oder eine Überwachungselektronik werden mit Spannung versorgt. Die Anforderungen in Bezug auf eine minimale Leistungsaufnahme im Teillastmodus, insbesondere im Stand-By-Betrieb eines Schaltnetzteils sind in den letzten Jahren durch den Gesetzgeber sehr stark erhöht worden.
- Diese sind z.B..
- Bisher wird versucht, dieser Anforderung durch Abschalten von im Standby nicht notwendigen Verbrauchern über eine Power Management Funktionalität des Ansteuer-ICs und/oder durch Frequenzreduktion auf 20 kHz zur Reduzierung der Schaltverluste im Hauptschalter und dem Ansteuer-IC Burst Mode gerechnet zu werden.
- Trotz dieser Maßnahmen zur Leistungsminimierung im Standby, entstehen im Hauptschalter aber immer noch hohe Schaltver luste, insbesondere bei Verwendung im Teillastmodus, insbesondere im Stand-By-Modus. Diese lassen sich im Falle von MOSFETs als Leistungsschalter und einer "quasi-resonanten" Ansteuerung, d.h. einem Einschalten im Spannungsnulldurchgang, zwar weiter reduzieren. Aber eine Reduzierung darüber hinaus erfordert zusätzliche Maßnahmen.
- Erfindungsgemäß wird dem Hauptschalter ein Stand-By-Schalter parallel geschaltet. Der Hauptschalter wird im Normalbetrieb getaktet eingeschaltet. Der Teillast- oder Stand-By-Schalter kann in diesem Modus mitgetaktet werden oder ausgeschaltet bleiben. Der Strom fließt über den Hauptschalter mit geringen Durchlassverlusten.
- Im Teillastmodus, insbesondere im Stand-By-Betrieb bleibt der Hauptschalter ausgeschaltet und nur der Teillast- oder Stand-By-Schalter wird getaktet eingeschaltet. Da dieser Schalter kleiner dimensioniert und z.B. als MOSFET ausgelegt ist, verursacht er mit seinen kleineren parasitären Kapazitäten weniger Schaltverluste als der Hauptschalter, der u.U. mit einem IGBT realisiert wird. Dadurch kann die Verlustleistung reduziert werden.
- Die Schalter weisen bei einer Ausführungsvariante separate Gateanschlüsse auf und können von einem Ansteuer-IC separat angesteuert werden. Dabei spielt die Auslegung der Schaltschwellen der Gatespannung keine Rolle.
- Bei einer anderen Ausführungsvariante sind die Gateanschlüsse der Schalter verbunden. In diesem Fall werden eine spezielle Ansteuerung und Auslegung der Einschaltschwellen der Gatespannung notwendig.
- Die Auslegung der Einschaltschwellen wird so realisiert, dass die Einschaltschwelle des Hauptschalters größer ist als die des Teillast- oder Stand-By-Schalters.
- Im normalen Betriebsmodus ist die Gateansteuerspannung größer als die Schwellenspannung des Hauptschalters. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Hauptschalter eingeschaltet wird, wobei der mitgetaktete Teillast- oder Stand-By-Schalter keinen merkbaren Einfluss hat.
- Im Teillastmodus, insbesondere im Stand-By-Betrieb wird die Gateansteuerspannung größer gewählt als die Schaltschwelle des Teillast- oder Stand-By-Schalters und niedriger als des Hauptschalters. Somit wird der Teillast- oder Stand-By-Schalter getaktet, während der Hauptschalter ausgeschaltet bleibt.
- Beide Ausführungen können mit Hilfe von zwei diskreten Bauelementen oder einer Multichiplösung (Modul), sowie auch eines monolithischen Bauelementes mit einer geeigneten Kennlinie realisiert werden.
- Es kann auch beliebige Kombination von bipolaren und unipolaren Bauelementen vorgesehen sein:
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- – MOSFET und MOSFET,
- – IGBT und MOSFET oder
- – IGBT und IGBT.
- Bei der Kombination IGBT als Hauptschalter und MOSFET als Teillast- oder Stand-By-Schalter kann die parasitäre Body-Diode vom MOSFET als Freilaufdiode genutzt werden, da der IGBT für negative Kollektor-Emitter-Spannungen, die durch parasitäre Schwingungen entstehen können, nicht spezifiziert ist.
- Die Source- bzw. die Emitter-Anschlüsse können verbunden werden oder nicht. Falls nicht, besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Strommesswiderstände für Normal- und Standby-Betrieb einzusetzen. Dadurch kann die Genauigkeit der Regelung während des Standby erhöht werden.
- Eine erfinderische Idee liegt bei der vorgeschlagenen Schaltungsanordnung und in der Kombination von Hauptschalter und Teillast- oder Stand-By-Schalter und beim Ansteuerverfahren in der Ansteuerung mit zwei unterschiedlichen Spannungspegeln.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
-
1 zeigt in schematischer Form eine erste Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils. -
2 zeigt in schematischer Form die Anordnung einer anderen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils. -
3A ,3B erläutern in schematischer Form das erfindungsgemäße Verfahren zum Ansteuern eines Schaltnetzteils. - Nachfolgend werden gleiche oder gleich wirkende Elemente und Strukturen der Figuren ggf. mit identischen Bezugszeichen bezeichnet, ohne dass in jedem Fall ihres Auftretens eine detaillierte Beschreibung erfolgt.
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1 zeigt in schematischer Form die Schaltungsanordnung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils1 . Dieses Schaltnetzteil besteht aus einem Primärstrom-/-spannungseingangsbereich PE, welcher aus zwei Anschlüssen2 und3 und einer dazwischen parallel geschalteten Glättungskapazität C1 besteht. Weiter ist ein Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich SA vorgesehen, an dessen Ausgangsklemmen4 und5 die Last kontaktierbar ist, welche in1 durch einen ohmschen Widerstand R1 angedeutet ist. - Der Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich SA besteht aus zwei als Transformationselemente dienenden Induktivitäten L1 und L2, einer als Gleichrichtereinrichtung dienenden Diode D1 sowie einer Kapazität C2, welche parallel geschaltet ist und welche als Glättungselement fungiert. Zwischen dem Primärstrom-/-spannungseingangsbereich PE und dem Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich SA ist erfindungsgemäß das Schalterelement S, 10 vorgesehen, welches aus einem ersten oder Hauptschalter SW1 in Form eines IGBT und einem zweiten oder Bereitschaftsschalter SW2 in Form eines MOSFET besteht. Der Hauptschalter SW1 und der Bereitschaftsschalter SW2 besitzen jeweils einen Steueranschluss oder Steuereingang G1 und G2, nämlich die Gateanschlüsse dieser Bauelemente. Die Steueranschlüsse G1 und G2 sind über separate Ansteuerleitungen oder Steuerleitungen SL1 bzw. SL2 mit einer vorgesehenen Ansteuereinrichtung C verbunden. Die beiden Schalter SW1 und SW2 der Schaltereinheit S, 10 sind zueinander parallel geschaltet und derart werden betrieben, dass im normalen Betriebsmodus über die erste Steuerleitung SL1 der Hauptschalter gesteuert getaktet eingeschaltet wird und im Bereitschaftsmodus über die zweite Steuerleitung SL2 der zweite oder Bereitschaftsschalter SW2 gesteuert getaktet eingeschaltet wird, wobei dann der Hauptschalter SW1 der Schaltereinheit S nicht eingeschaltet wird.
- Die Ausführungsform der
2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform der1 , wobei jedoch die Steueranschlüsse G1 und G2 des Hauptschalters SW1 bzw. des Bereitschaftsschalters SW2 der Schaltereinheit S eine gemeinsame Steuerleitung SL zur Ansteuereinrichtung C besitzen. - Im Fall der Ausführungsform der
2 ist es notwendig, die Ansteuerung des Hauptschalters SW1 für den normalen Betriebs modus und die Ansteuerung des Bereitschaftsschalters SW2 für den Bereitschaftsmodus über die Wahl der Pegel des Ansteuersignals zu realisieren. - Die
3A und3B zeigen dementsprechend ein Steuersignal U(t) für den normalen Betriebsmodus bzw. ein Steuersignal für den Bereitschaftsmodus. Dargestellt sind jeweils auf der Abszisse die Zeit t und auf der Ordinate die Ansteuerspannung U(t) als Funktion der Zeit, welche den Steueranschlüssen G1 und G2 des ersten oder Hauptschalters SW1 und des zweiten oder Bereitschaftsschalters SW2 der Ausführungsform der2 über die gemeinsame Steuerleitung SL zugeführt wird. - Das Ansteuersignal U(t) für den normalen Betriebsmodus gemäß
3A besitzt die Form einer Rechteckfunktion mit einer minimalen Amplitude 0 und einer maximalen Amplitude Uh1. Diese Maximalamplitude Uh1 für das Ansteuersignal U(t) ist größer als die Einsatzspannung, Schaltspannung oder Schwellenspannung Uth1 des ersten oder Hauptschalters SW1 der Schaltereinheit S, 10 und auch größer als die niedrigere Einsatzspannung, Schaltspannung oder Schwellenspannung Uth2 des zweiten oder Bereitschaftsschalters SW2 der Schaltereinheit S, 10. Durch das in3A gezeigte Ansteuersignal U(t) werden somit simultan beide Schalter SW1 und SW2 der Schaltereinheit S gesteuert getaktet eingeschaltet. -
3B zeigt das Ansteuersignal U(t) für den Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus. Dieses Ansteuersignal U(t) besitzt ebenfalls Rechteckform, wobei die minimale Amplitude ebenfalls bei 0 liegt und die maximale Amplitude Uh2 einen Wert aufweist, welcher zwar größer ist als die Einsatzspannung, Schwellenspannung oder Schaltspannung Uth2 des zweiten oder Bereitschaftsschalters SW2 der Schaltereinheit S, 10, aber kleiner als die Einsatzspannung, Schwellenspannung oder Schaltspannung Uth1 des ersten Schalters SW1 der Schaltereinheit S, 10. Infolgedessen wird durch das in3B gezeigte Ansteuersignal U(t) zwar der zweite oder der Bereitschaftsschalter SW2 der Schaltereinheit S, 10, nicht aber der erste oder Hauptschalter SW1 der Schaltereinheit S, 10, gesteuert getaktet eingeschaltet, so dass Verluste durch diesen ersten oder Hauptschalter SW1 im Bereitschaftsmodus des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils1 nicht auftreten. - Der erste und der zweite Schalter SW1 bzw. SW2 können in einem gemeinsamen Gehäuse und/oder monolithisch integriert ausgebildet sein.
-
- 1
- Schaltnetzteil
- 2
- Eingangsanschluss, Eingang
- 3
- Eingangsanschluss, Eingang
- 4
- Ausgangsanschluss, Ausgang
- 5
- Ausgangsanschluss, Ausgang
- D1
- Ausgangsanschluss, Ausgang, Drain Hauptschal
- ter
- D2
- Ausgangsanschluss, Ausgang, Drain Bereit
- schaftsschalter
- E1
- Eingangsanschluss, Eingang, Emitter Haupt
- schalter
- Z1
- Diode
- Z2
- Diode
- C
- Ansteuereinrichtung
- C1
- Kondensator, Kapazität
- C2
- Kondensator, Kapazität
- G1
- Steueranschluss, -eingang, Gate, Hauptschal
- ter SW1
- G2
- Steueranschluss, -eingang, Gate, Bereit
- schaftsschalter SW2
- K1
- Eingangsanschluss, Eingang, Source Haupt
- schalter SW1
- L1
- Induktivität, Spule
- L2
- Induktivität, Spule
- PE
- Primärstrom-/-spannungseingangsbereich
- R1
- Last
- S
- Schaltereinheit
- S1
- Eingangsanschluss, Eingang, Source Haupt
- schalter SW1
- S2
- Eingangsanschluss, Eingang, Source Bereit
- schaftsschalter SW2
- SA
- Sekundärstrom-/-spannungsausgabebereich
- SL
- gemeinsame Steuerleitung
- SL1
- Steuerleitung
- SL2
- Steuerleitung
- SW1
- erster Schalter, Hauptschalter
- SW2
- zweiter Schalter, Bereitschaftsschalter
- t
- Zeit
- U(t)
- Ansteuersignal, Steuerspannung
- Uh1
- Maximalamplitude, Betriebsmodus
- Uh2
- Maximalamplitude, Bereitschaftsmodus
- Uth1
- Schaltspannung, Einsatzspannung, Schwellen
- spannung des ersten oder Hauptschalters SW1
- Uth2
- Schaltspannung, Einsatzspannung, Schwellen
- spannung des zweiten oder Bereitschaftsschal
- ters SW2
Claims (10)
- Schaltnetzteil, mit. – einem Primärstrom-/-spannungseingangsbereich (PE), welcher zum Empfang eines Primärstroms (Iprim) und/oder einer Primärspannung (Uprim) ausgebildet ist, – einem Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich (SA), welcher zur Erzeugung und zur Ausgabe eines Sekundärstroms (Isek) und/oder einer Sekundärspannung (Usek) ausgebildet ist, – einer Schaltereinheit (S), welche zwischen dem Primärstrom-/-spannungseingangsbereich (PE) und dem Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich (SA) vorgesehen und zur gesteuerten oder steuerbaren und getakteten Übergabe oder Übertragung des Primärstroms (Iprim) und/oder der Primärspannung (Uprim) vom Primärstrom-/-spannungseingangsbereich (PE) zum Sekundärstrom-/-spannungsausgangsbereich (PA) ausgebildet ist, und einer Ansteuereinrichtung (C), durch welche die Schaltereinheit (S) gesteuert getaktet ansteuerbar oder einschaltbar ist, – wobei die Schaltereinheit (S) einen ersten oder Hauptschalter (SW1) aufweist, welcher für einen Betriebsmodus des Schaltnetzteils (
1 ) ausgebildet ist, – wobei die Schaltereinheit (S) einen zweiten oder Teillast- und Bereitschaftsschalter (SW2) aufweist, welcher zum ersten oder Hauptschalter (SW1) parallel geschaltet ist und welcher für einen Teillastmodus, insbesondere einen Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus des Schaltnetzteils (1 ) ausgelegt ist und eine geringere Leistungsaufnahme und/oder Verlustleistung besitzt als der erste oder Hauptschalter (SW1) insbesondere dann, wenn dieser in Teillast betrieben würde, und – wobei die Ansteuereinrichtung (C) ausgebildet ist, im Betriebsmodus den ersten oder Hauptschalter (SW1) anzusteuern oder einzuschalten und im Bereitschaftsmodus den zweiten oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter (SW2) anzusteuern oder einzuschalten und den ersten oder Hauptschalter (SW1) nicht anzusteuern oder einzuschalten. - Schaltnetzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter (SW2) eine geringe parasitäre Kapazität aufweist, insbesondere geringer als die des ersten oder Hauptschalters (SW1).
- Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass der erste oder Hauptschalter (SW1) und der zweite oder Teillast- oder Bereitschaftsschalter (SW2) jeweils einen Steueranschluss oder Steuereingang (G1, G2) aufweisen und – dass die Steueranschlüsse oder Steuereingänge (G1, G2) über getrennte Steuerleitungen (SL1, SL2) oder über eine gemeinsame Steuerleitung (SL) mit der Ansteuereinrichtung (C) verbindbar oder verbunden ausgebildet sind.
- Schaltnetzteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, – dass eine gemeinsame Steuerleitung (SL) vorgesehen ist und – dass der erste oder Hauptschalter (SW1) eine Einsatzspannung, Schaltspannung oder Schwellenspannung (Uth1) aufweist, welche größer ist als die Einsatzspannung, Schaltspannung oder Schwellenspannung (Uth2) des zweiten oder Bereitschaftsschalters (SW2).
- Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste oder Hauptschalter (SW1) als IGBT oder als MOSFET ausgebildet ist.
- Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite oder Bereitschaftsschalter (SW2) als IGBT oder als MOSFET ausgebildet ist.
- Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass der erste oder Hauptschalter (SW1) als IGBT ausgebildet ist, – dass der zweite oder Bereitschaftsschalter (SW2) als MOSFET ausgebildet ist, und – dass insbesondere der MOSFET des zweiten oder Bereitschaftsschalters (SW2) eine Bodydiode (Z2) aufweist, welche als Freilaufdiode geschaltet ist.
- Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass der erste oder Hauptschalter (SW1) und der zweite oder Bereitschaftsschalter (SW1) Eingangsanschlüsse oder Eingänge (E1, S1; S2) – insbesondere Sourceanschlüsse oder – eingänge (S1, S2) oder Emitteranschlüsse oder -eingänge (E1) aufweisen – welche miteinander verbunden oder voneinander getrennt sind, und/oder – dass der erste oder Hauptschalter (SW1) und der zweite oder Bereitschaftsschalter (SW1) Ausgangsanschlüsse oder Ausgänge (K1, D1; D2) – insbesondere Drainanschlüsse oder – eingänge (Dl, D2) oder Kollektoranschlüsse oder -eingänge (K1) aufweisen – welche miteinander verbunden oder voneinander getrennt sind.
- Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher die Schaltereinheit (S) aus diskreten Bauelementen, aus einer Anordnung von Chips in einem Modul oder aus einem monolithischen Bauelement gebildet ist.
- Verfahren zum Steuern eines Schaltnetzteils, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, – bei welchem in einem Betriebsmodus ein erster oder Hauptschalter (SW1) einer Schaltereinheit (S, 10) mit einem Steuersignal (U(t)) eines ersten höheren Pegels (Uh1) gesteuert getaktet eingeschaltet wird und – bei welchem in einem Bereitschaftsmodus oder Stand-By-Modus ein zweiter oder Bereitschaftsschalter (SW2) der Schaltereinrichtung (S, 10) mit einem Steuersignal (U(t)) eines niedrigeren Pegels (Uh2) derart gesteuert getaktet eingeschaltet wird, dass dadurch der erste oder Hauptschalter (SW1) nicht eingeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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