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Die Erfindung betrifft ein elektrisches
Verbindersystem für
wenigstens einen flexiblen Flachleiter. Zu solchen flexiblen Flachleitern
zählen
insbesondere die FPC-Flachleiter, also die flexiblen bedruckten Schaltungen
und FFC-Flachleiter, d.h. die flexiblen Flachbandkabel.
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Bisher wurden FPC- und FFC-Verbinder
in der gleichen Weise wie die üblichen
Kabel- und Drahtverbinder mit zusätzlichen Kontakt- oder Anschlusselementen
ausgeführt.
Diese Kontaktelemente mussten auf dem FPC- bzw. FFC-Band gecrimpt oder
verlötet
werden. Dies war sowohl für
die Steckerhülse
als auch für
den Stecker erforderlich, wobei für diese unterschiedliche Kontaktelemente
vorzusehen waren. Dabei müssten
die Kontaktelement in Präzisionsaufnahmen
des jeweiligen Verbinderteils passen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes elektrisches Verbindersystem der eingangs genannten
Art zu schaffen, das bei möglichst
einfach gehaltenem und entsprechend kostengünstigem Aufbau insbesondere
eine Flachleiterverbindung ohne zusätzliche Kontaktelemente ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
gelöst
durch ein elektrisches Verbindersystem für wenigstens einen flexiblen
Flachleiter, bei dem der dem flexiblen Flachleiter zugeordnete Verbinder
einen insbesondere als Spritzgussteil ausgeführten Kunststoffkörper umfasst,
in den das betreffende Flachleiterende integriert und durch den
dieses Flachleiterende einschließlich eines Kontaktierbereichs
gestützt
ist, in dem eine Flachleiterseite für eine direkte Kontaktierung
der betreffenden Leiterbahnen des flexiblen Flachleiters freiliegt.
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Aufgrund dieser Ausbildung können die
jeweiligen Verbindungen, z.B. die Verbindung zwischen zwei Flachleitern,
ohne zusätzliche
Kontaktelemente bewerkstelligt werden. Ein jeweiliger Verbinder
kann insbesondere im Spritzgussverfahren mit dem bzw. den jeweiligen
flexiblen Flachleitern als Einsatz hergestellt werden, wodurch der
gesamte bisherige Montageprozess entfällt. Die Anzahl von erforderlichen
Teilen und Werkzeugen wird reduziert, und es ergibt sich ein modularer
Aufbau, wodurch insgesamt die Kosten entsprechend gesenkt werden. Mit
dem vereinfachten bzw. verkürzten
Herstellungs- und Montageprozess ergibt sich außer der Kosteneinsparung auch
eine höhere
Qualität.
Indem einfachere Werkzeuge eingesetzt werden können und die Handhabung verbessert
wird, wird das Verbindersystem insgesamt effizienter. Angesichts
des flexiblen und modularen Aufbaus ist das System in einem weiten
Bereich einsetzbar.
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Der flexible Flachleiter ist vorzugsweise über die
gesamte axiale Länge
des Kunststoffkörpers
hinweg durch diesen gestützt.
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Gemäß einer bevorzugten praktischen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrischen Verbindersystems
umfasst der Kunststoffkörper
einen den flexiblen Flachleiter ringartig umschließenden axialen
Abschnitt. Dieser kann insbesondere in einem axialen Abstand vom
freien Flachleiterende vorgesehen sein. Der Kontaktierbereich kann
somit insbe sondere zwischen dem den flexiblen Flachleiter ringartig
umschließenden
Kunststoffkörperabschnitt und
den freien Flachleiterende vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise ist der Kunststoffkörper des
Verbinders bezüglich
des Kunststoffkörpers
eines weiteren Verbinders und/oder bezüglich eines Gehäuses fixierbar.
Dabei können
beispielsweise zwei flexible Flachleiter ohne Gehäuse direkt
oder unter Verwendung eines gemeinsamen Gehäuses, in dem sie jeweils fixiert
werden, miteinander verbunden werden.
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Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausgestaltung
ist der Kunststoffkörper
des Verbinders mit dem Kunststoffkörper des weiteren Verbinders
bzw. mit dem Gehäuse
verrastbar. Dabei umfasst die jeweilige Rastverbindung zweckmäßigerweise
zumindest eine mit einer Rastausnehmung zusammenwirkende Rastnase
oder -arm.
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Vorteilhafterweise besteht auch das
jeweilige Gehäuse
aus Kunststoff. Auch dieses Gehäuse
kann somit insbesondere wieder im Spritzgussverfahren hergestellt
werden.
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Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrischen Verbindersystems
sind zur Herstellung einer jeweiligen Verbindung die Kontaktierbereiche
zweier jeweils einem flexiblen Flachleiter zugeordneter Verbinder
unmittelbar miteinander in Kontakt bringbar. Dabei kann zweckmäßigerweise
wenigstens ein die Kontaktkraft erhöhendes Federelement vorgesehen sein.
Die beiden einander zugewandten Kontaktierbereiche werden durch
ein solches Federelement also in Normalrichtung gegeneinandergepresst.
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Alternativ können die Kontaktierbereiche zweier
jeweils einem flexiblen Flachleiter zugeordneter Verbinder jedoch
beispielsweise auch über
zumindest einen elektrischen Kontakt miteinander verbindbar sein.
Dabei kann als jeweiliger elektrischer Kontakt beispielsweise ein
Bügelkontakt,
ein Gabelkontakt und/oder dergleichen vorgesehen sein.
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Es sind beispielsweise solche Ausführungen denkbar,
bei denen zumindest zwei Verbinder in das Gehäuse einsetzbar sind. Dabei
kann es in bestimmten Fällen
von Vorteil sein, wenn von einander entgegengesetzten Seiten her
Verbinder in das Gehäuse einsetzbar
sind. Grundsätzlich
sind jedoch auch solche Ausführungsformen
denkbar, bei denen nur von einer Seite her ein oder mehrere Verbinder
in das Gehäuse
eingesetzt werden können.
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Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrischen Verbindersystems
sind zumindest von einer Seite her jeweils wenigstens zwei Verbinder
in das Gehäuse einsetzbar.
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Von Vorteil ist insbesondere auch,
wenn wenigstens zwei zumindest im wesentlichen gleiche Verbinder
in das Gehäuse
einsetzbar sind.
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Gemäß einer bevorzugten praktischen
Ausführungsform
weist das Gehäuse
eine Führung
auf, durch die ein jeweiliger Verbinder beim Einsetzen geführt ist.
Dabei kann das Gehäuse
beispielsweise mit wenigstens einem Führungsschlitz versehen sein, mit
dem eine jeweilige Führungsrippe
des Verbinders zusammenwirkt.
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Zur Erzielung einer höheren Stabilität kann das
Gehäuse
mit Verstärkungsrippen
versehen sein.
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Das Gehäuse kann insbesondere auch
einem Header oder einem Geräteverbinder
(device connector) zugeordnet sein.
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Der Header kann wenigstens einen
flexiblen Anschluss und/oder wenigstens einen Gabelkontakt zur Kontaktierung
des Kontaktierbereichs eines jeweiligen Verbinders umfassen.
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Gemäß einer bevorzugten praktischen
Ausführungsform
ist das elektrische Verbindersystem als dicht gekapselte Einheit
ausgeführt.
Dabei kann beispielsweise eine gewöhnliche getrennte Verbinderdichtung
oder eine Dichtung vorgesehen sein, die durch Umspritzen in einem
zweifachen Spritzvorgang erhalten wird.
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Wie bereits erwähnt, kann der flexible Flachleiter
beispielsweise durch einen FPC-Flachleiter oder durch einen FFC-Flachleiter
gebildet sein.
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Das erfindungsgemäße elektrische Verbindersystem
ermöglicht
also beispielsweise die Herstellung einer Verbindung zwischen zwei
flexiblen Flachleitern ohne Kontaktelemente, wobei einfache Gehäuse verwendet
werden können.
Ein jeweiliger Verbinder kann im Spritzgussverfahren mit wenigstens
einem flexiblen Flachleiter als Einsatz hergestellt werden, wodurch
der gesamte Montageprozess entfällt.
Der jeweilige Verbinder kann grundsätzlich insbesondere auch bei
einem Geräteverbinder
oder einem Header eingesetzt werden. Überdies kann beispielsweise
durch einen zweifachen Spritzvorgang oder mittels einer gewöhnlichen
getrennten Verbinderdichtung ein dicht gekapseltes System erzielt
werden.
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Es ist beispielsweise die Verwendung
als Inline-Verbinder oder die Verwendung in Verbindung mit einem
Geräteverbinder
oder Header denkbar.
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Ein entsprechender Inline-Verbinder
kann beispielsweise zwei Kunststoff-Verbinderkörper zum Halten oder Stützen des
flexiblen Flachleiters und ein Kunststoff-Verbindergehäuse zur
Verbindung der beiden Verbinderkörper über deren
Flachleiterenden umfassen. Ein jeweiliger Verbinderkörper kann
um das in eine Spritzgussmaschine eingesetzte Flachleiterende herum
geformt werden. Der gesamte Prozess kann als vollautomatischer Positionier-
und Formprozess ausgestaltet sein. Grundsätzlich ist es auch denkbar,
den endlosen flexiblen Flachleiter zu umspritzen und die Enden später abzutrennen.
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Nachdem ein jeweiliges Flachleiterende durch
das Umspritzen fixiert ist, ist eine zusätzliche Zugentlastung nicht
erforderlich. Damit erhält
man einen insgesamt robusten Aufbau. Ein jeweiliger Verbinderkörper kann
auf der Hülsen-
oder Steckerseite vorgesehen sein, und er kann beispielsweise über ein
Verbindergehäuse
zur Herstellung der betreffenden Verbindung entsprechend positioniert
werden.
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Wie bereits erwähnt, können insbesondere gleichartige
oder identische Verbinderkörper
verwendet werden. Über
die jeweiligen Kontaktierbereiche, die insbesondere jeweils am vorderen
Ende auf der Oberseite des betreffenden Verbinders vorgesehen sein
können,
kann beispielsweise eine Verbindung zwischen zwei flexiblen Flachleitern
hergestellt werden. Ein jeweiliger Verbinderkörper kann in dem Verbindergehäuse beispielsweise
durch Rasthaken fixiert und verriegelt werden. Der jeweilige Verbinderkörper kann
beispielsweise durch zwei Führungsrippen
am Gehäuse
geführt
sein.
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Wie bereits erwähnt, kann ein jeweiliges Gehäuse insbesondere
wieder aus Kunststoff bestehen. Es kann Verstärkungsrippen aufweisen, durch
die dessen Stabilität
entsprechend erhöht
wird. Bei einem entsprechenden Inline-Verbindersystem kann das Gehäuse beispielsweise
mit zwei Schlitzen auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten versehen sein,
durch die die Verbinderkörper
geführt
werden. Beispielsweise am Verbinderkörper vorgesehene Rastarme oder
-haken können
mit Rastfenstern des Gehäuses
zusammenwirken.
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Beispielsweise durch eine Feder,
die innerhalb oder außerhalb
des Gehäuses
montiert werden, oder die mit Kunststoff umspritzt sein kann, kann
die Kontakt-Normalkraft erhöht
werden. Bei einem Umspritzen mit Kunststoff kann grundsätzlich auch
eine Metallfeder vorgesehen sein, die dann durch den Kunststoff
entsprechend isoliert wird.
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Grundsätzlich ist beispielsweise auch
eine solche Ausführung
denkbar, bei der zwei insbesondere gleiche aus Kunststoff bestehende
Verbinderkörper
direkt miteinander verriegelt werden, wobei eine zusätzliche
Feder vorgesehen sein kann, um die Kontaktkraft zu bewirken. Anstatt
einer Metallfeder können
jedoch auch flexible Anschlussklemmen oder Gabelkontakte eingesetzt
werden, die die Verbindung zu einem jeweiligen Schaltkreis herstellen.
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Im Fall eines Headers oder Geräteverbinders
kann das diesem zugeordnete Gehäuse
die gleiche innere Form wie ein beispielsweise im Zusammenhang mit
einem Inline-Verbindersystem eingesetztes Gehäuse zur Aufnahme eines jeweiligen
Verbinder-Kunststoffkörpers
besitzen, wobei zur Kontaktierung des Kontaktierbereichs eines jeweiligen Flachleiter-Verbinders jedoch
beispielsweise flexible Anschlussklemmen oder wenigstens ein Gabelkontakt
vorgesehen sein können.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
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1 eine
schematische, auseinandergezogene Darstellung eines elektrischen
Inline-Verbindersystems für
zwei miteinander zu verbindende flexible Flachleiter, die mit ihren
Verbindern von einander entgegengesetzten Seiten her in ein Gehäuse einsteckbar
sind,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines Verbinders des elektrischen Verbindersystems gemäß 1,
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3 das
elektrische Verbindersystem gemäß 1 im zusammengesteckten
Zustand,
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4 eine
vereinfachte schematische Darstellung eines mit dem System gemäß 1 vergleichbaren elektrischen
Inline-Verbindersystems mit einem die Kontaktkraft erhöhenden Federelement,
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5 eine
schematische Darstellung eines elektrischen Verbindersystems für zwei miteinander zu
verbindende flexible Flachleiter, deren Verbinder direkt miteinander
verrastbar sind,
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6 eine
vereinfachte schematische Darstellung eines mit dem System gemäß 5 vergleichbaren elektrischen
Verbindersystems mit einem die Kontaktkraft erhöhenden Federelement,
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7 eine
schematische Darstellung eines elektrischen Verbindersystems für zwei miteinander zu
verbindende flexible Flachleiter, die mit ihren Verbindern von einer
Seite her in ein mit wenigstens einem Bügelkontakt versehenes Gehäuse einsteckbar sind,
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8 eine
schematische Darstellung eines elektrischen Verbindersystems für einen
flexiblen Flachleiter, der mit seinem Verbinder in das Gehäuse eines
Headers oder Geräteverbinders
einsteckbar ist,
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9 eine
schematische Darstellung eines elektrischen Verbindersystems für zwei flexible Flachleiter,
die mit ihren Verbindern von einer Seite her in das Gehäuse eines
Headers oder Geräteverbinders
einsteckbar sind,
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10 eine
schematische, auseinandergezogene Darstellung eines elektrischen
Verbindersystems für
zwei miteinander zu verbindende flexible Flachleiter, die mit ihren Verbindern
von einander entgegengesetzten Seiten her in ein Gehäuse einsteckbar
sind und deren Kontaktbereiche im zusammengesteckten Zustand über wenigstens
einen Bügelkontakt
elektrisch miteinander in Verbindung stehen,
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11 eine
schematische, auseinandergezogene Teildarstellung eines mit dem
System gemäß 10 vergleichbaren Verbindersystems,
bei dem anstelle des Bügelkontaktes
jedoch ein Gabelkontakt vorgesehen ist, und
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12 eine
vergrößerte Darstellung
des Gabelkontaktes gemäß 11.
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1 zeigt
in schematischer, auseinandergezogener Darstellung ein Verbindersystem 10 für zwei flexible
Flachleiter 12, bei denen es sich beispielsweise um FPC-
oder FFC-Flachleiter handeln kann.
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Im vorliegenden Fall handelt es sich
um ein Inline-Verbindersystem, bei dem die beiden flexiblen Flachleiter 12 mit
ihren Verbindern 14 von einander entgegengesetzten Seiten
her in ein Gehäuse 16 einsteckbar
sind.
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Die den flexiblen Flachleitern 12 zugeordneten
Verbinder 14 umfassen jeweils einen insbesondere als Spritzgussteil
ausgeführten
Kunststoffkörper 14',
in dem das betreffende Flachleiterende integriert und durch den
dieses Flachleiterende einschließlich eines Kontaktierbereichs 18 gestützt oder
gehalten ist, in dem eine Flachleiterseite für eine direkte Kontaktierung
der betreffenden Leiterbahnen 20 des flexiblen Flachleiters 12 frei liegt.
Eine entsprechende Kontaktierung erfolgt also ohne die bisher üblichen zusätzlichen
Kontaktierelemente.
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Wie insbesondere auch anhand der 2 zu erkennen ist, in der
einer der beiden identischen Verbinder 14 des elektrischen
Verbindersystems 10 gemäß 1 in vergrößerter Darstellung
wiedergegeben ist, ist der flexible Flachleiter 12 über die
gesamte axiale Länge
L des Kunststoffkörpers 14' hinweg durch
diesen gestützt.
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Dabei kann der Kunststoffkörper 14' insbesondere
einen den flexiblen Flachleiter 12 ringartig umschließenden axialen
Abschnitt 22 umfassen. Wie anhand der 1 und 2 zu
erkennen ist, ist dieser den flexiblen Flachleiter 12 ringartig
umschließende Kunststoffkörperabschnitt 22 in
einem axialen Abstand a vom freien bzw. äußeren Flachleiterende 24 vorgesehen.
Der Kontaktierbereich 18 liegt zwischen dem den flexiblen
Flachleiter 12 ringartig umschließenden Kunststoffkörperabschnitt 22 und
dem freien Flachleiterende 24.
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Die Kunststoffkörper 14' der beiden
Verbinder 14 sind bezüglich
des Gehäuses 16 fixierbar. Über das
Gehäuse 16 sind
sie dann auch relativ zueinander entsprechend fixiert.
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Im vorliegenden Fall sind diese Kunststoffkörper 14' mit
dem Gehäuse 16 verrastbar.
Dazu kann die jeweilige Rastverbindung beispielsweise zumindest
eine mit einer jeweiligen Rastausnehmung 26 zusammenwirkende
Rastnase 28 umfassen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind im Bereich des ringartigen Kunststoffkörperabschnitts 22 eines
jeweiligen Verbinders 14 zwei auf einander gegenüberliegenden
Seiten angeordnete Rastnasen 28 vorgesehen, die jeweils
mit einer Rastausnehmung 26 des Gehäuses 16 zusammenwirken.
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Das Gehäuse 16 kann ebenfalls
wieder aus Kunststoff bestehen. Ebenso wie die Kunststoffkörper 14' der
beiden Verbinder 14 kann also auch dieses Gehäuse 16 insbesondere
wieder nach dem Spritzgussverfahren hergestellt werden.
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Die beiden Verbinder 14 werden
so in das Gehäuse 16 eingesteckt,
dass ihre beiden Kontaktierbereiche 28 im zusammengesteckten
Zustand einander zugewandt sind. Zur Herstellung der jeweiligen
Verbindung werden im vorliegenden Fall also die Kontaktierbereiche 18 der
beiden Verbinder 14 unmittelbar miteinander in Kontakt
gebracht.
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Das Gehäuse 16 kann Führungen 30 aufweisen,
durch die die beiden Verbinder 14 beim Einsetzen entsprechend
geführt
werden. Dabei kann das Gehäuse 16 beispielsweise
mit Führungsschlitzen 30' versehen
sein, in die an den Verbindern 14 vorgesehene Führungsrippen 32 eingreifen.
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Das Gehäuse 16 kann zur Erhöhung der
Stabilität
mit Verstärkungsrippen 34 versehen
sein.
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Bei den flexiblen Flachleitern 12 kann
es sich beispielsweise um FPC- oder FFC-Flachleitern handeln.
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Die Enden der flexiblen Flachleiter 12 werden
also durch die Kunststoffkörper 14' der
Verbinder 14 gehalten oder gestützt. Über das Gehäuse 16 werden die
beiden Verbinder 14 so zusammengeführt, dass deren Kontak tierbereiche 18 direkt
miteinander in Kontakt kommen, um die betreffende Verbindung herzustellen.
Nachdem die Flachleiterenden durch die Kunststoffkörper 14' gestützt sind,
ist eine zusätzliche
Zugentlastung nicht erforderlich. Der Verbinderkörper kann auf der Hülsen- oder
Steckerseite verwendet werden.
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3 zeigt
das elektrische Verbindersystem 10 gemäß 1 im zusammengesteckten Zustand, in dem
die Kunststoffkörper 14' der
beiden Verbinder 14 mit dem Gehäuse 16 verrastet sind
und die einander zugewandten Kontaktierbereiche der beiden Verbinder 14 unmittelbar
miteinander in Kontakt stehen.
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4 zeigt
in vereinfachter schematischer Darstellung ein mit dem System gemäß 1 vergleichbares, wieder
als Inline-System ausgeführtes Verbindersystem 10 mit
einem die Kontaktkraft zwischen den Kontaktierbereichen der beiden
Verbinder 14 erhöhenden
Federelement 36. Über
ein solches Federelement 36 wird insbesondere eine zu den Kontaktierflächen der
beiden Verbinder 14 senkrechte Normale ausgeübt, so dass
die Kunststoffkörper 14' der
beiden Verbinder 14 mit ihren Kontaktierbereichen 18 gegeneinandergepresst
werden.
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Das Federelement 36 kann
beispielsweise innerhalb oder von außerhalb des Gehäuses 16 montiert
werden, oder es kann mit Kunststoff umspritzt sein. Insbesondere
bei einer vollständigen
Kunststoff-Anspritzung ist also beispielsweise auch eine Metallfeder,
Metallklammer oder dergleichen verwendbar.
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Im übrigen kann dieses Verbindersystem
insbesondere zumindest im Wesentlichen wieder den gleichen Aufbau
wie das System gemäß 1 besitzen.
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5 zeigt
in schematischer Darstellung ein elektrisches Verbindersystem 10 für zwei miteinander
zu verbindende flexible Flachleiter 12, deren Verbinder 14 bzw.
Kunststoffkörper 14' direkt
miteinander verriegel- oder verrastbar sind. Diese Ausführungsform
kommt also ohne Gehäuse
aus.
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Die beiden Verbinder 14 können zumindest im
Wesentlichen gleich aufgebaut sein. Sie können insbesondere wieder so
miteinander verbunden werden, dass deren Kontaktierbereiche einander
gegenüberliegen
und unmittelbar miteinander in Kontakt treten.
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Im übrigen können die Verbinder insbesondere
zumindest im wesentlichen wieder einen solchen Aufbau wie die des
Systems gemäß den 1 bis 4 besitzen.
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6 zeigt
in vereinfachter schematischer Darstellung ein mit dem System gemäß 5 vergleichbares elektrisches
Verbindersystem 10, bei dem zur Erhöhung der Kontaktkraft wieder
ein Federelement 36 vorgesehen ist. Dieses Federelement 36 kann
auch hier beispielsweise wieder mit Kunststoff umspritzt sein, so
dass beispielsweise auch eine Metallfeder, Metallklammer oder dergleichen
einsetzbar ist.
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Wie anhand der 6 zu erkennen ist, sind die beiden Verbinder 14 bzw.
deren Kunststoffkörper 14' über Rastarme 28 und
entsprechende Rastausnehmungen 26 miteinander verrastbar.
Im vorliegenden Fall ist an jedem Kunststoffkörper 14' jeweils ein Rastarm 28 und
eine Rastausnehrnung 26 vorgesehen.
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Im übrigen können die Verbinder 14 insbesondere
zumindest im wesentlichen wieder so ausgeführt sein, wie dies im Zusammenhang
mit den 1 bis 4 beschrieben wurde.
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7 zeigt
in schematischer Darstellung ein elektrisches Verbindersystem 10 für zwei miteinander
zu verbindende flexible Flachleiter 12, die mit ihren Verbindern 14 bzw.
Kunststoffkörpern 14' von
einer Seite her in ein mit entsprechenden Öffnungen 38 versehenes
Gehäuse 16 einsteckbar
sind. Das Gehäuse 16 ist
mit wenigstens einem elektrischen Kontakt 40, hier beispielsweise
einem Bügelkontakt,
versehen, über
den die Kontaktbereiche 18 der beiden jeweils einem Flachleiter 12 zugeordneten
Verbinder 14 elektrisch miteinander verbindbar sind. Der
Kontakt 14 kann bereichsweise von dem Kunststoffmaterial
des Gehäuses 16 umspritzt
sein.
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Im übrigen kann dieses Verbindersystem 10 insbesondere
zumindest im Wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie das System
gemäß 1 besitzen. Einander entsprechenden
Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
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8 zeigt
in schematischer, auseinandergezogener Darstellung ein elektrisches
Verbindersystem 10 für
einen flexiblen Flachleiter 12, der mit seinem Verbinder 14 bzw.
Kunststoffkörper 14' in
das Gehäuse 16 eines
Headers oder Geräteverbinders 42 einsteckbar
ist. Das Gehäuse 16 ist
im vorliegenden Fall also einem Header 42 oder dergleichen
zugeordnet. Das Gehäuse 16 kann
innen eine gleiche Form wie das Gehäuse 16 der vorangehenden
Ausführungsform
besitzen, um den Verbinder 14 aufzunehmen. Es enthält im vorliegenden
Fall jedoch wenigstens einen flexiblen Anschluss und/oder wenigstens
einen Gabelkontakt oder dergleichen zur Kontaktierung des Kontaktierbereichs 18 des
Verbinders 14. Dadurch kann im vorliegenden Fall beispielsweise
eine elektrische Verbindung zwischen dem flexiblen Flachleiter 12 und
den vom Gehäuse 16 des
Headers 42 nach außen
geführten
elektrischen Leitungen 44 hergestellt werden.
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Im übrigen kann dieses Verbindersystem 10 insbesondere
zumindest im Wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie das der 1 bis 4 besitzen.
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9 zeigt
in schematischer Darstellung ein elektrisches Verbindersystem 10 für zwei flexible Flachleiter 12,
die mit ihren Verbindern 14 bzw. Kunststoffkörpern 14' von
einer Seite her wieder in das Gehäuse 16 eines Headers
oder Geräteverbinders 42 einsteckbar
sind. Das Gehäuse 16 kann
beispielsweise wieder mit eingeschlossenen, d.h. beispielsweise
zum Teil mit Kunststoffmaterial des Gehäuses 16 umspritzen
Bügelkontakten 40 versehen sein.
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Wie anhand der 9 zu erkennen ist, können die Bügelkontakte 40 mit
verschiedenen Pins 46 des Headers 42 verbunden
werden. Durch eine entsprechende variable Kontaktierung wie insbesondere eine
jeweilige isolierte Verbindung, z. B. Lötverbindung oder dergleichen
ist in der dargestellten Weise beispielsweise auch ein Kreuzen der
Pinbelegung möglich.
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Im übrigen kann dieses elektrische
Verbindersystem 10 beispielsweise zumindest im Wesentlichen
wieder den gleichen Aufbau wie das der 1 bis 4 besitzen.
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10 zeigt
in schematischer, auseinandergezogener Darstellung ein elektrisches
Verbindersystem 10 für
zwei miteinander zu verbindende flexible Flachleiter 12,
die mit ihren Verbindern 14 bzw. Kunststoffkörpern 14' von
einander entgegengesetzten Seiten her in ein Gehäuse 16 einsteckbar
sind und deren Kontaktbereiche 18 im zusammengesteckten
Zustand über
wenigstens einen Bügelkontakt 40 elektrisch
miteinander in Verbindung stehen. Im vorliegenden Fall weisen die
Kontaktierbereiche 18 der beiden Verbinder 14 in
ein und dieselbe Richtung, d.h. in 10 nach
oben. Die Verbinder 14 sind in dem Gehäuse 16 auch nicht
mehr übereinander, sondern
in Steckrichtung hintereinander angeordnet. Entsprechend erstreckt
sich der die beiden Kontaktierbereiche 18 miteinander verbindende
Bügelkontakt 40 allgemein
in Steckrichtung.
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Der Bügelkontakt 40 kann
teilweise wieder vom Kunststoffmaterial des Gehäuses 16 umspritzt sein.
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11 zeigt
in schematischer, auseinandergezogener Teildarstellung ein mit dem
System gemäß 10 vergleichbares Verbindersystem 10,
bei dem als elektrischer Kontakt 40 anstelle des Bügelkontaktes
ein Gabelkontakt vorgesehen sind.
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Wie insbesondere auch anhand der 12 zu erkennen ist, in der
ein entsprechender Gabelkontakt 40 in vergrößerter Darstellung
wiedergegeben ist, besitzt der Gabelkontakt 40 im vorliegenden
Fall zwei zu einander entgegengesetzten Seiten hin offene Schlitze
oder Aufnahmen 48, in die ein jeweiliger Verbinder 14 mit
seinem Kontaktierbereich 18 (vgl. 11) so einsetzbar ist, dass die entsprechende elektrische
Verbindung hergestellt wird.
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In der 11 ist
ebenso wie in der 4 der Einfachheit
halber lediglich einer der beiden Flachleiter 12 dargestellt.
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- 10
- Verbindersystem
- 12
- flexibler
Flachleiter
- 14
- Verbinder
- 14'
- Kunststoffkörper
- 16
- Gehäuse
- 18
- Kontaktierbereich
- 20
- Leiterbahn
- 22
- ringartiger
axialer Abschnitt
- 24
- freies
Flachleiterende bzw. äußerer Flachleiterrand
- 26
- Rastausnehmung
- 28
- Rastnase,
Rastarm
- 30
- Führung
- 30'
- Führungsschlitz
- 32
- Führungsrippe
- 34
- Versteifungsrippe
- 36
- Federelement
- 38
- Öffnung
- 40
- elektrischer
Kontakt, flexibler Anschluss, Bügelkontakt,
-
- Gabelkontakt
- 42
- Header
- 44
- Leitung
- 46
- Pin
- 48
- Schlitz,
Aufnahme
- 50
- isolierte
Verbindung
- a
- axialer
Abstand
- L
- axiale
Länge