DE10238601A1 - Handhabungswafer zur Handhabung von Substraten - Google Patents
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Abstract
Ein Handhabungswafer zur Handhabung von Substraten umfaßt eine erste Oberfläche, auf die eine Klebeschicht aufbringbar ist, um ein Substrat für eine nachfolgende Bearbeitung mechanisch stabil zu halten, eine zweite Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüberliegt, und eine Zuleitung, die sich von der zweiten Oberfläche zu der ersten Oberfläche erstreckt, um ein Zuleiten eines Lösemittels zu einer auf der ersten Oberfläche aufgebrachten Klebeschicht zu ermöglichen.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Handhabungswafer zur Handhabung von Substraten, insbesondere von zu dünnenden oder gedünnten Substrats, ein Verfahren zur Herstellung des Handhabungswafers und ein Verfahren zur Handhabung eines Substrats.
- In der Halbleitertechnologie werden immer häufiger gedünnte Substrate verwendet, die vor oder nach dem Dünnen strukturiert werden, und die anschließend zu Substratstapeln zusammengesetzt oder mit dickeren Trägersubstraten verbunden werden. Ein Beispiel ist die dreidimensionale vertikale Systemintegration von Si-ICs, für die hochgenaue Si-Rückdünnungsverfahren benötigt werden, um die metallische Durchkontaktierung zwischen den einzelnen Waferlagen bzw. Chiplagen zu realisieren. Extrem dünne Substrate im Dickenbereich von 15 μm bis 25 μm können derzeit nur mit Hilfe eines Handlingwafers bzw. Handhabungswafers erzeugt und gehandhabt werden. Der Handhabungswafer ist über eine Klebeschicht vollflächig mit dem Substrat verbunden und hält und stabilisiert dasselbe, während es bearbeitet, insbesondere gedünnt und schließlich auf einem Trägersubstrat befestigt wird. Das Trägersubstrat und das darauf befestigte gedünnte Substrat bilden einen Waferstapel. Ein Trägersubstrat ist beispielsweise ein dickerer, leicht handzuhabender und/oder ohne weiteres elektrisch zu kontaktierender Wafer oder seinerseits ein Waferstapel bzw. ein Stapel aus mehreren, vorzugsweise gedünnten Substraten. Nach dem erfolgten Umbonden des gedünnten Substrats auf ein Trägersubstrat muß der Handhabungswafer entfernt werden.
- Das Ablösen und Entfernen des Handhabungswafers von diesem Waferstapel erfolgt bisher manuell. Dazu wird der Waferstapel zusammen mit dem Handhabungswafer so lange erwärmt, bis sich die Klebeschicht zwischen dem Handhabungswafer und dem gedünnten Substrat verflüssigt. Der Handhabungswafer kann dann in Richtung parallel zu der Klebeschicht mechanisch von dem Waferstapel abgeschoben werden. Dieses Verfahren ist zeitaufwendig, kann praktisch nicht automatisiert werden und erzeugt damit hohe Kosten. Darüber hinaus birgt es ein erhebliches Risiko der mechanischen Beschädigung sowohl des Handhabungswafers als auch des Waferstapels. Ferner kann es nur bei Wafern mit einem Durchmesser bis zu 150 mm angewendet werden. Bereits bei einem Waferdurchmesser von 200 mm sind die Adhäsionskräfte so hoch, daß der Handhabungswafer nicht mehr zerstörungsfrei durch Schieben mit einer Pinzette oder einem Greifer abgelöst werden kann.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handhabungswafer, der ein einfacheres und sichereres Ablösen des Handhabungswafers von einem Substrat beliebiger Größe ermöglicht, ein Verfahren zur Herstellung des Handhabungswafers und ein Verfahren zum einfacheren und sichereren Handhaben eines Substrats beliebiger Größe zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Handhabungswafer gemäß Anspruch 1, ein Verfahren gemäß Anspruch 7 bzw. ein Verfahren gemäß Anspruch 11 gelöst.
- Die vorliegende Erfindung schafft einen Handhabungswafer zur Handhabung von Substraten. Der Handhabungswafer umfaßt eine erste Oberfläche, auf die eine Klebeschicht aufbringbar ist, um ein Substrat für eine nachfolgende Bearbeitung mechanisch stabil zu halten, eine zweite Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüberliegt, und eine Zuleitung oder eine Mehrzahl von Zuleitungen, die sich von der zweiten Oberfläche zu der ersten Oberfläche erstrecken, um ein Zuleiten eines Lösemittels von der zweiten Oberfläche zu einer auf der ersten Oberfläche aufgebrachten Klebeschicht zu ermöglichen.
- Vorzugsweise umfaßt die Zuleitung bzw. die Mehrzahl von Zuleitungen eine Mehrzahl von regelmäßig angeordneten Ausnehmungen in der ersten Oberfläche und eine Mehrzahl von regelmäßig angeordneten Kanälen, die sich von der zweiten Oberfläche bis zu der Mehrzahl von Ausnehmungen erstrecken.
- Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Handhabungswafers, mit folgenden Schritten:
Bereitstellen eines Wafers mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüberliegt;
Erzeugen einer Mehrzahl von Zuleitungen, die sich von der zweiten Oberfläche bis zu der ersten Oberfläche erstrecken, um ein Zuleiten eines Lösemittels von der zweiten Oberfläche zu der ersten Oberfläche zu ermöglichen. - Die Mehrzahl von Ausnehmungen und die Mehrzahl von Kanälen werden vorzugsweise durch anisotropes Ätzen erzeugt.
- Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Handhabung eines Substrats, mit folgenden Schritten:
Aufbringen des Substrats mittels einer Klebeschicht auf die erste Oberfläche des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Handhabungswafers;
Bearbeiten des Substrats; und
Einbringen eines Lösemittels für die Klebeschicht in die Zuleitung von der zweiten Oberfläche aus, um die Klebeschicht zu lösen. - Dieses Verfahren erlaubt ohne weiteres eine Dünnung des Substrats auf eine Dicke von 15 μm bis 25 μm oder weniger bei einer beliebigen Größe des Substrats.
- Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch das Lösen bzw. Auflösen der Klebeschicht in dem Lösemittel ein selbstständiges Ablösen des Handhabungswafers von dem Substrat erfolgt. Der Zeitaufwand und die Arbeitszeitkosten für das herkömmliche manuell mechanische Abschieben des Handhabungswafers und das damit verbundene Risiko der Beschädigung oder Zerstörung von Handhabungswafer und Substrat entfallen somit. Insbesondere wenn der Handhabungswafer eine Mehrzahl von Zuleitungen aufweist, ist das erfindungsgemäße Ablösen des Handhabungswafers von der Größe des Substrats völlig unabhängig. Bei einer entsprechenden Anzahl der Zuleitungen bzw. einem entsprechend geringen Abstand der Zuleitungen voneinander vor allem an der ersten Oberfläche des Handhabungswafers kann das Lösemittel schnell jeden Punkt der Klebeschicht erreichen und lösen, so daß der gesamte Ablösevorgang innerhalb einiger Minuten oder weniger Stunden abgeschlossen ist. Eine Handhabung eines Substrats mittels des beschriebenen Handhabungswafers ist auch deshalb vorteilhaft, weil der Handhabungswafer nach der Verwendung gereinigt und wieder verwendet werden kann. Dies gilt insbesondere, wenn er an seiner ersten Oberfläche mit einer Oxid-Nitrid-Schutzschicht bzw. einer Schutzstruktur aus einer oder mehreren Oxid- und Nitrid-Schichten versehen ist.
- Das beschriebene selbstständige Ablösen des Handhabungswafers ist ohne weiteres parallelisierbar. Beispielsweise kann gleichzeitig ein vollständiges Wafer-Los in einem 25er Wafer-Carrier bearbeitet werden.
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung eines Handhabungswafers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und -
2A und2B schematische Schnittdarstellungen eines Handhabungswafers und eines gedünnten Substrats während einer Bearbeitung desselben. -
1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Handhabungswafers10 mit einer ersten Oberfläche12 und einer zweiten Oberfläche14 , die einander gegenüberliegen. Der Handhabungswafer weist an beiden Oberflächen tief eingeätzte Trench-Löcher auf. In der ersten Oberfläche12 ist eine zweidimensional gitterförmige Anordnung von Trench-Löchern bzw. Ausnehmungen22 angeordnet, die eine Tiefe von ca. 75 μm und einen gegenseitigen Abstand von wenigen μm aufweisen. Von der zweiten Oberfläche14 aus sind tiefe Trench-Löcher bzw. Kanäle24 in den Handhabungswafer10 geätzt, die eine Tiefe von ca. 450 μm aufweisen. Die Kanäle24 sind ebenfalls regelmäßig, vorzugsweise gitterförmig angeordnet, wobei die lateralen Abstände der Kanäle24 voneinander ca. 15 mal größer sind als die Abstände der Ausnehmungen22 voneinander. Da die Ausnehmungen22 eine Tiefe von ca. 75 μm, die Kanäle24 eine Tiefe von ca. 450 μm und der Handhabungswafer10 eine Dicke von ca. 500 μm aufweisen, überlappen die Ausnehmungen22 und die Kanäle24 und bilden zusammen durchgehende Zuleitungen, die von der zweiten Oberfläche14 bis zu der ersten Oberfläche12 des Handhabungswafers10 reichen. - In der Darstellung in
1 ist auf die erste Oberfläche des Handhabungswafers10 eine Klebeschicht30 aufgebracht. Das schwarz dargestellte Material der Klebeschicht30 füllt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch die Ausnehmungen22 und Abschnitte34 der Kanäle24 aus. - Die Klebeschicht
30 verbindet den Handhabungswafer10 mit einem Substrat40 , dessen erste Oberfläche42 durch die Klebeschicht30 vollflächig mit dem Handhabungswafer10 verbunden ist. Das Substrat40 wird durch den Handhabungswafer10 mechanisch gehalten und gestützt und widersteht deshalb großen mechanischen Beanspruchungen während beispielsweise die zweite Oberfläche44 des Substrats40 bearbeitet wird. Insbesondere kann die zweite Oberfläche44 des Substrats40 durch mechanisches Grinden, naßchemisches Spinätzen oder chemisch-mechanisches Polieren (CMP; CMP = chemical-mechanical polishing) abgetragen und/oder planarisiert und/oder poliert werden. - Beim Polieren von Substratoberflächen besteht allgemein das Risiko des sogenannten Dishing-Effekts, der darauf beruht, daß Bereiche eines Substrats, die bei Druck auf die Oberfläche des Substrats elastisch zurückweichen, weniger stark abgetragen werden, als Bereiche, die starr sind und einem Druck auf die Oberfläche nicht nachgeben. Dieser Dishing-Effekt tritt insbesondere auf, wenn beispielsweise ein dünnes Substrat teilweise an einer starren Struktur und teilweise über Hohlräumen oder nachgiebigen Bereichen der Struktur angeordnet ist. Da das laterale Rastermaß der Ausnehmungen
22 in der ersten Oberfläche12 des Handhabungswafers10 vorzugsweise klein oder wesentlich kleiner als die Dicke des Substrats40 ist, wird dieser Dishing-Effekt bei Verwendung des erfindungsgemäßen Handhabungswafers vermieden. - In den
2A und2b ist in schematischen Schnittdarstellungen gezeigt, wie das Substrat40 nach einer Bearbeitung, insbesondere einem Dünnen auf einen Waferstapel50 aus mehreren Substraten52 ,54 ,56 ,58 aufsetzt und mit diesem mechanisch verbunden wird, wonach der Handhabungswafer10 von dem Substrat40 gelöst wird. Der Waferstapel50 besteht in diesem Beispiel aus einem relativ dicken, eine mechanische Stabilität des Waferstapels50 gewährleistenden Substrat52 und mehreren dünnen Substraten54 ,56 ,58 , die beispielsweise durch Waferbonden mit dem Substrat52 stapelförmig verbunden sind. Die Substrate54 ,56 ,58 des Waferstapels50 wurden in vorangegangenen Herstellungsschritten erzeugt, bearbeitet und stapelförmig miteinander verbunden, wobei vorzugsweise ebenfalls der erfindungsgemäße Handhabungswafer10 verwendet wurde. - Das mit dem Handhabungswafer
10 durch die Klebeschicht30 vollflächig verbundene Substrat40 wird wie oben beschrieben bearbeitet, insbesondere gedünnt, und anschließend in der durch die Pfeile60 angedeuteten Richtung auf den Waferstapel50 aufgesetzt. Nachdem das Substrat40 bzw. seine zweite Oberfläche44 beispielsweise durch Waferbonden vollflächig mit dem Waferstapel50 verbunden ist, wird die so erzeugte Anordnung aus dem Handhabungswafer10 , dem Substrat40 und den Substraten52-58 des Waferstapels50 in ein Lösemittel getaucht, welches selektiv das Material der Klebeschicht30 löst. Dies erfolgt vorzugsweise in einem Naßätzbecken. Dieses Lösemittel gelangt durch die Zuleitungen, die durch die Kanäle24 und die Ausnehmungen22 des Handhabungswafers10 gebildet werden, von der zweiten Oberfläche14 des Handhabungswafers10 zunächst zu den Abschnitten34 der Kanäle24 , die durch das Material der Klebeschicht30 gefüllt sind. Das Material der Klebeschicht30 ist beispielsweise ein Photolack oder auch ein thermoplastisches Klebematerial, das von dem Lösemittel chemisch angegriffen und in Lösung gebracht wird. Durch Diffusion des Lösemittels in die Abschnitte34 und die Ausnehmungen22 bzw. in das Klebematerial und vorzugsweise unterstützt durch Ultraschall wird nach und nach das gesamte Klebematerial bis hin zu der ersten Oberfläche12 des Handhabungswafers10 und der ersten Oberfläche42 des Substrats40 gelöst. Sobald die Klebeschicht30 vollständig in Lösung gegangen ist, ist der Handhabungswafer10 von dem Substrat40 mechanisch getrennt. Der Handhabungswafer10 wird somit sozusagen von alleine und völlig ohne Einwirkung mechanischer Kräfte oder Spannungen von dem Substrat40 gelöst. Dieser Vorgang benötigt abhängig von dem verwendeten Klebematerial, dem Lösemittel, den Abmessungen der Kanäle24 und Ausnehmungen22 , der Dicke der Klebeschicht30 , Temperatur, Druck etc. bis zu einige Stunden. - Während die kleinen lateralen Abmessungen und das kleine Rastermaß der Ausnehmungen
22 in der ersten Oberfläche12 des Handhabungswafers10 wie oben beschrieben den Dishing-Effekt beim Polieren der zweiten Oberfläche42 des Substrats40 vermeiden, gewährleisten die großen Querschnitte der Kanäle24 eine effiziente Diffusion bzw. einen schnellen Transport des Lösemittels zu dem Klebematerial bzw. des gelösten Klebematerials von der Klebeschicht30 weg und aus dem Handhabungswafer10 heraus. Dies ist der Grund für die in1 dargestellten unterschiedlichen Strukturen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche. - Mit dem beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren bzw. einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Handhabungswafern
10 kann gleichzeitig eine Mehrzahl von Substraten40 und Waferstapeln50 bearbeitet werden, beispielsweise ein vollständiges Wafer-Los in einem 25er Carrier. Das Verfahren kann ferner fast vollständig automatisiert werden, wenn in einer Naßstraße die Wafer-Carrier automatisch von einem Naßätzbecken zum nächsten transportiert werden. Nach Abschluß der Naßreinigungsschritte werden die möglicherweise paarweise in jedem Slot angeordneten Wafer vorzugsweise in zwei getrennte Boxen aussortiert. - Die Herstellung des Handhabungswafers
10 bzw. der Ausnehmungen22 und der Kanäle24 erfolgt vorzugsweise durch anisotropes Ätzen, insbesondere durch ein anisotropes RIE-Plasmaätzverfahren (RIE = reactive ion etch). Dazu werden zunächst auf lithographischem Wege entsprechende Oxid-Schutzmasken auf den Oberflächen12 ,14 erzeugt, die die laterale Struktur der Ausnehmungen22 bzw. der Kanäle24 definieren. Der Wafer wird in zwei Stufen durchätzt, und zwar zunächst von der ersten Oberfläche12 her bis in eine Tiefe von ca. 75 μm und dann von der zweiten Oberfläche14 her bis in eine Tiefe von ca. 450 μm. Bei dieser Überätzung resultieren in den Überlappbereichen der beiden verschieden dimensionierten Maskensätze der ersten Oberfläche12 und der zweiten Oberfläche14 die oben beschriebenen durchge henden Zuleitungen, die durch die Kanäle24 und die Ausnehmungen22 gebildet werden. Um die Widerstandsfähigkeit des Handhabungswafers10 und insbesondere seiner ersten Oberfläche12 zu verbessern und ihn somit mehrfach verwenden zu können, wird vorzugsweise nach Fertigstellung der Ausnehmungen22 und der Kanäle24 mittels LPCVD (LPCVD = low pressure chemical vapor deposition) eine Oxid-Nitrid-Schutzschicht bzw. eine Schutzstruktur aus Oxid- und/oder Nitrid-Schichten auf die erste Oberfläche12 und vorzugsweise auch auf die Oberflächen der Ausnehmungen22 aufgebracht. - Die Ausnehmungen
22 in der ersten Oberfläche12 des Handhabungswafers10 sind entweder einzelne kleine Löcher mit kleiner Querschnittsfläche und großer Tiefe oder aber parallel angeordnete Gräben bzw. Trench-Gräben mit geringer Breite und großer Tiefe, wobei Trench-Gräben den Vorteil aufweisen, daß bei einer entsprechenden Anordnung der Kanäle24 jede Ausnehmung22 von einem oder mehreren Kanälen24 angeschnitten wird.
Claims (14)
- Handhabungswafer (
10 ) zur Handhabung von Substraten (40 ), mit folgenden Merkmalen: einer ersten Oberfläche (12 ), auf die eine Klebeschicht (30 ) aufbringbar ist, um ein Substrat (40 ) für eine nachfolgende Bearbeitung mechanisch stabil zu halten; einer zweiten Oberfläche (14 ), die der ersten Oberfläche (12 ) gegenüberliegt; und einer Zuleitung (24 ,22 ), die sich von der zweiten Oberfläche (14 ) zu der ersten Oberfläche (12 ) erstreckt, um ein Zuleiten eines Lösemittels von der zweiten Oberfläche (14 ) zu einer auf der ersten Oberfläche (12 ) aufgebrachten Klebeschicht (30 ) zu ermöglichen. - Handhabungswafer (
10 ) nach Anspruch 1, ferner mit einer Mehrzahl von Zuleitungen (24 ,22 ), die sich von der zweiten Oberfläche (14 ) zu der ersten Oberfläche (12 ) erstrecken, um ein Zuleiten eines Lösemittels von der ersten Oberfläche (14 ) zu einer auf der ersten Oberfläche (12 ) aufgebrachten Klebeschicht (30 ) zu ermöglichen. - Handhabungswafer (
10 ) nach Anspruch 2, bei dem die Mehrzahl von Zuleitungen eine Mehrzahl von Ausnehmungen (22 ) in der ersten Oberfläche (12 ) und eine Mehrzahl von Kanälen (24 ) umfaßt, wobei die Kanäle (24 ) sich von der zweiten Oberfläche (14 ) bis zu der Mehrzahl von Ausnehmungen (22 ) erstrecken. - Handhabungswafer nach Anspruch 3, bei dem die Ausnehmungen (
22 ) gitterförmig regelmäßig an der ersten Oberfläche (12 ) angeordnet sind, und die Kanäle (24 ) gitterförmig in dem Handhabungswafer (10 ) angeordnet sind. - Handhabungswafer nach Anspruch 4, bei dem der Abstand zwischen benachbarten Ausnehmungen (
22 ) kleiner ist als der Abstand zwischen benachbarten Kanälen (24 ). - Handhabungswafer (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der wiederverwendbar ist, um nacheinander eine Mehrzahl von Substraten (40 ) für eine Bearbeitung mechanisch stabil zu halten. - Verfahren zur Herstellung eines Handhabungswafers, mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines Wafers (
10 ) mit einer ersten Oberfläche (12 ) und einer zweiten Oberfläche (14 ), die der ersten Oberfläche (12 ) gegenüberliegt; Erzeugen einer Mehrzahl von Ausnehmungen (22 ) in der ersten Oberfläche (12 ); und Erzeugen einer Mehrzahl von Kanälen (24 ), die sich von der zweiten Oberfläche (14 ) bis zu den Ausnehmungen (22 ) in der ersten Oberfläche (12 ) erstrecken, um ein Zuleiten eines Lösemittels von der zweiten Oberfläche (14 ) zu der ersten Oberfläche (12 ) zu ermöglichen. - Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Schritt des Erzeugens der Mehrzahl von Ausnehmungen (
22 ) einen Schritt des anisotropen Ätzens umfaßt. - Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem der Schritt des Erzeugens der Mehrzahl von Kanälen (
24 ) einen Schritt des anisotropen Ätzens umfaßt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, ferner mit einem Schritt des Erzeugens einer Oxid-Schicht und/oder einer Nitrid-Schicht auf der ersten Oberfläche (
12 ). - Verfahren zur Handhabung eines Substrats (
40 ), mit folgenden Schritten: Aufbringen des Substrats (40 ) mittels einer Klebeschicht (30 ) auf die erste Oberfläche (12 ) des Handhabungswafers (10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6; Bearbeiten des Substrats (40 ); und Einbringen eines Lösemittels für die Klebeschicht (30 ) in die Zuleitung (24 ,22 ) von der zweiten Oberfläche (14 ) aus, um die Klebeschicht (30 ) zu lösen. - Verfahren nach Anspruch 11, bei dem der Schritt des Bearbeitens einen Schritt des Dünnens umfaßt.
- Verfahren nach Anspruch 12, bei dem der Schritt des Dünnens einen Schritt des Dünnens der Substrats (
40 ) auf eine Dicke von 25 μm oder weniger umfaßt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem der Schritt des Bearbeitens einen Schritt des Verbindens des Substrats (
40 ) mit einem weiteren Substrat (58 ) umfaßt.
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