DE10243098A1 - Zeitung - Google Patents

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DE10243098A1
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Germany
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newspaper
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DE2002143098
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Inventor
Marion Werner
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MW BAU und DESIGN GmbH
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B31/00Arrangements for the associated working of recording or reproducing apparatus with related apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zeitung. Damit die Zeitung auch bei anspruchsvollen Tätigkeiten, wie etwa Auto fahren oder joggen, benutzt werden kann, wird vorgeschlagen, dass sie als Tonträger ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zeitung.
  • Zeitungen können z. B. Tageszeitungen, Wochenzeitungen und im weiteren Sinne alle Arten von regelmäßig oder unregelmäßig erscheinenden Zeitschriften sein. Diese Druckschriften gehören zu den so genannten Printmedien. Daneben gibt es elektronische Medien, hierzu gehören im wesentlichen Radio, Fernsehen und Internet. Diese »moderneren« Medien haben die Printmedien in ihrer Funktion zwar ergänzen aber nicht ersetzen können. Nach wie vor haben etwa im besonderen die Tageszeitungen einen großen Stellenwert, was die allgemeine Informationsbeschaffung und die politische Meinungsbildung angeht.
  • Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zum einen werden für Zeitungen keine Geräte benötigt, die die Informationen speichern oder darstellen, weshalb die Zeitung an jedem Ort und zu jeder Gelegenheit gelesen werden kann. Zum anderen bieten Zeitungen stets aktuelle Informationen. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist, dass die Informationen übersichtlich dargestellt werden und vom Leser je nach persönlichem Interessengebiet ausgewählt werden können. Dies ist gerade bei den klassischen elektronischen Medien Radio und Fernsehen nicht möglich.
  • Die herkömmliche Zeitung hat aber auch Nachteile. So wird eine Zeitung in der Regel nur einmal gelesen und dann weggeworfen. Dies heißt, dass ein hoher und umweltbelastender Rohstoffverbrauch entsteht. Eine Zeitung hat ein relativ hohes Gewicht und einen großen Raumbedarf im Verhältnis zu der dargestellten bzw. gespeicherten Informationsmenge. Ein weiterer erheblicher Nachteil ist, dass beim Lesen einer Zeitung durch das dabei notwendige Halten, Umblättern und die optische Fixierung auf den Text keine weitere anspruchsvolle Tätigkeit ausgeführt werden kann. Dieses wäre aber gerade für Berufstätige wünschenswert, die nur begrenzte Zeit haben und etwa die tägliche Fahrt mit dem Auto zur Arbeitsstätte nutzen möchten, um sich zu informieren.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift DE 10106930 wird deshalb vorgeschlagen, dass redaktionelle Informationen in Form von Text und Bilddateien über Satellitenrundfunk zu portablen Darstellungsgeräten gesendet werden, die ein automatisches Datenverwaltungssystem aufweisen.
  • Die japanische Patentschrift 10157330 A schlägt vor, dass die Informationen einer Zeitung beispielsweise auf einer Floppy Disk gespeichert und durch ein Lesegerät dargestellt wird.
  • Nachteilig an diesen Erfindungen ist, dass, im Falle der ersten Erfindung, eine eigene Infrastruktur aufgebaut werden muss und das zum Lesen der Zeitung ein spezielles, multimediales Darstellungsgerät benötigt wird, was die Nutzungsmöglichkeiten einschränkt und die Kosten erhöht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Zeitung vorzuschlagen, die die Nachteile der klassischen Zeitung und der obengenannten elektronischen Alternativen vermeidet.
  • Die Zeitung sollte wiederverwendungsfähig oder zumindest umweltfreundlich recycelbar sein. Sie sollte auch bei anspruchsvollen Tätigkeiten, wie Auto fahren oder joggen, benutzt werden können und sie sollte keine besonderen oder aufwändigen Geräte zur Darstellung der Informationen benötigen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe für den gattungsgemäßen Gegenstand sieht vor, das die Zeitung als Tonträger ausgebildet ist. Hierdurch wird auf Papier als Informationsträger verzichtet und es kann ein Speicher mit höherer Informationsdichte verwendet werden, wodurch Gewicht und Größe der Zeitung reduziert werden.
  • Der Tonträger weist den Zeitungstext außerdem nicht in Form von optisch dargestellten Buchstaben, sondern als Sprachinformation auf. Hierdurch wird die Information über den Hörsinn wahrgenommen und die visuelle Wahrnehmungsfähigkeit nicht beansprucht. Dieses ist deshalb von Vorteil, weil das menschliche Sehvermögen eine hohe neurologische »Bandbreite« und die optischen Reize verarbeitende Hirnleistungskapazität benötigt und deswegen das Konzentrationsvermögen und die Aufmerksamkeit beim Lesen stark beansprucht wird. Wird dagegen die gleiche syntaktische und semantische Information über das Hören aufgenommen, können problemlos andere Tätigkeiten, wie z. B. Autofahren oder Laufen durchgeführt werden. Die Erfindung erweitert damit auf überraschende und dennoch einfache Weise die Einsatz- und Benutzungsmöglichkeiten einer Zeitung erheblich. Die Attraktivität der Zeitung im Wettbewerb mit den anderen Medien wird zudem gesteigert.
  • Der Tonträger kann als analoges, beispielsweise als eine Tonbandkassette, oder als digitales Medium, wie etwa als Audio-CD oder Audio-DVD, ausgebildet sein. Der Vorteil ist, dass es sich um ubiquitäre Medien handelt, für die preiswerte und verbreitete Abspielgeräte vorhanden sind. So sind beispielsweise im Auto Radiogeräte mit integriertem CD- oder Kassetten-Abspielgerät üblich. Für Fußgänger haben sich leichte und portable Geräte (»Walkman«) durchgesetzt. Den Verkehrskreisen entstehen also in der Regel keine zusätzliche Kosten durch die Anschaffung von speziellen Wiedergabeapparaturen. Die Tonträger selber, insbesondere die Audio-CD, sind durch die hohe Verbreitung sehr preisgünstig herzustellen und zu vertreiben, wovon sowohl die Hersteller als auch die Verkehrskreise einen Vorteil haben.
  • Eine zusätzliche Senkung der Kosten wird möglich, wenn ein wiederbeschreibbarer Tonträger verwendet wird. Dieses bietet sich gerade bei einer täglichen Erscheinungsweise an. Der wiederbeschreibbare Tonträger kann nach Benutzung beim Händler abgegeben werden, der ihn an den Hersteller zum erneuten Überspielen weitergibt. Durch diese Eigenschaft des Tonträgers wird die Zeitung auch besonders umweltfreundlich, da sie wiederverwendet werden kann und kein Rohstoff weggeworfen oder entsorgt werden muss.
  • Damit vom Benutzer die einzelnen redaktionellen Beiträge auf dem Tonträger gezielt nach Interessengebiet ausgewählt werden können, liegen, insbesondere bei der Audio-CD, die einzelnen Artikel als Tracks vor. Beispielsweise kann Track Nr. 1 ein gesprochenes Inhaltsverzeichnis enthalten, welches die Track-Nummern der auf der CD enthaltenen Artikel enthält und die mit dieser Informationen schnell und gezielt ausgewählt werden können.
  • Dadurch, dass die Sprachinformation in einem komprimierten digitalen Format vorliegt, kann entweder die Informationsmenge erheblich erhöht oder, bei gleicher Informationsmenge, die Überspieldauer verringert werden. Wird etwa ein wiederbeschreibbarer Tonträger verwendet, vermindert eine Komprimierung die Herstellungszeit und damit die Kosten. Als Dateiformat bietet sich zur Zeit das populäre mp3 Format an, weil dieses bereits von neueren Audio-CD Spielern gelesen werden kann.
  • Die zusätzlichen Bildinformationen einer Zeitung können ebenfalls auf dem Tonträger gespeichert werden. Dieses wird vorzugsweise dadurch realisiert, dass die CD als so genannte "Hybrid-CD" ausgebildet ist. Eine derartige CD hat einen Datenblock im Format der Audio-CD und einen Datenblock im CD-ROM-Format. Sie kann ohne Einschränkung in einem gewöhnlichen Audio-CD Spieler verwendet werden. Steht ein Computer zur Verfügung, können zusätzliche Daten gezeigt werden, wie etwa Bilder, Texte usw. In einer bevorzugten Ausführungsform werden zu den vorgelesenen redaktionellen Texten die zugehörigen Bilder der Zeitung eingeblendet. Im Auto kann dazu beispielsweise der vorhandene Bildschirm eines Navigationsgerätes dienen.
  • Der Tonträger kann sowohl als eigenständige Zeitung verkauft werden, als auch einer herkömmlichen Zeitung kostengünstig beigelegt werden. Die Verkehrskreise haben dann die Möglichkeit, je nach Bedürfnis eine oder beide Zeitungen zu nutzen.
  • Die redaktionellen Texte einer Zeitung liegen heute bereits in einem digitalen Format vor. Die Herstellung der Zeitung auf einem Tonträger wird dadurch vereinfacht, dass die vorliegenden Texte, ohne dass eine Nachbearbeitung notwendig sein muss, durch eine Vorrichtung, vorzugsweise ein Sprachsynthesizer, in menschliche Sprache umgewandelt und dann auf den Tonträger übertragen bzw. gespeichert werden.
  • Das Verfahren lässt sich weiter vollständig automatisieren und noch weiter vereinfachen, indem der redaktionelle Text unmittelbar, d.h. ohne jede analoge Sprachausgabe, in eine digitale Audio-Datei, vorzugsweise im Audio-CD Format, umgewandelt wird. Diese Datei kann direkt auf dem Tonträger gespeichert werden. Ein zusätzlicher überraschender Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Geschwindigkeit, mit der der Herstellungsprozess abläuft, nur von der Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung und ihrer Komponenten abhängt und deshalb schneller als die übliche Sprechgeschwindigkeit erfolgen kann.
  • Wird auf einen bestimmten Klang oder auf eine "bekannte" Stimme Wert gelegt, dann kann der redaktionelle Text auch durch einen menschlichen Sprecher vorgelesen werden. Es ist außerdem möglich, beispielweise Reden von Politikern, die in einer herkömmlichen Zeitung nur zitiert werden können, als hörbaren Originalbeitrag in die Zeitung zu übernehmen.
  • Die von einer Redaktion bzw. einem Anbieter zur Verfügung gestellten Inhalte können außerdem von den Verkehrskreisen über das Internet heruntergeladen werden und dann, beispielsweise mittels eines CD-Brenners, auf einen Tonträger übertragen oder auch direkt abgehört werden. Durch diesen Vertriebsweg wird das Verfahren zur Herstellung besonders schnell und kostengünstig, da kein Zwischenhändler beteiligt ist und der Besuch eines Geschäftes für die Verkehrskreise entfällt.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten der Figur der Zeichnung zu entnehmen sind.
  • Die Figur der Zeichnung zeigt im Einzelnen:
  • 1 ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung zur Herstellung einer Zeitung auf Tonträger.
  • In 1 ist schematisch eine Vorrichtung dargestellt, mit der sich automatisch, schnell und kostengünstig eine Zeitung auf einem Tonträger herstellen lässt.
  • Hierbei zeigt 1 einen digitalen Speicher, der Texte einer herkömmlichen Zeitung enthält. Dieses kann der Speicher einer Setzmaschine sein oder der Server einer Zeitungsredaktion. Die Daten speisen einen Sprachsynthesizer 3, dem ein Filter 2 vorgeschaltet ist, welches die Formatierungsdaten unberücksichtigt lässt und nur die reinen ASCII-Zeichen verwendet. Diese werden in menschliche Sprachinformation umgewandelt. Die Sprache wird aber nicht analog, d.h. hörbar über einen Lautsprecher ausgegeben, sondern direkt als digitale Datei in den Speicher 4 geschrieben. Die Konvertierungsgeschwindigkeit kann deshalb schneller als die Sprechgeschwindigkeit erfolgen.
  • Die Audiodatei wird dann vom Speicher 4 auf eine Vorrichtung 5 zum Pressen oder Brennen von CDs übertragen und die Zeitung 6 als CD hergestellt.
  • 1
    Digitaler Speicher für Textdateien
    2
    Filter
    3
    Sprachsynthesizer
    4
    Digitaler Speicher für Sprachdateien
    5
    Gerät zum Pressen oder Brennen von Audio-CDs
    6
    Zeitung auf Audio-CD

Claims (12)

  1. Zeitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitung als Tonträger 6 ausgebildet ist.
  2. Zeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonträger einen Zeitungstext 1 in Form einer Sprachinformation 4 aufweist.
  3. Zeitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonträger 6 als analoges oder digitales Medium, vorzugsweise als Audio-CD, als Audio-DVD oder Tonbandkassette ausgebildet ist.
  4. Zeitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonträger 6 wiederbeschreibbar ausgebildet ist.
  5. Zeitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die redaktionellen Beiträge auf dem Tonträger einzeln anwählbar, insbesondere als Tracks, ausgebildet sind.
  6. Zeitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonträger die Sprachinformation 4 in einem komprimierten digitalen Format aufweist.
  7. Zeitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonträger als zusätzliche Daten, insbesondere Bilddateien, speichernd ausgebildet ist.
  8. Zeitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonträger als Beilage einer herkömmlichen Zeitung vorgesehen ist.
  9. Verfahren zur Herstellung einer Zeitung auf einem Tonträger, dadurch gekennzeichnet, dass ein digital vorliegender redaktioneller Text 1 durch eine Vorrichtung, vorzugsweise ein Sprachsynthesizer 3, in menschliche Sprache 4 umgewandelt und auf einen Tonträger 6 nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mittels eines Gerätes 5, vorzugsweise Presse oder Brenner, übertragen und gespeichert wird.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Zeitung auf einem Tonträger 6 nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Vorrichtung 3 der digital vorliegende redaktionelle Text 1 in eine digitale Audio-Datei 4, vorzugsweise im Audio-CD Format, umgewandelt wird, welcher mittels eines Gerätes 5, vorzugsweise Presse oder Brenner, direkt auf dem Tonträger 6 gespeichert wird.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Zeitung auf einem Tonträger, dadurch gekennzeichnet, dass der redaktionelle Text durch einen Sprecher gelesen und auf einen Tonträger 6 nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche übertragen und gespeichert wird.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Zeitung auf einem Tonträger nach nach einem oder mehreren der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprachinformation 1 auf einem im Internet zugänglichen Speicher zugriffsbereit gehalten, aktualisiert, geladen und auf den Tonträger 6 mittels eines Gerätes 5, vorzugsweise Brenner, übertragen und gespeichert wird.
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