DE1024647B - Ferromagnetische Bestandteile enthaltender, magnetisch haftender, biegsamer Formkoerper - Google Patents
Ferromagnetische Bestandteile enthaltender, magnetisch haftender, biegsamer FormkoerperInfo
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Description
- Ferromagnetische Bestandteile enthaltender, magnetisch haftender, biegsamer Formkörper Bekanntlich tritt vielfach die Aufgabe auf, biegsame Erzeugnisse aus Gummi, Kunststoff oder Zellulose magnetisch aufzuspannen. Da diese Stoffe, wie beispielsweise Gummiplatten, Pappe, Papier, an sich nicht ferromagnetisch sind, muß in ihnen ein ferromagnetischer Bestandteil eingelagert werden, der vom Magneten angezogen wird, wodurch die Platten und Folien festgehalten werden. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet sind Gummiklischees, die auf Druckwalzen oderDruckplatten magnetisch angeheftet werden, und es ist gerade auch für diesen Verwendungszweck schon vorgeschlagen worden, die Gummimasse mehrschichtig auszuführen und in die Schicht in der Nachbarschaft der eigentlichen Auflagefläche Lisen einzulagern. Es ist hierzu Eisen in Pulverform verwendet worden.
- Es zeigt sich aber, daß die Einbettung von Eisenpulver nicht ohne weiteres ausreicht, um ein sicheres Haften der Gummiplatte auf einer magnetischen Spannplatte zu erzielen - und dies gilt sinngemäß auch für andere biegsame Erzeugnisse, beispielsweise aus Kunststoff oder auch für Bögen aus Pappe oder Papier -, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein Höchstmaß an Haftkraft dann erzielt wird, wenn Eisen .in Plättchenform in den Trägerkörper so eingebettet ist, daß die Plättchenebenen vorwiegend parallel zu der für die magnetische Haftung vorgesehenen Fläche des Trägerkörpers ausgerichtet sind. Dabei ist Bedacht darauf zu nehmen, daß die eingebetteten Plättchen einander schuppenartig überdecken. Auf diese Weise wird erreicht, daß die von den Magneten, auf die der biegsame Formkörper aufgelegt wird, ausgehenden Kraftlinien einen möglichst geschlossenen und soweit als irgend möglich ununterbrochenen ferromanetischen Leitweg vorfinden. Die Permeabilität des- Gesamterzeugnisses wird auf diese Weise auf einen Höchst-,vert gebracht und damit höchste Haftfähigkeit erzielt. Besonders zweckmäßig ist es, Eisen zu verwenden, das im Wasserstoffstrom geglüht ist.
- Wie ohne weiteres verständlich, ist die Dichte der von den Magneten ausgehenden Kraftlinien in der Nähe der Oberfläche des magnetisch haftenden Formkörpers am größten, und es ist daher angezeigt, in der Nähe der Haftflächenebene des Erzeugnisses die Eisenplättchen in dichtester Verteilung vorzusehen und diese in Richtung auf das Körperinnere abnehmen zu lassen. Nur in den Fällen, in denen bei dickeren Formkörpern erreicht werden soll, daß gewissermaßen vom Körperinneren her noch ein Auflagedruck erzeugt wird, kann es zweckmäßig sein, die Einlagerung der Plättchen in umgekehrter Dichteverteilung vorzunehmen, d. h., die größte Menge pro t'oluineneinheit im Körperinneren vorzusehen.
- Durch die schuppenartige Anordnung der Plättchen wird die Biegsamkeit des Formkörpers nicht oder in nicht nennenswertem Maße beeinträchtigt. Dies ist naturgemäß im übrigen dann überhaupt nicht der Fall, wenn Plättchen in einer Größe von ö bis 400 u benutzt werden, d. h. also, praktisch ein Pulver vorliegt. Ein derartiges Pulver kann beispielsweise init Vorteil hergestellt werden durch das an sich bekannte Wirbelschlagverfahren. Es ist zweckmäßig, dieses Pulver, wie bereits oben ausgeführt, vor der Einverleibung in die Trägermasse einer Glühung im Wasserstoffstrom zu unterziehen.
- Das Einbetten der Eisenplättchen, insbesondere des Eisenpulvers, in die Trägermasse erfolgt am einfachsten im Verlaufe des Herstellungsganges der meist plattenförmigen Erzeugnisse. Rohkautschuk beispielsweise wird ausgewalzt, und ähnliche Maßnahmen werden auch durchgeführt bei der Herstellung von Platten oder Folien aus Kunststoff und Zellulose. Beim Walzen richten sich die Plättchen weitestgehend so aus, daß ihre ebenen Flächen sich parallel zur Unterlage und damit zu der Fläche einstellen, die im Fertigerzeugnis die Haftfläche darstellt.
- Es kann auch zweckmäßig sein, während des Einbettens in die Trägermasse auf die Teilchen ein magnetisches Richtfeld einwirken zu lassen. Die Einstellung der Plättchen parallel zur späteren Haftebene des Trägerkörpers wird hierdurch erleichtert, Das Erzeugnis gemäß der Erfindung, insbesondere in der Form von Gummiklischees, weist infolge der eigenartigen Anordnung der ferromagnetischen Teilchen eine außerordentliche Haftfähigkeit auf. Die Klischees liehen sowohl auf walzenförmigen als auch auf plattenförmigen magnetischen Druckuntersätzen völlig unverrückbar fest, so daß es möglich ist, unter magnetischer Aufspannung auch solche Drucke herzustellen, bei denen das Papier einem Mehrfachdruck unterworfen wird.
- Das für Gummi und Gummiklischees Ausgeführte trifft sinngemäß auch für andere biegsame Erzeugnisse zu.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Ferromagnetische Bestandteile enthaltender, magnetisch haftender, biegsamer Formkörper aus Werkstoff, wie Gummi, Kunststoff oder Zellulose, dadurch gekennzeichnet, daß Eisen in Plättchenform in den Formkörper so eingebettet ist, daß die Plättchenebenen vorwiegend parallel zu der für die magnetische Haftung vorgesehenen Fläche des Formkörpers ausgerichtet sind. z. Biegsamer Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebetteten Plättchen einander schuppenartig überdecken. 3. Biegsamer Formkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsdichte der eingelagerten Plättchen von der Haftfläche zum Körperinneren abnimmt oder zunimmt. =1. Eisenplättchen für einen Formkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Größe von 5 bis -1001i aufweisen. 5. Eisenplättchen für einen Formkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zerkleinertem, im Wasserstoffstrom geglühtem Eisen bestehen. 6. Verfahren zur Herstellung eine; biegsamen Formkörpers nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichten und Einbetten der Eisenteilchen in die Trägermasse durch Einwalzen erfolgt. 7. Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Formkörpers nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einbettens in die Trägermasse ein magnetisches Richtfeld auf die Teilchen einwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Kieffer-Hotop. »Sinterei:en und Sinterstahl«, 19-18. S.21 bis 26; Kieffer-Hotop. ->Pulvermetallurgie und Sinter--,verkstoffe«, 19-13, S. 15 bis 17.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED19188A DE1024647B (de) | 1954-11-24 | 1954-11-24 | Ferromagnetische Bestandteile enthaltender, magnetisch haftender, biegsamer Formkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1024647B true DE1024647B (de) | 1958-02-20 |
Family
ID=7036291
Family Applications (1)
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DED19188A Pending DE1024647B (de) | 1954-11-24 | 1954-11-24 | Ferromagnetische Bestandteile enthaltender, magnetisch haftender, biegsamer Formkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1024647B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0764954A1 (de) * | 1995-09-22 | 1997-03-26 | Tokin Corporation | Magnetisches Kompositartikel zur Unterdrückung von elektromagnetischen Interferenzen |
DE19860691A1 (de) * | 1998-12-29 | 2000-03-09 | Vacuumschmelze Gmbh | Magnetpaste |
-
1954
- 1954-11-24 DE DED19188A patent/DE1024647B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5827445A (en) * | 1995-09-22 | 1998-10-27 | Tokin Corporation | Composite magnetic article for electromagnetic interference suppressor |
DE19860691A1 (de) * | 1998-12-29 | 2000-03-09 | Vacuumschmelze Gmbh | Magnetpaste |
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