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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Unterfahrschutzvorrichtung vorzugsweise
für das
Heck eines Fahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens oder Anhängers, aufweisend
zwei mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs verbindbare Traversen, wenigstens
zwei an den Traversen anordbare Befestigungseinheiten und wenigstens
ein an den Befestigungseinheiten befestigbares Unterfahrschutzelement.
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Gattungsgemäße Unterfahrschutzvorrichtungen
sind hinlänglich
aus dem Stand der Technik bekannt und dienen dazu, dass beispielsweise
ein auf ein Heck eines Lastwagens auffahrender Pkw nicht unter den
Lastwagen gedrückt
wird, was zu schweren Verletzungen von Personen in dem Pkw führen kann.
Zu diesem Zweck ist man dazu übergegangen,
entsprechende Unterfahrschutzvorrichtungen an LKW's oder ähnlichen
Fahrzeugen anzubringen, wobei solche Vorrichtungen vorne, hinten
und auch seitlich an einem Fahrzeug angebracht werden können.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit der speziellen Anwendung einer Unterfahrschutzvorrichtung
für den
Heckbereich eines Fahrzeugs, welche mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs,
insbesondere den Längsträgern verbunden
wird, wobei die Längsträger in unterschiedlichen
Abständen
zueinander angeordnet sein können.
Hier kommt es auf den Fahrzeugtyp und Hersteller an. Ein Belastungstest
hat ergeben, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Unterfahrschutzelemente
erhöhter
Belastungsanforderungen nicht standhalten. Entweder werden die Unterfahrschutzelemente
im Endbereich verformt, wenn die Längsträger einen relativ engen Abstand
zueinander aufweisen oder es erfolgt eine Verformung in mittleren
Bereich, wenn die Längsträger einen
relativ weiten Anstand aufweisen.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Ausgestaltungen solcher
Unterfahrschutzvorrichtungen bekannt, welche mit einem mehr oder
weniger komplizierten Aufbau versehen sind. Neue europäische Richtlinien
für einen Unterfahrschutz
mit erhöhten
Belastungsanforderungen können
die aus dem Stand der Technik bekannte Lösung nicht erfüllen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Unterfahrschutzvorrichtung
bereitzustellen, die bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung eine
variable Ausgestaltbarkeit bezüglich
der jeweiligen Fahrgestellbauart eines Fahrzeugs ermöglicht und
hohen Belastungen standhält.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Unterfahrschutzvorrichtung vorzugsweise für das Heck eines Fahrzeugs,
insbesondere eines Lastkraftwagens oder Anhängers, nach Anspruch 1 gelöst, welche
zwei mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs verbindbare Traversen, wenigstens
zwei an den Traversen anordbare Befestigungseinheiten und wenigstens
ein an den Befestigungseinheiten befestigbares Unterfahrschutzelement
aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Unterfahrschutzvorrichtung sind
in den Unteransprüchen
offenbart.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Befestigungseinheiten jeweils ein sich parallel zu dem
Unterfahrschutzelement erstreckendes Halteelement aufweisen, dass
in Richtung seiner Längserstreckung
außermittig
mit einer der beiden Traversen verbunden ist, wobei das Haltelement
kürzer
als die halbe Länge
des Unterfahrschutzelementes ausgebildet ist. Gemäß der Erfindung
werden somit zuerst die beiden Traversen mit dem Fahrgestell des
Fahrzeugs verbunden, vorzugsweise verschweißt, wobei die Traversen im
Wesentlichen senkrecht zu Längstraversen
des Fahrgestells angeordnet sind. An diesen Traversen werden wiederum
die Befestigungseinheiten angeordnet, welche zur Befestigung wenigstens
eines Unterfahrschutzelementes dienen. Ein entsprechendes Unterfahrschutzelement
nach Art einer Stoßstange
ist beispielsweise als im Querschnitt U-förmiges Profil ausgebildet,
in dem endseitig jeweils ein Rücklicht
des Fahrzeugs angeordnet ist, wie es aus dem Stand der Technik vorbekannt
ist. Es ist aber auch möglich,
dass zwei oder mehr Unterfahrschutzelemente vorgesehen sind, welche
jeweils über
Befestigungseinheiten mit den Traversen verbunden sind, wobei sich
die Ausgestaltung des Unterfahr schutzelementes und die Anzahl dieser
sich nach dem jeweiligen Anforderungen richtet.
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Die
dabei verwendeten erfindungsgemäßen Befestigungseinheiten
weisen jeweils ein Halteelement auf, an den das Unterfahrschutzelement
gehalten ist, indem es mit jenem auf geeigneter Art und Weise verbunden,
beispielsweise verschraubt oder verschweißt ist. Dazu ist vorgesehen,
dass sich ein solches Halteelement über einen Bereich der Länge des
Unterfahrschutzelementes erstreckt, jedoch kürzer als die halbe Länge des
Unterschutzfahrzeugselementes ausgebildet ist. Dementsprechend kommt pro
Befestigungseinheit ein Halteelement zum Einsatz, welches sich nicht
wie beispielsweise bei der Verwendung eines einzigen Halteelementes über die gesamte
Länge des
Unterfahrschutzelementes erstreckt, sodass eine Gewichtsreduzierung
bezüglich der
Halteeinheiten und somit der Befestigungseinheiten und schließlich der
Unterfahrschutzvorrichtung möglich
ist; und zwar um so mehr, je kürzer
die Halteeinheiten der Befestigungseinheiten ausgebildet sind. Dies
ist erwünscht,
da eine Gewichtsreduzierung mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch
eines entsprechenden Fahrzeug beziehungsweise höhere Zuladung verbunden ist,
was die Betriebskosten eines solchen Fahrzeug senkt und zudem die
Umweltbelastung reduziert.
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Es
wurde weiter herausgefunden, dass die Halteeinheiten in ihrer Länge beziehungsweise
Größe auf ein
Minimum reduziert werden können,
welches ausreichend ist, um das Unterfahrschutzelement, welches
aus einem relativ weichen Material wie beispielsweise Aluminium
gebildet ist, auf erforderliche Weise zu stützen, wenn die Halteeinheiten
je nach Abstand der Längstraversen
des Fahrgestells außermittig
an den Längstraversen über angeordnete
Traversen befestigt werden, wobei ein bezüglich des Verbindungsbereichs
zwischen Traverse und Halteeinheit länger ausgebildeter Teil der
Halteeinheit bei einem größeren Abstand
zwischen den Längstraversen
eines Fahrzeugsfahrgestells im Wesentlichen zwischen den Traversen
der Unterfahrschutzvorichtung angeordnet werden, während diese längeren Teile
bei einem geringeren Abstand zwischen den Längstraversen des Fahrzeugsfahrgestells
im Wesentlichen zum Rand der Unterfahrschutzvorrichtung und somit
auch des Fahrzeugs hin angeordnet werden. Es wurde herausgefunden,
dass somit je nach Fahrgestellbauart die eine oder die andere Anordnung
gewählt
werden kann und einen ausreichenden Halt und verstärkenden
Schutz für das
Unterfahrschutzelement bedeutet, wobei die Unterfahrschutzvorrichtung
quasi als Bausatz an einem Kunden geliefert werden kann, welcher
die Unterfahrschutzvorrichtung an seinem Fahrzeug je nach Ausgestaltung
des Fahrgestells des Fahrzeugs in geeigneter Art und Weise anordnen
kann, um den gesetzlich geforderten Bedingungen bezüglich der
Sicherheit einer solchen Unterfahrschutzvorrichtung gerecht zu werden.
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Erfindungswesentlich
ist somit, dass eine sehr variable an die jeweilige Ausgestaltung
eines Fahrzeugsfahrgestell anpassbare Unterfahrschutzvorrichtung
bereitgestellt wird, welche unter sehr geringem Materialaufwand
herstellbar ist, was eine deutliche Gewichtsreduzierung der erfindungsgemäßen Unterfahrschutzvorrichtung
mit sich bringt, ohne die Sicherheit einer solchen Unterfahrschutzvorrichtung
negativ zu beeinflussen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Halteelement im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist.
Diese Ausgestaltung verleiht dem Halteelement eine größere Stabilität und kann
ebenfalls dazu dienen, dass Unterfahrschutzelement formschlüssig aufzunehmen,
sodass der Halt des Unterfahrschutzelementes an den Halteelementen
verbessert und somit die Sicherheit der Unterfahrschutzvorrichtung gesteigert
wird. Natürlich
sind auch andere Ausgestaltungen für ein erfindungsgemäßes Haltelement denkbar,
welches den vorgeschriebenen Stabilitätsanforderungen genügt und das
Gewicht eines solchen Halteelements nicht zu stark erhöht.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Halteelement mit einer der beiden Traversen und/oder dem Unterfahrschutzelement
verschraubt ist, wozu das Halteelement wenigstens eine sich in Längsrichtung
des Halteelementes erstreckende Lochreihe aufweist. Durch das Verschrauben
der einzelnen Elemente der Unterfahrschutzvorrichtung ist eine sehr
schnelle und einfache Montage dieser Unterfahrschutzvorrichtung
möglich, wobei
zudem eventuelle Reparaturarbeiten leicht durchführbar sind und auch ein Austausch
einer entsprechenden Unterfahrschutzvorrichtung zwischen Fahrzeugen
auf einfacher Art und Weise erfolgen kann. Die Anordnung wenigstens
einer, vorzugsweise mehrerer Lochreihen in den Halteelementen dient der
anwendungsspezifischen Ausgestaltbarkeit der erfindungsgemäßen Unterfahrschutzvorrichtung,
sodass für
die jeweilige Fahrgestellvariante, das heißt dem jeweilig vorgegebenen
Abstand zwischen den Längstraversen
des Fahrgestells, eine entsprechende Ausgestaltungsvariante bezüglich der
Unterfahrschutzvorrichtung gewählt
werden kann, welche einen Höchstmaß an Sicherheit
gewährleistet.
Nebensächlich
jedoch auch von Vorteil ist, dass durch die Lochreihen das Gewicht
der Halteeinheiten weiter gesenkt wird, was den oben genannten erfindungsgemäßen Vorteil
der Gewichtsreduzierung der Unterfahrschutzvorrichtung weiter verstärkt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Befestigungseinheiten jeweils wenigstens ein Verstärkungselement
aufweisen, welches mit einer der Traversen und mit dem damit verbundenen
Halteelement verbindbar ist. Dieses Verstärkungselement dient der Verstärkung des
Halteelementes, was die Stabilität
der erfindungsgemäßen Unterfahrschutzvorrichtung
weiter erhöht
wird. Die Verwendung eines solchen Verstärkungselementes ermöglicht es weiter,
dass das für
das Halteelement verwendete Material eine geringere Materialstärke aufweisen kann,
was wiederum den Vorteil der Gewichtsreduzierung stärkt. Das
Verstärkungselement
ist vorzugsweise mit dem Halteelement und mit der Traverse verschweißt, kann
aber auch auf andere Art und Weise mit diesen verbunden werden.
Es kann auch vorgesehen sein, dass pro Traverse zwei Verstärkungselemente
vorgesehen sind, welche an gegenüberliegenden
Seiten der Traverse angeordnet sind und mit den beiden Teilen des
Halteelementes verbunden sind, welche bezüglich des Verbindungsbereichs
zwischen Traverse und Halteelement gebildet werden.
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Es
wird weiter vorgeschlagen, dass das Verstärkungselement mit dem bezüglich des
außermittig am
Halteelement angeordneten Verbindungsbereichs von Halteelement und
Traverse längeren
Abschnitt des Halteelements verbunden ist. Diese Ausgestaltung sieht
pro Befestigungseinheit jeweils nur ein Verstärkungselement vor, welches
mit dem längeren
Teil des Halteelementes bezüglich
des Verbindungsbereichs zwischen Halteelement und der Traverse verbunden
ist und weist somit eine möglichst geringe
Anzahl an Bauteilen für
die Befestigungseinheiten und somit die Unterfahrschutzvorichtung
auf, was sich wiederum vorteilhaft bezüglich der Gewichtsreduzierung
einer entsprechenden Unterfahrschutzvorrichtung auswirkt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Verstärkungselement
zusammen mit dem Halteelement wenigstens teilweise in Form eines
T-Trägers ausgebildet.
Diese Ausbildung eines T-Trägers
stellt ein Gebilde mit sehr hohen Stabilitätseigenschaften bereit, sodass
eine Unterfahrschutzvorrichtung unter Verwendung von wenigen Bauteilen
und einem geringem Materialeinsatz mit höchsten Stabilitätseigenschaften
geschaffen wird. Des Weiteren sind auch andere statisch hochwertige
Gebilde denkbar, welche durch das Zusammenfügen von Halteelement und Verstärkungselement
realisierbar sind.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstärkungselement im
Querschnitt im Wesentlichen U-förmig,
V-förmig oder
mehrfach abgewinkelt ausgeführt.
Diese Ausgestaltungen beziehen sich auf ein sehr einfaches und somit
kostengünstig
herstellbares Verstärkungselement,
welches beispielsweise aus einem flachen Metallstück durch
Biegen dieses Metallstücks
hergestellt werden kann. Jede dieser Ausgestaltungen sieht zwei
auslaufende Schenkel vor, welche vorzugsweise mit ihren Enden mit
einer Traverse verschweißt
werden, während
ein seitlich bezüglich
der ursprünglich
nicht verformten Metallplatte angeordneter Bereich mit dem Halteelemente
verbunden, vorzugsweise verschweißt ist. Je nach Anforderung kann
eine solche Verschweißung
nur in bestimmten Teilbereichen oder über die gesamten aneinander
liegenden Bereiche von Verstärkungselement
und Halteelement beziehungsweise Traverse erfolgen.
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Es
wird weiter vorgeschlagen, dass die Traversen jeweils einen U-förmigen,
T-Träger-förmigen, Z-Träger-förmigen oder
rechteckig ausgebildeten Querschnitt aufweisen. Welche dieser Ausgestaltungen
gewählt
wird, hängt
von den jeweiligen Anforderungen und den Begebenheiten ab, wobei
jedoch im Sinne der Erfindung immer darauf zu achten ist, dass die
Variante gewählt
wird, welche das geringste Gewicht und höchste Stabilität aufweist.
Des Weiteren ist jede dieser Varianten eine sehr stabile Ausgestaltung
der Traverse, was nach den gesetzlichen Anforderungen auch vorgeschrieben
und durch die erfindungsgemäße Unterfahrschutzvorrichtung
durch einfache Art und Weise realisierbar ist.
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Im
Sinne der Erfindung können
verschiedenste Ausgestaltungen des Unterfahrschutzelementes gewählt werden.
Zum Einen kann die vorbeschriebene U-förmig ausgebildete Variante
verwendet werden, als auch eine rohrförmig ausgebildete Variante,
wobei das vorzugsweise U-förmig
ausgebildete Halteelement im letzteren Fall einen zwischen zwei
Schenkeln angeordneten Steg aufweist, dessen Breite kleiner als
der Durchmesser des rohrförmig ausgebildeten
Unterfahrschutzelementes ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung und
eine entsprechende Breite der Schenkel gewährleistet einen sicheren Halt
eines rohrförmig
ausgebildeten Unterfahrschutzelementes, von dem die Unterfahrschutzvorichtung auch
mehrere aufweisen kann, wobei jede dieser Unterfahrschutzelemente
mit Befestigungseinheiten an den Traversen befestigt wird, wie es
aus dem Vorbeschriebenen deutlich wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
anhand der Figuren beschrieben.
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Dabei zeigen
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1 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
erfindungsgemäße Unterfahrschutzvorrichtung,
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
erfindungsgemäße Unterfahrschutzvorrichtung,
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3 ein
Ausführungsbeispiel
für ein
erfindungsgemäßes Halteelement,
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für ein
erfindungsgemäßes Halteelement
und
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5 ein
Ausführungsbeispiel
für ein
erfindungsgemäßes Verstärkungselement.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsvariante einer
erfindungsgemäßen Unterfahrschutzvorrichtung 1,
welche insbesondere dann Verwendung findet, wenn die Längstraversen 6 eines
Fahrzeugsfahrgestells, mit denen die Traversen 2 der Unterfahrschutzvorrichtung 1 verbunden
werden, einen relativ geringen Abstand aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsvariante
werden die in dieser Ausgestaltung U-förmig ausgebildeten Halteelemente 3 derart außermittig
an den Traversen 2 angeordnet, dass ein bezüglich des
Verbindungsbereichs zwischen Traverse 2 und Halteelement 3 längerer Abschnitt
des Halteelement 3 außen
angeordnet ist, sodass diese Bereiche des Unterfahrschutzelementes 4 nicht
bei einem zur Mitte versetzten Aufprall eines auffahrenden Fahrzeugs
im Wesentlichen um eine durch die jeweilige Traverse 2 gebildete
Achse abgebogen werden kann, wodurch das auffahrende Fahrzeug unter
das Fahrzeug mit der Unterfahrschutzvorrichtung 1 fahren
würde,
was es mit der erfindungsgemäßen Unterfahrschutzvorrichtung 1 gerade
zu verhindern gilt. Da sich die Traversen 2 in relativ
geringen Abstand voneinander befinden, ist hingegen der mittlere,
im Wesentlichen zwischen diesen angeordnete Bereich des Unterfahrschutzelementes 4 ausreichend
gestützt,
da zudem ein auffahrendes Fahrzeug durch die Traversen 2 von
einem Unterfahren abgehalten werden würde.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Stabilität
der Unterfahrschutzvorrichtung 1 sind Verstärkungselemente 5 vorgesehen,
welche im Wesentlichen V-förmig ausgebildet
und außen
an den Traversen 2 angeordnet sind, um den längeren Abschnitt
des Halteelementes bezüglich
des Verbindungsbereich zwischen Traverse 2 und Halteelement 3 zu
stützen.
Bereichsweise wird somit eine T-Träger-förmige Struktur durch die Verbindung
von Halteelement 3 und Verstärkungselement 5 aufgebaut,
sodass insgesamt eine Unterfahrschutzvorrichtung 1 mit
sehr guten Stabilitätseigenschaften
bereitgestellt werden kann, welche zudem ein sehr geringes Gewicht
aufweist, was sich vorteilhaft auf die Betriebskosten eines mit einer
solchen Unterfahrschutzvorrichtung 1 versehenen Fahrzeugs
und die Umweltverträglichkeit
dieses Fahrzeugs auswirkt.
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In
der gezeigten Variante ist das ebenfalls U-förmig ausgebildete Unterfahrschutzelement 4 formschlüssig von
den U-förmig
ausgebildeten Halteelementen 3 gehalten. Durch diese U-förmige Ausbildung
des Unterfahrschutzelementes 4 wird auch diesem ein hohes
Maß an
Stabilität
verliehen, was sich positiv auf die Sicherheit der Unterfahrschutzvorrichtung 1 auswirkt.
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2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Unterfahrschutzvorrichtung 1,
welche bei einem größeren Abstand
zwischen Längstraversen 6 eines
Fahrzeugsfahrgestells Anwendung findet. Die mit diesen Längstraversen 6 verbundenen
Traversen 2 weisen in dieser Ausführungsvariante einen größeren Abstand
als die Traversen 2 der 1 auf und
sind zudem um eine vertikale Achse um 180° gedreht angeordnet, was wegen
der an diese Unterfahrschutzvorrichtung 1 gestellten Anforderungen
erforderlich ist, die sich von denen der Unterfahrschutzvorrichtung
der 1 unterscheiden.
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Der 2 ist
zu entnehmen, dass bei dieser Ausführungsvariante der längere Abschnitt
der Halteelemente 3 im Wesentlichen zwischen den Traversen 2 angeordnet
ist, was erforderlich ist, da der relativ große Bereich des Unterfahrschutzelementes 4 zwischen
den Traversen 2 bei einem Aufprall eines Fahrzeugs nicht
ausreichend den Belastungen Stand halten kann und somit einer Unterstützung bedarf,
um den vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen zu genügen.
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Des
Weiteren ist dieser 2 zu entnehmen, dass die Verstärkungselemente 5 mit
diesem längeren
Abschnitt der Halteelemente 3 und den Traversen 2 verbunden sind.
Würde ein
Fahrzeug außermittig
auf das Unterfahrschutzelement 4 auftreffen, so würde es im
Wesentlichen durch eine der Traversen 2 aufgehalten werden,
sodass es bei dieser Ausgestaltung nicht mehr erforderlich ist,
dass die Endbereiche des Unterfahrschutzelementes 4 vor dem
Abknicken gesichert werden, da lediglich ein geringer Bereich des
Unterfahrschutzelementes 4 um eine im Wesentlichen durch
eine Traverse 2 gebildete Achse umgebogen würde und
somit die Gefahr des Unterfahren eines auffahrenden Fahrzeugs unter das
Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Unterfahrschutzvorrichtung 1 nicht
gegeben ist.
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3 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Halteelement 3,
welches im linken Teil der 3 im Querschnitt
und im rechten Teil der 3 in Draufsicht dargestellt
ist. Die gezeigte Querschnittsform des Halteelementes 3 kann variieren,
ist aber insbesondere an die Form eines im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Unterfahrschutzelementes 4 angepasst, welches formschlüssig von
dem Halteelement 3 aufgenommen werden kann. Der rechte
Teil der 3 zeigt, dass der Steg 7,
welcher zwischen den Schenkeln 8 des Halteelementes 3 angeordnet
ist, mit Löchern 9 in
Form zweier Lochreihen versehen ist, sodass ein solches Halteelement 3 sehr
variabel einsetzbar ist, wodurch die erfindungsgemäße Unterfahrschutzvorrichtung 1 hochgradig
variabel bezüglich
der Ausgestaltung einer mit einem solchen Unterfahrschutzvorrichtung 1 zu
versehenen Fahrzeugfahrgestell ist.
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4 zeigt
ebenso ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Halteelement 3,
wobei im linken Teil der 4 das Halteelement 3 im
Querschnitt und im rechten Teil in Draufsicht dargestellt ist. Diese
Ausführungsvariante,
bei der die Schenkel 8 senkrecht zu dem Steg 7 angeordnet
sind, kommt insbesondere bei der Verwendung von rohrförmig ausgebildeten
Unterfahrschutzelementen 4 zum Einsatz, wobei der Steg 7 vorzugsweise
eine Breite aufweist, die kleiner als der Durchmesser des röhrförmig ausgebildeten
Unterfahrschutzelementes 4 ist. Diese Ausgestaltung gewährleistet
eine sehr stabile Verbindung zwischen Halteelement 3 und
Unterfahrschutzelement 4.
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In 5 ist
ein Ausführungsbeispiel
für ein erfindungsgemäßes Verstärkungselement 5 gezeigt, welches
links oben in Seitenansicht, rechts oben im Querschnitt und unten
in Draufsicht dargestellt ist. In dieser Ausführungsvariante ist das Verstärkungselement 5 V-förmig ausgebildet.
Diese Form ist einfach herstellbar, in dem ein geeigneter Materialstreifen durch
einen Biegevorgang zu der gezeigten Ausführungsform umgestaltet wird
und somit bereits eine optimale Form zur Verstärkung des Halteelementes 3 aufweist.
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Aus
dem Vorbeschrieben wird deutlich, dass mit der vorliegenden Erfindung
eine hochwertige Unterfahrschutzvorrichtung 1 bereitgestellt
wird, welche nicht nur den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen
in hohem Maß gewachsen,
sondern sehr variabel an die jeweilige Ausgestaltung eines Fahrzeugsfahrgestell
anpassbar und zudem einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar ist.
Ferner ist diese Unterfahrschutzvorrichtung 1 im Vergleich
zu herkömmlichen
Unterfahrschutzvorrichtungen sehr stark gewichtsreduziert, was die
Betriebskosten eines mit einer solchen Unterfahrschutzvorrichtung 1 versehenen
Fahrzeugs und dessen Umweltverträglichkeit
verbessert.
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Die
anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der
Erläuterung
und sind nicht beschränkend.
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- 1
- Unterfahrschutzvorrichtung
- 2
- Traverse
- 3
- Halteelement
- 4
- Unterfahrschutzelement
- 5
- Verstärkungselement
- 6
- Längstraverse
- 7
- Steg
- 8
- Schenkel
- 9
- Loch