DE10229737A1 - Klappstuhl - Google Patents

Klappstuhl

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DE10229737A1
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Germany
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folding chair
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Withdrawn
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DE10229737A
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Sandro Bruecklmeier
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C4/00Foldable, collapsible or dismountable chairs
    • A47C4/04Folding chairs with inflexible seats

Landscapes

  • Special Chairs (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Klappstuhl.
  • Klappstühle üblicher Bauart gibt es in verschiedensten Variationen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Erfüllung statischer und funktionaler Ansprüche gerichtet ist. Bei bekannten Klappstühlen dient die Möglichkeit des Zusammenklappens dazu, den Stuhl bei Nichtgebrauch platzsparend auf minimalstem Raum wegstellen zu können, wobei die Klappstühle dadurch keinen Gebrauchszweck haben. Anderseits ist bei bekannten Klappstühlen der Aufbau so, dass in zusammengeklapptem Zustand die Beinpaare nebeneinander liegen, die Sitzfläche und die Lehne eine Wölbung aufweisen und dadurch der Platzbedarf zur Materialstärke verhältnismäßig groß ist. Zudem ist durch die gewölbten Flächen eine Aufeinanderstapelung möglichst vieler Stühle nicht möglich, da diese gestapelt, beispielsweise zu einem Turm, durch ihr Eigengewicht nicht selbständig halten würden. Ferner schwenkt bei bekannten Klappstühlen eines der Beinpaare nach vorne unter die Sitzfläche aus und schränkt dadurch die Beinfreiheit des Benutzers ein.
  • Es ist ein Klappstuhl bekannt (DE 84 34 844 U1), der sich im zusammengeklappten Zustand zwar auf das Format einer Platte reduzieren lässt, dem Benutzer aber nicht die Möglichkeit bietet, in bequemer Sitzposition den hinteren Teil der Sitzfläche vollständig ausnutzen zu können.
  • Ferner ist ein Klappstuhl (G 93 15 544.1) bekannt, der eine vollständige Ausnutzung der Sitzfläche ermöglicht, aber den Benutzer in seiner Sitzfreiheit im hinteren Bereich der Sitzfläche durch den Rahmen seitlich einschränkt. Darüber hinaus erfordert der Klappstuhl wegen Art und Ausführung einen vergleichsweise aufwendigen Herstellungsprozess. Vergleichsweise aufwendig stellt sich ebenfalls der Klappvorgang dar.
  • Gemäß Erfindung dagegen bildet im aufgeklappten Zustand der Rahmen das vordere Beinpaar und die Stützplatte das hintere Beinpaar. In dem Rahmen ist längsmittig, quer zum Benutzer, eine Schwenkachse angeordnet, die das hintere Ende der Sitzfläche mit diesem drehbar verbindet. Im vorderen Ende der Sitzfläche ist eine zweite Schwenkachse, quer zum Benutzer angeordnet, die die Stützplatte mit der Sitzfläche drehbar verbindet. Im Rahmen wird die Stützplatte schräg nach hinten geführt und mit Stiften von einer unteren Arretierung, welche im Wesentlichen die waagerechte Stellung der Sitzfläche definiert, bis zu einem oberen Anschlag verschiebbar geführt. Zudem kann durch entsprechende Gestaltung der unteren Arretierung eine Sitzanpassung erfolgen.
  • Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klappstuhl zu schaffen, der im zusammengeklappten Zustand minimalsten Platzbedarf einnimmt, keine störenden Verbindungsmittel aufweist und aufgrund seiner Geometrie aus seinem Eigengewicht heraus in einfacher Weise stapelbar ist. Damit soll dem Stuhl im zusammengeklappten Zustand ebenfalls ein Verwendungszweck gegeben werden. Zudem soll der Benutzer die komplette Sitzfläche ausnutzen können und ihm eine vergleichsweise größere Beinfreiheit unter der Sitzfläche ermöglicht werden. Herstellung des Klappstuhls soll in einfacher Weise erfolgen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die hintere Beinplatte und die Sitzfläche aus einer ebenen, geschlossenen Platte gleicher Materialstärke und Materialbreite bestehen und vorzugsweise die Hälfte der Materialstärke des Rahmens aufweisen, damit im zusammengeklappten Zustand die beiden Platten nicht stärker als der Rahmen sind und somit eine einheitliche Plattenstärke erreicht wird. Der Rahmen ist umlaufend geschlossen und weist, bis auf eine Bewegungstoleranz, in der Mitte eine Öffnung gleicher Umfangskontur der hinteren Stützplatte auf. Der Stuhl bildet somit im zusammengeklappten Zustand mit Rahmen und Stützplatte eine einseitig optisch geschlossene Fläche und kann dadurch dekorative Zwecke erfüllen, beispielsweise indem der Rahmen die Funktion eines Bilderrahmens übernimmt und auf der Unterseite der hinteren Beinplatte ein Gemälde oder dgl. angebracht wird. Somit lässt sich der Klappstuhl an der Wand anbringen und würde nicht als solcher wirken. Die Schwenkachsen sind innerhalb des Plattenmaterials angeordnet und weisen keine störenden hervorstehenden Verbindungsmittel auf. Dadurch, dass kein Beinpaar, wie bei bekannten Klappstühlen, im aufgeklappten Zustand nach vorne ausschwenkt, wird dem Benutzer vergleichsweise eine höhere Beinfreiheit unter der Sitzfläche ermöglicht. Zudem wird der Benutzer nicht durch störende Teile in seiner seitlichen Sitzposition eingeschränkt und die Herstellung gestaltet sich entsprechend einfach, da nur ebene Platten verwendet werden. Ferner ist es zweckmäßig, dass die Schwenkachsen, welche die Platten mit dem Rahmen verbinden, aus rundem Querschnitt bestehen und vorzugsweise aus Metall sein sollten. Es bleibt hierbei die Möglichkeit offen, runde durchgängige Metallstäbe, oder beispielsweise Schrauben entsprechender Gestaltung zu verwenden.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnungen. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Klappstuhls im aufgeklapptem Zustand;
  • Fig. 2 eine vertikale, mittlere Schnittansicht gemäß Fig. 1;
  • Fig. 3 einen Klappstuhl in zusammengeklapptem Zustand. in Draufsicht;
  • Fig. 4 einen Längsschnitt des Rahmens (1) mit den beschriebenen Führungsnuten (9/14);
  • Fig. 5 einen Klappstuhl im zusammengeklappten Zustand in Seitenansicht und
  • Fig. 6 den Bewegungsablauf des Klappstuhls.
  • In den Fig. 1 bis 5 ist der Klappstuhl aus zwei rechteckigen Platten gefertigt, beispielsweise Sperrholzplatten, wobei der Rahmen (1) durch entsprechende Trennschnitte aus der ersten Platte entsteht, die die doppelte Materialstärke aufweist als die zweite Platte aus der die Sitzfläche (6) und die Stützplatte (11) durch entsprechenden Trennschnitt entstehen. Der Rahmen (1) weist eine rechteckige Öffnung auf, die bis auf eine Bewegungstoleranz der Umfangskontur der Stützplatte (11) entspricht. Stützplatte (11) und Sitzplatte (6) entsprechen sich in ihrer Breite.
  • Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, bildet der Rahmen (1) im aufgeklappten Zustand unterhalb der Sitzfläche (6) das vordere Beinpaar (2, 3), insbesondere die vordere Auflagekante (19) und oberhalb der Sitzfläche (6) die Lehne (10) des Klappstuhls. Die Sitzfläche (6) ist in ihrem hinteren Bereich durch eine Schwenkachse (7), beispielsweise in Form von Metallstäben, mit dem Rahmen (1) in seiner Längsmitte drehbar verbunden, während das vordere Ende der Sitzfläche (6) mit der Stützplatte (11) drehbar, beispielsweise in Form eines Scharniers (8) oder Verzapfungen entsprechender Gestaltung, verbunden ist. Schräg durch den Rahmen (1) nach hinten geführt bildet die Stützplatte (11) das hintere Beinpaar (4, 5), insbesondere die hintere Auflagekante (20) des Stuhls.
  • Wie insbesondere die Fig. 2 bis 4 zeigen, weist der Rahmen (1) auf seiner Innenseite zwei Führungsnuten (9, 14) auf in der die in der Stützplatte (11) seitlich angeordneten Stifte (15, 16) von einem unteren Anschlag (13, 17), welcher im Wesentlichen die waagerechte Sitzstellung definiert und derart gestaltet ist, beispielsweise in Form einer Arretierung, dass ein versehentliches Zusammenklappen während des Gebrauchs verhindert wird, bis zu einem oberen Anschlag (12, 18) verschiebbar geführt sind. Der Vorgang des Zusammenklappens wird durch den oberen Anschlag (12, 18) beendet und gleichzeitig wird ein Überklappen verhindert.
  • Gemäß den Fig. 3 und 5, lässt sich der Stuhl zu einer ebenen, einseitig geschlossenen Platte zusammenklappen. Der Stuhl ist somit vergleichsweise einfach stapelbar und kann darüber hinaus Dekorationszwecken dienen, beispielsweise als Bild an der Wand durch entsprechende Gestaltung.

Claims (8)

1. Klappstuhl bestehend aus einer Sitzlehne (10), einen ebenen umlaufenden, im aufgeklappten Zustand die vordere Auflagekante (19) bildenden, Rahmen (1), einer Sitzfläche (6) und einer im aufgeklappten Zustand die hintere Auflagekante (20) bildende Stützplatte (11), wobei die Rückenlehne (10) im oberen Ende des Rahmens (1) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (6) in ihrem hinteren Bereich durch eine Schwenkachse (7), quer zum Benutzer, mit dem Rahmen (1) verbunden ist und in ihrem vorderen Bereich schwenkbar, quer zum Benutzer, mit der Stützplatte (11) verbunden ist und die Stützplatte (11) mit Führungsbolzen (15, 16) schräg durch den Rahmen (1) in Führungsnuten (9, 14), von einem oberen Anschlag (12, 18) bis zu einem unteren Anschlag (13, 17), welcher die im Wesentlichen waagerechte Sitzstellung definiert, verschiebbar geführt ist.
2. Klappstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) umlaufend geschlossen und eben in einem Stück ausgebildet ist.
3. Klappstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (6) und die Stützplatte (11) je als geschlossene, ebene Platte ausgebildet ist.
4. Klappstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die waagerechte Sitzstellung durch das untere Ende der Führungsnuten (13, 17) über eine Arretierung definiert wird und dadurch eine Sitzanpassung erfolgt.
5. Klappstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (7) in der Längsmitte des Rahmens (1) angeordnet ist.
6. Klappstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (7) innerhalb des Plattenmaterials angeordnet ist.
7. Klappstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) eine rechteckige Öffnung aufweist, die bis auf eine Bewegungstoleranz, der Umfangskontur der Stützplatte (11) entspricht.
8. Klappstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (6) und die Stützplatte (11) im zusammengeklappten Zustand aufeinander zum Liegen kommen und zusammen mit dem Rahmen (1) eine einseitig optisch geschlossene Platte bilden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011119722A1 (de) * 2011-11-30 2013-06-06 Elisana Sarl Klappbares Möbelstück
US20200046122A1 (en) * 2018-08-10 2020-02-13 Ogg Design, Inc. Folding Chair and Method of Assembly

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