DE10249217B3 - Schaltungsanordnung zum Betreiben einer linearen Abgassonde - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Betreiben einer linearen Abgassonde Download PDF

Info

Publication number
DE10249217B3
DE10249217B3 DE10249217A DE10249217A DE10249217B3 DE 10249217 B3 DE10249217 B3 DE 10249217B3 DE 10249217 A DE10249217 A DE 10249217A DE 10249217 A DE10249217 A DE 10249217A DE 10249217 B3 DE10249217 B3 DE 10249217B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
circuit arrangement
lines
potential
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10249217A
Other languages
English (en)
Inventor
Ekkehart-Peter Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vitesco Technologies GmbH
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10249217A priority Critical patent/DE10249217B3/de
Priority to FR0312278A priority patent/FR2846161B1/fr
Priority to US10/689,963 priority patent/US7170731B2/en
Application granted granted Critical
Publication of DE10249217B3 publication Critical patent/DE10249217B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/4065Circuit arrangements specially adapted therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung (10) zum Betreiben eines Sensors (12), mit einem Steuerschaltkreis (16), der dazu ausgebildet ist, über eine Mehrzahl von Anschlussleitungen (L) den Sensor (12) elektrisch zu versorgen und/oder wenigstens ein elektrisches Ausgangssignal des Sensors (12) zu erfassen, wobei wenigstens eine der Anschlussleitungen (L) über ein ansteuerbares, zur Unterbrechung dieser Anschlussleitung geeignetes Schaltelement (A) führt, und wobei die Schaltungsanordnung (10) dazu ausgebildet ist, das Potenzial auf wenigstens einer der Anschlussleitungen (L) zu erfassen und in dem Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials auf dieser Anschlussleitung das Schaltelement (A) zur Unterbrechung der Anschlussleitung anzusteuern. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens ein ansteuerbares, zum Verbinden eines Paars der Anschlussleitungen (L) geeignetes weiteres Schaltelement (B) vorgesehen ist und die Schaltungsanordnung (10) dazu ausgebildet ist, in dem Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials dieses weitere Schaltelement (B) zur Verbindung dieser Anschlussleitungen anzusteuern, um eine Potenzialdifferenz zwischen Anschlüssen des Sensors (12) abzubauen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Sensors, insbesondere eine Schaltungsanordnung zum Betreiben eines linearen Abgassensors für eine Brennkraftmaschine ("Lambdasonde").
  • Für die Erfindung von besonderem Interesse sind allgemein alle Arten von Sensoren, bei welchen eine übermäßig große Spannung zwischen Anschlüssen des Sensors die Gefahr einer Beeinträchtigung der Sensorfunktion und/oder die Gefahr einer irreversiblen Schädigung des Sensors mit sich bringt. Dies ist beispielsweise der Fall für eine Vielzahl von Gassensoren, bei welchen betriebsmäßig über die Sensoranschlüsse Spannungen an ein Keramikmaterial angelegt werden bzw. Ströme durch dieses Keramikmaterial fließen gelassen werden. Derartige Sensoren können bei Anlegen von zu großen Spannungen an das Keramikmaterial beeinträchtigt bzw. geschädigt werden. Bei bekannten Schaltungsanordnungen zum Betrieb solcher Sensoren sind daher in der Regel Maßnahmen getroffen, um das Auftreten übermäßig großer Spannungen an kritischen Stellen des Sensors zu vermeiden.
  • Eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist bekannt. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung zum Betreiben eines linearen Abgassensors für eine Brennkraftmaschine ist ein Steuerschaltkreis vorgesehen, um den Abgassensor über eine Mehrzahl von Anschlussleitungen mit einem elektrischen Pumpstrom zu versorgen und diesen Pumpstrom sowie eine Messzellenspannung als elektrische Ausgangssignale des Abgassensors zu erfassen. Zum Schutz des Abgas sensors gegen eine Zerstörung durch Anlegen einer übermäßig hohen Spannung an eine mit dem Pumpstrom beaufschlagten Pumpzelle wie auch an die Messzelle detektiert der Steuerschaltkreis mittels Komparatoren elektrische Potenziale auf den Anschlussleitungen und steuert im Fall einer übermäßig hohen Spannung Schalttransistoren zur Unterbrechung der Anschlussleitungen an. Solche unzulässig hohen Spannungen können beispielsweise im Fehlerfall eines Kurzschlusses mit einer in der Umgebung befindlichen spannungsführenden Leitung auftreten und könnten ohne diese gesteuerte Unterbrechung der Anschlussleitungen die Pumpzelle bzw. Messzelle der Abgassonde schädigen.
  • Eine Schädigung des Sensors ist jedoch auch bei Verwendung dieser bekannten Schaltungsanordnung nicht unter allen Umständen ausgeschlossen. Zum einen ist diese bekannte Schutzbeschaltung nur im Betrieb wirksam, da nach einem Abschalten der Versorgungsspannung keine Erfassung von abnormalen Potenzialen und gegebenenfalls Unterbrechung von Anschlussleitungen erfolgt. Bei einem Kraftfahrzeug etwa, das zum Betreiben eines Abgassensors die bekannte Schaltungsanordnung verwendet, wird die erwähnte Unterbrechungsfunktion nicht mehr bereitgestellt, nachdem z.B. der Motor des Kraftfahrzeugs abgestellt wurde. Auch im Betrieb der Schaltungsanordnung ist der Schutz nicht optimal, da die zur Unterbrechung der Anschlussleitungen verwendeten Schalttransistoren auch im geöffneten Zustand einen endlichen elektrischen Widerstand aufweisen, so dass je nach Art der anliegenden Überspannung immer noch eine unzulässig hohe Spannung am Sensor anliegen kann. Dieses Problem ist umso gravierender, je größer der Innenwiderstand des Sensors zwischen den betreffenden Sensoranschlüssen ist, da ein im Bereich der Anschlussleitungen auftretendes abnormales Potenzial bei einem großen Sensor- Innenwiderstand zu einem großen Teil gerade an diesem Innenwiderstand abfällt. Bekanntlich besitzt ein zum Aufbau einer linearen Abgassonde verwendetes Keramikmaterial (z.B. Zirkonkeramik) einen stark temperaturabhängigen Widerstand. Im kalten Zustand des Sensors, z.B. unmittelbar nach dem Starten der Brennkraftmaschine, sind die durch Keramikmaterialien ausgebildeten Innenwiderstände des Sensors extrem hoch, so dass auch geringe über die Schalttransistoren fließende Leckströme besonders hohe Spannungsabfälle am Sensor hervorrufen können.
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art bereitzustellen, welche einen angeschlossenen Sensor zuverlässig gegen eine Beeinträchtigung oder Zerstörung durch Anlegen einer hohen Spannung schützt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltungsanordnung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Für die Erfindung wesentlich ist es, dass zusätzlich zu einer Unterbrechung der Leitungsverbindung zwischen dem Ansteuerschaltkreis und dem angeschlossenen Sensor wenigstens ein Paar von Anschlussleitungen miteinander verbunden werden, um eine Potenzialdifferenz zwischen den betreffenden Sensoranschlüssen abzubauen. Selbstverständlich sollte diese elektrische Verbindung möglichst niederohmig ausgeführt sein, etwa als Kurzschlussverbindung, so dass sich an dem angeschlossenen Sensor keine destruktiv hohe Potenzialdifferenz mehr ausbilden kann. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit darin, dass durch Anordnung von ansteuerbaren Verbindungsschaltelementen Querströme durch den Sensor vermieden werden können, die insbesondere bei hochohmigen Sensorinnenwiderständen zu besonders hohen und damit destruktiven Potenzialdifferenzen führen könnten.
  • Im einfachsten Fall ist der Sensor über zwei Anschlussleitungen mit dem Steuerschaltkreis verbunden, von welchen eine im Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials auf irgendeiner der beiden Leitungen durch ein Schaltelement (Unterbrechungsschaltelement) unterbrochen wird, wobei in diesem Fall zusätzlich eine niederohmige Verbindung zwischen den beiden Leitungen durch ein weiteres Schaltelement (Verbindungsschaltelement) hergestellt wird.
  • Komplizierter aufgebaute Sensoren benötigen zur Versorgung bzw. zur Erfassung eines oder mehrerer Sensorausgangssignale mehr als zwei Anschlussleitungen, von denen gemäß der Erfindung wenigstens eine mit einem ansteuerbaren Schaltelement (Unterbrechungsschaltelement) versehen ist und wenigstens ein weiteres ansteuerbares Schaltelement (Verbindungsschaltelement) zur Verbindung von zwei Leitungen vorgesehen ist. Welche der mehreren Anschlussleitungen mit einem Unterbrechungsschaltelement versehen werden sollten und welche dieser Anschlussleitungen paarweise gegebenenfalls miteinander verbunden werden sollten, hängt von der konkreten Bauweise des Sensors ab. Im Allgemeinen wird es zweckmäßig sein, im Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials auf irgendeiner der Anschlussleitungen wenigstens sämtliche derjenigen Anschlussleitungen zu unterbrechen und miteinander zu verbinden, zwischen denen der Sensor einen überspannungsempfindlichen Bereich besitzt.
  • Daher ist es in vielen Anwendungsfällen bevorzugt, wenn mehrere der Anschlussleitungen jeweils über ein ansteuerbares Unterbrechungsschaltelement führen, welches zur Unterbrechung der jeweiligen Anschlussleitung geeignet ist, und diese Schaltelemente im Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials gleichzeitig zur Unterbrechung der jeweiligen Anschlussleitungen angesteuert werden und/oder wenn zwischen mehreren Paaren der Anschlussleitungen jeweils ein ansteuerbares Verbindungsschaltelement vorgesehen ist, welches zum paarweisen Verbinden der entsprechenden Anschlussleitungen geeignet ist, und diese Verbindungsschaltelemente im Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials gleichzeitig zur Verbindung der entsprechenden Anschlussleitungen angesteuert werden. Insbesondere können dann sämtliche Anschlussleitungen unterbrochen und miteinander verbunden werden. Letztere Ausführung besitzt auch den Vorteil, dass die Schutzfunktion der Leitungsverbindung universell, d.h. unabhängig vom konkret verwendeten Sensor, gewährleistet ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens eines der Unterbrechungsschaltelemente und/oder Verbindungsschaltelemente, insbesondere die Gesamtheit dieser Unterbrechungsschaltelemente und Verbindungsschaltelemente, als elektronischer Schalter ausgeführt, insbesondere als Kanal eines Transistors. Der Begriff "Kanal" bezeichnet hierbei eine Transistorstrecke, deren Widerstand abhängig von einem an einem Steuereingang des Transistors angelegten Ansteuerpotenzial veränderbar ist, also etwa die Source-Drain-Strecke eines Feldeffekttransistors (FET) oder die Emitter-Kollektor-Strecke eines bipolaren Transistors.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schaltungsanordnung derart ausgebildet, dass bei fehlender Stromversorgung der Schaltungsanordnung die Unterbrechungsschaltelemente eine Unterbrechung vorsehen und/oder die Verbindungsschaltelemente eine Verbindung vorsehen. Beide Maßnahmen vermindern die Gefahr einer überspannungsbedingten Schädigung des Sensors auch bei inaktiver (nicht-versorgter) Schaltungsanordnung. Beispielsweise kann wenigstens eines der Verbindungsschaltelemente, insbesondere jedes der Verbindungsschaltelemente, leistungslos zum Verbinden der zwei Anschlussleitungen betreibbar ausgeführt sein. Bei einer Implementierung dieser Schaltelemente durch Transistoren können beispielsweise selbstleitende FETs vorgesehen sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Verbindungsschaltelemente zum Verbinden der zwei Anschlussleitungen mittels einer Ansteuerschaltung angesteuert wird, welche zur Ansteuerung ein Ansteuerpotenzial bereitstellt und an einen Steuereingang des Verbindungsschaltelements anlegt, und wobei diese Ansteuerschaltung mit mehreren der Anschlussleitungen verbunden ist, um bei Auftreten eines abnormalen Potenzials auf einer dieser Anschlussleitungen durch das abnormale Potenzial versorgt zu werden. Durch diese Maßnahme ergibt sich ein überraschender Vorteil. Einerseits kann damit die Wirksamkeit des Überspannungsschutzes auch bei abgeschalteter Stromversorgung der Schaltungsanordnung erzielt werden, wobei andererseits ohne weiteres zur Verbindung der beiden Anschlussleitungen aktiv, also mit einer mehr oder weniger großen Ansteuerleistung, anzusteuernde Verbindungsschaltelemente eingesetzt werden können, da die zur Ansteuerung dieser Schalter erforderliche Leistung aus dem abnormalen Potenzial selbst erhalten wird. Damit können insbesondere Schalter eingesetzt werden, die im durchgeschalteten Zustand besonders niederohmig sind. Zweckmäßigerweise ist bei dieser Ausführungsform die Ansteuerschaltung mit sämtlichen Anschlussleitungen verbunden, die im Überspannungsfall mit einer anderen Anschlussleitung verbun den werden sollen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass jede zwischen zu verbindenden Anschlussleitungen auftretende Potenzialdifferenz, also insbesondere jede unter Umständen schädliche Überspannung von der Ansteuerschaltung genutzt werden kann.
  • Bei letzterer Ausführungsform kann sich abhängig von der konkreten Art der Verbindungsschaltelemente jedoch das Problem ergeben, dass ein zur Ansteuerung eines Verbindungsschaltelements erforderliches Ansteuerpotenzial durch die Ansteuerschaltung von den Anschlussleitungen nicht einfach "abgreifbar" ist. Dieses Problem kann z.B. bei Verwendung von selbstsperrenden FETs als Verbindungsschaltelemente auftreten. Dies sei an einem Beispiel erläutert. Wenn zwei Anschlussleitungen über die Source-Drain-Strecke eines solchen FET beim Auftreten einer Potenzialdifferenz zwischen diesen beiden Anschlussleitungen niederohmig kurzgeschlossen werden, so werden die Potenziale an Source und Drain sich einander angleichen, so dass in diesem Fall zum Aufrechterhalten der Niederohmigkeit ein Ansteuerpotenzial am Gate des FET erforderlich ist, welches außerhalb des durch die beiden Potenziale auf den Anschlussleitungen definierten Potenzialbereichs liegt.
  • Im Rahmen der Erfindung lässt sich dieses Problem lösen, indem – z.B. als Teil der Ansteuerschaltung – ein an sich bekannter Spannungsvervielfacher vorgesehen wird, der zur Bereitstellung eines außerhalb des durch die abgegriffenen Leitungspotenziale definierten Bereichs liegenden Ansteuerpotenzials dienen kann. Geeignete Spannungsvervielfacher, manchmal auch als "Booster" oder "Charge Pump" bezeichnet, sind hinreichend bekannt und bedürfen daher hier keiner ausführlichen Beschreibung. Ein für einen Booster in einer integrierten Schaltung bekanntes Funktionsprinzip besteht beispielsweise darin, während einer ersten Phase eines von einem Taktgeber erzeugten Taktsignals einen ersten Anschluss eines Transferkondensators an ein Versorgungspotenzial zu legen, während ein zweiter Anschluss desselben Kondensators mit Masse verbunden wird, wobei während einer zweiten Phase des Taktsignals der erste Anschluss mittels eines elektronischen Schalters von dem Versorgungspotenzial abgetrennt wird und der zweite Anschluss von Masse abgetrennt wird und an das Versorgungspotenzial angeschlossen wird. Das dann an dem ersten Anschluss des Transferkondensators herrschende Potenzial liegt dann über dem Versorgungspotenzial und kann beispielsweise zum Aufladen eines Ladungsspeicherkondensators herangezogen werden, um das Ausgangspotenzial des Boosters kontinuierlich und sogar belastbar vorzusehen.
  • Die Schaltungsanordnung kann mit mehreren solchen Ansteuerschaltungen versehen sein, die jeweils eines von mehreren Verbindungsschaltelementen mit dem zum Schalten notwendigen Ansteuerpotenzial versorgen. Wenn mehrere Verbindungsschaltelemente vorgesehen sind, so ist es jedoch bevorzugt, dass eine solche Ansteuerschaltung mehrere Verbindungsschaltelemente gleichzeitig zur Verbindung der betreffenden Anschlussleitungen ansteuert. Diese Idee der gemeinsamen Ansteuerung von mehreren Verbindungsschaltelementen ist unabhängig von der Anordnung einer "autonomen" Ansteuerschaltung und kann z.B. auch bei Ansteuerung der Verbindungsschaltelemente durch den Steuerschaltkreis realisiert werden. Beispielsweise können mehrere Verbindungsschaltelemente jeweils als Kanal eines FET ausgebildet sein, wobei Gate-Anschlüsse mehrerer dieser FETs miteinander verbunden sind und über eine weitere (Ansteuer-) Anschlussleitung mit dem Steuerschaltkreis verbunden sind.
  • Vorteilhaft können einige oder sämtliche Komponenten der Schaltungsanordnung in einfacher Weise und kostengünstig in einer integrierten Schaltung zusammengefasst werden, z.B. in einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC). Insbesondere können der Steuerschaltkreis sowie die Unterbrechungsschaltelemente und die Verbindungsschaltelemente in einer integrierten Schaltung vereinigt sein.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schaltungsanordnung dazu ausgebildet, in dem Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials eine Fehlerdiagnose durchzuführen, was hilfreich im Hinblick auf die Beseitigung der Fehlerquelle ist. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit einer solchen Fehlerdiagnose ist es günstig, wenn zwischen dem Auftreten des abnormalen Potenzials und dem Aktivieren der Verbindungsschaltelemente eine kurze Zeitspanne liegt, die dazu ausreicht, Informationen über den Fehler einigermaßen genau zu erfassen, beispielsweise durch den Steuerschaltkreis. Dies kann durch Anordnung einer entsprechend ausgebildeten Verzögerungsschaltung erreicht werden, sei es bei einer Ansteuerung der Verbindungsschaltelemente durch den Steuerschaltkreis oder bei Ansteuerung dieser Verbindungsschaltelemente durch eine davon unabhängige Ansteuerschaltung. Die Fehlerinformation kann hierbei z.B. digital während der Verzögerungszeitspanne erfasst werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zusammen mit einem damit betriebenen Sensor gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels,
  • 2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zusammen mit einem damit betriebenen Sensor gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels,
  • 3 ein Blockschaltbild eines Details einer Schaltungsanordnung gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels, und
  • 4 ein Blockschaltbild eines Details einer Schaltungsanordnung gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels.
  • 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Schaltungsanordnung zum Betreiben eines überspannungsempfindlichen Sensors 12, wobei die Schaltungsanordnung 10 in diesem Beispiel als integrierte Schaltung vorgesehen ist, die in 1 durch eine gestrichelte Linie 14 symbolisiert ist.
  • Die Schaltungsanordnung 10 weist einen Steuerschaltkreis 16 auf, mit dem der Sensor 12 elektrisch versorgt wird und mit dem elektrische Ausgangssignale des Sensors 12 erfasst werden und in nicht dargestellten Schaltungsteilen der integrierten Schaltung 14 weiterverarbeitet werden. Der Sensor 12 ist hierbei über Anschlussleitungen L1, L2, L3, L4 an dem Steuerschaltkreis 16 angeschlossen. Die Gesamtheit dieser Anschlussleitungen wird nachfolgend auch mit L bezeichnet.
  • Die Leitungen L2, L3, L4 führen über ansteuerbare, zur Unterbrechung dieser Leitungen L2, L3, L4 geeignete elektronische Schaltelemente A2, A3, A4 (nachfolgend auch allgemein mit A bezeichnet), die im normalen Betrieb geschlossen sind, um den ordnungsgemäßen Betrieb des Sensors 12 zu ermöglichen.
  • Der Steuerschaltkreis 16 überwacht die Potenziale auf den Leitungen L und steuert die Schalter A2, A3, A4 zur Unterbrechung der Leitungen L2, L3, L4 an, falls eines der überwachten Potenziale als "abnormal" beurteilt wird, also einen Wert besitzt, der außerhalb eines im Betrieb zu erwartenden Potenzialbereichs für die betreffende Leitung liegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Potenziale auf sämtlichen Leitungen L mittels nicht dargestellter Komparatoren jeweils mit einem oder zwei Grenzpotenzialen verglichen, um festzustellen, ob auf irgendeiner der Leitungen L ein abnormales Potenzial vorliegt, also ein übermäßig niedriges oder übermäßig hohes Potenzial. Es wird in dieser Weise der Fall erfasst, bei welchem zwischen Anschlüssen des Sensors eine Spannung anliegt, welche die Gefahr einer Beeinträchtigung oder Schädigung des Sensors mit sich bringt. Dieser im Folgenden auch als Fehlerfall bezeichnete Fall kann beispielsweise aufgrund eines Kurzschlusses einer der Leitungen L mit einer spannungsführenden, in der Umgebung befindlichen anderen Leitung hervorgerufen werden. Wenn ein solcher Fehlerfall festgestellt wird, so werden durch den Steuerschaltkreis 16 zunächst die auf den Leitungen L herrschenden Potenziale im Hinblick auf eine Fehlerdiagnose analysiert und dann die Schalter A2, A3, A4 zur Unterbrechung der betreffenden Leitungen L2, L3, L4 angesteuert, so dass der Sensor 12 weitgehend isoliert wird und eine Schädigung des Sensors 12 durch das abnormale Potenzial vermieden wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde auf einen Unterbrechungsschalter in der Leitung L1 verzichtet, da der mit dieser Leitung in Verbindung stehende Bereich des Sensors 12 unempfindlich gegen etwaig auftretende Überspannungen ist. Demgegenüber werden im dargestellten Beispiel im Fehlerfall die Sensorbereiche zwischen den Leitungen L2 und L3 sowie zwischen den Leitungen L3 und L4 durch diese aktiv angesteuerte Leitungsunterbrechung isoliert.
  • Dieser Schutz des Sensors 12 vor Überspannungen ist jedoch nicht perfekt, da die Unterbrechungsschalter A2, A3, A4 auch im geöffneten Zustand gemäß 1 einen endlichen Widerstand besitzen bzw. einen nicht verschwindenden Leckstrom führen können, so dass die damit realisierte Isolation des Sensors 12 unter Umständen nicht ausreicht, diesen Sensor vor einer Beeinträchtigung zu schützen. Aus diesem Grund sind weitere elektronische Schalter (Verbindungsschalter) B23, B34 (nachfolgend auch allgemein mit B bezeichnet) sensorseitig zwischen den Leitungen L2 und L3 bzw. L3 und L4 angeordnet, die im Fehlerfall gleichzeitig mit den oben erwähnten Unterbrechungsschaltern A durch den Steuerschaltkreis 16 angesteuert werden, um die Leitungen L2, L3, L4 untereinander kurzzuschließen. Im einfachsten Fall sind diese Verbindungsschalter B wie die Unterbrechungsschalter A ausgebildet, z.B. jeweils als Kanal eines Transistors, dessen Widerstand durch Variation eines Ansteuerpotenzials an einem Steueranschluss des Transistors verändert werden kann. Durch diese in dem Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials auf einer der Leitungen L erfolgenden niederohmigen Verbindung der Leitungen L2, L3, L4 kann eine Potenzialdifferenz in diesem Bereich des Sensors 12 rasch abgebaut werden. Diese vorteilhafte Wirkung der Schalter B ist bereits dann signifikant, wenn etwaige über die Leitungen L fließende Leckströme wesentlich über die Schalter B fließen anstatt als Querströme im Inneren des Sensors 12 zu fließen. Anders ausgedrückt wird es im Allgemeinen genügen, wenn der Widerstand der Schalter B in der Größenordnung der Innenwiderstände des Sensors 12 liegt oder noch kleiner ist.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen werden für analoge Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet, jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung 10a, umfassend einen Steuerschaltkreis 16a sowie eine Reihe von Anschlussleitungen La1 bis La5 zum Betreiben einer linearen Abgassonde (Lambdasonde) 12a für die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Bei dieser an sich bekannten Sonde ist ein erstes Elektrodenpaar zwischen einer Messkammer und der Umgebungsluft angeordnet und wird zur Messung der Sauerstoffkonzentration in dieser Messkammer verwendet, indem eine durch den Gaskonzentrationsunterschied hervorgerufene Nernstspannung an diesen Messelektroden mittels des Steuerschaltkreises 16a gemessen wird. Die Messkammer bildet zusammen mit der Messelektrodenanordnung die sogenannte Messzelle. Ein zweites Elektrodenpaar ist zwischen der Messkammer und dem Abgasstrom angeordnet und erlaubt bei Anlegen eines elektrischen Stroms entsprechender Polarität Sauerstoffionen aus der Messkammer heraus oder in die Messkammer hinein zu pumpen. Zu diesem Zweck steht die Messkammer über eine Diffusionsbarriere aus Zirkonkeramik mit dem Abgasstrom in Verbindung. Diese Diffusionsbarriere bildet mit den Pumpelektroden die sogenannte Pumpzelle.
  • Im Betrieb dieser bekannten Sonde 12a wird ein dynamisches Gleichgewicht zwischen diffusionsbedingten und pumpstrombe dingten Sauerstoffflüssen aus der Messkammer heraus und in die Messkammer hinein durch eine entsprechende Regelung des von dem Steuerschaltkreis 16a bereitgestellten Pumpstroms eingestellt. Als Regelkriterium eignet sich dabei die mit Hilfe der Messelektroden ermittelte Sauerstoffkonzentration in der Messkammer. Diese Konzentration kann z.B. auf einem Wert entsprechend einem bestimmten Luft/Kraftstoff-Verhältnis von λ=1 mit einer Nernstspannung (Messzellenspannung) von typischerweise ca. 450 mV geregelt werden. Der in diesem Fall durch die Pumpzelle fließende Pumpstrom ist dann ein Maß für die Sauerstoffkonzentration im Abgas bzw. (nach numerischer Umwandlung) ein Maß für das interessierende Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
  • Eine Schaltungsanordnung, mit welcher eine lineare Lambdasonde in dieser Weise betrieben werden kann, ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift DE 101 01 755 C1 bekannt.
  • Um nach einem Start der Brennkraftmaschine die Sonde 12a auf deren Nenn-Betriebstemperatur in einem Bereich von typischerweise ca. 500°C bis 800°C zu bringen oder auch um die Sondentemperatur gezielt einzustellen, ist die Sonde 12a mit einer eigens zu diesem Zweck vorgesehenen Heizeinrichtung versehen, die ebenfalls über die Anschlussleitungen La betrieben wird.
  • Abhängig von dem für die Pumpzelle verwendeten Keramikmaterial kommt es bei überschreiten einer Pumpspannung von etwa 2V bis 3V zunächst zu einer Beeinträchtigung der Sondenfunktion und schließlich zu einer irreversiblen Schädigung der Sonde 12a, und zwar insbesondere durch eine sogenannte "Schwärzung" oder Rissbildung am Material des in der Pumpzelle verwendeten Festelektrolyten. Das Auftreten einer derart übermäßig großen Pumpspannung lässt sich im normalen Betrieb dadurch verhindern, dass die in der Schaltungsanordnung 10a vorgesehene Pumpstromquelle von vornherein mit einem entsprechend begrenzten Ausgangsspannungsbereich ausgelegt wird, der eine Schädigung der Sonde 10a ausschließt. Um jedoch den Sensor 12a gegen eine Zerstörung durch Anlegen einer Überspannung im Fehlerfall eines Kurzschlusses zwischen einer der Leitungen La und einer spannungsführenden Leitung der Kraftfahrzeugelektrik zu schützen, sind wieder ansteuerbare elektronische Schalter Aa1 bis Aa5 vorgesehen, mit welchen in einem solchen Fehlerfall sämtliche Anschlussleitungen La unterbrochen werden, um eine schädigende Wirkung eines abnormalen, d.h. übermäßig kleinen oder übermäßig großen Potenzials auf einer der Leitungen La zu vermeiden. Da die im Fehlerfall geöffneten Schalter Aa jedoch keinen unendlich großen elektrischen Widerstand besitzen, steuert der Steuerschaltkreis 16a in diesem Fall gleichzeitig weitere ansteuerbare elektronische Schalter Ba12, Ba23, Ba34 und Ba45 zur niederohmigen Verbindung sämtlicher Anschlussleitungen La miteinander an, um sämtliche Potenzialdifferenzen zwischen den Anschlüssen der Sonde 12a rasch abzubauen. Wie bei dem zuvor mit Bezug auf 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel sind auch hier die Unterbrechungsschalter Aa sowie die Verbindungsschalter Ba zusammen mit dem Steuerschaltkreis 16a in einer integrierten Schaltung 14a implementiert.
  • 3 zeigt ein Detail einer weiteren Schaltungsanordnung 10b, bei welcher zwar die Unterbrechungsschalter Ab mit dem Steuerschaltkreis in einer integrierten Schaltung 14b zusammengefasst sind, die Verbindungsschalter Bb (ausgeführt als selbstleitende p-Kanal-FETs) jedoch außerhalb dieser integrierten Schaltung 14b angeordnet sind, beispielsweise in einer weiteren integrierten Schaltung, welche in diesem Fall dann auch in der Nähe des Sensors (in 3 nicht dargestellt) angeordnet sein kann.
  • Im normalen Betrieb des Sensors sind die ebenfalls als Transistoren implementierten Unterbrechungsschalter Ab geschlossen und sind die Verbindungsschalter Bb geöffnet. Die Hochohmigkeit der Kanäle dieser elektronischen Schaltelemente Bb wird erreicht durch Anlegen eines zur Sperrung dieser Transistoren geeigneten Ansteuerpotenzials an Gate-Anschlüssen der Transistoren Bb. Zu diesem Zweck sind die Gate-Anschlüsse der Transistoren 8b miteinander verbunden und über eine gemeinsame Ansteuerleitung LB mit dem Steuerschaltkreis der Schaltungsanordnung 10b verbunden.
  • Im Fehlerfall, also wenn durch den Steuerschaltkreis auf einer überwachten der Leitungen Lb ein abnormales Potenzial erfasst wird, werden die Unterbrechungsschalter Ab zur Unterbrechung der Leitungen Lb angesteuert und werden die Verbindungsschalter Bb über die Ansteuerleitung LB zur niederohmigen paarweisen Verbindung der Leitungen Lb angesteuert. An den in 3 rechts ersichtlichen Anschlüssen Cb ist der Sensor (nicht dargestellt) angeschlossen.
  • Neben dem Vorteil eines raschen und zuverlässigen Abbaus von Potenzialdifferenzen liegt ein zusätzlicher Vorteil dieser Ausführungsform darin, dass bei abgeschalteter Schaltungsanordnung 10b (z.B. im Anwendungsfall einer Lambdasonde bei abgestelltem Fahrzeug) die Verbindungsschalter Bb geschlossen sind, wodurch ein effektiver Schutz des angeschlossenen Sensors auch für die inaktive Schaltungsanordnung 10b gegeben ist. Bei Inbetriebnahme der Schaltungsanordnung 10b werden die Verbindungsschalter B sogleich geöffnet und bleiben ge öffnet, solange kein abnormales Potenzial durch den Steuerschaltkreis festgestellt wird.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung 10c, bei welcher die Unterbrechungsschalter Ac wieder mit den Verbindungsschaltern Bc in einer integrierten Schaltung 14c vereinigt sind, die über Anschlusskontakte Cc mit einem Sensor (nicht dargestellt) verbindbar ist. Abweichend von dem zuvor mit Bezug auf 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsschalter Bc hier als selbstsperrende n-Kanal-FETs ausgeführt und somit bei inaktivem Steuerschaltkreis hochohmig. Trotzdem bietet die Schaltungsanordnung 10b auch in diesem Fall einen effektiven Überspannungsschutz, da die Transistoren Bc zum paarweisen Verbinden von jeweils zwei der Anschlussleitungen Lc mittels einer Ansteuerschaltung angesteuert werden, die hier aus einem Spannungsvervielfacher 20c sowie mehreren Dioden gebildet ist und ausgangsseitig das zur Ansteuerung der Transistoren Bc erforderliche Ansteuerpotenzial bereitstellt und über eine Ansteuerleitung LB an die Gate-Anschlüsse der Transistoren Bc anlegt. Durch die eingangsseitige Verbindung des Spannungsvervielfachers 20c (über die Dioden) mit mehreren der Leitungen Lc wird der Spannungsvervielfacher 20c bei Auftreten eines abnormalen Potenzials auf einer dieser Leitungen Lc durch das abnormale Potenzial selbst versorgt. Die Dioden sorgen hierbei für eine galvanische Trennung der betreffenden Leitungen Lc. In an sich bekannter Weise wird mit dem Spannungsvervielfacher 20c dann im Fehlerfall auf der Ansteuerleitung LB ein Ansteuerpotenzial erzeugt, welches außerhalb des durch die Potenziale auf den angeschlossenen Leitungen Lc definierten Potenzialbereichs liegt und zum zuverlässigen Durchschalten der Transistoren Bc geeignet ist.
  • Auch bei der Schaltungsanordnung 10b ist es denkbar, die Verbindungstransistoren Bc zusammen mit deren autonomer Ansteuerschaltung außerhalb der integrierten Schaltung 14c vorzusehen. Abweichend von der in 4 dargestellten vorteilhaften Ansteuerung mehrerer der Verbindungsschalter Bc durch einen gemeinsamen Spannungsvervielfacher 20c ist es selbstverständlich auch möglich, für einzelne Verbindungsschalter jeweils einen separaten Spannungsvervielfacher anzuordnen.
  • Zusammenfassend wird durch die Erfindung eine Schutzbeschaltung für Sensoren bereitgestellt, bei welchen wenigstens Teile des Sensors überspannungsempfindlich sind, wobei der Sensor zuverlässig gegen in einem Fehlerfall auftretende Überspannungen geschützt werden kann. Von besonderem Interesse ist die Anwendung der Erfindung z.B. für Sensoren in einer mehr oder weniger "rauhen" Umgebung mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des oben beschriebenen Fehlerfalls, etwa Sensoren in einem Kraftfahrzeug. Hierbei kann es sich z.B. um einen Abgassensor (z.B. für NOx, O2 etc.) handeln. Die mit der Erfindung vermeidbare Beeinträchtigung der Sensorfunktion ist von besonderer Bedeutung für lineare Abgassensoren, die üblicherweise für eine besonders präzise Abgaskonzentrationsmessung eingesetzt werden (z.B. lineare Lambdasonde). Andere Anwendungsbereiche sind natürlich nicht ausgeschlossen (z.B. Industrie-Gassensoren).
  • Wenngleich die verwendeten elektronischen Schaltelemente bei den Ausführungsbeispielen als FETs beschrieben wurden, so ist dies lediglich als beispielhaft zu betrachten. Selbstverständlich können an dieser Stelle auch bipolare Transistoren oder jeweils mehrere Transistoren umfassende Transistoranordnungen eingesetzt werden (z.B. ein komplementäres FET-Paar mit zusammengeschlossenen Source-Anschlüssen und zusammengeschlossenen Drain-Anschlüssen).

Claims (7)

  1. Schaltungsanordnung (10) zum Betreiben eines Sensors (12), insbesondere eines linearen Abgassensors für eine Brennkraftmaschine, mit einem Steuerschaltkreis (16), der dazu ausgebildet ist, über eine Mehrzahl von Anschlussleitungen (L) den Sensor (12) elektrisch zu versorgen und/oder wenigstens ein elektrisches Ausgangssignal des Sensors (12) zu erfassen, wobei wenigstens eine der Anschlussleitungen (L) über ein ansteuerbares, zur Unterbrechung dieser Anschlussleitung geeignetes Schaltelement (A) führt, und wobei die Schaltungsanordnung (10) dazu ausgebildet ist, das Potenzial auf wenigstens einer der Anschlussleitungen (L) zu erfassen und in dem Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials auf dieser Anschlussleitung das Schaltelement (A) zur Unterbrechung der Anschlussleitung anzusteuern, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein ansteuerbares, zum Verbinden eines Paars der Anschlussleitungen (L) geeignetes weiteres Schaltelement (B) vorgesehen ist und die Schaltungsanordnung (10) dazu ausgebildet ist, in dem Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials dieses weitere Schaltelement (B) zur Verbindung dieser Anschlussleitungen anzusteuern, um eine Potenzialdifferenz zwischen Anschlüssen des Sensors (12) abzubauen.
  2. Schaltungsanordnung (10) nach Anspruch 1, wobei mehrere der Anschlussleitungen (L) jeweils über ein ansteuerbares Schaltelement (A) führen, welches zur Unterbrechung der jeweiligen Anschlussleitung geeignet ist, und diese Schaltelemente (A) im Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials gleichzeitig zur Unterbrechung der jeweiligen Anschlussleitungen angesteuert werden.
  3. Schaltungsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen mehreren Paaren der Anschlussleitungen (L) jeweils ein ansteuerbares weiteres Schaltelement (B) vorgesehen ist, welches zum paarweisen Verbinden der entsprechenden Anschlussleitungen geeignet ist, und diese weiteren Schaltelemente (B) im Fall der Erfassung eines abnormalen Potenzials gleichzeitig zur Verbindung der entsprechenden Anschlussleitungen angesteuert werden.
  4. Schaltungsanordnung (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei wenigstens eines der Schaltelemente (A) und/oder weiteren Schaltelemente (B) als Kanal eines Transistors ausgebildet ist.
  5. Schaltungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei wenigstens eines der weiteren Schaltelemente (B) leistungslos zum Verbinden der zwei Anschlussleitungen betreibbar ist.
  6. Schaltungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei wenigstens eines der weiteren Schaltelemente (B) zum Verbinden der zwei Anschlussleitungen mittels einer Ansteuerschaltung angesteuert wird, welche zur Ansteuerung ein Ansteuerpotenzial bereitstellt und an einen Steuereingang des Schaltelements (B) anlegt, und wobei diese Ansteuerschaltung mit mehreren der Anschlussleitungen (L) verbunden ist, um bei Auftreten eines abnormalen Potenzials auf einer dieser Anschlussleitungen (L) durch das abnormale Potenzial versorgt zu werden.
  7. Schaltungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Steuerschaltkreis (16) sowie die Schaltelemente (A) und weiteren Schaltelemente (B) in einer integrierten Schaltung (14) vereinigt sind.
DE10249217A 2002-10-22 2002-10-22 Schaltungsanordnung zum Betreiben einer linearen Abgassonde Expired - Fee Related DE10249217B3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10249217A DE10249217B3 (de) 2002-10-22 2002-10-22 Schaltungsanordnung zum Betreiben einer linearen Abgassonde
FR0312278A FR2846161B1 (fr) 2002-10-22 2003-10-21 Montage de circuit destine a exploiter une sonde lineaire de gaz d'echappement
US10/689,963 US7170731B2 (en) 2002-10-22 2003-10-21 Circuit arrangement for operating a linear exhaust gas probe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10249217A DE10249217B3 (de) 2002-10-22 2002-10-22 Schaltungsanordnung zum Betreiben einer linearen Abgassonde

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10249217B3 true DE10249217B3 (de) 2004-07-08

Family

ID=32049547

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10249217A Expired - Fee Related DE10249217B3 (de) 2002-10-22 2002-10-22 Schaltungsanordnung zum Betreiben einer linearen Abgassonde

Country Status (3)

Country Link
US (1) US7170731B2 (de)
DE (1) DE10249217B3 (de)
FR (1) FR2846161B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015011931B4 (de) 2014-10-01 2023-05-11 Ngk Spark Plug Co., Ltd. Gassensorsystem eines linearen Sauerstoffsensors mit trennbaren Widerständen zwischen den Sensoranschlüssen zur Diagnose einer Kurzschlussanomalie

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080017510A1 (en) * 2004-05-26 2008-01-24 Nair Balakrishnan G NOx Gas Sensor Method and Device
JP4268595B2 (ja) * 2005-03-30 2009-05-27 日本特殊陶業株式会社 ガス検出装置、このガス検出装置に用いるガスセンサ制御回路及び、ガス検出装置の検査方法
US20090026076A1 (en) * 2007-02-16 2009-01-29 Jiun-Chan Yang Nox sensor with improved selectivity and sensitivity
US9164080B2 (en) 2012-06-11 2015-10-20 Ohio State Innovation Foundation System and method for sensing NO

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3701795A1 (de) * 1986-01-22 1987-07-23 Honda Motor Co Ltd Abnormalitaetsdetektierverfahren fuer ein luft/kraftstoff-verhaeltnis-regelsystem bei brennkraftmaschinen
DE10101755C1 (de) * 2001-01-16 2002-07-11 Siemens Ag Vorrichtung zur Bestimmung des Innenwiderstandes einer Linearen Sauerstoffsonde

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1513448A1 (de) * 1965-04-03 1969-10-16 Siemens Ag Schnell ansprechende UEberspannungsschutzeinrichtung
JPS5154132A (en) * 1974-11-08 1976-05-13 Nissan Motor Nainenkikanno nenryoseigyosochi
JPH0625747B2 (ja) * 1985-06-21 1994-04-06 本田技研工業株式会社 酸素濃度検出装置
US5211820A (en) * 1991-04-04 1993-05-18 Surface Combustion, Inc. Gas analysis system for furnaces and the like
DK200000750A (da) * 2000-04-27 2001-10-28 Pr Electronics As Kredsløb til forsyning og beskyttelse af forbrugende kredsløb

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3701795A1 (de) * 1986-01-22 1987-07-23 Honda Motor Co Ltd Abnormalitaetsdetektierverfahren fuer ein luft/kraftstoff-verhaeltnis-regelsystem bei brennkraftmaschinen
DE10101755C1 (de) * 2001-01-16 2002-07-11 Siemens Ag Vorrichtung zur Bestimmung des Innenwiderstandes einer Linearen Sauerstoffsonde

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015011931B4 (de) 2014-10-01 2023-05-11 Ngk Spark Plug Co., Ltd. Gassensorsystem eines linearen Sauerstoffsensors mit trennbaren Widerständen zwischen den Sensoranschlüssen zur Diagnose einer Kurzschlussanomalie

Also Published As

Publication number Publication date
US20050072205A1 (en) 2005-04-07
US7170731B2 (en) 2007-01-30
FR2846161B1 (fr) 2005-08-19
FR2846161A1 (fr) 2004-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3855506T2 (de) Differenzverstärker und Strommessschaltung mit einem solchen Verstärker
DE69221771T2 (de) Leistungs-MOS-Einrichtung mit Schutzschaltung gegen Überstrom
DE19824283B4 (de) Stromsteuerungsschaltkreis
DE19806821A1 (de) Gerät zur Feststellung einer Störung in einem Magnetventil
DE112015001177B4 (de) Einschaltzustandsstörungs-Erfassungsvorrichtung und Verfahren dafür
DE102006008292B4 (de) Überlastschutz für steuerbare Stromverbraucher
DE19619120A1 (de) Schaltvorrichtung mit Leistungs-FET und Kurzschlußerkennung
EP0352659B1 (de) Schaltungsanordnung zum Erfassen des Kurzschlusses einer mit einem FET in Reihe liegenden Last
DE112016001332T5 (de) Mehrphasenwandler
DE102006030448B4 (de) Sichere Ausgangsschaltung mit einem einkanaligen Peripherieanschluss für den Ausgang eines Bus-Teilnehmers
DE102013219950B4 (de) Elektronische Schaltungsanordnung
DE10249217B3 (de) Schaltungsanordnung zum Betreiben einer linearen Abgassonde
DE102015207783B4 (de) Gegen Überspannung geschütztes elektronisches Steuergerät
EP3583004B1 (de) Schaltungsanordnung zum durchführen eines vergleichs
EP3669145B1 (de) Steuergerät mit schaltung und verfahren zum kurzschlussschutz von masseleitungen und sensoren
DE19805491C1 (de) Diodenschaltung mit idealer Diodenkennlinie
WO2004017481A1 (de) Sensor-schutzschaltung
EP3314765B1 (de) Schaltungsanordnung für einen sicheren digitalen schaltausgang sowie ausgangsmodul mit und prüfverfahren für eine derartige schaltungsanordnung
EP0696849B1 (de) Steuergerät mit einer Schaltungsanordnung zum Schutz des Steuergerätes bei Unterbrechung der Steuergerätemasse
DE19604041C1 (de) Schaltungsanordnung zur Erkennung eines durch eine Last fließenden Laststroms
DE3834867C1 (en) Circuit arrangement for the parallel connection of power supply devices
DE102012111070A1 (de) Sicherheitsbezogene Vorrichtung zum sicheren Schalten einer elektrischen Last
EP3389156B1 (de) Verfahren zum betreiben eines elektrischen garten- und/oder forstgerätesystems, schutzelektronikschaltung, schutzelektronikschaltungssystem, akkumulatorsystem und elektrisches garten- und/oder forstgerätesystem
EP3276767B1 (de) Trennschalteranordnung, insbesondere für ein bordspannungssystem eines fahrzeugs
DE102008029680A1 (de) Verfahren und elektronische Schaltung für eine elektronische Schaltungseinheit

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R084 Declaration of willingness to licence
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee