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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren zur Detektion
von Lecks im Kraftstoffbehälter
eines Dampfhandhabungssystems eines Fahrzeugs bei ausgeschaltetem
Verbrennungsmotor.
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Bei
einem herkömmlichen
Dampfhandhabungssystem für
einen Motor wird Kraftstoffdampf, der von einem Kraftstofftank entweicht,
in einem Behälter
gespeichert. Wenn ein Leck in dem Kraftstofftank, dem Behälter oder
einer beliebigen anderen Komponente des Dampfhandhabungssystemes
vorhanden ist, kann Kraftstoffdampf in die Atmosphäre entweichen,
anstatt in dem Behälter
gespeichert zu werden. Lecks in dem Dampfhandhabungssystem tragen
zu den Fahrzeugemissionen bei.
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Bei
einer Vorgehensweise, die in dem U.S.-Patent
US 5,263,462 A von Reddy
beschrieben ist, überwacht
eine Steuerung, die mit Temperatur- und Druck/Vakuum-Sensoren verbunden
ist, das Dampfhandhabungssystem. Während sich das Fahrzeug durchwärmt (Motor
aus), überwacht
der Temperatursensor die Temperatur in dem Kraftstofftank. Wenn
die Temperatur um eine vorgewählte
Temperaturzunahme zunimmt, wechselt ein Temperaturschalter seinen
Zustand. Der Druck/Vakuum-Sensor überwacht den Druck des Kraftstofftanks
und der Entlüftungsleitungen
und löst
einen Druckschalter aus, wenn ein vorgewählter Druck während der
Durchwärmung überschritten
wird. Der Druckschalter wird auf einen vorgewählten Druckwert gesetzt, der
niedriger als ein Schwellendruck eines Drucksteuerventils ist. Der
Druckschalter erlaubt, dass Dampf von dem Kraftstofftank an den
Behälter
entlüftet
werden kann.
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Beim
Motorstart überprüft die Steuerung,
ob der Kraftstofftank einen angemessenen Wärmeaufbau während der Durchwärmung erfahren
hat. Mit anderen Worten überprüft die Steuerung,
ob der Temperaturschalter gesetzt war, während der Motor ausgeschaltet
war. Wenn die vorgewählte
Temperaturzunahme nicht erreicht wurde, wird der Schalter nicht
gesetzt, und die Diagnoselecküberprüfung wird nicht
ausgeführt.
Wenn der Temperaturschalter gesetzt ist, dann bestimmt die Steuerung,
ob der Druckschalter gesetzt ist. Wenn der Druckschalter gesetzt ist,
befindet sich kein Leck in dem System, da das Dampfhandhabungssystem
in der Lage ist, einen vorgewählten
Druck beizubehalten. Wenn der Druckschalter nicht gesetzt ist, dann
kann das Dampfhandhabungssystem den vorgewählten Druck nicht erreichen,
da die Dämpfe
an die Atmosphäre
lecken. Das Diagnosesystem gibt die Anwesenheit eines Lecks an,
wenn der Temperaturschalter während
einer Durchwärmung
gesetzt und der Druckschalter nicht gesetzt ist.
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Eine
andere Vorgehensweise misst eine Temperaturabnahme in dem Kraftstofftank,
während sich
der Motor durchwärmt,
und misst das Kraftstofftankvakuum. Ein Zeitgeber ordnet die vergangene Zeit,
in der der Motor in Betrieb war, tabellarisch und speichert diese.
Wenn die vergangene Zeit größer als
eine vorgewählte
Zeit ist, war der Kraftstofftank vor dem Durchwärmen ausreichend heiß. Die Motorkühlmitteltemperatur
wird beim Motorstart überwacht.
Wenn die Motortemperatur niedriger als eine vorgewählte Temperatur
ist, ist der Kraftstofftank kalt. Wenn die vergangene Zeitdauer
größer als
die vorgewählte
Zeitdauer ist und die Motortemperatur kleiner als die vorgewählte Temperatur
ist, hat die Temperatur des Kraftstofftanks abgenommen, so dass ein
Vakuum in dem Kraftstofftank erzeugt sein sollte.
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Ein
Vakuumsensor überwacht
das Vakuum des Kraftstofftanks und der Entlüftungsleitungen und setzt einen
Schalter (Vakuum), wenn ein vorgewähltes Vakuum während des
Durchwärmens
erzielt wird. Wenn der Vakuumschalter nicht gesetzt ist, während die
Temperatur des Kraftstofftanks abgenommen hat, diagnostiziert die
Steuerung ein Leck in dem Dampfhandhabungssystem.
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Die
vorhergehende Vorgehensweise verlässt sich auf einen Temperatursensor,
um eine Temperaturinformation für
eine mathematische Korrelation der idealen Gasgleichung vorzusehen.
Im Gebrauch ist bestimmt worden, dass infolge der Massenübertragung
zwischen der Flüssigkeit
und dem Dampf in dem Kraftstofftank keine vernünftige Korrelation zwischen
der Temperatur und dem Vakuum besteht. Da die Korrelation nicht
zuverlässig
ist, ist das herkömmliche
Temperatur/Druck-Modell zur Leckdiagnose nicht gültig.
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Aus
der
DE 197 13 085
A1 ist ein Diagnoseverfahren zur Detektion von Lecks in
einer Tankentlüftungsanlage
eines Fahrzeuges bekannt. Dabei wird der Systemdruck der Tankentlüftungsanlage
von einem Drucksensor erfasst und zur Durchführung einer Leckagedetektionsuntersuchung
verwendet. Im Leerlaufzustand der Brennkraftmaschine wird ein Tankentlüftungsventil
geöffnet,
so dass ein Prüfunterdruck
erzeugt wird. Falls der Druck in der Anlage innerhalb einer vorgegebenen
Zeit um einen bestimm ten Wert sinkt, wird überprüft, ob sich der aufgebaute Unterdruck
in der Tankentlüftungsanlage
nach einer vorgegebenen Weise abbaut.
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Die
DE 100 28 157 A1 offenbart
eine Fahrzeug-Kraftstoffanlage mit einer fahrzeuginternen Diagnostik
für eine
Leckprüfung.
Mit Hilfe einer elektronischen Steuereinheit wird bei laufendem
Motor ein zweiteiliger Lecktest durchgeführt.
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Aus
der
DE 41 22 377 A1 ist
eine Diagnoseanordnung zur Verwendung für Kraftfahrzeugmotorsysteme
bekannt, die es ermöglicht,
eine Fehlfunktion von Sensoren oder Systemen zu erfassen, die mit der
Abgasrückführung in
Verbindung stehen, um ein entsprechendes Warnsignal zu erzeugen.
Eine hohe Anzahl aufeinander folgender Messungen erlaubt es, mit
vergleichsweise hoher Genauigkeit zu bestimmen, ob eine Fehlfunktion
aufgetreten ist.
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Aus
der
WO 99/50551 A1 ist
ein Diagnosesystem zur Detektion eines Lecks in einem Dampfhandhabungssystem
eines Kraftfahrzeuges bekannt. Nach Abschalten des Motors werden
Veränderungen des
Dampfdrucks in einem mit dem Kraftstofftank in Verbindung stehenden
Behälter
beobachtet. Die ermittelte Änderung
des Dampfdrucks wird mit bekannten Verlaufskurven verglichen, so
dass festgestellt werden kann, ob ein Leck existiert und welche
Größe es hat.
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Die
US 5,614,665 A offenbart
ein Diagnoseverfahren zur Detektion von Lecks in einem Dampfhandhabungssystem
eines Kraftfahrzeugs, bei dem zunächst eine Behälterentlüftung geschlossen
wird, um einen Unterdruck zu erzeugen. Falls der Druck nicht ansteigt
oder der Anstieg einen Schwellwert nicht übersteigt, wird die Untersuchung
beendet. Falls der Druck trotz der geschlossenen Behälterentlüftung über einen
Schwellwert ansteigt, wird Umgebungsluft zugeführt und anschließend die
Behälterentlüftung wieder
geschlossen. Der sich nun aufbauende Druck wird wieder mit einem
Schwellwert verglichen, und bei Überschreiten
dieses Schwellwertes wird ein Fehlersignal ausgegeben.
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Andere
herkömmliche
Leckagediagnosesysteme umfassen ein Vakuumabsenkverfahren, das ein Motorkrümmervakuum
und Leckabsenkraten verwendet, um ein Leck zu diagnostizieren. Der
Nachteil dieses Verfahrens ist ein Mangel an ausreichender Auflösung, um
kleine Lecks zu detektieren. In der nahen Zukunft wird die Regierung
die Detektion von Lecks mit einem Durchmesser in der Größenordnung von
0,5 mm in Kraftstoffdampfhandhabungssystemen für Kraftfahrzeuge fordern. Das
Vakuumabsenkverfahren kann diese kleinen Lecks nicht detektieren. Zusätzlich erfordert
das Vakuumabsenkverfahren steife Kraftstofftanks. Das Vakuumabsenkverfahren besitzt
auch eine schlechte Trennung zwischen guten und fehlerhaften Datensätzen, was
fehlerhafte Detektionsraten erhöht.
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Ein
anderes herkömmliches
Leckagediagnosesystem verwendet eine normalerweise geschlossene
Behälterentlüftung und
misst ein Vakuum über eine
relativ lange Zeitdauer, während
der Motor ausgeschaltet ist. Ein Nachteil dieses Verfahrens sind
die Kosten zusätzlicher
Hardware und die langen Untersuchungszeiten, die erforderlich sind.
Ein anderes Verfahren zur Überprüfung einer
natürlichen
Vakuumleckage bei ausgeschaltetem Motor nimmt eine mathematische
Korrelation zwischen Temperatur und Vakuumaufbau an. Nachteile dieses
Verfahrens sind die Kosten des Temperatursensors, der Mangel einer
angemessenen Korrelation (was in einer schlechten Vorhersage und
einer schlechten Datentrennung resultiert) und die Unfähigkeit,
die Leckuntersuchung bei heißeren
Umgebungstemperaturen auszuführen,
die im Südwesten
der USA üblich
sind.
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Erfindungsgemäß wird daher
ein Diagnoseverfahren vorgeschlagen, das die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist. Außerdem
wird ein Diagnosesystem vorgeschlagen, das die Merkmale des Anspruchs
6 aufweist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist man in der
Lage, Lecks in einem Kraftstofftank zu detektieren, die einen Durchmesser
in der Größenordnung
von 0,5 mm besitzen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Diagnoseverfahren
lassen sich Datensätze
mit mehr als 25 Standardabweichungen zwischen Leckage- und Nicht-Leckage-Datensätzen erzeugen.
Das Diagnoseverfahren umfasst eine Flüchtigkeitsuntersuchungsphase. Die
Flüchtigkeitsuntersuchungsphase
klassifiziert eine Flüchtigkeit
des Dampfes in dem Kraftstofftank in niedrige, mittlere und hohe
Flüchtigkeit.
Das Diagnoseverfahren wird abgebrochen, wenn die Flüchtigkeit
hoch ist.
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Erfindungsgemäß umfasst
das Diagnoseverfahren eine Druckphase, die nach der Flüchtigkeitsuntersuchungsphase
ausgeführt
wird. Während
der Druckphase schließt
die Steuerung das Behälterentlüftungssolenoid
und misst eine Druckänderung
in dem Kraftstofftank. Wenn der Druck zunimmt und die Druckänderung
einen Druckzielwert überschreitet, kann
die Steuerung eine Analysephase einleiten. Wenn der Druck nicht
ansteigt, prüft
die Steuerung auf ein Vakuum und führt eine Vakuumphase durch, wenn
das Vakuum vorhanden ist. Wenn der Druck nicht ansteigt und kein
Vakuum vorhanden ist, leitet die Steuerung die Vakuumphase ein,
wenn der Druck für
eine erste vorbestimmte Zeitdauer Null bleibt.
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Während der
Analysephase öffnet
die Steuerung das Behälterentlüftungssolenoid,
summiert erfindungsgemäß einen
Absolutwert einer Druckänderung
und einen Absolutwert einer Vakuumänderung und leitet eine Berichtphase
ein. Während
der Berichtphase gibt die Steuerung die Summe vorteilhafterweise
in ein exponentiell gewichtetes gleitendes Mittel (moving average)
ein, vergleicht das exponentiell gewichtete gleitende Mittel mit
einer Schwelle und erklärt
ein Leck, wenn das exponentiell gewichtete gleitende Mittel die
Schwelle überschreitet.
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Erfindungsgemäß öffnet die
Steuerung während
der Vakuumphase das Behälterentlüftungssolenoid
für eine
zweite vorbestimmte Zeitdauer, so dass die Vakuumphase bei atmosphärischem
Druck beginnt. Die Steuerung setzt einen Vakuumzielwert gleich einem
Gesamtzielwert minus der Druckänderung,
die in der Druckphase gemessen wird. Die Steuerung schließt das Behälterentlüftungssolenoid und
misst eine Vakuumänderung.
Wenn das Vakuum zunimmt und die Vakuumänderung den Zielwert überschreitet,
kann die Steuerung die Analysephase einleiten. Wenn das Vakuum nach
einer Zeitdauer zunehmenden Vakuums abnimmt, leitet die Steuerung
die Analysephase ein. Wenn Druck aufgebaut ist, wird das Solenoid
für eine
Zeitdauer geöffnet
und dann erneut geschlossen, um die Vakuumphase zu versuchen. Wenn
das Vakuum für
eine zweite vorbestimmte Zeitdauer Null ist, leitet die Steuerung
die Analysephase ein.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgend
vorgesehenen detaillierten Beschreibung offensichtlich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Diagnosesystems für ein natürliches Vakuum bei ausgeschaltetem
Motor zur Detektion einer Leckage von Dampfhandhabungssystemen eines
Fahrzeugs ist;
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2 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte einer Druckphase des Diagnosesystems
für ein
natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor zeigt;
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3 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte einer Flüchtigkeitsuntersuchungsphase
des Diagnosesystems für
ein natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor zeigt;
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4 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte einer Vakuumphase des Diagnosesystems
für ein
natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor zeigt;
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5 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte einer Analysephase des Diagnosesystems
für ein
natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor zeigt;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte einer Ergebnisphase des Diagnosesystems
für ein
natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor zeigt; und
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7 ein
Diagramm ist, das ein gefiltertes Vakuumsignal als eine Funktion
einer Zeitdauer bei ausgeschalteter Zündung für eine Untersuchungsfolge des
Diagnosesystems für
ein natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor zeigt.
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In 1 ist
ein Diagnosesystem 10 für
ein natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor gezeigt. Das Diagnosesystem 10 für ein natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor umfasst einer Steuerung 14,
die mit einem Druck/Vakuum-Sensor 16 verbunden ist. Die
Steuerung 14 ist bevorzugt das Motorsteuermodul. Jedoch
kann die Steuerung 14 eine allein stehende Steuerung sein
oder mit anderen Steuerungen an Bord kombiniert sein. Die Steuerung 14 umfasst
einen Prozessor, einen Speicher, wie beispielsweise einen Direktzugriffsspeicher
(RAM), einen Nurlesespeicher (ROM) oder andere geeignete elektronische
Speichervorrichtungen.
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Der
Druck/Vakuum-Sensor 16 misst einen Druck und ein Vakuum
in dem Kraftstofftank 18 eines Fahrzeugs. Eine Verbindungsleitung 17 verbindet den
Druck/Vakuum-Sensor 16 mit der Steuerung 14. Der
Kraftstofftank 18 umfasst ein Kraftstofffüllrohr 20 und
eine Gaskappe 22. Der Kraftstofftank 18 umfasst ferner
einen Kraftstoffniveaumesser 26, der eine Anzeige des Niveaus
des Kraftstoffs in dem Kraftstofftank 18 liefert. Der Kraftstoffmesser 26 umfasst
eine Sendeelektronik (nicht gezeigt), die ein Signal an die Steuerung 14 ausgibt.
Ein Strom zu einer Kraftstoffpumpe 28 wird durch die Steuerung über Pumpenstromleitungen 29 gesteuert.
Die Kraftstoffpumpe 28 liefert Kraftstoff in der Kraftstoffleitung 30.
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Ein
Behälter 50 steht
in Fluidverbindung mit dem Kraftstofftank 18 über eine
Behälterleitung 52. Dampf
von dem Kraftstofftank 18 strömt durch die Behälterleitung 52 zu
dem Behälter 50.
Der Behälter 50 gewinnt
Dampf zurück
und ist bevorzugt ein Aktivkohlebehälter. Der Behälter 50 steht
auch in Fluidverbindung mit einem Spülsolenoid 54 durch
eine Spülsolenoidleitung 56.
Das Spülsolenoid 54 ist
mit der Steuerung 14 über
eine Verbindungsleitung 58 verbunden. Ein Ausgang des Spülsolenoides 54 ist
mit einer Motorleitung 60 verbunden. Ein Solenoid 64 der Behälterentlüftung besitzt
eine Frischluftansaugleitung 66 und eine Behälterleitung 68,
die mit dem Behälter 50 verbunden
ist. Die Steuerung 14 ist mit dem Behälterentlüftungssolenoid 64 über Verbindungsdrähte 70 verbunden.
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Das
Diagnosesystem 10 für
ein natürliches Vakuum
bei ausgeschaltetem Motor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist so ausgebildet, um Lecks mit einem Durchmesser in
der Größenordnung
von 0,5 mm in dem Kraftstoffspeichersystem des Fahrzeugs zu detektieren.
Die Daten, die durch das Diagnosesystem 10 erzeugt werden,
erzeugen gute und fehlerhafte Daten mit einer Trennung von zumindest
25 Standardabweichungen. In einigen Fällen können 50 Standardabweichungen
erhalten werden. Als Ergebnis ist die Leckagedetektionsdiagnose
sehr genau und unterliegt keinen falschen Alarmen. Das Diagnosesystem 10 für ein natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor arbeitet, nachdem das Fahrzeug betrieben
worden ist und unter Verwendung des Zündschlüssels (nicht gezeigt) ausgeschaltet
worden ist. Das Diagnosesystem 10 für ein natürliches Vakuum bei ausgeschaltetem
Motor verwendet die existierende Dampfemissionssteuerung und existierende Kraftstoffspeicherkomponenten,
die in 1 gezeigt sind. Daher sind die Kosten des Diagnosesystems 10 niedriger
als Syste me unter Verwendung von sowohl Temperatur- als auch Drucksensoren.
Die Steuerung 14 bleibt für eine vorbestimmte Zeitdauer
aktiv, nachdem die Zündung
ausgeschaltet worden ist, um die Diagnose für das natürliche Vakuum bei ausgeschaltetem
Motor zu betreiben, wie unten weiter beschrieben ist.
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In 2 ist
eine Druckphase der Diagnose für
ein natürliches
Vakuum bei ausgeschaltetem Motor gezeigt. Die Steuerung beginnt
mit Schritt 102. Bei Schritt 104 startet die Steuerung 14 einen
Untersuchungszeitgeber und führt
eine Flüchtigkeitsuntersuchungsphase
(vor der Druckphase) durch, die in 3 gezeigt
ist. In 3 ist die Flüchtigkeitsuntersuchungsphase 110 gezeigt.
Die Steuerung beginnt bei Schritt 112. Bei Schritt 116 öffnet die
Steuerung 14 das Solenoid 64 für die Behälterentlüftung. Bei Schritt 118 misst
die Steuerung 14 den Druck in dem Kraftstofftank 18 unter
Verwendung des Druck/Vakuum-Sensors 16. Um die Genauigkeit
zu erhöhen, wird
der Druck bevorzugt über
eine erste Zeitdauer integriert. Bei Schritt 120 bestimmt
die Steuerung 14, ob der Druck niedriger als ein niedriger
Flüchtigkeitswert
ist. Wenn dies der Fall ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 122 fort, bei dem eine niedrige
Flüchtigkeit erklärt wird.
Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 124 fort, bei dem die Steuerung 14 den
Druck in dem Kraftstofftank 18 mit hohen und niedrigen
Flüchtigkeitswerten
vergleicht. Wenn der Druck zwischen die hohen und niedrigen Werte
fällt,
fährt die
Steuerung mit Schritt 126 fort. Bei Schritt 126 erklärt die Steuerung 14 eine
mittlere Flüchtigkeit.
Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 130 fort, bei dem eine hohe Flüchtigkeit
erklärt
wird. Bei Schritt 134 wird die Leckagediagnoseuntersuchung
abgebrochen. Die Steuerung fährt
von den Schritten 122, 126 und 134 mit
Schritt 138 fort. Bei Schritt 138 kehrt die Steuerung
zu Schritt 140 zurück.
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Bei
Schritt 140 bestimmt die Steuerung 14, ob die
erklärte
Flüchtigkeit
entweder niedrig oder mittel war. Wenn dies nicht der Fall ist,
wird die Leckagediagnoseuntersuchung bei Schritt 142 abgebrochen.
Ansonsten fährt
die Steuerung mit der Druckphase fort, die durch gestrichelte Linien 144 gezeigt ist.
Bei Schritt 146 wird das Solenoid 64 der Behälterentlüftung geschlossen,
und die Steuerung 14 misst die Druckänderung in dem Kraftstofftank 18.
Bei Schritt 148 bestimmt die Steuerung 14, ob
der Druck zunimmt. Wenn dies der Fall ist, fährt die Steuerung mit Schritt 150 fort.
Bei Schritt 150 bestimmt die Steuerung 14, ob
die Druckänderung
einen Zielwert überschreitet.
Wenn dies der Fall ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 152 fort, bei dem die Analysephase
eingeleitet wird. Wenn die Druckänderung
den Zielwert nicht überschreitet,
wie bei Schritt 150 bestimmt wird, fährt die Steuerung mit Schritt 148 fort.
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Wenn
der Druck nicht ansteigt, wie bei Schritt 148 bestimmt
wird, fährt
die Steuerung mit Schritt 154 fort. Bei Schritt 154 bestimmt
die Steuerung 14, ob ein Vakuum vorhanden ist. Wenn ein
Vakuum vorhanden ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 156 fort, bei dem eine Vakuumphase
eingeleitet wird. Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 160 fort. Bei Schritt 160 bestimmt
die Steuerung 14, ob eine Druckabnahme größer als
ein Einstellpunkt ist. Wenn dies der Fall ist, fährt die Steuerung mit Schritt 156 fort
und führt
die Vakuumphase aus. Ansonsten fährt die
Steuerung mit Schritt 162 fort. Bei Schritt 162 bestimmt
die Steuerung 14, ob ein Druckzeitgeber gestartet worden
ist. Wenn dies nicht der Fall ist, fährt die Steuerung 14 mit
Schritt 164 fort, bei dem ein Druckzeitgeber gestartet
wird. Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 166 fort, bei dem die Steuerung 14 bestimmt,
ob der Druck gleich Null und der Druck zeitgeber aktiv ist. Wenn
dies der Fall ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 156 fort und führt die
Vakuumphase aus. Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 148 fort.
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In 4 ist
die Vakuumphase 200 gezeigt. Die Steuerung beginnt mit
Schritt 202. Bei Schritt 204 wird der Solenoid 64 der
Behälterentlüftung erfindungsgemäß für eine Verzögerungsperiode
geöffnet. Bei
Schritt 206 wird das Vakuumziel gleich dem Gesamtziel minus
der Druckänderung
von der Druckphase gesetzt. Bei Schritt 208 wird der Solenoid 64 der
Behälterentlüftung geschlossen
und eine Vakuumänderung
gemessen. Bei Schritt 210 bestimmt die Steuerung 14,
ob der Druck einen Einstellpunkt überschreitet. Wenn dies der
Fall ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 212 fort, bei dem die Steuerung 14 das
Solenoid 64 der Behälterentlüftung öffnet, den
Druck entlastet, eine Verweilperiode abwartet und zu Schritt 208 zurückkehrt.
Wenn der Druck den Einstellpunkt bei Schritt 210 nicht überschreitet,
fährt die
Steuerung mit Schritt 212 fort, bei dem die Steuerung 14 bestimmt,
ob das Vakuum zunimmt. Wenn dies der Fall ist, fährt die Steuerung mit Schritt 216 fort,
bei dem die Steuerung 14 bestimmt, ob die Vakuumänderung
einen Zielwert überschreitet.
Wenn dies der Fall ist, fährt
die Steuerung mit dem Schritt 218 fort, bei dem die Analysephase
ausgeführt
wird. Ansonsten kehrt die Steuerung zu Schritt 210 zurück.
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Wenn
das Vakuum nicht zunimmt, wie bei Schritt 212 bestimmt
wird, fährt
die Steuerung mit Schritt 222 fort, bei dem die Steuerung 14 bestimmt, ob
das Vakuum abnimmt. Wenn dies der Fall ist, fährt die Steuerung mit Schritt 224 fort,
bei dem die Analysephase ausgeführt
wird. Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 228 fort, bei dem die Steuerung
bestimmt, ob ein Untersuchungszeitgeber überschritten worden ist. Wenn dies
der Fall war, fährt
die Steuerung mit Schritt 224 fort und führt die
Analysephase aus. Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 232 fort, bei dem die Steuerung 14 bestimmt,
ob ein Vakuumzeitgeber gestartet worden ist. Wenn dies nicht der
Fall ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 234 fort und startet den Vakuumzeitgeber.
Ansonsten bestimmt die Steuerung, ob das Vakuum gleich Null und der
Vakuumzeitgeber aktiv ist. Wenn dies der Fall ist, fährt die
Steuerung mit Schritt 224 fort und führt die Analysephase aus. Ansonsten
fährt die
Steuerung mit Schritt 210 fort.
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In 5 ist
die Analysephase detaillierter gezeigt und allgemein mit Bezugszeichen 250 bezeichnet.
Die Steuerung beginnt bei Schritt 252. Bei Schritt 254 wird
das Solenoid 64 der Behälterentlüftung geöffnet. Erfindungsgemäß werden
bei Schritt 256 der Absolutwert der Druckänderung
und der Absolutwert der Vakuumänderung
summiert. Bei Schritt 258 wird die Berichtphase ausgeführt.
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In 6 ist
die Berichtphase gezeigt, die allgemein mit Bezugszeichen 270 bezeichnet
ist. Die Steuerung beginnt bei Schritt 272. Bei Schritt 274 wird
die Summe, die in der Analysephase berechnet wurde, in ein exponentiell
gewichtetes gleitendes Mittel eingegeben. Bei Schritt 276 wird
das Mittel mit einer Schwelle verglichen. Wenn das Mittel größer als die
Schwelle ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 278 fort, und es wird ein Leck
erklärt.
Ansonsten fährt
die Steuerung mit Schritt 280 fort (es wird kein Leck erklärt), und
die Leckuntersuchung wird beendet.
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In 7 ist
eine Untersuchungsfolge des Diagnosesystems für ein natürliches Vakuum bei ausgeschaltetem
Motor gezeigt. Bei den Bezugszeichen 300 und 302 sind
Orte zum automatischen Stellen des Nullpunktes ge zeigt. Die Orte
zum automatischen Einstellen des Nullpunktes stellen die Vakuumsensorhysterese
ein, wenn der Sensor den atmosphärischen
Druck misst und dann dazu verwendet wird, um entweder ein Vakuum
oder einen Druck zu messen. Wenn der Tank zu atmosphärischem
Druck zurückkehrt,
liest der Sensor einen geringfügig
anderen Wert, als wenn ursprünglich
atmosphärischer Druck
gelesen wurde.
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Das
Solenoid 64 der Behälterentlüftung wird bei 306 und 308 geschlossen.
Das Solenoid 64 der Behälterentlüftung wird
bei 310 und 312 geöffnet. Die Zeitperiode, die
durch Pfeil 314 gezeigt ist, ist gleich dem Zeitgeber für die Flüchtigkeitsuntersuchung.
Die Zeitperiode, die durch Pfeil 316 gezeigt ist, ist gleich dem
Zeitgeber der Druckphase. Die Zeitphase, die durch Pfeil 318 gezeigt
ist, ist gleich einer Verweilzeit zwischen der Druck- und Vakuumphase.
Die Zeitdauer, die durch Pfeil 320 gezeigt wird, ist gleich
dem Zeitgeber der Vakuumphase. Die Zeitdauer, die durch Pfeil 324 gezeigt
ist, ist gleich dem Zeitgeber der Gesamtuntersuchung.