DE10249839A1 - Kupplungssystem für optische Fasern - Google Patents

Kupplungssystem für optische Fasern

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Fumitoshi Kobayashi
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Abstract

Wenn eine Endfläche einer optischen Silica-Faser und ein weiteres optisches Element optisch miteinander gekuppelt werden sollen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die optische Faser derart behandelt, dass ein Kern der optischen Faser von einer Umhüllung der optischen Faser an einem Endabschnitt der optischen Faser hervorsteht, um einen Vorsprung zu bilden, der wie ein Kegelstumpf oder ein Kegel geformt ist. Der Brechungsindex des umgebenden Mediums ist dabei derart ausgewählt, um in einem Bereich von 1,35 bis 1,60 zu liegen. Die Fläche der oberen Fläche des Kegelstumpfes ist bevorzugt nicht größer als 1/5 der Fläche der unteren Fläche des Kegelstumpfes. Besonders bevorzugt ist die Seitenfläche des Kernvorsprungs unter einem Winkel von 30 DEG bis 75 DEG , jeweils einschließlich gegenüber der zentralen Achse des Kerns geneigt.

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungssystem für optische Fasern zum optischen Kuppeln einer optischen Faser und eines weiteren optischen Elements miteinander im Gebiet optischer Kommunikation und insbesondere zur Unterdrückung der Rückreflektion von Licht von einer Endfläche einer optischen Faser.
  • Im Gebiet optischer Kommunikation müssen Licht, das durch eine optische Faser fortschreitet, und Licht, das in/von jeglicher Art eines optischen Elements wie einem Photodetektor oder einer Lichtquelle eingegeben/ausgegeben wird, miteinander gekuppelt werden. Bei dieser Gelegenheit besitzt Rückreflektion von Licht von einer Endfläche der optischen Faser zur Seite der Lichtquelle (Halbleiterlaser) einen großen Einfluss auf die Stabilität der Signalübertragung. Somit muss eine derartige Rückreflektion derart unterdrückt werden, dass sie extrem gering ist.
  • Der Rückreflektionsfaktor BR wird durch das Verhältnis der Intensität PBR der Rückreflektion von Licht zu der Intensität Pin des einfallenden Lichts ausgedrückt.

    BR [dB] = 10 log (PBR/Pin)
  • Wenn eine herkömmliche optische Silikafaser durch einen Faserschneider oder dergleichen geschnitten bzw. getrennt wird, beträgt der Rückreflektionsfaktor BR einer ebenen Endfläche der geschnittenen optischen Faser etwa -14 dB, was ein sehr großer Wert ist verglichen mit dem erforderlichen Wert (-40 dB oder geringer) im Bereich optischer Kommunikation. Daher wurden Verfahren vorgeschlagen, wie ein Verfahren, das die Schritte umfasst: schräges Schleifen bzw. Polieren einer Endfläche einer optischen Faser; und Bilden eines Antireflektionsfilms auf der Endfläche, als Maßnahmen, um die Rückreflektion von Licht zu vermindern (beispielsweise japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-21775).
  • In verschiedenen Arten optischer Module wurden ebenso Einrichtungen zum Füllen einer Endfläche einer optischen Faser mit einem Harz oder dergleichen verwendet, um eine Anpassung des Brechungsindex durchzuführen, wenn ein optisches Element und die optische Faser mit einander gekuppelt werden. Wenn Licht von einem Medium mit einem Brechungsindex n1 auf ein Medium mit einem Brechungsindex n2 senkrecht zur Schnittstelle zwischen diesen zwei Medien einfällt, wird der Reflektionsfaktor R durch folgende Gleichung ausgedrückt.

    R = {(n1 - n2)/(n1 + n2)}2
  • Wenn somit Licht von einer optischen Silica-Faser, die einen Kern mit einem Brechungsindex n1 = 1,46 besitzt, in Luft ausgestrahlt wird, tritt derartige Reflektion auf. Daher ist in den meisten Fällen das vordere Ende der optischen Faser im allgemeinen durch transluzentes Harz mit einem Brechungsindex, der im wesentlichen gleich 1,46 ist, um an den Brechungsindex des Kerns der optischen Silica-Faser angepasst zu sein, angehaftet/befestigt.
  • Allerdings ist die Produktivität gering, da komplizierte Schritte erforderlich sind, um die Endfläche der optischen Faser schräg zu schleifen bzw. zu polieren, um den Antireflektionsfilm auf der Endfläche zu bilden. Insbesondere in einer Mehrkern-Bandfaser, die mit dem jüngsten Anstieg der Kommunikationskapazität vielfältig verwendet worden ist, gibt es ein Problem, dass es schwierig ist, eine Mehrkern- Bandfaser herzustellen.
  • Andererseits wird gesagt, dass der Brechungsindex des Brechungsindex anpassenden Harzes von etwa 1,37 bis etwa 1,58 variierte, wenn die Temperatur sich während der Verwendung von -40°C bis +85°C verändert (wie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-21775 offenbart). Der Brechungsindex des Brechungsindex anpassenden Harzes hängt extrem stark von der Temperatur ab. Im allgemeinen besitzt der Brechungsindex von Harz sowie des Brechungsindex anpassenden Harzes einen Temperaturkoeffizient von etwa 10-3°C-1. Der Temperaturkoeffizient des Brechungsindex von Silica ist vernachlässigbar gering im Vergleich mit dem Temperaturkoeffizient des Brechungsindex von Harz. Somit gibt es selbst in dem Fall, in welchem der Brechungsindex der optischen Faser und der Brechungsindex des Harzes bei Raumtemperatur aneinander angepasst sind, eine Möglichkeit, dass die Reflektion ansteigen kann, um höher als eine Toleranzgrenze zu sein in der Nähe der oberen und unteren Grenze der Temperatur bei Verwendung, aufgrund des Brechungsindexunterschieds, der durch die Veränderung der Umgebungstemperatur verursacht ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Um die Probleme zu lösen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Kontur am vorderen Ende einer optischen Faser bereitzustellen, die durch ein einfaches Verfahren gebildet werden kann, und durch welche der Rückreflektionsfaktor auf einen in optischer Kommunikation erforderlichen Pegel vermindert werden kann.
  • Wenn eine Endfläche einer optischen Silica-Faser und ein weiteres optisches Element optisch miteinander zu kuppeln sind, wird gemäß der Erfindung die optische Faser derart behandelt, dass ein Kern der optischen Faser von einer Umhüllung der optischen Faser an einem Endabschnitt der optischen Faser hervorsteht, um einen Vorsprung zu bilden, der eine Seitenfläche besitzt, die derart geneigt ist, um zu einem vorderen Ende verjüngt zu sein, und der mit einem umgebenden Medium in Kontakt ist.
  • Bevorzugt ist der Brechungsindex des umgebenden Mediums bei dieser Gelegenheit derart ausgewählt, um im Bereich 1,35 bis 1,60 zu liegen. Die Kontur des vorderen Endes des Kerns an dem Endabschnitt der optischen Faser ist bevorzugt ein Kegelstumpf, dessen obere Fläche nicht größer ist als 1/5 seiner unteren Fläche (Bodenfläche). Die obere Fläche des Kegelstumpfes kann im wesentlichen Null sein, so dass der vordere Endabschnitt des Kerns als kegelförmig ausgebildet betrachtet werden kann.
  • Der Vertikalwinkel des konischen Kernvorsprungs an dem Endabschnitt der optischen Faser ist derart ausgewählt, dass er im Bereich von 60 Grad bis 150 Grad liegt, jeweils einschließlich. Besonders bevorzugt ist der Vertikalwinkel des konischen Kernvorsprungs an dem Endabschnitt der optischen Faser derart ausgebildet, um im Bereich von 60 Grad bis 100 Grad zu liegen, jeweils einschließlich.
  • Wenn die optische Faser, die eine derartige Kontur des vorderen Endes besitzt, verwendet wird, kann ein niedriger Rückreflektionsfaktor (-40 dB bis -60 dB) erzielt werden, der bei optischer Kommunikation erforderlich ist. Insbesondere selbst in dem Fall, in welchem der Brechungsindex des umgebenden Mediums sich in dem vorgenannten Bereich in Übereinstimmung mit einer Temperaturveränderung oder dergleichen ändert, gibt es einen Effekt, dass der Rückreflektionsfaktor niedrig gehalten werden kann.
  • Zusätzlich kann eine derartige Kontur des vorderen Endes der optischen Silica-Faser nur durch Nassätzen unter Einsatz einer Fluorwasserstoffsäuren-/Ammoniumfluorid-Ätzlösung gebildet werden. Somit kann das Herstellungsverfahren vereinfacht werden, so dass die Produktivität verbessert werden kann.
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf den Gegenstand, der in der japanischen Patentanmeldung Nr. P2001-328553 (eingereicht am 26. Oktober 2001) enthalten ist, die ausdrücklich durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin eingeschlossen wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Endabschnitts einer optischen Faser in einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die ein System zu Messen des Rückreflektionsfaktors zeigt.
  • Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Messergebnisse des Rückreflektionsfaktors in der Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Endabschnitts einer optischen Faser in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. 5 ist eine Perspektivansicht des Endabschnitts der optischen Faser in der Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Messergebnisse des Rückreflektionsfaktors in der Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • In der Erfindung wurde eine Kontur des vorderen Endes einer optischen Faser, die ohne die Verwendung eines Verfahrens mit niedriger Produktivität, einem Winkelpolierverfahren, gebildet werden kann, und die kaum durch Veränderungen des Brechungsindex des umgebenden Mediums beeinflusst wird, auf der Basis der bisher bekannten Tatsache aufgefunden, dass die Rückreflektion von Licht durch Neigen einer Endfläche einer optischen Faser vermindert werden kann, insbesondere eine Endfläche eines Kernabschnitts, von welchem Licht ausgestrahlt wird, in Bezug auf die optische Achse der optischen Faser.
  • Die Erfindung besitzt als Merkmal, dass ein Kupplungssystem für optische Fasern mit geringer Rückreflektion von Licht erzielt werden kann lediglich durch Nassätzen eines Endabschnitts einer Zwischeneinzelmodusphase (single-mode optical fiber). Genauer gesagt wird die optische Faser derart behandelt, dass ein Kernendabschnitt der optischen Faser von einem Umhüllungsabschnitt der optischen Faser hervorsteht, um ein Vorsprung zu bilden, der wie ein Kegelstumpf oder ein Kegel gebildet ist, sich einer Form annähern, in welcher der obere Abschnitt des Kegelstumpfes auf sehr geringe Abmessungen vermindert wird. Auf diese Weise wird die Rückreflektion von Licht vermindert. Die Struktur der Endfläche der optischen Faser, insbesondere die Struktur des Kernabschnitts, von welchem Licht ausgestrahlt wird, ist derart gebildet, dass eine Seitenfläche des hervorstehenden Kerns symmetrisch in Bezug auf die optische Achse der optischen Faser geneigt ist. Durch diese Struktur kann eine Rückreflektion von Licht niedrig gehalten werden, selbst in dem Fall, in welchem Brechungsindex des umgehenden Mediums variiert.
  • Ein Verfahren zum Behandeln des Endabschnitts der optischen Faser wird nachfolgend beschrieben.
  • Eine Mischlösung von Fluorwasserstoffsäure und Ammoniumfluorid wird als Ätzlösung verwendet. Als ein Beispiel wird eine Mischlösung, wie durch Mischen von 4,5 Gewichtsprozent von Fluorwasserstoffsäure und 55 Gewichtsprozent Ammoniumfluorid in einem 1 : 1 Gewichtsverhältnis erhalten wird, als Ätzlösung verwendet. Wenn eine Endfläche einer herkömmlichen optischen, Silica- Einzelmodusfaser für 2 Stunden geätzt wurde, während die Temperatur der Ätzlösung bei 50°C gehalten wurde, wurde ein konischer Vorsprung 1a eines Kerns 1 als ein von einer Endfläche 2a einer Umhüllung 2 an einem Endabschnitt 15 einer optischen Faser 10 hervorstehender Abschnitt gebildet, wie in Fig. 1 gezeigt, die eine Seitenansicht ist.
  • Die Höhe des Kernvorsprungs 1a von der Umhüllungsendfläche 2a betrug etwa 3,5 µm. Der Vertikalwinkel α ist in der vergrößerten Ansicht gezeigten Kegels des Kernvorsprungs 1a betrug etwa 100 Grad. Der Vertikalwinkel α des Kegels kann gesteuert werden, wenn das Mischungsverhältnis der Fluorwasserstoffsäure und des Ammoniumfluorids und die Temperatur der Ätzlösung verändert werden. Der Vertikalwinkel nimmt ab, wenn die Menge des Ammoniumfluorids anwächst. Der Vertikalwinkel wächst an, wenn die Temperatur der Ätzlösung ansteigt.
  • Der Rückreflektionsfaktor wurde durch eine in Fig. 2 gezeigtes Messsystem gemessen. Ein Rückreflektionsmesser 100 umfasst eine Halbleiter-Laserlichtquelle 20 und einen Strommesser 30. Die Halbleiter-Laserlichtquelle 20 erzeugt einen Messlichtstrahl mit einer Wellenlänge von 1,55 µm. Der Strommesser 30 wird zum Messen der Rückreflektion von Licht verwendet. Ein Lichtstrahl mit einer Wellenlänge von 1,55 µm, der durch die Halbleiter-Laserlichtquelle 20 erzeugt wurde, wurde durch die optische Faser 10 geführt, die auf die vorgenannte Weise behandelt war. Die Endfläche 15 der optischen Faser war jeweils in Standardbrechungslösungen 50 eingetaucht, die Brechindices von 1,40, 1,46, 1,59 und 1,64 besitzen. Durch die Endfläche 15 der optischen Faser reflektiertes Licht wurde durch einen optischen Zirkulator 40 in den Strommesser 30 abgezweigt. Der Rückreflektionsfaktor wurde durch den Strommesser 30 gemessen. Zum Vergleich wurde der Rückreflektionsfaktor ebenso in dem Fall gemessen, in welchem die Endfläche der optischen Faser in Luft (n = 1) angeordnet war.
  • Die Abhängigkeit des Rückreflektionsfaktors von dem Vertikalwinkel des Kegels wurde gemessen. Die Ergebnisse der Messung sind in Fig. 3 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Rückreflektionsfaktor abnimmt, wenn der Vertikalwinkel des Kegels abnimmt. Darüber hinaus nimmt bei jeglichem Vertikalwinkel der Rückreflektionsfaktor ab, wenn der Brechungsindex des umgebenden Mediums sich 1,46 nähert, welches der Brechungsindex des Kegels der optischen Silica- Faser ist.
  • Im Hinblick auf die Anwendung im Gebiet optischer Kommunikation darf die Rückreflektion, die zum Übertragen eines digitalen Signals erforderlich ist, nicht höher als -40 dB sein. Es ist anhand Fig. 3 ersichtlich, dass der erforderliche Rückreflektionsfaktor erzielt werden kann, falls der Vertikalwinkel α derart ausgewählt wird, dass er nicht größer als 150 Grad ist unter der Annahme, dass der Brechungsindex des umgebenden Mediums in einem Bereich von 1,35 bis 1,60 liegt.
  • Ferner, um -60 dB zu erzielen, was der Rückreflektionsfaktor ist, der zum Übertragen eines analogen Signals ausreichend ist; muss der Vertikalwinkel α nicht höher sein als 100 Grad unter der Annahme, dass der Brechungsindex des umgebenden Mediums in demselben Bereich liegt.
  • Falls übrigens der Vertikalwinkel durch Ätzen vermindert wird, wird der Umhüllungsabschnitt ebenso geätzt. Daraus ergibt sich, dass ein Durchhängen in der Endfläche 2a der Umhüllung auftreten kann, die als ebene Fläche senkrecht zu der optischen Achse der optischen Faser 10 in Fig. 1 beschrieben ist. Darüber hinaus kann der Außendurchmesser der Umhüllung 2 in der Nachbarschaft des Endabschnitts der optischen Faser verjüngt werden. Daher beträgt der geringste Wert des Vertikalwinkels, der durch das vorgenannte Verfahren hergestellt werden kann und der in der Praxis verwendet werden kann, etwa 60 Grad.
  • Das heißt, es kann gesagt werden, dass der Vertikalwinkel des konischen Kernvorsprungs bevorzugt derart ausgewählt wird, dass er im Bereich von 60 bis 150 Grad, insbesondere im Bereich von 60 bis 100 Grad liegt, falls möglich.
  • Übrigens zeigt Fig. 1 den Fall, in welchem die Endfläche 2a der optischen Faser senkrecht ist zur optischen Achse 12 der optischen Faser. Die Endfläche der optischen Faser, die durch einen optischen Faserschneider oder dergleichen geschnitten ist, ist allerdings nicht immer genau senkrecht zu der optischen Achse. In solch einem Fall kann die Symmetrie des konischen Kernvorsprungs 1a in Bezug auf die optische Achse der optischen Faser wie in Fig. 1 gezeigt geneigt werden, so dass der konische Kernvorsprung 1a geneigt gebildet ist. Selbst in solch einem Fall verändert sich der bevorzugte Bereich des Vertikalwinkels nicht.
  • Falls die Ätzzeit für das Ätzen verkürzt wird, ist der Kernendabschnitt nicht wie ein Kegel, sondern wie ein Kegelstumpf geformt, in welchem eine ebene Fläche 3 in dem oberen Abschnitt des Vorsprungs 1a des Kerns verbleibt, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, die eine Seitenansicht bzw. eine Perspektivansicht sind. Als ein Beispiel, wenn Ätzen für 2,5 Stunden durch Verwendung einer 30°C Mischlösung durchgeführt wird, die durch Mischen von 4, 5 Gewichtsprozent Fluorwasserstoffsäure und 60 Gewichtsprozent Ammoniakfluorid in einem 1 : 2 Gewichtsverhältnis erhalten ist, wurde die Fläche der oberen ebenen Fläche 3 des Kernvorsprungs 1b auf etwa 1/5 (20%) der Schnittfläche des Kerns vor dem Ätzen vermindert.
  • Die Fläche der oberen ebenen Fläche 3 nimmt ab, wenn die Ätzzeit ansteigt. Schließlich verschwindet die obere ebene Fläche 3, so dass sich der Kegelstumpf in einen Kegel wandelt. Übrigens stimmt der äußere Umfang der Bodenfläche 4 des Kegelstumpfes auf derselben Ebene mit der Endfläche 2a der Umhüllung im wesentlichen mit dem Durchmesser des Kerns 1 innerhalb der optischen Faser überein. Somit ist das Flächenverhältnis gleichwertig im Verhältnis der Flächen der oberen Fläche des gebildeten Kegelstumpfes zu der Fläche der unteren Fläche des Kegelstumpfes.
  • Ein Lichtstrahl mit einer Wellenlänge von 1,55 µm wurde durch die derart behandelte optische Faser gelenkt. Eine Endfläche der optischen Faser wurde jeweils in eine Standardbrechungslösung eingetaucht, die Brechungsindices von 1,40, 1,46, 1,59 und 1,64 besitzen. Zum Vergleich wurde die Endfläche der optischen Faser in Luft (n = 1) angeordnet. Der Rückreflektionsfaktor wurde in jeder dieser Bedingungen gemessen. Die Messergebnisse sind in Fig. 6 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Rückreflektionsfaktoren vermindert werden können, wenn das Flächenverhältnis anwächst unter der Annahme, dass der Brechungsindex des umgebenden Mediums sich 1,46 annähert.
  • Wenn die Fläche der oberen Fläche 3 des Kegelstumpfes nicht größer ist als 1/5 der Schnittfläche des Kerns vor dem Ätzen, kann ein Rückreflektionsfaktor von nicht mehr als -40 dB erzielt werden unter der Annahme, dass der Brechungsindex des umgebenden Mediums in einem Bereich von 1,35 bis 1,60 liegt. Obwohl die Reflektionsleistung in dem Kegelstumpf geringfügig geringer ist als in dem Kegel, besitzt der Kegelstumpf den Vorteil im Verfahren, dass die Ätzzeit verkürzt werden kann.
  • Falls die Ätzzeit verlängert wird, um eine konische Form zu erhalten, ist es unvermeidlich, dass der Umhüllungsabschnitt nahe des Endabschnitts der optischen Faser im gewissen Maße erodiert wird. Wenn die Ätzzeit kurz ist, kann der Umhüllungsdurchmesser ausreichend große gehalten werden, um zu verhindern, dass die Festigkeit der optischen Faser abgesenkt wird. Obwohl Beschreibung für den Fall gegeben wurde, in welchem der vordere Endabschnitt des Kerns wie ein Kegelstumpf geformt ist, ist es nicht erforderlich, dass die Oberfläche stets parallel zu der unteren Fläche (Bodenfläche) ist.
  • Wie oben beschrieben wird die Behandlung der Endfläche der optischen Faser in der Erfindung nur durch Nassätzen und die Notwendigkeit schrägen Schleifens bzw. Polierens der Endfläche und Bilden eines Antireflektionsfilms auf der Endfläche durchgeführt. Dementsprechend kann der Behandlungsvorgang im wesentlichen gleichartig durchgeführt werden, unabhängig davon, ob die optische Faser eine optische Einzelkernfaser oder eine optische Mehrkernfaser (Bandfaser) ist. Somit ist die Erfindung sehr effektiv für ein optisches Faserfeld, das eine Mehrzahl optischer Faser besitzt, die parallel zueinander angeordnet sind, und das eine lange Zeit erfordert, wenn es einer Antireflektionsbehandlung in dem Behandlungsverfahren des Standes der Technik unterworfen wurde.
  • Darüber hinaus, wenn die Form des vorderen Endes der optischen Faser gemäß der Erfindung gebildet ist, kann der Rückreflektionsfaktor niedrig gehalten werden, selbst in dem Fall, in welchem der Brechungsindex des umgebenden Mediums in einem breiten Bereich liegt. Dies bedeutet, dass das Material des umgebenden Mediums in einem breiten Bereich ausgewählt werden kann. Darüber hinaus ist die Form des vorderen Endes effektiv gegen eine Veränderung des Brechungsindex, die durch eine Temperaturveränderung oder dergleichen verursacht ist.
  • Zusätzlich ist das vordere Ende der optischen Faser derart behandelt, um einer konvexen Form ähnlich zu sein. Falls somit ein konkaver Abschnitt in einer Endfläche eines optischen Elements gebildet ist, mit welchem die optische Faser gekuppelt werden soll, kann eine Kupplungsausrichtung durch Einpassen leicht durchgeführt werden. Als Ergebnis daraus gibt es ebenso ein Vorteil, dass Kupplungsverluste kaum ansteigen, selbst in dem Fall, in welchem die optische Achse der optischen Faser gegenüber der Endfläche des zugehörigen optischen Elements geneigt ist. Dieser Gesichtspunkt ist ebenso vorteilhaft beim Kuppeln eines optischen Faserfeldes.
  • Gemäß der Erfindung kann der Rückreflektionsfaktor von Licht von einer Endfläche einer optischen Faser zu einem umgebenden Medium erheblich vermindert werden, selbst in dem Fall, in welchem der Brechungsindex des umgebenden Mediums in nur einem weiten Bereich liegt. Eine Behandlung der Endfläche der optischen Faser, um eine derartige Wirkung zu erzielen, kann durch ein einfaches Verfahren wie Nassätzen durchgeführt werden. Somit kann eine Stapelbehandlung an einer Mehrkern- Bandfaser sowie an einer optischen Einzelkernfaser leicht durchgeführt werden.

Claims (7)

1. Kupplungssystem für optische Fasern zum optischen Kuppeln einer Endfläche einer Silikon-basierten optischen Faser und eines weiteren optischen Elements miteinander, umfassend:
einen Vorsprung eines Kernabschnitts der optischen Faser, der von einem umhüllten Abschnitt der optischen Faser an einem Endabschnitt der optischen Faser hervorsteht, wobei der Vorsprung eine Seitenfläche besitzt, die derart geneigt ist, um zu einem vorderen Ende hin verjüngt zu sein, wobei die Seitenfläche in Kontakt ist mit einem umgebenden Medium.
2. Kupplungssystem für optische Fasern nach Anspruch 1, worin: das umgebende Medium, das in Kontakt ist mit der Seitenfläche des Kernabschnitts an dem Endabschnitt der optischen Faser, besitzt einen Brechungsindex von 1, 35 bis 1,60; das vordere Ende des Kernabschnitts an dem Endabschnitt der optischen Faser ist wie ein Kegelstumpf geformt; und eine Fläche einer oberen Fläche des Kegelstumpfes ist nicht größer als 1/5 der Fläche einer unteren Fläche des Kegelstumpfes.
3. Kupplungssystem für optische Fasern nach Anspruch 2, worin die Fläche der oberen Fläche des Kegelstumpfes im wesentlichen Null ist, so dass das vordere Ende des Kernabschnitts wie ein Kegel geformt ist.
4. Kupplungssystem für optische Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin ein Vertikalwinkel des konischen Kernvorsprungs an dem Endabschnitt der optischen Faser in einem Bereich von 60 Grad bis 150 Grad liegt, jeweils einschließlich.
5. Kupplungssystem für optische Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin ein Vertikalwinkel des konischen Kernvorsprungs an dem Endabschnitt der optischen Faser in einem Bereich von 60 Grad bis 100 Grad liegt, jeweils einschließlich.
6. Kupplungssystem für optische Fasern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin eine Mehrzahl optischer Fasern nach einem der vorhergehenden Ansprüche parallel zueinander angeordnet ist.
7. Kupplungssystem für optische Fasern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das umgebende Medium Anpassungsöl einschließt.
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