DE10232593A1 - Messeinrichtung für die Analyse von flüssigen Stoffen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Messeinrichtungen für die Analyse von flüssigen Stoffen. DOLLAR A Diese zeichnen sich insbesondere durch ihre einfache Realisierung aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Messzelle mit der Messlösung befüllt wird, unabhängig ob sich Luft in der Messeinrichtung befindet. Dadurch hervorgerufene Messwertverfälschungen werden vermieden. DOLLAR A Dazu ist eine Messzelle mit mehreren Öffnungen mit einer Spritzenpumpe gekoppelt. Öffnungen für den Anschluss der Spritzenpumpe und für Luft sind über denen für die Messlösung oder das Reagenz und zum Entleeren der Messzelle angeordnet. Die Spritzenpumpe dient durch Erzeugung eines Unter- oder eines Überdrucks dem Befüllen und dem Entleeren der Messzelle. Dabei wird das Luftvolumen in der Spritzenpumpe verändert, wobei keine Lösung als Reagenz, Mess-, Kalibrier- oder Spüllösung in den Innenraum der Spritzenpumpe gelangen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft Messeinrichtungen für die Analyse von flüssigen Stoffen.
  • Spritzenpumpen zum dosierten Fördern von Flüssigkeiten sind unter anderem durch die DE 31 44 824 A1 (Spritzenpumpe), DE 31 44 825 A1 (Spritzenpumpe), DE 34 28 655 C1 (Spritzenpumpe), DE 38 38 465 A1 (Spritzenpumpe), DE 199 40 526 C1 (Medizinische Dosierungsvorrichtung) und DE 82 27 622 U1 (Spritzenpumpe) bekannt. Hauptaugenmerk dieser Lösungen gilt einem dosierten Abgeben von Flüssigkeiten, insbesondere für medizinische Zwecke. Dazu weisen diese Lösungen unterschiedliche konstruktive Einzelheiten auf, um den Kolben der Spritzenpumpe in dem Spritzenzylinder zu bewegen. In der DE 298 12 065 U1 (Spritzenpumpe) wird gleichfalls eine Spritzenpumpe beschrieben, bei der zwischen Spritzenzylinder und deren Halterung ein Kraftsensor angeordnet ist.
  • Gegenstände dieser bekannten Lösungen sind die Spritzenpumpen selbst einschließlich deren Halterungen und Antriebe. Ein Einsatz für Messzwecke ist nicht vorgesehen.
  • Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine einfach zu realisierende Messeinrichtung für die Analyse flüssiger Stoffe zu schaffen.
  • Dieses Problem wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Die erfindungsgemäßen Messeinrichtungen für die Analyse von flüssigen Stoffen zeichnen sich insbesondere durch ihre einfache Realisierung aus.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Messzelle mit der Messlösung befällt wird, unab hängig ob sich Luft in der Messeinrichtung befindet. Dadurch hervorgerufene Messwertverfälschungen werden vermieden.
  • Dazu ist eine Messzelle mit mehreren Öffnungen mit einer Spritzenpumpe gekoppelt. Öffnungen für den Anschluss der Spritzenpumpe und für Luft sind über denen für die Messlösung oder das Reagenz und zum Entleeren der Messzelle angeordnet. Die Spritzenpumpe dient durch Erzeugung eines Unter- oder eines Überdrucks dem Befüllen und dem Entleeren der Messzelle. Dabei wird das Luftvolumen in der Spritzenpumpe verändert, wobei keine Lösung (Reagenz, Mess-, Kalibrier- oder Spüllösung) in den Innenraum der Spritzenpumpe gelangen kann. Beim Entleeren der Messzelle ist das Ventil für Luft und damit die Öffnung der Messzelle an dieser Stelle geschlossen, so dass ein vollständiges Entleeren über die Öffnung zum Entleeren sichergestellt ist.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich weiterhin damit, dass die Verbindungen zwischen dem Ventil und der Messlösung oder Reagenz mit der Spritzenpumpe entlüftet werden können. Die erfindungsgemäße Messeinrichtung zeichnet sich damit auch dadurch aus, dass die Messzelle über die Lageveränderung des Kolbens in der Spritzenpumpe mit einer definierten Menge befällt werden kann. Die Lageveränderung des Kolbens ist dabei mit einer äquivalenten Volumenänderung verbunden.
  • Der Kolben der Spritzenpumpe ist über eine Schubkurbel mit dem Läufer eines rotatorisch wirkenden Motors verkoppelt. Über bestimmte Drehwinkeländerungen kann das Befüllen der Messzelle volumenabhängig erfolgen. Über die vorbestimmbare und einstellbare Änderung des Drehwinkels und die damit verbundene Volumenänderung in der Spritzenpumpe kann eine definierte Menge an Lösung in die Messzelle gelangen. Bei geschlossener Öffnung für die Luft kann dieser Füllstand über einen längeren Zeitraum gehalten und/oder definiert erhöht werden. Im letzteren Fall kann vorzugsweise ein Mittelwert der Messlösung über einen längeren Zeitraum gemessen werden.
  • Die gesamte Steuerung und Messung erfolgt vorteilhafterweise über eine Datenverarbeitungseinrichtung, die mit den Steueranschlüssen der Ventile und des Motors verbunden ist.
  • Damit steht dem Nutzer eine einfach realisierte und universell einsetzbare Messeinrichtung zur Verfügung. Der ökonomische Aufbau wird durch die Verwendung bekannter Motore als Schrittmotore oder Servoantriebe und Spritzenpumpen begründet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 11 angegeben.
  • Das Ventil für Luft ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 vorteilhafterweise ein elektrisch steuerbares Ventil oder ein Rückschlagventil. Mit dem Einsatz eines Rückschlagventiles ist eine einfache Realisierung der erfindungsgemäßen Messeinrichtung gegeben. Beim Entleeren der Messzelle ist dieses Ventil durch den entstehenden Überdruck in der Messzelle verschlossen. Der Überdruck wird durch die Bewegung des Kolbens der Spritzenpumpe in Richtung der Messzelle erzeugt.
  • Ein elektrisch steuerbares Ventil für Luft führt weiterhin vorteilhafterweise dazu, dass auch Messzellen mit einem größeren Volumen als das Volumen der Spritzenpumpe mit dieser befüllt und entleert werden können. Nach dem Bewegungsende des Kolbens ist das Ventil für Luft jeweils geöffnet und der Kolben wird in die jeweilig andere Richtung bewegt. Danach wird das Ventil geschlossen, so dass eine neue Menge entsprechend des Volumens der Spritzenpumpe in die Messzelle gelangen oder aus dieser herausgedrückt werden kann.
  • Das Ventil zum Entleeren der Messzelle ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 vorteilhafterweise ein elektrisch steuerbares Ventil zum Entleeren oder ein Rückschlagventil zum Entleeren. Insbesondere der Einsatz eines Rückschlagventiles vereinfacht die erfindungsgemäße Messeinrichtung. Beim Entleeren wird dieses Ventil einfach über die Erzeugung eines Überdruckes in der Messzelle geöffnet und die Lösung in der Messzelle wird aus dieser herausgedrückt. Der Überdruck wird durch die Bewegung des Kolbens der Spritzenpumpe in Richtung der Messzelle bei geschlossenem Ventil für Luft erzeugt. Mit dem Bewegungsende des Kolbens wird das Rückschlagventil automatisch geschlossen, so dass wieder eine Befüllung der Messzelle erfolgen kann.
  • Die Weiterbildung des Patentanspruchs 4 ergibt vorteilhafterweise eine kalibrierbare erfindungsgemäße Messeinrichtung, wobei die Messzelle mindestens eine weitere Öffnung besitzt, die mit der Öffnung eines elektrisch steuerbaren Ventiles für eine Kalibrierlösung verbunden ist. Das ist insbesondere beim Einsatz von chemischen Sensoren in der Messzelle vorteilhaft, da in vielen Fällen chemische Sensoren durch den Kontakt mit einer Messlösung über einen längeren Zeitraum in ihren Eigenschaften verändert werden, so dass daraus eine Messwertver fälschung resultieren kann. Über eine Kalibrierung des chemischen Sensors mit wenigstens einer Kalibrierlösung wird die Messwertveränderung berücksichtigt. Die Steuerung erfolgt vorteilhafterweise über die Datenverarbeitungseinrichtung.
  • Die Öffnung für diese Kalibrierlösung befindet sich unterhalb der Öffnungen für den Anschluss der Spritzenpumpe und für Luft. Damit wird sichergestellt, dass keine Kalibrierlösung in die Spritzenpumpe gelangen kann.
  • Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 kann die Messzelle vorteilhafterweise gespült werden. Den Messwert verfälschende Rückstände auf dem chemischen Sensor oder in der Messzelle können entfernt werden. Mit einer derartigen Realisierung kann die Genauigkeit der Messeinrichtung über einen längeren Zeitraum beibehalten werden. Der Steueranschluss des Ventils für die Spüllösung ist vorteilhafterweise mit der Datenverarbeitungseinrichtung zusammengeschaltet. Die Öffnung für die Spüllösung befindet sich unterhalb der Öffnungen zum Anschluss der Spritzenpumpe und für Luft. Damit wird sichergestellt, dass auch während des Spulens keine Spüllösung in die Spritzenpumpe gelangen kann.
  • Eine günstige Ausgestaltung der Messzelle ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 eine Rohrform. Eine derartige Form ist leicht realisierbar. Gleichzeitig gewährleistet diese Form eine leichte und unkomplizierte Auswechselung des chemischen Sensors. Dieser kann bei einer vertikalen Platzierung der Messzelle von oben in diese eingeführt werden. Durch eine günstige Realisierung der Form des chemischen Sensors, z. B. teilweise in einer Keilform, kann dieser formschlüssig in der rohrförmigen Messzelle befestigt werden.
  • Günstige chemische Sensoren sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 ein amperometrischer, potentiometrischer, biochemischer, physikalischer oder biologischer Sensor. Diese sind vorteilhafterweise mit Elektroden versehen, so dass durch die Messlösung und/oder Kalibrierlösung hervorgerufene elektrischen Änderungen des chemischen Sensors über die Datenverarbeitungseinrichtung erfass- und auswertbar sind.
  • Ein potentiometrischer Sensor besteht dabei vorteilhafterweise nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 aus einer Metall/Metall-Ionen-Elektrode und einer Referenzelektrode. Vorteilhafterweise sind die Metall/Metall-Ionen-Elektrode und die Referenzelektrode nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 Schichten auf einem Träger aus einem elektrisch isolierenden Material. Der Träger sichert eine leichte und unkomplizierte Handhabbarkeit. Gleichzeitig kann dieser bei entsprechender Ausgestaltung leicht in der Messzelle platziert werden.
  • Über eine Anordnung der Messzelle oder der Messzelle mit dem chemischen Sensor zwischen einer elektromagnetischen Strahlungsquelle und einem Fotodetektor nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 10 kann eine Verfärbung oder eine Trübung der Lösung in der Messzelle oder eine optische Veränderung des chemischen Sensors erfasst werden. Der Fotodetektor ist mit der Datenverarbeitungseinrichtung zusammengeschaltet, so dass die Änderung des elektrischen Parameters als anliegende Spannung oder fließender elektrischer Strom gemessen werden kann.
  • Die elektromagnetische Strahlungsquelle und der Fotodetektor können auch ein Bestandteil der Messzelle sein oder sich in der Messzelle befinden.
  • Ein rotatorisch wirkender elektrischer Schrittmotor oder ein Motor mit einer definierbaren Drehwinkelverstellung zum Beispiel als bekannter Servoantrieb nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 gewährleistet eine definierte Volumenänderung in der Spritzenpumpe und damit ein definiertes Befüllen der Verbindungen zwischen dem Behälter der wenigstens einen Lösung und der Messzelle und der Messzelle mit der wenigstens einen Lösung selbst.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur erläutert. Es zeigt die 1 eine prinzipielle Darstellung einer Messeinrichtung für die Analyse von flüssigen Stoffen.
  • Eine Messeinrichtung für die Analyse von flüssigen Stoffen besteht im Wesentlichen aus einer Messzelle 1 mit einem chemischen Sensor und mehreren Öffnungen 4, 5, 6, 7, 8, 17, einer Spritzenpumpe 2, mehreren Ventilen 9, 10, 11, 12, 18 und und einer Datenverarbeitungseinrichtung 16. Die 1 zeigt in einer prinzipiellen Darstellung eine Messeinrichtung für die Analyse von flüssigen Stoffen.
  • Die Messzelle 1 besteht aus einem Rohr. In diesem Rohr befindet sich der chemische Sensor.
  • Das ist ein potentiometrischer Sensor aus einer Metal/Metall-Ionen-Elektrode und einer Referenzelektrode. Diese Elektroden sind als Schichten auf einem Träger aus einem elektrisch isolierenden Material aufgebracht. Die Zusammensetzung der Schichten richtet sich nach dem zu analysierenden flüssigen Stoff und sind bekannt. Der Träger ist dabei vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass dieser in das vertikal angeordnete Rohr der Messzelle 1 von oben einführbar ist und in diesem gehalten wird. Die untere Öffnung 17 dient über das Ventil als ein Rückschlagventil 18 dem Entleeren der Messzelle 1.
  • In der Wandung der rohrförmigen Messzelle 1 befinden sich in zwei Ebenen übereinander mehrere Öffnungen 4, 5, 6, 7, 8. Die erste Öffnung 4 der oberen beiden Öffnungen 4, 5 ist mit der Spritzenpumpe 2 und die zweite Öffnung 5 ist mit einem ersten steuerbaren Ventil 9 verbunden. Dieses erste steuerbare Ventil 9 endet in einem freien Raum, so dass dadurch Luft strömen kann. In einer Ausführungsform des Ausführungsbeispiels kann dieses Ventil 9 für Luft auch ein Rückschlagventil sein. Die in der unteren Ebene angeordneten Öffnungen 6, 7, 8 dienen dem Einfüllen der Messlösung über die dritte Öffnung 6, einer ersten Kalibrierlösung über die vierte Öffnung 7 und einer zweiten Kalibrierlösung über die fünfte Öffnung 8. Die dritte 6, vierte 7 und fünfte Öffnung 8 sind jeweils über ein steuerbares Ventil als zweites 10, drittes 11 und viertes jeweils steuerbares Ventil 12 mit dem jeweiligen Behältnis mit jeweils einer der Lösungen verbunden. Über ein Öffnen eines dieser Ventile und Betätigung der Spritzenpumpe 2 in Form der Bewegung des Kolbens 3 in Richtung des Motors 14 wird die jeweilige Lösung in die Messzelle 1 gefüllt. Das erfolgt durch den sich ausbildenden Unterdruck. Beim Entleeren der Messzelle 1 sind alle Ventile 9, 10, 11, 12 geschlossen, so dass die jeweilige Lösung durch die untere Öffnung 17 des Rohres aus der Messzelle 1 und über das Rückschlagventil 18 nach außen gelangen kann.
  • Der Kolben 3 der Spritzenpumpe 2 ist über eine Schubkurbel 13 mit dem Läufer 15 eines rotatorisch wirkenden elektrischen Motors 14 entweder direkt oder über ein Getriebe verkoppelt. Der Motor 14 ist dabei ein Schrittmotor oder ein Servoantrieb. Damit wird der Kolben 3 durch Drehwinkeländerungen je nach gewünschter Funktion der Spritzenpumpe 2 hin- oder herbewegt, so dass eine Lösung in die Messzelle 1 gesaugt oder aus dieser gedrückt wird. Ein Servoantrieb gewährleistet vorteilhafterweise dabei auch kleinste Drehwinkeländerungen, so dass auch kleine Mengen von einer Lösung angesaugt werden können.
  • Die erste und die zweite Kalibrierlösung dienen der Kalibrierung nach einer längeren Betriebs dauer. Dabei werden die Kalibrierwerte bestimmt, so dass der Messwert der Messlösung entsprechend der Kalibrierwerte berechenbar ist. Damit ist der jeweilige Messwert unabhängig des Alters und des Verbrauchs der Metall/Metall-Ionen-Elektrode und der Referenzelektrode bestimmbar. Der Träger mit den Schichten ist so in der Messzelle 1 platziert, dass sich die Schichten zwischen den in zwei Ebenen übereinander angeordneten Öffnungen 4, 5, 6, 7, 8 befinden.
  • Die Metall/Metall-Ionen-Elektrode, die Referenzelektrode und die Ansteuerungen der Ventile und des Servoantriebs sind mit der Datenverarbeitungseinrichtung 16 verbunden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Ausführungsbeispiels besitzt die Messzelle 1 in der unteren Ebene mit den unteren Öffnungen 6, 7, 8 eine weitere Öffnung als sechste Öffnung, die über ein weiteres elektrisch steuerbares Ventil als fünftes Ventil mit einem Behältnis mit einer Spüllösung verbunden ist. Der wenigstens eine Steueranschluss des Ventiles ist mit der Datenverarbeitungseinrichtung 16 zusammengeschaltet.
  • In weiteren Ausführungsformen des Ausführungsbeispiels ist der chemische Sensor ein amperometrischer, biologischer oder biochemischer Sensor.
  • In einer weiteren Ausführungsform befindet sich eine Messzelle, die aus einem für elektromagnetische Strahlung transparentem Stoff besteht, ohne einem chemischen Sensor zwischen einer elektromagnetischen Strahlungsquelle und einem Fotodetektor. Die elektromagnetische Strahlungsquelle ist zum Beispiel eine Lasereinrichtung. Der Fotodetektor ist ein Wandler, bei dem eine Stromstärke, der Fotostrom, oder eine Spannung, die Fotospannung, von der Intensität der gemessenen elektromagnetischen Strahlen abhängt. Derartige Fotodetektoren sind insbesondere bekannte Fotowiderstände, Fotodioden, Fototransistoren und Fotothyristoren. Diese sind mit der Datenverarbeitungseinrichtung zusammengeschaltet.
  • Dazu wird zum Beispiel für eine Phosphatbestimmung eine definierte Probenmenge und nachfolgend oder gleichzeitig eine definierte Menge eines Reagenzes für eine reproduzierbare Verdünnung mittels der Spritzenpumpe angesaugt. Bei einer Phosphatbestimmung ist das Salpetersäure. Für eine Farbstoffbildung wird eine Molybdatlösung (z. B. Phosphormolybdat) als Reagenz in einer definierten Menge über die Spritzenpumpe angesaugt. Über eine weitere mit einem Ventil verbundene Öffnung in der unteren Ebene der Öffnungen kann Luft angesaugt werden, so dass eine Durchmischung der Lösung in der Messzelle erfolgt. Über die Messung einer Kalibrierlösung können Sensorcharakteristika bestimmt werden.
  • In weiteren Ausführungsformen des Ausführungsbeispiels können auch Lösungen zur Regeneration und Aufbewahrung in die Messzelle eingesaugt werden.
  • In weiteren Ausführungsformen können die elektromagnetische Strahlungsquelle und der Fotodetektor auch ein Bestandteil der Messzelle sein oder sich in der Messzelle befinden.

Claims (11)

  1. Messeinrichtung für die Analyse von flüssigen Stoffen mit folgenden Merkmalen: – eine Messzelle (1) mit mehreren Öffnungen, wobei eine Öffnung (4) mit der Öffnung einer Spritzenpumpe (2) und wenigstens drei Öffnungen (5, 6, 17) mit jeweils einer Öffnung eines Ventiles (9, 10, 18) für Luft, eine Messlösung oder eine Reagenz und zum Entleeren der Messzelle (1) verbunden sind und die Öffnungen (4, 5) für die Spritzenpumpe (2) und für Luft sich über den Öffnungen (6, 17) für die Messlösung oder Reagenz und zum Entleeren der Messzelle (1) befinden, – der Spritzenpumpe (2), wobei deren Kolben (3) über eine Schubkurbel (13) mit dem Läufer (15) eines rotatorisch wirkenden Motors (14) entweder direkt oder über ein Getriebe gekoppelt ist und – einer Datenverarbeitungseinrichtung (16) sowohl zum Steuern wenigstens eines elektrisch steuerbaren Ventiles (10) für die Messlösung oder das Reagenz und des Motors (14) als auch zum Messen des wenigstens einen elektrischen Parameters mindestens eines chemischen Sensors und/oder mindestens eines Fotodetektors in Verbindung mit der Steuerung einer elektromagnetischen Strahlungsquelle.
  2. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (9) ein elektrisch steuerbares Ventil für Luft oder ein Rückschlagventil für Luft ist und dass der wenigstens eine Steueranschluss des elektrisch steuerbaren Ventiles für Luft mit der Datenverarbeitungseinrichtung (16) zusammengeschaltet ist.
  3. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil zum Entleeren der Messzelle (1) ein elektrisch steuerbares Ventil zum Entleeren oder ein Rückschlagventil (18) zum Entleeren ist und dass der wenigstens eine Steueranschluss des elektrisch steuerbaren Ventiles zum Entleeren der Messzelle (1) mit der Datenverarbeitungseinrichtung (16) zusammengeschaltet ist.
  4. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (1) mindestens eine weitere Öffnung (7) besitzt, wobei diese mit der Öffnung eines elektrisch steuerbaren Ventiles (11) für eine Kalibrierlösung verbunden ist, dass die Öffnungen (4, 5) der Messzelle (1) für die Spritzenpumpe (2) und für Luft über den Öffnungen (6, 7, 17) für die Messlösung oder das Reagenz, die Kalibrierlösung und zum Entleeren der Messzelle (1) angeordnet sind und dass der wenigstens eine Steueranschluss des Ventiles (11) für die Kalibrierlösung mit der Datenverarbeitungseinrichtung (16) zusammengeschaltet ist.
  5. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (1) mindestens eine weitere Öffnung besitzt, wobei diese mit der Öffnung eines elektrisch steuerbaren Ventiles für eine Spüllösung verbunden ist, dass die Öffnungen (4, 5) der Messzelle (1) für die Spritzenpumpe (2) und für Luft über den Öffnungen (6, 17) für die Messlösung oder Reagenz, die Spüllösung und zum Entleeren der Messzelle (1) angeordnet sind und dass der wenigstens eine Steueranschluss des Ventiles für die Spüllösung mit der Datenverarbeitungseinrichtung (16) zusammengeschaltet ist.
  6. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (1) rohrförmig ausgebildet ist.
  7. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der chemische Sensor ein amperometrischer, potentiometrischer, biochemischer, physikalischer oder biologischer Sensor ist.
  8. Messeinrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der potentiometrische Sensor aus einer Metal/Metall-Ionen-Elektrode und einer Referenzelektrode besteht.
  9. Messeinrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Metal/Metall-Ionen-Elektrode und die Referenzelektrode Schichten auf einem Träger aus einem elektrisch isolierenden Material sind.
  10. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (1) oder die Messzelle (1) mit dem chemischen Sensor zwischen einer elektromagnetischen Strahlungsquelle und einem Fotodetektor angeordnet ist, dass die elektromagnetische Strahlungsquelle und der Fotodetektor ein Bestandteil der Messzelle (1) oder dass sich die elektromagnetische Strahlungsquelle und der Fotodetektor in der Messzelle (1) befinden.
  11. Messeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (14) ein rotatorisch wirkender elektrischer Schrittmotor oder ein Motor mit einer definierbaren Drehwinkelverstellung ist.
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