DE1024565B - Schaltung zur Zaehlung von Impulsen mittels Kondensatoren - Google Patents

Schaltung zur Zaehlung von Impulsen mittels Kondensatoren

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DE1024565B
DE1024565B DET11894A DET0011894A DE1024565B DE 1024565 B DE1024565 B DE 1024565B DE T11894 A DET11894 A DE T11894A DE T0011894 A DET0011894 A DE T0011894A DE 1024565 B DE1024565 B DE 1024565B
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capacitor
voltage
counting
pulses
circuit
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DET11894A
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Inventor
Miroslav Novotny
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Tesla AS
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Tesla AS
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K25/00Pulse counters with step-by-step integration and static storage; Analogous frequency dividers

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  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Zählung von Impulsen mittels Kondensatoren.
Es sind schon verschiedene Schaltungen für diesen Zweck bekannt, unter anderem auch eine Schaltung, bei welcher ein Entladungskondensator, dessen Kapazität niedriger als die Kapazität des Zählkondensators ist, im Rhythmus von Impulsen an den letzgenannten Kondensator angeschlossen wird und sich über einen geeigneten Kontakt entlädt, wobei die Entladung des Zählkondensators durch einen elektronisch geregelten Relaiskreis unterbrochen wird.
Bei allen bekannten Schaltungen für die Zählung von Impulsen mittels Kondensatoren entstehen Schwierigkeiten infolge der Schwankung der Spannung der Ladequelle, weil die Spannung am Zählkondensator bei der Aufladung und Entladung exponentiell verläuft. Bei einer größeren Anzahl von gezählten Impulsen sind die Spannungsunterschiede am Kondensator bei den letzten Impulsen schon so klein, daß auch eine verhältnismäßig kleine Schwankung der Ladespannung die Zählresultate ao verzerrt.
Der Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der angeführten Nachteile der bekannten Schaltungen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Schaltung, bei welcher der Entladekondensator, dessen Kapazität kleiner ist als die Kapazität des Kondensators für die Zählung von Impulsen, im Rhythmus der Impulse an den letztgenannten Kondensator angeschlossen wird und sich periodisch über einen geeigneten Kontakt entlädt, der Zählkondensator in Reihe mit einem auf die entgegengesetzte Polarität aufgeladenen Vergleichskondensator geschaltet wird und daß die Entladung und das Aussenden von Impulsen unterbrochen wird, sobald der Unterschied zwischen der Spannung am Zähl- und am Vergleichskondensator einen vorbestimmten Wert erreicht, bei welchem ein an sich bekannter Unterbrechungskreis in Tätigkeit gesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Schaltung kann vorteilhaft in der Fernmeldetechnik verwendet werden, z. B. bei Zahlengebern, und auf anderen Gebieten, z. B. in elektronischen Rechenmaschinen, beim Fernmessen und Fernregulieren und überall dort, wo Impulse gezählt werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel eines Impulszählers gemäß dem bekannten Stand der Technik dar; Fig. 2 erklärt das Prinzip der Erfindung; Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 3 und 5 zeigen Kurven, welche die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltung erläutern.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Gleichstromaufladequelle, welche den Kondensator 3 über den Widerstand 2 und den Umschaltkontakt 4 in der Position 5 auflädt. Der Kontakt 4 wird durch eine nicht dargestellte Vorrichtung Schaltung zur Zählung von Impulsen
mittels Kondensatoren
Anmelder:
Tesla, narodni podnik, Prag-Hloubetin
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Groner Str. 37
Miroslav Novotny, Prag,
ist als Erfinder genannt worden
zwischen den Positionen 5 und 6 in Bewegung gesetzt, so daß der Kondensator 8, dessen Kapazität größer als die Kapazität des ersten Kondensators ist, über den Kontakt 4 in der Position 6 und über den Widerstand 7 aufgeladen wird. Die Spannung U1 am Kondensator 8 wächst nach einem exponentialen Gesetz gemäß der Gleichung
U1=U2- 1
an, wo U2 die Spannung der Quelle 1 ist, k die Anzahl der vom Kondensator 3 in den Kondensator 8 ausgesendeten
Impulse ist, P = — In
, C3 die Kapazität des Kon-
S T 3
densators 3 und C8 die Kapazität des Kondensators 8 bezeichnet und e die Basis der natürlichen Logarithmen ist.
Die Spannung am Kondensator 8 ändert sich stufenweise, und der Wert k kann nur eine ganze Zahl sein. Bei einer größeren Anzahl von ausgesandten Impulsen steigt die Spannung JJ1 bei den letzten Impulsen immer langsamer an, so daß auch eine relativ kleine Schwankung der Aufladespannung die vom Kondensator 8 gezählte Impulsanzahl bereits verzerrt.
Für die Spannung U3, bei der die Glimmröhre 10 zündet, wodurch das Relais 9 mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung die Bewegung des Kontaktes 4 unterbricht, so daß die Entladung des Kondensators 3 unter^ bunden wird, gilt die Gleichung
U3= U, +U5,
wo U4 die vom Spannungsteiler 12 zwischen dem Punkt 13 und dem Gleitkontakt 11 entnommene Spannung und U5 die Zündspannung der Glimmröhre ist. Es ist also klar, daß die Anzahl der vom Kondensator 3 abgegebenen
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3 4
Impulse durch Einstellung der Spannung CJ4 reguliert nungsschwankung der Quelle ab, während sie im zweiten werden kann. Fall teilweise davon beeinflußt wird. Aber auch in
Während der Aussendung von Impulsen wächst die diesem Fall kann die Schaltung ohne Stabilisierung der Spannung U1 so lange an, bis sie den Wert U3 erreicht, Spannung der Quelle benutzt werden, falls die Schwandann zündet die Glimmröhre 10, und die Impulsaussen- 5 kungen innerhalb gewisser niedriger Grenzen, z. B. von dung wird unterbunden. ±5% bleiben.
Der Unterschied der Spannung U1UUr (k — 1) und k Im- Die Abhängigkeit von der Schwankung der Spannung
pulse ist annähernd zum Anstieg der Aufladekurve des der Quelle ist durch das Verhältnis der Kapazitäten C17 Kondensators 8 in den diesen Impulsen entsprechenden und C15 der Kondensatoren 17 und 15 gegeben. Wie Punkten, also zum Differential der Funktion, welche den io mathematisch nachgewiesen werden kann, ist es bei Verlauf der Spannung U1 in Abhängigkeit von k aus- einem geeigneten Verhältnis dieser Kapazitäten C17[C15 drückt, proportional. Es gilt also möglich, eine Unempfindlichkeit der Spannungsschwan-
j f Tj η -!'P)X kung innerhalb Grenzen bis +80Z0, bei einer maximalen
^ 2^ _L = ρ . ua. e~kP. (3) Anzahl von zehn Impulsen für die Spannung der Quelle
dk " 15 EZ0 = 60 V und bei einer Vorspannung U7 — 7 V, bei
Soll die Schwankung der Spannung der Quelle die der das Relais 20 im Anodenkreis der Röhre 14 anspricht, Tätigkeit der Vorrichtung nicht verzerren, muß der ab- zu erzielen. Bei einer kleineren Anzahl von ausgesendeten solute Wert der vom Spannungsteiler 12 abgegriffenen Impulsen ist es zur Bestimmung des Einflusses der Span-Spannung für die Aussendung von k Impulsen propor- nungsschwankung stets notwendig, die größte Anzahl der tional zum absoluten Wert der Differenz zwischen der 20 ausgesendeten Impulse, welche die Vorrichtung noch Spannung U1 für (k — 1) und k Impulse sein, also genau auswerten soll, in Erwägung zu ziehen, da die
Tj _ 1 Tj . π _ -7cP) — π I ~i P". JJ ■ e-lcP' (4) Steilheit der die Entladungscharakteristik bildenden
4~~12^ ' si. 2 : ■ \ ) Exponentialkurve in den letzten Stufen kleiner ist, und
Im angeführten Falle gilt dies jedoch nicht, und deshalb die Vorrichtung ist deshalb zu dieser Zeit am ehesten ist die Schaltung auf Spannungschwankungen sehr emp- 25 einer unrichtigen Funktion zugänglich, findlich. Bei der Impulsaussendung entlädt sich der Konden-
Zum Beispiel bei der Aussendung von zehn Impulsen, sator 15 wie bei den bekannten Schaltungen in den Konfür U2 = 120 V, U570 V und P = 0,1, ist die maximal densator 17 über den Umschaltkontakt 22, welcher sich zulässige Schwankung der Spannung U2, welche die mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung zwischen den richtige Funktion der Vorrichtung noch nicht beeinflußt, 30 Positionen 23 und 24 bewegt. Falls sich vor Beginn der ± 2,8 °/0. Entladung am Kondensator 15 eine Spannung U0 be-
Bei einer anderen bekannten Schaltung wird die findet, sinkt diese Spannung während der Entladung ge-Spannung der Quelle auf eine bestimmte Art verdoppelt, maß der Exponentialkurve wodurch die Spannungsdifferenzen für U1 vergrößert IC k
werden, was im Vergleich mit dem oben angeführten Ver- 35 CJ8 = U0 i~^= U0-e~kP. (5)
hältnissen eine bestimmte Verbesserung bedeutet. Der ■ 15 ^ 17
Einfluß einer Spannungsschwankung ist aber auch hier Diese Kurve ist in Fig. 3 dargestellt. Die Anfangs-
noch immer ein merklicher Nachteil. spannung CJ0 sinkt bei jedem in den Kondensator 17 ab-
Das Prinzip der Erfindung, welche die angeführten gegebenen Impuls stufenweise um einen exponentiell Nachteile beseitigt, ist in Fig. 2 dargestellt. Der Ver- 40 sinkenden Wert. Die Impulsanzahl ist auf die horizontale gleichs- und der Zählkondensator sind hier beispielsweise Achse aufgetragen.
in den Gitterkreis der Röhre 14 geschaltet. Anstatt Die Spannung U8 am Kondensator 15 wirkt gegen die
der Elektronenröhre kann jedoch auch eine Glimm- Spannung U6 am Kondensator 16 und liefert der Röhre röhre oder eine andere geeignete Vorrichtung benutzt die notwendige Sperrvorspannung bis zum Augenblick, werden. Der Vergleichskondensator 16 ist in Reihe mit 45 wo der Unterschied zwischen den beiden Spannungen dem Zählkondensator 15 geschaltet, der während der bloß die Vorspannung CJ7 beträgt, bei der die Röhre 14 Impulszählung über den Kontakt 22 in der Position 23 bereits Strom führt. Bei den Erwägungen über die in bekannter Weise parallel zum Kondensator 17 ge- Spannungsschwankung kann jedoch diese negative Vorschaltet ist. Beide Kondensatoren 15 und 16 werden vor spannung U7, bei der das Relais 20 im Anodenkreis der der Impulsabgabe entweder gleichzeitig oder zu ver- 50 Röhre 14 anspricht, wodurch die Bewegung des Kontakschiedenen Zeiten derart aufgeladen, daß ihre Ladungen tes 22 mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung eine entgegengesetzte Polarität besitzen. Im ersten Fall, unterbrochen wird, vernachlässigt werden. Es gilt also z. B. bei der Aussendung einer Impulsreihe, werden knapp annähernd, daß CJ6 = CJ8 = CJ0 · e~kP ist. vor der Aussendung beide Kondensatoren aus der ge- Die Unempfindlichkeit von der Spannungsschwankung
meinsamen Gleichstromquelle 21 aufgeladen, und zwar 55 folgt bei der dargestellten Schaltung aus der Proporder Kondensator 16 auf die Spannung CJ6, deren Größe tionalität der absoluten Werte der Spannung am Konvon der vorbestimmten Anzahl der auszusendenden Im- densator 16 und des Unterschiedes der Spannung Us für pulse abhängt, während der Kondensator 15 auf die volle (A — 1) und k Impulse, der, wie früher gezeigt wurde, Spannung CJ0 der Quelle 21 aufgeladen wird. Die prak- aus dem Differential der die Spannung C^8 ausdrückenden tische Ausführung der Schaltung mit gleichzeitiger Auf- 60 Funktion, d. h. auch
ladung ist in Fig. 4 dargestellt und wird im weiteren er- d (U e~';P) = — P ■ U · e~hP dK (6)
klärt. Im zweiten Fall, z. B. bei der Aussendung von ° °
mehreren Impulsreihen, wird der Kondensator 16 wieder bestimmt wird, so daß die Beziehung auf die von der Anzahl der ausgesendeten Impulse ab- _ r _;,p ,
hängende Größe aufgeladen, während der Kondensator 15 65 °e " ~ °' e ' ^'
sich knapp vor. der Aussendung auf eine Spannung auf- gilt.
lädt, die infolge der-Schwankung der Spannung der Quelle Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 4
einen anderen als den ursprünglichen Wert besitzen kann. dargestellt.
Wie im weiteren nachgewiesen wird, hängt die Funktion Vor der Impulsaussendung werden durch Herab-
im ersten Fall praktisch überhaupt nicht von der Span- 70 drücken eines nicht dargestellten Druckknopfes die Kon-
takte 27, 28 und 29 in die Position 31 umgelegt. Vergleichskondensator 34 wird aus dem Spannungsteiler 26, der an die Spannungsquelle 25 angeschlossen ist, auf eine Spannung U6 aufgeladen, welche der Anzahl der auszusendenden Impulse entspricht. Der Zählkondensator 32 wird auf die Spannung U0 der Quelle 25 aufgeladen, also eigentlich auf die Spannung U8 = U0 · e~° · p = U0, da k = 0. Die Kondensatoren 32 und 34 sind derart geschaltet, daß ihre Ladungen eine entgegengesetzte Polarität besitzen, und die Spannungsabweichungen, die durch eine Schwankung der Spannung der Quelle verursacht sind, werden also kompensiert.
Bei der Aussendung wird durch Öffnung eines nicht dargestellten Druckknopfes der Kontakt 27 geöffnet, und die Kontakte 28 und 29 werden in die Position 30 gelegt. Über den Umschaltkontakt 37, der durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zwischen den Positionen 38 und 39 bewegt wird, entnimmt der Entladungskondensator 33 fortschreitend die Ladung aus dem Zählkondensator 32, dessen Kapazität größer als die des Entladungskondensators ist. Sobald der Unterschied der Spannung am Kondensator 32 und 34 derart herabgesetzt wird, daß die Röhre 35 leitend wird, unterbricht das Relais 36 im Anodenkreis mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung die Bewegung des Kontaktes 37, wodurch die Impulsaussendung unterbunden wird.
Bei der Analyse des Einflusses der Schwankung der Spannung der Quelle 25 soll zuerst der Fall erwogen werden, wo die Kondensatoren 32 und 34 gleichzeitig aufgeladen werden. Bei richtiger Funktion der Vorrichtung muß die Gleichung U6 -\- U7 = U8 gelten, wo U6 die dem Spannungsteiler 26 entnommene Spannung am Kondensator 34 bezeichnet, U8 die Spannung am Kondensator 32 nach Aussendung der eingestellten Impulsanzahl, d. h. U8= U0- e-"p ist und U7 die Vorspannung, bei der das Relais 36 im Anodenkreis anspricht, bezeichnet.
Bei der angenommenen Schwankung der Spannung U0 der Quelle 25 in den Grenzen ± «°/0 gilt die Gleichung Uemax + U7- Usmax = U6 · «/100 + U8 · «/100 = U6 · «/100 - (U6 + U7) · «/100 = - U7 · «/100 (8)
U6min +U7- U%min = U8 · «/100 — U6 · «/100 = (U6+ U7) ■ «/100 - U6 · «/100 = U7 · «/100 (9)
neun Impulsen, d. h. U8)9 = Uoe~9P bezeichnet, U8jl0 ist die Spannung am Kondensator 32 nach zehn Impulsen,
U0 ist die Spannung der Quelle 25 und P= — In — Anstatt der Ungleichheit wird die Gleichung 2 U7-«/100= U8,9- U8jl0
eingesetzt, aus der der Optimalwert des Verhältnisses der Kapazitäten P abgeleitet werden kann, bei dem die Spannungsschwankung die Funktion der Vorrichtung auch beim vorletzten und letzten Impuls am wenigsten beeinflußt. Es wird also der Wert der Verhältnisse P gesucht, bei dem der Wert der Spannungsschwankung am größten ist. Zu diesem Zweck muß das Maximum der Funktion
F1^x= (100/2 U7) · (U8,, - U8110) = (100/2 U7)- U0{c-*r-e-"P)
bestimmt werden.
Die zweite Bedingung einer verläßlichen Funktion des Relais 36 im Anodenkreis verlangt, daß die Unterschiede zwischen den Spannungen für den letzten und vorletzten Impuls, also die Unterschiede zwischen den Spannungen U8j9 und U8> 10 so groß als möglich sein sollen. Zu diesem Zweck muß das Maximum einer anderen Funktion
F,=
,-9P _ f-lOP)
gefunden werden, welche den Unterschied der Spannung U8 für den neunten und zehnten Impuls ausdrückt. Diese beiden Fälle sind eigentlich identisch, da beim Bestimmen des Maximums, d. h. bei der Differenzierung, die Konstanten (100/2U7) · U0 und U0 nicht in Betracht gezogen werden müssen.
Der Wert P, welcher dem Maximum der Funktion -F = e-9P e-lop entspricht, wird also in beiden Fällen im Einklang mit den Optimalbedingungen sein.
F = e-
e-10P
dF
Tp
= -9e-9P
cLF
- lop
Für das Maximum muß -j-=- = 0 gelten. Daraus folgt:
= U6 (1 + «/100); Utmm = U6 (1 - «/100);
(10)
usw.
Bei Schwankung der Spannung in Grenzen ± «°/0 würde der Wert der Vorspannung U7, bei dem das Relais 36 im Anodenkreis ansprechen soll, innerhalb Grenzen ± U7 · «/100 schwanken. Das bedeutet, daß die Vorrichtung nur dann richtig arbeitet, wenn der Unterschied zwischen U8 für den vorletzten Impuls (k — 1) und den letzten Impuls k größer als 2 U7 · «/100 ist. Der allgemeine Fall für den Impuls (k — 1) und k soll hier nicht erwogen, sondern konkret der empfindlichste Fall der letzten Entladungsstufen bei der Aussendung von zehn Impulsen, also U8,9 und U8jl0 gewählt werden, wo am unteren Teil der durch die Gleichung U8 = U0 e~kP gegebenen Exponentialkurve gearbeitet wird, in dem der absolute Wert des Anstieges der Kurve Idein ist. Bei richtiger Funktion der Vorrichtung muß also die Beziehung
9 TT · r/10n <^ TT TT TT · l/> — 9P p- 10P\
(4) gelten, wo U8,9 die Spannung am Kondensator 32 nach Falls e-10P = 0, d. h. P = 00, erhält man einen Fall, der praktisch ohne Bedeutung ist.
Falls ep = 10/9, ist P = 0,106. Der Optimalwert von P ist bei der maximalen Anzahl von zehn Impulsen 0,106. Bei der Aussendung einer größeren Impulsanzahl ändert sich der Optimalwert. Zum Beispiel bei der maximalen Anzahl von elf Impulsen folgt das Optimalverhältnis P aus der Gleichung
ep = IiIiO also P = O 105
Für das Optimalverhältnis P = 0,1 ist die maximal zulässige Spannungsschwankung durch die Gleichung (4) gegeben. Bei U7 = 7 V und U0 = 60 V erhält man 2 · 7 · «/100 = 60 (e~9 · 0^ — e~ia oa), woraus die maximal zulässige Spannungsschwankung ± « = ± 16,5% folgt.
Es soll nun der Fall erwogen werden, bei dem die Aufladung der Kondensatoren 32 und 34 nicht gleichzeitig erfolgt. Bei ungleichzeitiger Aufladung könnte der Fall eintreten, daß sich die Spannung der Quelle U0 nach Auf- ^ deg Kondensators 34 auf die Spannung U6 verkleinert, so daß der Kondensator 32 auf die veränderte Spannung aufgeladen wird. Falls z. B. durch das Symbol
U6max die Spannung bezeichnet wird, auf die der Kondensator C3 bei der größten Spannung der Quelle Umax aufgeladen wird, und mit dem Symbol Umin = Uomin&~kP die Spannung am Kondensator 32 bezeichnet wird, auf die er aus derselben Quelle, aber bei der kleinsten Spannung Ugmin, aufgeladen wird, dann werden bei der vorausgesetzten Spannungsschwankung in der Quelle in Grenzen ± # °/0 die günstigsten Bedingungen in den äußersten Fällen antreten:
+ U7 - U8min = Ue = (2U8- U1)
6min
• #/100 + CJ8. #/100 ,
υΛ
#/100
IO
7- Umax =-U, #/100
= - (2 Z78 - U7) · #/100 . Falls die Spannung U0 der Quelle in Grenzen ±#°/0 schwankt, würde also auch der Wert der Vorspannung, bei dem das Relais 36 im Anodenkreis ansprechen soll, um den Spannungsunterschied ± (2 U8 U1) · #/100 schwanken. Die Schaltung arbeitet wie im vorhergehenden Fall nur dann richtig, wenn der Unterschied zwischen U8 beim vorletzten und letzten Impuls größer als 2 (2 U8 — U1) · #/100 ist. Es muß also die Beziehung
2 · (2 U8 - U,) · #/100 ^ U8,9 - U8,10 gelten, wo
25
U8 = (C78>9 + U8M)j2 , (V Μ + U8M - U1#/100 ^ U8,, - CT8110 .
Für U1 = 7 V und U0 = 60 V gilt die Gleichung 60 ·(«-«·-β-10*)
# = 50-
60
-7
Graphisch ist die Beziehung zwischen # und P, die durch diese Gleichung gegeben ist, in Fig. 5 für Werte von P, die in der Praxis in Betracht kommen, d. h. P = 0,2.. .0,01, dargestellt.
Um so große Unterschiede wie möglich zwischen den Spannungen C78j9U8tl0 zu erzielen, wie aus der Gleichung (5) folgt, ist es erwünscht, daß der Wert P näher zum Optimalwerte P = 0,106 liegt, der bei ungleichzeitiger Aufladung derselbe ist wie bei gleichzeitiger Aufladung.
Bei der maximal zulässigen Schwankung der Spannung ±5% ist P = 0,15. Dieser Kompromißwert erfüllt sowohl die Bedingung der maximalen Spannungsschwankung als auch die Bedingung der Maximalunterschiede

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltung zum Zählen von Impulsen mit Hilfe von Kondensatoren, bei der ein Entladungskonden
sator, dessen Kapazität kleiner als die Kapazität eines Zählkondensators ist, im Rhythmus der Impulse an den Zählkondensator angeschlossen wird und sich periodisch über einen Kontakt entlädt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (32) zum Zählen von Impulsen in Reihe geschaltet ist mit einem Vergleichskondensator (34), der auf die entgegengesetzte Polarität aufgeladen wird und daß die Entladung und das Aussenden von Impulsen unterbrochen wird, sobald der Unterschied zwischen der Spannung am Zähl- und am Vergleichskondensator einen vorgegebenen Wert erreicht, bei welchem ein an sich bekannter Unterbrechungskreis (35, 36) in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähl- und der Vergleichskondensator vor der Impulsabgabe aus einer gemeinsamen Quelle (25) aufgeladen werden, wobei die Ladung des Vergleichskondensators von der vorbestimmten Anzahl der zu zählenden Impulse abhängt.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähl- und der Vergleichskondensator gleichzeitig aus einer gemeinsamen Quelle aufgeladen werden.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähl- und der Vergleichskondensator zu verschiedenen Zeiten aus einer gemeinsamen Quelle aufgeladen werden.
5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung des Zählkondensators durch den Kreis (35, 36) dann unterbrochen wird, wenn die Spannung am Zählkondensator der Spannung am Vergleichskondensator gleicht.
6. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähl- und der Vergleichskondensator in den Gitterkreis einer Röhre (35) geschaltet sind, deren Anodenstrom ein Relais (36) erregt, welches die Entladung des Zählkondensators unterbricht, wenn der Unterschied zwischen der Spannung am Zähl- und am Vergleichskondensator einen Wert erreicht, welcher der Röhre (35) die entsprechende Vorspannung liefert.
7. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Kapazität des Entladungskondensators (33) und des Zählkonden-
innerhalb der Grenzen
sators (32) P = — In -,
0,2 bis 0,1 gehalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 584 990.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 880/169 2.58
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115763B (de) * 1958-11-21 1961-10-26 Courtaulds Ltd Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Impulsfolge mit einer angenaehert statistischen Verteilung der Impulse
DE1292190B (de) * 1966-03-21 1969-04-10 Zd Tochelektropribor Schaltungsanordnung fuer einen elektronischen Frequenzteiler, insbesondere einen Kapazitaetsspeicherzaehler

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2584990A (en) * 1949-03-26 1952-02-12 Bell Telephone Labor Inc Transitor counting system

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