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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung, welche verwendet wird, einen Kabelbaum, ein Kabelbündel oder ein einzelnes Kabel zwischen einem ortsfesten Teil und einem beweglichen Teil, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie und einer Schiebetür eines Fahrzeuges, welche relativ zu der Fahrzeugkarosserie beweglich ist, anzuordnen.
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Fahrzeuge, welche eine Schiebetür aufweisen, sind mit einem kontinuierlichen türseitigen Stromversorgungssystem versehen, bei welchem ein Kabel oder ein Kabelbaum zwischen der Fahrzeugkarosserie und der Schiebetür angeordnet ist.
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Ein Beispiel einer stromführenden Anordnung für eine Kraftfahrzeug-Schiebetür ist in der nachveröffentlichten
DE 100 00 930 C2 beschrieben. Die eigentliche Kabelführung befindet sich an einer Art Schlitten, der geführt an zwei parallel zueinander verlaufenden Schienen beweglich ist. Die Lagerung des Schlittens an bzw. zwischen den Schienen erfolgt über Stifte, die ihrerseits in Drehlagern geführt sind, um eine weiche und leichtgängige Bewegung zu ermöglichen.
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Eine andere Bauform eines Gleitführungsteils ist in den 7 und 8 der beigefügten Zeichnung dargestellt, wobei diese Bauform auf firmeninternes know-how der Anmelderin zurückgeht. Hierbei ist eine Kabelverlegungseinheit in einem Zuführsystem verwendet. Die Kabelverlegungseinheit weist ein Schienenteil 1 und ein Gleitteil 2 auf, welches auf dem Schienenteil 1 angeordnet ist. Das Gleitteil 2 ist in Längsrichtung des Schienenteils 1 gleitbeweglich.
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Genauer gesagt, das Schienenteil 1 der Kabelverlegungseinheit ist in der Regel aus einem im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmigen, insbesondere stranggepressten Metall gefertigt und weist einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz 1a auf. Der Schlitz 1a hat eine bestimmte Breite und erstreckt sich an einer Seitenfläche des Schienenteiles 1 in dessen Längsrichtung. Die Kabelverlegungseinheit weist weiterhin das Gleitteil 2 auf. Das Gleitteil 2 weist an beiden Seiten jeweils einen Halteabschnitt 2a auf, von denen jeder die Kanten eines aus einem Paar von flachen Führungsschienenabschnitten 1b umgreift. Die Endabschnitte der flachen Führungsschienenabschnitte 1b sind somit in die Halteabschnitte 2a eingesetzt. Die Endabschnitte der flachen Führungsschienenabschnitte 1b liegen einander in der Lage des sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzes 1a des Schienenteils 1 gegenüber. Somit sind die Halteabschnitte 2a und damit das Gleitteil 2 in Längsrichtung des Führungsschienenabschnittes 1b bzw. des Schienenteiles 1 gleitbeweglich.
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Das Schienenteil 1 ist an einer geeigneten Stelle der Fahrzeugkarosserie festgelegt. Das Gleitteil 2, welches an einer geeigneten Position der Schiebetür befestigt ist, läuft auf den beiden Führungsschienenabschnitten 1b. Somit kann während eines Öffnungs- oder Schließvorganges der Schiebetür das Gleitteil 2 entlang den Führungsabschnitten 1b bzw. des Schienenteils 1 gleiten.
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Unter Verwendung einer Durchführungsdichtung wird ein Kabel oder ein Kabelbaum 4 von der Fahrzeugkarosserie aus verlegt. Der Kabelbaum 4 (nachfolgend als ”Kabel” bezeichnet) läuft durch die Durchführungsdichtung und ist innerhalb des Schienenteiles 1 über eine in der Zeichnung nicht gezeigte Einführöffnung, welche in einer Seitenfläche 1c gegenüber dem Schlitz 1a liegt, verlegt. Das Kabel 4 wird von der Innenseite des Schienenteiles 1 her zu der Schiebetür durch eine Einführöffnung verlegt, welche in dem Gleitteil 2 ausgebildet ist. Ein loser Abschnitt 4a des Kabels 4 verbleibt innerhalb des Innenraums des Schienenteils 1. Die Länge dieses losen Abschnittes 4a wird so gewählt, daß eine problemlose Gleitbewegung des Schiebeteiles 2 in Längsrichtung des Schienenteiles 1 ermöglicht ist.
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Das Kabel 4 innerhalb des Schienenteiles 1 ist bevorzugt ein Flachkabel, so daß das Kabel 4 ausreichend flexibel ist. Hierdurch wird der U-förmig verlaufende lose Abschnitt 4a im Inneren des Schienenteiles 1 gebildet, wie in 7 gezeigt. Das Gleitteil 2, welches entlang des Führungsschienenabschnittes 1b des Schienenteiles 1 läuft, ist aus Metall oder einem Kunststoffmaterial mit hoher Abriebfestigkeit gefertigt.
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Wenn jedoch das Gleitteil 2 entlang des Schienenteiles 1 bewegt wird, wird aufgrund der Gleitbewegung des Gleitteiles 2 entlang des Schienenteiles 1 ein Geräusch erzeugt. Weiterhin wird ein Schlag- oder Rattergeräusch aufgrund eines Spaltes zwischen den Halteabschnitten 2a und Führungsschienenabschnitten 1b erzeugt. Von daher neigt man in der Praxis dazu, für das Gleitteil 2 ein Kunststoffmaterial zu verwenden, da dieses geräuscharm ist und geräuscherzeugende Vibrationen aufnehmen kann.
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Die Verwendung eines Kunststoffmaterials, welches hinsichtlich Geräuscharmut und Vibrationsaufnahme einem Metallmaterial überlegen ist, kann jedoch das Gleitgeräusch und Stoßgeräusche bei Erreichen der Endlagen nur zu einem gewissen Betrag verringern. In den letzten Jahren sind Kraftfahrzeuge immer geräuschärmer geworden. Somit ist das Kunststoffmaterial nur bedingt geeignet, Gleitgeräusche und Stoßgeräusche zu verringern. Es besteht somit ein zunehmender Bedarf für die Verwendung anderer geeigneter Materialien und/oder einer Verbesserung der Konstruktion des Gleitführungsteils für eine Kabelverlegung.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Nachteile gemacht und es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung zu schaffen, mit welchem durch Gleitbewegungen verursachte Geräusche oder Stoßgeräusche verringert werden.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale, wobei die Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung zum Inhalt haben.
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Erfindungsgemäß wird demnach ein Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung geschaffen, mit einem Gleitteil und einem Schienenteil, auf welchem das Gleitteil läuft, wobei das Schienenteil ein Paar von einander gegenüberliegenden Führungsschienenabschnitten hat, welche einander mit einem bestimmten Abstand gegenüberliegen; wobei das Gleitteil an beiden Seiten jeweils einen ausgekehlten Halteabschnitt hat, der die Enden der einander gegenüberliegenden Führungsschienenabschnitte umgreift, so dass das Gleitteil in Längsrichtung entlang der Führungsschienenabschnitte gleitbeweglich ist. Ein Kabel erstreckt sich von einem ortsfesten Teil zu einem beweglichen Teil, wobei das Schienenteil an dem ortsfesten Teil und das Gleitteil an dem beweglichen Teil angeordnet ist. Ein Dämpfungsmaterial befindet sich an einer inneren Oberfläche eines jeden der Halteabschnitte des Gleitteils im Bereich der Auskehlung entlang einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Schienenteils, wobei das Dämpfungsmaterial einen Spalt zwischen der inneren Oberfläche eines jeden der Halteabschnitte und der äußeren Umfangsoberfläche eines jeden Endabschnittes der Führungsschienenabschnitte ausfüllt.
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Es ist bevorzugt, das Dämpfungsmaterial auf der gesamten Innenoberfläche des Halteabschnittes anzubringen. Weiterhin ist es bevorzugt, das Dämpfungsmaterial separat an einer Mehrzahl von Abschnitten der inneren Oberfläche des Halteabschnittes in einer Längsrichtung des Schienenteils anzuordnen. Weiterhin kann es bevorzugt sein, das Gleitteil aus einem Paar von aufgeteilten Teilen zu bilden und die aufgeteilten Teile miteinander zu befestigen, wobei das Dämpfungsmaterial dazwischen eingeschlossen wird. Das Dämpfungsmaterial kann ein filz- oder faserartiges Material sein, welches dann bevorzugt mit einem Schmiermittel imprägniert ist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Schnittdarstellung durch die wesentlichen Teile eines Gleitführungsteiles für eine Kabelverlegung gemäß einer ersten Ausführungsform einer vorliegenden Erfindung;
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2 eine Vorderansicht auf das Gleitführungsteil oder Gleitteil für die Kabelverlegung;
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3 eine Seitenansicht auf das Gleitführungsteil für die Kabelverlegung;
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4 eine Seitenansicht auf ein Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 eine Seitenansicht auf ein Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 eine auseinandergezogene Schnittdarstellung eines Gleitführungsteils für eine Kabelverlegung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen einem Schienenteil und einem Gleitteil bei einem bekannten Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung; und
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8 eine Schnittdarstellung mit den Hauptteilen eines bekannten Gleitführungsteils für eine Kabelverlegung.
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Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Gemäß den 1 und 2 hat ein Schienenteil 11 einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt und ist bevorzugt aus einem extrudierten Metallmaterial gefertigt, wobei ein sich in Längsrichtung erstreckender Schlitz 11a vorgesehen ist. Der Schlitz hat eine bestimmte Breite und verläuft entlang einer Seitenfläche des Schienenteils 1, wie bereits eingangs beschrieben worden ist. An der Position des sich erstreckenden Schlitzes 11a hat das Schienenteil 11 ein paar von flachen Führungsschienenabschnitten 11b, welche einander in einem bestimmten Abstand gegenüberliegen.
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Ein Gleitteil 12 für eine Kabelverlegung ist aus einem Metall oder einem Kunststoffmaterial gefertigt. Wie oben beschrieben weist das Gleitteil 12 einen ausgekehlten Halteabschnitt 12a an beiden Seiten auf, wobei jeder Halteabschnitt 12a einen der flachen Führungsschienenabschnitte 11b umgreift. Die Enden der Führungsschienenabschnitte 11b sind somit in die Halteabschnitte 12a eingesetzt, wobei die Enden der flachen Führungsschienenabschnitte 11b einander an der Stelle des Schlitzes im Schienenteil 11 gegenüberliegen. Somit ist der Halteabschnitt 12a und damit das Gleitteil 12 in Längsrichtung des Führungsschienenabschnittes 11b gleitbeweglich gelagert.
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Ein Dämpfungsmaterial 13, insbesondere ein faseriges oder filzartiges Material aus Wolle, einer Kunstfaser oder dergleichen mit einer gewissen Dicke ist mit einem geeigneten Klebstoff an einer inneren Oberfläche 12b eines jeden der Halteabschnitte 12a des Gleitteiles 12 befestigt. Das Dämpfungsmaterial 13 füllt den Spalt zwischen der inneren Oberfläche 12b eines jeden der Halteabschnitte 12a und der Umfangsoberfläche des Endabschnittes des Führungsschienenabschnittes 11b aus.
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In einer ersten Ausführungsform ist das Dämpfungs- oder Filzmaterial 13 an der gesamten inneren Oberfläche 12b eines jeden der Halteabschnitte 12a angeordnet. Eine Einführöffnung 12c mit einem bestimmten Durchmesser ist im Wesentlichen mittig des Gleitteiles 12 ausgebildet. Ein Kabel 14 kann durch diese Einführöffnung 12c eingeführt werden.
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Ähnlich wie im Stand der Technik wird das Schienenteil 11 in geeigneter Position beispielsweise an einer Fahrzeugkarosserie festgelegt. Das Gleitteil 12, welches ein bewegliches Teil ist, ist an einer geeigneten Position eines beweglichen Teiles, beispielsweise einer Schiebetür für ein Kraftfahrzeug befestigt und gleitbeweglich auf den beiden Führungsschienenabschnitten 11b geführt, so daß das Gleitteil 12 entlang des Schienenteiles 11 gleiten kann. Bei Durchführung eines Gleitvorgangs läuft das Gleitteil 12 entlang der Längsrichtung der Führungsschienenabschnitte 11b bzw. des Schienenteiles 11.
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Von der Fahrzeugkarosserie aus ist ein Kabel 14 verlegt. Das Kabel 14 wird über eine Durchführungsdichtung ins Innere des Schienenteiles 11 durch eine Einführöffnung verlegt, welche in einer Oberfläche 1c gegenüber dem Schlitz 11a ausgebildet ist. Das Kabel 14 wird dann vom Inneren des Schienenteiles 11 zu der Schiebetür durch die Einführöffnung verlegt, welche in dem Gleitteil 12 ausgebildet ist. Ein loser Abschnitt 14a des Kabels 14 verbleibt innerhalb des Schienenteiles 11. Die Länge dieses losen Abschnittes 14a ist so gewählt, daß eine problemlose Gleit- oder Verschiebungsbewegung des Gleitteiles 12 in Längsrichtung des Schienenteiles 11 erhalten wird.
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Das Kabel 14 innerhalb des Schienenteiles 11 ist bevorzugt ein Flachkabel, so daß das Kabel 14 ausreichend flexibel ist. Somit wird der U-förmige lose Abschnitt 14a innerhalb des Schienenteiles 11 gebildet.
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Das filzartige Dämpfungsmaterial 13 an den beiden Halteabschnitten 12a füllt den Spalt zwischen jedem Führungsschienenabschnitt 11b des Schienenteiles 11 und jedem Halteabschnitt 12a des Gleitteiles 12 aus. Somit ist es möglich, wirksam zu verhindern, daß Schienenteil 11 und Gleitteil 12 zueinander lose sind. Dies verringert Schlag- oder Stoßgeräusche, die erzeugt werden, wenn das Gleitteil 12 entlang dem Schienenteil 11 gleitet.
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Während einer Gleitbewegung des Gleitteiles 12 kontaktiert das gleiche filzartige Dämpfungsmaterial 13 die Führungsschienenabschnitte 11b. Somit ist es auch möglich, wirksam Geräusche zu verringern, welche durch den Gleitvorgang erzeugt werden.
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Da weiterhin das filzartige Dämpfungsmaterial 13 an der gesamten inneren Oberfläche 12b eines jeden der Halteabschnitte 12a angeordnet ist, ist es möglich, wirksam zu verhindern, daß das Schienenteil und das Gleitteil zueinander lose werden, so daß wirksam Stoßgeräusche etc. während des Gleitvorganges verhindert werden können.
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Wird das filzartige Dämpfungsmaterial 13 mit einem Schmier- oder Gleitmittel imprägniert, kann das Gleitteil 12 entlang des Schienenteiles 11 widerstandsfrei gleiten. Somit ist es möglich, die Erzeugung von während des Gleitvorganges erzeugten Geräuschen und Vibrationsgeräuschen zu verringern. Der Geräuschunterdrückungseffekt beim Gleitvorgang wird somit erheblich verbessert.
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Die 4 und 5 zeigen eine zweite bzw. dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Teile der zweiten und dritten Ausführungsform ähnlich zu denjenigen der ersten Ausführungsform sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung erfolgt nicht.
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In der zweiten Ausführungsform ist das filzartige Dämpfungsmaterial 13 nicht auf der gesamten inneren Oberfläche 12b des Halteabschnittes 12a in Längsrichtung der den Halteabschnitt 12a bildenden Ausnehmung oder Auskehlung vorgesehen. Das filzartige Dämpfungsmaterial 13 verläuft über eine bestimmte Länge in der Mitte der inneren Oberfläche 12b des Halteabschnittes 12a. In der dritten Ausführungsform ist das filzartige Dämpfungsmaterial 13 von einer Mehrzahl von Stellen (in der dritten Ausführungsform 2 Stellen) an der inneren Oberfläche 12b des Halteabschnittes 12a in Längsrichtung der Ausnehmung oder Auskehlung des Halteabschnittes 12a jeweils separat angeordnet.
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Ähnlich wie in der ersten Ausführungsform ist es bei dem zweiten und dritten Ausführungsformen möglich, durch den Gleitvorgang erzeugte Geräusche und Stoßgeräusche zu verringern, wobei die Menge an benötigtem filzartigen Dämpfungsmaterial kleiner ist.
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In der zweiten und dritten Ausführungsform werden die Anordnung des filzartigen Dämpfungsmaterials und die Anzahl der Anordnungen abhängig von dem jeweiligen beweglichen Teil, beispielsweise einer Schiebetür bestimmt.
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6 zeigt eine vierte Ausführungsform. Teile der vierten Ausführungsform ähnlich zu denjenigen der ersten Ausführungsform sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und eine Beschreibung erfolgt nicht.
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In der vierten Ausführungsform ist das Gleitteil 12 aufgebaut aus einem Paar von separaten Teilen 12A und 12B. Ein Aufnahmehohlraum 12d für das filzartige Dämpfungsmaterial ist in jedem der Einzelteile 12A und 12B ausgebildet. Das filzartige Dämpfungsmaterial 13 wird in dem Hohlraum 12d aufgenommen. Das Dämpfungsmaterial 13 sitzt auf dem Halteabschnitt 12a und verläuft über die Teile 12A und 12B.
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Das filzartige Dämpfungsmaterial 13 hat einen verdickten Abschnitt 13a, der dicker als die übrigen Abschnitte ist. Wenn die Teile 12A und 12B miteinander befestigt werden, wird das filzartige Dämpfungsmaterial 13 zwischen den Teilen 12A und 12B eingeschlossen. Das Dämpfungsmaterial 13 ist daran gehindert, sich zufälligerweise von dem Aufnahmehohlraum 12d zu trennen. Die Einzelteile 12A und 12B werden miteinander über einen Klebstoff oder eine Verschraubung befestigt.
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Somit ist es ähnlich wie in der ersten Ausführungsform bei der vierten Ausführungsform möglich, durch den Gleitvorgang verursachte Geräusche und Stoßgeräusche oder Vibrationsgeräusche zu verringern. Da weiterhin das filzartige Dämpfungsmaterial 13 zwischen den Einzelteilen 12A und 12B eingeschlossen ist, ist die Richtung, in der sich das Dämpfungsmaterial 13 von dem Aufnahmehohlraum 12d trennen könnte, und die Gleitrichtung des Gleitteiles 12 senkrecht zueinander. Somit ist es möglich, eine Ablösung des Dämpfungsmaterials 13 zu verhindern.
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Wenn in der vierten Ausführungsform das filzartige Dämpfungsmaterial 13 im wesentlichen vollständig entlang der inneren Oberfläche 12b des Halteabschnittes 12a angeordnet ist, wird die Einführöffnung 12c zum Einführen des Kabels 14 durch Ausbilden einer Öffnung durch den verdickten Abschnitt 13a des Dämpfungsmaterials 13 gebildet. Wenn das Dämpfungsmaterial 13 an separaten Positionen beispielsweise an beiden Enden der inneren Oberfläche 12b des Halteabschnittes 12a in Längsrichtung gesehen angeordnet ist, wie in 5 gezeigt, ist es unnötig, die Einfuhröffnung 12c in dem Dämpfungsmaterial 13 auszubilden.
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Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform kann in der zweiten bis vierten Ausführungsform das filzartige Dämpfungsmaterial 13 mit einem Schmier- oder Gleitmittel imprägniert sein.
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Anstelle eines extrudierten Metallmaterials kann das Schienenteil 11 auch aus einer Kombination einer Mehrzahl von geeignet miteinander verbundenen einzelnen Metallplatten gebildet sein.
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Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Verwendung oder Anwendung des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung nicht auf eine Schiebetür für ein Kraftfahrzeug beschränkt ist; beispielsweise kann das Gleitführungsteil für die Kabelverlegung zwischen dem Gehäuse beispielsweise einer Abfüllanlage, Verpackungsmaschine, einem Robotor oder dergleichen und dem zugehörigen beweglichen Teil angeordnet sein. Besagtes bewegliches Teil wird angetrieben, um in einer bestimmten Richtung eine Gleit- oder Verschiebungsbewegung auszuführen.
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Bei dem Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung gemäß der vorliegenden Erfindung wird das filzartige Dämpfungsmaterial an der inneren Oberfläche eines jeden der Halteabschnitte des Gleitteils entlang einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Schienenteils angeordnet. Das filzartige Dämpfungsmaterial füllt den Spalt zwischen der inneren Oberfläche und einer Umfangsoberfläche der Endabschnitte des Führungsschienenabschnittes. Somit ist es möglich, wirksam zu verhindern, daß das Gleitteil und das Schienenteil zueinander lose sind, so daß entsprechende Geräusche bei der Gleitbewegung wirksam verringert oder unterbunden werden.
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Da weiterhin das filzartige Dämpfungsmaterial an der gesamten inneren Oberfläche eines jeden der Halteabschnitte anordenbar ist, ist es möglich, noch wirksamer zu verhindern, daß das Schienenteil und das Gleitteil zueinander lose sind. Dies verringert wirksam eine Geräuscherzeugung.
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Das filzartige Dämpfungsmaterial kann auch an separaten mehreren Positionen der inneren Oberfläche des Halteabschnittes in Längsrichtung des Schienenteils bzw. Gleitteils gesehen angeordnet werden. Auch hierdurch ist es möglich, die Geräuscherzeugung zu verringern oder zu unterbinden, wobei jedoch gleichzeitig die Menge an notwendigem Dämpfungsmaterial verringert und somit die Herstellungskosten ebenfalls verringert sind.
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Das Gleitteil kann weiterhin aus einem Paar von Einzelteilen aufgebaut sein. Die Einzelteile werden miteinander verbunden, wobei das filzartige Dämpfungsmaterial zwischen den Einzelteilen eingeschlossen wird. In diesem Fall ist es möglich, eine unerwünschte Ablösung des Dämpfungsmaterials wirksam zu verhindern.
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Wird das filzartige Dämpfungsmaterial mit einem Schmier- oder Gleitmittel imprägniert oder getränkt, kann das Gleitteil ohne großen Widerstand seine Gleitbewegung ausführen. Hierdurch ist es möglich, die Erzeugung von Gleitgeräuschen und Stoßgeräuschen noch weiter zu verringern.
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Beschrieben wurde ein Gleitführungsteil für eine Kabelverlegung mit einem Gleitteil und einem Schienenteil, auf welchem das Gleitteil läuft. Das Schienenteil hat ein Paar von einander gegenüberliegenden Führungsschienenabschnitten, welche in Längsrichtung einander gegenüberliegend mit einem bestimmten Abstand dazwischen angeordnet sind. Das Gleitteil weist an beiden Seiten jeweils einen Halteabschnitt auf, der die Endbereiche der gegenüberliegenden Führungsschienenabschnitte umgreift. Das Gleitteil ist entlang der Längsrichtung der Führungsschienenabschnitte gleitbeweglich verschiebbar. Ein Kabel, welches sich beispielsweise von einer Fahrzeugkarrosserie erstreckt, wird von der Fahrzeugkarrosserie, an welcher sich das Schienenteil befindet beispielsweise zu einer Schiebetür verlegt, welche mit dem Gleitteil versehen ist. Ein filzartiges Dämpfungsmaterial ist an einer inneren Oberfläche eines jeden der Halteabschnitte des Gleitteils in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Schienenteils angeordnet. Das Dämpfungsmaterial füllt einen Spalt zwischen der inneren Oberfläche und einer Umfangsoberfläche eines Endabschnittes eines jeden Führungsschienenabschnittes, wodurch ein geräuscharmer Lauf des Gleitteiles gegenüber dem Schienenteil möglich ist.