DE10239709B4 - Einrichtung zur Ablage von Bogen im Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Abbremsen und Ablegen von Bogen, die im Ausleger einer Druckmaschine von Fördermitteln (2) entlang eines Förderweges in Saug- oder Schwebführung über eine Bogenleitfläche (4) transportiert und an ihrer Hinterkante von einem Nachgreifersystem (5) ergriffen, abgebremst und auf einen Auslegerstapel (3) überführt werden, wobei mit einem Sensor (9) die Bewegung der Hinterkanten der Bogen (1) repräsentierende Istwerte erfasst und von einer Auswertungs- und Regeleinrichtung durch Differenzbildung mit gespeicherten Sollwerten verglichen werden und die Bewegung des Nachgreifersystems (5) zum Ergreifen der Hinterkanten der Bogen (1) in Abhängigkeit von den Soll-Istwertdifferenzen abgestimmt auf die Bewegung der Bogenhinterkanten gesteuert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Einrichtungen zum Abbremsen und Ablegen von Bogen, die im Ausleger einer Druckmaschine von Fördermitteln über eine Bogenleitfläche transportiert und an ihrer Hinterkante von einem Nachgreifersystem ergriffen, abgebremst und auf einen Auslegerstapel überführt werden.
  • Die in den Druckwerken und/oder Veredlungswerken der Druckmaschine verarbeiteten Bogen werden von dem letzten bogenführenden Zylinder der Druckmaschine abgenommen und von umlaufenden Transportsystemen zu einem Auslegerstapel transportiert, wo sie möglichst kantengenau aufeinander abgelegt werden. Zur Führung der einseitig oder beidseitig bedruckten Bogen sind entlang des Bogentransportweges Bogenleiteinrichtungen angeordnet, die mit Einrichtungen zum Abbremsen der abzulegenden Bogen zusammenwirken.
  • Die DE PS 627 851 beschreibt eine Auslegevorrichtung für Bogendruckmaschinen, bei der die Bogen mit von Vordergreifern fixierten Vorderkanten in Richtung auf einen Auslagestapel zu transportiert und vor dem Ablegen auf diesem an ihrer Hinterkante von Nachgreifern erfasst werden. Die Nachgreifer bewegen sich nach der Freigabe der Bogenvorderkanten mit verzögerter Geschwindigkeit, so dass auch der jeweilige Bogen abgebremst wird, bis dieser annähernd die Horizontalgeschwindigkeit Null erreicht. Im Ausleger sind unterhalb des Transportweges der Bogenleitung dienende Stahlschienen vorgesehen. Ist der jeweilige Bogen erfasst, wird er in schonender Weise abgebremst.
  • Das Erfassen der Bogenhinterkante erfolgt jedoch nicht mit ausreichender Sicherheit. Insbesondere bei schnelllaufenden bogenverarbeitenden Maschinen und/oder bei der Verarbeitung großer Bogenformate entsteht zwischen dem jeweiligen Bogen und den Stahlschienen ein Luftpolster, wodurch die Bogenhinterkante von den Stahlschienen abgehoben und nicht mehr sicher erfasst werden kann.
  • Für einen Einsatz in Druckmaschinen, die auch in der Betriebsart Schön- und Widerdruck arbeiten, erweist sich die Auslegevorrichtung als ungeeignet. Bei der Verarbeitung von im Schön- und Widerdruck bedruckten Bogen kommt es infolge der Relativbewegungen zwischen den bewegten Bogen und den feststehenden Stahlschienen zu Abschmiererscheinungen auf der den Stahlschienen zugewandten Bogenseite.
  • Die in der DE 197 39 893 A1 offenbarte Bogenleiteinrichtung ist in Bogentransportrichtung einer Leiteinrichtung nachgeordnet und erstreckt sich bis zu einer dem Abbremsen der geförderten Bogen dienenden Saugwalze. Die Bogenleiteinrichtung ist gelenkig um eine Dreh achse schwenkbar mit einem im Schöndruck in Höhe der Saugwalze liegenden und einem im Schön- und Widerdruck von Drehachse in Richtung Saugwalze abgesenkten Niveau gelagert. Im Schöndruck kann sie mit einem Unterdruck beaufschlagt werden.
  • Der Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, dass der jeweilige Bogen beim Abbremsen auf der der Saugwalze zugewandten Seite infolge des sich zwischen Saugwalze und Bogenoberfläche ergebenden Schlupfes mechanisch beansprucht wird. Besonders bei dünnen Papieren besteht, verstärkt dann wenn sie mit großen Geschwindigkeiten verarbeitet werden, die Gefahr der Zerstörung der Bogen infolge des Durchsaugens.
  • Wenn der Bogen den Bereich verlässt, in dem er der Bremswirkung der Saugwalze ausgesetzt wird, muss er, um seine Endlage auf dem Auslegerstapel zu erreichen, noch eine Wegstrecke in vertikaler und horizontaler Richtung zurücklegen, in der er nicht zwangsgeführt wird. Das führt zu einer ungleichmäßigen Bogenablage auf dem Auslegerstapel und erfordert zusätzliche Einrichtungen zum Ausrichten der Bogenkanten, z.B. in Form von Anschlägen. Bedingt durch die Restgeschwindigkeit, mit der die Bogen gegen derartige Anschläge prallen, können die Bogenvorderkanten beschädigt werden.
  • Aus der DE 34 32 036 A1 ist eine Bogenauslage bekannt, bei der als Bremssystem ein sich im Maschinentakt bewegender Nachgreifer vorgesehen ist. Der Nachgreifer übernimmt die Bogen von einem umlaufenen Bogenfördersystem und umfasst ein pneumatisch arbeitendes Greifersystem, dass dem Ergreifen der Bogen dient. Er wird dazu an die Hinterkante eines jeden geförderten Bogens herangeführt, wobei das nicht zwangsgeführte Bogenende unter der Wirkung des an das Greifersystem anlegbaren Unterdruckes ergriffen wird.
  • Zur Überwachung der Lage des Bogens ist ein Bogenkontrollelement vorgesehen, das über einen Auswerteblock mit einem Betätigungselement des Greifersystems verbunden ist.
  • Mit einer derartigen Einrichtung kann der Unterdruck am Greifersystem in Abhängigkeit von der Lage der Bogenkante zugeschaltet werden. Der Nachgreifer führt die Bogen anschließend über den Auslegerstapel, wobei er sie abbremst und anschließend freigibt.
  • Während sich die Bewegungsbahnen der Hinterkanten der Bogen abhängig von den Parametern des Bedruckstoffs und des Druckauftrags von Fall zu Fall ändern können, wird der Nachgreifer taktgebunden auf einer gleichbleibenden Bahn bewegt. Die Lage der Hinterkanten der Bogen in Bezug auf den Nachgreifer ist damit undefiniert. Insbesondere wenn statt des pneumatischen Greifersystem ein mechanisches Greifersystem eingesetzt wird, können die nicht zwangsgeführten Hinterkanten der Bogen nicht mit ausreichender Zuverlässigkeit erfasst werden.
  • Aus der DE 38 36 254 C1 ist eine Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen mit einem die Bogen an ihrer Hinterkante erfassenden Saugorgan bekannt. Das Saugorgan der Auslagebogenbremse wird unmittelbar von dem Antrieb der Druckmaschine und einem stellbaren Übersetzungsgetriebe phasenneutral angetrieben, so dass das Saugorgan vor der Bogenübernahme bis auf Bogengeschwindigkeit beschleunigt und nach der Bogenübernahme bis zu einer Freigabeposition verzögert wird.
  • Formatverstellungen und Änderungen der Maschinenlaufgeschwindigkeit können bei laufender Maschine erfolgen, ohne dass die Phasenlage des Saugorgans in der Auslagebogenbremse dadurch beeinflusst wird. Nachteilig ist daran, dass die nicht zwangsgeführten Hinterkanten der Bogen nicht mit ausreichender Zuverlässigkeit erfasst werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile ein Verfahren und Einrichtungen zum Abbremsen und Ablegen von Bogen zu schaffen, bei denen auch im Schön- und Widerdruck bedruckte Bogen abschmierfrei und sicher abgebremst sowie kantengenau abgelegt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren bzw. mit Einrichtungen, die die Merkmale der Patentansprüche 1, 8 oder 19 aufweisen, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird in einem Ausleger einer Druckmaschine, in dem Bogen von Fördermitteln entlang eines Förderweges in Saug- oder Schwebführung über eine Bogenleitfläche transportiert und an ihrer Hinterkante von einem Nachgreifersystem ergriffen werden, die Bewegung des Nachgreifersystems zum Ergreifen der Hinterkanten der Bogen abgestimmt auf die Bewegung der Bogenhinterkanten gesteuert.
  • Das ermöglicht in vorteilhafter Weise ein sicheres Erfassen und beschädigungsfreies Ablegen der Bogen unabhängig von Grammatur, Format, Verarbeitungsgeschwindigkeit oder der Dicke der in der bogenverarbeitenden Maschine aufgebrachten Farb- und Lackschichten. Bei der Verarbeitung von im Schöndruck bedruckten Bogen kann deren Bogenhinterkante in Art einer Zwangsführung angesaugt auf der Bogenleitfläche geführt werden.
  • Durch die auf die Bogen über die Öffnungen der Bogenleitfläche wirkende Saugluft werden infolge Reibung Kräfte erzeugt, die entgegen der Bewegungsrichtung auf die Bogen einwirken und diese in vorteilhafter Weise straften bzw. einem unerwünschten Ausknicken oder einer Faltenbildung entgegenwirken.
  • Bei der Verarbeitung von im Schön- und Widerdruck bedruckten Bogen wird deren Bogenhinterkante schwebend auf einem Luftpolster geführt, das durch Beaufschlagung der Öffnungen der Bogenleitfläche erzeugt wird. Bei dieser schonenden Art der Bogenführung können Abschmiererscheinungen weitgehend vermieden werden. Auch Bogen, die auf ihrer Unterseite keine druckfreien Korridore aufweisen, können auf diese Art ohne Beschädigungen des Druckbildes gehandhabt werden, da das Greifersystem mit den Bogen nur im Bereich der Bogenkante in Kontakt tritt.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht damit die Verarbeitung von im Schöndruck als auch von korridorfrei im Schön- und Widerdruck bedruckten Bogen.
  • Zur Steuerung der Bewegung des Nachgreifersystems ist eine Auswertungs- und Regeleinrichtung vorgesehen, die mit einem Sollwertspeicher verbunden ist. Die Bewegung zum Antreiben des Nachgreifersystems kann mit einem Getriebe von einem Hauptantrieb, der auch die Fördermittel antreibt, abgenommen sein oder über einen zusätzlichen Antrieb, der einen Motor und ein Getriebe umfasst, erzeugt werden.
  • Im ersteren Fall ist eine von der Auswertungs- und Regeleinrichtung ansteuerbare Phasenstelleinrichtung vorgesehen, die die Bewegung gegebenenfalls phasenverschoben auf das Nachgreifersystem überträgt.
  • Im zweiten Fall kann die Bewegung gesteuert durch eine Phasenstelleinrichtung gegebenenfalls phasenverschoben von dem zusätzliche Antrieb erzeugt oder über eine auf das Getriebe einwirkende Phasenstelleinrichtung, gesteuert von der Auswertungs- und Regeleinrichtung phasenverschoben übertragen werden. Die Erfindung hat den Vorteil, dass sie die Bewegung des Nachgreifersystems zum Ergreifen der Bogenhinterkante individuell für jeden einzelnen oder für eine Folge von Bogen steuern lässt.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich demzufolge besonders für den Einsatz in schnelllaufenden Druckmaschinen und/oder für den Einsatz in Druckmaschinen, die für die Verarbeitung großformatiger Bogen vorgesehen sind.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die nachfolgende Erfindung näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt:
  • 1 die schematische Darstellung eines Auslegers, der ein Nachgreifersystem umfasst, das von einem Kurvenkoppelgetriebe mit exzentrisch gelagerten Kurvenscheiben angetriebenen angetrieben wird,
  • 2 die schematische Darstellung eines Auslegers, der ein Nachgreifersystem umfasst, das von einem Kurvenkoppelgetriebe mit Kurvenscheiben und Phasenstellgetriebe angetrieben wird,
  • 3 die schematische Darstellung eines Auslegers mit einem von Mechatronikantrieben und einem Koppelgetriebe angetriebenen Nachgreifersystem und
  • 4 die Draufsicht auf ein Bogenleitblech mit Aussparungen.
  • Im Ausleger einer Druckmaschine werden Bogen 1 vom letzten Druck- oder Lackwerk abgenommen und zu einem Auslegerstapel 3 transportiert. Zum Transport der Bogen 1 sind an Ketten 12 angeordnete, mit diesen über vordere und hintere Kettenräder umlaufende Fördermittel 2 vorgesehen, die als Greiferwagen ausgebildet sind und Greifer umfassen. Die Greifer fixieren, wie in 1 dargestellt, die Vorderkanten der Bogen 1 während des Transportes in Richtung des Auslegerstapels 3.
  • Unterhalb des Förderweges ist eine sich über die Breite des Auslegers erstreckende Bogenleitfläche 4 angeordnet, in der Öffnungen 17 ausgebildet sind, die mit Blas- oder Saugluft beaufschlagt werden können. Die Öffnungen 17 sind über eine unterhalb der Bogenleitfläche 4 angeordnete Wanne miteinander verbunden. Zur Erzeugung der Saugluft oder der Blasluft ist eine mit der Wanne verbundene Luftversorgungseinrichtung vorgesehen. Die Luftversorgungseinrichtung kann auch in der Wanne angeordnet sein.
  • Zur Führung von im Schöndruck bedruckten Bogen 1 ist eine Beaufschlagung mit Saugluft und zur schwebenden Führung von im Schön- und Widerdruck bedruckten Bogen 1 eine Blasluftbeaufschlagung vorgesehen.
  • In Bogenlaufrichtung vor dem Auslegerstapel 3 ist ein der Bogenbremsung dienendes Nachgreifersystem 5 angeordnet, das Sauggreifer oder gegenüber diesen bevorzugte Zangengreifer umfasst. Nachdem das Nachgreifersystem 5 die Hinterkante des jeweiligen Bogens 1 ergriffen hat, wird die Bogenvorderkante freigegeben und das Nachgreifersystem 5 überführt den jeweiligen Bogen 1 auf den Auslegerstapel 3, wo er abgelegt wird. Die Antriebsbewegung zum Antreiben des Nachgreifersystems 5 kann von einem nicht dargestellten, die Ketten 12 und damit auch die Fördermittel 2 antreibenden Hauptantrieb abgenommen werden. Zur Umwandlung der Antriebsbewegung in eine elliptische Bewegung des Nachgreifersystems 5 ist ein als viergliedriges Kurvenkoppelgetriebe ausgebildetes Getriebe vorgesehen. Die drehbar gelagerten Kurvenscheiben 11.1 und 11.2 bilden die beiden Antriebsglieder des Kurvenkoppelgetriebes, dass eine erste und eine zweite Schwinge 18, 19, die je eine Rolle tragen, und eine erste und eine zweite Koppel 20, 21 umfasst. Die Rolle der ersten Schwinge 18 rollt auf der ersten Kurvenscheibe 11.1 und die Rolle der zweiten Schwinge 19 auf der zweiten Kurvenscheibe 11.2 ab, so dass beide Schwingen 18, 19 in eine Schwingbewegung versetzt werden, wenn sich die Kurvenscheiben 11.1 und 11.2 drehen. Die zweite Schwinge 19 ist über eine zweite Koppel 21 mit dem Nachgreifersystem 5 verbunden. Die erste Koppel 20 verbindet die erste Schwinge 18 mit der zweiten Koppel 21, so dass die Schwingbewegung der ersten und der zweiten Schwinge 18, 19 zu einer annähernd elliptischen Bewegung des Nachgreifersystems 5 transformierbar ist.
  • Die in Bogenförderrichtung wirkende horizontale Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems 5 wird dabei von der mit der zweiten Schwinge 19 zusammenwirkenden zweiten Kurvenscheibe 11.2 und die senkrecht zur Bogenförderrichtung wirkende vertikale Komponente der Bewegung von der mit der ersten Schwinge 18 zusammenwirkenden ersten Kurvenscheibe 11.1 übertragen.
  • Eine Möglichkeit zur Abstimmung der Bewegung des Nachgreifersystems 5 auf die Bewegung der Hinterkanten der Bogen 1 wird bei der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung dadurch geschaffen, dass die Kurvenscheiben 11.1 und 11.2 auf Exzenterhebeln 14.1, 14.2 gelagert werden. Die Exzenterhebel 14.1. 14.2 sind um die Exzenterdrehpunkte 13.1 bzw. 13.2 drehbar. Mit dem Verschwenken der Exzenterhebel 14.1, 14.2 kann der Drehpunkt der Kurvenscheiben 11.1, 11,2 und damit die Bahn des Nachgreifersystems 5 verändert werden. In Bezug auf den Fördertakt der ankommenden Bogen 1 ist damit die Phasenlage der horizontalen Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems 5 sowie die vertikale Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems 5 einstellbar.
  • Bei einer anderen in 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist zur Beeinflussung der Phasenlage der horizontalen Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems 5 ein Phasenstellgetriebe 16 vorgesehen, das mit einer Welle 15 verbunden ist, die die vom Hauptantrieb der Fördermittel 2 abgenommene Antriebsbewegung überträgt. Durch die Verstellung des Phasenstellgetriebes 16 wird eine in Bezug auf den Fördertakt der Bogen 1 phasenverschobene Übertragung der Antriebsbewegung über die Welle 8 auf die zweite Kurvenscheibe 11.2 erreicht.
  • Bei der in 3 dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die vertikale Bewegungskomponente zum Antrieb des Nachgreifersystems 5 von einem ersten Motor 10.1 und die horizontale Bewegungskomponente von einem zweiten Motor 10.2 erzeugt und über ein als Koppelgetriebe ausgebildetes Getriebe zu der annähernd elliptischen Bewegung des Nachgreifersystems 5 transformiert. Der erste und der zweite Motor 10.1, 10.2 können als Mechatronikantrieb ausgeführt sein. Jeder Mechatronikantrieb bildet ein funktionell und räumlich integriertes mechanisch elektrisches System, das Informationen aufnehmen, diese Informationen auswerten und unter Verwendung von Aktoren eine Bewegung erzeugen kann. Durch eine gezielte Ansteuerung der Mechatronikantriebe wird die Phasenlage der Komponenten der Bewegung des Nachgreifersystems 5 auf rein elektronischem Weg beeinflusst. Dabei werden Grundbewegung und Phasenverschiebung durch den selben Aktor erzeugt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist eine höhenverstellbare Bogenleitfläche 4 vorgesehen. Diese ist elastisch biegsam um eine in der Ebene des Bogenfördeweges quer zur Bogenförderrichtung verlaufende Biegeachse ausgeführt oder gelenkig drehbar um eine in der Ebene des Förderwegs quer zur Bogenförderrichtung verlaufende Drehachse angeordnet. Auf der dem Auslegerstapel 3 zugewandten Seite kann die Bogenleitfläche 4 Aussparungen 7 aufweisen, die das Nachgreifersystem 5 passiert, wenn es die Bogen 1 ergreift.
  • In Nähe des Förderweges ist ein Sensor 9 angeordnet, der der Erfassung von die Bewegung der Hinterkanten der Bogen 1 repräsentierenden Istwerten dient. Die sensorisch erfassten Werte werden einer nicht dargestellten Auswertungs- und Regeleinrichtung zugeführt und durch Differenzbildung mit gespeicherten Sollwerten verglichen. Als Sollwerte sind Werte hinterlegt, die eine ideale Bewegung einer Bogenhinterkante repräsentieren. Die Sollwerte und Istwerte sind in einem nichtdargestellten Speicher abgelegt. Die Erfassung der Istwerte wie auch das Abspeichern der Sollwerte erfolgt unter Zuordnung zu einer jeweiligen Stellung der Fördermittel 2. Von der Auswertungs- und Regeleinrichtung werden nur die jeweils derselben Stellung der Fördermittel 2 zugeordneten Istwerte mit den Sollwerten verglichen. Die Stellung der Fördermittel 2 wird in bekannter Weise in Form eines Drehwinkelwertes von der zentralen Steuerung der Druckmaschine übermittelt oder mit einem Drehwinkelgeber erfasst, der der die Ketten 12 antreibenden Kettenradhauptwelle zugeordnet ist.
  • Die Auswertungs- und Regeleinrichtung kann mit einer der Anzeige der Ergebnisse des Soll-Istwertvergleiches dienenden Anzeigeeinrichtung verbunden sein. Damit wird die Bedienperson in die Lage versetzt, auch kleinste Abweichungen der tatsächlichen Bewegung der Hinterkanten der Bogen 1 von der idealen, durch die Sollwerte repräsentierten Bewegung einer Bogenhinterkante zu erkennen und Einfluss zu nehmen, was auch durch manuelle Verstellung der Phasenstelleinrichtungen erfolgen kann.
  • Bei der demgegenüber bevorzugten Ausführungsform wirken die Auswertungs- und Regeleinrichtung, der Sensor 9 und der Phasenstelleinrichtungen umfassende Antrieb in Art eines Regelkreises zusammen. Das kann in der Art erfolgen, dass ausgehend von den für einen bestimmten Bogen 1 ermittelten, die Bewegung des Bogens 1 repräsentierenden Werten ein Stellsignal erzeugt und durch Verstellung der Phasenstelleinrichtungen Einfluss auf die Bewegung des Nachgreifersystems 5 zum Ergreifen des bestimmten Bogens 1 genommen wird. Alternativ dazu kann für eine Folge von Bogen 1 von der Auswertungseinrichtung ein aufgrund des Soll-Istwertvergleich für den ersten Bogen 1 der Bogenfolge erzeugtes Stellsignal an die Phasenstelleinrichtungen zur Verstellung der Phasenlage der Bewegung des Nachgreifersystems 5 für einen oder mehrere dem ersten Bogen 1 folgende Bogen 1 ausgegeben werden.
  • Auf ihrer dem Auslegerstapel 3 zugewandten Seite weist die Bogenleitfläche 4, wie in 4 dargestellt, mit dem Nachgreifersystem 5 korrespondierende Aussparungen 7 auf, die das Greifersystem 5 passiert, während es den jeweiligen Bogen 1 erfasst. Senkrecht zum Förderweg betrachtet, verläuft die Kontur der Bogenleitfläche 4 damit invers zur Kontur des Nachgreifersystems 5. Durch eine derartige Gestaltung der Bogenleitfläche 4 wird erreicht, dass die Hinterkanten der Bogen 1 erfasst werden können, während sie noch auf der Bogenleitfläche 4 geführt werden.
  • Nachfolgend soll die Wirkungsweise der Erfindung beschrieben werden.
  • Die Fördermittel 2 fixieren die Bogen 1 an ihrer Vorderkante und führen sie dem Auslegerstapel 3 zu. Dabei gelangen die Bogen 1 in den Erfassungsbereich des Sensors 9, der die Bewegung der Bogenhinterkanten repräsentierenden Werte erfasst, die der Auswertungs- und Regeleinrichtung zugeführt werden. Die Auswertungs- und Regeleinrichtung umfasst einen Speicher, der Sollwerte einer idealen Bewegung der Bogenhinterkante speichert. Sowohl die Istwerte als auch die Sollwerte sind in der Art von Wertepaaren jeweils einer Stellung der Fördermittel 2 zugeordnet. Die Stellung der Fördermittel 2, die an umlaufenden Ketten 12 angeordnet sind, wird als Drehwinkelwert der die Ketten 12 über Kettenräder antreibenden Kettenradhauptwelle erfasst oder in bekannter Weise von der Maschinensteuerung abgenommen. Die Auswertungs- und Regeleinrichtung führt einen Soll-Istwertvergleich durch und steuert die Phasenstelleinrichtungen an, wodurch die Phasenlage der Bewegung des Nachgreifersystems 5 eingestellt wird.
  • Nimmt z.B. der Abstand, in dem die Bogen 1 über die Bogenleitfläche 4 schweben, zu bzw. ab, wird bei den Ausführungsformen nach 1 oder 2 der Exzenterhebel 14.1 nach oben bzw. unten bewegt, was den Drehpunkt der ersten Kurvenscheibe 11.1, die die vertikale Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems 5 überträgt, in Richtung auf die Bogenleitfläche 4 zu bzw. von dieser weg verlagert. Die Bewegung zum Antrieb der ersten Kurvenscheibe 11.1 wird von einem nicht dargestellten, die Fördermittel 2 antreibenden Hauptantrieb abgenommen.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach 3 wird eine elektrische Stelleinrichtung, die Bestandteil eines Mechatronikantriebes ist, der die ersten Schwinge 18 antreibt, angesteuert und damit die vertikale Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems 5 an die veränderte Bahn der Bogenhinterkanten angepasst. Abweichend zu den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen wird die Antriebsbewegung nicht von dem Hauptantrieb abgenommen, sondern durch den Mechatronikantrieb erzeugt, der über ein Koppelgetriebe das Nachgreifersystem 5 antreibt.
  • Damit kann auf Veränderungen der Bewegungsbahnen der Bogen 1 in vertikaler Richtung reagiert werden.
  • Eilen die Hinterkanten der transportierten Bogen 1, z.B. weil sich die effektive Länge der Bogen 1 durch Wellenbildung verkürzt, ihrer idealen Bahn voraus, verstellt die Auswertungs- und Regeleinrichtung den Exzenterhebel 14.2 in Richtung auf den Auslegerstapel 3, wodurch auch der Drehpunkt der zweiten Kurvenscheibe 11.2 verlagert wird. Dadurch verschiebt sich auch die Bahn des Nachgreifersystems 5 in horizontaler Richtung, wodurch in horizontaler Richtung vorauseilende Bogenhinterkanten besser erfasst werden können.
  • Anstelle der Lagerung der Kurvenscheiben 11.1, 11.2 auf Exzenterhebeln 14.1, 14.2 kann, auch wie in 2 dargestellt, die von dem Hauptantrieb über die Welle 15 abgenommene Antriebsbewegung über ein von der Auswertungs- und Regeleinrichtung angesteuertes Phasenstellgetriebe 16 phasenverstellt über Welle 8 auf das Nachgreifersystem 5 übertragen werden. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform wird das durch eine entsprechende Ansteuerung des als Mechatronikantrieb ausgebildeten Motors 10.2 erreicht.
  • Es versteht sich von selbst, dass die beschriebenen Verstellmöglichkeiten zur Einflussnahme auf die horizontale und vertikale Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems 5 auch in anderer als der dargestellten Form miteinander kombiniert oder ausgeführt sein können.
  • Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung wird die Werteerfassung und Auswertung unter Verzicht auf Sensoren 9 und Auswertungs- und Regelungseinrichtung von einer Bedienperson vorgenommen, die ausgehend von ihren Beobachtungen Stellhandlungen zur Beeinflussung der Bewegung des Nachgreifersystems 5 vornimmt.
  • 1
    Bogen
    2
    Fördermittel
    3
    Auslegerstapel
    4
    Bogenleitfläche
    5
    Nachgreifersystem
    6
    Bogenübernahmepunkt
    7
    Aussparungen
    8
    Welle
    9
    Sensor
    10.1
    erster Motor
    10.2
    zweiter Motor
    10.3
    Stellmotor
    10.4
    Stellmotor
    11.1
    erste Kurvenscheibe
    11.2
    zweite Kurvenscheibe
    12
    Kette
    13.1
    Exzenterdrehpunkt
    13.2
    Exzenterdrehpunkt
    14.1
    Exzenterhebel
    14.2
    Exzenterhebel
    15
    Welle
    16
    Phasenstellgetriebe
    17
    Öffnung
    18
    erste Schwinge
    19
    zweite Schwinge
    20
    erste Koppel
    21
    zweite Koppel

Claims (20)

  1. Verfahren zum Abbremsen und Ablegen von Bogen, die im Ausleger einer Druckmaschine von Fördermitteln (2) entlang eines Förderweges in Saug- oder Schwebführung über eine Bogenleitfläche (4) transportiert und an ihrer Hinterkante von einem Nachgreifersystem (5) ergriffen, abgebremst und auf einen Auslegerstapel (3) überführt werden, wobei mit einem Sensor (9) die Bewegung der Hinterkanten der Bogen (1) repräsentierende Istwerte erfasst und von einer Auswertungs- und Regeleinrichtung durch Differenzbildung mit gespeicherten Sollwerten verglichen werden und die Bewegung des Nachgreifersystems (5) zum Ergreifen der Hinterkanten der Bogen (1) in Abhängigkeit von den Soll-Istwertdifferenzen abgestimmt auf die Bewegung der Bogenhinterkanten gesteuert wird.
  2. Verfahren zur Ablage von Bogen nach Anspruch 1, wobei die Istwerte unter Zuordnung zu einer jeweiligen Stellung der Fördermittel (2) erfasst und mit den jeweils der gleichen Stellung der Fördermittel (2) zugeordneten Sollwerten verglichen werden.
  3. Verfahren zur Ablage von Bogen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bewegung zum Antreiben des Nachgreifersystems (5) von einem Antrieb, umfassend mindestens einen Motor (10.1, 10.2) und ein Getriebe, erzeugt und eine auf das Getriebe oder den mindestens einen Motor (10.1, 10.2) wirkende Phasenstelleinrichtung von der Auswertungs- und Regeleinrichtung angesteuert wird, mit der die Phasenlage der Bewegung einstellbar ist.
  4. Verfahren zur Ablage von Bogen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bewegung zum Antreiben des Nachgreifersystems (5) von einem die Fördermittel (2) antreibenden Hauptantrieb abgenommen und über eine von der Auswertungs- und Regeleinrichtung angesteuerte Phasenstelleinrichtung, mit der eine phasenverschobene Übertragung der Bewegung bewirkbar ist, auf das Nachgreifersystem (5) übertragen wird.
  5. Verfahren zur Ablage von Bogen nach Anspruche 3 oder 4, wobei die Phasenlage der in Richtung des Förderweges wirkenden Komponente und der senkrecht zum Förderweg wirkenden Komponente der Bewegung getrennt voneinander eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Bogenleitfläche (4) höhenverstellbar angeordnet ist und in Abhängigkeit von den Soll-Istwertdifferenzen verstellt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in Abhängigkeit von den jeweils für ausgewählte Bogen (1) einer Bogenfolge ermittelten Soll-Istwertdifferenzen für einen oder mehrere den ausgewählten Bogen (1) nachfolgende Bogen (1) die Bewegung des Nachgreifersystems (5) gesteuert und/oder die Bogenleitfläche (4) verstellt wird.
  8. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen, die entlang eines Förderweges zu einem Auslegerstapel (3) transportiert werden, umfassend eine unterhalb des Förderweges angeordnete, mit Saugluft oder mit Blasluft beaufschlagbare Öffnungen (17) aufweisende Bogenleitfläche (4) und ein Nachgreifergreifersystem (5), das die Bogen (1) im Bereich ihrer Hinterkante ergreift, abbremst und auf den Auslegerstapel (3) überführt, weiterhin umfassend wenigstens einen, die Bewegung der Hinterkanten der Bogen (1) erfassenden Sensor (9), der mit einer Auswertungs- und Regeleinrichtung zusammenwirkt, die Signale des wenigstens einen Sensors (9) auswertet und einen das Nachgreifersystem (5) antreibenden Antrieb abhängig von den Signalen abgestimmt auf die Bewegung der Hinterkanten der Bogen (1) steuert.
  9. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach Anspruch 8, wobei die Auswertungs- und Regeleinrichtung einen Speicher umfasst, der Sollwerte der Bewegung der Bogenhinterkante speichert.
  10. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Antrieb mindestens einen Motor (10.1, 10.2), ein Getriebe und eine von der Auswertungs- und Regeleinrichtung ansteuerbare, auf das Getriebe oder den mindestens einen Motor (10.1, 10.2) wirkende Phasenstelleinrichtung umfasst.
  11. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach Anspruch 10, wobei als Getriebe ein Kurvenkoppelgetriebe mit mindestens einer drehbar auf einem Exzenterhebel (14.1, 14.2) gelagerten Kurvenscheibe (11.1, 11.2) vorgesehen ist.
  12. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach Anspruch 10 oder 11, wobei der mindestens eine Motor (10.1, 10.2) als Mechatronikantrieb ausgebildet ist.
  13. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach Anspruch 8 oder 9, wobei als Antrieb ein die Fördermittel (2) antreibender Hauptantrieb vorgesehen ist, der über wenigstens eine, von der Auswertungs- und Regeleinrichtung verstellbare und verstellt eine Phasenverschiebung bewirkende Phasenstelleinrichtung mit dem Nachgreifersystem (5) verbunden ist.
  14. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Bogenleitfläche (4) höhenverstellbar angeordnet ist.
  15. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach Anspruch 14, wobei ein von der Steuereinrichtung ansteuerbares Stellglied zur Verstellung der Bogenleitfläche (4) vorgesehen ist.
  16. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei der Sensor (9) an der Bogenleitfläche (4) oder am Nachgreifersystem (5) angeordnet ist.
  17. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach einem der Ansprüche 8 bis 16, wobei die Auswertungs- und Regeleinrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung zusammenwirkt, mit der Soll-Istwertabweichungen darstellbar sind.
  18. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach einem der Ansprüche 8 bis 17, wobei die Bogenleitfläche (4) mit dem Nachgreifersystem (5) korrespondierende Aussparungen (7) aufweist, die das Nachgreifersystem (5) beim Ergreifen der Bogen (1) passiert.
  19. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen, die entlang eines Förderweges zu einem Auslegerstapel (3) transportiert werden, umfassend eine unterhalb des Förderweges angeordnete, mit Saugluft oder mit Blasluft beaufschlagbare Öffnungen (17) aufweisende Bogenleitfläche (4) und ein von einem Antrieb periodisch bewegtes Nachgreifergreifersystem (5), das den jeweiligen Bogen (1) im Bereich seiner Hinterkante ergreift, abbremst und auf den Auslegerstapel (3) überführt, wobei der Antrieb mindestens einen Motor (10.1, 10.2), ein Getriebe und eine auf den Motor (10.1, 10.2) oder das Getriebe wirkende Stelleinrichtung aufweist, mit der die in Richtung des Förderweges wirkende Komponente und/oder die senkrecht zum Förderweg wirkende Komponente der Bewegung des Nachgreifersystems (5) zur Abstimmung auf die Bewegung der Hinterkanten der Bogen (1) einstellbar ist.
  20. Einrichtung zum Abbremsen und Ablegen von Bogen nach einem der Ansprüche 8 bis 19, wobei das Nachgreifersystem (5) Zangengreifer oder Sauggreifer umfasst.
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