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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Bilderzeugungsgerät mit Vorhersage des Verbrauchs eines Verbrauchsartikels und ein Verfahren zum Betreiben desselben.
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Moderne Drucker wurden konfiguriert, um mit Speichergeräten zu kommunizieren, die auf Verbrauchsartikeln vorgesehen sind, die durch die Drucker verwendet werden. Die Verbrauchsartikel werden während der Erzeugung von Ausdrucken von den Druckern verwendet. Die Drucker sind konfiguriert, um mit den Speichergeräten zu kommunizieren, die auf den Verbrauchsartikeln vorgesehen sind, um Daten auf dieselben zu schreiben und Daten von denselben zu empfangen. Die Daten auf den Speichergeräten können Informationen bezüglich des Verbrauchsartikels und auch Informationen bezüglich des Betriebs des Druckers umfassen. Die gespeicherten Daten werden im allgemeinen verwendet, um den Betrieb des zugeordneten Druckers zu verbessern. Beispielhafte Verbesserungen der Druckerfunktionalität umfassen die Bereitstellung von Merkmalen, um das Ende der Lebensdauer oder die verbleibenden Seiten bezüglich des Verbrauchsartikels unter Verwendung von Daten, die auf dem Speichergerät gespeichert sind, vorherzusagen.
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Bei typischen Verwendungen bzw. Anwendungen können Drucker und/oder Verbrauchsartikel physisch umpositioniert oder einer anderen Verwendungsstruktur zugeordnet werden. Ein Beispiel tritt bei Seriendrucken auf, wenn angezeigt wird, daß sich der Verbrauchsartikel nahe dem Ende seiner Lebensdauer befindet, aber ein Teil des Verbrauchsartikels jedoch noch übrig ist. Bei solchen Situationen kann der Verbrauchsartikel zu einer Niedrigvolumenanwendung übertragen werden, um die verbleibende Lebensdauer des Verbrauchsartikels zu verbrauchen. Ein solcher Druckerlastausgleich versucht, ändernde Arbeitslasten mit dem Drucker und/oder den verfügbaren Verbrauchsartikeln übereinzustimmen.
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Einige Drucker sind konfiguriert, um Vorhersageoperationen bezüglich des Verbrauchsartikels auf der Basis einer vorhergehenden Verwendung durchzuführen. Eine Verwendungsänderung des Verbrauchsartikels oder des Druckers kann dazu führen, daß bezüglich des Verbrauchsartikels fehlerhafte Vorhersageoperationen durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Vorhersage einer Wahrscheinlichkeit, daß ein Bildauftrag bzw. ein Bilderzeugungsauftrag unter Verwendung des Verbrauchsartikels abgeschlossen werden kann, auf dem vorhergehenden Verbrauch des Verbrauchsartikels basieren, und der Verbrauch kann sich während des Lastausgleichs oder aus anderen Gründen ändern. Obwohl einige Vorhersagefähigkeiten selbstlernende oder selbstkorrigierende Algorithmen umfassen, erfordern diese typischerweise einige Zeit, bevor sie die Verwendungsänderung identifizieren und die Verwendungsänderung berücksichtigt. In der Zwischenzeit können fehlerhafte Vorhersagen auf der Basis der vorhergehenden Verbrauchsinformationen auftreten.
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Es besteht ein Bedarf, verbesserte Geräte und Methodiken zu liefern, die mit Verwendungsänderungen von Verbrauchsartikeln umgehen können.
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Die
US 6,266,493 B1 beschreibt ein Drucksystem, in dem Informationen über die Betriebsmittel aufgezeichnet werden, die zur Ausführung eines Druckauftrags aufgewendet werden müssen. Die aufgezeichneten Betriebsmittelinformationen werden durch die Druckvorrichtung herangezogen, um eine Abschätzung der Betriebsmittel zu treffen, die zur Ausführung eines weiteren Druckauftrags erforderlich sind, um so Unsicherheiten hinsichtlich nicht ausreichender Betriebsmittel auszuräumen.
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Die
US 5,272,503 A beschreibt eine Druckvorrichtung, die eine Steuerung aufweist, um Betriebsparameter der Druckvorrichtung zu steuern. Ferner umfasst die Druckvorrichtung eine durch einen Anwender ersetzbare Anordnung, die als Verarbeitungsstation in der Druckvorrichtung dient. Diese ersetzbare Vorrichtung umfasst ein Speicherelement, welches mit der Steuerung kommunizieren kann, wenn die ersetzbare Vorrichtung mit der Druckvorrichtung gekoppelt wird. In dem Speicher ist ein Wert abgelegt, der als eine Funktion der Verwendung der ersetzbaren Vorrichtung variiert, wobei die Steuerung angepasst ist, um einen Betriebsparameter entsprechend dem gespeicherten Wert zur Beibehaltung einer erwünschten Druckqualität einzustellen.
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Die
US 5,873,009 A beschreibt ein System, in dem ein Host-Computer eine Überwachung von Komponenten einer Mehrzahl von Kopierern durchführt, wobei hier zentral Verbrauchsinformationen über Verbrauchsartikel in den entsprechenden Kopierern gesammelt und verwaltet werden.
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Die
US 4,551,000 A beschreibt ein Bilderzeugungsgerät mit einem ersetzbaren Bilderzeugungselement, welches entfernbar in der Bilderzeugungsvorrichtung angeordnet ist und eine Einrichtung aufweist, um anzuzeigen, wann eine sinnvolle Lebensdauer abgelaufen ist.
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Die
US 5,758,224 A beschreibt eine Tonerkassette für einen Laserdrucker, die ein Mitteilungsgerät aufweist, das ansprechend auf ein Steuersignal von dem Laserdrucker eine sichtbare Anzeige betreffend den Toner erzeugt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bilderzeugungsgerät und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Bilderzeugungsgeräts zu schaffen, wobei auch bei einer Verwendungsänderung bzgl. des Verbrauchsartikels vertrauenswürdige Vorhersagedaten erzeugt werden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Bilderzeugungsgerät gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 7 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf beiliegende Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine veranschaulichende Darstellung eines Bilderzeugungssystems;
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2 ein funktionales Blockdiagramm, das Komponenten eines beispielhaften Bilderzeugungsgeräts des Bilderzeugungssystems zeigt; und
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3A und 3B ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Betreiben des Bilderzeugungsgeräts zeigt.
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1 zeigt ein beispielhaftes Bilderzeugungsgerät, das ein oder mehrere Bilderzeugungsgeräte 12 und ein oder mehrere Hostgeräte 14 umfasst (in 1 sind nur ein Bilderzeugungsgerät 12 und ein Hostgerät 14 gezeigt). Das Bilderzeugungsgerät 12 und das Hostgerät 14 sind konfiguriert, um über ein geeignetes Medium 15 zu kommunizieren, einschließlich beispielsweise eines Netzwerks, einer Parallelverbindung, usw.
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Das Bilderzeugungsgerät 12 verwendet einen oder mehrere Verbrauchsartikel, um Ausdrucke zu erzeugen. Beispielhafte Verbrauchsartikel, die in einem bestimmten Bilderzeugungsgerät verwendet werden, umfassen Bilderzeugungsmedien (z. B. Papier, Transparentfolien, usw.), Markierungsmittel (z. B. Toner), Komponenten mit festen Lebensdauern (z. B. Entwickleranordnung) und andere verbrauchbare Elemente, die verwendet werden, um gewünschte Aufträge zu erfüllen.
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Beispielhafte Bilderzeugungsgeräte 12 umfassen Drucker, Faksimilegeräte, Kopierer, Mehrfachfunktionsgeräte oder andere Geräte, die in der Lage sind, Ausdrucke auf Medien 13, wie z. B. Papier, Etiketten, Transparentfolien, Rollmedien, usw., zu erzeugen. Beispielhafte Ausdrucke umfassen Bilder, die auf Ausgabemedien vorgesehen sind, und umfassen bei einem Beispiel gedruckte Medien.
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Ein beispielhaftes Hostgerät 14 ist als ein Personalcomputer implementiert, der einen IntelTM-Prozessor oder einem AMDTM-Prozessor (nicht gezeigt) aufweist. Das Hostgerät 14 liefert Daten, die verarbeitet werden sollen, zu dem Bilderzeugungsgerät 12. Das Hostgerät 14 kann auch verwendet werden, um Operationen des Bilderzeugungsgeräts 12 neu zu konfigurieren oder zu steuern. Andere Konfigurationen des Hostgeräts 14 sind möglich.
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Mit Bezugnahme auf 2 sind Komponenten eines beispielhaften Bilderzeugungsgeräts 12 dargestellt. Einige der dargestellten Komponenten sind optional und andere Anordnungen des Bilderzeugungsgeräts 12, die konfiguriert sind, um Ausdrucke zu erzeugen, sind möglich. Die hierin offenbarten beispielhaften Ausführungsbeispiele werden mit Bezugnahme auf eine Druckeranwendung erörtert, obwohl die vorliegende Erfindung auf jede Bilderzeugungsgerätkonfiguration anwendbar ist, die in der Lage ist, Ausdrucke zu erzeugen.
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Wie es gezeigt ist, umfaßt das beispielhafte Bilderzeugungsgerät 12 einen Speicher 20, eine Verarbeitungsschaltungsanordnung 22, eine Bildmaschine 24, eine Verbrauchsartikel-Schnittstelle 26, einen Sensor 28 und eine Benutzerschnittstelle 30. Ein Bus 32 ist konfiguriert, um eine bidirektionale Kommunikation zwischen den jeweiligen Komponenten des Bilderzeugungsgeräts 12 zu implementieren.
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Der Speicher 20 ist konfiguriert, um ausführbare Befehle zu speichern, die konfiguriert sind, um zu bewirken, daß die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 Operationen des Bilderzeugungsgeräts 12 steuert. Der Speicher 20 ist ferner konfiguriert, um digitale Daten zu speichern, die in dem Gerät 12 verwendbar sind. Beispielsweise ist der Speicher 20 konfiguriert, um Bilddaten die unter Verwendung der Bildmaschine 24 verarbeitet werden sollen, ausführbare Befehle, die durch die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 verwendbar sind, um Bilderzeugungsoperationen zu implementieren, und um Operationen des Bilderzeugungsgeräts 12 zu steuern, und auch andere digitale Daten, die in dem Bilderzeugungsgerät 12 gespeichert werden sollen, zu speichern. Ein beispielhafter Speicher umfaßt eine Festplatte, einen Direktzugriffsspeicher (RAM = random access memory), einen Nur-Lese-Speicher (ROM = read only memory) und/oder einen Flash-Speicher, bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel.
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Die Bildmaschine 24 implementiert die Erzeugung der Ausdrucke auf den Medien 13. Gemäß dem beispielhaften beschriebenen Druckerausführungsbeispiel ist die Bildmaschine 24 als eine Druckmaschine implementiert. Eine beispielhafte Druckmaschine umfaßt eine Entwicklungsanordnung und eine Fixiereranordnung (nicht gezeigt), um jeweils unter Verwendung von Markierungs- oder Entwicklungsmitteln Ausdrucke zu erzeugen und die Mittel auf dem Medium 13 zu fixieren. Ein anderer Aufbau oder andere Ausführungsbeispiele der Bildmaschine 24 sind möglich.
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Die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 ist konfiguriert, um ausführbare Befehle auszuführen, um den Betrieb des Bilderzeugungsgeräts 12 zu steuern. Die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 ist konfiguriert, um Operationen zu implementieren, die hierin bezüglich des Überwachens des Verbrauchsartikelverbrauchs und des Durchführens von Vorhersageoperationen bezüglich der Verbrauchsartikel beschrieben sind, wie z. B. das Vorhersagen der restlichen Kapazität der Verbrauchsartikel. Die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 ist konfiguriert, um ausführbare Befehle auszuführen, die in dem Speicher 20 gespeichert sind, und beispielsweise Software- und/oder Firmwarebefehle umfassen. Eine beispielhafte Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 ist bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel als ein Mikroprozessor implementiert.
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Eine Verbrauchsartikelschnittstelle 26 ist konfiguriert, um mit einem Verbrauchsartikel 34 zu koppeln, um eine Kommunikation mit demselben zu erstellen. Ein beispielhafter Verbrauchsartikel 34 umfaßt einen Speicher 36, um digitale Informationen zu speichern. Ein beispielhafter Speicher 36 umfaßt RAM, Flash-Speicher oder andere Konfigurationen. Der Verbrauchsartikel 34 kann beispielsweise als eine Tonerkassette implementiert sein, die ein Speicheretikett umfaßt. Bei anderen Konfigurationen umfaßt der Verbrauchsartikel 34 keinen Speicher 36.
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Die Verbrauchsartikelschnittstelle
26 wird verwendet, um Daten in den Speicher
36 des Verbrauchsartikels
34 zu schreiben, und um Daten von demselben wiederzugewinnen. Eine beispielhafte Kommunikation zwischen der Verbrauchsartikel-Schnittstelle
26 und dem Verbrauchsartikel
34 ist in dem US-Patent
US 5 491 540 A beschrieben, das hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Der Sensor 28 ist konfiguriert, um einen Status des Verbrauchsartikels 34 zu überwachen, und um Informationen bezüglich des Status an die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 oder an andere geeignete Komponenten auszugeben. Der Sensor 28 kann konfiguriert sein, um den Verbrauchsartikel 34 zu wiegen, eine verbleibende Menge des Verbrauchsartikels 34 optisch zu überwachen oder den Status des Verbrauchsartikels 34 auf jede geeignete Weise zu überwachen. Außerdem kann die Verarbeitungsschaltungsanordnung 28 verwendet werden, um einen Status des Verbrauchsartikels 34 zu überwachen, beispielsweise durch Zählen von Pixeln während der Erzeugung von Bildern. Die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 ist wirksam, um historische Daten bezüglich des Verbrauchs des Verbrauchsartikels während der Erzeugung der Ausdrucke unter Verwendung des Speichers 20 und/oder des Speichers 36 zu speichern. Beispielhafte historische Daten umfassen beispielsweise eine verbleibende Menge des Verbrauchsartikels 34.
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Die Benutzerschnittstelle 30 ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als ein Steuerbedienfeld implementiert und als eine Anzeige. Ein Benutzer gibt Befehle und andere Informationen über das Steuerbedienfeld 1 ein, und die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 steuert die Anzeige, um den Status und andere Mitteilungen darzustellen, die sich auf das Bilderzeugungsgerät 12 beziehen (das Steuerbedienfeld und die Anzeige der Benutzerschnittstelle 30 sind nicht gezeigt). Eine Benutzerschnittstelle wird unter Verwendung von Software implementiert, die sich bei einer anderen Anordnung auf dem Hostgerät 14 befindet, um es dem Benutzer zu ermöglichen, Befehle und andere Informationen einzugeben.
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Das Bilderzeugungssystem 10 ist konfiguriert, um den Verbrauch eines Verbrauchsartikels in dem Bilderzeugungsgerät 12 zu überwachen. Daten bezüglich des Verbrauchs von Verbrauchsartikeln zum Erzeugen von Aufträgen werden gesammelt und gespeichert. Informationen bezüglich dem Erzeugen von Aufträgen werden als historische Daten gespeichert. Die historischen Daten umfassen Informationen bezüglich des Verbrauchs von Verbrauchsartikeln in dem Bilderzeugungsgerät 12. Beispielsweise umfassen beispielhafte historische Daten eine Gesamtmenge des verbrauchten Verbrauchsartikels, eine Gesamtzahl von abgebildeten Seiten, und andere meßbare oder quantifizierbare Informationen bezüglich des Verbrauchsartikelverbrauchs oder der verbleibenden Kapazität des Verbrauchsartikels.
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Außerdem ist das Bilderzeugungssystem 10 konfiguriert, um Vorhersageoperationen bezüglich des Verbrauchsartikelverbrauchs zu implementieren. Beispielsweise kann das Bilderzeugungssystem 10 historische Daten verwenden, um vorhersagende Daten abzuleiten, um die Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, daß ein Bildauftrag verarbeitet wird. Beispielsweise kann die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 die historischen Daten, wie z. B. die Menge des Verbrauchsartikels, die pro Seite der vergangenen Aufträge verwendet wurde, und die Menge des Verbrauchsartikels, die verbleibt, verwenden, um vorhersagende Daten, wie z. B. eine Schätzung, daß unter Verwendung des jeweiligen Verbrauchsartikels 34 50 Seiten für die Erzeugung übrig bleiben, abzuleiten. Die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 analysiert die Anzahl von Seiten des Bildauftrags bezüglich der vorhersagenden Daten (z. B. Seitenschätzung), um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, daß ein Auftrag verarbeitet wird.
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Falls es eine Wahrscheinlichkeit gibt, daß ein Auftrag nicht abgeschlossen wird, kann das Bilderzeugungssystem
10 einen Benutzer warnen, der eine geeignete Aktion durchführen kann, wie z. B. die Wahl eines anderen Bilderzeugungsgeräts. Die historischen Daten und die vorhersagenden Daten können auf dem Speicher
20 des Geräts
12 und/oder auf dem Speicher
36 des Verbrauchsartikels
34 oder auf einem anderen geeigneten Gerät, wie z. B. dem Hostgerät
14, gespeichert sein. Beispielhafte Operationen bezüglich des Bilderzeugungsgeräts
12, einschließlich der Speicherung von historischen und vorhersagenden Daten und der Durchführung von Vorhersageoperationen, sind beschrieben in der
DE 100 43 762 A1 ; der
US 6,808,255 B1 ; der
US 6,366,744 B1 ; und der
US 6,332,062 B1 .
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Während der Verwendung des Bilderzeugungssystems 10 treten von Zeit zu Zeit Verwendungsänderungen auf. Solche können sich aus unvorhergesehenen Umständen oder für spezifische Wünsche, wie z. B. für einen Lastausgleich, ergeben. Die Verwendungsänderungen können ein Bilderzeugungsgerät 12 und/oder einen Verbrauchsartikel 34, der in Bilderzeugungsgeräten verwendet wird, beeinflussen. Beispielsweise können das Bilderzeugungsgerät 12 und/oder der Verbrauchsartikel 34 für eine bestimmte Zeitperiode in einer bestimmten Umgebung (z. B. Graphik) verwendet werden. Danach können das Bilderzeugungsgerät 12 und/oder der Verbrauchsartikel 34 bei einer anderen Verwendung bzw. Anwendung verwendet werden, wie z. B. einer Verwendung. bzw. Anwendung mit geringem Verbrauchsartikelverbrauch (z. B. Durchführen von Textverarbeitung). Andere Verwendungsänderungen sind möglich.
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Nach einer Verwendungsänderung aus irgendeinem Grund ermöglichen es Aspekte der vorliegenden Erfindung, daß eine Verwendungsänderung in dem Bilderzeugungssystem 10 angezeigt wird. Bei einem beispielhaften Fall, kann beispielsweise ein Benutzer, wie z. B. ein Systemadministrator, der ein geeignetes Hostgerät 14 verwendet, einen Verwendungsänderungsbefehl (auch als Rücksetzung bezeichnet) an das Bilderzeugungsgerät 12 und/oder den Verbrauchsartikel 34 anlegen. Alternativ kann ein Benutzer einen Verwendungsänderungsbefehl über eine Benutzerschnittstelle 30 eingeben. Andere Verfahren können verwendet werden, um die Verwendungsänderung für das Bilderzeugungsgerät 12 und/oder den Verbrauchsartikel 34 anzuzeigen.
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Das Bilderzeugungsgerat 12, das Hostgerät 14 und/oder ein anderes geeignetes Gerät führt bezüglich des Erzeugens eines Bildauftrags Vorhersageoperationen durch. Wie es hierin beschrieben ist, sind Vorhersageoperationen bezüglich eines Verbrauchsartikels modifiziert, nachdem eine Verwendungsänderung angezeigt wurde. Gemäß Aspekten der Erfindung umfaßt die Modifikation der Vorhersageoperation, die durch das Bilderzeugungsgerät 12, das Hostgerät 14 oder ein anderes geeignetes Gerät durchgeführt wird, bei einem beispielhaften Aspekt das Warnen eines Benutzers über die Zuverlässigkeit der Vorhersageoperationen, nachdem eine Verwendungsänderung angezeigt wurde.
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Nachdem beispielsweise eine Auftragsnachricht, ein Bilder zeugungsauftrag empfangen wurde, oder zu einem anderen geeigneten Zeitpunkt, werden Vorhersageoperationen durchgeführt, um einem Benutzer eine Wahrscheinlichkeit anzuzeigen, daß der Auftrag in der Tat verarbeitet wird. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Vorhersageoperation auch durch eine Warnung begleitet werden, daß die Vorhersage nicht genau sein kann. Eine solche kann als ein Pop-up-Fenster auf dem Hostgerät
14, als E-Mail-Nachricht unter Verwendung der Benutzerschnittstelle des Bilderzeugungsgeräts
12 und/oder als eine andere geeignete Warnung implementiert sein. Dementsprechend kann der Benutzer bestimmen, ob er mit dem Verwenden des ausgewählten Bilderzeugungsgeräts fortschreiten möchte oder nicht, oder mit der Auswahl eines anderen verfügbaren Geräts fortschreiten möchte, wie es in der
US 6,366,744 B1 beschrieben ist.
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Bei anderen Aspekten ist eine Verwendungsänderungsanzeige oder -flag den vorhersagenden Daten zugeordnet, die durch die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 in dem Speicher gespeichert sind. Dementsprechend wird durch vorhersagende Daten auf das Flag zugegriffen, und mit den Vorhersageoperationen, die die vorhersagenden Daten mit dem zugeordneten Flag verwenden, kann eine Warnung ausgegeben werden.
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Gemäß anderen Aspekten der Erfindung umfaßt die Modifikation von Vorhersageoperationen die Aussetzung solcher Vorhersageoperationen für eine vorbestimmte Zeitperiode. Zusätzlich zu einer solchen Aussetzung von Vorhersageoperationen kann außerdem eine Warnung zu dem Benutzer weitergeleitet werden, die die Verwendungsänderung und die Aussetzung der Operationen anzeigt.
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Ferner, und gemäß zusätzlichen Aspekten, können die vorhersagenden Daten nach der Anzeige einer Verwendungsänderung zurückgesetzt werden. Beispielsweise können solche vorhersagenden Daten in dem Speicher 36 oder einer anderen geeigneten Position zurückgesetzt werden, um fehlerhafte zukünftige Vorhersagen zu verhindern. Die historischen Daten können für weitere Verwendungsoperationen zurückgehalten werden. Alternativ werden die historischen Daten ebenfalls zurückgesetzt. Nach einer Verwendungsänderungsanzeige sind die vorhersagenden Daten verdächtig, weil während der Vorhersageoperation auf der Basis des Verbrauchs des Verbrauchsartikels in einer gegebenen Anwendung Vermutungen angestellt werden. Nachfolgende Bilderzeugungsoperationen in einer anderen Anwendung können dann den Verbrauchsartikel auf eine unterschiedliche Weise verwenden, so daß die Vermutungen, die von dem vorhergehenden Verbrauch für die Vorhersage angestellt wurden, nicht mehr gültig sind. Dementsprechend werden Vorhersageoperationen nach einer Verwendungsänderungsanzeige bei Aspekten der vorliegenden Erfindung modifiziert, um fehlerhafte Vorhersageoperationen zu vermeiden.
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Bei den meisten Anordnungen ist die Aussetzung der Vorhersageoperationen vorübergehend. Beispielsweise tritt gemäß einigen Aspekten die Aussetzung der Vorhersageoperationen auf, während das Vertrauen in die Vorhersageoperation wieder aufgebaut wird, wobei die Vorhersageoperationen wieder aktiviert werden. Bei einem Ausführungsbeispiel überwacht die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 eine Anzahl von Bildaufträgen, die nach dem Empfang einer Verwendungsänderungsanzeige verarbeitet werden. Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Aufträgen verarbeitet wurden, sind neue vorhersagenden Daten seit der Verwendungsänderung verfügbar, um Vertrauen in die Vorhersageoperationen und die damit verbundene statistische Analyse wieder aufzubauen. Danach können die Vorhersageoperationen neu aktiviert werden, um wieder eine Vorhersagefunktionalität mit einer erhöhten Genauigkeit zu liefern, unter Verwendung von vorhersagenden Daten und historischen Daten bezüglich des Verbrauchsartikelverbrauchs nach der vorher angezeigten Verwendungsänderung. Gemäß einer Anordnung können die historischen Daten, die vor der Modifikation gesammelt wurden, auch während nachfolgenden Vorhersageoperationen verwendet werden.
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Gemäß anderen Aspekten der Erfindung kann eine Verifizierungsperiode nach einer angezeigten Verwendungsänderung durchgeführt werden. Beispielsweise sind nach dem Empfang einer Verwendungsänderungsanzeige Vorhersageoperationen einer geeigneten Warnung zugeordnet, und ein oder mehrere Bildaufträge wird überwacht, um zu bestimmen, ob wirklich eine Verwendungsänderung aufgetreten ist. Die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 kann den Verbrauchsartikelverbrauch während einem solchen oder mehreren Bildaufträgen mit dem Verbrauch vor der Verwendungsänderungsanzeige vergleichen, um zu bestimmen, ob die Anzeige richtig war. Die Zeitdauer der Verifizierungsoperation (d. h. die Anzahl von Bildaufträgen, die während der Verifizierungsoperation analysiert werden) kann variiert werden. Während einer solchen Verifizierungsperiode werden geeignete Warnungen, wie sie oben beschrieben sind, gemäß einigen Ausführungsbeispielen implementiert, um Benutzer über die möglicherweise fehlerhaften Vorhersageoperationen zu warnen.
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Falls die Verifizierungsperiode bestimmt, daß tatsächlich eine Verwendungsänderung aufgetreten ist, werden die Vorhersageoperationen wie oben beschrieben modifiziert. Falls alternativ die Verifizierungsperiode bestimmt, daß keine Verwendungsänderung aufgetreten ist, werden die Vorhersageoperationen wieder aufgenommen, als ob die Anzeige nicht empfangen wurde. Andere Verifizierungsmethodiken sind möglich.
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Mit Bezugnahme auf 3A und 3B ist eine beispielhafte Methodik dargestellt, die in einem oder mehreren Bilderzeugungsgeräten 12 und/oder Hostgerät 14 durchgeführt wird. Beispielsweise können ausführbare Befehle, die bewirken, daß die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 die dargestellte Methodik durchführt, in dem Speicher 20 gespeichert werden.
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Anfangs bestimmt die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 bei einem Schritt S10, ob ein Bildauftrag empfangen wurde.
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Nach dem Empfang eines geeigneten Bildauftrags schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu einem Schritt S12 fort, um Vorhersageoperationen bezüglich einer Wahrscheinlichkeit, daß der Bildauftrag verarbeitet wird, durchzuführen.
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Bei einem Schritt S14 bestimmt die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22, ob der Auftrag gemäß der Vorhersageoperationen einer verarbeitet wird.
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Falls die Bedingung von Schritt S14 negativ ist, kehrt die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu Schritt S10 zurück oder führt eine andere Funktionalität durch, wie z. B. Abfragen des Benutzers, ob er mit der Bilderzeugung fortsetzen möchte, bei der der Auftrag verarbeitet wird.
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Falls die Bestimmung von Schritt S14 bestätigend ist und der Auftrag verarbeitet wird, schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu einem Schritt S16 fort, bei dem Daten bezüglich der Erzeugung des Auftrags gespeichert werden. Beispielsweise kann die Menge an Toner oder einem anderem Verbrauchsartikel, die pro Pixel und/oder Seite verwendet wird, als auch die Anzahl von Pixeln und Seiten, die abgebildet werden, gespeichert werden.
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Bei einem Schritt S18 überwacht die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 den Empfang einer Verwendungsänderungsanzeige.
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Falls die Bedingung von Schritt S18 negativ ist, kehrt die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu Schritt S10 zurück.
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Falls die Bedingung von Schritt S18 bestätigend ist, schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu einem Schritt S20 fort, um ein Warnflag bzw. einen Warnhinweis zu aktivieren. Das Warnflag oder die andere Anzeige ist Zukunftsvorhersageoperationen und/oder vorhersagenden Daten zugeordnet, um eine fehlerverdächtige Natur der nachfolgenden Vorhersageoperationen anzuzeigen, bis das Vertrauen wieder aufgebaut ist. Das Warnflag kann gemäß einem beispielhaften Aspekt auf dem Speicher 36 gespeichert sein.
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Bei einem Schritt S22 wird ein anderer nachfolgender Bildauftrag empfangen.
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Bei einem Schritt S24 schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zum Erzeugen des empfangenen Auftrags fort. Die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 kann bei Schritt S24 eine Vorhersageoperation durchführen, mit einer Warnung, wie sie durch das Warnflag vor dem Erzeugen des Auftrags angezeigt wird, falls gewünscht.
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Bei einem Schritt S26 ist die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 konfiguriert, um Daten bezüglich des Verbrauchs des Verbrauchsartikels zum Erzeugen des Auftrags bei Schritt S24 zu speichern.
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Bei einem Schritt S28 führt die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 Verifizierungsoperationen durch, um zu bestimmen, ob in der Tat eine Verwendungsänderung aufgetreten ist. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 die Ergebnisse von Schritt S26, um die Verwendungsänderungssituation zu analysieren. Gemäß anderen Aspekten der Erfindung können die Schritte S22, S24 und S26 eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt werden, um ausreichend Informationen zu erstellen, um zu bestimmen, ob bei Schritt S28 eine Verwendungsänderung angezeigt wird. Falls die Bedingung von Schritt S28 negativ ist, schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu einem Schritt S30 fort, um das Warnflag zu deaktivieren, das in Schritt S20 gesetzt wurde, und kehrt zu Schritt S10 zurück, um den Empfang eines anderen Bildauftrags abzuwarten.
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Falls die Bedingung von Schritt S28 bestätigend ist, schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu einem Schritt S32 fort, um einen neuen Auftrag zu empfangen.
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Bei einem Schritt S34 bestimmt die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22, ob das Vorhersagevertrauen wieder aufgebaut wurde.
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Falls dies der Fall ist, deaktiviert die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 das Warnflag und kehrt zu einem Schritt S12 zurück, um bezüglich des empfangenen Auftrags eine Vorhersageoperation durchzuführen.
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Falls die Bedingung von Schritt S34 negativ ist, schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu Schritt S36 fort, um einen Auftrag zu erzeugen, und kann die Vorhersageoperation mit einer Warnung vor dem Erzeugen des Auftrags durchführen, falls gewünscht.
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Danach schreitet die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu einem Schritt S38 fort, um Daten bezüglich des Verbrauchs eines Verbrauchsartikels zu speichern, um den Bildauftrag zu erzeugen. Danach kehrt die Verarbeitungsschaltungsanordnung 22 zu Schritt S32 zurück.
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Andere Verfahren, die Aspekte der vorliegenden Erfindung verwenden, sind möglich. Außerdem können ein oder mehrere Schritte, die in 3A und 3B dargestellt sind, gemäß anderen Verfahren der Erfindung ausgelassen werden.