DE10231374A1 - Aktuator - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung geht von einem elektromagnetischen Aktuator (10) mit einem Schließermagneten (11) und einem Öffnermagneten (12) aus, zwischen denen ein Schwenkanker (13) schwenkbar gelagert ist und durch ein Federsystem mit mindestens einer Drehstabfeder (23) bei stromlosen Magneten (11, 12) in einer Gleichgewichtslage gehalten wird, die etwa einer Mittenlage zwischen den Magneten (11, 12) entspricht, wobei sich die Drehstabfeder (23) an einem Ende (30) an dem Schwenkanker (13) und an dem anderen Ende (31) an einem Gehäuse abstützt. Es wird vorgeschlagen, dass sich die Drehstabfeder (23) über ein plastisch verformbares Element (27) am Gehäuse bzw. an einem relativ zum Gehäuse unbeweglichen Bauteil, wie Zylinderkopf (21) oder Zylinderkopfhaube usw., abstützt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Aktuator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 36 16 540 A1 ist ein elektromagnetischer Aktuator zum Betätigen eines Gaswechselventils einer Hubkolbenbrennkraftmaschine bekannt. Ein Anker ist zwischen zwei Elektromagneten des Aktuators angeordnet, die wechselweise periodisch erregt werden und dabei den Anker anziehen. Der Anker ist über einen Ankerstößel an einem einarmigen Ventilhebel angelenkt, der entgegen der Federspannung einer Drehstabfeder hin und her geschwenkt wird und dabei das Gaswechselventil öffnet und schließt. - Der Ventilhebel ist an einem Ende als Lagerrohr ausgebildet, das an seinen beiden Seiten in Lagerböcken gelagert ist. Die Drehstabfeder ragt mit ihrem einen Ende in das Lagerrohr und ist im Bereich des einen Lagerbocks mittels einer Kerbverzahnung drehfest mit dem Lagerrohr verbunden. Mit ihrem anderen Ende ist die Drehstabfeder auf die gleiche Art in einer Haltebuchse drehfest eingespannt, die ihrerseits an einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine angeflanscht ist. Die Haltebuchse weist eine definierte Drehlage auf, welche die Vorspannung der Drehstabfeder bestimmt. Durch Verschwenken der Haltebuchse in Langlöchern ist ihre Drehlage und damit die Vorspannung der Drehstabfeder einstellbar. Die Betätigungseinrichtung des Gaswechselventils ist aufwändig und bean sprucht einen großen Bauraum. Ferner ist das Einstellen der Drehstabfeder schwierig und ungenau. " In der
DE 199 48 209 A1 wird eine elektromagnetische Stelleinrichtung mit zwei Elektromagneten und einem Anker beschrieben, die mit Hilfe eines Trägers auf einem Zylinderkopf einer Hubkolbenbrennkraftmaschine befestigt sind. Der Anker ist mit einem Lagerrohr verbunden, das um eine Achse schwenkbar in einem Gehäuse gelagert ist. In dem Lagerrohr ist eine Drehstabfeder angeordnet, die an ihrem einen Ende mit dem Lagerrohr und an ihrem anderen Ende mit dem Gehäuse drehfest verbunden ist. Die Drehstabfeder und eine Ventilfeder bilden auf den Anker wirkende entgegengesetzt gerichtete Federkräfte, die den Anker im Zusammenwirken mit den Elektromagneten hin und her bewegen. Der Anker wirkt über einen angeformten Finger auf einen Schaft eines Gaswechselventils, das im Zylinderkopf axial verschiebbar geführt ist. - Indem die Drehstabfeder an einem Ende fest mit dem Anker verbunden ist und am anderen Ende unter Zwischenschalten einer Aufnahme mit dem Träger verschweißt ist, besteht nach dem Zusammenbau in diesem Bereich keine Möglichkeit zum Nachjustieren. Das Justieren erfolgt ausschließlich über die Elektromagnete, deren Magnetjoche am Halteträger verschraubt sind und in einer speziellen Montagevorrichtung gegenüber dem Anker ausgerichtet werden können.
- Aus der
DE 40 26 721 A1 ist ein Einspritzventil bekannt, das in einem Ventilgehäuse einen Ventilsitzkörper hat, welcher mit einem am Gehäuse festgelegten Lochkörper verbunden ist. Auf dem Ventilsitzkörper sitzt eine Ventilnadel mit einem Verschließkörper. Der Ventilnadelhub wird am fertig montierten Einspritzventil exakt eingestellt, indem der am Gehäuse festgelegte Lochkörper plastisch in Richtung des Ventilschließkörpers verformt wird. Dadurch wird der Ventilnadelhub von einer voreingestellten Größe auf einen geforderten Ven tilhub verringert. Mit dem Ventilnadelhub wird die statische Durchflussmenge des Einspritzventils festgelegt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem gattungsgemäßen Aktuator-die Einstellung einer Mittenlage zu erleichtern und sicherer zu machen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Nach der Erfindung stützt sich die Drehstäbfeder über ein plastisch verformbares Element am Gehäuse oder an einem relativ zum Gehäuse unbeweglichen Bauteil, wie beispielsweise Zylinderkopf oder Zylinderkopfhaube ab. Zweckmäßigerweise geschieht dies über einen Einstellhebel, der mit einem Ende drehfest auf der Drehstabfeder sitzt. Zwischen dem anderen Ende des Einstellhebels und dem Gehäuse ist das plastisch verformbare Element mittels einer Einstellschraube eingespannt. In vorteilhafter Weise umgibt das plastisch verformbare Element in Form einer Hülse die Einstellschraube.
- Das plastisch verformbare Element ist in seiner Länge so ausgelegt, dass die Drehstabfeder in der Gleichgewichtslage, die ungefähr der energetischen Mittenlage entspricht, eine geringfügig größere Vorspannung erhält. Durch die Einstellvorrichtung, z.B. in Form einer Einstellschraube, wird das plastisch verformbare Element so weit zusammengedrückt, dass die Drehstabfeder die genaue Vorspannung erhält, die erforderlich ist, damit der Schwenkanker seine Sollwertstellung als Gleichgewichtslage einnimmt. Die Hülse und die Einstellschraube sind einfache Bauelemente, die wenig Bauraum beanspruchen und einfach zu handhaben sind.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
- Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Dabei zeigen:
-
1 einen schematischen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Aktuator, -
2 einen vergrößerten Ausschnitt entsprechend der Linie II-II in1 und -
3 einen schematischen Teilschnitt entsprechend der Linie III-III in1 Ein Aktuator10 besitzt einen oberen Schließermagneten11 und einen unteren Öffnermagneten12 , zwischen denen ein Schwenkanker13 an einem Ende in Ankerlagern22 schwenkbar gelagert ist, während er am anderen Ende einen Finger14 aufweist, mit dem er über ein Spielausgleichselement15 ein Gaswechselventil16 betätigt. Ein Ventilschaft17 des Gaswechselventils16 ist mittels einer Ventilführung18 im Zylinderkopf21 geführt. Eine Ventilfeder19 , die sich mit einem Ende am Zylinderkopf21 und mit ihrem anderen Ende über einen Federteller20 am Ventilschaft17 abstützt, belastet das Gaswechselventil16 in Schließrichtung, während eine Drehstabfeder23 , die koaxial zu den Ankerlagern22 in einem Lagerrohr24 des Schwenkankers13 angeordnet ist, über den Schwenkanker13 das Gaswechselventil16 in Öffnungsrichtung belastet. - Die Drehstabfeder
23 ist an einem Ende30 drehfest mit dem Lagerrohr24 verbunden, während das Lagerrohr24 am anderen Ende31 auf der Drehstabfeder23 drehbar gelagert ist. Die Enden30 und31 der Drehstabfeder23 stehen über das Lagerrohr24 des Schwenkankers13 vor, wobei die vorstehenden Teile in den Ankerlagern22 drehbar gelagert sind. Mit dem Ende31 der Drehstabfeder23 ist ein Einstellhebel25 drehfest verbunden, dessen freies Ende sich über ein plastisch verformbares Element27 in Form einer Hülse am Gehäuse abstützt. Durch eine Bohrung26 des Einstellhebels25 und durch die Hülse27 ist eine Einstellschraube28 geführt, die in ein Gewindeloch29 im Zylinderkopf21 bzw. im Aktuatorgehäuse oder einem anderen relativ zum Gehäuse unbeweglichen Bauteil eingeschraubt ist. Der Schwenkanker13 ist in1 in einer Gleichgewichtslage dargestellt, die durch die Ventilfeder19 und die Drehstabfeder23 bestimmt wird. Stimmt die Gleichgewichtslage nicht mit der gewünschten Mittenlage überein, kann die Vorspannung der Drehstabfeder23 über den Einstellhebel25 eingestellt werden, indem die Einstellschraube28 mehr angezogen wird, wobei sich die Hülse27 plastisch verformt (2 ). Hat der Schwenkanker13 die gewünschte Lage erreicht, bleibt die Drehstabfeder23 zwischen dem Kopf der Einstellschraube28 und dem plastisch verformten Element27 sicher fixiert.
Claims (3)
- Elektromagnetischer Aktuator mit einem Schließermagneten und einem Öffnermagneten, zwischen denen ein Schwenkanker schwenkbar gelagert ist und durch ein Federsystem mit mindestens einer Drehstabfeder bei stromlosen Magneten in einer Gleichgewichtslage gehalten wird, die etwa einer Mittenlage zwischen den Magneten entspricht, wobei sich die Drehstabfeder an einem Ende an dem Schwenkanker und an dem anderen Ende an einem Gehäuse abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drehstabfeder (
23 ) über ein plastisch verformbares Element (27 ) am Gehäuse bzw. an einem relativ zum Gehäuse unbeweglichen Bauteil, wie Zylinderkopf (21 ) oder Zylinderkopfhaube usw. abstützt. - Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drehstabfeder (
23 ) über einen Einstellhebel (25 ) am Gehäuse abstützt, der mit einem Ende drehfest auf der Drehstabfeder (23 ) sitzt und zwischen dessen anderem Ende und dem Gehäuse das plastisch verformbare Element (27 ) mittels einer Einstellschraube (28 ) eingespannt ist. - Aktuator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das plastisch verformbare Element (
27 ) eine Hülse ist, die eine Einstellschraube (28 ) umgibt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2002131374 DE10231374A1 (de) | 2002-07-11 | 2002-07-11 | Aktuator |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2002131374 DE10231374A1 (de) | 2002-07-11 | 2002-07-11 | Aktuator |
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DE10231374A1 true DE10231374A1 (de) | 2004-01-22 |
Family
ID=29761891
Family Applications (1)
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DE2002131374 Withdrawn DE10231374A1 (de) | 2002-07-11 | 2002-07-11 | Aktuator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10231374A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2002-07-11 DE DE2002131374 patent/DE10231374A1/de not_active Withdrawn
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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