DE1023376B - Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Faserbaendern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Faserbaendern

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DE1023376B
DE1023376B DED12257A DED0012257A DE1023376B DE 1023376 B DE1023376 B DE 1023376B DE D12257 A DED12257 A DE D12257A DE D0012257 A DED0012257 A DE D0012257A DE 1023376 B DE1023376 B DE 1023376B
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Germany
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slivers
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DED12257A
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Arthur Kruse
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Deutscher Spinnereimaschinenbau Ingolstadt
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Deutscher Spinnereimaschinenbau Ingolstadt
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Faserbändern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die zu seiner Durchführung dienenden Vorrichtungen zum Verziehen, Verdichten und Verfestigen von Faserbändern aus wenig haftfähigem Material, wobei nach dem Verziehen der Bänder jedes derselben durch Falschdrahterteilen mittels eines Drehröhrchelis verdichtet, gefestigt, dabei gleichzeitig verzogen, vergleichmäßigt, gerundet und geglättet wird und anschließend von zwei Kalanderwalzen nochmals verdichtet und von einer weiteren Walze umgelenkt und dadurch einem Drehteller zugeführt wird, der je zwei benachbarte Bänder zusammen,-,efaßt als Zwillingsbänder in eine Spinnkanne ablegt.
  • Bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art betrifft der sich periodisch und in rascher Aufeinanderfolge vom Drehröhrchen in Richtung gegen das Streck-,verk fortpfl#anzen,(le Falschdraht Unmittelbar auf das dünne, aus dem Streckwerk austretende Vlies. Dieses dünne Vlies ist dadurch der Gefahr der Bildung von Schnitten insbesondere an seinen fächerförmig zusammengeführten Rändern ausgesetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die G-efahr des Entstehens solcher Schnitte zu vermindern. Die Erfindung besteht verfahrensgemäß darin, daß jedes Faserband nach dernVerlassen des Streckwerkes mittels eines Verdichters in an sich bekannter Weise zusammengefaßt, verdichtet und hierauf ei-nern zusätzlichen, angetriebenen Zylinderpaar zugeführt wird, das jedes Faserband an die einzelnen Drehröhrchen abliefert, die jedem Faserband den Falschdraht bis unmittelbar zu dem zusätzlichen Zylinderpaar erteiflen.
  • Durch diese neue Anordnung eines zusätzlichen, angetriebenen Walzenpaares zwischen dem Streckwerk einerseits und den zur Falschdrahtgebung dienenden Drehröhrchen andererseits wird erreicht, daß der sich vom Drehröhrchen in Richtung gegen das Streckwerk fortpflanzende Falschdraht nicht wie bisher auf das dünne, zu Schnitten neigende Vlies, sondern auf ein bereits gerundetes und gefestigtes Faserband übertragen unddurch das zusätzliche Zylinderpaar, welches die Verdichterzone gegen die Drahtgebungszone abriegelt, vom dünnen, breiten Vlies ferngehalten wird. Das neue Verfahren ermöglicht es ferner, dem Faserband den Falschdraht vom Drehröhrchen ab bis unmittelbar zu dem zusätzlichen, angetriebenen Zylinderpaar zu erteilen. Bei den bisher bekannten Verfahren mußte dagegen mit der Falschdrahtgebung im Hinblick auf die Gefahr von Schnitten im Vlies früher aufgehört werden. Als weiterer Vorteil des neuen VerfabIrens folgt hieraus eine Verkürzung der Entfernung zwischen dem Strieckwerk und den Drehröhrchen und damit eine gedrängtere Bauart der zur Durchführung des Verfahrens d#ienenden. Vorrichtung im Vergleich zu den bisher übli,chen. Da das durch das neue Verfahren erzielte stärkere Band auch keinen so steilen Ablauf benötigt wie das breite Vlies, folgt als weiterer Vortei:1 eine geringere Bauhöhe der Maschine.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal. des Verfahrens gemäß der Erfindung, bei dem außerdem den beiden Faserbändern mittels der beiden Drehröhrchen in an sich bekannter Weise ein Rechts- und ein Linksdraht erteilt wird, wird die Zeit der Drahterteilung des einen Faserbandes in einen Rechts- bzw. Linksdraht gegen die gleich lange Zeit der Drahtgebung des anderen Faserbandes zeitlich so versetzt zueinander eingestellt, daß das Umkehren des einen Faserbande, in die andere Drahtrichtung um die Hälfte der Drahterteilungszeit später erfolgt, als das Umkehren der Drahtrichtung des anderen Faserbandes beginnt. Durch dieses gegenseitigeVersetzen der Übergangsstellen der beiden Teilbänder vom Link- in Rechtsdraht wird eine ,vesentliche Erhöhung der Festigkeit des Zwitlingsbandes erreicht und ein einwandfreies Ablegen des Zwillingsbandes in dieKanneohne Gef ahr des Schälenss beim Herausziehen des Bandes aus der Kanne während der nachfolgenden Weiterverarbeitung erreicht.
  • Es ist auch bereits bekannt, zwei nicht mit Falschdraht versehene Bänder gegeneinander zu versetzen; doch handelt es sich bei diesem bekannten Verfahren nur darum, die im Streckwerk entstandenen Unregelmäßig1--.iten, wie Schnitte oder dicke Stellen beider Bänder, durch gegenseitiges Verschieben, z. B. durch Ums,chl-ingeli einer Kalanderwalze mittels nur eines Bandes, mehr oder weniger auszugleichen, und nicht darum, die übergangsstellen vom Rechts- auf Linksdraht und unigekehrt durch Versetzen zweier Bänder zu überbrücken und zu verstärken. Die auf dies-,Weis-, gemäß dem neuen Verfahren verstärkten, aus Jeweils zwei Teilbändern zusammengesetzen Zwillingsbänder werden anschließend. bei der Weiterverarbeitulig, kurz vor dem neuerlichen Einlaufen in das Streckwerk der nächsten Maschine, voneinander getrennt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher keine Dublierung für den nächstfolgenden Streckprozeß angestrebt wie beim bekannten Verfahren, sondern ausschließlich eine Verstärkung der mit Falschdraht versehenen Einzelbänder dadurch, daß man sie vorüb,ergehend zu einem fester-en Zwillin#gsband vereinigt. -um Schnitte in den Einzelbändern beim Einlegen in die Kanne und Herausziehen aus der Kanne zu vermeiden.
  • Die aus den Drehröhrchen austretenden, mit Falschdraht versehenen beiden Teilbänder werden uni-nittelbar anschließend zwischen drei Kalanderwalzen derart geführt, daß das eine der beiden Teilbänder eine d.#-,r Kalanderwalzen um 3601 unischlingt, wobei der Umfang dieser Kalanderwalzt gleich der halben Elitfernung nveier benachbarter Umlenkstellen der Drahtgebung der Teilbänder entspricht, während das andere Ba,nd die Kalanderwalzen ohne Umschlingung einer derselben durchläuft. Zum Versetzen der ungedrehten Stellen der beiden Teilbänder ist es nicht unbedingt notwendig, eines der Bänder um eine der Kalanderwalzen herumzuführen. Dieses Versetzen kann auch durch das bereits obenerwähnte 7,eitliche Verschieben der periodischen Antriebszeiten der Drehrölirchen für beide Teilbänder erzielt werden.
  • Die dritte Kalanderwalze bezweckt, den den Teilbändern erteilten Falschdraht bis unmittelbar über ,den Drehteller zu leiten bzw. aufrechtzuerhalten.
  • Es ist zwar bereits bekannt. dem üblichen Kalanderwalzenpaar noch eine dritte Wa,17e zuzuordnen, wobei letztere jedoch einen kleineren Durchmesser als die beiden Kalanderwalzen aufweist und nur als leichte, nicht angetriebene Schleppwalze ausgebildet ist. Die gemäß der Erfindung vorgesehene dritte Walze ist dagegen angetrieben und weist den gleichen oder annähernd gleichen Durchmesser wie derjenige der anderen beiden Walzen auf. Sie läuft daher mit den beiden anderen Walzen vollkommen gleichmäßig mit. so daß ein Stehenbleiben oder Zurückbleiben wie bei der vorbekannten Schleppwalze vermieden ist.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausfübrungsbeispiel der Gesamtanordnung gemäß der Erfindung, und zwar Fig. 1 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung, Fig. 2 die zugehörige Draufsicht eines Teiles der Gesamtanordnung und Fig. 3 eine teilweise Abänderung derselben in Seitenansicl-1,t.
  • Das zu verarbeitende Faservlies durchläuft #-orerzt ein Streck-,verk bellebiger Bauart, beispielsweise ein solches initdenZvlinderpaareil 1.11-2"'11-3/111-4/1,#' und gelangt zu äern diesem Streckwerk nachgeschalteten Zyliinderpaar 5/V. Der Abstand zwischen den K lenimpunkten der Lieferzylinder 4/IV des Streckwerkes und des Zylinderpaares S/V wird so groß gewählt, daß er die Urnformung des Vliese., zur Bandform gestattet. Nach dem Verlassen des Zvlinderpaar-es 4,'TV weist das b-eispiels#vei#ze aus vier t- inlaufbändern erzeugte Vlies eine Breite von z. B. 55 bis 60 mm auf, nachdein es ini vorderen Streckfeld von .etwa 65 bis 70 mm durch Vliesbandverdichter auf dieses Breitenmaß reduziert wurde. -Nach dein Verlassen des Zylinderpaare> 5/V hat es noch etwa 1,5 mm Breite. Zwischen den Zylinderpaaren VIV und 5.i#-wird also eine Verdichtung des Vlieses zum Band hewirkt, wozu ein dem Zylinderpaar 5A- unmittelbar vorgeschalteter Verdichter 13' dient. Das Zylinderpaar 5A- kann gemäß einer anderen Anordnung der Vorrichtung gemäß der Erfindung auch als Kalanderwalzenpaar ausgeführt sein, um eine noch intensivere Verdichtung zu erreichen. und züi diesem Zweck noch zu#,ätzli-cli mit an sieh bekannten Rillen und Ringen versehen sein, durch welche die Bänder laufen. Das dem Streckwerk nachgeschaltete Zylinderpaar 5A7 liefert ein verdichtetes, fertiges Strecizenband ab, was folgende Vorteile ergibt.
  • Das Streckenband weist gegenüber den sonst normalen Streckenbänderii eine erhöhte Festigkeit auf. Da nicht ein breites, loses Vlies, sondern ein schmales, verdichtetes Band über die Führungsbleche läuft, wird die Bandreibung beträchtlich verringert. Dadurch, daß bei der neuen Anordnung nicht ein Vlies, sondern ein Band das Streckwerk verläßt, kann die erforderliche Drehung durch das Drehröhrcheil 6 höher hinauf, bis nahe an den Klemmpunkt des Zylinderpaares 5!V ge- geben werden, ohne daß hierbei Unregelmäßigkeiten an diesem Bandteil zu befürchten sind, wie solche bisher bei Drahtgebung bis in die Nähe der Klemmlinie kaum zu vermeiden waren.
  • Die Anordnung des zusätzlichen Zylinderpaares 5/\' nach dem Streckwerk ermöglicht #ern-er eine Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Streckenbänder oder Teilbänder in Vergleich zu der bei solchen Bändern bisher erreichbaren Oualität, da diese Bänder nunmehr durch Drahtgebuli# mit dein Drehröhrchen 6 und einem effektiven Verzug zwischen dem Zylinderpaar 5/V und den Kalanderwalzen 7, 8 im Querschnitt vergleichmäßigt werden können. Durch den Verzug werden die gegebenenfalls vorhandenen dicken Bandstellen verdünnt, da sie weniger Drehung annehmen und sich daher leichter verziehen lassen als die dünneren Bandstellen mit stärkerer Drehung. Auf diese Weise wird das Band zwischen dem Zylinderpaar SA' und den Kalanderwalzen 7, 8 vergleichmäßigt, wie dies in ähnlicher Weise auch bei Lunten auf Streichgarn-Spinnmaschinen geschieht.
  • Zum Unterschied von den sonst üblichen Anordnungen ist lieben den beiden Kalanderwalzen 7 und 8 noch eine Umlenkwalze 9 vorgesehen. um eine zuverlässige Führung des aus dem Drehröhrchen austretenden Bandes bis zum Schräg-kanal de., Drelltellers 10 zu sichern. Hierzu ist die Umlenkwalze 9 nicht durch Reibwirkung mit der Walze 8, #sondern mittels einer besonderen Vorrichtung angetriehen und weist außerdem einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser der Walze 7 oder 8 gleich oder annähernd gleich ist. Diese Umlenkwalze 9 lenkt das Band in senkrechter Riebtung ohne Dralitverlust bei gedrehtein Band ab. Sie kann mit ebensolchem Vorteil bei gewöhnlichen. ohne Drehrölirchen arbeitenden Strecken angewendet werden, um die Bildung schnittiger Bänder an der Umlenkstelle zum Drehteller zu vermeiden.
  • Die Verwendung der Umlenkwalze 9 so\"-ie der übrigen vorbeschriebenen Vorrichtungen ermöglicht eine Vergrößerung der Haftfähigkeit von Teilbändern an den tIergangsstellen von einer Drahtri.chtung zur anderen durch stärkere Drahtgebung, durch #7erdichtung des Bandes vor seinem Eintritt in das Drehröhrchen 6 sowie durch Verkürzung der Übergangsstellen dür falschen Drehungen.. Die stärkere. Drahtgebung und stärkere Verdichtung des Bandes wird mittels des zusätzlichen Zylinderpaares 5/Vermöglicht -, die Verkürzung der Üb#rgangsstellen. die, gleichfalls durch die stärkere Drehung und Verdichtung erzielt wird, wird zweckmäßig durch eine zusätzliche Verdichtung mit Ringen und '.\Tuten in den Preßwalzen festgehalten. Ferner ist es zweckmäßig, die Durchgangskanäle in den Drehtellern 10 möglichst klein zu halten und die Kannenböden auch bei Beginn des Ab- zuges möglichst nahe an die Drehteller 10 anzuheben, damit die dem Band erteilten Drehungen auch beim Ablegen in die Kanne 11 erhalten bleiben.
  • Eine wesentliche Erhöhung der Bandfestigkeit an den Übergangsstellen vom Links- zum Rechtsdraht und umgekehrt wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wie folgt erreicht: je zwei Bänder a, b werden nach dem Durchlaufen durch die Drehröhrchen 6 als Zwillingsband derart der Kanne zugeführt, daß ihre Übergangsstellen 13 von der jeweiligen Links- zur Rechtsdrehung in beiden nebeneinanderlaufenden Teilbändern nicht im gleichen Zwillingsband-O.uerschnitt, sondern zueinander versetzt liegen, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt. Hierbei ist es zweckmäßig, diese übergangsstellen an einem der beiden Bänder jeweils in die Mitte zwischen die übergangsstellen des anderen Bandes zu verlegen. Die aus den Drehröhrchen austretenden Bänder sind genügend rund und glatt, um bei der "ATeitenerarbeitung im Flyer ohne Störungen und bei guterTrennung aus der Kanne abzulaufen.
  • Um die Bänder ein-es Zwillingsbandes mit zue-inander versetzten Übergangsstellen gemäß der Erfindu,ng in die Kanne zu leiten, ist auch folgende konstruktive Lösung möglich. So kann eines der Bänder, wie in Fig. 3 dargestellt, um die dritte Preßwalze geschlungen werden, wobei der Umfang der Preßwalze ,der halben Entfernung zweier benachbarter über-Crangsstellen entspricht. Das eine Band läuft daher e zwischen den Preßwalzen 9, 8 unmittelbar zum Drehteller 10, während das andere um die Preßwalze 9 oder um die als dritte Walze angeordnete Leitwalze 7 ge- führt ist. Bei dieser Anordnung sind die Spitzen beider Drehröhrchen 6 möglichst nahe zusammenzurücken. Die Kanne 11 führt hierbei je ungef ähr eine vol#le Umdrehung nach links, anschließend nach rechts aus usw.
  • Durch das vorbeschriebene Zusammenwirken zum Te#il an sich bekannter Einzelvorrichtungen, insbesondere des zusätzlichen Zylinderpaares 5/V im Verein mit dem ihm vorgeschalteten Verdichter 13' und dem ihm nachgeschalteten Drehröhrchen 6 und in Kombination mit der dritten Kalanderwalze sowie bei Zwillingsbändern mit dem Versetzen der Übergangsstellen vorn Links- zum Rechtsdraht, und umgekehrt, wird ein wesentlich festeres. beim Weiterverarbeiten z. B. auf Flyern störungsfrei aus den Kannen laufendes Band erzielt. Einen wesentlichen Vorteil der Erfindung bildet überdies die Verfestigung eines Zwillingsbandes. insbesondere an den sonst gefährdeten Knickstellen beim Auslaufen des Bandes aus dem Schrägkanal des Drehtellers zur Ablagewindung in der Kanne. An dieser Stelle führt die erhöhte Zugbeanspruchung des Zwillingsbandes weder zu den sonst kaum vermeidbaren Ungleichmäßigkeiten noch zum Bruch des Bandes -, weil jeweils eines beider Bänder genügend Drehung und damit alich eine genügend hohe Festigkeit aufweist, um das andere mitzuziehen und die verhältnismäßig kurzeStreckehoher Beanspruchung zu überwinden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. VerfahTen zum Verziehen, Verdichten und '\#'erfestigen von Faserbändern, insbesondere von zwei schwachen Faserbändern aus wenig haftfähigem Material, wobei nach dein Verziehen der Bänder jedes derselben durch Falschdrahterteilen mittels eines Drehröhrchens verdichtet, gefestigt, dabei gleichzeitig verzogen, vergleichnläßigt, gerundet und geglättet wird und anschließend von zwei Kalanderwalzen nochmals verdichtet und von einer weiteren Walze umgelenkt und dadurch einem Drehteller zugeführt wird, der je zwei be- nachbarte Bänder, zusammengefaßt als Zwillingsbän,der, in eine Spinnkanne ablegt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Faserband (a bzw. b) nach deniVerlassen des Streckwerkes 4/IV-) in an sich bekannter Weise mittels eines Verdichters (13') zusammengefaßt, verdichtet und einem weiteren, zusätzlichen und angetriebenen Zylinderpaar (S/V) zugeführt wird, das jedes Faserband (a und b) an die- einzelnen Drehröhrchen (6) abliefert, die jedem Faserband (a und b) den Falschdraht bis unmittelbar zu dem zusätzlichen Zylinderpaar (5/V) erteilen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem den beiden Faserbändern mittels der beiden Drehröhrchen ein Rechts- und ein Linksdraht erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit der Drahterteilung, des einen Faserbandes (a) in einen Rechts- bzw.
  3. Linksdraht gegen die gleich lange Zeit der Drahterteilung des anderen Faserbandes (b) zeitlich so versetzt zueinander eingestellt ist, daß das Umkehren des einen Faserbandes (a) in eine andere Drahtrichtung um die Hälfte der Drahterteilungszeit später erfolgt, als das Umkehren der D ralitrichtung des anderen Faserbandies (b) beginnt. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Streckwerk üblicher Bauart und zwei Drehröhrchen für die Faserbänder und zwei 'kurz danach angeordneten KalanderwaIzen und einer weiteren Walze zum Umlenken der Faserbänder in den Drehteller, der d4es--llyen als Zwillingsbänder in eine Spinrikanne, ablegt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter 7 Weise für jedes das Streckwerk verlassende Faserband (a bzw. 75) ein -\Terdichtier (13') vorgesehen ist, dem ein zusätzliches, angetriebenes Zylinderpaar (5/V) angeschlossen ist, das die durch sie verdichteten und verfestigten Faserbänder (a und, b) den einzelnen Drehröhrchen (6) zuführt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines (a) der Bänder (a und b) eine der drei Kalanderwalzen (7 bzw. 8 bzw. 9) auf einem Umfang gleich der halben Entfernung zweier benachbarter Umkehrstellen (13) der Drahtgebung eines Faserbandes in an sich bekannter Weise umschlingt, während das andere Band (b) die 1-Calanderwalzen ohne Umschlingung, durchläuft, wobei die beiden Spitzen der Drehröhrchen (6) möglichst nahe zusammengerückt sind. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (9) zugleich als angetriebene Kalanderwalze ausgebildet ist, deren Durchmesser dem Durchmesser der anderen Walzen (7 und 8) gleich oder annähernd gleich ist.
  5. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nir. 498 100, 11.7 718, 123829-, französische Patentschrift Nr. 318 075; britische Patentschrift Nr. 573 784; USA.-Patentschriften Nr. 2 477 185, 2 497 017.
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