DE10236945B4 - Transportabler Universal-Ofen - Google Patents

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    • F24B5/00Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
    • F24B5/02Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves
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Abstract

Transportabler Universalofen, vorzugsweise für den Einsatz im Freien, mit folgenden Merkmalen:
– Eine den Brennraum (6) umgebende Sekundärluftführung (5),
– unterhalb des Brennraumes (6) befindliche Luftleitmittel (10) die die einströmende Luft in einen in den Brennraum (6) führenden Primärluftstrom und in einen in die Sekundärluftführung (5) führenden Sekundärluftstrom aufteilen,
– die Sekundärluftöffnungen (4) sind derart im oberen Bereich des Sekundärluftkanals angeordnet und weisen in den Brennraum (6), so dass die vorgewärmte Sekundärluft in die Brenngase geleitet wird,
– der Brennraumtopf (7) ist doppelwandig ausgeführt, wobei die Sekundärluflführung (5) zwischen der Innen- und der Außenwand verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen transportablen Universalofen, vorzugsweise für den Einsatz im Freien.
  • Ein derartiger Ofen sollte an allen denkbaren Orten, insbesondere im Freien, einsetzbar sein. Hierfür sind Brenner bekannt, die mit Benzin oder Gas befeuert werden, was eine Versorgungsabhängigkeit von diesem Brennmitteln ergibt.
  • Aus der WO 94/20795 A1 ist ein für feste Brennstoffe vorgesehener stationärer Ofen bekannt, bei dem die Verbrennungsluft zunächst im Bereich der Aschekammer vorgewärmt wird und dann seitwärts und frontseitig in den oberen Bereich des Ofens aufsteigt, wo sie dann von einer oberen Luftkammer wieder nach unten in den Abgasbereich strömen kann. Diese Umleitung der Luft nach unten ist nachteilig, da sie entgegen der natürlichen Thermik verläuft, wonach warme Gase bestrebt sind, aufwärts zu steigen. Ein Teil der Luft wird an der durchsichtigen frontseitigen Scheibe entlang geleitet, damit die Scheibe nicht durch Ruß verschmutzt wird. An der Rückseite findet keine Vorwärmung statt, da dort eine Isolierplatte die Wärme nach der Rückseite des Ofens abschirmt und hier daher keine Vorwärmkanäle vorgesehen sind. Durch die Vorwärmung wird erreicht, dass der Ofen kleiner gebaut werden kann.
  • Aus der DE 4329425 A1 ist ein zur Holzverbrennung bestimmter Kamin- bzw. Kachelofen bekannt, wobei die Brennkammer ein Einsatzgebilde mit Stahl- oder Gusswänden für den festen Einbau in einen Kamin darstellt. Die Vorderwand weist eine Tür mit Fensterscheibe auf. Unterhalb des Brennraumes befindliche Luftleitmittel teilen den Primär- und den Sekundärluftstrom auf und leiten ihn in eine Primär- bzw. in eine Sekundärluftführung. Im Bereich der Bodenwandung kann durch mehrere Primärluftzutritte von der Frontseite her Primärluft von unten in den Brennraum einströmen. Der Ofen weist zwischen Außen- und Innenwand einen langen Wandungskanal auf, der in der vertikalen seit- bzw. rückwärtigigen Ofenwandung von unten nach oben verläuft und der einen Bereich aufweist, der von dem Sekundärluftzutritt nach oberhalb des Brennraumes in eine schräge Wand oder ein Sims verläuft und durch den vorgewärmte Sekundärluft nach oben geleitet wird. Diese Sekundärluft wird in den Bereich zwischen Gasauslass und schräger Wand bzw. Sims geleitet, um dort im Gasauslass noch eine zusätzliche Nachverbrennung zu bewirken, wodurch der CO-Gehalt des Abgases reduziert wird. Diesen bekannten Öfen ist gemeinsam, dass sie für einen universellen Einsatz und Transport ungeeignet sind, weil sie wegen ihres stationären Einsatzzwecks zu schwer und zu aufwändig gebaut sind.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen transportablen universell einsetzbaren Ofen zu schalten, der einen hohen Wirkungsgrad aufweist und unabhängig von der Brennstoffart ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Damit wird ein leicht transportierbarer Ofen geschaffen, der einfach aufgebaut ist, trotzdem einen hohen Wirkungsgrad aufweist und mit verschiedensten, insbesondere festen Brennstoffen an jeglichem Ort betrieben werden kann und somit universell einsetzbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
  • Der Universal-Ofen besteht aus drei Hauptkomponenten:
    Einen Aschebehälter (13), einen doppelwandigen Brennraumtopf (7) und einen Windschutz- sowie Flammenführungsaufsatz (3).
  • Die Transportgröße beträgt 14 cm im Durchmesser und ca. 10 cm in der Höhe.
  • Die Kochhöhe beträgt 21,5 cm. Vorteilhaft ist er rund gebaut. In dieser Größe und durch die runde Bauart ist ein optimaler Transport und eine optimale Leistung gewährleistet.
  • Bei einer größeren Bauweise ist das Risiko gegeben, dass zu hohe Heizgastemperaturen erreicht werden und somit die Lebensdauer des Ofens sehr gering ist.
  • Den Ofen könnte man auch quadratisch oder rechteckig bauen, nur würde man hier keine so saubere und umweltfreundliche Verbrennung erzielen.
  • Ebenso würde dann der Wirkungsgrad des Brennstoffes verringert. Die Ausführung ist aus Edelstahl. Dadurch ist der Ofen unempfindlich gegen Nässe und gewährleistet eine lange Lebensdauer.
  • Sein Gewicht beträgt ca. 550 Gramm.
  • Durch den Brennraum (6) umschließenden doppelwandigen Brennraumtopf (7), die Sekundärluftführung (5), die Sekundärluftöffnungen (4) und insbesondere durch die runde Bauweise wird eine sehr hohe Kochleistung erzielt, weil durch die Sekundärluftöffnungen (4) zusätzlicher Sauerstoff in die Brenngase geleitet und dadurch die Verbrennung verbessert wird.
  • Durch den Wind- und Flammenführungsaufsatz (3) wird die entstehende Hitze auch bei schlechter Witterung bestmöglichst, zentral unter den Kochaufsatz geführt.
  • Durch die Brennstoffnachlegeöffnung (2) muss der Kochaufsatz, um Brennstoff nachlegen zu wollen, nicht vom Universal-Ofen genommen werden.
  • Der Durchmesser der Lufteintrittsöffnungen (12) und die Sekundärluftöffnungen (4) sind mit ihrem Durchmesser genau auf den Gesamtabbrand abgestimmt.
  • Eine optimale Verbrennung wird erreicht, wenn der durch die Luftleitmittel (10) definierte Querschnitt der Primärluftöffnung (9) ein Zehntel der Grundfläche des Rostes (8) beträgt.
  • Hiermit erreicht man trotz feuchter Brennstoffe und ungünstiger Witterung eine sehr hohe Verbrennungstemperatur bei einem absolut geringen Verbrauch von Brennmaterial.
  • Bestimmte Teile wie z.B. der Rost (8) sollten im Nietverfahren befestigt werden, da bei großen Temperaturunterschieden eine Dehnung des Materials unumgänglich ist.
  • Der Rost (8) ist mit gleichmäßigen Bohrungen versehen, um eine gleichmäßige Einströmung der Primärverbrennungsluft zu erreichen. Er dient gleichzeitig als Brennstoffauflage.
  • Verwendung
  • Sämtliche Outdoorbeschäftigungen wie z.B. Campen, Rafting, Kajak, Bergsteigen, Klettern, Wandern, Biken, Jagen und Fischen.
  • Notofen für Haushalte ohne Feuerung für feste Brennstoffe.
  • Kochofen für Menschen deren einzige Wärme- und Kochstelle mit festen Brennstoffen betrieben werden muss und nur sehr geringe Mengen der Brennstoffe vorhanden sind.
  • Geeignete Brennstoffe
  • Holz, Pellets, getrockneter Tierkot, Espit, Moos, Blätter
  • Reinigung
  • Nach Gebrauch flockige Restasche ausblasen, die drei Teile zusammenstecken und verpacken!
  • 1
    Abstandhalter
    2
    Brennstoffnachlegeöffnung
    3
    Windschutz- und Flammenführungsaufsatz
    4
    Sekundärluftöffnung
    5
    Sekundärluftführung
    6
    Brennraum
    7
    Doppelwandiger Brennraumtopf
    8
    Rost
    9
    Primärluftöffnung
    10
    Luftleitmittel
    11
    Tragegriffhalterung
    12
    Lufteintrittsöffnungen
    13
    Aschebehälter

Claims (11)

  1. Transportabler Universalofen, vorzugsweise für den Einsatz im Freien, mit folgenden Merkmalen: – Eine den Brennraum (6) umgebende Sekundärluftführung (5), – unterhalb des Brennraumes (6) befindliche Luftleitmittel (10) die die einströmende Luft in einen in den Brennraum (6) führenden Primärluftstrom und in einen in die Sekundärluftführung (5) führenden Sekundärluftstrom aufteilen, – die Sekundärluftöffnungen (4) sind derart im oberen Bereich des Sekundärluftkanals angeordnet und weisen in den Brennraum (6), so dass die vorgewärmte Sekundärluft in die Brenngase geleitet wird, – der Brennraumtopf (7) ist doppelwandig ausgeführt, wobei die Sekundärluflführung (5) zwischen der Innen- und der Außenwand verläuft.
  2. Universalofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus folgenden drei Hauptkomponenten besteht: – einem die Lufteintrittsöffnungen (12) enthaltenen Aschebehälter (13), – einem den Brennraum aufnehmenden Brennraumtopf (7) und einem darüber liegenden Windschutz- und Flammenführungsaufsatz (3), wobei der Brennraumtopf (7) zwischen dem Aschenbehälter (13) und den Windschutz- und Flammenführungsaufsatz (3) angeordnet ist.
  3. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Windschutz- und Flammenführungsaufsatz (3) eine Brennstoffnachlegeöffnung (2) vorhanden ist.
  4. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Windschutz- und Flammenführungsaufsatzes (3) Abstandshalter (1) für das Abstellen von das zu erwärmende Gut aufnehmenden Behältnissen angebracht sind.
  5. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sein Querschnitt vieleckig, insbesondere dreieckig, rechteckig, quadratisch, oder elliptisch oder kreisförmig ist.
  6. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitmittel (10) im unteren Bereich der Innenwand des Brennraumtopfes (7) angebracht sind.
  7. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rost (8) im unteren Bereich des Brennraumes (6) angeordnet ist.
  8. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitmittel (10) den Einlassquerschnitt der Primärluft derart verkleinern, dass der Einlassquerschnitt der Primärluftöffnung (9) ein Zehntel der Grundfläche des Rosts (8) beträgt.
  9. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Brennraumtopfes (7) zu seiner Höhe im Verhältnis von etwa 14 zu 10,5 steht.
  10. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der drei Hauptkomponenten (3, 7 und 13) derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie sich zum Zwecke der Aufbewahrung und des Transportes in einander stecken lassen.
  11. Universalofen nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Stahl, insbesondere Edelstahl gefertigt ist.
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