DE10228576A1 - Airbagmodul - Google Patents
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Abstract
Ein Airbagmodul weist eine Gaszuführung, insbesondere ein gasführendes Rohr (10), und einen mit Hilfe der Gaszuführung aktivierbaren Gassack (11) auf. Der Gassack (11) umfasst zwei Gewebelagen, deren der Gaszuführung zugewandtes oberes Ende in Richtung des der Gaszuführung abgewandten Endes der Gewebelagen (16) zurückgeführt und die in Längsrichtung des Gassacks (11) an der Längsseite (20) des Gassacks (11) angeordnet und am der Gaszuführung gegenüberliegenden Ende des Gassacks (11) fixiert ist. Die Anordnung und Befestigung des Aribagmoduls (1) lässt sich durch diese Maßnahmen vereinfachen und bietet die Möglichkeit, das Airbagmodul (1) und den Fahrzeughimmel (3 und 4) als Gesamtmodul zusammenzufügen und diese als logistische Einheit im Fahrzeug zu verbauen, wobei eine Demontage des Fahrzeughimmels (3 und 4) allein erhalten bleibt und das Airbagmodul (1) durch die Vormontage über die Sekundärsicherungs-Elemente (14) und deren Lamellenkörper (15) an der Fahrzeugkarosse verbunden bleibt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul mit einer Gaszuführung, insbesondere einem gaszuführenden Rohr, und mit einem mit Hilfe eines Gasgenerators über das gasführende Rohr aktivierbaren Gassack, welcher zwei Gewebelagen umfasst.
- Durch die
DE 101 46 596 A1 ist ein Gassackmodul bekannt geworden, bei dem ein gefalteter Gassack in einem einen Schusskanal vorgebenden Gehäuse aufgenommen ist. - Durch die
DE 198 42 651 A1 ist eine A-Säule eines Kraftfahrzeugs bekannt geworden, welche zwischen einem steifen Träger und einer Verkleidung einen Hohlraum zur Aufnahme eines Airbagmoduls enthält. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung und Befestigung des Airbagmoduls zu vereinfachen. Ebenso soll durch das Airbagmodul in Verbindung mit einem Fahrzeughimmel eine durchaus attraktive Lösung geschaffen werden, um logistische Umfänge zu reduzieren.
- Diese Aufgabe wird durch ein Airbagmodul mit einer Gaszuführung, insbesondere einem gasführenden Rohr, und mit einem mit Hilfe der Gaszuführung aktivierbaren Gassack gelöst, welcher zwei Gewebelagen umfasst, deren oberes, der Gaszuführung zugewandtes Ende in Richtung des der Gaszuführung abgewandten Endes der Gewebelage zurückgeführt, und die in Längsrichtung des Gassacks an der Längsseite des Gassacks angeordnet und am der Gaszuführung gegenüberliegenden Ende des Gassacks fixiert ist. Die herumgezogene Gewebelage bildet einen Teil des Schusskanals aus. Aus diesem Grund kann ein Teil des beim Stand der Technik vorhandenen Gehäuses zur Führung des nicht aktivierten Airbags eingespart werden.
- Zur Fixierung des Gassacks innerhalb des Moduls wird das gasführende Rohr verwendet. Das Gasrohr selbst wird in einen ausgeformten Kanal am oberen Ende der Gewebelagen eingeführt, so dass das Gasrohr völlig umschlossen im Gassack liegt und teilweise von der überstehenden Gewebelage umschlossen wird.
- Die Gewebelage kann einerseits am gasführenden Rohr (Gaslanze) und andererseits an einem Profilstreifenstreifen befestigt werden. Die herumgezogene Gewebelage und der Profilstreifen bilden zusammen den Schusskanal.
- Die Befestigung der Gaslanze innerhalb des Moduls wird über Klammern (idealerweise Stahlblech) realisiert, welche den Umfang der Gaslanze umschliessen und sich am Profilstreifen hinterkrallen. Die Klammern selbst werden über zusätzliche Elemente sekundärgesichert. Dies unterstützt zum Einen, bei Verwendung in Gesamtmodulkonzepten mit Formhimmeln, eine Vormontage des gesamten Moduls, zum anderen erlaubt der Einsatz des gezeigten Systems eine nachträgliche Demontage eines Fahrzeughimmels ohne dass das Windowbag-System mit Formhimmel demontiert werden muss, so dass das Airbagmodul bei Demontage des Fahrzeughimmels am Fahrzeug verbleiben kann.
- Ein Sekundär-Sicherungselement (idealerweise thermoplastischer Kunststoff) ist ebenfalls ein wesentlicher eigenständiger Teil der Erfindung und weist folgende Funktionen auf:
Es dient zur Sicherung der Blechklammer welche die Gaslanze umfasst gegen Herausfallen während der Gassackaktivierung. Dies geschieht durch Hinterkrallung in der Klammer und Abstützung am Profilstreifen. - Lamellen oder sonstige angeformte Überstände am zylindrischen Körper dienen als Sicherungselemente bei der Montage bzw. Vormontage in der Fahrzeugkarosse.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung nachfolgend dargestellt. Es zeigt:
-
1 ein am Dachlauf eines Kraftfahrzeugs befestigtes Airbagmodul incl. Fahrzeughimmel im Querschnitt; -
2 einen an einem gasführenden Rohr befestigten Gassack des Airbagmoduls nach1 in einer noch nicht abgeschlossenen Vorbereitung zum Einbau; -
3 den Gassack nach2 im Einbauzustand. - In
1 ist der Einbau eines Airbagmoduls1 in einem Hohlraum2 im Bereich eines Fahrzeughimmels eines Kraftfahrzeugs gezeigt. In1 ist der Fahrzeughimmel, der sich in bekannter Weise entlang der Innenseite des Fahrzeugdachs erstreckt, durch Teile3 und4 der Verkleidung angedeutet. In dem Hohlraum2 befinden sich ein Profilstreifen5 und Versteifungsbleche6 und7 . Der Profilstreifen5 und die Versteifungsbleche6 und7 dienen auch der Befestigung eines Handgriffs8 mittels einer lösbaren Befestigungsschraube9 , welche auch die Zugänglichkeit des Hohlraums2 ermöglicht. - In dem Zwischenraum zwischen dem Profilstreifen
5 und der Verkleidung4 ist ein gasführendes Rohr10 bekannten Aufbaus und bekannter Funktionsweise und ein mit Hilfe des gasführenden Rohrs10 aktivierbarer Gassack11 untergebracht, dessen Schussrichtung durch den Pfeil12 angedeutet ist. - Das gasführende Rohr
10 wird zum größten Teil von einer Klammer13 umfasst, welche am oberen Ende sich am Profilstreifen5 hinterhakt und das Gasrohr incl. Gassack durch ein Sicherungselement14 gegen Herausfallen sichert. Dieses Sekundärsicherungselement ist mit einem lamellenaufweisenden zylindrischen Teil15 ausgestattet, welcher eine Vormontagesicherung zur Fahrzeugkarosse darstellt. - Aus
2 ist der Aufbau des Gassacks11 ersichtlich. Der Gassack11 ist im gefalteten Zustand gezeigt und entsteht durch zwei Gewebelagen16 , welche einen aufblasbaren Sackinnenraum17 begrenzen. Die Gewebelagen16 sind zum einen an dem gasführenden Rohr10 befestigt, wobei die Gewebelagen16 das gasführende Rohr10 ganz umschließen und sich über diesen hinaus erstreckt. Der weiter geführte Gewebeabschnitt18 der Gewebelagen16 wird anschließend (siehe3 ) in Pfeilrichtung19 zurück gezogen und in Längsrichtung des gefalteten Gassacks11 an dessen Längsseite20 angeordnet. - Gemäß
3 wird der Schusskanal des nicht aktivierten Gassacks11 durch einen Profilstreifenabschnitt21 des Profilstreifens5 und den umgeschlagenen Gewebeabschnitt18 der Gewebelage16 begrenzt. Der herumgezogene Gewebeabschnitt18 ist an der Außenseite22 des Profilstreifenabschnitts21 durch ein Befestigungsmittel23 fixiert. -
3 zeigt auch das Umschließen des gasführenden Rohrs10 und die Hindurchführung der Klammer13 zur lösbaren Befestigung des Airbagmoduls durch den Profilstreifen5 . -
- 1
- Airbagmodul
- 2
- Hohlraum
- 3
- Teil der Verkleidung
- 4
- Teil der Verkleidung
- 5
- Profilstreifen
- 6
- Versteifungsblech
- 7
- Versteifungsblech
- 8
- Handgriff
- 9
- Befestigungsschraube
- 10
- gasführendes Rohr
- 11
- Gassack
- 12
- Schussrichtung
- 13
- Klammer
- 14
- Sekundärsicherungs-Element
- 15
- Lamellenkörper
- 16
- Gewebelagen
- 17
- Sackinnenraum
- 18
- Gewebeabschnitt
- 19
- Pfeilrichtung
- 20
- Längsseite
- 21
- Profilstreifenabschnitt
- 22
- Außenseite des Profilstreifenabschnitts
- 23
- Befestigungsmittel
Claims (7)
- Airbagmodul (
1 ) mit einer Gaszuführung, insbesondere einem gasführenden Rohr (10 ), und mit einem mit Hilfe der Gaszuführung aktivierbaren Gassack (11 ), welcher zwei Gewebelagen (16 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Gaszuführung zugewandtes oberes Ende der Gewebelagen (16 ) in Richtung des der Gaszuführung abgewandten Endes der Gewebelagen (16 ) zurückgeführt, in Längsrichtung des Gassacks (11 ) an der Längsseite (20 ) des Gassacks (11 ) angeordnet und am der Gaszuführung gegenüberliegenden Ende des Gassacks (11 ) fixiert ist. - Airbagmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Ende der Gewebelage (
16 ) die Gaszuführung (10 ) umschließt und um diese teilweise herumgeführt ist. - Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebelage (
16 ) einerseits an der Gaszuführung und andererseits an einem Profilstreifenstreifen (5 ) befestigt ist. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klammer (
13 ) zur Halterung des gasführenden Rohrs (10 ) vorgesehen ist. - Airbagmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (
13 ) das gasführende Rohr (10 ) umschließt und einen Kopf (14 ) eines mit Teilen (Versteifungsblech7 ) des Kraftfahrzeug verbundenen Sekundär-Sicherungselements (15 ) hintergreift. - Airbagmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sekundär-Sicherungselement (
14 ) das gasführende Rohr (10 ) durch Hinterkrallung in der Klammer (13 ) sichert und sich gegenüber dem Profilstreifen (5 ) abstützt. - Airbagmodul nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, dass das Sekundär-Sicherungselements (
14 ) einen Lamellenkörper (15 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002128576 DE10228576A1 (de) | 2002-06-27 | 2002-06-27 | Airbagmodul |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002128576 DE10228576A1 (de) | 2002-06-27 | 2002-06-27 | Airbagmodul |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10228576A1 true DE10228576A1 (de) | 2004-01-22 |
Family
ID=29761440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002128576 Ceased DE10228576A1 (de) | 2002-06-27 | 2002-06-27 | Airbagmodul |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10228576A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH09254736A (ja) * | 1996-03-25 | 1997-09-30 | Toyota Motor Corp | 乗員保護装置 |
DE19712039A1 (de) * | 1996-03-25 | 1997-11-06 | Tokai Rika Co Ltd | Airbag |
DE20018172U1 (de) * | 2000-10-24 | 2001-03-15 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG, 73553 Alfdorf | Gassackmodul |
DE20103889U1 (de) * | 2001-03-06 | 2001-07-12 | Trw Occupant Restraint Systems Gmbh, 73551 Alfdorf | Seitengassackmodul mit Schutzhülle |
-
2002
- 2002-06-27 DE DE2002128576 patent/DE10228576A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
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