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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Halten einer Kamera hinter einem Fernglas.
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Durch den von der Firma Leica angebotenen Photoadapter
ist es möglich,
eine Kleinbildkamera an ein Spektiv anzuschließen. Dabei erfüllt das
Spektiv die Aufgabe eines Superteleobjektives für die Kamera. Dieser Adapter
umfasst eine aufwendige siebenlinsige Optik. Damit der Anschluss
der Kamera an den Photoadapter möglich
ist, ist weiterhin ein T2 Adapter mit entsprechendem Bajonett erforderlich.
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Auch von der Firma Nikon wird ein
Kameraadapter angeboten, mittels dessen eine Kamera an ein Spektiv
derart angeschlossen werden kann, dass mit der Kamera Aufnahmen
gemacht werden können. Mittels
dieses Adapters können
jedoch nur Nikon Kameras an das Nikon Spektiv angeschlossen werden, was
für den
Kunden eine Einschränkung
bedeutet.
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Nachteilig ist auch, dass bei an
das Spektiv angeschlossener Kamera der Benutzer nur noch durch den
Sucher der Kamera das mittels des Spektiv bereitgestellten Bildes
sehen kann. Ist erst mal die Kamera an dem Spektiv montiert, so
sind mehrere Handgriffe erforderlich, damit der Benutzer wieder durch
das Spektiv blicken kann und somit einen vollständigen Bildeindruck erhält.
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Weiterhin ist von der Firma Nikon,
wie auch von der Firma Vixen ein System bekannt, bei dem eine CCD-Kamera
an ein Beobachtungsfernrohr angeschlossen werden kann. An die CCD-Kamera kann
ein separater LCD-Monitor angeschlossen werden, über den der Benutzer das durch
das Spektiv aufgenommene Bild betrachten kann. Weiterhin kann mittels
eines Videokabels eine Videokamera angeschlossen werden.
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Aus der
DE 28 25 505 C2 ist es bekannt,
ein Fernglas mit einer Kamera mit einem Teleobjektiv fest zu verbinden,
so dass das Blickfeld von Kamera und Fernglas bezüglich Winkelorientierung übereinstimmen.
Eine Funktionsmäßige Kopplung
zwischen Fernglas und Kamera ist nicht vorgesehen. Kamera und Fernglas
sind nebeneinander vorgesehen, so dass durch die Optik des Fernglases
und parallel durch die Optik der Kamera jeweils ein Bild erzeugt.
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Aus der
US 4,445,766 ist eine Kombination von
Kamera und Binokular bekannt, wobei die Brennweite des Teleobjektivs
der Kamera so gewählt
ist, dass alles zwischen 10 Metern und unendlich scharf abgebildet
wird.
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Aus der
US 2,933,026 ist die Kombination eines
Fernglases mit einer Kamera bekannt, wobei die Fokussiereinrichtung
von Kamera und Binokular derart miteinander mechanisch gekoppelt
sind, dass mit Scharfstellen des Binokulars, entsprechend auch die Kamera
fokussiert wird.
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Aus der
US 2,882,791 ist ein Binokular bekannt,
dass mit einem weiteren Photoobjektiv für eine Bildaufnahme versehen
ist.
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Aus der
US 6,330,401 B1 ist es bekannt,
einen Photoapparat bei einem Binokular hinter das eine Okular des
Binokulars zu halten, wobei das dann noch freie Okular vom Benutzer
zur Betrachtung des vom Binokular gewonnenen Bildes genutzt werden
kann. Dies ist jedoch sehr unkomfortabel für den Benutzer und es muss
insbesondere aufgrund der hohen Vergrößerung des Fernglases mit unscharfen
aufnahmen des Photoapparates gerechnet werden.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde
zum einen eine Vorrichtung bereitzustellen, die kostengünstig ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
war es, eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels derer unabhängig von
der verwendeten Kamera, eine Kombination von Kamera und Fernglas
möglich
ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
war es, eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels derer dem Benutzer
die Möglichkeit
gegeben wird, schnell zwischen hinter dem Okular des Fernglases
angeordneter Kamera und der Möglichkeit
selbst durch das Fernglas zu schauen, wechseln zu können. Die
Möglichkeit
des schnellen Wechselns ist insbesondere bei monokularen Ferngläsern interessant.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch den unabhängigen Anspruch 5 gelöst.
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Die Vorrichtung gemäß Anspruch
1 umfasst eine Kameraaufnahme, ein Basiselement und eine Befestigungseinrichtung.
Das Basiselement kann mittels der Befestigungseinrichtung an einer
am Fernglas ausgebildeten Stativbefestigung befestigt werden und
die Kamera wird durch die Kameraaufnahme gehaltert. Damit war eine
Vorrichtung geschaffen, die durch ihren einfachen Aufbau kostengünstig ist
und unabhängig
von der verwendeten Kamera eingesetzt werden.
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Vorzugsweise ist die Kamera mit ihrem
Kamerakörper
fest mit der Aufnahme verbunden.
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In einer vorteilhaft Ausführungsform
ist vorgesehen, dass in dem Basiselement eine Stativbefestigung
ausgebildet ist, so dass das System bestehend aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fernglas und Kamera auf einem Stativ montiert werden kann.
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Dabei hat es sich insbesondere als
vorteilhaft herausgestellt, die Möglichkeit bereitzustellen, das
Stativ in der Umgebung des Schwerpunktes des durch die Vorrichtung
mit Kamera und Fernglas gebildeten Systems anordnen zu können. Dadurch
kann gewährleistet
werden, das das die Kamera umfassende System durch das Stativ eine
besonders stabile und gegen Wackeln unanfällige Lagerung erfährt.
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Durch die Maßnahme eine Vorrichtung mit einem
Basiselement und einer Kameraaufnahme zum Halten der Kamera in einer
Anordnung hinter einem Okular eines Fernglases bereitzustellen,
wobei das Basiselement gegenüber
dem Fernglas ortsfest gelagert ist und zwischen Kameraaufnahme und
Basiselement ein Gelenk angeordnet ist, konnte eine Vorrichtung
bereitgestellt werden, bei der die Kamera vom Okular des Fernglases
weggeschwenkt werden kann. Dadurch kann ein schneller Wechsel zwischen vor
dem Okular des Fernglases positionierter Kamera und von der Kamera
freigegebenem Okular zum Durchblick durch den Benutzer vollzogen
werden.
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Ist insbesondere einmal die Kamera
in Bezug auf das Okular des Fernglases exakt positioniert, so ist
ohne Aufgabe dieser Grundjustierung ein schneller Wechsel zwischen
optimal vor dem Okular des Fernglases positionierter Kamera, abgesehen von
der Winkelpositionseinstellung, möglich.
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Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
als Gelenk ein Drehgelenk oder Kugelgelenk vorzusehen, wobei in
einer bevorzugten Ausführungsvariante
das Drehgelenk mindestens eine, vorzugsweise mehrere Rastpositionen
aufweist.
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Durch einen Wechsel zwischen den
Rastpositionen wird mit dem Zurückschwenken
auf die ursprünglich
eingenommene Rastposition automatisch wieder die dieser Rastposition
zugeordnete Winkelposition eingenommen.
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In vorteilhaften Ausführungsvarianten
ist es vorgesehen, eine Längenverstellung,
und/oder eine Höhenverstellung
und/oder eine Seiteneinstellung vorzusehen, so dass die Kamera in
Bezug auf das Okular exakt positioniert werden kann. Weiterhin ist es
möglich,
durch die Längen-
und Höhenverstellung die
Vorrichtung in Bezug auf das jeweils verwendete Fernglas, insbesondere
Spektiv, anzupassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante
ist vorgesehen, der Kamera eine Gelenkverbindung zuzuordnen, die
arretierbar ist. Insbesondere hat sich das Vorsehen einer Kugelgelenkverbindung
als besonders geeignet erwiesen. Durch diese arretierbare Kugelgelenkverbindung
ist es möglich,
das Objektiv der Kamera in Bezug auf das Okular des Fernglases bezüglich Kipp-
und Winkelposition sehr exakt einstellen zu können. Mit der Arretierung des
Gelenkes wird diese einmal eingestellte Position beibehalten.
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Durch das Ausrichten der Kamera zu
Fernglas ist es möglich,
die okularseitige Endfläche
des Objektives der Kamera und die objektivseitige Endfläche des
Okulars des Fernglases parallel zueinander anzuordnen. Mittels der
Höhenverstellung
und der Seitenverstellung ist es möglich, das Objektiv der Kamera
exakt auf die Mitte des Okulars zu positionieren. Mittels der Längenverstellung
kann der Abstand zwischen Endfläche
Okular des Fernglases und Endfläche
des Objektives der Kamera minimiert werden. Außerdem kann durch die Längenverstellung
die Vorrichtung an Ferngläser
mit verschiedenen Längenabmessungen
angepasst werden. Weiterhin können
dadurch verschiedenste Objektivabmessungen von Kameraobjektiven
und verschiedenste Gehäuseabmessungen
von Kameragehäusen
berücksichtigt werden.
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Weiter vorteilhafte Maßnahmen
sind in weiteren Unteransprüchen
beschrieben. Anhand der folgenden Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1:
Vorrichtung zum verbinden von Kamera und Fernglas, wobei das Fernglas
einen Geradeinblick aufweist;
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2:
Vorrichtung zum verbinden einer Kamera mit einem Fernglas, wobei
das Fernglas einen Schrägeinblick,
unter 45°C,
aufweist.
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Das in 1 gezeigte
Fernglas 3 umfasst ein Okular 7, ein Objektiv 13 und
ein Gehäuse 15. Weiterhin
ist das Fernglas mit einem Fokussierantrieb 17 versehen.
Im unteren Bereich des Fernglases 3 ist ein Griffbereich 21 mit
Griffmulden 23 angeordnet, der vorzugsweise aus einem gummiartigen Material
besteht. Weiterhin umfasst das gezeigte monokulare Fernglas, im
folgenden mit Spektiv bezeichnet, eine Stativbefestigung 19.
Selbstverständlich
ist diese Vorrichtung in gleicher Weise für den Einsatz bei einem Binokular
geeignet.
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Durch die Optik des Objektivs wird
eine optische Achse 14 des Objektives 13 festgelegt
und durch die optischen Elemente des Okulars 7 wird eine
optische Achse 11 des Okulars
7 festgelegt. Bei einem
Fernglas 3 bzw. Spektiv mit Geradeinblick fallen die optischen
Achse 11, 14 von Okular 7 und Objektiv 13 zusammen.
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Mit der Stativbefestigung 19 ist über eine
Befestigungseinrichtung 43 ein Basiselement 39 fest verbunden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
das Basiselement 39 in Form einer Basisplatte 41 ausgebildet.
Es könnte
jedoch auch von anderer Gestalt, z.B stäbförmig oder auch winkelig sein.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
die Verbindung zwischen Basisplatte 41 und Stativbefestigung 19 mittels
einer Klemmschraube bereitgestellt. Es könnte jedoch auch vorgesehen sein,
insbesondere mittels eines Klemmbacken umfassenden Elementes eine
feste Verbindung zwischen Stativbefestigung 19 und Basisplatte 41 herzustellen.
Diese Befestigungsvorrichtung 43 sollte derart beschaffen
sein, dass sie wieder gelöst
werden kann, so dass die Vorrichtung von dem Spektiv gelöst werden
kann. Derartige Stativbefestigungen 19 weisen in der Regel
eine standarisierte Form auf, so dass in den meisten Fällen mittels
einer 1/4 Zoll Klemmschraube 45 eine feste Verbindung zwischen Stativbefestigung 19 und
Basiselement 39 hergestellt werden kann. In dem Basiselement 39 ist
eine Ausnehmung, nicht eingezeichnet, ausgebildet, damit die Klemmschraube 45 die
Basisplatte 41 durchdringen kann.
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In der Basisplatte 41 sind
mehrere neue Stativbefestigungen 47 ausgebildet. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass in der Basisplatte 41 mehrere Bohrungen
ausgebildet sind, so dass mittels einer Schraube diese Basisplatte 41 an
einem Stativ angeschraubt werden kann. Die Position an der das Stativ an
der Basisplatte 41 ansetzt kann dabei so gewählt werden,
dass es möglich
ist, die Basisplatte 41 mit dem Stativ derart zu verbinden,
dass das Lot des Schwerpunktes des Systems bestehend aus Kamera,
Spektiv und Vorrichtung in der Umgebung der für die Verbindung mit dem Stativ
ausgewählten
neuen Stativbefestigungen 47, vorzugsweise direkt die für die Verbindung
mit dem Stativ ausgewählte
neue Stativbefestigung 47 durchdringt.
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Die Basisplatte 41 bzw.
das Basiselement 39 ist mittels eines Gelenks 49 mit
einem Element 54 verbunden. In dem Ausführungsbeispiel ist als Gelenk 49 ein
Drehgelenk 51 vorgesehen, dessen Drehachse 53 senkrecht
zur optischen Achse des Fernglases angeordnet ist. Durch diese Anordnung
der Drehachse 53 kann die Kamera seitwärts von dem Okular 7 weggeschwenkt
werden. Wäre
die Drehachse 51 des Drehgelenkes 51 parallel
zur optischen Achse des Okulars 11 angeordnet, so könnte die
Kamera zwar ebenfalls von dem Okular weggeschwenkt werden, jedoch
wäre der
Bereich hinter der endseitigen Begrenzungsfläche des Okulars nicht gänzlich freigegeben.
Dabei wird die Begrenzungsfläche
durch die Endkanten des Okulars aufgespannt. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der Bereich der durch die Senkrechte vom letzten benutzerseitigen
Endpunkt des Okulars 7 des Fernglases 3 gebildet
wird, mittels Herausschwenken der Kamera freigegeben wird.
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Aus diesem Grunde ist es insbesondere
vorteilhaft, wenn die Drehachse 53 des Drehgelenkes 51 einen
Winkel zur optischen Achse 11 des Okulars 7 einschließt. Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Drehachse 53 zwischen neuer
Stativbefestigung 47 und Begrenzungsfläche des Okular 7 des
Fernglases 3 angeordnet ist. Dadurch wird gewährleistet,
dass bei schwenkender Kamera der Bereich hinter dem Okular vollständig bzw.
nahezu vollständig
freigegeben wird.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
ein Drehgelenk 53 verwendet, bei dem zu beiden Seiten,
d.h. bei Schwenken nach rechts und bei Schwenken nach links der
Kamera ausgehend von der hinter dem Okular eingenommenen Position
jeweils drei Raststellungen im Abstand von 45°C ausgebildet sind. Durch ein
Schwenken nach links, wird der Freiraum auf der rechten Seite des
Spektivs vollständig
freihalten, so dass ein Rechtshänder
ungehindert den Fokussierantrieb ohne Einschränkung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
betätigen kann.
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Anstelle des Drehgelenkes kann auch
ein Kugelgelenk vorgesehen sein, durch mittels dessen die Kamera
vom Okular des Fernglases weggeschwenkt werden kann. Es hat sich insbesondere
als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser Drehpunkt in etwa aus
der optischen Achse 11 des Okulars 7 liegt.
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Das drehbewegliche Element 54 ist
mit einem Gegenelement 57 zur Bereitstellung einer Längeneinstellung 55 über ein
Klemmelement 59 lösbar verbunden.
Durch Lösen
des Klemmelementes 59 kann das Gegenelement 57 gegenüber dem
drehbeweglichen Element 54 verschoben werden. Eine derartige
Längenverstellung
lässt sich
zum Beispiel durch Ausbildung eines Langloches in dem Gegenelement
der Längsverstellung 57 bereitstellten.
Es kann eine Axialführung
vorgesehen sein, so dass das Gegenelement 57 nur in Längsrichtung
gegenüber dem
Element 54 verschoben werden kann. Beispielsweise kann
als drehbewegliche Element 54 ein U-förmiges Element vorgesehen sein,
wobei durch die beiden Schenkel des U's das Gegenelement 57 geführt wird.
Bei einer derartigen Ausführung
kann das Gegenelement 57 durch ein Klemmelement 59,
das sich gegen die Schenkel des U-Profils abstützt, gegen den Boden des U-Elementes
gepresst werden, wodurch eine feste Klemmung erreicht werden kann. Aufgrund
der zahlreichen dem Fachmann bekannten Klemmkonstruktionen wird
auf eine weitere Aufzählung
verzichtet.
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Ist keine Axialführung vorgesehen, so kann auch
auf ein Gelenk verzichtet werden und durch lösen des Klemmelementes 59 der
Längenverstellung das
Gegenelement 57 der Längenverstellung
zur Seite geschwenkt werden. Bei einer derartigen Ausführung kann
auf ein separates drehbewegliches Element 54 verzichtet
werden.
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Die Anordnung von Drehelement 51 und Längenverstellung 57 können selbstverständlich auch
in vertauschter Reichenfolge angeordnet sein.
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Das Gegenelement 57 ist
als Winkelement ausgebildet. Gegen den zweiten Schenkel, der nicht mit
dem drehbeweglichen Element 54 in Verbindung steht, ist
ein Schiebeelement 67 lösbar
und fixierbar mittels eines Klemmelementes 69 verbunden.
Bei dieser Art der Klemmverbindung mittels des Klemmelementes 69 kann
das gleiche System wie bei der Klemmverbindung mittels des Klemmelementes 59 verwendet
werden. Durch dieses Schiebeelement 67 kann eine Höheverstellung
der Kamera, insbesondere des Objektivs 29 der Kamera in
Bezug auf das Okular 7 des Fernglases 3 vorgenommen
werden.
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Das Schiebeelement 67 weist
eine Kameraaufnahme 31 in Form einer Grundplatte 32 auf.
Diese Grundplatte 32 ist Teil des als Winkelelementes 37 ausgebildete
Schiebeelement 67. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird das bei den meisten Kameras im Boden des Kameragehäuses ausgebildetes
Gewinde genutzt, um das Kameragehäuse 26 und damit die
Kamera 25 fest mit der Grundplatte 32 mittels
einer Schraube 35 zu befestigen. Weist die Kamera 25 nicht
ein derartiges Gewinde nicht auf, so kann beispielsweise eine Befestigung
mittels Klemmbacken an dem als Winkelelement ausgebildeten Schiebeelement 67 vorgesehen
sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform,
nicht dargestellt, kann entweder mittels Klemmung oder Schraubung
ein Kugelkopf eines Kugelgelenkes an der Kamera befestigt werden,
der dann in einer Kugelpfanne gelagert wird. Die Kugelpfanne ist
mit dem Schiebegelenk fest verbunden, wobei diese Kugelpfanne mit
einem Arretiermechanismus versehen ist, vorzugsweise in Form von
Klemmbacken. Mittels des Arretiermechanismuses kann eine Einstellung
der Winkelposition der Kamera und damit des Gelenkes arretiert werden.
Damit ist es auch möglich,
die in 1 dargestellte
Ausführung
der Vorrichtung auch bei Ferngläsern
mit Schrägeinblick
zu verwenden, wobei lediglich das Winkelelement 37 mit
einem länger
bzw. entsprechend lang ausgebildeten Schiebebereich verwendet wird.
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Das in 2 dargestellte
System bestehend aus Kamera und Spektiv unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten System lediglich
dadurch, dass dieses Spektiv 3 einen Schrägeinblick,
hier unter 45°C,
aufweist. Zur Anpassung der Vorrichtung 1 an diesen gewinkelten
Einblick, ist das drehbewegliche Element 54 gewinkelt ausgebildet.
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Im folgenden wird nur auf die Unterschiede des
in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
in Bezug auf 1 eingegangen.
Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel
ein zusätzliches
Anschlagelement 61 vorgesehen, so dass durch Lösen des Klemmelementes 59 vor
einem Schwenken die Kamera 25 die Kamera in Richtung der
optischen Achse 11 des Okulars 7 vom Okular 7 des
Fernglases 3 wegbewegt werden kann, bevor eine Schwenkbewegung
ausgeführt
wird. Zum Einstellen der ursprünglichen
Position wird das Gegenelement 57 der Längeneinrstellung 55 wieder
bis zum Anschlag 61 verschoben und mittels des Klemmelementes 59 fixiert. Es
kann auch vorgesehen sein ein Herausziehen der Kamera 25 weg
vom Okular des Fernglases 3 um einen vorbestimmten maximalen
Weg entgegen einer Federkraft zu ermöglich, wobei bei nachlassender von
außen
wirkenden Kraft wieder die Grundposition eingenommen wird. Dieser
Mechanismus dient dazu das Wegschwenken von dem Okular zu erleichtern und
zu ermöglichen,
den Abstand zwischen letzter Linsenoberfläche des Okulars 7 und
Objektiv der Kamera 29 zu minimieren.
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Um den Lichteinfall zwischen Objektiv
und Kamera zu minimieren, kann der Benutzer im Fall das das Okular 7 eine
Augenmuschel 9 aufweist, diese Augenmuschel 9 herausziehen.
Der Benutzer kann auch einfach die Hand um die Verbindungsstelle
Kameraobjektiv 29 und Okular 7 Fernglases legen.
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Ist die Kamera 25 in Bezug
auf das Spektiv positioniert, so fokussiert die Kamera automatisch auf
das durch das Spektiv erzeugte Bild sofern eine Fokussierung durch
das Objektiv durchgeführt
wird. Nur in seltenen Fällen
muss manuell nachfokussiert werden. Wird keine Autofokuskamera eingesetzt,
so ist manuell zu fokussieren. Diese Vorrichtung ist für Filmkameras,
Digitalkameras, Videokameras in gleicher Weise geeignet.
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Durch die Wahl der Vergrößerung,
auf die die Kamera eingestellt ist, kann der durch die Kamera abbildbare
Bildausschnitt verändert
werden. Dadurch kann der Bildausschnitt der von der Kamera aufgenommen
werden kann, an den vom Spektiv abgebildeten Bildausschnitt angepasst
werden.
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Bei Digitalkameras bzw. Videokameras
kann diese Anpassung auch durch Nachbearbeitung der aufgenommenen
Bilder vorgenommen, wobei die den Bildeindruck störenden Ränder entfernt
werden.
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- 1
- Vorrichtung/Haltvorrichtung
- 3
- Fernglas
- 5
- Spektiv
- 7
- Okular
- 9
- Augenmuschel
- 11
- optische
Achse des Okulars
- 13
- Objektivfernglas
- 14
- optische
Achse des Objektivs
- 15
- Gehäuse
- 17
- Fokussierantrieb
- 19
- Stativbefestigung
- 21
- Griffbereich
- 23
- Griffmulden
- 25
- Kamera
- 26
- Kameragehäuse
- 27
- Digitalkamera
- 29
- Kameraobjektiv
- 31
- Kameraaufnahme
- 32
- Grundplatte
- 33
- Gewindebohrung
- 35
- Klemmschraube
- 37
- Winkelelement
- 39
- Basiselement
- 41
- Basisplatte
- 43
- Befestigungsvorrichtung
- 45
- Klemmschraube
- 47
- neue
Stativbefestigung
- 49
- Gelenk
- 51
- Drehgelenk
- 53
- Drehachse
- 54
- drehbewegliches
Element
- 55
- Längeneinstellung
- 57
- Gegenelement
der Längeneinstellung
- 59
- Klemmelement
- 61
- Anschlagelement
- 63
- Winkelelement
- 65
- Höhenverstellung
- 67
- Schiebeelement
der Höhen
-
- verstellung
- 69
- Klemmelement
- 71
- Winkel
- 73
- horizontaler
Abstand
- 75
- vertikaler
Abstand
- 77
- Seiteneinstellung