-
Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung,
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit einem Antriebsmotor und mindestens einem
Getriebe, das mindestens einen Wischarm antreibt.
-
1 zeigt
eine aus dem Stand der Technik bekannte Scheibenwischvorrichtung 10.
Ein Antriebsmotor 11 treibt über ein Zahnradgetriebe 12 und eine
Kurbel 13, die mittels einer Koppel 14 mit einer Schwinge 15 verbunden
ist, einen Wischarm 16 an, an dem ein Wischblatt 17 angebracht
ist. Nachteilig bei dem Zahnradgetriebe 12 ist, dass es
nicht selbsthemmend ist, so dass es auch durch Bewegen des Wischarmes 16 bewegt
werden könnte,
wenn nicht zwischen dem Wischarm 16 und dem Zahnradgetriebe 12 die
Kurbel 13, die Koppel 14 und die Schwinge 15 zwischen
geschaltet wäre.
Die Kurbel 13 dient zusammen mit der Koppel 14 und
der Schwinge 15 zur Umwandlung der Drehbewegung des Zahnradgetriebes 12 in
eine Pendelbewegung, wodurch sich das Wischblatt 17 auf
der Fahrzeugscheibe hin- und herbewegen kann. Bei Erreichen der
beiden Umkehrpunkte des Wischblattes 17 auf der Fahrzeugscheibe sind
die Kurbel 13 und die Koppel 14 in einer Linie ausgerichtet,
so dass durch Bewegen des Wischblattes 17 kein Drehmoment
auf die Kurbel 13 ausgeübt werden
kann, und das Wischblatt 17 durch eine äußere Krafteinwirkung nicht
aus seiner momentanen Position verschwenkt werden kann. Dies ist
besonders dann erwünscht,
wenn sich das Wischblatt in seiner Parkposition befindet, also wenn
die Scheibenwischvorrichtung nicht in Betrieb ist und das Wischblatt
bei äußerer Krafteinwirkung
stabil in seiner Parkposition gehalten werden soll, beispielsweise
bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten, durch die eine hohe Windkraft
auf das Wischblatt 17 wirkt. Statt der Kombination aus
einer Kurbel 13 und einer Schwinge 15 zur Umwandlung
der rotierenden Bewegung in eine Pendelbewegung wird häufig auch ein
reversierender Motor verwendet, der entsprechend der Pendelbewegung
des Wischblattes periodisch seine Drehrichtung ändert. Somit kann bei Verwendung
eines reversierenden Motors auf die Kombination der Kurbel 13 und
der Schwinge 15 verzichtet werden. Nachteilig ist jedoch
dabei, dass dann das Wischblatt durch äußere Krafteinwirkung leicht verstellt
werden kann, da die Reibungskräfte
des Zahnradgetriebes und des Antriebsmotors zu gering sind, um die
auf das Wischblatt einwirkenden äußeren Kräfte auszugleichen.
-
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine
Scheibenwischvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, dass auch bei Weglassen einer Kombination aus Kurbel
und Schwinge das Wischblatt bei auf das Wischblatt einwirkenden äußeren Kräften sicher
in seiner Parkposition gehalten wird.
-
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch
eine Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem
Antriebsmotor und mindestens einem Getriebe, das mindestens einen Wischarm
antreibt, wobei das mindestens eine Getriebe mit mindestens einer
Einrichtung zur Hemmung des mindestens einen Getriebes ausgestattet ist.
Somit kann zukünftig
das Wischblatt in seiner Parkposition auch bei Verwendung eines
reversierenden Motors oder wenn eine dem Zahnradgetriebe nachgeschaltete
Kurbel mit der dazugehörenden Koppel
in der Parkposition des Wischblatts nicht in einer Linie ausgerichtet
sind, auch bei großen
auf das Wisch blatt wirkenden äußeren Kräften in
seiner Parkposition sicher gehalten werden.
-
Sehr einfach lässt sich die mindestens eine Einrichtung
zur Hemmung des mindestens einen Getriebes realisieren, wenn das
mindestens eine Getriebe eine Getriebeschnecke, in die ein Zahnrad
eingreift, aufweist und das Zahnrad an mindestens einer Stirnseite
einen Vorsprung aufweist. Dieser Vorsprung kann in der Parkposition
beispielsweise am Getriebegehäuse
oder an einem anderen nicht mitdrehenden Teil innerhalb des Getriebegehäuses reiben,
so dass diese Reibungskräfte
der auf das Wischblatt einwirkenden äußeren Kraft entgegenwirken
und das Wischblatt somit an einem unerwünschten Verschwenken hindern.
-
Das Getriebegehäuse kann ebenfalls einen Vorsprung
aufweisen, der in der Parkposition des mindestens einen Wischarms
mit dem Vorsprung an dem Zahnrad eine kraftschlüssige Verbindung bildet. Solche
am Zahnrad und Getriebegehäuse
angebrachte Vorsprünge
sind konstruktiv sehr einfach realisierbar. Sie erfordern keine
zusätzliche
Teile am Wischermotor, so dass kein zusätzlicher Montage- und Logistikaufwand
bei der Herstellung des Motors notwendig ist.
-
Es ist auch möglich, dass der mindestens eine
Wischarm einen Vorsprung aufweist, der in der Parkposition des mindestens
einen Wischarms eine kraftschlüssige
Verbindung erzeugt. Diese für
die kraftschlüssige
Verbindung benötigte
Geometrie in der Umgebung des mindestens einen Wischarms kann beispielsweise
auf sehr einfache konstruktive Art im Wasserableiter des Fahrzeuges
hergestellt werden, so dass die durch den Vorsprung in der Parkposition
erzeugte Reibung den Wischarm auch beim Einwirken äußerer Kräfte auf
das Wischblatt sicher in seiner Parkposition hält. Bei die ser Variante muss
das Getriebe, insbesondere die Kombination aus Kurbel und Koppel,
nicht in einer speziellen Lage montiert und geliefert werden, wodurch
das Getriebe in seiner Herstellung preisgünstiger wird. Auch sind keine
zusätzlichen
Teile am Wischermotor erforderlich. Die kraftschlüssige Verbindung
ist bei dieser Variante vorteilhafterweise weiter von der Antriebswelle des
Wischarms entfernt, so dass eine relativ geringe Reibkraft benötigt wird,
um das erforderliche Gegenmoment zu erzeugen, das dem von der äußeren auf das
mindestens eine Wischblatt wirkenden Kraft erzeugten Drehmoment
entgegenwirkt. Die geringere Reibkraft hat folglich auch einen geringeren
Reibungsverschleiß zur
Folge. Je größer die
Reibfläche konstruktiv
ausgelegt wird, umso geringer kann die auf die Reibfläche wirkende
Normalkraft sein.
-
Wenn in der Parkposition des mindestens
einen Wischarms in die Getriebeschnecke eingreifende Zähne des
Zahnrades an ihren Zahnflanken einen erhöhten Materialauftrag aufweisen,
entsteht in der Parkposition zwischen der Getriebeschnecke und dem
in die Getriebeschnecke eingreifenden Zahnrad eine erhöhte Reibung,
die ein unerwünschtes
Verschwenken des Wischarmes aus der Parkposition verhindert. Der
zusätzliche
Materialauftrag auf den Zahnflanken ist konstruktiv sehr einfach
zu realisieren und benötigt
keine zusätzlichen
Teile am Wischermotor, so dass auch hier ein zusätzlicher Montage- und Logistikaufwand
bei der Herstellung des Motors entfallen kann.
-
Das in die Getriebeschnecke eingreifende Zahnrad
kann an seiner Peripherie eine Ausnehmung aufweisen, in die in der
Parkposition ein Rastelement eingreift. Das benötigte Drehmoment, das den Wischarm
aus der Parkposition herausschwenkt, kann, wenn das Rastelement
als ein winkelförmiger Haken
ausgebildet ist, über
den Winkel des Hakens sehr einfach eingestellt werden. Ist der Winkel
relativ spitz, so ist das benötigte
Drehmoment relativ hoch, ist der Winkel stumpfer, so ist das benötigte Drehmoment
geringer. Diese Variante kann nicht nur an dem Zahnrad, sondern
an allen rotierenden Teilen der Scheibenwischvorrichtung angewendet
werden.
-
Sehr einfach lässt sich das Rastelement ausführen, wenn
es ein Federelement ist. Das Federelement lässt sich als ein Stanzbiegeteil
sehr einfach herstellen und auch sehr einfach montieren, beispielsweise
durch Einrasten im Getriebegehäuse. Durch
entsprechende Ausgestaltung kann das Stanzbiegeteil auch in einer
Drehrichtung als Sicherheitsanschlag dienen. Durch die Vorspannung
des Federelementes kann das benötigte
Drehmoment, das aufgebracht werden muss, um den Wischarm aus seiner
Parkposition herauszuschwenken, verändert werden.
-
Die mindestens eine Einrichtung zur
Hemmung des mindestens einen Getriebes kann ein vorzugsweise mit
einer Getriebeschnecke zusammenwirkendes Zahnrad aufweisen, wobei
das Zahnrad entlang eines Teils seiner Peripherie eine Ausnehmung
aufweist, über
die ein Federelement, das einen in axialer Richtung vorstehenden
Vorsprung aufweist, gespannt ist, und der Vorsprung in eine Arretiereinrichtung
eingreifen kann. Somit kann die mindestens eine Einrichtung zur
Hemmung des mindestens einen Getriebes in ein schon bestehendes
oder schon verwendetes Getriebegehäuse eingebaut werden. Außerdem sind
keine zusätzlichen
beweglichen Teile im Vergleich zu den bekannten Getrieben ohne Einrichtung
zur Hemmung erforderlich. Der Aufbau dieser Einrichtung zur Hemmung
des mindestens einen Getriebes lässt
sich sowohl bei linkslaufenden als auch bei rechtslaufenden Antrieben ohne
Mehraufwand realisieren. Ebenso spielt es keine Rolle, ob das Getriebe
links oder rechts vom Antrieb angeordnet ist.
-
Wenn die Arretiereinrichtung einen
Anschlag aufweist, gegen den der axiale Vorsprung des Federelements
bei Erreichen der Parkposition des Wischarms anschlägt, verhindert
der Anschlag durch einen Formschluss ein unerwünschtes Verschwenken des Wischarms
aus der Parkposition heraus.
-
Um ein Ver- und Entriegeln der Scheibenwischvorrichtung
ruckfrei zu gestatten, kann die Arretiereinrichtung mit schrägen Gleitflächen versehen sein.
-
Die Einrichtung zur Hemmung des mindestens
einen Getriebes lässt
sich besonders einfach und kostengünstig realisieren, wenn die
Arretiereinrichtung am Getriebegehäuse angeordnet ist.
-
Die Getriebeschnecke kann an einer
Stirnseite einen Vielkant aufweisen, gegen den in der Parkposition
des mindestens einen Wischarmes ein Federelement drückt. Die
Anpressung des Federelementes gegen den Vielkant bewirkt eine Hemmung des
Getriebes, so dass der Wischarm durch äußere Krafteinwirkung nicht
aus seiner Parkposition herausgeschwenkt werden kann. Ferner verspannt
das Federelement die Getriebeschnecke und einen eventuell mit ihr
verbundenen Motoranker in den Lagerstellen, so dass dadurch die
Lagerreibung zunimmt und ein unerwünschtes Verschwenken des Wischarmes
aus der Parkposition heraus zusätzlich
verhindert wird. Da solche Schneckengetriebe bei Scheibenwischvorrichtungen
in der Regel ein Übersetzungsverhältnis von
ca. 50 : 1 bis 70 : 1 haben und die Hemmung der Getriebeschnecke
multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnis die Hemmung
der Antriebswelle des Wischarmes ergibt, kann die Hemmung der Getriebeschnecke
entsprechend gering ausfallen, um den Wischarm an einem unerwünschten
Verschwenken zu hindern.
-
Auf konstruktiv sehr einfache Weise
lässt sich
das auf den Vielkant wirkende Federelement am Zahnrad oder am Getriebegehäuse befestigen.
-
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläuter.
-
Im Einzelnen zeigen:
-
1 eine
aus dem Stand der Technik bekannte Scheibenwischvorrichtung;
-
2 eine
erste Ausführungsform
einer Einrichtung zur Hemmung eines Getriebes;
-
3 eine
zweite Ausführungsform
einer Einrichtung zur Hemmung eines Getriebes;
-
4 eine
dritte Ausführungsform
einer Einrichtung zur Hemmung eines Getriebes;
-
5a eine
vierte Ausführungsform
einer Einrichtung zur Hemmung eines Getriebes vor ihrer Aktivierung
der Hemmung;
-
5b die
vierte Ausführungsform
der Einrichtung zur Hemmung des Getriebes im aktivierten Zustand;
-
6a eine
fünfte
Ausführungsform
einer Einrichtung zur Hemmung eines Getriebes bei ihrer Aktivierung;
-
6b die
fünfte
Ausführungsform
der Einrichtung zur Hemmung des Getriebes nach ihrer Aktivierung.
-
7a eine
Ansicht auf die Stirnseite eines Zahnrads einer sechsten Ausführungsform
der Einrichtung zur Hemmung des Getriebes;
-
7b eine
Draufsicht auf das Zahnrad aus 7a;
-
8a eine
Draufsicht auf eine Arretiereinrichtung der sechsten Ausführungsform
der Einrichtung zur Hemmung des Getriebes;
-
8b eine
Seitenansicht auf die Arretiereinrichtung aus 8a;
-
9a eine
Draufsicht auf die sechste Ausführungsform
der Einrichtung zur Hemmung des Getriebes während des Verriegelns;
-
9b eine
Seitenansicht auf die sechste Ausführungsform der Einrichtung
zur Hemmung des Getriebes während
des Verriegelns;
-
10a eine
Draufsicht auf die sechste Ausführungsform
der Einrichtung zur Hemmung des Getriebes während des Entriegelns;
-
10b eine
Seitenansicht auf die sechste Ausführungsform der Einrichtung
zur Hemmung des Getriebes während
des Entriegelns;
-
11a eine
Draufsicht auf die sechste Ausführungsform
der Einrichtung zur Hemmung des Getriebes in einem fortgeschritteneren
Stadium des Entriegelns;
-
11b eine
Seitenansicht auf die sechste Ausführungsform der Einrichtung
zur Hemmung des Getriebes in einem fortgeschritteneren Stadium des Entriegelns.
-
2 zeigt
ein Zahnrad 20, das in eine hier nicht näher dargestellte
Getriebeschnecke eingreift. Das Zahnrad 20 weist Zähne 21 und
Zähne 22 auf
. Die Zähne 22 sind
im Bereich ihrer Flanken 23 mit einem erhöhten Materialauftrag
versehen. Das Zahnrad 20 befindet sich in der Parkposition
des Wischarms mit seinen Zähnen 22 im
Eingriff mit der hier nicht näher
dargestellten Getriebeschnecke. Durch den erhöhten Materialauftrag an den
Flanken 23 entsteht zwischen dem Zahnrad 20 und
der Getriebeschnecke in der Parkposition eine erhöhte Reibung.
Diese erhöhte
Reibung hindert eine äußere auf das
Wischblatt einwirkende Kraft das Wischblatt aus seiner Parkposition
zu verschwenken.
-
3 zeigt
ein Zahnrad 30, das ebenfalls mit einer hier nicht näher dargestellten
Getriebeschnecke zusammenwirkt. Das Zahnrad 30 besitzt
einen Vorsprung 31, der an einem an einem Getriebegehäuse 33 angebrachten
Vorsprung 32 reibt. Durch diese Reibung wird das Wischblatt
daran gehindert, durch äußere Krafteinwirkung
aus seiner Parkposition verschwenkt zu werden. Vorteilhafterweise
ist der Vorsprung 31 nur in dem Bereich auf dem Zahnrad 30 angebracht,
der in der Parkposition des Wischblatts dem Vorsprung 32 gegenüberliegt.
Die Vorsprünge 31 und 32 sind
konstruktiv sehr einfach zu realisieren und erfordern keine zusätzlichen
Teile am Wischermotor. Je größer die
Reibflächen
der Vorsprünge 31 und 32 sind,
umso geringer kann die für die
Reibung ebenfalls erforderliche Normalkraft sein, so dass das Lager
des Zahnrades 30 in seiner Axialrichtung keine nennenswerten
Beanspruchungen aufnehmen muss.
-
4 zeigt
ein Getriebegehäuse 40,
in dem ein Zahnrad 41 angeordnet ist, das in eine Getriebeschnecke 42 eingreift.
Die Getriebeschnecke 42 ist mit einer Welle 43 verbunden,
die von einem hier nicht näher
dargestellten Motor angetrieben wird. Das Zahnrad 41 weist
an seiner Peripherie eine Ausnehmung 44 auf, in die ein
Rastelement 45 eingreift. Das Rastelement 45 ist
vorteilhafterweise als ein Federelement ausgebildet, das mit dem
Getriebegehäuse 40 beispielsweise
durch Einrasten verbunden ist. Sobald das Rastelement 45 in
die Ausnehmung 44 einrastet, hindert es das Zahnrad 41 sich
zu drehen, wenn von außen
auf den Wischarm eine Kraft einwirkt. Somit kann der Wischarm gegen
ein unerwünschtes
Verschwenken durch äußere Krafteinwirkung
gehindert werden.
-
Die 5a und 5b zeigen eine Getriebeschnecke 52,
die mit einem als ein Zahnradsegment ausgebildeten Zahnrad 50 zusammenwirkt.
Die Getriebeschnecke 52 wird über einen mit ihr verbundenen
Anker 53, der zu einem motorischen Antrieb gehört, angetrieben.
Folglich wird durch die Getriebeschnecke 52 das Zahnrad 50 gedreht,
wodurch ein mit einer Welle 51 verbundener Wischarm angetrieben
wird. An die Getriebeschnecke 52 schließt sich ein Vielkant 54 an.
Wenn sich der Wischarm auf seine Parkposition zubewegt, bewegt sich
das Zahnrad 50 mit einem daran angeordneten Federelement 55 auf
den Vielkant 54 zu. Sobald der Wischarm seine Parkposition
erreicht hat, wird die Feder 55 gegen den Vielkant 54 gepresst,
wodurch der Wischarm in seiner Parkposition gegen ein Verschwenken,
das durch eine äußere auf
den Wischarm einwirkende Kraft verursacht wird, gehindert wird (siehe 5b). Durch die Pressung
des Federelementes 50 gegen den Vielkant 54 werden
außerdem
die Lagerstellen des Ankers 53 verspannt, so dass die Lagerreibung in
den verspannten Lagerstellen erhöht
wird, wodurch eine zusätzliche
Hemmwirkung des Wischarms gegen ein unerwünschtes Verschwenken des Wischarms
hervorgerufen wird. Sobald der Wischarm durch den Antrieb aus seiner
Parkposition herausgefahren wird, bewegt sich das Federelement von
dem Vielkant 54 weg, so dass sich dieses wieder entspannt.
Diese Einrichtung zur Hemmung des Wischarmes ist besonders dann
vorteilhaft, wenn der Wischarm durch einen Reversierantrieb angetrieben wird.
Der Winkel 56 zeigt den Reversierwinkel, um den das Zahnrad 50 im
Betrieb der Scheibenwischvorrichtung hin- und herschwenkt.
-
Die 6a und 6b zeigen eine weitere Ausführungsform
ausgehend von der Einrichtung zur Hemmung des Wischarms, wie sie
in den 5a und 5b dargestellt ist. Jedoch
ist in den 6a und 6b ein Federelement 60 nicht
an einem Zahnrad 61, sondern an einem hier nicht näher dargestellten
Getriebegehäuse
angeordnet. Ferner ist an dem Zahnrad 61 eine Betätigungsnocke 62 angeordnet,
die bei der Bewegung des Wischarmes in die Parkposition gegen das
Federelement 60 drückt
und folglich das Federelement 60 gegen einen Vielkant 63 presst,
sobald die Parkposition erreicht ist (siehe 6b). Sobald ein ein Schneckenrad 64 antreibender
Motor den Wischarm wieder aus seiner Parkposition herausbewegt,
wird der Betätigungsnocken 62 nach oben
entlang dem Federelement 60 geführt, wodurch das Federele ment 60 entspannt
wird. Ein Winkel 65 entspricht dem Reversierwinkel, um
den das Zahnrad 61 im Betrieb der Scheibenwischvorrichtung
hin- und herschwenkt.
-
Die 7a, 7b, 8a und 8b zeigen
ein Zahnrad 70 und eine damit zusammenwirkende Arretiereinrichtung 80 einer
anderen Ausführungsform
zur Hemmung des Getriebes. Das Zahnrad 70 weist einen Zahnradkörper 71 auf,
der mit einer Achse 72 versehen ist. Entlang eines Teils
der Peripherie des Zahnrads 70 ist dieses mit einem Federelement 73 ausgestattet,
wobei das Federelement 73 über eine Ausnehmung 74 gespannt
ist. An dem Federlement 73 ist ein Vorsprung 76 angebracht,
der sich in Richtung der Achse 72 erstreckt. Entlang des
anderen Teils der Peripherie des Zahnrads 70 ist eine Verzahnung 75 vorhanden,
die vorzugsweise mit einer hier nicht näher dargestellten Getriebeschnecke
zusammenwirkt. Vorzugsweise oberhalb des Zahnrads 70 ist
die Arretiereinrichtung 80 am hier nicht näher dargestellten
Getriebegehäuse
angeordnet. Sie weist schräge
Gleitflächen 81, 82 und 84 sowie
Gleitflächen 85 und 86 auf.
Die schräge
Gleitfläche 81 geht an
ihrem einen Ende in einen Anschlag 83 über. Löcher 87 dienen zur
Aufnahme von Verbindungsmitteln, um die Arretiereinrichtung 80 am
Getriebegehäuse
zu befestigen.
-
Die 9a und 9b zeigen den Verriegelungsvorgang,
um das Getriebe bei Erreichen der Parkposition des Wischarms zu
arretieren. Die Feder 73 und der Vorsprung 76 sind
hier schematisch in verschiedenen Positionen während des Verriegelungsvorgangs
dargestellt. Während
des Verriegelungsvorgangs bewegt sich der Vorsprung 76 in
Richtung des Pfeiles 90. Dabei gleitet der Vorsprung 76 entlang
der schrägen
Gleitfläche 81,
sodass das Federelement 73 in axialer Richtung gespannt
wird (9a). Gleichzeitig
gleitet der Vorsprung 76 entlang der schrägen Gleitflächen 82,
wodurch das Federelement 73 in radialer Richtung gespannt
wird (9b). Nachdem der
Wischarm seine Parkposition erreicht hat, erreicht der Vorsprung 76 den
Anschlag 83 am Ende der schrägen Gleitfläche 81. Der Vorsprung 76 verlässt dann
die schräge
Gleitfläche 81, so
dass der Vorsprung 76 in axialer Richtung wieder zurückschnappt,
sodass sich das Federelement 73 in axialer Richtung entspannt.
Durch das Zurückschnappen
des Federelements 73 in axialer Richtung ist das Zahnrad 70 durch
den Anschlag 83 gehindert sich entgegen der Verriegelungsrichtung
zurückzubewegen,
sodass ein unerwünschtes
Verschwenken des Wischarms aus der Parkposition ausgeschlossen ist.
Im arretierten Zustand bleibt das Federelement 73 in radialer
Richtung weiterhin gespannt.
-
Zum Entriegeln des arretierten Zustands wird
das Zahnrad 70 mit dem Vorsprung 76 zunächst wieder
in Richtung des Pfeiles 90 bewegt (10a und 10b).
Dabei gleitet der Vorsprung 76 entlang der Gleitfläche 85.
Nach dem das Ende der Gleitfläche 85 erreicht
ist, schnappt der Vorsprung 76 wieder zurück, sodass
die Feder 73 auch in radialer Richtung entspannt ist (10b). Anschließend wird
die Drehrichtung des Zahnrades 70 umgedreht, sodass sich der
Vorsprung 76 in Richtung des Pfeiles 110 bewegt (11a und 11b), die der Richtung des Pfeiles 90 entgegengesetzt
ist. Während
des Entriegelungsvorgangs gleitet der Vorsprung 76 entlang
der schrägen Gleitfläche 84,
wobei das Federelement 73 in axialer Richtung gespannt
und somit am Anschlag 83 vorbeigeführt wird. Nach dem der Vorsprung 76 das
Ende der schrägen
Gleitfläche 84 erreicht
hat, gleitet er entlang der Gleitfläche 86. Nach dem Erreichen
des Endes der Gleitfläche 86 schnappt
der Vorsprung 76 in axialer Richtung wieder zurück, wobei
sich das Federelement 73 in axialer Richtung entspannt (11a). Das Zahnrad 70 ist
dann nicht mehr im Kontakt mit der Arretiereinrichtung 80.