DE10247500A1 - Verfahren zum Schweißen von Kraftstoffbehältern - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, aus wenigstens zwei überwiegend aus Metall gebildeten Teilkörpern erfolgt durch ein Zusammenfügen dieser Teilkörper durch Verschweißung. Die Teilkörper weisen hochgenaue, minimale Spaltmaße auf und die Verschweißung wird im wesentlichen durch eine Laserschweißeinrichtung durchgeführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbhehälters für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, aus wenigstens zwei überwiegend aus Metall gebildeten Teilkörpern, die durch Verschweißung zusammengefügt werden.
  • Die Erfindung betrifft auch einen derartigen Kraftstoffbehälter.
  • Ein gattungsgemäßer Kraftstoffbehälter, der in üblicher Weise durch Schweißen hergestellt wird, ist aus der EP 0 799 739 B1 bekannt.
  • Kraftstoffbehälter, z.B. Tanks für die Automobilindustrie, umfassen in der Regel Hohlkörper aus Kunststoff, Stahl bzw. Edelstahl oder Aluminium, in die weitere Bauelemente, wie z.B. Schwallwände oder dergleichen, eingebaut werden. An die Kraftstofftanks, insbesondere wenn es sich dabei um Nutzfahrzeugtanks handelt, werden hohe Anforderungen gestellt. Unter anderem müssen diese eine große Dichtigkeit sowie eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen, um den auftretenden Belastungen, insbesondere auch auf schlechten Straßen, dauerhaft standhalten zu können. Darüber hinaus müssen die Kraftstofftanks hohe Anforderungen bezüglich der Aufnahme von Deformationskräften bei Unfällen oder dergleichen erfüllen.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffbehälters aus Kunststoff ist in der DE 198 14 298 A1 beschrieben. Die Herstellung von Kunststoffbehältern lässt sich jedoch nicht auf die Herstellung von Kraftstoffbehältern aus Metall übertragen, da die metallischen Werkstoffe sowohl bezüglich der Umformprozesse, d.h. der Vorbereitungsarbeiten, sowie beim späteren Prozess der Verschweißung unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
  • Der Verschweißvorgang ist der höchste Kostenfaktor bei der Herstellung von Kraftstoffbehältern aus Metall. Aus diesem Grund werden bereits seit langem erhebliche Anstrengungen unternommen, Lösungen aufzufinden, die in diesem Bereich zu Einsparungen führen. Dies ist jedoch bislang nicht gelungen. Andere Verfahren zum Verbinden der metallischen Teilkörper, wie z.B. Verkleben, haben weder zu den gewünschten Einsparungen geführt, noch sind diese alternativen Verfahren hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen ausreichend.
  • Ein weiterer Nachteil des bekannten Verschweißvorganges von metallischen Teilkörpern besteht darin, dass die Schweißnaht zu dicken Wülsten führt. Insbesondere im Bereich der Nutzfahrzeuge, bei dem der Tank außen liegt und optisch gut einsichtig ist, sind aufwendige Nacharbeiten zur Verschönerung des Nutzfahrzeugtanks notwendig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffbehälters für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge zu schaffen, das eine einfache, schnelle und vor allem kostengünstige Herstellung eines hochstabilen und belastbaren Kraftstoffbehälters gewährleistet und außerdem eine Nachbearbeitung aus optischen Gründen weitgehend überflüssig macht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
  • Dadurch, dass die metallischen Teilkörper hochgenaue, minimale Spaltmaße aufweisen, ist die Grundlage geschaffen, die Verschweißung durch eine Laserschweißeinrichtung durchführen zu können. Bei den früheren Kraftstoffbehältern mit ungenaueren Spaltmaßen wurden die Spalte beim herkömmlichen Verschweißvorgang unter Zuhilfenahme von Schweißmitteln entsprechend ausgeglichen. Bei den erfindungsgemäßen hochgenauen, minimalen Spaltmaßen, vorzugsweise maximal 1 mm, ist dies nicht mehr notwendig. Dabei hat der Erfinder erkannt, dass der höhere Aufwand einer Herstellung von Teilkörpern mit exakten Spaltmaßen in Kombination mit einem anschließenden Laserschweißen zu wesentlich geringeren Herstellungskosten als bisher führt. Der langsame und folglich teuere bisherige Schweißvorgang, beispielsweise WIG-Schweißen, kann folglich entfallen.
  • Aus der DE 198 14 298 A1 ist zwar ein Verschweißen von Kunststoffbehältern durch Laserstrahlung bekannt, allerdings lässt sich dieses aufgrund der bei Kunststoffbehältern üblicherweise vorliegenden exakten Spaltmaße und der völlig anderen Materialeigenschaften von Kunststoff und Metallen nicht vergleichen und übertragen.
  • Eine Voraussetzung zur Herstellung von Kraftstoffbehältern durch die erfindungsgemäße Laserschweißeinrichtung sind hochgenaue, minimale Spaltmaße.
  • Durch das Laserschweißen und die hochgenauen, minimalen Spaltmaße entstehen Schweißnähte, die sehr fein ausgebildet sind und keine dicken Wülste aufweisen. Eine Nachbearbeitung zur Beseitigung von Wülsten ist daher nicht mehr notwendig. Der Kraftstoffbehälter be sitzt somit eine vorteilhafte Optik, die insbesondere bei den außen angebrachten Kraftstoffbehältern von Nutzfahrzeugen wesentlich ist.
  • Der Erfinder hat in überraschender Weise festgestellt, dass sich sowohl ein Laserschweißen von Teilkörpern aus Edelstahl bzw. Stahl als auch ein Laserschweißen von Aluminium bezüglich der Herstellungskosten vorteilhaft auswirkt.
  • Vorgesehen ist erfindungsgemäß, dass die Verschweißung der Teilkörper (soweit möglich und sinnvoll) im wesentlichen, d.h. 50 bis 100 %, vorzugsweise 95 % durch eine Laserschweißeinrichtung durchgeführt wird. Eine Nachbearbeitung kann mit herkömmlichem Schweißverfahren, z.B. MAG oder WIG erfolgen.
  • Ein vorteilhafter Kraftstoffbehälter ergibt sich aus Anspruch 15.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig näher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt:
  • 1 Eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters, der aus drei Teilkörpern gebildet ist, die durch eine Laserschweißeinrichtung verschweißt sind;
  • 2 eine Seitenansicht eines Ausschnitts einer rohrförmigen Umfangswandung, die mittels Laserschweißen mit einer Stirnwandung verbunden ist;
  • 3 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälter, der aus zwei jeweils hülsenförmig ausgebildeten Teilkörpern gebildet ist, die jeweils eine Stirnwandung aufweisen, wobei die Teilkörper durch eine Laserschweißeinrichtung miteinander verschweißt werden; und
  • 4 eine Ausschnittsvergrößerung der Umfangswandung gemäß IV der 1 ohne Stirnwandung mit einer Auskragung.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen Kraftstoffbehälter 1, die im vorliegenden Fall als Kraftstoffbehälter für Nutzfahrzeuge ausgebildet sind. Die Erfindung beschränkt sich dabei jedoch nicht auf derartige Behälter. Unter der Bezeichnung Kraftstoffbehälter sollen auch solche für Land-, See- und Luftfahrzeuge fallen.
  • Kraftstoffbehälter 1 sind prinzipiell bereits hinlänglich bekannt, beispielsweise wird auf die EP 0 799 739 B1 verwiesen, weshalb nachfolgend nur die für die Erfindung wesentlichen Merkmale des Kraftstoffbehälters 1 näher beschrieben werden.
  • Üblicherweise sind Kraftstoffbehälter 1 aus Edelstahl oder Stahl bzw. in einer besonders bevorzugten Ausführungsform auch aus Aluminium ausgebildet. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Kraftstoffbehälter 1 eine rohrförmige Umfangswandung 2 und zwei Stirnwandungen 3 auf, die aus Aluminium ge bildet sind. Hierunter sind auch alle bekannten und geeigneten Aluminiumlegierungen zu verstehen. Folgende Legierungsgruppen haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen, und zwar die Gruppe AlMg und die Gruppe AlMgSi. Verwendet werden können aber auch andere Aluminiumlegierungen.
  • Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Kraftstoffbehälter 1 können eine Schwallwand aufweisen. Die Schwallwand kann aus demselben Material wie die Umfangswandung 2 bzw. die Stirnwandungen 3 gebildet sein. Vorstellbar ist jedoch auch, dass die Schwallwand aus einem anderen Material, beispielsweise Edelstahl in Bezug auf den in 1 dargestellten Kraftstoffbehälter 1, ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung können sich hinsichtlich der Stabilität sowohl der Schwallwand als auch des gesamten Kraftstoffbehälters Vorteile ergeben. Beispielsweise sind dünnere Wandstärken realisierbar.
  • Vorzugsweise wird die Schwallwand mit der Umfangswandung durch Druckfügestellen, Eindrückungen, Vertiefungen oder Sicken verbunden. Vorstellbar ist jedoch auch die Schwallwand durch eine in 3 prinzipmäßig dargestellte Laserschweißeinrichtung 4 mit der Umfangswandung 2 zu verschweißen.
  • Der in 1 dargestellte Kraftstoffbehälter besteht im wesentlichen aus drei Teilkörpern, die als Umfangswandung 2 bzw. als Stirnwandungen 3 ausgebildet sind. Die Umfangswandung 2 bzw. die Stirnwandungen 3 weisen hochgenaue, minimale Spaltmaße auf, durch die eine Verschweißung mittels der in 3 dargestellten Laserschweißeinrichtung 4 in vorteilhafter Weise durchführbar ist.
  • Die Verschweißung durch die Laserschweißeinrichtung 4 kann vorzugsweise in einem Arbeitsschritt erfolgen. Dabei wird in einem ersten Teilarbeitsschritt eine der Stirnwandung 3 entlang ihrer auf die Umfangswandung 2 gerichteten Schulter 3a mit der Umfangswandung 2 verschweißt. Der Startpunkt für den Verschweißvorgang ist vorzugsweise der in 1 eingekreist dargestellte Bereich. Somit entsteht zwischen der Stirnwandung 3 und der Umfangswandung 2 eine Umfangsschweißnaht 5, die den vorher vorhandenen Spalt zwischen der Stirn wandung 3 und der Umfangswandung 2 verschließt. In einem zweiten Teilarbeitsschritt erfolgt die Verschweißung des Längsspaltes der Umfangswandung 2, so dass die in 1 näher dargestellte Längsschweißnaht 6 entsteht. Die Verschweißung des Längsspaltes der Umfangswandung 2 erfolgt dabei ausgehend von der bereits verschweißten Stirnwandung 3. Nach dem Verschweißen des Längsspaltes der Umfangswandung 2 erfolgt der dritte Teilarbeitsschritt. Analog zu dem ersten Teilarbeitsschritt wird die zweite Stirnwandung 3 verschweißt. Ein durchgehender Schweißvorgang ohne dass die Laserschweißeinrichtung 4 neu angesetzt werden muss, ist dabei in vorteilhafter Weise möglich, wenn der Schweißvorgang im Bereich der Schnittstelle zwischen dem Längsspalt (Längsschweißnaht 6) und dem Spalt zwischen der Stirnwandung und der Umfangswandung (Umfangsschweißnaht 5), wie in 1 eingekreist dargestellt, beginnt.
  • Die Laserschweißeinrichtung 4 kann, wie in 3 prinzipiell dargestellt, einen Mehrachsroboter, vorzugsweise einen Sechs-Achs-Roboter 7 aufweisen, an dem ein Laserschweißer 8 angeordnet ist. Selbstverständ lich können auch mehrere Sechs-Achs-Roboter 7 bzw. Laserschweißer 8 vorgesehen sein.
  • Zur Durchführung des Verschweißvorganges ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Kraftstoffbehälter 1 bzw. die zu verschweißenden Teile stationär gehalten werden und der Sechs-Achs-Roboter 7 den Laserschweißer 8 um diese bewegt.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Laserschweißeinrichtung 4 unbeweglich ausgebildet ist und die zu verschweißenden Teile, in 1 die Umfangswandung 2 sowie die Stirnwandungen 3 entsprechend bewegt werden.
  • Erfindungsgemäß ist in einer bevorzugten Ausgestaltung ferner vorgesehen, dass die Verschweißung ohne Schweißmittel bzw. ohne Schweißhilfsmittel erfolgt.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann jedoch auch ein Schweißmittel, beispielsweise ein Schweißdraht vorgesehen sein.
  • Eine hinsichtlich der Verschweißung besonders bevorzugte Ausgestaltung der Umfangswandung 2 ist in 1 dargestellt. Dabei ist die Umfangswandung 2 derart gebogen bzw. umgeformt, dass der Längsspalt bzw. die später geschweißte Längsschweißnaht 6 wenigstens annähernd im Mittelbereich zwischen zwei Behälterwandungsteile 2a verbindenden Radiusabschnitten 2b verläuft. Vorteilhaft ist dies, da der Radius der Umfangswandung 2 in diesem Bereich besonders groß ist, so dass die beiden zu verschweißenden Enden der Umfangswandung 2 besonders gut aneinandergrenzen und folglich einfach verschweißt werden können. Die Anordnung der Längsschweißnaht 6 in einem Bereich in dem der Radius der Umfangswandung 2 besonders gering ist, hat sich hierfür als vorteilhaft herausgestellt.
  • Vorteilhaft ist bezüglich der Laserschweißeinrichtung 4, wenn die Energie zum Laserschweißen verändert werden kann, so dass komplexe Bereiche, insbesondere Randbereiche, bei denen das Abführen der beim Schweißen auftretenden Wärme nur erschwert möglich ist, reduziert werden kann. Dies gilt insbesondere hinsichtlich des in 4 näher dargestellten Bereiches.
  • Der in 3 dargestellte Kraftstoffbehälter 1 besteht im wesentlichen aus zwei hülsenförmigen Teilkörpern 9, die jeweils eine Stirnwandung 3 aufweisen. Zur Bildung eines Kraftstoffbehälters 1 sind die hülsenförmigen Teilkörper 9 an ihren offenen Stirnseiten mit Hilfe der Laserschweißeinrichtung 4 miteinander durch eine Umfangsschweißnaht 5 verschweißt. Die Stirnwandungen 3 sind in 3 jeweils einstöckig mit dem entsprechenden hülsenförmigen Teilkörper 9 ausgebildet. In alternativen Ausführungsformen können die in 3 dargestellten hülsenförmigen Teilkörper 9 jedoch auch rohrförmig ausgebildet sein und entsprechend verschweißte Stirnwandungen 3 aufweisen. Vorstellbar ist hinsichtlich der 3 auch, dass die beiden hülsenförmigen Teilkörper 9 durch ein rohrförmiges Mittelteil entsprechend verlängert werden. Die daraus resultierenden zwei Umfangsschweißnähte 5 können ebenfalls erfindungsgemäß geschweißt sein.
  • Bezüglich der sowohl in 1 als auch in 3 dargestellten Teilkörper 2, 3 bzw. 9 kann vorgesehen sein, dass diese vorzugsweise durchgeschweißt sind. Zwingend notwendig ist dies jedoch nicht.
  • Die Teilkörper 2, 3 bzw. 9 sind vorzugsweise derart exakt gefertigt, dass die Spaltmaße bzw. die zu verschweißenden Spalten zwischen den Teilkörpern 2, 3 bzw. 9 einen Abstand von maximal 2 mm, vorzugsweise maximal 1 mm aufweisen. Selbstverständlich sind, falls größere Schweißnähte bzw. Wülste in Kauf genommen werden, auch größere Spaltmaße vorstellbar.
  • 2 zeigt ein Formelement bzw. einen Anschlag 10 der außenseitig auf den Kraftstoffbehälter 1 aufgeschweißt ist. Der Anschlag 10 kann dabei eine Breite von 5 mm bis 20 mm, vorzugsweise 10 mm und eine Höhe von 2 mm bis 15 mm, vorzugsweise 5 mm aufweisen. Der Anschlag 10 dient dabei dazu, mit entsprechenden Gegenformelementen eines nicht näher dargestellten Spannbandes eine formschlüssige Verbindung zu bilden, so dass ein Wandern des Kraftstoffbehälters 1 an einer Konsole eines Nutzfahrzeuges mit einfachen Mitteln verhindert wird. Die Laserschweißeinrichtung 4 ermög licht dabei ein einfaches Verschweißen dieses Anschlages 10.
  • 4 zeigt prinzipiell den in 1 eingekreist dargestellten Bereich der Umfangswandung 2, jedoch ohne die Stirnwandung 3. Dabei ist eine Verlängerung 11 bzw. ein Überstand der Umfangswandung 2 dargestellt, die im Bereich des Längsspaltes bzw. der späteren Längsschweißnaht 6 angeordnet ist. Die Verlängerung 11 kann dabei entweder provisorisch mit der Umfangswandung 2 verbunden sein oder mit dieser einstöckig sein. Der Vorteil der Verlängerung 11 liegt darin, dass Ausbrennungen im Randbereich des Längsspaltes, aufgrund der nur unzureichend möglichen Abfuhr der auftretenden Wärme beim Schweißvorgang, verhindert werden. Dies ist möglich, da die Verlängerung 11 entsprechend Wärme aufnehmen kann. Nach Beendigung des Laserschweißens des Längsspaltes kann die Verlängerung 11 abgeschnitten, entfernt oder einfach nur in Richtung des Innenraums der rohrförmigen Umfangswandung 2 umgeknickt bzw. umgebogen werden. Ein anschließendes Verschweißen der Stirnwandung 3 an die Umfangswandung 2 wird somit nicht beeinträchtigt.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schweißnaht (Umfangsschweißnaht 5 bzw. Längsschweißnaht 6) maximal doppelt so groß ist wie die Materialstärke des zu verschweißenden Materials, d.h. das Verhältnis zwischen der Stärke der Schweißnaht und der Materialstärke ist 2:1.
  • Vorteilhaft ist es hinsichtlich der Dicke der Schweißnaht (Umfangsschweißnaht 5 bzw. Längsschweißnaht 6), wenn diese verglichen mit den Schweißnähten, die bei herkömmlichen Schweißverfahren entstehen, nur halb so groß ausgebildet ist. Im allgemeinen liegt die Größe der Schweißnaht bei den herkömmlichen Schweißverfahren (z.B. MAG) bei der vierfachen Materialstärke.
  • Die Materialstärke beträgt im Ausführungsbeispiel vorzugsweise 2,5 mm und die Schweißnaht (Umfangsschweißnaht 5 bzw. Längsschweißnaht 6) beträgt somit < 1,25 mm.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, aus wenigstens zwei überwiegend aus Metall gebildeten Teilkörpern, die durch Verschweißung zusammengefügt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (2,3 bzw. 9) hochgenaue, minimale Spaltmaße aufweisen und die Verschweißung im wesentlichen durch eine Laserschweißeinrichtung (4) durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschweißung durch eine Laserschweißeinrichtung (4) in einem Arbeitsschritt durchgeführt wird, wobei ein Mehrachsroboter vorzugsweise ein Sechs-Achs-Roboter (7) vorgesehen ist, an dem ein Laserschweißer (8) angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (2,3 bzw. 9) stationär gehalten werden und der Sechs-Achs-Roboter (7) den Laserschweißer (8) um die Teilkörper (2,3 bzw. 9) bewegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (2,3 bzw. 9) derart exakt gefertigt sind, dass das Spaltmaß bzw. der zu verschweißende Spalt zwischen den Teilkörpern (2,3 bzw. 9) einen Abstand von maximal 2 mm, vorzugsweise maximal 1 mm, aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (2,3 bzw. 9) ohne Schweißmittel verschweißt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie der Laserschweißeinrichtung (4) zum Verschweißen von komplexen Bereichen, insbesondere Randbereichen, reduziert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Stirnwandungen (3) und eine rohrförmige Umfangswandung (2) zur Bildung eines Kraftstoffbehälters (1) miteinander verschweißt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserschweißeinrichtung (4) in einem Arbeitsschritt die Stirnwandungen (3) mit der rohrförmigen Umfangswandung (2) sowie die Umfangswandung (2) in Längsrichtung (Längsschweißnaht 6) verschweißt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Teilarbeitsschritt eine Stirnwandung (3) entlang ihrer auf die Umfangswandung (2) gerichteten Schulter (3a) mit der Umfangswandung (2) verschweißt wird, in einem zweiten Teilarbeitsschritt die Verschweißung des Längsspaltes der Umfangswandung (2), ausgehend von der verschweißten Stirnwandung (3), erfolgt und in einem dritten Teilarbeitsschritt analog zu dem ersten Teilarbeitsschritt die Verschweißung der zweiten Stirnwandung (3) durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (2,3 bzw. 9) durchgeschweißt werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswandung (2) derart gebogen bzw. umgeformt wird, dass der Längsspalt bzw. die Längsschweißnaht (6) der Umfangswandung (2) wenigstens annähernd im Mittelbereich zwischen zwei Behälterwandungsteile (2a) verbindenden Radiusabschnitten (2b) verläuft.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bereichen, in denen der Längsspalt der Umfangswandung (2) auf den Spalt zwischen der Umfangswandung (2) und der jeweiligen Stirnwandung (3) trifft, mit verringerter Temperatur geschweißt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilkörper (2,3 bzw. 9) jeweils hülsenförmig ausgebildet sind, jeweils eine Stirnwandung (3) aufweisen und zur Bildung eines Kraftstoffbehälters (1) an ihren offenen Stirnseiten miteinander verschweißt werden (Umfangsschweißnaht 5).
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnähte (Umfangsschweißnaht 5 bzw. Längsschweißnaht 6) maximal doppelt so groß ausgebildet werden wie die Materialstärke bzw. ein Verhältnis 2:1 (Stärke der Schweißnaht zu Materialstärke) nicht überschritten wird.
  15. Kraftstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass dieser nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 hergestellt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102248314A (zh) * 2011-06-21 2011-11-23 青岛金黄海集装箱有限公司 油罐罐体纵缝拼焊工艺
CN102642113A (zh) * 2012-04-05 2012-08-22 南通贝斯特船舶与海洋工程设计有限公司 一种船舶油箱结构件的焊接方法
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