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Die Erfindung bezieht sich auf eine
kastenförmige
Aufnahme für
die Batterie oder den Batterietrog in einem Flurförderzeug
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus
DE 201 05 883 U1 ist eine kastenförmige Aufnahme
für eine
Batterie bekannt geworden. Ein Deckel für die kastenförmige Aufnahme
ist mittels Hebeln an der einen Außenwand der Batterieaufnahme
schwenkbar gelagert. Mit den Hebeln sind nachgebende Vorsprünge verbunden,
die sich durch Öffnungen
in der zugeordneten Aufnahmewand hindurch erstrecken, wenn der Deckel
in die geschlossene Position geschwenkt wird. Die Vorsprünge legen sich
an die zugekehrte Außenwand
der Batterie bzw. des Batterietrogs an und pressen die Batterie
gegen die gegenüberliegende
Innenwand des Aufnahmeraums.
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Es ist firmeninterner Stand der Technik,
die Batterie in einem Aufnahmeraum mit Hilfe eines Fixierblechs
festzulegen, das über
eine Schraubbefestigung im Aufnahmeraum angebracht wird. Es ist
ferner firmeninterner Stand der Technik, mit Hilfe eines außen liegenden
Schwenkhebels an der kastenförmigen
Aufnahme ein Fixierteil innerhalb der Aufnahme zu betätigen, das
in eine Nut an der Batterie bzw. dem Batterietrog eingreift.
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Aus
DE 196 22 694 A1 ist ein Flurförderzeug mit
einem Batteriefach bekannt, in das die Batterie in horizontaler
Richtung eingeschoben bzw. aus diesem herausgezogen wird. Das Batteriefach
weist eine obere Abdeckhaube auf, die mit Mitteln zum Fixieren des
Batterieblocks in horizontaler Richtung versehen ist. Ein derartiges
Mittel ist etwa ein Halteblech, welches an der Abdeckhaube befestigt
ist.
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Die bekannten Mittel zur Arretierung
der Batterie in den Aufnahmen sind mit einigen Nachteilen behaftet.
Die Halterungen sind störanfällig, da
die Batterien nur einseitig an einer Innenwand der Batterieaufnahme
bzw. des Batterieträgers
zur Anlage gelangen. In der entgegengesetzten Richtung werden die
Haltekräfte
flächenmäßig begrenzt
eingeleitet, was zur Zerstörung
der Batteriebleche führen
kann.
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Bei dem einseitigen Andrücken der
Batterien gegen eine Innenwand der Aufnahme wird die Batterie zunächst gegen
eine Wand angekippt. Zur festen Anlage und zur vollen Funktionsfähigkeit
kommt die Arretierung erst in Fahrbetrieb, wenn sich die Batterie „setzt".
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Halter, die lösbar innerhalb des Aufnahmeraums
angeordnet sind, müssen
vor und nach dem Einsetzen der Batterien mit Werkzeugen betätigt werden.
Der Aufwand hierfür
ist relativ groß.
Bei der Verwendung eines Klemmbügels
gestaltet sich das Lösen
der Halterung schwierig. Darüber
hinaus weisen die bekannten Haltevorrichtungen mehrere Montageteile
auf, was den Herstellungsaufwand verhältnismäßig hoch sein lässt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
wenig aufwändige
kastenförmige
Aufnahme für die
Batterie oder den Batterietrog eines Flurförderzeugs zu schaffen, bei
der eine Arretierung beim Einsetzen der Batterie automatisch erfolgt,
ohne die Nachteile der bekannten Arretierungen in Kauf nehmen zu
müssen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bei der Erfindung sind im Aufnahmeraum
der kastenförmigen
Aufnahme nach innen vorstehende Mittel an den Innenwänden und/oder
an der Außenseite
des Batterietrogs angebracht, die beim Einsetzen eine erzwungene
Positionierung der Batterie bewirken derart, dass diagonal gegenüberliegende
vertikale Kanten der Batterie mit der Innenwand zur Anlage gebracht
werden. Wenn nachfolgend von Batterie gesprochen wird, ist damit
auch eine Batterie eingeschlossen, die in einem besonderen Batterietrog sitzt.
Sowohl Batterie als auch Batterietrog sind üblicherweise quaderförmig.
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Bei herkömmlichen Batterieträgern oder
Aufnahmen ist der Grundriss gleich dem der Batterie, wobei jedoch
der Grundriss für
die Aufnahme etwas größer ausgelegt
ist, damit ein einfaches Einsetzen und Wiederentfernen möglich wird.
Das Einsetzen er folgt entweder von oben mit Hilfe eines geeigneten Hebezeugs
oder auch von der Seite mit Hilfe eines geeigneten Wagens oder Schlittens.
Bei der Erfindung wird nun beim Einsetzen einer Batterie diese ein
wenig um ihre Hochachse verschwenkt, sodass jeweils diagonal gegenüberliegende
vertikale Kanten der Batterie mit der zugeordneten Innenwand des Aufnahmeraums
in Anlage gebracht werden. Auf diese Weise steht eine Batterie etwas
schräg
im Aufnahmeraum, wobei die vertikale Wand der Batterie an einem
Ende über
die vertikale Kante und am anderen Ende über ein Positioniermittel abgestützt ist.
Eine derartige Konstruktion weist Vorteile auf.
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Es besteht keine Störanfälligkeit,
da die Haltekräfte über jeweils
eine Vertikalkante der Batterie in ihre Kipprichtung eingeleitet
werden. Die Batterieaufnahme bzw. die Arretierung ist schon beim
Einsetzen der Batterie voll in Funktion, da ein „Setzen" der Batterie nicht erfolgen muss.
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Bezüglich des Ein- und Ausbaus
der Batterie ist kein Montageaufwand, z.B. zum Lösen oder Befestigen einer Arretierung
erforderlich. Auch der Einsatz von Werkzeugen ist nicht erforderlich.
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Die Kräfte, die an den Mitteln zur
Positionierung angreifen, sind verhältnismäßig gering, sodass die Positioniermittel
entsprechend klein ausgelegt werden können.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung
sind die Mittel von Ablenkabschnitten gebildet, die diagonal angeordnet
an den Innenwänden
ausgebildet oder angebracht sind.
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Als Ablenkabschnitte können z.B.
separate Bleche oder dergleichen vorgesehen werden oder Abschnitte
der Wände
der Batterieaufnahme, die nach innen verformt sind. Die Ablenkabschnitte
liegen vorzugsweise im unteren Bereich der Batterieaufnahme, wodurch
die beschriebene Positionierung erst zu dem Zeitpunkt erfolgt, an
dem sich die Batterie dem Boden des Aufnahmeraums nähert.
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Die Positioniermittel weisen vorzugsweise sich
nach unten bzw. nach oben erstreckende Rampenflächen auf, durch welche die
beschriebene Anlage von zwei diagonalen Vertikalkanten der Batterie an
einer Innenwand des Aufnahmeraums leichter bewerkstelligt werden
kann. Statt Rampenflächen
können
auch Rollen vorgesehen werden. Darüber hinaus können die
Mittel federnd nachgebend ausgebildet sein. Alternativ kann eine
federnde Lagerung der Mittel, z.B. der Rollen vorgesehen werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert werden.
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1 zeigt
eine Aufnahme für
eine Batterie eines Flurförderzeugs
in perspektivischer Darstellung.
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2 zeigt
die Draufsicht auf die Batterieaufnahme nach 1 mit aufgenommener Batterie.
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3 zeigt
eine ähnliche
Darstellung wie in 1 mit
alternativen Positioniermitteln.
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Die in
1 dargestellte
kastenförmige
Aufnahme für
eine Batterie oder der Batterieträger ist allgemein mit
10 bezeichnet.
Sie ist Bestandteil eines nicht näher dargestellten Flurförderzeugs.
Nur beispielshalber wird etwa auf
DE 201 05 883 U1 verwiesen, wo die Anordnung
eines Batterieträgers
auf einem Flurförderzeug
angedeutet ist.
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Die Aufnahme in 1 weist zwei große vertikale Seitenwände 12, 14 auf,
die durch schmalere vertikale Seitenwände 16, 1
8 verbunden
sind. Die Wände 12 bis 18 bilden
einen Aufnahmeraum 20 von rechteckförmigem Grundriss. Am unteren
Ende ist die Aufnahme 10 durch einen nicht näher dargestellten
Boden 22 abgeschlossen. Nach oben ist die Aufnahme 10 offen,
sodass eine Batterie 34 von oben mit Hilfe eines geeigneten
Hebezeugs eingesetzt oder entfernt werden kann. Dies ist ebenfalls
allgemein Stand der Technik. Im Übrigen
wird auf die besondere Konstruktion der Aufnahme im Einzelnen nicht
eingegangen, mit Ausnahme von Positionierelementen 24, 26,
die im unteren Bereich der Aufnahme angeordnet sind.
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Wie aus 1 zu erkennen, sind die Positionierelemente 24, 26 aus
einem einteiligen Blechzuschnitt geformt. Sie haben einen oberen
Abschnitt 28, der mit der zugekehrten Innenseite der Wände 12, 14 in
geeigneter Weise verbunden ist, einen Rampenabschnitt 30,
der schräg
nach unten abfällt und
einen unteren Anlageabschnitt 32. Wie erkennbar, ist das
Positionierelement 24 an der Innenseite der Wand 12 angebracht
und das Positionierelement 26 an der Innenseite der Wand 14.
Sie liegen außerdem
diagonal im Hinblick auf den Grundriss der Aufnahme.
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In 2 ist
die Aufnahme 10 von oben gezeigt. Es ist ferner zu erkennen,
dass eine Batterie 34 aufgenommen ist. Man erkennt, dass
diagonal gegenüberliegende
vertikale Kanten 36, 38 der Batterie 34 an
der zugekehrten Innenseite der Wand 12 bzw. 14 anliegen.
Dies wird durch die Positionierelemente 24, 26 automatisch
herbeigeführt,
wenn die Batterie 34 von oben in die Aufnahme 10 eingesetzt
wird.
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Aufgrund ihrer Ausbildung sind die
Positionierelemente 24, 26 federnd nachgebend.
In 2 sind die Positionierelemente 24, 26 im
ausgefederten Zustand gezeichnet, liegen mithin innerhalb der Batteriekontur.
In Wirklichkeit liegen sie natürlich
mit dem Abschnitt 32 an der Außenwand der Batterie an.
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Es ist in 2 zu erkennen, dass die gegenüberliegenden
Breitseiten der Batterie 34 an einem Ende durch die Kantenabstützung und
am anderen Ende durch ein Positionierelement gesichert sind. Eine
Sicherung der Batterie 34 erfolgt mithin an gegenüberliegenden
Seiten, wobei die Kräfte,
die von den Positionierelementen 24, 26 aufgenommen
werden, relativ gering sind.
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In 1 ist
die Batterie 34 mit Trog dargestellt. Auf den Aufbau der
Batterie und des Batterietrogs soll nicht näher eingegangen werden. Man
erkennt aus 1, daß an den
gegenüberliegenden Breitseiten
des Batterietroges an diagonal liegenden Orten in obe ren Bereichen
weitere Positionierelemente 40, 42 angeordnet
sind. Sie sind von der Konfiguration und dem Material den Positionierelementen 24, 26 gleich.
Allerdings ist die Rampenfläche,
die beim Positionierelement 24 mit 30 bezeichnet
ist, entgegengesetzt gerichtet. Die Neigung weist schräg nach oben.
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Bei den Positionierelementen 24, 26 allein wirken
relativ geringe Haltekräfte
an einem großen Hebelarm.
Im Fall von 1 mit den
Positionierelementen 24, 26, 40, 42 sind
vier Stellkräfte
wirksam, welche die Haltekräfte
der Vertikalkanten unterstützen.
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Die Ausführungsform nach 3 gleicht weitgehend der
nach 1. Allerdings sind
hier nur die Positionierelemente 40, 42 am Batterietrog 34 vorgesehen,
die allein zur Wirkung kommen. Alternativ können natürlich auch nur die Positionierelemente 24, 26 in
der Aufnahme 10 vorgesehen werden.