DE10235532A1 - Querbrücke für den Tunnelbereich der Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie und Tunnelbereich - Google Patents

Querbrücke für den Tunnelbereich der Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie und Tunnelbereich Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Querbrücke (10, 12) für einen Tunnelbereich (18) der Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie und eine Aussteifung des Tunnelbereichs (18) mit mindestens einer Querbrücke (10, 12). DOLLAR A Erfindungsgemäß sind an jedem zur lösbaren Befestigung an jeweils einer Seitenwand des Tunnelbereichs (18) zugewandten Ende der Querbrücke (10, 12) wenigstens zwei in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandete Befestigungspunkte (14) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Querbrücke für den Tunnelbereich der Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie mit Befestigungselementen für die lösbare Befestigung der Querbrücke an gegenüberliegenden Seitenwänden des Tunnelbereichs und einem sich zwischen den Befestigungselementen erstreckenden Brückenelement. Die Erfindung betrifft auch einen Tunnelbereich einer Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie mit wenigstens einer, den Tunnelbereich in Fahrzeugquerrichtung überbrückenden Querbrücke.
  • Aus der deutschen Patentschrift DE 42 33 832 C2 ist eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Bodentunnel bekannt, der durch in Kraftfahrzeuglängsrichtung durchgehende obere und untere Versteifungen in einen oberen und einen unteren geschlossenen Zwischenraum aufgeteilt ist. Im oberen Zwischenraum kann eine Antriebswelle und im unteren Zwischenraum ein Abgasrohr verlaufen.
  • Aus der deutschen Patentschrift DE 41 39 331 C2 ist eine Bodenstruktur eines Kraftfahrzeugs mit einem Bodentunnel bekannt, bei der Sitzquerträger der Bodenstruktur mit einem als Leichtmetallgussteil ausgebildeten Tunneljoch verbunden sind, das die Sitzquerträger bogenförmig über den Bodentunnel fortsetzt. Bodenbleche links und rechts des Bodentunnels überlappen das Tunneljoch teilweise und sind so mit diesem verbunden, dass zwischen Bodenblechen und Tunneljoch eine Hohlprofilstruktur gebildet ist. Darüber hinaus ist auf das Tunneljoch ein halbschalenförmiger Getriebetunnel als Blechteil aufgesetzt und mit dem Tunneljoch verbunden, so dass zwischen dem Tunneljoch und dem Getriebetunnel ebenfalls eine Hohlprofilstruktur gebildet ist. Das Tunneljoch bildet einen unlösbaren Bestandteil der Bodenstruktur.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 100 05 245 A1 ist eine Bodenstruktur eines Kraftfahrzeugs mit einem Bodentunnel bekannt, der mittels Querbrücken versteift ist. Die Querbrücken werden an jeder Seitenwand des Tunnelbereichs mittels jeweils einer Konsole befestigt, wobei die Konsolen ihrerseits an den Seitenwänden gehalten sind. Die Querbrücken sind auf jeder Seite mit jeweils einer Schraube lösbar mit den Konsolen verbunden. An ihrer dem Tunnelgrund zugewandten Seite können die Querbrücken mit Befestigungen für eine Getriebeschaltung versehen sein und im Zwischenraum zwischen der dem Tunnelgrund zugewandten Seite der Querbrücken und dem Tunnelgrund kann eine Antriebswelle verlaufen.
  • Mit der Erfindung soll eine lösbare Querbrücke mit guter Versteifungswirkung für den Bodentunnel einer Kraftfahrzeugkarosseriestruktur sowie ein montagefreundlicher und steifer Tunnelbereich einer Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu eine Querbrücke für den Tunnelbereich der Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie mit Befestigungselementen für die lösbare Befestigung der Querbrücke an gegenüberliegenden Seitenwänden des Tunnelbereichs und einem sich zwischen den Befestigungselementen erstreckenden Brückenelement vorgesehen, bei dem an jedem zur lösbaren Befestigung an jeweils einer Seitenwand des Tunnelbereichs vorgesehenen Ende der Querbrücke wenigstens zwei in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandete Befestigungselemente vorgesehen sind.
  • Aufgrund von zwei in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandeten Befestigungselementen ist eine stabile Anbindung der Querbrücke an den Tunnelbereich möglich, die eine gute Kraft- und Momentübertragung vom Tunnelbereich auf die Querbrücke und umgekehrt erlaubt. Dadurch kann die Querbrücke zur Steifigkeit der Bodenstruktur beitragen und bei einem Seitenaufprall Kräfte über den Tunnelbereich hinweg in die der Aufprallseite gegenüberliegende Seite der Bodenstruktur einleiten. Als Befestigungselemente können beispielsweise Schraubbolzen, gegebenenfalls in Verbindung mit formschlüssig eingreifenden Rastverbindungen vorgesehen sein. Entscheidend ist, dass die Befestigungselemente eine Kraft- und Momentübertragung über die Querbrücke ermöglichen. Gegebenenfalls können auf jeder Seite der Querbrücke drei Schraubbolzen zur Verbindung der Querbrücke mit der Karosserie vorgesehen sein.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens das Brückenelement als verripptes Gussteil ausgebildet.
  • Eine solche Ausbildung erlaubt einerseits eine hohe Festigkeit des Brückenelements und andererseits ein schwingungstechnisch günstiges Materialverhalten desselben.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungselemente als zueinander im wesentlichen parallele Durchgangsbohrungen ausgebildet, die im montierten Zustand im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen.
  • Eine solche Ausbildung ermöglicht eine leichte Montage der Querbrücke, da Befestigungsbolzen durch die Durchgangsbohrungen in Längsrichtung des Bodentunnels eingeschoben werden können. Eine Demontage der Querbrücken ist beispielsweise dann erforderlich, wenn eine oberhalb der Querbrücken verlaufende Antriebswelle ausgetauscht werden soll.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind an der Querbrücke Befestigungsvorrichtungen für Aggregate, insbesondere eine Abgasanlage, vorgesehen.
  • Durch die Querbrücken steht eine steife Anbindung für Aggregate zur Verfügung. Speziell Abgasanlagen sollten aufgrund ihres Schwingverhaltens an bestimmten Stellen aufgehängt werden. An den Stellen, an denen eine Aufhängung der Abgasanlage günstig wäre, ist oftmals kein steifer Träger der Karosserie vorhanden. Durch Vorsehen von Befestigungsvorrichtungen an den Querbrücken, die bezüglich ihrer Platzierung im Bodentunnel wesentlich variabler sind als Karosserieträger, kann eine Abgasanlage an schwingungstechnisch optimalen Stellen aufgehängt werden. Generell ist die Aufhängung einer Abgasanlage an einer steifen Querbrücke bezüglich einer möglichst minimierten Schwingungsübertragung auf die Kraftfahrzeugkarosserie günstig.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist an der Querbrücke wenigstens ein einstückig mit dem Brückenteil ausgebildeter Befestigungshaken vorgesehen. Ein solcher einstückig ausgebildeter Befestigungshaken verursacht insbesondere bei der Herstellung der Querbrücke als Gussteil nur wenig Mehraufwand und stellt eine stabile Befestigung, beispielsweise für eine Abgasanlage zur Verfügung. Beispielsweise kann ein Gummiring in den Befestigungshaken und in einen entsprechenden Haken der Abgasanlage eingehängt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Querbrücke in Fahrzeuglängsrichtung gesehen einen Querschnitt auf, der an seiner, einem Grund des Tunnelbereichs zugewandten Oberseite, sowie an seiner, einer Fahrbahnoberfläche zugewandten Unterseite mit jeweils einer allgemein U-förmigen Ausnehmung versehen ist.
  • Ein solcher Querschnitt der Querbrücke schafft Platz für die Unterbringung einer Antriebswelle oberhalb der Querbrücke und einer Abgasanlage unterhalb der Querbrücke. Dennoch kann an den Tunnelseitenwänden ein großer Abstand der Befestigungselemente in Fahrzeughochrichtung erreicht werden, wodurch eine sehr steife Anbindung der Querbrücke an die Tunnelseitenwände möglich ist, durch die die Querbrücken hohe Kräfte und Momente übertragen können.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch einen Tunnelbereich einer Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie mit wenigstens einer, den Tunnelbereich in Fahrzeugquerrichtung überbrückenden erfindungsgemäßen Querbrücke gelöst.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist an jeder Seitenwand des Tunnelbereichs wenigstens eine Konsole zur Befestigung der Querbrücke angeordnet und die Konsolen weisen in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandete Befestigungselemente für den Eingriff mit den Befestigungselementen der Querbrücke auf.
  • Mittels Konsolen wird eine stabile Befestigung der Querbrücken am Tunnelbereich erreicht und darüber hinaus dienen die Konsolen zur lokalen Versteifung des Tunnelbereichs. Trotz gegebenenfalls geringer Blechstärken des Tunnelbereichs kann dadurch eine stabile Befestigung der Querbrücken erreicht werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung greift die Querbrücke wenigstens abschnittsweise formschlüssig in die Konsolen ein.
  • Eine solche Ausbildung erlaubt eine stabile Befestigung der Querbrücke am Tunnelbereich, mit der hohe Kräfte und Momente übertragen werden können.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Konsolen wenigstens abschnittsweise als im Querschnitt U-förmiges Profil ausgebildet, zwischen dessen Schenkeln die Querbrücke abschnittsweise formschlüssig aufgenommen ist.
  • Auf diese Weise wird bei einfacher konstruktiver Ausführung der Konsolen ein Formschluss zwischen Querbrücke und Konsole erreicht.
  • In Weiterbildung der Erfindung verlaufen den Seitenwänden des Tunnelbereichs zugewandte und sich zwischen den Befestigungselementen erstreckende Stirnflächen der Querbrücke parallel zu der jeweiligen Seitenwand des Tunnelbereichs und/oder einer jeweiligen Grundplatte der Konsolen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung liegen die Seiten- bzw. Stirnflächen der Querbrücken aus Toleranzgründen nicht am Tunnel bzw. an der Konsolenwand an; jedoch ist der Abstand gering zu halten. Auf diese Weise wird zuverlässig erreicht, dass im Falle eines Seitenaufpralls die Querbrücken Aufprallkräfte von einer Seite der Bodenstruktur über den Tunnelbereich in die andere Seite der Bodenstruktur einleiten. Denn bereits bei geringfügiger Verformung der Bodenstruktur kann der geringe Zwischenraum zwischen den Stirnflächen der Querbrücken und der jeweiligen Seitenwand des Tunnelbereichs oder einer Grundplatte der Konsolen überbrückt bzw. aufgezehrt werden, so dass Querbrücken darin ohne weiteres hohe Kräfte über den Tunnelbereich hinwegleiten können. Dies gilt naturgemäß auch, wenn die Stirnflächen bereits im Normalzustand an der jeweiligen Seitenwand und/oder einer jeweiligen Grundplatte der Konsolen anliegen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht zweier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Querbrücke,
  • 2 eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte, erfindungsgemäße Bodenstruktur eines Kraftfahrzeugs,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Tunnelbereichs der Bodenstruktur der 2 von schräg unten,
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Tunnelbereichs der Bodenstruktur der 2 von schräg oben bei montierter Abgasanlage und
  • 5 eine perspektivische Teilansicht des Tunnelbereichs der Bodenstruktur der 2 von unten mit montierter Abgasanlage.
  • In der perspektivischen Darstellung der 1 sind eine erste erfindungsgemäße Querbrücke 10 gemäß einer ersten Ausführungsform und eine zweite erfindungsgemäße Querbrücke 12 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zu erkennen. Beide Querbrücken 10, 12 sind als verrippte Gussteile ausgebildet und können dadurch hohe Kräfte und Momente übertragen.
  • In Fahrzeuglängsrichtung x gesehen weisen die Querbrücken 10, 12 eine Querschnittsform auf, die an ihrer Ober- und Unterseite jeweils eine angenähert U-förmige Ausnehmung aufweist. Auf der Oberseite der Querbrücken 10, 12 ist dadurch Platz für die Unterbringung einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugs geschaffen. Auf der Unterseite der Querbrücken 10, 12 steht Platz für die Unterbringung einer Abgasanlage zur Verfügung. Dennoch kann ein Abstand von Durchgangsbohrungen 14, von denen auf jeder Seite der Querbrücken 10, 12 jeweils zwei vorgesehen sind, in Fahrzeughochrichtung z groß gewählt werden. Dadurch können große Kräfte und Momente in die Querbrücken 10, 12 eingeleitet und von diesen auf eine Tunnelseitenwand übertragen werden.
  • Die Durchgangsbohrungen 14 sind für die Aufnahme von Schraubbolzen vorgesehen und erstrecken sich parallel zu der Fahrzeuglängsrichtung x. In Fahrzeuglängsrichtung x verläuft auch die Erstreckungsrichtung eines Bodentunnels einer Kraftfahr zeugkarosserie. Dadurch können die Querbrücken 10, 12 auch dann, wenn zu deren Befestigung vergleichsweise lange Schraubbolzen vorgesehen sind, problemlos in einem Bodentunnel montiert werden, da in Fahrzeuglängsrichtung x genügend Platz zum Einschieben der Schraubbolzen zur Verfügung steht. Eine Demontage der Querbrücken 10, 12 ist beispielsweise dann erforderlich, wenn eine oberhalb der Querbrücken 10, 12 im Bodentunnel angeordnete Antriebswelle ausgetauscht werden soll.
  • Die Querbrücke 10 ist an ihrer Unterseite, die im Einbauzustand einer Straßenoberfläche zugewandt ist, mit zwei einstückig angegossenen Befestigungshaken 16 versehen. Die Befestigungshaken 16 sind zu den Seiten der Querbrücke 10 hin geöffnet und jeweils im Endbereich der Querbrücke 10 angeordnet, der an einer jeweiligen Seitenwand des Tunnelbereichs befestigt wird. Dadurch steht zwischen den Befestigungshaken 16 immer noch Platz für die Unterbringung einer Abgasanlage zur Verfügung.
  • In der Draufsicht der 2 auf eine erfindungsgemäße Bodenstruktur eines Kraftfahrzeugs ist ein Bodentunnelbereich 18 durchscheinend dargestellt, so dass eine in der Draufsicht der 2 an und für sich nicht erkennbare, in dem Bodentunnel 18 angeordnete Abgasanlage 20 dargestellt ist. Dies gilt auch für die an und für sich nicht erkennbaren Querbrücken 10, 12. Die beiden dargestellten Querbrücken 10 sind jeweils in Verlängerung von Sitzquerträgern 22 der Bodenstruktur angeordnet. Die Querbrücken 10 verbinden dadurch jeweils zwei gegenüberliegende Sitzquerträger 22 über den Tunnelbereich 18 hinweg. Dadurch können auf einen der Sitzquerträger 22 aufgebrachte Kräfte auf den jeweils gegenüberliegenden Sitzquerträger 22 übergeleitet werden. Dies ist insbesondere bei einem Seitenaufprall von Vorteil, wenn in die Sitzquerträger 22 eingeleiteten Aufprallkräfte auf die gegenüberliegende Seite der Bodenstruktur übergeleitet werden können. Die in der 2 dargestellte Anordnung der Querbrücken 10 in Verlängerung der Sitzquerträger 22 versteift aber auch im Normalbetrieb eines Kraftfahrzeugs des sen Bodenstruktur in erheblichem Maß, da mittels der Querbrücken 10 und der Sitzquerträger 22 eine im wesentlichen über die gesamte Breite der Bodenstruktur laufende Trägerstruktur gebildet werden kann.
  • In der perspektivischen Ansicht der 3 ist der Bodentunnelbereich 18 von schräg unten dargestellt. Im Gegensatz zur 2 sind keine Sitzquerträger und keine Abgasanlage dargestellt. Wie in der 3 zu erkennen ist, sind die Querbrücken 10 bzw. 12 mittels Konsolen 24 bzw. 26 an den Seitenwänden des Tunnelbereichs 18 befestigt. Die Konsolen 24, 26 weisen jeweils zwei U-profilförmige Abschnitte auf, die durch einen Materialstreifen miteinander verbunden sind. Die Konsolen 24, 26 sind als einstückige Blechbiegeteile ausgebildet und schmiegen sich mit einer Grundplatte an die Seitenwand des Tunnelbereichs 18 an. Von der Grundplatte gehen die Schenkel der beiden U-profilförmigen Abschnitte aus und diese umfasst die Blechplatte, die die beiden U-profilförmigen Abschnitte verbindet. Im Bereich der Blechplatte sind die Konsolen jeweils abgewinkelt, um dem Verlauf der Seitenwände des Tunnelbereichs 18 folgen zu können. Die den Seitenwänden des Tunnelbereichs zugewandten Stirnflächen der Querbrücken 10, 12 sind wie die Grundplatten der Konsolen 24, 26 ebenfalls dem Verlauf der Seitenwände des Tunnelbereichs 18 angepasst. Im montierten Zustand verlaufen die Stirnflächen der Querbrücken 10 und 12 somit in geringem Abstand parallel zu den Grundplatten der Konsolen 24 bzw. 26. Somit ist sichergestellt, dass im Falle eines Seitenaufpralls in die Bodenstruktur eingeleitete Aufprallkräfte über die Querbrücken 10 und 12 von einer Seite der Bodenstruktur auf die andere weitergeleitet werden.
  • Die U-profilförmigen Abschnitte der Konsolen 24, 26 nehmen jeweils einen Abschnitt der Querbrücken 10, 12 formschlüssig auf und sorgen dadurch für einen sicheren Halt der Querbrücken 10, 12 in den Konsolen 24, 26. Im jeweils äußeren Endbereich der Konsolen 24, 26 sind die Schenkel der U-profilförmigen Abschnitte mit jeweils einer Durchgangsbohrung versehen. Durch gangsbohrungen in gegenüberliegenden Schenkeln fluchten miteinander. Die Querbrücken 10, 12 können somit mittels Schraubbolzen an den Konsolen 24, 26 befestigt werden, die durch die Schenkel der U-profilförmigen Abschnitte und die Durchgangsbohrungen in den Querbrücken 10, 12 gesteckt und daraufhin angezogen werden. In der Darstellung der 3 ist zu erkennen, dass der vergleichsweise große Abstand der Schraubbolzen 28 einer Seite in Fahrzeughochrichtung, mit denen die Querbrücken 10, 12 in den Konsolen 24, 26 befestigt sind, eine äußerst wirkungsvolle Versteifung des Tunnelbereichs 18 ermöglicht.
  • Eine weitere perspektivische Darstellung findet sich in der 4. Wie in der 2 ist der Bodentunnelbereich 18 durchscheinend dargestellt, so dass die innerhalb des Bodentunnelbereichs 18 liegenden und an und für sich nicht zu erkennenden Querbrücken 10, 12, Konsolen 24, 26 und die Abgasanlage 20 dargestellt sind. Gut zu erkennen ist, dass sich die Grundplatten der Konsolen 24, 26 an einer jeweiligen Seitenwand des Tunnelbereichs 18 anschmiegen. Die Abgasanlage 20 ist mittels Gummiringen 30 an einer der Querbrücken 10 befestigt. Die Gummiringe 30 sind in Befestigungshaken der Querbrücke 10 sowie in Befestigungshaken der Abgasanlage 20 verankert. Aufgrund der im Zusammenhang mit der 1 beschriebenen Querschnittsform der Querbrücken 10, 12 kann die Abgasanlage 20 gut im Tunnelbereich 18 untergebracht werden und hat dennoch genügend Freiraum, um auch bei Schwingungen im Betrieb nicht an den Querbrücken 10, 12 anzustoßen. Zwischen der Oberseite der Querbrücken 10, 12 und dem in der 4 oben liegenden Tunnelgrund des Tunnelbereichs 18 ist genügend Platz vorhanden, um eine Antriebswelle unterzubringen.
  • Die perspektivische Darstellung der 5 zeigt die Aufhängung der Abgasanlage 20 an einer der Querbrücken 10 detaillierter. Insbesondere ist gut zu erkennen, wie ein Schalldämpfer der Abgasanlage 20 in die U-förmigen Ausschnitte der Querbrücken 10 aufgenommen ist und dennoch genügend Abstand zu diesen hat, um im Betrieb nicht an diesen anzustoßen. Die Gum miringe 30 sind an den Befestigungshaken 16 einer der Querbrücken 10 eingehängt. Durch Aufhängung der Abgasanlage 20 an den gegenüber dem Bodentunnelbereich 18 vergleichsweise steifen Querbrücken 10 werden Schwingungen der Abgasanlage 20 nicht oder nur zu einem unwesentlichen Teil auf die Kraftfahrzeugkarosserie übertragen. Auch kann die Abgasanlage 20 an schwingungstechnisch günstigen Punkten, beispielsweise in ihren Schwingungsknoten, aufgehängt werden, da die Querbrücken 10 im wesentlichen an beliebiger Stelle des Bodentunnelbereichs 18 angeordnet werden können und dadurch ein steifes Befestigungsteil für die Abgasanlage 20 bereitstellen. Die Abgasanlage 20 kann dadurch auch an Stellen des Bodentunnelbereichs 18 aufgehängt werden, an denen kein steifer Träger der Karosseriestruktur zur Verfügung steht.
  • In der Darstellung der 5 ebenfalls gut zu erkennen ist, dass die U-profilförmigen Abschnitte der Konsolen 24 jeweils einen Abschnitt der Querbrücken 10 formschlüssig aufnehmen. Durch Anziehen der Schraubbolzen 28 werden die Schenkel der U-profilförmigen Abschnitte der Konsolen 24 gegen die Querbrücken 10 verspannt, so dass deren steife Anbindung an die Konsolen 24 und somit den Bodentunnelbereich 18 gewährleistet ist.

Claims (12)

  1. Querbrücke für den Tunnelbereich der Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie mit Befestigungselementen (14) für die lösbare Befestigung der Querbrücke (10, 12) an gegenüberliegenden Seitenwänden des Tunnelbereichs (18) und einem sich zwischen den Befestigungselementen erstreckenden Brückenelement, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem zur lösbaren Befestigung an jeweils einer Seitenwand des Tunnelbereichs (18) vorgesehenen Ende der Querbrücke (10, 12) wenigstens zwei in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandete Befestigungselemente (14) vorgesehen sind.
  2. Querbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das Brückenelement (11, 13) als verripptes Gussteil ausgebildet ist.
  3. Querbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente als zueinander im wesentlichen parallele Durchgangsbohrungen (14) ausgebildet sind, die im montierten Zustand im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen.
  4. Querbrücke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Querbrücke (10) Befestigungsvorrichtungen (16) für Aggregate, insbesondere eine Abgasanlage, vorgesehen sind.
  5. Querbrücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Querbrücke (10) wenigstens ein einstückig mit dem Brückenteil (11) ausgebildeter Befestigungshaken (16) vorgesehen ist.
  6. Querbrücke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbrücke (10, 12) in Fahrzeuglängsrichtung gesehen einen Querschnitt aufweist, der an seiner einem Grund des Tunnelbereichs zugewandten Oberseite sowie an seiner einer Fahrbahnoberfläche zugewandten Unterseite mit jeweils einer allgemein U-förmigen Ausnehmung versehen ist.
  7. Tunnelbereich einer Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie mit wenigstens einer, den Tunnelbereich (18) in Fahrzeugquerrichtung überbrückenden Querbrücke (10, 12), dadurch gekennzeichnet, dass die Querbrücke (10, 12) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  8. Tunnelbereich nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seitenwand des Tunnelbereichs (18) wenigstens eine Konsole (24, 26) zur Befestigung der Querbrücke (10, 12) angeordnet ist und die Konsolen (24, 26) in Fahrzeughochrichtung voneinander beabstandete und auf die Befestigungselemente (14) der Querbrücke abgestimmte Befestigungselemente aufweisen.
  9. Tunnelbereich nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbrücke (10, 12) wenigstens abschnittsweise formschlüssig in die Konsolen (24, 26) eingreift.
  10. Tunnelbereich nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (24, 26) wenigstens abschnittsweise ein im Querschnitt U-förmiges Profil aufweisen, zwischen dessen Schenkeln die Querbrücke (10, 12) abschnittsweise formschlüssig aufgenommen ist.
  11. Tunnelbereich nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass den Seitenwänden des Tunnelbereichs (18) zugewandte und sich zwischen den Befestigungselementen (14) erstreckende Stirnflächen der Querbrücken (10, 12) in geringem Abstand parallel zu der jeweiligen Seitenwand und/oder einer jeweiligen Grundplatte der Konsolen (24, 26) verlaufen.
  12. Tunnelbereich nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der Querbrücken (10, 12) zu der jeweiligen Seitenwand und/oder einer jeweiligen Grundplatte der Konsolen (24, 26) nur einen geringen Abstand aufweisen.
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