DE1024779B - Verfahren und Vorrichtung zum hydraulischen Reinigen von Koernerfruechten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum hydraulischen Reinigen von Koernerfruechten

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DE1024779B
DE1024779B DEM24201A DEM0024201A DE1024779B DE 1024779 B DE1024779 B DE 1024779B DE M24201 A DEM24201 A DE M24201A DE M0024201 A DEM0024201 A DE M0024201A DE 1024779 B DE1024779 B DE 1024779B
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Germany
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grains
heavy
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funnel
hydrocyclone
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Pending
Application number
DEM24201A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Penndorf
Hermann Niebuhr
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/04Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum hydraulischen Reinigen von Körnerfrüchten, bei welchem aus einem Körnerwassergemisch mittels einer abwärts gerichteten Drallströmung die spezifisch leichten Verunreinigungen nach oben ausgeschieden werden, während, die schweren Beimengungen und die Körner durch besondere Einbauten voneinander getrennt und nach unten abgezogen werden.
Es ist bereits ein Verfahren zum Trennen, von in Flüssigkeit suspendierten Gemischen, vorzugsweise roher Feinkohle, bekanntgeworden, bei welchem das Gemisch in eine Fraktion spezifisch leichter Teile, eine Fraktion spezifisch schwerer Teile und eine Zwischenfraktion getrennt wird, und zwar dadurch, diaß das Gemisch kontinuierlich durch einen, Hydrozyklon gepreßt wird, wobei die Schwerfraktioin nach unten absinkt und die mittlere sowie die Leichtfraktion durch je ein, Ub erlauf rohr nach oben abgeführt werden. Dieses Verfahren eignet sich aber nur zum Trennen von Gemischen, in denen sich nur wenig sehr feine Teile befinden. Wenn jedoch. Gemische mit sehr feinen Teilen zu trennen sind, was z. B. beim Waschen von lettenhaltiger roher Feinkohle der Fall ist, so· gerät ein beträchtlicher Teil dieser sehr feinen Teile in die Überlauffraktionen. Es ist somit notwendig, einen weiteren Hydrozyklon nachzuschalten, der die Zwischenfraktion nochmals klassiert.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zum Absondern von Beimengungen aus Mahlgut, z. B. Getreide, auf hydraulischem Wege dieses mit einem Flüssigkeitsstrom in kreisende Bewegung zu bringen. Dabei sollten die schwereren Beimengungen in der Wirbelsenke ausfallen, die leichteren Beimengungen abgeschwemmt werden und das reine Mahlgut in ruhender Flüssigkeit absinken. Die hierzu erforderliche Vorrichtung ist infolge der zahlreichen. Einbauten bauaufwendig und teuer. Es ist weiterhin keine zuverlässige Trennung der schweren Beimengungen von dem reinen Mahlgut gegeben» Schließlich weist die Vorrichtung keine genügende Anpassungsfähigkeit an wechselnde Betriebsbedingungen auf.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile dadurch vermieden, daß die Trennung der Getreidekörner von den schweren Beimengungen durch eine zusätzliche aufsteigende, gegebenenfalls gedrallte Strömung erfolgt und die gereinigten Körner zentral nach unten abgeführt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung nach Art eines Hydrozyklon, dessen Unterteil in einen Sammeltrichter für die schweren Beimengungen übergeht und einen Auslauf trichter für die gereinigten Körner aufweist, wobei unterhalb' des sich ergebenen Rinigraumes einstellbare Mittel für die Verfahren und Vorrichtung
zum hydraulischen Reinigen
von Körnerfrüchten
Anmelder:
MIAG Mühlenbau
und Industrie G.m.b.H.,
Hannover
Fritz Penndorf und Hermann Niebuhr, Braunschweig, sind als Erfinder genannt worden
Zuführung eines zusätzlichen Wasserstromes angeschlossen sind. Hierdurch ist eine zuverlässige Trennung der gereinigten Körner von den schweren Beimengungen gegeben. Durch die einstellbaren, Mittel für die Zuführung des zusätzlichen Wasserstromes kann die Vorrichtung jeden Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch die Abscheidevorrichtung.
Der aufrecht stehende Behälter 11, der Kreisquerschnitt aufweist, besteht aus dem Oberteil 1, dem zylindrischen Mittelteil 4 und einem Unterteil 12, das in den Sammeltrichter 8 übergeht. Das Oberteil 1 besitzt den tangential-en Einlaufstutzen 2 zur Zuführung des Körnerwassergemisches und ein zentral angeordnetes Tauchrohr 3, das zum Abzug der leichten Verunreinigungen nach oben dient. Das Mittelteil 4 des Behälters. 11, das übrigens auch konisch oder stufenweise abigesetzt sein kann, ist im dargestellten Falle als durchsichtiger zylindrischer Mantel aus Plexiglas ausgebildet. Im Unterteil des Behälters 11 ist ein zentraler Auislauftrichter 5 eingebaut, durch den die gereinigten Körner mit Flüssigkeit in ein, Abflußrohr 13 abgeführt werden. Der Auslauftrichter 5 ist mit seinem Abflußrohr 13 mittels einer Hülse 7 und S teil schrauben od. dgl. so verbunden, daß die Höhenlage des Auslauftrichters 5 im Behälter 11 verstellt werden kann. Zwischen dem Auslauftrichter 5 und dem Mantel des Behälters 11 befindet sich der Ringquerschnitt 10, an den nach unten zu der zylin,-
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drische Teil 12 des Sammeltrichters 8 angeschlossen, ist. Im zylindrischen Teil 12 des Sammeltrichters ist die Leitung 9 für Zusatzwasser angeschlossen:. Sowohl das Abflußrohr 13 des Auslauftrichters 5 als auch das untere Ende des Sammeltrichters 8 sind mit regelbaren Absperrmittel!! 6 bzw. 14 ausgestattet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Körnerwassergemisch wird dem Oberteil 1 des Behälters 11 durch den Auslaufstutzen 2 tangential zugeführt. Da,-durch entsteht eine schraubenlinienförmig abwärts laufende Drallströmung, in der die leichten Teile zur Mitte gedrängt werden, von wo aus sie durch das Tauchrohr 3 mit einem Teil des Wassers nach oben steigen. Das Getreide mit Steinbesatz bewegt sich in der Drallströmung nach unten, wobei die schwereren Teile stärker nach außen gedrängt werden. DieseTeile verlassen infolgedessen den Behälter 11 durch den Ringquerschnitt 10, so daß Steine u. dgl. bzw. schwerere Körnerfraktionen im Unterteil 8 des Sammeltrichters, aufgefangen werden können. Durch den Auslauftrichter 5 wird kontinuierlich ein Körnerwasserstrotn abgeführt, der das gereinigte Getreide enthält. Durch Einstellung der Absperrmittel 6 und 14 kann· die Betriebsweise der Abscheidevorrichtung gesteuert werden. Beispielsweise kann das Absperrmittel 14 periodisch zum Abführen, der angesammelten Steine geöffnet werden. Durch die Leitung 9 wird Zusatzwasser in den Raum 12 unterhalb' des Ringquerschnitts 10 eingeführt. Dadurch wird an dieser Stelle ein langsam aufsteigender Wasserstrom. erzeugt, der zwar die Steine u. dgl. nach abwärts weiterfallen, läßt, etwa mitgenommene Getreidekörner jedoch nach oben abschwemmt, so daß sie von der durch den Ablauf in der Rohrleitung 13 verursachten Strömung in Pfeilrichtung 15 in den Auslauftrichter 5 mitgenommen werden.
Durch die Erfindung wird mit einfachen Mitteln ein sauberes Trennen der Beimengungen von Körnergut erreicht, ohne daß mechanische Antriebsmittel mit Ausnahme von Wasserpumpen zur Durchführung des geschilderten Verfahrens erforderlich sind.
Anspruch 4 hat, da sein Merkmal für sich allein bekannt ist, nur Gültigkeit in Verbindung mit dein Hauptanspruch.

Claims (4)

Patentanspküche:
1. Verfahren zum hydraulischen Reinigen von Körnerfrüchten, bei welchem aus einem Körnerwassergemisch mittels einer nach unten gerichteten Drallströmung spezifisch leichte Verunreinigungen nach oben abgeschieden werden, während spezifisch schwere Beimengungen und die Körner durch !«sondere Einbauten, voneinander getrennt und nach unten abgezogen werden,, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Körner von den schweren Beimengungen, durch eine zusätzliche, aufsteigende, gegebenenfalls gedrallte Strömung erfolgt und die gereinigten Körner nachfolgend zentral nach unten abgeführt werden.
2. Vorrichtung nach Art eines Hydrozyklons zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Unterteil (12) in einen Sammeltrichter (8) für die schweren Beimengungen übergeht und einen Auslauftrichter (5) für die gereinigten Körner aufweist, wobei unterhalb des sich ergebenden Ringraumes (10) einstellbare Mittel (9) für die Zuführung eines zusätzlichen Wasserstrotnes vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauftrichter (5) höhenverstellbar mit seinem Abflußrohr (13) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein zylindrisches, durchsichtiges Mittelteil (4) des Hydrozyklons, beispielsweise aus Plexiglas.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 914 842, 852 934;
französische Patentschrift Nr. 978 177.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 880/40 2.58
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261091B (de) * 1959-01-19 1968-02-15 Ira Boyd Humphreys Verfahren zur Trennung von Teilchen verschiedener Wichte und Groesse und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR978177A (fr) * 1948-12-23 1951-04-10 Charbonnages De France Procédé et appareil pour la séparation par densité de mélanges de matières solides
DE852934C (de) * 1950-04-14 1952-10-20 Miag Vertriebs Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Absondern von Beimengungen aus Mahlgut
DE914842C (de) * 1952-01-05 1954-07-12 Stamicarbon Hydrozyklon und Verfahren zum Trennen von Gemischen von in Fluessigkeit suspendierten Teilchen verschiedenen spezifischen Gewichtes und Verschiedener Groesse

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