DE1024087B - Verfahren zur UEberfuehrung von wasserloeslichen Diazoniumverbindungen in praktisch in Wasser unloesliche Diazoniumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von wasserloeslichen Diazoniumverbindungen in praktisch in Wasser unloesliche Diazoniumverbindungen

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DE1024087B
DE1024087B DEO4456A DEO0004456A DE1024087B DE 1024087 B DE1024087 B DE 1024087B DE O4456 A DEO4456 A DE O4456A DE O0004456 A DEO0004456 A DE O0004456A DE 1024087 B DE1024087 B DE 1024087B
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DE
Germany
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water
diazonium compounds
diazonium
resin
insoluble
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Pending
Application number
DEO4456A
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English (en)
Inventor
Humphrey Desmond Murray
Richard Penn Royer
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Ozalid Co Ltd
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Ozalid Co Ltd
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/54Diazonium salts or diazo anhydrides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung von wasserlöslichen Diazoniumverbindungen in praktisch in Wasser unlösliche Diazoniumverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in Wasser praktisch unlöslichen Diazoniumverbindungen, bei der man eine wasserlösliche Diazoniumv erbindung auf einer feinverteilten wasserunlöslichen Substanz, die Gruppen enthält, die des Kationenaustausches fähig sind, bindet.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen, in Wasser praktisch unlöslichen Diazoniumverbindungen können insbesondere bei der Herstellung von lichtempfindlichen Papieren und anderen Materialien des Diazotyps Verwendung finden, wobei die jeweils zu verwendende Diazoniumverbindung je nach den bekannten Erfordernissen dieses Fachgebietes ausgewählt wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Verwendung der Verfahrensprodukte innerhalb dieses Fachgebietes beschränkt. Dieselben können vielmehr auch in allen sonstigen Fällen Anwendung finden, in welchen Diazoniumverbindungen gebraucht werden und deren erfindungsgemäß erzielbare Wasserunlöslichkeit gegenüber der sonstigen Wasserlöslichkeit erwünscht bzw. von Vorteil ist.
  • Vorzugsweise ist die feinverteilte Substanz ein synthetischer harzartiger Stoff oder aber ein in der Natur vorkommendes oder ein synthetisches Aluminiumsilikat mit zum Kationenaustausch befähigten Wasserstoffionen.
  • Der harzartige Stoff kann ein am Kern sulfoniertes Phenolharz, welches auch Hydroxylgruppen enthält, ein Polycarboxylharz, ein unifunktionelles sulfoniertes Polystyrolharz mit Querbindungen oder ein unifunktionelles Polymethacrylharz mit Querbindungen, welches als die des Kationenaustausches fähigen Gruppen lediglich Carboxylgruppen enthält, sein.
  • Das Aluminiumsilikat kann synthetisch sein oder ein solches, welches in der Natur vorkommt, zweckmäßigerweise ein synthetisches oder ein in der Natur vorkommendes saures Aluminiumsilikat, wobei das Wasserstoffion die des Kationenaustausches fähige Gruppe bildet.
  • In seiner bevorzugten Form wird das erfindungsgemäße Verfahren folgendermaßen ausgeführt Es wird eine wäßrige Lösung der Diazoniumverbindung hergestellt, und zu dieser setzt man unter Rühren die feinverteilte Trägersubstanz. Innerhalb sehr kurzer Zeit wird das Gemisch filtriert, und der feste Stoff wird mit einer verdünnten wäßrigen Säurelösung ausgewaschen. Das Waschen wird fortgesetzt, bis das filtrierte Gemisch frei ist von einem Überschuß der Diazoniumverbindung, was angezeigt wird durch dessen Farbe oder durch eine chemische Reaktion. Das gewaschene Produkt kann in Form einer Paste oder einer Aufschlämmung verwendet werden; es kann aber auch bei niedriger Temperatur getrocknet werden, wobei ein frei fließendes Pulver entsteht. Beispiel I 3,0 g eines in der Natur vorkommenden Tons mit zum Kationenaustausch befähigten Wasserstoffionen werden in 50 cm' Wasser dispergiert. Eine Lösung von 3,0 g p-Diäthylamino-benzol-diazoniumchlorid, in Form des im Handel erhältlichen Zinkchlorid-Doppelsalzes, und 3,0 g Zitronensäure in 50 cm3 Wasser werden unter kräftigem Rühren der Dispersion hinzugesetzt. Das sich dabei ergebende Gemisch wird filtriert, und der Filterkuchen wird nacheinander mit 3 Teilen von je 15 cm 3 5°/oiger Zitronensäurelösung und schließlich mit 1.0 cm3 Wasser gewaschen, um einen Überschuß derDiazoniumverbindung zu entfernen. Der Filterkuchen wird bei Zimmertemperatur in einem Exsikkator, welcher festes Kaliumhydroxyd enthält, getrocknet und bildet dabei einen gelben festen Körper, der vermahlen werden kann, um ein frei fließendes Pulver zu erhalten. Bei der Analyse wurde festgestellt, daß der Ton 13 °/o seines Gewichts von der Diazoniumverbindung aufgenommen hatte, berechnet auf p-Diäthylamino-benzol-diazoniumchlorid.
  • Ersetzt man in dem obigen Beispiel p-Diäthylaminobenzol-diazoniumchlorid durch 1, 5 g saures Diphenylamindiazoniumsulfat-(4), dann erhält man ein gelbes Pulver, bei welchem der Ton 13 °% seines Gewichts von der Diazoniumverbindung aufgenommen hat, berechnet auf das saure Diphenylamin-diazoniumsulfat-(4). Beispiel II Eine Lösung von 3;0 g p-Diäthylamino-benzol-diazonium-chlorid, in Form des im Handel erhältlichen Zinkchlorid-Doppelsalzes, und 3,0 g Zitronensäure in 100 cm3 Wasser wird kräftig gerührt und auf einer Temperatur von 40° gehalten, wobei 3,0 g eines pulverisierten Kationenaustauscherharzes in der Wasserstofform, nämlich eines unifunktionellen sulfonierten Polymethacrylharzes mit Querbindungen hinzugesetzt werden. Die Suspension wird filtriert, und der Filterkuchen wird mit 3 Teilen von je 15 cm3 5 Il/oiger Zitronensäurelösung und schließlich mit 10 cm3 Wasser gewaschen; die letzten Waschlaugen waren farblos. Der Filterkuchen wird dann in einem Exsikkator über Kaliumhydroxyd getrocknet und vermahlen, wobei ein frei fließendes gelbes Pulver entsteht. Bei der Analyse wurde festgestellt, daß das Austauscherharz 26 °,1o seines Gewichtes von der Diazoniumverbindung aufgenommen hat, berechnet auf das p-Diäthylamino-benzol-diazoniumchlorid.
  • Ersetzt man in dem obigen Beispiel das p-Diäthylamino-benzol-diazoniumchlorid durch 1,5 g saures Diphenylamin-diazoniumsulfat-(4), dann erhält man ein gelbes Pulver, bei welchem das Produkt 50 °;'a seines Gewichts von der Diazoniumverbindung aufgenommen hat, berechnet auf das saure Diphenylamin-diazoniumsulfat-(4).
  • Die in den obigen Beispielen beschriebenen Verfahren können in der Weise modifiziert werden, daß an Stelle der Isolierung der getrockneten Diazoniumverbindung der Filterkuchen mit Wasser zu einer Aufschlämmung verdünnt wird, wobei die Verbindung also als Suspension in Wasser verwendet wird. M"eiterhin kann man an Stelle des Zinkchlorid-Doppelsalzes der Diazoniumbase auch das Borfluorid-Doppelsalz verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSI'I;CCHE: 1. Verfahren zur Überführung von wasserlöslichen Diazoniumverbindungen in praktisch in Wasser unlösliche Diazoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine in Wasser gelöste Diazoniumverbindung auf einem feinverteilten wasserunlöslichen Kationenaustauscher bindet und gegebenenfalls das Verfahrensprodukt anschließend teilweise oder völlig entwässert.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekemizeichnet, daß man als feinverteilten Kationenaustauscher einen synthetischen harzartigen Stoff oder aber ein in der Natur vorkommendes oder ein synthetisches saures Aluminiumsilikat mit zum Kationenaustausch befähigten M"asserstoffionen verwendet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als harzartigen Stoff ein am Kern sulfoniertes Phenolharz, welches auch Hydroxylgruppen enthält, ein Polycarboxylharz, ein unifunktionelles sulfoniertes Polystyrolharz mit Querbindungen oder ein unifunktionelles Polymethacrylharz mit Querbindungen, welches als die des Kationenaustausches fähigen Gruppen lediglich Carboxylgruppen enthält, verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 317 521.
DEO4456A 1954-09-14 1955-09-13 Verfahren zur UEberfuehrung von wasserloeslichen Diazoniumverbindungen in praktisch in Wasser unloesliche Diazoniumverbindungen Pending DE1024087B (de)

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GB2667454A GB817001A (en) 1954-09-14 Improvements in or relating to diazonium compounds

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DEO4456A Pending DE1024087B (de) 1954-09-14 1955-09-13 Verfahren zur UEberfuehrung von wasserloeslichen Diazoniumverbindungen in praktisch in Wasser unloesliche Diazoniumverbindungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0125587A1 (de) * 1983-05-17 1984-11-21 Ciba-Geigy Ag Phlegmatisierte Formen explosionsgefährlicher, organischer Diazo- bzw. Azidoverbindungen für strahlungsempfindliche Zusammensetzungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2317521A (en) * 1941-10-22 1943-04-27 Huey Co Sensitizer containing gel-forming colloidal clay

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