DE10244345A1

DE10244345A1 - Anschlagpuffer mit einem zylindrischen Grundkörper

Info

Publication number: DE10244345A1
Application number: DE2002144345
Authority: DE
Inventors: Thorsten Haas; Konrad Aumer; Dieter Draxler
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2002-09-24
Filing date: 2002-09-24
Publication date: 2004-04-01

Abstract

Es sind aus Gummi bestehende, kreiszylindrische Anschlagpuffer bekannt, die an ihrem Außenumfang ein Gewinde ausbilden. Mit diesem Gewinde können sie an einem Fahrzeugteil festgelegt werden. Die Aufgabe der Anschlagpuffer besteht darin, beim Zuschlagen einer Fahrzeugklappe als Dämpfungsteil zu wirken. Aufgabe der Erfindung ist es, die Festlegung eines Anschlagpuffers in einem Loch eines Blechbauteils zu verbessern. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist ein Anschlagpuffer (1) einen zylindrischen Grundkörper aus einem elastischen Material mit Befestigungsmitteln (2) am Umfang zum Einrasten oder Eindrehen in ein Loch oder Gewinde eines Blechbauteils (4) auf. Über dem Grundkörper ist eine Unterlegscheibe (3) aus einem nicht elastischen Material axial gehalten, wobei die Unterlegscheibe (3) bündig am Blechbauteil (4) anliegt, wenn der Anschlagpuffer (1) im Blechbauteil (4) montiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Anschlagpuffer mit einem zylindrischen Grundkörper gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Es sind aus Gummi bestehende, kreiszylindrische Anschlagpuffer bekannt, die an ihrem Außenumfang ein Gewinde ausbilden. Mit diesem Gewinde können sie an einem Fahrzeugteil festgelegt werden. Die Aufgabe der Anschlagpuffer besteht darin, beim Zuschlagen einer Fahrzeugklappe als Dämpfungsteil zu wirken.

Aus der DE 201 01 876 U1 ist ein elastischer Anschlagpuffer zum Abfangen einer in Axialrichtung des Anschlagpuffers wirkenden Kraftkomponente bekannt. Der Anschlagpuffer ist mit Befestigungsmitteln zum Eindrehen in ein Loch oder Gewinde eines Blechbauteiles ausgerüstet.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Festlegung eines Anschlagpuffers in einem Loch eines Blechbauteils zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß weist ein Anschlagpuffer einen zylindrischen Grundkörper aus einem elastischen Material mit Befestigungsmitteln am Umfang zum Einrasten oder Eindrehen in ein Loch oder Gewinde eines Blechbauteiles auf. Über dem Grundkörper ist eine Unterlegscheibe aus einem nicht elastischen Material axial gehalten, wobei die Unterlegscheibe bündig am Blechbauteil anliegt, wenn der Anschlagpuffer im Blechbauteil montiert ist. Derartige Befestigungsmittel können beispielsweise ein Außengewinde am Mantel des Grundkörpers oder am Umfang des Grundkörpers umlaufende Rastnasen sein.

Auf den Anschlagpuffer wirken bei einem Anschlag kurzfristig relativ hohe Kräfte, die der Anschlagpuffer auf das Blechbauteil überträgt, in dem er befestigt ist. Beim Einsatz relativ dünner Blechbauteile kann es dabei unerwünschterweise zu einer leichten Verformung des Blechbauteils im Bereich des Anschlagpuffers kommen. Diese Verformung nimmt durch wiederholtes Anschlagen zu. Durch den Einsatz der Unterlegscheibe erfolgt die Kraftübertragung vom Anschlagpuffer zum Blechbauteil wesentlich großflächiger. Dadurch kommt es auch bei dünnen Blechbauteilen zu keiner Verformung mehr.

Günstigerweise ist die Unterlegscheibe durch die Befestigungsmittel axial auf dem Grundkörper gehalten. Dadurch sind keine zusätzlichen Mittel erforderlich, um die Unterlegscheibe axial zu halten, sondern die bereits vorhandenen Befestigungsmittel übernehmen diese Funktion.

Vorteilhafterweise bildet die Unterlegscheibe innen einen Gewindegang. Damit bildet die Unterlegscheibe ein Gegenstück zu einem als Befestigungsmittel am Grundkörper angebrachten Außengewinde. Der so entstehende Formschluss stellt eine zusätzliche axiale Lagesicherung der Unterlegscheibe auf dem Anschlagpuffer dar.

Idealerweise kommt der Anschlagpuffer an einer Klappe eines Fahrzeugs zum Einsatz, um beim Zuschlagen der Klappe dämpfend zu wirken. Insbesondere bei Fahrzeugen werden aus Leichtbaugründen möglichst dünne Blechbauteile verwendet. Die Gefahr einer Verformung dieser Blechbauteile im Bereich des Anschlagpuffers ist deshalb besonders groß. Durch den Einsatz der Unterlegscheibe kann so auf einfache und kostengünstige Weise sichergestellt werden, dass sich das Blechbauteil nicht verformt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
1 eine perspektivische Ansicht eines Anschlagpuffers und
2 eine perspektivische Ansicht des an einem Fahrzeug montierten Anschlagpuffers.
Der in 1 gezeigte Anschlagpuffer 1 besteht aus einem zylindrischen Grundkörper, welcher im Bereich seiner zur Dämpfung dienenden Stirnfläche konisch zuläuft. Am Umfang weist der Anschlagpuffer ein Außengewinde 2 auf. Es handelt sich dabei um ein Rechteckgewinde, bei dem die Weite der Gewindenut etwas geringer ist, als die Dicke eines Blechbauteils. Der Anschlagpuffer 1 besteht aus einem spritzgießfähigen Elastomer und ist als einteiliger Formkörper ausgebildet. Es ist daher möglich, den Anschlagpuffer 1 – wie in 2 gezeigt – reibschlüssig bis zu einer bestimmten Stellung in ein Loch des Blechbauteils 4 eines Kraftfahrzeugs hineinzudrehen. Bei dem Blechbauteil 4 kann es sich beispielsweise um ein Rahmenteil oder auch um eine Kofferraumklappe handeln.
Auf den Anschlagpuffer 1 ist eine Unterlegscheibe 3 aufgeschraubt. Diese Unterlegscheibe 3 besteht aus einem nicht elastischen Material wie beispielsweise einem festen Kunststoff wie Polypropylen, Polyethylen, Polyamid, oder aus Metall. Um in axialer Richtung besonders lagesicher auf dem Anschlagpuffer 1 gehalten zu sein, weist die Unterlegscheibe 3 innen einen Gewindegang auf. Wenn der Anschlagpuffer 1 in dem Blechbauteil 4 montiert ist, liegt die Unterlegscheibe 3 bündig am Blechbauteil 4 an.
Aus Gewichtsgründen werden im Fahrzeugbau möglichst dünne Blechbauteile verwendet. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Blechbauteil 4 sich im Bereich des Anschlagpuffers 1 durch die über den Anschlagpuffer 1 eingeleiteten Kräfte über die Lebensdauer leicht verformt. Dadurch ist die dämpfende Funktion des Anschlagpuffers 1 eingeschränkt, sodass beispielsweise die Kofferraumklappe beim Schließen unter Umständen durchschlagen kann. Auch das Fugenbild der Kofferraumklappe kann sich dadurch im Laufe der Zeit verändern.
Durch den Einsatz der Unterlegscheibe 3 wird die in den Anschlagpuffer 1 eingeleitete Kraft wesentlich flächiger auf das Blechbauteil 4 übertragen. Dadurch kommt es zu keiner Verformung des Blechbauteils 4 im Bereich des Anschlagpuffers 1 mehr. So kann über die gesamte Lebensdauer die Funktionsfähigkeit des Anschlagpuffers 1 uneingeschränkt sichergestellt werden. Bei einer Kofferraumklappe kommt es so zu keinem Durchschlagen und auch der Fugenverlauf bleibt über die Lebensdauer konstant.

Claims

Anschlagpuffer mit einem zylindrischen Grundkörper aus einem elastischen Material mit Befestigungsmitteln am Umfang zum Einrasten oder Eindrehen in ein Loch oder Gewinde eines Blechbauteiles, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterlegscheibe (3) aus einem nicht elastischen Material über dem Grundkörper axial gehalten ist, wobei die Unterlegscheibe (3) bündig am Blechbauteil (4) anliegt, wenn der Anschlagpuffer (1) im Blechbauteil (4) montiert ist.
Anschlagpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (3) durch die Befestigungsmittel (2) axial auf dem Grundkörper gehalten ist.
Anschlagpuffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (3) innen einen Gewindegang bildet.
Anschlagpuffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (1) an einer Klappe eines Fahrzeugs zum Einsatz kommt, um beim Zuschlagen der Klappe dämpfend zu wirken.