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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System und ein Verfahren für
die Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten.
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In die Banknotenzirkulation werden
immer wieder gefälschte
Banknoten eingeschleust. Diese gefälschten Banknoten werden bisher
beispielsweise bei der Annahme der Banknoten durch einen Kassierer
oder durch Banknotenbearbeitungsmaschinen, die mittels die Echtheit
prüfender
Sensoren feststellen, ob es sich um gefälschte Banknoten handelt, erkannt. Üblicherweise
werden als Fälschungen
oder als fälschungsverdächtig erkannte
Banknoten von den übrigen
Banknoten getrennt und an einer zentralen Stelle, beispielsweise
einer nationalen oder supernationalen Notenbank oder bei den Polizeibehörden, nochmals überprüft. Banknoten,
die bei der nochmaligen Überprüfung als
gefälschte
Banknoten bestätigt
werden, werden anschließend
ausgewertet, um besondere Auffälligkeiten,
welche die gefälschte Banknote
von echten Banknoten unterscheiden, zu erkennen. Diese Merkmale
werden später
dazu verwendet Fälschungen
gleichen Typs leichter erkennen zu können.
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Bei der bisherigen Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten hat es sich
jedoch als besonders nachteilig herausgestellt, daß die gefälschten
oder fälschungsverdächtigen
Banknoten an eine zentrale Stelle transportiert werden müssen, an
der sie nochmals überprüft werden.
Dadurch ergibt sich einerseits ein zeitlicher Verlust, weil Merkmale,
welche die gefälschten Banknoten
besonders charakterisieren, erst für eine Überprüfung weiterer Banknoten zur
Verfügung
stehen, wenn diese Merkmale an der zentralen Stelle gewonnen worden
sind. Darüber
hinaus ist die se Vorgehensweise aufwendig und kostenintensiv, da
eine umfangreiche Logistik vorgehalten werden muß, um einen zügigen und
reibungslosen Transport von gefälschten
Banknoten zur zentralen Stelle zu gewährleisten.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein System und ein Verfahren für
die Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten anzugeben,
welche bei verringertem Aufwand eine schnellere Verfügbarkeit
von fälschungsrelevanten
Merkmalen von gefälschten Banknoten
gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der Ansprüche
1 und 11 gelöst.
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Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus,
daß bei
der Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten Daten jeder
zu überwachenden
Banknote erfaßt
werden, welche eine Beurteilung der Echtheit der Banknote ermöglichen,
daß anhand
der erfaßten
Daten die Echtheit der jeweiligen Banknote beurteilt wird, wobei für den Fall,
daß bei
der Beurteilung der Echtheit der jeweiligen Banknote auf die Anwesenheit
einer gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknote geschlossen wird, die Daten der jeweiligen Banknote an
eine Datenbank übertragen
werden.
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Die Erfindung weist somit insbesondere
den Vorteil auf, daß Daten
von gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten, die im Zusammenhang mit der Beurteilung der Echtheit
der Banknote stehen, sofort an einer zentralen Stelle zur Verfügung stehen,
sobald eine gefälschte
und/oder fälschungsverdächtige Banknote
an einem beliebigen Ort erkannt wird. Dadurch ist es jederzeit möglich, rasch und
ohne zeitliche Verzögerung
auf das Auftreten von bestimmten gefälschten Banknoten reagieren
zu können,
da die entsprechenden Daten von verschiedenen Orten an einer zentralen
Stelle zusammenlaufen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist es vorgesehen, die Daten der jeweiligen gefälschten
Banknote mit einer lokalen Angabe zu verknüpfen, so daß jederzeit Rückschlüsse über den Ort
des Auftretens der jeweiligen gefälschten Banknote möglich sind.
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Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, die Daten der jeweiligen
gefälschten
Banknote mit einer zeitlichen Angabe zu verknüpfen, wodurch es möglich ist, Rückschlüsse über den
Zeitpunkt des Auftretens der jeweiligen gefälschten Banknote zu ziehen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist es vorgesehen, die in der Datenbank gespeicherten
Daten von gefälschten
Banknoten für
die Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten zur Verfügung zu
stellen. Dadurch wird es insbesondere ermöglicht, bei der Überwachung
von Banknoten jeweils aktuelle Daten von gefälschten Banknoten an beliebigen
Orten einzusetzen, um auch Fälschungsserien
zu erkennen, die erst seit kurzem in den Banknotenumlauf eingeschleust
worden sind.
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Weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand von Figuren.
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Es zeigt:
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1 eine
Gesamtansicht eines prinzipiellen Aufbaus eines Systems für die Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten, und
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2 einen
Bestandteil des Systems nach 1,
für die
Erfassung von Daten von Banknoten.
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In den Figuren sind nur die Bestandteile
eines Systems für
die Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten dargestellt,
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von Bedeutung
sind.
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1 zeigt
eine Gesamtansicht eines prinzipiellen Aufbaus eines Systems für die Überwachung von
Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten Banknoten.
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Das System weist eine an einer zentralen Stelle
angeordnete Datenbank 23 auf, die über eine Steuereinheit 20, 21 mit
einem Kommunikationsnetzwerk 10 verbunden ist. Das Kommunikationsnetz 10 kann
beispielsweise von einem öffentlichen
Telefonnetz, dem Internet oder ähnlichem
gebildet werden. Die Datenbank 23 und die Steuereinheit 20, 21 können z.
B. von einem Computer, insbesondere einem Personal Computer, gebildet
werden, wobei der Computer mit dem Telefonnetz mittels einer geeigneten
Schnittstelle verbunden ist, beispielsweise einem Modem.
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Über
das Kommunikationsnetz 10 steht eine Vielzahl von externen
Stellen zur Überwachung
von Banknoten 30 bis 73 mit der Datenbank 23 in
Verbindung. An der Stelle 30 bis 32 steht eine
Steuereinrichtung 30, 31, beispielsweise ein Computer, über eine
geeignete Schnittstelle, beispielsweise ein Modem, mit dem Kommunikationsnetz 10,
und damit mit Datenbank 23 in Verbindung. An die Steuereinrichtung 30, 31 ist
eine Einrichtung 32 zur Erfassung von Daten jeder zu überwachenden
Banknote sowie zur Beurteilung der Echtheit der jeweiligen Banknote
anhand der erfaßten
Daten angeschlossen. Wird von der Einrichtung 32 eine Banknote
als gefälscht und/oder
als fälschungsverdächtig eingestuft,
werden die Daten dieser Banknote an die Steuereinrichtung 30, 31 übertragen.
Die Steuereinrichtung 30, 31, beziehungsweise
deren Schnittstelle, baut über
das Kommunikationsnetz 10 eine Verbindung zur Datenbank 23 auf
und sendet die von der Einrichtung 32 stammenden Daten
der gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknote an die Datenbank 23, in welcher die Daten der
gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknote gespeichert werden. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Einrichtung 32 nur
zur Erfassung der Daten jeder zu überwachenden Banknote dient,
wohingegen die Beurteilung der Echtheit anhand der erfaßten Daten
jeder Banknote mittels der Steuereinrichtung 30, 31 vorgenommen
wird.
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An einer weiteren Stelle 42 bis 53 sind
mehrere Einrichtungen 42, 52 zur Erfassung von
Daten jeder zu überwachenden
Banknoten sowie der Beurteilung der erfaßten Daten vorhanden, von denen
exemplarisch zwei dargestellt sind. Die Einrichtungen 42, 52 sind über ein
zweites Kommunikationsnetz 11, beispielsweise ein LAN (Local
Area Network), ein WAN (Wide Area Network), oder ähnlichem,
mit einer Steuereinrichtung 50, 51 verbunden.
In der oben beschriebenen Weise werden Daten von gefälschten und/oder
fälschungsverdächtigen
Banknoten der Einrichtungen 42, 52 über das
zweite Kommunikationsnetz 11, eine Steuereinrichtung 50, 51 und
eine eventuell in der Steuereinrichtung 50, 51 vorgesehene
Schnittstelle über
das Kommunikationsnetzwerk 10 an die Datenbank 23 übertragen
und dort gespeichert. Zur Sicherung oder Zwischenspeicherung der Daten
von gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten kann eine zweite Datenbank 53 an der Steuereinrichtung 50, 51 angeschlossen
sein, um die von den Einrichtungen 42, 52 stammenden
Daten von gefälschten
und/ oder fälschungsverdächtigen Banknoten
zu speichern. Dabei kann es vorgesehen sein, daß die in der zweiten Datenbank 53 gespeicherten
Daten nur mit gewissen zeitlichen Abständen über das Kommunikationsnetz 10 zur
zentralen Datenbank 23 an die zentrale Stelle übertragen
werden. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, daß die Übertragung
von Daten einer gefälschten
und/ oder fälschungsverdächtigen
Banknote an die Datenbank 23 an der zentralen Stelle erst
nach Ablauf des vorgesehenen Zeitraums folgt, das heißt, es erfolgt
eine Zwischenspeicherung in der zweiten Datenbank 53.
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An einer dritten Stelle ist eine
weitere Einrichtung 62 zur Erfassung von Daten jeder zu überwachenden
Banknote sowie zur Beurteilung der Echtheit der zu beurteilenden
Banknote anhand der erfaßten
Daten vorgesehen. Die Einrichtung 62 ist direkt an das
Kommunikationsnetz 10 angeschlossen, beispielsweise über eine
geeignete Schnittstelle, z. B. ein Modem. Beurteilt die Einrichtung 62 eine
Banknote als gefälscht
und/oder fälschungsverdächtig, werden
die von der Einrichtung 62 erfaßten Daten der gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen Banknote über das
Kommunikationsnetz an die Datenbank 23 übertragen. Dabei kann es vorgesehen sein,
daß das
Modem der Einrichtung 32 eine ständige Verbindung über das
Kommunikationsnetz 10 mit der Datenbank 23 aufrechterhält, es kann
aber auch vorgesehen sein, daß das
Modem der Einrichtung 62 eine Verbindung mit der Datenbank 23 über das Kommunikationsnetz 10 erst
dann herstellt, wenn entsprechende Daten zur Übertragung vorliegen.
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An einer weiteren dezentralen Stelle
befindet sich eine Steuereinrichtung 70, 71, die
beispielsweise von einem Computer, insbesondere einem Personal Computer,
gebildet werden kann. Die Steuereinrichtung 70, 71 steht
bei spielsweise mittels eines Modems über das Kommunikationsnetz 10 mit
der Datenbank 23 in Verbindung. Die Steuereinrichtung 70, 71 weist
eine Lese/Schreibeinrichtung für
einen Datenträger 73,
beispielsweise einen magnetischen oder optischen Datenträger, auf.
Auf dem Datenträger 73 sind
Daten von gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten gespeichert, die mittels der Schreib-/Leseeinrichtung
der Steuereinrichtung 70, 71 gelesen werden, um
sie über
das Kommunikationsnetz 10 an die Datenbank 23 zu übertragen.
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2 zeigt
einen Bestandteil des Systems nach 1,
für die
Erfassung von Daten von Banknoten und die Beurteilung der Echtheit
der Banknoten anhand der erfaßten
Daten.
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Exemplarisch ist in 2 Einrichtung 62 dargestellt,
die Einrichtungen 32, 42 und 52 können jedoch
einen ähnlichen
Aufbau aufweisen.
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Die Einrichtung 62 weist
ein Eingabefach 80 für
die Eingabe von zu überwachenden
Banknoten 81 auf, in welches ein Vereinzeler 82 eingreift.
Der Vereinzeler 82 erfaßt jeweils eine der zu überwachenden
Banknoten 81 und übergibt
die einzelne Banknote einem Transportsystem 83, welches
die einzelne Banknote durch eine Sensoreinrichtung 91 transportiert.
In der Sensoreinrichtung 91 werden Daten der einzelnen
Banknote erfaßt,
die für
die Beurteilung der Echtheit relevant sind. Derartige Merkmale können beispielsweise
optisch, elektrisch und/ oder magnetisch erfaßt werden. Bekannte Echtheitsmerkmale
umfassen beispielsweise Druckfarben mit besonderen optischen und/
oder magnetischen Eigenschaften, metallische oder magnetische Sicherheitsfäden, die
Verwendung von aufhellerfreiem Banknotenpapier, in einem elektrischen
Schaltkreis enthaltenen Informationen usw. Die Daten der entsprechenden
Echtheitsmerkmale werden von der Sensorein richtung 91 erfaßt und an
eine Steuereinrichtung 90 übergeben. In der Steuereinrichtung 90 werden
die erfaßten
Daten mit in der Steuereinrichtung 90 gespeicherten Daten
verglichen, welche die Erkennung von echten bzw. gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten ermöglichen.
Anhand der von der Steuereinrichtung 90 durchgeführten Überwachung
bzw. Überprüfung der
jeweiligen Banknote werden im Transportsystem 83 angeordnete
Weichen 84, 86 angesteuert, um beispielsweise gefälschte und/oder
fälschungsverdächtige Banknoten
in einem Ausgabefach 85 abzulegen, wohingegen als echt
eingestufte Banknoten in einem Ausgabefach 87 abgelegt
werden können
oder über
das Transportsystem 83 einer weiteren Bearbeitung 88 zugeführt werden
können.
Zur Steuerung der Einrichtung 62 ist eine Ein-/Ausgabeeinrichtung 95 mit
der Steuereinrichtung 90 verbunden, um beispielsweise bestimmte
Bearbeitungsmodi auswählen
zu können, beziehungsweise
einen Bediener über
die Bearbeitung der zu überwachenden
Banknoten 81 zu informieren. Außerdem ist an die Steuereinrichtung 90 eine
Schnittstelle 92 angeschlossen, welche beispielsweise von
einem Modem gebildet werden kann, welches mit dem Kommunikationsnetz 10 in Verbindung
steht. Werden bei der Überwachung
von Banknoten gefälschte
und/oder fälschungsverdächtige Banknoten
von der Steuereinrichtung 90 erkannt, werden die von der
Sensoreinrichtung 91 stammenden Daten dieser Banknote über die
Schnittstelle 92 und das Kommunikationsnetz 10 an
die Datenbank 23 an der zentralen Stelle übertragen.
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Der exemplarisch für die Einrichtung 62 beschriebene
Aufbau kann beispielsweise eine Banknotenbearbeitungsmaschine bilden,
die dazu verwendet wird, Banknoten zu zählen, prüfen, sortieren usw. Ebenso
ist es denkbar, daß die
Einrichtung 62 einen automatischen Schalter bildet, der
beispielsweise dazu verwendet werden kann, Banknoten einzuzahlen.
Die Einrichtung 62 kann aber auch Bestandteil eines Verkaufsautomaten
sein.
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Die Daten von gefälschten und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten der externen Stellen 30 bis 73 werden
in der Datenbank 23 der zentralen Stelle gespeichert. Die
Daten können
in der Weise gespeichert werden, wie sie von den externen Stellen 30 bis 73 erzeugt
wurden. Zusätzlich
oder abweichend davon kann es auch vorgesehen sein, daß die Daten
normalisiert werden, das heißt,
die Daten der externen Stellen 30 bis 73, die
unterschiedliche Datenformate aufweisen können, werden in ein gemeinsames
Datenformat überführt, damit
eine spätere
oder weitergehende Bearbeitung und Auswertung der Daten erleichtert
wird.
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Außerdem kann eine Klassifizierung
der Daten vorgenommen werden, wobei beispielsweise entschieden wird,
ob es sich tatsächlich
um eine Fälschung
handelt, oder ob es sich um eine fälschungsverdächtige Banknote
handelt, welche sich als echt herausstellt. Die Klassifizierung
kann von einer Bedienperson mittels der Steuereinheit 20, 21 der
zentralen Stelle vorgenommen werden. Die Klassifizierung kann aber
auch mittels geeigneter Software automatisch durch die Steuereinheit 20, 21 erfolgen.
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Weiterhin kann es vorgesehen sein,
daß in der
Steuereinheit 20, 21 eine Auswertung der in der Datenbank 23 gespeicherten
Daten beziehungsweise der von den externen Stellen 30 bis 73 über das Kommunikationsnetz 10 übertragenen
Daten erfolgt. Beispielsweise kann eine mit den Daten verknüpfte lokale
Angabe über
die externe Stelle, von der die Daten stammen, dazu verwendet werden,
festzustellen, an welchem Ort die gefälschte Banknote aufgetreten
ist.
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Durch einen Vergleich der in der
Datenbank 23 gespeicherten lokalen Angaben anderer gefälschter
Banknoten kann festgestellt werden, ob in einem bestimmten örtlichen
Bereich gehäuft
Fälschungen auftreten
und ob diese Fälschungen
einen Zusammenhang haben, beispielsweise eine Serie von gefälschten
Banknoten, wobei die gefälschten
Banknoten gleiche oder ähnliche
Daten aufweisen.
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Ebenso kann durch Auswertung einer
zeitlichen Angabe, die mit den Daten der jeweiligen gefälschten
Banknote verknüpft
sind, festgestellt werden, ob bestimmte Fälschungen innerhalb eines Zeitraums
gehäuft
auftreten.
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Selbstverständlich können die bei der Auswertung
der lokalen Angaben und der zeitlichen Angaben gewonnenen Informationen
verknüpft
werden, um festzustellen, ob in einem bestimmten Gebiet gefälschte Banknoten
innerhalb eines Zeitraums gehäuft
auftreten.
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Die bei diesen Auswertungen aufgefundenen
Zusammenhänge
können
beispielsweise in Tabellen zusammengestellt werden oder als geographische
Information wiedergegeben werden, beispielsweise durch Eintragung
einer Häufigkeit
des Auftretens in einer Landkarte.
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Bei der beschriebenen Aüswertung
der Daten von gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten wird die Art der Banknote berücksichtigt, das heißt, es erfolgt
eine Feststellung, welcher Währung
und welcher Stückelung
die Banknote angehört.
Die Information über
die Zugehörigkeit
zu einer bestimmten Währung
und/oder Stückelung
kann dabei bereits an den externen Stellen 30 bis 73 festgestellt
werden, sie kann aber wahlweise auch – oder zur Überprüfung zusätzlich – von der Steuereinheit 20 der
zentralen Stelle festgestellt werden.
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Die zentrale Stelle kann außerdem eine
Einrichtung 22 aufweisen, welche an die Steuereinheit 20 angeschlossen
ist, um Daten von Banknoten zu erfassen, die an der zentralen Stelle
vorhanden sind und überprüft werden
sollen. Die Erfassung der Daten erfolgt dabei in der oben für die externen
Stellen 30 bis 73 beschriebenen Weise, wobei die Übertragung
der gewonnenen Daten über
das Kommunikationsnetz 10 nicht erforderlich ist. Die Steuereinheit 20 der
zentralen Stelle kann auch über
eine Schreib-/Leseeinrichtung verfügen, wie sie oben im Zusammenhang
mit der Steuereinrichtung 70, 71 der dezentralen
Stelle beschrieben wurde, welche es erlaubt, auf einem Datenträger gespeicherte
Daten zu lesen um sie in der Datenbank 23 zu speichern.
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Die in der Datenbank 23 gespeicherten
Daten von gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten können
dazu verwendet werden, die Erkennung von gefälschten Banknoten zu verbessern.
Zu diesem Zweck kann es vorgesehen sein, die in der Datenbank 23 gespeicherten
Daten von gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten an die externen Stellen 30 bis 73 über das
Kommunikationsnetz 10 zu senden. In den dezentralen Stellen 30 bis 73 werden
die Daten der Datenbank 23 in den Einrichtungen 32, 42, 52, 62 beziehungsweise den
Steuereinrichtungen 30, 50, 90 dazu verwendet, die Überwachung
von Banknoten auf die Anwesenheit von gefälschten und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten durchzuführen.
Auf diese Weise wird die Erkennung von gefälschten Banknoten verbessert,
da die der Überwachung
zugrundeliegenden Daten stets aktuell auf im Umlauf befindliche
gefälschte
Banknoten angepaßt
werden können.
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Die von der Datenbank 23 stammenden
Daten können
dabei zusätzlich
zu den bereits vorhandenen Daten verwendet werden, es kann aber
auch vorgesehen sein, daß sie
die zuvor in den externen Stellen 30 bis 73 verwendeten
Daten ersetzen.
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Ebenso kann es vorgesehen sein, daß die in der
Datenbank 23 gespeicherten Daten für bestimmte Arten von Banknoten,
das heißt
für eine
bestimmte Währung
und eine bestimmte Stückelung,
zusammengefaßt
werden. Dazu werden die Daten von der Steuereinheit 20, 21 bearbeitet
und zu einem einzigen Datensatz für eine Banknote der bestimmten Währung und
Stückelung
zusammengefaßt.
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Die Daten der zentralen Stelle beziehungsweise
der Datenbank 23 können
auch an die externe Stelle 70, 71 übertragen
werden und dort auf den Datenträger 73 mittels
der Schreib-/Leseeinrichtung geschrieben werden. Der Datenträger 73 kann
dann dazu verwendet werden, die Daten auf eine Einrichtung zu übertragen,
die den Einrichtungen 32, 42, 52, 62 entspricht.
Ein derartiger Datenträger
kann auch in der zentralen Stelle erzeugt werden.
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Die beschriebene und in 1 dargestellte Struktur
kann beispielsweise im Verteilungsgebiet einer Währung Einsatz finden. Die zentrale
Stelle 20 bis 23 befindet sich dann beispielsweise
bei der zuständigen
Zentralbank, wohingegen die externen Stellen 30 bis 73 von
regionalen Niederlassungen der Zentralbank, Banken, Geldeinzahlautomaten,
Polizeibehörden
usw. gebildet werden können.
In diesem Fall kann es vorgesehen sein, daß Informationen, die bei der
Auswertung der in der Datenbank gespeicherten Daten gewonnen werden,
bestimmten der externen Stellen 30 bis 73 in visueller
Form übermittelt werden,
um entsprechende Aufmerksamkeit beziehungsweise Warnmeldungen zu
erzeugen. Beispielsweise können
entsprechende Meldungen bei Banken oder Polizeibehörden darauf
hinweisen, daß in
einem bestimmten Gebiet im Augenblick Banknoten einer Währung und
Stückelung
im Umlauf sind, die häufig gefälscht sind
und besondere Fälschungsmerkmale aufweisen.
Bei Bekanntsein dieser Fälschungsmerkmale
lassen sich derartige gefälschte
Banknoten auch ohne weiteres von entsprechend informierten Personen
erkennen.
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Neben der in der 1 dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, daß mehrere
zentrale Stellen existieren, die miteinander verbunden sind. Bei
diesen zentralen Stellen kann es sich beispielsweise um verschiedene
Zentralbanken handeln, die für
die Herausgabe unterschiedlicher Währungen verantwortlich sind.
Treten im Gebiet einer der Zentralbanken gefälschte Banknoten einer Währung einer
der anderen der Zentralbanken auf, können die entsprechenden Informationen
an die zentrale Stelle der Zentralbank übertragen werden, die für die Herausgabe
der betroffenen Währung
zuständig
ist.
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Darüber hinaus können selbstverständlich auch
sämtliche
anderen fälschungsrelevanten
Daten einer jeden Währung
an eine beliebige der zentralen Stellen der anderen Zentralbanken übertragen
werden. Dabei kann es auch vorgesehen sein, daß die oben beschriebene Normierung
und/oder Klassifizierung der Daten bei den unterschiedlichen Zentralbanken
in unterschiedlicher Weise vorgenommen wird. Jede der unterschiedlichen
Zentralbanken kann dann die von einer andere Zentralbank stammenden Daten
derart umformen, daß sie
der von ihr verwendeten Normierung und/oder Klassifizierung entsprechen.
Ebenso können
die Zentralbanken auch die erfaßten
Daten der gefälschten
und/oder fälschungsverdächtigen
Banknoten untereinander austauschen, d. h. Daten nicht normiert
und/oder klassifiziert wurden.