DE60225348T2

DE60225348T2 - Auswahl eines Musikstücks anhand von Metadaten und einer externen Tempo-Eingabe

Info

Publication number: DE60225348T2
Application number: DE60225348T
Authority: DE
Inventors: Arto Kiiskinen; Petri Lehtovirta
Original assignee: Nokia Oyj
Current assignee: Conversant Wireless Licensing SARL
Priority date: 2002-04-30
Filing date: 2002-04-30
Publication date: 2009-02-26
Anticipated expiration: 2022-05-01
Also published as: US8664504B2; EP1500079A1; KR20040102194A; CN100431002C; CN1630895A; KR100913978B1; US20060112808A1; EP1500079B1; US20140157971A1; WO2003094148A1; AU2002256836A1; ATE387703T1; DE60225348D1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Feld digitaler Medien. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf digitale Inhaltsmetadaten in einem digitalen Medium.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Heutzutage gibt es einen großen Satz von Endgeräten, die Mittel für das Betrachten digitaler Medien einschließen. Beispiele solcher Endgeräte sind drahtlose Endgeräte, PCs, persönliche digitale Assistenten (PDAs), Konsolen, CD-Abspielgeräte, MP3-Player etc. Das digitale Medium ist typischerweise lokal in einem lokalen Speichermedium des Endgeräts oder auf einer CD-ROM gespeichert oder es wird auf das Endgerät von einem entfernten Speichermedium herabgeladen oder es stellt irgend eine Kombination davon dar. Die Menge der digitalen Mediendateien, die für ein Herabladen in ein Endgerät verfügbar sind, ist heutzutage groß und nimmt jeden Tag zu, wobei das auch für die Geschwindigkeit des Herabladens gilt. Weiterhin ist vorherzusehen, dass die verfügbaren Größen von lokalen Speichermedien von in der Hand haltbaren Endgeräten in der Zukunft eine Speicherung einer relativ großen Menge digitaler Mediendateien in einem einzigen in der Hand haltbaren Endgerät erlauben werden.
Wenn die Mediendatei auf ein Endgerät herabgeladen und wiedergeben werden soll, oder die direkt vom lokalen Speichermedium eines Endgeräts wiedergegeben werden soll, so stellt dies eine ziemlich geradlinige Nutzung für beispielsweise eine Medienabspielvorrichtung, wie Winamp, RealPlayer oder ein Browser-Plugin dar. Beispielweise umfasst das Audiodateiformat MP3 ein ID3v2-Kennzeichnungssystem für das Identifizieren mehrerer verschiedener Metadatentypen, die mit einem Audiostück verknüpft sind, das in einer MP3-Datei enthalten ist. Beispiele solcher Metadaten sind Titel, Künstler/Autor, Album, Jahr etc. Ein spezifischer Audiotitel wird vom lokalen Speichermedium eines Endgeräts wiedergegeben, indem man nach dem Musikstück sucht, das den Titel oder Künstler etc. dieses Musikstücks aufweist, und dieses auswählt. Um ein spezifisches Musikstück von einem entfernten Ort im Internet herabzuladen, wird eine passende URL in den Browser eingegeben, und das Musikstück wird herabgeladen.
Wenn jedoch das gewünschte digitale Medium nicht so spezifisch definiert ist, wie durch den Namen einer spezifischen digitalen Mediendatei oder im Fall vom MP3 dem eigentlichen Titel, Künstler etc., liefert der Stand der Technik keine Lösung für das Problem des Findens der gewünschten Mediendateien unter einer großen Anzahl von Mediendateien, die für ein Herabladen verfügbar sind, oder die in einem lokalen Speichermedium gespeichert sind. Dieses Problem nimmt zu, wenn die Zahl der Mediendateien zunimmt.
In der US 6 066 792 A ist ein Musikgerät gezeigt, das die Funktion des Wählens von Musikstücken von einer Tonquelle durch das Verarbeiten eingegebener Lieddaten in einem ersten Musikstück für das verbundene Spielen mit einem zweiten Musikstück aufweist, so dass das zweite Musikstück durch eine musikalische Kompatibilität in harmonischer Verknüpfung mit dem ersten Musikstück wiedergegeben wird.
Die US-Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2002/0002899 A1 offenbart ein System für das Suchen von Musik mittels verschiedener Auswahlparameter, die von einem Benutzer eingegeben werden. Das Ziel besteht darin, die Suchkriterien, die von einem Benutzer verwendet werden, wenn er versucht, ein gewünschtes Musikstück zu finden, zu verbreitern. Die Patentanmeldung offenbart die Verwendung von vorher gespeicherten Musikdaten.
Die EP 0626689 A offenbart ein Karaoke-Wiedergabegerät, in dem aufgezeichnete Information auf jedem der Musikstücke, die auf Compact-Disks aufgezeichnet sind, verwendet werden kann, um Musik gemäß verschiedenen Kriterien, wie Stimmung, Themen, Typen von Musik etc. zu wählen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Probleme des Stands der Technik zu eliminieren oder zumindest zu lindern.
Somit werden gemäß der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen 1, 7 und 13 definiert ist, eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein vom Computer lesbares Medium bereitgestellt, die das Verwalten, das Organisieren, das Herabladen und das Wiedergeben von digitalen Medien verbessern.
Die Erfindung wertet die Erkenntnis aus, dass eine Tempoklasse eines Musikstücks, das sich auf einem digitalen Medium befindet, einen sehr nützlichen Parameter darstellt, wenn digitale Medien verwaltet, organisiert, herabgeladen oder wiedergegeben werden.
Somit wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung eine Vorrichtung geliefert, die ein Lesemittel für das Lesen eines Mediendatenformats, das einen Musikdatenanteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenanteil, der Metadaten, die mit dem Musikstück verknüpft sind, definiert, umfasst, aufweist. Das Lesemittel ist ausgelegt, um einen Tempoklassenwert eines Tempometadatentyps, der in diesem Metadatenanteil enthalten ist, zu lesen. Der Tempoklassenwert gibt eine Tempoklasse des Musikstücks an.
In der Erfindung umfasst der Musikdatenanteil Daten, die verwendet werden, um eine Vorrichtung für das Wiedergeben eines Musikstücks zu steuern. Weiterhin umfasst der Metadatenanteil Daten, die nicht spezifisch für das Wiedergeben des Musikstücks verwendet werden, sondern die eine allgemeine Information im Hinblick auf das Musikstück geben. Beispiele von Metadaten könnten der Titel, der Künstler/Autor, das Album, das Jahr, das Genre etc. sein. Weiterhin ist in der Erfindung der Tempoklassenwert der Wert des Tempometadatentyps, der in diesen Metadaten enthalten ist. Somit soll gemäß der hier vorliegenden Definition der Metadaten der Tempoklassenwert des Metadatentyps als Information im Hinblick auf das Wiedergabetempo des Musikstücks verwendet werden, und nicht um das Wiedergabetempo des Musikstücks zu steuern. Es sollte angemerkt werden, dass der Ausdruck "Musikstück" als jeder Typ eines Audiostücks, dem ein Tempo zugewiesen werden kann, interpretiert werden soll. Weiterhin kann das Musikstück in einer Mediendatei oder in gestreamten Medien, die auch andere Typen von Medien umfassen, wie Video, Animationen, Bilder etc. enthalten sein. Weiterhin sollte auch beachtet werden, dass der Tempoklassenwert auch NULL sein kann, was angibt, das dem Musikstück keine Tempoklasse zugewiesen wurde.
Es sollte angemerkt werden, dass obwohl sogar Metadaten nicht speziell für das Steuern der Wiedergabe eines Musikstücks verwendet werden, sie als Mittel für das Auswählen eines Musikstücks für dessen Wiedergabe verwendet werden können. Beispielsweise kann eine Vorrichtung so eingestellt werden, dass sie Musikstücke spielt, die mit Metadaten verknüpft sind, die einen Metadatentyp Künstler umfassen, der nur einen speziellen Künstler angibt.
Das Tempo des Musikstücks wird gewöhnlicherweise in Schlägen pro Minute (beats per minute, BPM) gemessen. In der Erfindung ist die Tempoklasse eine allgemeiner Eindruck des Basisschlags eines Musikstücks. Dieser Eindruck fällt im allgemeinen mit der theoretischen Definition des Tempos, die in der Musiktheorie verwendet wird, zusammen, wobei das Tempo die Anzahl von Basiseinheiten eines Takts pro Minute ist. Wenn beispielsweise die Basiseinheit eines Taktes in einem Musikstück eine Viertelnote ist, ist die Anzahl der Schläge pro Minute dieses Musikstücks definiert als die Anzahl der Viertelnoten pro Minute.
Da das Lesemittel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgelegt ist, um einen Tempoklassenwert eines Tempometadatentyps, der in diesem Metadatenanteil enthalten ist, wobei der Tempoklassenwert eine Tempoklasse des Musikstücks angibt, zu lesen, ist es möglich, digitale Medien auf der Basis solcher Tempoklassenwerte zu verwalten, zu organisieren, herabzuladen und abzuspielen. Somit werden die Möglichkeiten, digitale Medien zu verwalten, zu organisieren, herabzuladen und wiederzugeben, verbessert. Dieser neue Metadatentyp erweist sich als sehr nützlich bei verschiedenen Anwendungen der Auswahl digitaler Medien, die Musikstücke enthalten. Der Tempoklassenwert liefert einen mehr oder weniger objektiven Wert, auf den das Verwalten, das Organisieren, das Herabladen und das Wiedergeben digitaler Medien gegründet werden kann.
Der Tempoklassenwert ist vorzugsweise einer aus einem Satz von Tempoklassenwerten, von denen jeder einen Wiedergabetempobereich definiert. Beispielsweise können die Tempoklassenwerte ganzzahlige Werte von 1 bis 10 sein. Jeder ganzzahlige Wert definiert dann einen Wiedergabetempobereich, wobei 1 dem niedrigsten Tempo und 10 dem höchsten Tempo entspricht.
Durch das Einführen eines Satzes von Wiedergabetempobereichen, die durch die Tempoklassenwerte definiert sind, wird das Auswahlkriterium des Tempos einfacher. Weiterhin wird die Verwendung eines Satzes von ganzzahligen Werten als Tempoklassenwerte, bei denen der niedrigste ganzzahlige Wert dem niedrigsten Tempo entspricht, und bei dem der höchste ganzzahlige Wert dem höchsten Tempo entspricht, das Auswahlkriterium einfacher machen. Natürlich ist dies nur ein Beispiel, und irgend welche andere ähnliche Schemata für das eindeutige Identifizieren der Tempoklassenwerte, wie ein Satz von Buchstaben, wie A, B, C oder freie Textwerte, wie langsam, mittel, schnell etc. sind in gleicher Weise anwendbar.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung weiter ein Auswahlmittel. Das Auswahlmittel ist ausgelegt, um ein Musikstück auf der Basis des Tempoklassenwerts, der mit dem Musikstück verknüpft ist, auszuwählen.
Das Auswahlmittel erlaubt es der Vorrichtung, ein Musikstück auf der Basis der Tempoklasse des Musikstücks auszuwählen. Somit wird das Herabladen und/oder Wiedergeben, der gewünschten Musikstücke verbessert, da das Tempo des Musikstücks ein wichtiger Parameter für die Auswahl unter verschiedenen Musikstücken in mehreren Situationen darstellt. Durch das Hinzufügen des Auswahlmittels können Mediendateien, die Musikstücke mit einer gewünschte Tempoklasse umfassen, aus einem großen Satz von Mediendateien ohne Kenntnis des Namens, des Künstlers, etc. der Musikstücke ausgewählt werden. Gemäß einer Ausführungsform kann das Auswahlmittel betreibbar sein, um ein oder mehrere Musikstücke, die mit einem ersten Satz von Tempoklassenwerten verknüpft sind, während einer ersten Zeitdauer auszuwählen, und um ein oder mehrere Musikstücke, die mit einem zweiten Satz von Tempoklassenwerten verknüpft sind, während einer zweiten Zeitdauer auszuwählen. Diese Funktion verbessert das Herabladen und die Wiedergabe der gewünschten Musikstücke in Fällen, bei denen Musikstücke mit verschiedenen Tempi während verschiedener Zeitabschnitte gewünscht werden. Die Notwendigkeit einer manuellen Steuerung durch den Benutzer zwischen der ersten und zweiten Zeitdauer wird eliminiert.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist das Auswahlmittel ausgelegt, um ein Musikstück, das mit einem Satz von Tempoklassenwerten verknüpft ist, in Erwiderung auf einen aktuellen Wert eines externen Temposignals auszuwählen. Diese Funktion verbessert das Herabladen und/oder die Wiedergabe gewünschter Musikstücke in Fällen, bei denen die Musikstücke, die mit verschiedenen Tempoklassen verknüpft sind, zu verschiedenen Zeiten gewünscht werden, auf eine Art, die durch ein externes Temposignal bestimmt wird. Das externe Temposignal ist eine Messung oder eine Schätzung des Tempos eines externen Faktors. Der externe Faktor ist typischerweise eine Aktivität oder irgend ein anderes Medium, zu dem die Musikstücke gespielt werden sollen. Beispielsweise könnten Musikstücke, die ein ähnliches Tempo wie der externe Faktor aufweisen, ausgewählt werden, das heißt, ein hohes Tempo des externen Faktors würde zu einer Auswahl eines Musikstücks mit hohem Tempo führen. Alternativ könnten Musikstücke mit einem Tempo, das "entgegengesetzt" zum externen Faktor ist, gewählt werden, das heißt, ein hohes Tempo des externen Faktors würde zu der Auswahl eines Musikstücks mit geringem Tempo führen. Diese Funktion verbessert auch den Abruf gewünschter Musikstücke in Fällen, bei denen sich die gewünschte Tempoklasse der Musikstücke mit der Zeit in einer Weise ändert, die durch ein externes Temposignal bestimmt wird. Die Notwendigkeit der manuellen Steuerung durch den Benutzer wird eliminiert, da geeignete Musikstücke gemäß dem aktuellen Wert des externen Temposignals ausgewählt werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Vorrichtung mit einem Schreibmittel versehen. Das Schreibmittel ist ausgelegt, um einen Tempoklassenwert, der mit dem Musiktitel verknüpft ist, auf das Mediendatenformat zu schreiben.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung für das Schreiben auf ein Mediendatenformat bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst ein Schreibmittel für das Schreiben auf ein Mediendatenformat, das einen Musikdatenanteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenanteil, der Metadaten, die mit diesem Musikstück verknüpft sind, umfasst. Weiterhin ist das Schreibmittel ausgelegt, um einen Tempoklassenwert eines Tempometadatentyps, der in diesem Metadatenanteil enthalten ist, zu schreiben, wobei dieser Tempoklassenwert eine Tempoklasse dieses Musikstücks angibt.
Die Vorrichtung gemäß der obigen Ausführungsform kann verwendet werden, um einen Tempoklassenwert in einem Mediendatenformat zu ändern oder hinzuzufügen. Beispielsweise kann in dem Fall, bei dem der Tempoklassentyp einen NULL-Wert aufweist, ein passender Tempoklassenwert unter Verwendung der Vorrichtung hinzugefügt werden. Somit werden die Möglichkeiten, um digitale Medien zu verwalten, zu organisieren, herabzuladen und wiederzugeben, verbessert.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Lesen eines Mediendatenformats, das einen Musikdatenteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenteil, der Metadaten, die mit dem Musikstück verknüpft sind, definiert, bereitgestellt. Das Verfahren umfasst den Schritt des Lesens eines Tempoklassenwerts eines Tempometadatentyps, der in diesem Metadatenteil enthalten ist. Der Tempoklassenwert gibt eine Tempoklasse des Musikstücks an.
Vorzugsweise ist der Tempoklassenwert einer aus einem Satz von Tempometadatentypwerten, die jeweils einen Wiedergabetempobereich definieren. Beispielsweise können die Wiedergabetempoklassenwerte ganzzahlige Werte von 1 bis 10 sein. Jeder ganzzahlige Wert definiert dann einen Tempobereich, wobei 1 dem niedrigsten Tempo und 10 dem höchsten Tempo entspricht. Natürlich ist dies nur ein Beispiel und jegliche andere ähnliche Schemata für das eindeutige Identifizieren der Tempoklassenwerte, wie ein Satz von Buchstaben, wie A, B, C oder freie Textwerte, wie langsam, mittel, schnell etc., sind in gleicher Weise anwendbar.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner den Schritt des Auswählens eines Musikstücks auf der Basis des Tempoklassenwertes, der mit dem Musikstück verknüpft ist.
Der Schritt der Auswahl kann die Schritte des Auswählens einer oder mehrerer Musikstücke, die mit einem ersten Satz von Tempoklassenwerten verknüpft sind, während einer ersten Zeitdauer, und das Auswählen eines oder mehrerer Musikstücke, die mit einem zweiten Satz von Tempoklassenwerten verknüpft sind, während einer zweiten Zeitdauer umfassen. Vorzugsweise unterscheidet sich der erste Satz von Tempoklassenwerte vom zweiten Satz von Tempoklassenwerten.
Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst der Schritt der Auswahl die Schritte des Empfangens eines aktuellen Werts eines externen Temposignals und das Auswählen eines Musikstücks, das mit einem Tempoklassenwert verknüpft ist, in Erwiderung auf den aktuellen Wert des externen Temposignals.
Gemäß einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren weiter den Schritt des Schreibens eines Tempoklassenwerts, der mit dem Musikstück verknüpft ist, auf das Mediendatenformat.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren des Schreibens auf ein Mediendatenformat bereitgestellt. Das Mediendatenformat umfasst einen Musikdatenanteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenanteil, der Metadaten definiert, die mit dem Musikstück verknüpft sind. Das Verfahren umfasst den Schritt des Schreibens eines Tempoklassenwerts eines Tempometadatentyps, der im Metadatenanteil enthalten ist, auf das Mediendatenformat. Der Tempoklassenwert gibt eine Tempoklasse des Musikstücks an.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Mediendatenformat bereitgestellt. Das Mediendatenformat umfasst einen Musikdatenanteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenanteil, der Metadaten definiert, die mit dem Musikstück verknüpft sind. Der Metadatenanteil umfasst einen Tempometadatentyp, der einen Tempoklassenwert aufweisen soll, der eine Tempoklasse des Musikstücks angibt.
Der Tempoklassenwert ist vorzugsweise einer aus einem Satz von Tempoklassenwerten, die jeweils einen Wiedergabetempobereich definieren. Beispielsweise können die Tempoklassenwerte ganzzahlige Werte von 1 bis 10 sein. Jeder ganzzahlige Wert definiert dann einen Wiedergabetempobereich, wobei 1 dem niedrigsten Tempo und 10 dem höchsten Tempo entspricht. Natürlich ist dies nur ein Beispiel und jedes andere ähnliche Schemata für das eindeutige Identifizieren der Tempoklassenwerte, wie ein Satz von Zeichen, wie A, B, C oder freie Textwerte, wie langsam, mittel, schnell etc., ist in gleicher Weise anwendbar.
Die Musikdaten sind vorzugsweise für die Verwendung bei der Wiedergabe des Musikstücks vorgesehen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein vom Computer lesbares Medium bereitgestellt, das auf sich gespeichert Mediendaten in einem Mediendatenformat, das einen Musikdatenanteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenanteil, der Metadaten definiert, die mit dem Musikstück verknüpft sind, aufweist. Der Metadatenanteil umfasst einen Tempometadatentyp, der einen Tempoklassenwert aufweisen soll, der eine Tempoklasse des Musikstücks angibt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Ausbreitungssignal vorgesehen, das Mediendaten in einem Mediendatenformat umfasst, das einen Musikdatenanteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenanteil, der Metadaten definiert, die mit dem Musikstück verknüpft sind, aufweist. Der Metadatenanteil umfasst einen Tempometadatentyp, der einen Tempoklassenwert aufweisen soll, der eine Tempoklasse des Musikstücks angibt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein von einem Computer lesbares Medium, das von einem Computer ausführbare Anweisungen für das Ausführen der Schritte des Verfahrens des Lesens eines Mediadatenformats oder des Verfahrens des Schreibens von Werten von Metadaten in ein Mediadatenformat, wie sie oben beschrieben sind, umfasst, bereitgestellt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die ein Lesemittel für das Lesen eines Mediendatenformats, das einen Musikdatenanteil, der ein Musikstück definiert, und einen Metadatenanteil, der Metadaten definiert, die mit dem Musikstück verknüpft sind, umfasst, aufweist. Die Vorrichtung umfasst weiter ein Auswahlmittel für das Auswählen eines Musikstücks auf der Basis eines Metadatentypwerts, der in diesen Metadaten enthalten ist, die mit diesem Musikstück verknüpft sind.
Somit können gemäß dieser Ausführungsform Musikstücke auf der Basis eines Metadatentypwerts ausgewählt werden. Beispielsweise können Musikstücke einer gewissen Ära, eines gewissen Genres etc. ausgewählt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Beispiels und nicht in Form einer Begrenzung unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen illustriert:
1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
2 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der Erfindung;
3 ist ein Flussdiagramm einer anderen Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der Erfindung;
4 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Mediendatenformats gemäß der Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform einer Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Funktion für das Speichern und Wiedergeben von MP3 Musikdateien. Beispiele solcher Vorrichtungen, die eine solche Funktion einschließen können, sind ein PC, ein CD-Abspielgerät (Compact-Disk), ein MD-Abspielgerät (Mini-Disk), ein tragbarer MP3-Player und ein mobiles Kommunikationsendgerät etc. Die Grundlagen von MP3 sind aus dem Stand der Technik wohl bekannt und werden hier nicht weiter beschrieben.
Die Vorrichtung 10 in 1 umfasst ein Lesemittel 11, das funktional mit einem Speichermedium 12 verbunden ist. Weiterhin sind ein Auswahlmittel 13 und ein Wiedergabemittel 14 funktional mit dem Lesemittel 11 verbunden. Weiterhin ist das Lesemittel 11 funktional mit einem HF-Teil 15 verbunden, und der HF-Teil ist funktional mit einer Antenne 16 verbunden. Das Lesemittel 11 ist ausgelegt, um ein Mediendatenformat zu lesen, das Musikdaten, die ein Musikstück definieren, und Metadaten, die Metadaten, die mit dem Musikstück verbunden sind, definieren, umfasst. Das Mediendatenformat in dieser Ausführungsform ist das Datenformat von MP3-Dateien, die im Speichermedium 12 gespeichert sind. Die Musikdaten sind die Musikdaten, wie sie im MP3-Standard definiert sind, und die Metadaten sind die Metadaten, wie sie durch das ID3v2-Kennzeichnungssystem in MP3 definiert sind. Das ID3v2-Kennzeichnungssystem identifiziert mehrere verschiedene Metadatentypen, die mit einem Musikstück verknüpft sind, das in einer MP3-Datei enthalten ist. Beispiele solcher Metadatentypen sind Titel, Künstler/Autor, Album, Jahr, Genre etc. Darüber hinaus umfassen die MP3-Dateien, die im Speichermedium 12 dieser Ausführungsform gespeichert sind, jeweils auch den neuen Metadatentyp, der als Tempoklasse bezeichnet wird.
Das Speichermedium 12 ist jedes geeignete Speichermedium, das vom Typ der Vorrichtung abhängt. Beispielsweise würde im Fall eines CD-Abspielgeräts das Speichermedium typischerweise eine CD sein, im Fall eines mobilen Kommunikationsendgeräts würde das Speichermedium typischerweise ein RAM sein. Insbesondere ist das Lesemittel 11 ausgelegt, um einen Tempoklassenwert eines Tempometadatentyps, der in einem neuen Metadatenrahmen des ID3v2-Kennzeichnungssystems für MP3-Dateien enthalten ist, zu lesen. In der Vorrichtung 10 werden die MP3-Dateien auf dem Speichermedium 12 gespeichert, und der Tempoklassenwert jeder MP3-Datei auf dem Speichermedium 12 ist einer der ganzzahligen Werte 1–10 und gibt ein Tempo des Musikstücks an. Der Tempoklassenwert 1 gibt einen niedrigsten Tempobereich an, die Tempoklassenwerte 2–9 geben jeweils einen höheren Tempobereich an, und der Tempoklassenwert 10 gibt einen höchsten Tempobereich an. Es sollte angemerkt werden, dass die Anzahl der Tempobereiche nur aus illustrierenden Zwecken erfolgt. Das Tempo wird in Schlägen pro Minute gemessen.
Die Wiedergabemittel 14 sind jegliche wohl bekannte Mittel für die Wiedergabe des Musikstücks, das durch die Musikdaten in einer MP3-Datei definiert ist, die durch das Lesemittel 11 aus dem Speichermedium 12 gelesen werden.
Das Auswahlmittel 13 umfasst eine Funktion, um MP3-Dateien, die verschiedene Tempoklassenwerte aufweisen, während verschiedener Zeitperioden auszuwählen. Beispielsweise kann das Auswahlmittel 13 programmiert werden, um MP3-Dateien, die verschiedene Tempoklassenwerte aufweisen, während verschiedener Zeitperioden auszuwählen. Eine solche Programmierung kann verwendet werden, um die Vorrichtung 10 zu veranlassen, dass sie automatisch Musikstücke auswählt, die für verschiedene Zeitperioden geeignet sind, wie verschiedene Teile einer Trainingssitzung. Beispielsweise werden Musikstücke mit mittlerem Tempo während der Aufwärmperiode gewählt, Musikstücke mit hohem Tempo werden während der Übungsperiode ausgewählt, und Musikstücke mit niedrigem Tempo werden während einer Dehnungs- und Erholungsperiode ausgewählt. Die Vorrichtung 10 umfasst ferner (nicht gezeigte) Mittel für das Speichern einer Anzahl verschiedener Programme. Beispielsweise kann dies Anwendung finden bei Übungssitzungen, wie Spinning, Aerobic, Zirkeltraining etc.
Die Vorrichtung wird ein genussreicheres und gesünderes Trainingserlebnis liefern und auch die Trainingsergebnisse verbessern. Beispielsweise wird eine Musik mit sehr langsamen Tempo während des Dehnens eine Motivation für eine Ausführung des Dehnens während einer ausreichend lange Zeitperiode liefern.
Weiter kann die Vorrichtung 10 mit herabladbaren Trainingsprogrammen kombiniert werden, die im mobilen Endgerät gespeichert werden können, und die Trainingsprogramme können mit dem Kalender des Endgeräts kombiniert werden, um so einen Trainingskalender zu erzeugen, und es besteht die Möglichkeit für das Hinzufügen von Alarmen, um den Benutzer zu alarmieren, das es Zeit ist für eine Trainingssitzung und die Speicherung einer Trainingsaufzeichnung.
Alternativ kann das Auswahlmittel 13 durch ein externes Temposignal so gesteuert werden, dass MP3-Dateien, die einen gewissen Tempoklassenwert aufweisen, durch das Auswahlmittel 13 in Erwiderung auf den aktuellen Wert des externen Temposignals ausgewählt werden. Ein solches externes Temposignal könnte beispielsweise eine Messung oder eine Schätzung des Tempos eines externen Faktors, wie ein Herzfrequenzsignal oder ein Temposignal eines Video- oder Computerspiels, sein. Im Fall eines Herzfrequenzsignals werden die MP3-Dateien, die für eine Wiedergabe ausgewählt werden, gemäß der gemessenen Herzfrequenz angepasst, so dass der Zuhörer oder die Zuhörerin sein oder ihr Verhalten in einer Weise anpasst, die zu einer gewünschten Herzfrequenz führt. Das heißt, wenn die Herzfrequenz höher als das gewünschte Niveau ist, werden MP3-Dateien mit einem niedrigeren Tempoklassenwert ausgewählt, und umgekehrt im umgekehrten Fall. Dies ist beispielsweise bei einer Übung anwendbar, bei der ein Zuhörer sein Übungstempo der Musik anpasst, aber dies kann auch in Situationen anwendbar sein, bei denen der Zuhörer verschiedenen Niveaus nervlicher Spannung unterworfen ist, wie beispielsweise beim Fahren eines Fahrzeugs. Das Niveau der nervlichen Anspannung kann entweder direkt in Form einer Herzfrequenzmessung des Fahrers gemessen werden. Es kann auch indirekt gemessen werden, indem die Telematikinformation des Fahrzeugs gemessen wird, oder durch das Messen des Verhaltens des Fahrers, beispielsweise wie oft und schnell der Fahrer den Gang wechselt etc. Ein anderes Beispiel, wo dies anwendbar ist, ergibt sich beim Arbeiten mit einem Computer. In diesem Fall kann der externe Faktor die Geschwindigkeit oder die Stärke, die angewandt wird, wenn man die Tasten auf der Tastatur anschlägt, die Anzahl der geöffneten Fenster etc. sein. Bei der Anwendung bei einem Video- oder Computerspiel kann das externe Temposignal eine Messung oder Schätzung des Tempos des Video- oder Computerspiels sein. Somit werden, wenn das Tempo beim Video- oder Computerspiel hoch ist, Musikstücke mit einem hohen Tempo ausgewählt und wiedergegeben. Alternativ kann irgend ein anderer Faktor des Video- oder Computerspiels gemessen werden, wie beispielsweise die Intensität der Animation, die Herzfrequenz des Benutzers etc. Dies ermöglicht die Auswahl zwischen einer Vielzahl von Musikstücken ohne eine manuelle Operation, während die abgespielten Musikstücke dennoch für die aktuelle Stufe des Video- oder Computerspiels geeignet sind. Somit können, wenn ein Spiel gespielt wird, verschiedene Musikstücke während derselben Stufe des Spiels zu verschiedenen Zeiten, zu denen das Spiel gespielt wird, wiedergegeben werden.
Wenn die Eingabe der externen Tempoinformation sich ändert, kann es sein, dass der Spieler auf die Änderung entweder sofort reagieren soll oder er eine Änderung nach einer Weile herbeiführen soll. Weiterhin ist es möglich, dass während der Änderung der Tempoeingabe der Spieler in einer Weise reagiert, dass zwei Musikdateien mit dem alten Tempo und dem neuen Tempo gemischt werden.
Beispielsweise kann die Anpassung, welches Musikstück für eine Wiedergabe gewählt wird, auf der Basis einer Tempoänderung des externen Faktors während eines Spieles stattfinden, wenn sich die "Spielsituation" ändert.
Im Fall anderer Mediendateien als MP3, wie MPEG2, WAV oder irgend ein anderes existierenden oder zukünftigen Medienformats wird das Hinzufügen des Metadatentyps Tempoklasse für einen Fachmann im Hinblick auf die oben für MP3 gegebene Beschreibung leicht erkenntlich.
In einer Alternative empfängt die Vorrichtung 10 Mediendaten von einer externen Quelle statt die lokal gespeicherten Mediendaten vom Speichermedium 12 abzurufen. Somit ist das Lesemittel 11 weiter ausgelegt, um ein Mediendatenformat vom HF-Teil 16 zu lesen, wobei das Medienformat in einem Funksignal über die Antenne 15 empfangen wird. Die Vorrichtung 10 könnte beispielsweise ein mobiles Kommunikationsendgerät sein, das ausgelegt ist, um digitale Medien zu speichern und zu empfangen.
In einer Alternative könnte die Vorrichtung ausgelegt sein, um Mediendaten, die über Funk oder ein Kabelfernsehnetz gesendet werden, Mediendaten, die über das Internet oder ein anderes Datennetz gestreamt werden oder mittels irgend einer anderen existierenden oder zukünftigen Sende- oder Streamingtechnik gesendet werden, zu empfangen. Die Empfangsmittel sind irgend welche geeignete bekannten Empfangsmittel, die von der Anwendung abhängen. Das Hinzufügen des Metadatentyps Tempoklasse wird für Fachleute in Anbetracht der oben für MP3 angegebenen Beschreibung leicht deutlich werden.
In 2 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der Erfindung gezeigt. Die Ausführungsform ist ausgelegt, um MP3-Dateien für eine Wiedergabe in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Programm auszuwählen. Das Verfahren ist beispielsweise für das Auswählen von MP3-Dateien für eine Wiedergabe während eines körperlichen Trainings, wie einer einzelnen Trainingseinheit oder einer Serie von Trainingseinheiten anwendbar.
Gemäß dem Verfahren wird ein Programm für das Auswahlmittel einer Vorrichtung, wie der in 1 beschriebenen Vorrichtung 10, ausgewählt. Das Programm steuert das Auswahlmittel, so dass während verschiedener Zeitperioden oder einer Anzahl von aufeinander folgenden Zeitperioden die ausgewählten MP3-Dateien verschiedene Tempoklassenwerte aufweisen. Im Schritt 22 wird ein Musikstück für die Wiedergabe auf der Basis der aktuellen Auswahlbedingung des Programms ausgewählt. Beispielsweise könnte die Auswahlbedingung sein, dass MP3-Dateien einen Tempoklassenwert zwischen 2 und 3 haben. Im Schritt 23 wird bestimmt, ob die Auswahlbedingung durch das Programm geändert worden ist. Dies wird typischerweise nach einer Zeitperiode oder einer Anzahl von aufeinander folgenden Musikstücken der Fall sein. Wenn die Auswahlbedingung nicht geändert werden sollte, und das Programm nicht sein Ende erreicht hat, so wird im Schritt 22 auf der Basis derselben Bedingung ein neues Musikstück ausgewählt. Wenn die Auswahlbedingung geändert werden sollte, und das Programm nicht sein Ende erreicht hat, so wird im Schritt 23 die Auswahlbedingung geändert. Ein neues Musikstück wird im Schritt 22 auf der Basis der geänderten Bedingung gewählt. Die Schritte 22 bis 23 werden wiederholt, bis das Programm sein Ende erreicht hat.
Somit können die für eine Wiedergabe ausgewählten Musikstücke angepasst werden, damit sie zu verschiedenen Intensitätsniveaus der Übung während verschiedener Zeitperioden passen und/oder diese inspirieren. Somit wird unter Verwendung eines solchen Verfahrens die ausgewählte Musik zwischen Trainingseinheiten unter Verwendung desselben Programms variieren, ohne dass eine manuelle Steuerung notwendig ist.
In 3 ist eine andere Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der Erfindung gezeigt. Die Ausführungsform ist für das Auswählen von MP3-Dateien für eine Wiedergabe in Übereinstimmung mit einem externen Temposignal ausgelegt. Das Verfahren ist beispielsweise für das Auswählen von MP3-Dateien für eine Wiedergabe während einer körperlichen Übung oder einem Videospiel (oder Computerspiel) anwendbar.
Gemäß dem Verfahren wird ein externes Temposignal empfangen. Das externe Temposignal ist eine Messung oder eine Schätzung des Tempos eines externen Faktors in Abhängigkeit von der Anwendung, wie die Herzfrequenz im Fall einer körperlichen Übung und das Tempo der visuelle Präsentation im Fall eines Videospiels. Ein aktueller Wert des Temposignals wird verwendet, um das Auswahlmittel einer Vorrichtung, wie der in 1 beschriebenen Vorrichtung 10, zu steuern. Beispielsweise kann das Auswahlmittel gesteuert werden, um im Schritt 31 MP3-Dateien auszuwählen, die hohe Tempoklassenwerte aufweisen, wenn der aktuelle Wert des externen Temposignals hoch ist, und umgekehrt. Alternativ kann das Auswahlmittel gesteuert werden, um im Schritt 31 MP3-Dateien auszuwählen, die niedrige Tempoklassenwerte haben, wenn der aktuelle Wert des externen Temposignals niedrig ist, und umgekehrt im umgekehrten Fall. Die Schritte 31 bis 32 werden ausgeführt, bis die Wiedergabe beendet wird. Somit wird durch die Verwendung eines solchen Verfahrens die ausgewählte Musik variieren, ohne dass eine manuelle Steuerung notwendig ist.
In 4 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Mediendatenformats gezeigt. Das Mediendatenformat ist das Format einer MP3-Datei und umfasst Musikdaten 41 und Metadaten 42. Die Musikdaten umfassen Musikdaten, wie den Musikdatenrahmen 44, und die Metadaten umfassen Metadatenrahmen, wie den Metadatenrahmen 43. Die Metadatenrahmen werden durch eine modifizierte Version des ID3v2-Kennzeichnungssystems in MP3 definiert. Man beachte, dass der Bezug zwischen den Metadaten, den Musikdaten, den Metadatenrahmen und den Musikdatenrahmen nur aus illustrierenden Zwecken angegeben ist und er keine bevorzugte Relation angibt. Das ID3v2-Kennzeichnungssystem identifiziert mehrere verschiedene Metadatentypen, die mit einem Musikstück verknüpft sind, das in einer MP3-Datei enthalten ist. Beispiele solcher Metadatentypen sind Titel, Künstler/Autor, Album, Jahr, Genre etc. Darüber hinaus besteht die Modifikation des Datenformats dieser Ausführungsform darin, dass jede MP3-Datei auch einen Metadatenrahmen für den Metadatentyp Tempoklasse einschließt. Dieser Rahmen umfasst einen Tempoklassenwert, der einen der ganzzahligen Werte 1 bis 10 aufweist, der ein Tempo dieses Musikstücks angibt. Der Tempoklassenwert 1 gibt einen niedrigsten Tempobereich an, die Tempoklassenwerte 2 bis 9 geben jeweils einen höheren Tempobereich an, und der Tempoklassenwert 10 gibt einen höchsten Tempobereich an. Es sollte angemerkt werden, dass die Anzahl der Tempobereiche nur zu illustrierenden Zwecken erfolgt. Das Tempo wird in Schlägen pro Minute gemessen.
Zusätzlich zu den Anwendungen der Erfindung, die oben beschrieben sind, werden eine Vielzahl von Anwendungen der Erfindung vorweggenommen, wie mobile Endgeräte, die fähig sind, Funksendungen zu streamen, digitale Fernsehsendungen, Musik in Musikclubs, Musik am Arbeitsplatz, existierende und zukünftige Sendungen, Freizeit-, Zeitvertreibs- und Spieledienste etc.

Claims

Vorrichtung (10) umfassend: – Lesemittel (11) zum Lesen eines Mediadatenformats umfassend einen Musikdaten-Anteil (41), welcher einen Musiktitel definiert and einen Metadaten-Anteil (42), welcher Metadaten definiert, die mit dem Musiktitel verknüpft sind; – wobei die Lesemittel (11) angepasst sind, einen Tempoklassenwert eines Tempo-Metadatentyps zu lesen, welcher in der Metadatenanteil (42) enthalten ist, wobei der Tempoklassenwert eine Tempoklasse des Musiktitels anzeigt; – dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiter ein Auswahlmittel (13) umfasst, welches angepasst ist, einen Musiktitel auszuwählen, welcher mit einem Tempoklassenwert verknüpft ist, als Reaktion auf einen aktuellen Wert eines externen Temposignals, das das Verhalten des Benutzers der Vorrichtung wiedergibt.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Tempoklassenwert einer aus einem Satz an Tempoklassenwerten ist, wobei jeder einen Wiedergabe-Tempobereich definiert.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei das Auswahlmittel (13) weiter eingerichtet ist, einen Musiktitel basierend auf dem Tempoklassenwert auszuwählen, der mit dem Musiktitel verknüpft ist.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, wobei das Auswahlmittel (13) betriebsfähig ist, einen oder mehrere Musiktitel, die mit einem ersten Satz an Tempoklassenwerten verknüpft sind, während einer ersten Zeitperiode auszuwählen und einen oder mehrere Musiktitel, welche mit einem zweiten Satz an Tempoklassenwerten verknüpft sind, während einer zweiten Zeitperiode auszuwählen.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei der erste Satz an Tempoklassenwerten verschieden als der zweite Satz an Tempoklassenwerten ist.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, weiter umfassend: – ein Schreibmittel zum Schreiben eines Tempoklassenwerts, welcher mit dem Musiktitel verknüpft ist, auf das Mediadatenformat.
Verfahren zum Auswählen eines oder mehrerer Musiktitel, wobei jedes mit einem Mediadatenformat verknüpft ist, umfassend einen Musikdaten-Anteil, welcher den Musiktitel definiert und einen Metadaten-Anteil, welcher Metadaten definiert, die mit dem Musiktitel verknüpft sind, umfassend die Schritte: – Lesen eines Tempoklassenwerts eines Tempo-Metadatentyps, welcher in dem Metadatenanteil enthalten ist, wobei der Tempoklassenwert eine Tempoklasse des Musiktitels anzeigt; – Empfangen eines aktuellen Werts eines externen Temposignals, das das Verhalten eines Benutzers wiedergibt; und – Auswählen eines Musiktitels, welcher mit einem Tempoklassenwert verknüpft ist, in Reaktion auf einen aktuellen Wert des externen Temposignals.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Tempoklassenwert einer aus einem Satz an Tempo-Metadaten-Typwerten ist, von denen jeder einen Wiedergabetempobereich definiert.
Verfahren nach Anspruch 7, weiter umfassen den Schritt: – Auswählen eines Musiktitels basierend auf dem Tempoklassenwert, der mit dem Musiktitel verknüpft ist.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Schritt des Auswählen weiter die Schritte umfasst: – Auswählen von einem oder mehreren Musiktitel, die mit einem ersten Satz von Tempoklassenwerten verknüpft sind, während einer ersten Zeitperiode und – Auswählen von einem oder mehreren Musiktitel, welche mit einem zweiten Satz an Tempoklassenwert verknüpft sind, während einer zweiten Zeitperiode.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei der erste Satz an Tempoklassenwerten verschieden als der zweite Satz an Tempoklassenwerten ist.
Verfahren nach Anspruch 7, weiter umfassend den Schritt: – Schreiben des Tempoklassenwerts, welcher mit dem Musiktitel verknüpft ist, auf das Mediadatenformat.
Computer lesbares Medium, umfassend Computer-ausführbare-Anweisungen zum Durchführen aller Schritt von Anspruch 7.