DE10237436A1 - Fahrzeugtür - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür (1) mit einem Türkasten (2), einem Fensterrahmen (3) und einer Fensterscheibe (4). Der Türkasten (2) weist einen Türkastenrahmen (5) mit einem oberen Türkasten-Längsträger (6) und eine im Türkörper (2) enthaltene Fensterhebereinrichtung (14) auf. Der Fensterrahmen (3) ist U-förmig ausgebildet mit zwei seitlichen Fensterrahmenholmen (9) und (10) als U-Schenkel mit Fensterscheibenführungen (11, 12). Die Fensterscheibe (4) ist mittels der Fensterhebereinrichtung (14) zwischen einer Geschlossen-Stellung und einer in den Türkasten (2) abgesenkten Offen-Stellung verlagerbar. Erfindungsgemäß ist am Fensterrahmen (3) etwa in Höhe des Türkasten-Längsträgers (6) eine mit den seitlichen Fensterrahmenholmen (9) und (10) jeweils fest verbundene Fensterrahmen-Querstrebe (13) vorgesehen. Die Fensterhebereinrichtung (14) ist mit der Fensterrahmen-Querstrebe (13) fest verbunden, so dass der Fensterrahmen (3), die Fensterrahmen-Querstrebe (13) und die Fensterhebereinrichtung (14) ein starres Fensterrahmenmodul (17) bilden. Der Türkasten-Längsträger (6) und die Fensterrahmen-Querstrebe (13) sind voneinander durch einen Einstellungsspalt (23) beabstandet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine durch offenkundige Vorbenutzung bekannte Fahrzeugtür umfasst einen Türkasten, einen Fensterrahmen und eine Fensterscheibe. Der Türkasten weist einen Türkastenrahmen mit einem oberen Türkasten-Längsträger und eine im Türkörper enthaltene Fensterhebereinrichtung auf. Der Fensterrahmen ist U-förmig ausgebildet mit zwei seitlichen Fensterrahmenholmen als U-Schenkel mit Fensterscheibenführungen, die mit dem Türkasten an Bereichen der oberen Türkasten-Längsträgerenden verbunden sind. Die Fensterscheibe ist mittels der Fensterhebereinrichtung zwischen einer Geschlossen-Stellung und einer in den Türkasten abgesenkten Offen-Stellung verlagerbar.
- Der Türkasten bildet aufgrund des Türkastenrahmens mit dem oberen Türkasten-Längsträger eine stabile Rohbautür, die während der Produktion und bei sich anschließenden Zwischenmontageschritten eine gewünschte Steifigkeit liefert. Zur Fahrzeuginnenseite hin ist am Türkastenrahmen ein Türinnenblech angebracht, das ein oder mehrere große Montagelöcher aufweist. Diese werden mit Abdichtmatten oder mit Montageplatten, die als Montagemodule eingesetzt sind, verschlossen. Das Montagemodul dient unter anderem zur Aufnahme der Fensterhebereinrichtung. Daneben können noch z.B. Lautsprecher oder div. Zusatzteile am Montagemodul angeordnet sein.
- Zur Fertigstellung der Fahrzeugtür wird die Fensterscheibe in die Fensterscheibenführungen der U-Schenkel des Fensterrahmens eingeführt und in der Geschlossen-Stellung mittels einer separaten Fensterscheibenmontage-Halteeinrichtung gehalten. Anschließend werden die U-Schenkel des Fensterrahmens in den Türkasten eingesteckt und an den Bereichen der oberen Türkasten-Längsträgerenden verbunden. Die Fensterscheibe wird mit der Fensterhebereinrichtung, die am Türkasten befestigt ist, verbunden.
- Bei der Montage der nun fertig vormontierten Fahrzeugtür wird der Türkasten zu den angrenzenden Karosseriebereichen so eingestellt, dass ein einwandfreies Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür gewährleistet ist. Durch toleranzbedingte Abweichungen kann ein Einstellen des Fensterrahmens zum Karosserie-Türausschnitt notwendig werden. Dadurch werden die Fensterscheibenführungen in den U-Schenkeln des Fensterrahmens mit verstellt, wodurch die darin geführte Fensterscheibe gegenüber der Fensterhebereinrichtung in eine nachteilig unangepasste Position gebracht wird. Die von der Bewegung der Fensterhebereinrichtung vorgegebene Bewegungsrichtung für die Fensterscheibe passt nun nicht mehr zu der durch die Fensterscheibenführungen vorgegebenen Bewegungsrichtung für die Fensterscheibe des Fensterrahmens. Somit ist beim Öffnen bzw. Schließen der Fensterscheibe ein nachteiliges Klemmen oder Reversieren möglich. Bei den vorhandenen Gegebenheiten kann nur entweder die Fahrzeugtür optimal zur Karosserie im speziellen zum Karosserie-Türausschnitt oder die Fensterscheibe optimal zum Fensterrahmen eingestellt werden.
- Ist die Fahrzeugtür optimal zur Karosserie eingestellt, kann nur in einem weiteren Arbeitsgang durch ein aufwendiges Lockern der Befestigung der Fensterhebereinrichtung und im Türkasten ein anschließendes Nachstellen der Fensterhebereinrichtung, so dass die Bewegungsrichtung der Fensterhebereinrichtung für die Fensterscheibe der durch die Fensterscheibenführungen des Fensterrahmens vorgegebenen entspricht, eingestellt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugtür zu schaffen, bei der mit der Einstellung der Fahrzeugtür zur Karosserie auch die Einstellung der Fensterscheibe zum Fensterrahmen ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß Anspruch 1 ist am Fensterrahmen etwa in Höhe des Türkasten-Längsträgers eine mit den seitlichen Fensterrahmenholmen jeweils fest verbundene Fensterrahmen-Querstrebe vorgesehen. Die Fensterhebereinrichtung ist mit der Fensterrahmen-Querstrebe unmittelbar oder mittelbar fest verbunden, so dass der Fensterrahmen, die Fensterrahmen-Querstrebe und die Fensterhebereinrichtung ein starres und in sich stabiles Fensterrahmenmodul bilden. Der Türkasten-Längsträger und die Fensterrahmen-Querstrebe sind voneinander durch einen Einstellungsspalt beabstandet. Auch der Türkasten ist insbesondere durch den Türkasten-Längsträger, der ebenfalls als Strebe wirkt, ein in sich stabiles Bauteil. Sowohl das in sich stabile Fensterrahmenmodul als auch der in sich stabile Türkasten können als separate Bauteile vor ihrem Zusammenbau problemlos gehandhabt werden und die Gesamtsteifigkeit der Fahrzeugtür ergibt sich nach dem Zusammenbau durch die Kombination bieder Bauteile.
- Vorteilhaft bei dieser Fahrzeugtür ist, dass die Fensterhebereinrichtung zusammen mit dem Fensterrahmen und der Fensterrahmen-Querstrebe ein starres Fensterrahmenmodul bildet. Dadurch wird bei potentiell notwendigen Einstellarbeiten des Fensterrahmens gegenüber dem Türkasten die Fensterhebereinrichtung ebenfalls mit dem Fensterrahmen verstellt, so dass die Bewegungsrichtung der Fensterhebereinrichtung für die Fensterscheibe immer mit den Fensterscheibenführungen des Fensterrahmens bezüglich der Bewegungsrichtung zusammenpasst. Der zwischen Türkasten-Längsträger und Fensterrahmen-Querstrebe vorhandene Einstellungsspalt muss so dimensioniert sein, dass auch im ungünstigsten Toleranzfall die notwendigen Einstell arbeiten zwischen dem Fensterrahmen und dem Türkasten durchgeführt werden können. Die Fensterrahmen-Querstrebe verleiht dem Fensterrahmen, der U-förmig ausgeführt ist, eine zusätzliche Stabilität, wodurch die Montage des Fensterrahmens an den Türkasten vereinfacht ist.
- Die feste Verbindung zwischen der Fensterhebereinrichtung und der Fensterrahmen-Querstrebe ist gemäß Anspruch 2 in einem Zwischenmontagezustand hergestellt. Nach einer Einstellung des Fensterrahmenmoduls bezüglich des Türkastens zur Anpassung an den Karosserie-Türausschnitt ist die Fensterhebereinrichtung unmittelbar oder mittelbar am Türkasten fixiert. Dadurch ist die Fensterhebereinrichtung nach Beendigung aller Einstellarbeiten neben der festen Verbindung zur Fensterrahmen-Querstrebe zusätzlich noch am Türkasten fixiert, so dass die Fensterhebereinrichtung stabil mit der Fahrzeugtür verbunden ist. Damit sind eine schwingungsfreie Halterung der Fensterhebereinrichtung und eine einwandfreie Verlagerung der Fensterscheibe mittels der Fensterhebereinrichtung zwischen der Geschlossen-Stellung und der in den Türkasten abgesenkten Offen-Stellung gewährleistet.
- Die Fensterhebereinrichtung weist gemäß Anspruch 3 wenigstens eine Fensterheberführungsschiene auf, die parallel zu den Fensterscheibenführungen des Fensterrahmens ausgerichtet ist. Dadurch ist die Fensterscheibe während ihrer Bewegung mittels der Fensterhebereinrichtung zwischen der Geschlossen-Stellung und der Offen-Stellung einerseits durch die Fensterscheibenführungen des Fensterrahmens und andererseits mittelbar oder unmittelbar durch die Fensterheberführungsschiene geführt. Je nach Ausbildung der Fensterhebereinrichtung kann an der Fensterhebereinrichtung entweder die Fensterscheibe direkt in der Fensterheberführungsschiene geführt sein oder ein mit der Fensterscheibe verbundenes und damit mitbewegtes Bauteil der Fensterhebereinrichtung ist in der Fensterheberführungsschiene geführt. Bei etwaigen Einstellungen des Fensterrahmens gegenüber dem Türkasten wird die Fensterheberführungsschiene ebenfalls mit verstellt, so dass die Parallelität zwi schen der Fensterheberführungsschiene und der Fensterscheibenführungen des Fensterrahmens aufrecht erhalten bleibt.
- Gemäß Anspruch 4 ist die Fensterhebereinrichtung direkt mit der Fensterrahmen-Querstrebe verschraubt und/oder vernietet. Alternativ dazu ist die Fensterhebereinrichtung gemäß Anspruch 5 mit einem von der Fensterrahmen-Querstrebe in den Türkasten wegragenden Querstreben-Fortsatz verschraubt und/oder vernietet. Je nach zur Verfügung stehenden Bauraums bzw. nach Geometrie der Fahrzeugtür ist eine Variante zu wählen. Grundsätzlich muss die Fensterhebereinrichtung so mit der Fensterrahmen-Querstrebe verbunden sein, dass ein starres Fensterrahmenmodul gebildet ist, wozu auch andere an sich bekannte Verbindungsarten, wie z.B. Verschweißen oder Verkleben, möglich sind.
- In einer einfachen Ausführung sind die Fensterrahmen-Querstrebe und der Türkasten-Längsträger gemäß Anspruch 6 im Querschnitt gesehen jeweils rechteckförmig ausgebildet. Je eine Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe und des Türkasten-Längsträgers sind einander so zugeordnet, dass dazwischen der Einstellungsspalt ausgebildet ist. Damit ist sowohl für die Fensterrahmen-Querstrebe als auch für den Türkasten-Längsträger eine einfach herzustellende Geometrie gewählt, die den geforderten Ansprüchen genügt. Ist die Fensterhebereinrichtung direkt mit der Fensterrahmen-Querstrebe verbunden, so ist durch die dementsprechende Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe eine glatte Anlagefläche für die Fensterhebereinrichtung geschaffen.
- Als alternative Ausführung ist gemäß Anspruch 7 der Türkasten-Längsträger im Querschnitt gesehen L-förmig ausgebildet und die Fensterrahmen-Querstrebe im Querschnitt gesehen rechteckförmig. Eine erste Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe ist einem L-Schenkel des Türkasten-Längsträgers zugeordnet und eine zweite, der ersten direkt benachbarte Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe ist dem anderen L-Schenkel des Türkasten-Längsträgers so zugeordnet, dass zwischen den einander zugeordneten Seiten des Türkasten-Längsträgers und der Fensterrahmen-Querstrebe der Einstellungsspalt ausgebildet ist. Grundsätzlich können je nach den konkreten Gegebenheiten auch andere geometrische Formen für den Querschnitt des Türkasten-Längsträgers und den Querschnitt der Fensterrahmen-Querstrebe zur Herstellung einer stabilen Struktur verwendet werden. Im montierten Zustand des Fensterrahmens am Türkasten muss zwischen dem Türkasten-Längsträger und der Fensterrahmen-Querstrebe der Einstellungsspalt verbleiben, der so dimensioniert sein muss, dass auch bei ungünstiger Toleranzlage der beiden beteiligten Bauteile eine Einstellung des Fensterrahmens gegenüber dem Türkasten möglich ist.
- Für eine Abdichtung des Türkastens gegenüber dem Fahrzeuginnenraum ist gemäß Anspruch 8 wenigstens bereichsweise wenigstens ein Dichtelement im Bereich des Einstellungsspalts angeordnet, dergestalt, dass der Einstellungsspalt abgedichtet ist. Das Dichtelement muss so ausgelegt sein, dass auch nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls bezüglich des Türkastens eine Abdichtfunktion vorhanden ist.
- Für eine einfache Ausführung der Abdichtung des Einstellungsspalts ist gemäß Anspruch 9 an der Oberseite der Fensterrahmen-Querstrebe wenigstens bereichsweise ein Querstreben-Flanschüberstand ausgebildet, dergestalt, dass der Querstreben-Flanschüberstand wenigstens den Einstellungsspalt überdeckt und dass am Querstreben-Flanschüberstand das Dichtelement angeordnet ist. Das Dichtelement kann am Querstreben-Flanschüberstand an der Unterseite angeklebt werden oder auf dem Querstreben-Flanschüberstand aufgesteckt sein. Es ist darauf zu achten, dass der Querstreben-Flanschüberstand auch nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls bezüglich des Türkastens den Einstellungsspalt sicher überdeckt, so dass das Dichtelement eine Abdichtung des Einstellungsspalts bewirkt.
- Gemäß Anspruch 10 ist am Türkasten-Längsträger und/oder an der Fensterrahmen-Querstrebe ein in den Einstellungsspalt ragender Flansch ausgebildet, an den ein Dichtelement anbringbar, vorzugsweise aufsteckbar, ist. Damit ist ein gängiges Schlauchprofil als Dichtelement verwendbar, das auf den in den Einstellungsspalt ragenden Flansch aufgesteckt wird.
- Für die Anbringung weiterer Bauteile, wie z.B. eines Lautsprechers, ist gemäß Anspruch 11 der Türkasten zur Fahrzeuginnenseite hin mit einer Montageplatte abdeckbar, so dass die Fixierung der Fensterhebereinrichtung nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls an der Montageplatte erfolgt. Somit können an der Montageplatte einerseits zusätzliche Bauteile angebracht werden und andererseits ist die Fensterhebereinrichtung nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls bezüglich des Türkastens an der Montageplatte fixierbar.
- Gemäß Anspruch 12 ist der Türkasten-Längsträger und/oder die Fensterrahmen-Querstrebe aus einem Metallmaterial hergestellt, vorzugsweise aus Aluminium oder Stahl. Damit ist ein im Automobilbau gebräuchliches Material verwendet, womit auch die im Bereich der Fahrzeugtür geforderte Steifigkeit gewährleistet ist.
- In einer Weiterbildung sind gemäß Anspruch 13 der Türkasten-Längsträger und/oder die Fensterrahmen-Querstrebe jeweils als Hohlprofil ausgeführt. Dies führt einerseits zu einer optimalen Steifigkeit des Türkasten-Längsträgers und/oder der Fensterrahmen-Querstrebe und ist andererseits eine gewichtssparende Ausführung, so dass das Gesamtgewicht der Fahrzeugtür dadurch vorteilhaft gesenkt wird.
- Gemäß Anspruch 14 sind der Türkasten-Längsträger und/oder die Fensterrahmen-Querstrebe als Strangprofilteil oder als Gussteil oder als Blechteil hergestellt. Damit sind die gängigen Herstellungsmethoden beansprucht, wobei grundsätzlich jedoch jede technisch mögliche Variante bei der Herstellung des Türkasten-Längsträgers und/oder der Fensterrahmen-Querstrebe einsetzbar ist.
- Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Fahrzeugtür, -
2 eine schematische Schnittdarstellung des Schnittes A-A aus1 , -
3 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführung eines Türkasten-Längsträgers und einer Fensterrahmen-Querstrebe, -
4 eine schematische Seitenansicht der Fahrzeugtür mit einer Montageplatte, und -
5 eine schematische Schnittdarstellung des Schnittes B-B aus4 . - In
1 ist eine schematische Perspektivdarstellung einer Fahrzeugtür1 gezeigt. Die Fahrzeugtür1 besteht aus einem Türkasten2 , einem Fensterrahmen3 und einer Fensterscheibe4 . Der Türkasten2 weist einen Türkastenrahmen5 mit einem oberen Türkasten-Längsträger6 auf. Ein auf der Fahrzeugtür-Außenseite7 angeordnetes Türaußenblech8 (sh.2 ) ist in1 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mit dargestellt. Der Fensterrahmen3 ist U-förmig ausgebildet mit zwei seitlichen Fensterrahmenholmen9 und10 als U-Schenkel, in die Fensterscheibenführungen11 und12 eingebracht sind. Zwischen den beiden Fensterrahmenholmen9 und10 ist eine Fensterrahmen-Querstrebe13 , die in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ist, angeordnet. An der Fensterrahmen-Querstrebe13 ist eine Fensterhebereinrichtung14 mit zwei Verschraubungen15 und16 befestigt. Der Fensterrahmen3 , die Fensterrahmen-Querstrebe13 und die Fensterhebereinrichtung14 bilden zusammen ein starres Fensterrahmenmodul17 . Die Fensterscheibe4 ist mit der Fensterhebereinrichtung14 an einem Kontaktpunkt18 verbunden und in den Fensterscheibenführungen11 und12 der Fensterrahmenholme9 und10 geführt. Der Kontaktpunkt18 ist in einer Fensterheberführungsschiene19 geführt, wobei der Antrieb für die Bewegung der Fensterscheibe4 zwischen einer Geschlossen-Stellung und einer in den Türkasten abgesenkten Offen-Stellung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mit dargestellt ist. Die Bewegungsrichtung der Fensterscheibe4 ist mit einem Pfeil20 in1 eingezeichnet. Das Fensterrahmenmodul17 incl. der Fensterscheibe4 ist zur Verdeutlichung der Anordnung der Fensterhebereinrichtung14 als Explosionsdarstellung oberhalb des Türkastens2 in1 dargestellt. Zur Montage der Fahrzeugtür1 werden die Fensterrahmenholme9 und10 in die Bereiche der oberen Türkasten-Längsträgerenden21 und22 eingeführt, so dass die Fensterrahmen-Querstrebe13 in Höhe des Türkasten-Längsträgers6 angeordnet ist und dazwischen ein Einstellungsspalt23 (sh.2 ) gebildet ist. - Nach Einbau der Fahrzeugtür
1 an das zugehörige Fahrzeug (nicht dargestellt) wird der Türkasten2 gemäß den Scharnieranbindungen und dem Fahrzeugtürschloss ausgerichtet. Toleranzbedingt kann das Fensterrahmenmodul17 mit der Fensterscheibe4 nun nicht mehr zum Verlauf des Karosserie-Türausschnitts passen, so dass eine Einstellung des Fensterrahmenmoduls17 bezüglich des Türkastens2 zur Anpassung an den Karosserie-Türausschnitt durchgeführt werden muss. Steht z.B. das Fensterrahmenmodul17 zu weit aus dem Karosserie-Türausschnitt, entstehen unerwünscht nachteilige Windgeräusche im Fahrbetrieb, die durch die Einstellung des Fensterrahmenmoduls17 bezüglich des Türkastens2 beseitigt werden können. Nach Beendigung der Einstellarbeiten wird das Fensterrahmenmodul17 an den beiden Türkasten-Längsträgerenden21 und22 fest verbunden. Da die Fensterhebereinrichtung14 mit der daran befindlichen Fensterheberführungsschiene19 zum starren Fensterrahmenmodul17 gehörig ist, ist diese bei den Einstellarbeiten mit verstellt worden. Somit ist auch nach den Einstellarbeiten eine Parallelität der Fensterheberführungsschiene19 zu den Fensterscheibenführungen11 und12 im Fensterrahmen3 gegeben, was ein einwandfreies Öffnen und Schließen der Fensterscheibe4 mittels der Fensterhebereinrichtung14 gewährleistet. Der Einstellungsspalt23 muss so dimensioniert sein, dass alle toleranzbedingten, theoretisch möglichen Einstellungen des Fensterrahmenmoduls17 bezüglich des Türkastens2 durchführbar sind. Die Fensterhebereinrichtung14 wird nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls17 bezüglich des Türkastens2 unmittelbar oder mittelbar am Türkasten fixiert (sh.5 ). - In
2 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes A-A aus1 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Türkasten-Längsträger6 ist im Querschnitt gesehen L-förmig ausgebildet und die Fensterrahmen-Querstrebe13 ist im Querschnitt gesehen rechteckförmig ausgebildet. Eine erste Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe13 ist einem L-Schenkel des Türkasten-Längsträgers6 zugeordnet und eine zweite, der ersten direkt benachbarte Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe13 ist dem anderen L-Schenkel des Türkasten-Längsträgers6 zugeordnet, so dass zwischen den einander zugeordneten Seiten des Türkasten-Längsträgers6 und der Fensterrahmen-Querstrebe13 der Einstellungsspalt23 ausgebildet ist. An der Oberseite der Fensterrahmen-Querstrebe13 ist ein Querstreben-Flanschüberstand24 ausgebildet, der den Einstellungsspalt23 überdeckt. Die Dimensionierung des Querstreben-Flanschüberstandes24 ist so gewählt, dass auch nach Beendigung der Einstellung des Fensterrahmenmoduls17 bezüglich des Türkastens2 eine Überdeckung des Einstellungsspalts23 durch den Querstreben-Flanschüberstand24 gewährleistet ist. Um eine Wasser- und Dampfdichtigkeit der Fahrzeugtür1 im Bereich des Türkasten-Längsträgers6 und der Fensterrahmen-Querstrebe13 zu gewährleisten, ist an der Unterseite des Querstreben-Flanschüberstandes24 ein Dichtelement25 angeordnet. Das Dichtelement25 ist ebenfalls so ausgelegt, dass auch nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls17 bezüglich des Türkastens2 eine Dichtigkeit zwischen dem Türkasten-Längsträger6 und der Fensterrahmen-Querstrebe13 gewährleistet ist. Sowohl der Türkasten-Längsträger6 als auch die Fensterrahmen-Querstrebe13 sind als Hohlprofile ausgeführt, was einerseits eine gute Steifigkeit und andererseits ein geringes Gewicht der Bauteile bewirkt. Die Fensterhebereinrichtung14 mit zugehöriger Fensterheberführungsschiene19 ist mit der Verschraubung16 an die Fensterrahmen-Querstrebe13 direkt angeschraubt. An der Fensterheberführungsschiene ist über den hier nicht mit dargestellten Kontaktpunkt18 eine Verbindung zur Fensterscheibe4 hergestellt. Die Fensterscheibe4 ist gegenüber dem Türaußenblech8 an der Fahrzeugtür-Außenseite7 und gegenüber der Fensterrahmen-Querstrebe13 und damit gegenüber der Fahrzeugtür-Innenseite26 mit Dichtungen27 und28 abgedichtet. - In
3 ist eine alternative Ausführung eines Türkasten-Längsträgers29 und einer Fensterrahmen-Querstrebe30 schematisch im Querschnitt dargestellt. Auf einem in einen Einstellungsspalt31 ragenden Flansch32 , der an der Fensterrahmen-Querstrebe30 ausgebildet ist, ist ein Dichtelement33 zur Abdichtung des Einstellungsspalts31 aufgesteckt. Das Dichtelement33 ist als Schlauchdichtung ausgeführt, wobei die Dimensionierung des Schlauches so erfolgt, dass auch nach einer Einstellung des Fensterrahmenmoduls bezüglich des Türkastens eine Dichtigkeit zwischen dem Türkasten-Längsträger29 und der Fensterrahmen-Querstrebe30 gewährleistet ist. Grundsätzlich kann die geometrische Form des Türkasten-Längsträgers29 und der Fensterrahmen-Querstrebe30 und die Abdichtung des Einstellungsspalts31 mit dem Dichtelement33 je nach Gegebenheiten einer Fahrzeugtür ausgeführt sein. - In
4 ist die Fahrzeugtür1 in einer Seitenansicht schematisch dargestellt, wobei nach der Montage und Einstellung des Fensterrahmenmoduls17 am Türkasten2 eine Montageplatte34 auf die Fahrzeugtür-Innenseite26 angebracht ist. Die durch die Montageplatte34 verdeckte Fensterhebereinrichtung14 ist an zwei Montagelöchern35 und36 , die jeweils mit einer Abdeckung37 und38 abgedeckt sind, nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls17 bezüglich dem Türkasten2 mit der Montageplatte34 und somit mit dem Türkasten2 verschraubt. - In
5 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes B-B aus4 dargestellt. Die Verschraubung durch das Montageloch36 mittels einer Schraube39 erfolgt in eine an der Fensterhebereinrichtung14 angebrachten Schweißmutter40 . Die mitverschraubte Abdeckung38 ist an den Bereichen zur Montageplatte34 mit einer Abdichtung41 abgedichtet, so dass auch in diesem Bereich des Montagelochs36 eine Wasser- und Dampfdichtigkeit der Fahrzeugtür1 zur Fahrzeugtür-Innenseite26 hin gewährleistet ist.
Claims (14)
- Fahrzeugtür, mit einem Türkasten, einem Fensterrahmen und einer Fensterscheibe, wobei der Türkasten einen Türkastenrahmen mit einem oberen Türkasten-Längsträger und eine im Türkörper enthaltene Fensterhebereinrichtung aufweist, der Fensterrahmen U-förmig ausgebildet ist mit zwei seitlichen Fensterrahmenholmen als U-Schenkel mit Fensterscheibenführungen, die mit dem Türkasten an Bereichen der oberen Türkasten-Längsträgerenden verbunden sind, und die Fensterscheibe mittels der Fensterhebereinrichtung zwischen einer Geschlossen-Stellung und einer in den Türkasten abgesenkten Offen-Stellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Fensterrahmen (
3 ) etwa in Höhe des Türkasten-Längsträgers (6 ) eine mit den seitlichen Fensterrahmenholmen (9 ,10 ) jeweils fest verbundene Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) vorgesehen ist, dass die Fensterhebereinrichtung (14 ) mit der Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) unmittelbar oder mittelbar fest verbunden ist, so dass der Fensterrah men (3 ), die Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) und die Fensterhebereinrichtung (14 ) ein starres Fensterrahmenmodul (17 ) bilden, und dass der Türkasten-Längsträger (6 ) und die Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) voneinander durch einen Einstellungsspalt (23 ) beabstandet sind. - Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Verbindung zwischen der Fensterhebereinrichtung (
14 ) und der Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) in einem Zwischenmontagezustand hergestellt ist, und dass nach einer Einstellung des Fensterrahmenmoduls (17 ) bezüglich des Türkastens (2 ) zur Anpassung an den Karosserie-Türausschnitt die Fensterhebereinrichtung (14 ) unmittelbar oder mittelbar am Türkasten (2 ) fixiert ist. - Fahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterhebereinrichtung (
14 ) wenigstens eine Fensterheberführungsschiene (19 ) aufweist, die parallel zu den Fensterscheibenführungen (11 ,12 ) des Fensterrahmens (3 ) ausgerichtet ist. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterhebereinrichtung (
14 ) direkt mit der Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) verschraubt und/oder vernietet ist. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterhebereinrichtung (
14 ) mit einen von der Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) in den Türkasten (2 ) wegragenden Querstreben-Fortsatz verschraubt und/oder vernietet ist. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterrahmen-Querstrebe (
30 ) und der Türkasten-Längsträger (29 ) im Querschnitt gesehen jeweils rechteckförmig ausgebildet sind dergestalt, dass je eine Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe (30 ) und des Türkasten-Längsträgers (29 ) einander zugeordnet sind, so dass dazwischen der Einstellungsspalt (31 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Türkasten-Längsträger (
6 ) im Querschnitt gesehen L-förmig ausgebildet ist und die Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) im Querschnitt gesehen rechteckförmig ausgebildet ist dergestalt, dass eine erste Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) einem L-Schenkel des Türkasten-Längsträgers (6 ) zugeordnet ist und eine zweite, der ersten direkt benachbarte Rechteckseite der Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) dem anderen L-Schenkel des Türkasten-Längsträgers (6 ) zugeordnet ist, so dass zwischen den einander zugeordneten Seiten des Türkasten-Längsträgers (6 ) und der Fensterrahmen-Querstrebe (13 ) der Einstellungsspalt (23 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens bereichsweise wenigstens ein Dichtelement (
25 ,33 ) im Bereich des Einstellungsspalts (23 ,31 ) angeordnet ist dergestalt, dass der Einstellungsspalt (23 ,31 ) abgedichtet ist. - Fahrzeugtür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der Fensterrahmen-Querstrebe (
13 ) wenigstens bereichsweise ein Querstreben-Flanschüberstand (24 ) ausgebildet ist dergestalt, dass der Querstreben-Flanschüberstand (24 ) wenigstens den Einstellungsspalt (23 ) überdeckt und dass am Querstreben-Flanschüberstand (24 ) das Dichtelement (25 ) angeordnet ist. - Fahrzeugtür nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Türkasten-Längsträger (
29 ) und/oder an der Fensterrahmen-Querstrebe (30 ) ein in den Einstellungsspalt (31 ) ragender Flansch (32 ) ausgebildet ist, an den ein Dichtelement (33 ) anbringbar ist, vorzugsweise aufsteckbar ist. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Türkasten (
2 ) zur Fahrzeuginnenseite (26 ) hin mit einer Montageplatte (34 ) abdeckbar ist, so dass die Fixierung der Fensterhebereinrichtung (14 ) nach der Einstellung des Fensterrahmenmoduls (17 ) an der Montageplatte (34 ) erfolgt. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Türkasten-Längsträger (
6 ,29 ) und/oder die Fensterrahmen-Querstrebe (13 ,30 ) aus einem Metallmaterial hergestellt sind, vorzugsweise aus Aluminium oder Stahl. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Türkasten-Längsträger (
6 ,29 ) und/oder die Fensterrahmen-Querstrebe (13 ,30 ) jeweils als Hohlprofil ausgeführt sind. - Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Türkasten-Längsträger (
6 ,29 ) und/oder die Fensterrahmen-Querstrebe (13 ,30 ) als Strangprofilteil oder als Gussteil oder als Blechteil hergestellt sind.
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