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Die
Erfindung betrifft ein Möbelsystem
bestehend aus mindestens zwei Möbeln,
wobei die mindestens zwei Möbel
mit einem Befestigungssystem lösbar
miteinander verbindbar sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung
ein Befestigungssystem zum lösbaren
Verbinden von zwei Möbelstücken.
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Möbelsysteme,
bei welchen mehrere Möbel mit
einem Befestigungssystem lösbar
miteinander verbindbar sind, sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Art
und Weise bekannt. So sind etwa Möbelsysteme bekannt, bei denen
die einzelnen Möbelkomponenten,
wie etwa Regalschränke
unter Verwendung von Schrauben miteinander verbindbar sind. Nachteilig
bei dieser Realisierung ist insbesondere, dass die einzelnen Möbelkomponenten
nicht ohne Werkzeug, wie etwa einem Schraubenzieher, verbunden werden
können.
Zudem ist es oft notwendig, an den entsprechenden Stellen ein Bohrloch
vorzusehen, um ein Verbinden der Möbelkomponenten mit Schrauben überhaupt
zu ermöglichen.
Die Verwendung von Schrauben hat zudem den Nachteil, dass ein häufiges Lösen der
Schrauben dazu führt, dass
insbesondere bei Holzmöbeln
die Schrauben, die in den Möbelstücken vorgesehenen
Bohrlöcher beschädigt werden
können.
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Des
Weiteren sind aus dem Stand der Technik Möbelsysteme bekannt, bei denen
die einzelnen Möbelkomponenten
mit Hilfe von Verbindungsbeschlägen
miteinander verbindbar sind. Auch diese Form der Realisierung hat
den Nachteil, dass ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs keine ausreichend stabile
Verbindung zwischen dem Gehäuse
und dem Bolzen eines Verbindungsbeschlags hergestellt werden kann.
Auch hier besteht bei häufigem
Lösen des Bolzens
vom Gehäuse
die Gefahr, dass sich der Verbindungsbeschlag so stark abnutzt,
dass ein stabiles Verbinden einzelner Möbelkomponenten nicht mehr möglich ist.
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Bei
beiden genannten aus dem Stand der Technik bekannten Möbelsystemen
ist es möglich, dass
die einzelnen Möbelkomponenten
wieder voneinander gelöst
werden können.
Sowohl bei der Verwendung von Schrauben als auch von Verbindungsbeschlägen für die Verbindung
der Möbelkomponenten
ist die Verwendung eines Werkzeuges zum Lösen der Möbelkomponente notwendig. Derartige
Möbelsysteme
sind daher für
den Einsatz, bei dem sich die Konfiguration bzw. die Zusammenstellung
der einzelnen Möbelkomponenten
häufig ändert, nicht geeignet.
Zudem ist sowohl für
das Verbinden als auch für
das Lösen
der einzelnen Möbelkomponenten
Werkzeug notwendig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Möbelsystem bereit zu stellen,
welches die genannten Nachteile zumindest teilweise vermeidet und
bei dem die einzelnen Möbelkomponenten
in einfacher Art und Weise lösbar
miteinander verbindbar sind.
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Gemäß der Erfindung
bereitgestellt wird demnach ein Eckelement zum Verbinden von zwei Korpuselementen
eines Möbelstückes, aufweisend eine
Eckleiste mit zwei Verbindungsflächen,
wobei an jeder Verbindungsfläche
jeweils mindestens ein Verbindungsstift, vorzugsweise jeweils im
rechten Winkel zur jeweiligen Verbindungsfläche angeordnet ist, und wobei
an mindestens einer Verbindungsfläche ein Bügelelement, vorzugsweise im
rechten Winkel zur Verbindungsfläche
angeordnet ist. Es hat sich als günstig erwiesen, wenn das Bügelelement
U-förmig
ausgestaltet ist und/oder eine an der Außenseite des Bügelelements
umlaufende Feder aufweist. Das Bügelelement
kann auch eine an der Innenseite des Bügelelements umlaufende Rastaufnahme
aufweisen.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Eckelementes wird erreicht,
wenn die Verbindungsflächen
im rechten Winkel zueinander stehen, und zwar beson ders dann, wenn
die Länge
des Eckelementsim Wesentlichen der Breite der zu verbindenden Korpuselemente
entspricht.
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Das
Eckelement selbst kann einteilig, vorzugsweise aus Kunststoff ausgestaltet
sein. Die Verbindungsstifte können
dabei Riffeldübel
oder dübelförmige Stifte
mit hinterschnittenen umlaufenden Rippen sein.
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Zur
Verfügung
gestellt wird auch ein Befestigungselement, insbesondere eine Schnappverbindung,
mit einer Abdeckplatte und mindestens einem Rastelement, wobei das
mindestens eine Rastelement an der Unterseite der Abdeckplatte,
vorzugsweise im rechten Winkel zur Abdeckplatte angeordnet ist,
und wobei das mindestens eine Rastelement mindestens zwei im Wesentlichen
parallel zur Abdeckplatte verlaufende Rasthaken aufweist.
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Das
Befestigungselement weist dabei vorzugsweise mindestens einen Zapfen
auf, wobei der mindestens eine Zapfen an der Unterseite der Abdeckplatte,
vorzugsweise im rechten Winkel zur Abdeckplatte angeordnet ist.
Der Zapfen kann dabei mindestens einen männlicher Zapfen und einen weiblicher
Zapfen aufweisen, wobei der männliche und
der weibliche Zapfen vorzugsweise so angeordnet sind, dass der männliche
Zapfen eines ersten Befestigungselements in den weiblichen Zapfen
eines zweiten Befestigungselements eingreift, wenn das erste und
das zweite Befestigungselement mit der jeweiligen Unterseite zueinander
zusammengeführt werden.
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Es
hat sich darüber
hinaus als günstig
erwiesen, wenn das mindestens eine Rastelement so angeordnet ist,
dass das mindestens eine Rastelement eines ersten Befestigungselements
nicht auf das mindestens eine Rastelement eines zweiten Befestigungselements
trifft, wenn das erste und das zweite Befestigungselement mit der
jeweiligen Unterseite zueinander zusammengeführt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Abdeckplatte eine randseitige Aussparung
aufweist. Das Befestigungselement selbst kann einteilig gestaltet
sein und vorzugsweise Metall oder Kunststoff aufweisen. Es weist
Idealerweise drei Rastelemente auf.
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Offenbart
ist auch ein ganzes Befestigungssystem zum lösbaren Verbinden von zwei Möbelstücken, bestehend
aus zwei oben beschriebenen Eckelementen und mindestens einem beschriebenen Befestigungselement,
wobei die parallel zur Abdeckplatte verlaufenden Rasthaken des Befestigungselements
derart beabstandet sind, dass der erste Rasthaken mit der Rastaufnahme
des eines Bügels
des ersten Eckelements verhakbar ist und der zweite Rasthaken mit
der Rastaufnahme eines Bügels
des zweiten Eckelements verhakbar ist. Die Abdeckplatte des mindestens
einen Befestigungselements ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet,
dass der Bügel des
ersten Eckelements im Wesentlichen abdeckbar ist.
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Bereitgestellt
wird schließlich
auch ein Möbel mit
Korpuselementen, wobei mindestens zwei Korpuselemente mit einem
oben beschriebenen Eckelement verbindbar sind, sowie ein Möbelsystem
mit mindestens zwei Möbeln,
wobei die mindestens zwei Möbel
mit mindestens einem oben beschriebenen Befestigungselement lösbar miteinander
verbindbar sind.
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Die
Erfindung wird an Hand der Zeichnung und den Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Möbel bzw. eine
Möbelkomponente;
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2 ein
Korpuselement eines Möbels
für den
Einsatz bei einem erfindungsgemäßen Möbel;
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3 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Eckelements
zum Verbinden von zwei Korpuselementen;
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4 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Befestigungselements
zum lösbaren Verbinden
von zwei Möbeln;
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5 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
in Explosionsdarstellung;
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6 ein
Beispiel eines erfindungsgemäßen Möbelsystems.
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7a ein
Deckelelement eines Möbels, verwendbar
als Deckel- und Sitzeinheit, in der Ansicht von oben;
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7b das
Deckelement aus 7b in der Ansicht von unten;
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8 eine
Rolleneinheit, für
den Einsatz bei einem erfindungsgemäßen Möbel; und
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9 ein
erfindungsgemäßes Möbel in kompakter
Form zum Transport.
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Durch
die Erfindung wird ein variables und hochflexibles Möbelsystem
bestehend aus mehreren Möbelkomponenten
bereitgestellt, wobei die einzelnen Möbelkomponenten flexibel miteinander
verbindbar sind und auf einfache Art und Weise wieder voneinander
gelöst
werden können.
Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Eckelements zum Verbinden
der Korpuselemente eines Möbelstückes, zusammen
mit dem erfindungsgemäßen Befestigungselement
zum lösbaren
Verbinden von Möbelstücken, lässt sich
das Möbelsystem
ohne Einsatz jeglichen Werkzeugs aufbauen und wieder abbauen. Insbesondere
ermöglicht
das erfindungsgemäße Befestigungselement
ein besonders schnelles und einfaches Verbinden und Lösen der
Möbel eines
Möbelsystems.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Möbelstücks bzw.
einer Möbelkomponente 40.
In der dargestellten Ausführungsform
besteht die Möbelkomponente
aus 4 Korpuselementen 30, wobei jeweils zwei Korpuselemente
mit einem Eckelement 10, welches mit Bezug auf 3 näher beschrieben
wird, im rechten Winkel zueinander verbunden sind. Wie der 1 entnommen
werden kann, sind die Eckelemente 10 und die Korpuselemente 30 derart
ausgestaltet, dass je zwei aufeinander treffende Korpuselemente
mit dem die beiden Korpuselemente verbindenden Eckelemente einen
Durchgriff 41 bilden. Je nach Ausgestaltung der Möbelkomponente
bzw. der Eckelemente 10 sowie der Korpuselemente 30 können bis
zu 4 Durchgriffe 41 vorhanden sein.
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Diese
Durchgriffe 41 ermöglichen
eine besonders einfache Handhabung des Möbelstücks, was insbesondere dann
von Vorteil ist, wenn das Möbelstück in kleiner
Ausführung,
beispielsweise in Kindergärten,
zum Einsatz kommt. Durch die einfache Handhabung beim Zusammenbau
bzw. bei der Demontage des Möbelstückes kann
der Umbau eines Möbelstückes auch
von Kinder ohne Aufwand vorgenommen werden.
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Durch
das Anbringen von Rollen an geeigneter Stelle am Möbelstück lässt sich
dieses auf einfache Art und Weise zu einem Hocker verwandeln. Das Möbelstück kann
aber auch ohne Anbringen von Rollen als Hocker verwendet werden,
indem das Möbelstück so aufgestellt
wird, dass sich ein Korpuselement 30 an der Oberseite des
Möbelstücks befindet. Ein
besondere Ausgestaltung einer Rolleinheit und die Verwendung der
Rolleinheit zusammen mit einem Möbelstück ist weiter
unten in Zusammenhang mit 8 näher beschrieben.
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Das
in 1 gezeigte Möbelstück 40 kann auch
dahingehend modifiziert werden, indem etwa eine der gezeigten offenen
Seiten mit einem Boden versehen wird. Das Möbelstück 40 kann dann, auf den
Boden aufgestellt, beispielsweise als Staukiste verwendet werden.
Gleichzeitig kann der Boden bei entsprechender Verwendung des Möbelstücks in einem
Regalsystem als Rückwand
benutzt werden.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
eines Korpuselements 30 wie es für ein in 1 gezeigtes
Möbelstück verwendet
werden kann. Deutlich erkennbar sind hier die beiden Aussparungen 31,
welche im zusammengebauten Zustand des Möbelstücks zusammen mit dem Eckelement 10 den
in 1 gezeigten Durchgriff 41 bilden.
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In
einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform kann das Korpuselement 30 noch
zwei weitere Aussparungen an den jeweils beiden anderen Kanten aufweisen.
Unter Verwendung von Korpuselementen mit jeweils vier Aussparungen
lässt sich
beispielsweise ein Möbelstück 40 realisieren, welches
auch an den seitlichen Kanten der Rückseite bzw. Vorderseite über entsprechende
Durchgriffe 41 verfügt.
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Die
in 2 gezeigten Bohrlöcher 33 sowie die
gezeigte Aussparung 31 mit der Nut 32 dienen dazu,
das mit Bezug auf 3 näher beschriebene erfindungsgemäße Eckelement 10 aufzunehmen. Selbstverständlich können hierfür mehr bzw.
weniger Bohrlöcher
vorgesehen werden als in 2 gezeigt. Hierbei ist lediglich
eine entsprechende Anpassung des Eckelements 10 notwendig.
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Ebenfalls
kann auch an Stelle der gezeigten Nut 32 eine Feder vorgesehen
werden, wobei das entsprechende Gegenstück des Eckelements 10 als Nut
ausgebildet werden muss.
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Die
Korpuselemente für
ein Möbelstück werden
vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff gefertigt. Werden für den Aufbau
lediglich quadratische Korpuselemente verwendet, lässt sich
ein würfelförmiges Möbelstück 40 realisieren,
was insbesondere hinsichtlich eines flexiblen Einsatzes des Möbelstücks in einem
Möbelsystem
von besonderem Vorteil ist.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Eckelements 10.
Das Eckelement 10 dient zum Verbinden von zwei Korpuselementen 30.
Das Eckelement 10 weist eine Eckleiste 15 mit zwei
Verbindungsflächen 15a und 15b auf.
Im zusammengebauten Zustand zweier Korpuselemente liegt jeweils
eine Kante eines Korpuselements an jeweils einer der Verbindungsflächen 15a bzw. 15b an.
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An
jeder Verbindungsfläche
ist jeweils mindestens ein Verbindungsstift 11a bzw. 11b angeordnet,
welcher jeweils im rechten Winkel zu jeweiligen Verbindungsfläche steht.
Diese Verbindungsstifte werden beim Zusammenbau des Möbelstücks von den
in 2 gezeigten Bohrlöchern 33 aufgenommen.
Selbstverständlich
muss die Anordnung der in 2 gezeigten
Bohrlöcher 33 der
Anordnung der Verbindungsstifte an den jeweiligen Verbindungsflächen des
Eckelements entsprechen.
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Die
Verbindungsstifte 11a, 11b können beispielsweise als einfache
Holzdübel
in Form von Riffeldübel
ausgestaltet sein oder auch als dübelförmige Stifte mit hinterschnittenen
umlaufenden Rippen. Die Verbindungsstifte sind in einer bevorzugten
Ausführungsform
so ausgestaltet, dass das Eckelement 10 mit den entsprechenden
Korpuselementen 30 unlösbar
miteinander verbunden werden können.
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In
einer anderen besonderen Ausgestaltung können die Verbindungsstifte 11a, 11b auch
so ausgestaltet sein, das ein Lösen
des Eckelements 10 von den Korpuselementen 30 möglich ist.
Hierzu muss lediglich ein Verbindungselement vorgesehen werden,
mit welchem die Korpuselemente an dem jeweiligen Eckelement fest
verbunden werden können. Zum
Zweck des Lösens
der Korpuselemente vom Eckelement sollte das Verbindungselement
lösbar ausgestaltet
sein.
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Des
Weiteren weist das Eckelement 10 mindestens ein Bügelelement 13a, 13b auf.
Hierbei ist jeweils ein Bügelelement
im rechten Winkel zu jeweils einer Verbindungsfläche 15a, 15b angeordnet.
Auch hier ist der Durchgriff durch die beiden Bügel 13a, 13b erkennbar.
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Gut
erkennbar ist in 3 die Feder 14a, welche
an der Außenseite
des Bügelelements 13a verläuft. Der
Bügel 13a und
die Feder 14a sind so ausgestaltet, dass diese durch die
Aussparung 31 und die Nut 32 (wie in 2 gezeigt)
aufgenommen werden können.
Durch das Eingreifen der Feder 14a in die Nut 32 wird
eine zusätzliche
Stabilität
des Eckelements nach dem Zusammenbau erreicht. In einer vereinfachten
Ausführungsform
des Eckelements 10 kann die Feder 14a sowie die
dazugehörende
Nut 32 auch weggelassen werden.
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Mit
dem in 3 gezeigten Eckelement 10 welches zwei
Bügel aufweist,
lassen sich Möbelstücke mit
höchster
Flexibilität
hinsichtlich ihres Einsatzes herstellen. Unter Verwendung des hier
gezeigten erfindungsgemäßen Befestigungselements 20 können derartige
Möbelstücke sowohl
vertikal als auch horizontal in beliebiger Anzahl miteinander stabil
lösbar
verbunden werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des Eckelements 10 kann auch
lediglich ein Bügel 13a vorgesehen
werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäßen Möbelstücke nur
vertikal oder nur horizontal miteinander verbunden werden. Das Möbelsystem
weist dann keine an der Oberfläche
sichtbaren Aussparungen aus. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin,
dass das entsprechende Korpuselement keine Aussparung 31 vorsehen
muss.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Bügel 13a und 13b sowie
die entsprechenden Aussparungen 31 der Korpuselemente U-förmig ausgestaltet.
Selbstverständlich
sind auch andere Ausgestaltungen der Bügel 13a und 13b sowie
der Aussparungen 31 möglich.
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Ebenfalls
gut erkennbar ist in 3, die an der Innenseite des
Bügels 13a verlaufende
Rastaufnahme 14b. Diese Rastaufnahme dient gemäß dem erfindungsgemäßen Gebrauch
dazu, die in 4 gezeigten Rasthaken 24 des
Befestigungselements 20 aufzunehmen. Die Funktionsweise
bzw. das Zusammenspiel der Rastaufnahme mit dem Befestigungselement
wird mit Bezug auf 5 näher beschrieben.
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In
der in 3 gezeigten Ausführungsform stehen die beiden
Verbindungsflächen 15a und 15b im
rechten Winkel zueinander, womit sich rechtwinklige Möbelstücke herstellen
lassen. Allerdings können
die Verbindungsflächen 15a und 15b in einer
anderen Ausführungsform
auch in einem Winkel verschieden von 90° zueinander stehen, so dass
sich beispielsweise auch Möbelstücke mit
einem Korpus aus drei oder auch aus sechs Korpuselementen herstellen
lassen.
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Die
Länge des
erfindungsgemäßen Eckelements 10 entspricht
im Wesentlichen der Breite der zu verbindenden Korpuselemente 30.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Befestigungselements 20.
Das Befestigungselement weist eine Abdeckplatte 21 und mindestens
ein Rastelement 23 auf, wobei das Rastelement 23 vorzugsweise
im rechten Winkel an der Unterseite 21a zur Abdeckplatte 21 angeordnet
ist. Das Rastelement 23 weist mindestens zwei im Wesentlichen
parallel zur Abdeckplatte 21 verlaufende Rasthaken 24 auf.
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Die
Rasthaken 24 sind in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
hinterschnitten, was einem selbstständigen Lösen des Befestigungselements
im Gebrauch besonders effizient entgegenwirkt. Das Rastelement 23 ist
leicht elastisch ausgestaltet, so dass es sich beim Verbinden (mit
der in 3 gezeigten Rastaufnahme 14b) verformen kann,
damit die Rasthaken 24 hinter die Rastaufnahmen 14b geschoben
werden können.
Durch die leicht elastische Ausgestaltung der Rastelemente 23 ist auch
gewährleistet,
dass ein Lösen
des Befestigungselements, insbesondere ohne Verwendung eines Werkzeugs,
möglich
ist.
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Zusätzlich weist
das Befestigungselement 20 mindestens einen Zapfen auf,
wobei auch der Zapfen an der Unterseite 21a der Abdeckplatte 21, vorzugsweise
im rechten Winkel zur Abdeckplatte angeordnet ist.
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In
den gezeigten Ausführungsformen
weist das Befestigungselement zwei Zapfen aus. Die Zapfen sind vorzugsweise
so angeordnet, dass sie beim Einbau des Befestigungselements in
Kontakt mit der Verbindungsfläche 15a bzw. 15b steht.
Im Gegensatz zu dem Rastelement 23 sind die Zapfen starr,
d. h. nicht elastisch aus gestaltet, so dass durch die von einem
dem Zapfen gegenüberliegend
angeordneten Rastelement wirkende Kraft auf den Bügel 13a nicht zu
einem Verschieben des Befestigungselements in Richtung der Verbindungsfläche 15a bzw. 15b führt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
weist das Befestigungselement zwei Zapfen, nämlich einen männlichen
Zapfen 25a und einen weiblichen Zapfen 25b auf,
welche so angeordnet sind, dass der männliche Zapfen 25a eines
ersten Befestigungselements in den weiblichen Zapfen 25a eines
zweiten Befestigungselements eingreift, wenn das erste und das zweite
Befestigungselement mit der jeweiligen Unterseite zueinander zusammengeführt werden, wie
es beispielsweise in 5 dargestellt ist. Das Ineinandergreifen
des männlichen
und des weiblichen Zapfens bewirkt dabei, dass die Befestigungselemente
auch in Längsrichtung
des Eckelements stabil zusammenwirken, was dem Möbelstück zusätzliche Stabilität verleiht.
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In
der in 4 gezeigten Ausführungsform des Befestigungselements
weist dieses drei Rastelemente 23 auf. Dabei ist jeweils
ein Rastelement 23 an jeweils einer Seite des Befestigungselements
angeordnet. An der vierten Seite des Befestigungselements ist der
Zapfen, bzw. der männliche
Zapfen 25a und der weibliche Zapfen 25b, angeordnet.
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Die
drei Rastelemente 23 sind dabei an der jeweiligen Seite
des Befestigungselements derart angeordnet, dass keines der Rastelemente
eines ersten Befestigungselements auf ein Rastelement eines zweiten
Befestigungselements trifft, wenn das erste und das zweite Befestigungselement
mit der jeweiligen Unterseite zueinander zusammengeführt werden,
wie beispielsweise in 5 gezeigt. Durch diese Ausgestaltung
können
die Rasthaken 24 eines ersten Befestigungselements in die
Rastaufnahmen 14b sowohl eines ersten Eckelements als auch
eines zweiten Eckelements eingreifen, während die Rasthaken eines zweiten
Befestigungselements ebenfalls in die Rastaufnahmen 14b des
zweiten und des ersten Eckelements eingreifen können. Dadurch werden das erste
und das zweite Eckelement von beiden Seiten durch die Befestigungselemente
zusammengehalten, was eine besonders stabile, insbesondere lösbare Verbindung
zwischen zwei Möbelstücken gewährleistet.
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In
der hier gezeigten Ausführungsform
des Befestigungselements 20 weist die Abdeckplatte 21 eine
randseitige Aussparung 22 auf, was ein besonders leichtes
Entfernen, insbesondere ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs, des Befestigungselements von
den Eckelementen ermöglicht.
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Das
Befestigungselement 20 ist in einer bevorzugten Ausführungsform
einteilig in Kunststoff ausgestaltet.
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Die
Abdeckplatte 21 eines Befestigungselements 20 ist
im Wesentlichen so ausgestaltet, dass sie den Bügel nach dem Einbringen des
Befestigungselements in den Bügel
abdeckt. Dadurch wird nach dem Zusammenbau mehrerer Möbelstücke zu einem
Möbelsystem
erreicht, dass das Möbelsystem im
Wesentlichen eine äußere Oberfläche ohne
Aussparungen aufweist.
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In
einer weiteren hier nicht gezeigten Ausgestaltung des Befestigungselements 20 kann
dieses so abgewandelt werden, dass es als Deckel für nicht benötigte Bügel verwendbar
ist. Dabei sind die Rastelemente 23 so ausgestaltet, dass
deren Höhe
im Wesentlichen der Breite der Verbindungsfläche entspricht. Darüber hinaus
ist zu diesem Zweck jeweils lediglich nur ein Rasthaken 24 notwendig,
um das Befestigungselement als Deckel in den Bügel bzw. der Rastaufnahme einzubringen.
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Während zum
Zwecke des Verbindens zweier Möbelstücke die
Befestigungselemente jeweils von der Innenseite des Möbelstücks durch
den Bügel hindurch
geschoben werden müssen,
kann zum Zwecke der Verwendung des Befestigungselements als Deckel
dieses von außen
in den Bügel
eingebracht werden. Durch die besondere Ausgestaltung des Befestigungselements 20 für die Verwendung
als Deckel sowie die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bügels und
der Rastauf nahme kann ein zum Zwecke der Verwendung als Deckel vorgesehenes Befestigungselement 20 auch
von der Innenseite des Möbels
her in den Bügel
eingebracht werden, so dass auch die Innenseiten des Möbelstücks im Wesentlichen
eine Oberfläche
ohne Aussparungen aufweist.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
bestehend aus zwei Eckelementen 10, 10a und zwei
Befestigungselementen 20, 20a. Zwei Möbelstücke werden zum
Zweck des Verbindens so aneinander gestellt (entweder horizontal
nebeneinander oder vertikal übereinander),
dass die beiden Bügel 13b und 13a der
jeweiligen Eckelemente 10 bzw. 10a bündig zueinander
gegenüber
stehen. Die Befestigungselemente 20, 20a werden
dann montiert, so dass diese eine lösbare aber trotzdem besonders
stabile Verbindung zwischen den beiden Möbelstücken herstellen.
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Zum
Verbinden der beiden Möbelstücke wird in
einem ersten Schritt das Befestigungselement 20 angebracht,
wobei die Rastelemente durch den Bügel 13b hindurch geschoben
bzw. hindurch gedrückt werden.
Sodann wird durch Ausüben
eines leichten Druckes auf das Befestigungselement 20 dieses
in die endgültige
Position gebracht, indem die Rastelemente 23 auch durch
den gegenüberliegenden
Bügel 13a durchgeschoben
werden.
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In
diesem montierten Zustand greifen die oberen Rasthaken der Rastelemente
hinter die Rastaufnahme des Bügels 13b,
so dass ein unbeabsichtigtes Lösen
des Befestigungselementes 20 vom Bügel 13b wirksam verhindert
wird. Die unteren Rasthaken des Rastelementes greifen hinter die
Rastaufnahme 14b des Bügels 13b,
was zum einen verhindert, dass sich das Eckelement 10a vom
Befestigungselement 20 unbeabsichtigt löst und zum anderen, dass eine
stabile Verbindung zwischen den beiden Eckelementen 10 und 10a hergestellt
wird, indem das Befestigungselement 20 beide Eckelemente 10, 10a mit
einem gewissen Druck gegeneinander presst.
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In
einem zweiten Schritt wird dann von der gegenüberliegenden Seite her das
zweite Befestigungselement 20a in gleicher Art und Weise
in den Bügel 13a und
sodann in den Bügel 13b eingeführt. Das
so angebrachte zweite Befestigungselement 20a hat im montierten
Zustand dieselbe Wirkung wie das von der anderen Seite montierte
Befestigungselement 20, d. h. die unteren Rasthaken des
Befestigungselementes 20a bewirken, dass sich dieses nicht
vom Bügel 13a löst; die
oberen Rasthaken des Befestigungselementes 20a bewirken,
dass sich das Eckelement 10 nicht vom Befestigungselement
löst und
dass das dem Befestigungselement 20a gegenüberliegende
Eckelement 10 ebenfalls mit einem gewissen Druck gegen
das Eckelement 10a gepresst wird.
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Prinzipiell
erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Eckelemente bzw. der Befestigungselemente, dass eine Verbindung
der beiden Eckelemente 10 und 10a auch mit nur
einem Befestigungselement hergestellt werden kann. Die Verwendung
eines zweiten gegenüberliegenden
Befestigungselements hat allerdings den Vorteil, dass die Stabilität der Verbindung
zwischen den beiden Eckelementen nochmals deutlich erhöht werden
kann.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, sind die Rastelemente 23 sowie
die beiden Zapfen 25a, 25b der beide Befestigungselemente 20a und 20 so
auf der Abdeckplatte angeordnet, dass zum einen die Zapfen 25a, 25b,
wie bereits mit Bezug auf 4 beschrieben,
ineinander greifen und zum anderen sich die Rastelemente der beiden
Befestigungselemente nicht gegenseitig berühren bzw. im montierten Zustand
nebeneinander zum Liegen kommen.
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Ebenfalls
ist aus 5 ersichtlich, dass für das Verbinden
von zwei Möbelstücken von
beiden Seiten her auf Grund der speziellen Anordnung der Rastelemente
auf der Abdeckplatte jeweils identische Befestigungselemente verwendet
werden können.
Eine jeweils unterschiedliche Ausgestaltung der einzelnen Befestigungselemente
ist somit nicht notwendig.
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Des
Weiteren ist in 5 zu erkennen, dass die beiden
Abdeckplatten der beiden Befestigungselemente 20, 20a so
ausgestaltet sind, dass sie im Wesentlichen die Bügel 13b, 13a abdecken.
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Die
beiden Befestigungselemente 20, 20a weisen auch
hier jeweils eine Aussparung 22 in ihren Abdeckplatten 21 auf,
so dass ein einfaches manuelles Lösen der Befestigungselemente
von den Eckelementen ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges ermöglicht wird.
Selbstverständlich
kann die Abdeckplatte eines Befestigungselementes auch ohne Randseitige
Aussparung 22 vorgesehen werden, etwa dann, falls eine
endgültige
Montage der Möbelstücke vorgesehen
ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des Befestigungselementes kann die
Abdeckplatte auch mit einer Sollbruchstelle versehen werden, so
dass durch einfaches Drücken
im Bereich der Aussparung gegen die Sollbruchstelle die Aussparung,
wie sie in 4 und 5 gezeigt
ist, hergestellt werden kann. Die Aussparung muss somit erst dann
hergestellt werden, wenn die Abdeckplatte wieder von dem Eckelement
gelöst
werden soll.
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Zum
Lösen der
Befestigungselemente von den Eckelementen kann mit dem Finger durch
die Aussparung 22 hindurch die Abdeckplatte 21 umfasst
werden und dann durch Ziehen von den Rastaufnahmen gelöst werden.
Die Rasthaken der Rastelemente bzw. die Rastelemente sind jedoch
so ausgestaltet, dass sich die Befestigungselemente nicht selbstständig lösen und
dass eine stabile Verbindung zwischen zwei Eckelementen hergestellt
werden kann.
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In 6 wird
beispielhaft ein Möbelsystem mit
vier Möbelstücken gezeigt.
Dabei sind jeweils zwei Möbelstücke horizontal
miteinander und jeweils zwei Möbelstücke vertikal
miteinander verbunden. Das vierte Möbelstück weist an der unteren Seite Rollen 50 auf,
so dass ein erfindungsgemäß zusammengebautes
Möbelstück auch
beispielsweise als Rollcontainer verwendbar ist.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
die Möbelstücke mit
einer Rückwand
bzw. an der Vorderseite teilweise mit Türen zu versehen.
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Die
Möbelstücke selbst
müssen
nicht notwendigerweise eine würfelförmige Ausgestaltung
haben. Die würfelförmige Ausgestaltung
hat jedoch den besonderen Vorteil, dass die einzelnen Möbelstücke beliebig
miteinander verbindbar sind.
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Zur
Herstellung von hochwertigen Möbelstücken gemäß der Erfindung
können
die Korpuselemente beispielsweise in Echtholz ausgestaltet sein, die
Eckelemente können
beispielsweise in Edelstahl ausgestaltet sein und die Befestigungselemente
können
eine Abdeckplatte ebenfalls in Edelstahl aufweisen. Selbstverständlich sind
auch andere Materialien oder Werkstoffe verwendbar, wobei allerdings
beim Befestigungselement darauf zu achten ist, dass sich die Rastelemente
für die
Montage bzw. für
das Lösen des
Befestigungselements leicht elastisch verformen lassen, so dass
die Rasthaken der Rastelemente hinter die Rastaufnahmen des jeweiligen
Bügels
geschoben bzw. gedrückt
werden können.
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7a zeigt
ein Deckelelement 60 eines Möbels in Ansicht von oben. Das
Deckelelement kann als herkömmliches
Deckelelement Verwendung finden, oder zusammen mit einer an Oberseite
des Deckelements angeordneten Polsterung als Sitzpolster.
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Zur
einfachen Montage und Demotage des Deckelelementes 60 an
dem Möbel
bzw. von dem Möbel
sind an der Unterseite des Deckelementes 60, wie in 7b gezeigt
Positionierungsstifte 61 vorgesehen, welche eine besonders
einfache Montage des Deckelementes 60 an dem Möbel ermöglichen.
Die Positionierungsstifte 61 erlauben ein einfaches Aufstecken
des Deckelementes an den Korpus, wie er beispielsweise in 1 gezeigt
ist.
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Nach
der Montage des Deckelementes ragen die Positionierungsstifte 61 eine
gewisse Länge in
den Korpus hinein, damit das Deckelement nicht verrutschen kann.
Vorteilhafterweise weisen die Positionierungsstifte 61 zumindest
in dem Teil, welche in den Korpus hineinragen eine rutschfeste Oberfläche auf,
um ein unbeabsichtigtes Lösen
des Deckelelements vom Möbel
weitgehend zu verhindern.
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Zusammen
mit dem Deckelement 60 kann ein Korpus 40 auf
sehr einfache Art und Weise zu einer Sitzgelegenheit umgebaut werden.
Werkzeug ist hierfür
weder für
die Montage des Deckelements noch für deren Demontage notwendig.
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In 8 ist
eine Rolleneinheit zur Montage an einem erfindungsgemäßen Möbel. In 6 ist
bereits ein Möbelstück mit an
der Rückseite
eines Korpus montierten Rollen gezeigt. Ein derartiges Möbelstück wird
so zu einer rollbaren Staukiste. An der Vorderseite des Möbels kann
noch zusätzlich
das in 7a/7b gezeigte
Deckelelement angebracht werden, sodass die rollbare Staukiste auch
zu einer Sitzgelegenheit umfunktioniert werden kann.
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An
der Oberseite der in 8 gezeigten Rolleneinheit 50 kann
auch ein Befestigungselement 20 derart angeordnet sein,
dass die gesamte Rolleneinheit durch hindurch schieben des Befestigungselementes 20 durch
eines der an den Seitenelementen des Korpus vorhandenen Bügelelementen 13a bzw. 13b einfach
montierbar ist. Die Rolleneinheit ist so jederzeit wieder vom Möbelstück lösbar.
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9 schließlich zeigt
ein erfindungsgemäßes Möbelstück in zerlegter
Form zum Zwecke des Transportes oder der Lagerung. In 9 gezeigt
ist eine Verpackungseinheit 80, welche aus jedem dafür geeigneten
Material, wie etwa Pappe, gebildet sein. Am Boden der Verpackungseinheit
wird das Deckelelement 60 verstaut, darüber die einzelnen Korpuselemente 40.
Die Reihenfolge des Verpackens der einzelnen Elemente in der Verpackungseinheit 80 ist hierbei
nicht Wesentlich. Wichtig ist, dass das erfindungsgemäße Möbel zu einer
kompakten Einheit zerlegt werden kann, wobei das Zerlegen des Möbels bzw.
das anschließenden
Wiederaufbauen ohne Werkzeug vorgenommen werden kann.