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Die
Erfindung betrifft einen Verschluß für eine in einer Ebene schließende Platte
mit einem Verschlußträger, einem
Riegel und einer Feder, wobei der montierte Verschluß eine Außenseite
und eine Innenseite aufweist und Mittel zum Betätigen des Riegels vorgesehen
sind.
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Um
eine Platte in Verschieberichtung ihrer Plattenebene zu verriegeln,
bedient man sich Verschlüssen,
die in einer Ebene wirken. Dies ist z. B. bei Außenwänden von Gerätegehäusen, beispielsweise
PC-Gehäusen,
erforderlich. Damit sind ganze Gehäusewände durch einfaches Entriegeln
schnell und problemlos abnehmbar.
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Desweiteren
sollen solche Verschlüsse
klein, platzsparend und auf eine minimale Teilezahl beschränkt sein
und dabei ein sicheres Verschließen gewährleisten. Der Riegel des Verschlusses
soll beim Verschließen
selbsttätig
einrasten und zur Entriegelung einfach bedienbar sein. Desweiteren
ist es wünschenswert,
wenn solche Verschlüsse
durch eine sogenannte Einlochmontage einfach montierbar sind. Darüber hinaus
sollten die verwendeten Materialien der Verschlüsse korrosionsbeständig sein
und gestalterische Freiheiten in Bezug auf die äußere Form und Farbe zulassen.
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Aus
dem Southco Katalog "48D", S. 122 ist ein
Verschluß bekannt,
der diese Eigenschaften bei einer einfachen Montage des Verschlusses
sicherstellt.
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Weiter
ist aus der Druckschrift
US
5,158,329 A ein weiterer Verschluß bekannt, der ebenfalls platzsparend
ist und auf eine minimale Teilezahl beschränkt ist, und dabei eine Platte
in Verschieberichtung der Plattenebene verriegelt.
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Nachteilig
an diesen bekannten Verschlüssen
ist es, daß bei
der Verwendung in Gehäusewänden von
PCs, ein Mittel zum Betätigen
des Riegels an der Außenseite
des Gehäuses übersteht,
so daß auch
eine ungewollte Betätigung
nicht ausgeschlossen ist. Desweiteren ist es mit diesem Verschluss nicht
möglich,
die Ver schiebekraft, die notwendig ist, um eine Gehäusewand
oder eine Platte zu entfernen, in die Gehäusewand oder Platte einzubringen.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, den bekannten Verschluß so weiterzubilden,
daß ungewollte
Betätigung
des Mittels zum Betätigen
des Riegels sicher ausschließbar
und die notwendige Verschiebekraft zum Entfernen der Platte einbringbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst,
mit einem Verschluß für eine Platte,
mit einem Verschlußträger, einem
Riegel und einer Feder die mit dem Riegel zusammenwirkt, wobei der
montierte Verschluß eine Außenseite
und eine Innenseite aufweist und im verriegelten Zustand eine Verschiebung
der mit dem Verschluß verbundenen
Platte in der Ebene der Platte durch den Riegel verhindert ist und
ein Mittel zum Betätigen
des Riegels vorgesehen ist, wobei der Riegel, die Feder und das
Mittel von dem Verschlussträger
getragen werden, wobei der Verschlußträger eine nach außen weisende
Oberfläche
mit einer Ausnehmung aufweist, die das Mittel zur Betätigung des
Riegels derart aufnimmt, daß dieses
in einem Ruhezustand und während
der Betätigung
unterhalb der Oberfläche
bleibt. Dabei weist die Ausnehmung eine Tiefe auf, die ausreicht
um in die Ausnehmung zu greifen, ohne dabei das Mittel zur Betätigung des Riegels
zu betätigen.
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Vorteilhaft
an der erfindungsgemäßen Ausführung ist
die Verbergung des Mittels zur Betätigung des Riegels in einer
Ausnehmung. Damit ist die ungewollte Betätigung des Riegels ausgeschlossen, denn
selbst wenn das Gehäuse
bündig
an einem anderen Gegenstand abgestellt ist, bleibt das Mittel zur Betätigung des
Riegels unberührt
und damit der Riegel in seiner geschlossenen Position ruhen. Darüber hinaus
bildet die Ausnehmung genügend
Raum und Tiefe, um die notwendige Verschiebekraft zum Entfernen
der Gehäusewand
oder Platte einzubringen. Somit ist gleichzeitig das Mittel zur
Betätigung
des Riegels betätigbar,
währenddessen
die Kraft zur Entfernung der Platte oder Gehäusewand eingebracht wird.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung befindet sich eine Schwenkachse des Verschlusses zwischen
dem Mittel zur Betätigung
des Riegels an dem einen Ende des Riegels und dem Verriegelungshaken
an dem anderen Ende des Riegels. Damit schwenkt der Riegel ungefähr mittig
um diese Schwenkachse. Dies bewirkt vorteilhaft eine geringe Einbautiefe
in Richtung Gehäuseinnenseite. Dies
ist insbesondere bei der Verwendung in Computer- bzw. PC-Gehäusen vorteilhaft,
da der Gehäuseinnenraum
für die
Komponenten des Geräts,
nutztbar bleibt.
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Um
die Herstellung des Verschlusses und dabei das Zusammenführen der
beiden Teile, Verschlußteil
und Riegel, vorteilhaft zu vereinfachen, sind die Schwenkachsenaufnahmen
am Riegel so federnd angebracht, daß diese über die Schwenkachse gedrückt werden
und dann einrasten, wenn die Schwenkachse in der Schwenkachsaufnahme
des Riegels Platz findet.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung des Verschlusses weist ein federndes
Mittel auf, das eine Verrastung bei der Montage auf der Platte gewährleistet,
wobei der Verschluß in
eine gegebene Aussparung in der Platte formschlüssig eingeführt und gegenüber dem
federnden Mitteln hineingedrückt wird,
wobei beim Erreichen der Endlage das Mittel zur Verrastung in seine
Ruhelage springt und so eine formschlüssige Verbindung mit der Platte
oder Gehäusewand
herstellt. Damit ist vorteilhaft eine einfache Montage des Verschlusses
in der Platte gegeben.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das federnde
Mittel zur Verrasterung mit einer Aussparung versehen. Diese Aussparung
nimmt die Feder des Verschlusses in Form eines Widerlagers auf,
so daß hierzu
keine eigene Konstruktion erforderlich ist. Die Feder ist dazu in
U-Form ausgebildet, wobei diese U-Form eine längere und eine kürzere Seite
aufweist. Die längere
Seite der U-Form ist in den Riegel eingebracht und darin fest verankert. Die
kürzere
Seite der U-Form befindet sich außerhalb des Riegels und ist
gegenüber
diesem federnd angeordnet. Diese federnde Anordnung findet ein Widerlager
in der Aussparung des Mittels zur Verrasterung in der Platte, wodurch
der Riegel immer in seine Ruheposition, sprich in der Verschlußposition
gehalten wird. Durch Betätigen
des Mittels zur Betätigung
des Riegels erfolgt dann bei Druck gegen diese Federkraft ein Öffnen der
Verriegelung. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Mittels zur Verrasterung weist der Verschluß eine Nut
auf, in die bei der Montage des Verschlusses auf der Platte die
Platte einrastet, so daß der
montierte Verschluß zumindest
auf diesen beiden gegenüberliegenden
Seiten in der Platte gehalten und durch seine formschlüssige Verbindung mit
der Aussparung auch vor seitlichem Hin- und Herrutschen in der Aussparung
gesichert ist. Eine Demontage des Verschlusses ist somit nur durch
Betätigen
des Mittels zur Verrasterung möglich.
Eine selbsttätige
oder versehentliche Betätigung
dieses Mittels ist in dieser Ausführungsform ausgeschlossen.
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Zur
Vermeidung von Korrosionsschäden
am Verschluß ist
dieser, zumindest der Verschlußträger und
der Riegel, aus Kunststoff gefertigt und die Feder aus rostfreiem
Federstahl. Die Wahl des Materials zur Ausführung des Verschlusses ist
jedoch im Wesentlichen von der Betriebslast des Verschlusses abhängig.
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Es
ist vorteilhaft, die federnde Ausgestaltung der Schwenkachsenaufnahmen,
die eine einfachere Montage der beiden Bauteile ermöglicht,
auch in einfacher Form zu realisieren. Dies ist darstellbar, indem parallel
zu einer Längsachse
des Riegels an seinen Außenseiten
jedoch mindestens im Abstand einer Breite der Schwenkachsenaufnahme
von der Außenseite
entfernt, längliche
Aussparungen des Riegels vorgesehen sind, die zumindest so lang
sind, daß die Schwenkachsenaufnahmen
nach außen
federnd auf dem Riegel angebracht sind. Damit ist ohne weitere konstruktive
Maßnahmen
erreicht, die Schwenkachsaufnahmen nach außen federnd zu gestalten.
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Es
ist weiter vorteilhaft, die beiden Kunststoffteile, Verschlußträger und
Riegel, des Verschlusses in unterschiedlichen Farbgebungen auszugestalten,
so daß an
der Außenseite
des Verschlusses das Mittel zur Betätigung des Riegels besonders
hervorgehoben ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Mittel zur
Betätigung
des Riegels ein Teil des Riegels selbst, wobei dieses Teil durch eine
Aussparung in der Ausnehmung ragt, so daß der Riegel über dieses
Teil bedient werden kann.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf drei Figuren näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine Übersicht über die
Einzelteile des Verschlusses.
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2 den
montierten und eingebauten Verschluß von einer Vorder- und Rückseite.
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3 den
montierten und eingebauten Verschluß in geöffneter und verriegelter Position
in einer Seitenansicht.
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1 zeigt
eine Platte 4 mit einer für den Einbau des Verschlusses
bestimmten Öffnung.
Desweiteren zeigt 1 einen Verschlußträger 1 in
einer Vorderansicht und einer Rückansicht.
Dabei ist in der Vorderansicht eine Ausnehmung 8 und eine
Aussparung 14 in der Ausnehmung 21 zu erkennen,
durch welche ein Mittel 7 zur Betätigung eines Riegels 2 geführt ist.
Mit einer Schwenkachse 12, ist der Riegel 2 drehbar
gelagert. Ebenfalls zeigt 1, ein Mittel 16 zur
Verrastung des Verschlusses in der Platte. Die U-förmige Feder 3 weist
Seiten 19 und 20 unterschiedlicher Länge auf.
Der Riegel 2 selbst weist an einem Ende das Mittel 7 zur
Betätigung
des Riegels auf, wobei dieses im montierten Zustand des Verschlusses
durch die Aussparung 21 der Ausnehmung 8 reicht.
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Die
Schwenkachsenaufnahmen 15 sind durch die länglichen
Aussparungen 23 nach außen federnd auf dem Riegel
angebracht. Das bewirkt bei der Montage des Riegels auf dem Verschlußträger eine
federnde Einrastung der Schwenkachsenaufnahme um die Schwenkachse 12.
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Die
Darstellung der Positionen von Riegel und Feder zueinander zeigt,
wie die Feder in dem Riegel befestigt wird, indem die lange Seite 19 der Feder 3 in
den Riegel 2 in eine dafür vorgesehene Aussparung eingeschoben
und dort verankert wird. Nach der Montage des Riegels 2 auf
dem Verschlußträger 1 findet
die Feder 3 ein Widerlager in der Aussparung 21 des
Mittels 16 zur Verrastung des Verschlußträgers in der Platte 4.
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2 zeigt
den montierten und in der Platte befestigten Verschlußträger 9.
Deutlich ist hier erkennbar, das gegenüber der Oberfläche des
Verschlußträgers tieferliegende
Mittel 7 zur Betätigung des
Riegels 2. Die Höhe
des Verschlusses gegenüber
der Gehäuseaußenseite
ist unabhängig
und läßt prinzipiell
gestalterische Freiheiten offen.
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Die
Rückseite
des in 2 dargestellten Verschlusses zeigt perspektivisch
die als Widerlager für
die Feder 3 verwendete Aussparung im Mittel 16. In 2 ist
in der Rückansicht
die Verbindung von Schwenkachse 12 und Schwenkachsaufnahme 15 dargestellt.
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3 stellt
in einer Seitenansicht den Verschluß in einer geöffneten
und einer geschlossenen Position 10/11 dar. Die
geschlossene Position 10 stellt die Ruhelage des Verschlusses
dar, d. h. das Mittel 7 zur Betätigung des Riegels ist nicht
betätigt, der
Riegel befindet sich in einer Ebene parallel zur Platte 4.
Mit dem Betätigen
des Mittels 7 gegen die Federkraft der Feder 3 schwenkt
der Riegel 2 um die Schwenkachse 12 und begibt
sich dadurch in eine geöffnete
Position. Diese Position bleibt so lange beibehalten, bis keine
weitere Kraft auf das Mittel 7 zur Betätigung des Riegels 2 ausgeübt wird.
Zugleich wird während
des Drückens
des Mittels 7 in die Ausnehmung eingegriffen, wobei nun
Schiebekräfte übertragbar
sind, die es ermöglichen,
die Platte oder Gehäusewand
zu entfernen.
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Aufgrund
des Federmechanismusses und einer angefasten Ausführung des
Riegelhakens 18, rastet beim Schließen der Platte 4 oder
der Gehäusewand,
der Riegel 2 selbständig
mit seinem Verriegelungshaken 18 ein.
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- 1
- Verschlußträger
- 2
- Riegel
- 3
- Feder
- 4
- Platte
- 5
- Außenseite
des Verschlusses
- 6
- Innenseite
des Verschlusses
- 7
- Mittel
zum Betätigen
des Riegels
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Verschluß
- 10
- Riegelposition
1 geschlossen verriegelt
- 11
- Riegelposition
2 offen
- 12
- Schwenkachse
- 13
- nach
außen
weisende Oberfläche
- 14
- Aussparung
in der Ausnehmung
- 15
- Schwenkachsaufnahme
- 16
- Mittel
zur Verrastung auf der Platte 4
- 18
- Verriegelungshaken
- 19
- längere Seite
der U-Feder
- 20
- kürzere Seite
der U-Feder
- 21
- Aussparung
- 22
- Nut
- 23
- längliche
Aussparungen