DE10004483A1 - Befestigungsstruktur für Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung einschließlich eines aufblasbaren Vorhangs - Google Patents
Befestigungsstruktur für Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung einschließlich eines aufblasbaren VorhangsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) weist einen relativ steifen Fahrzeugteil (22) und ein Gehäuse (50) auf. Das Gehäuse (50) enthält eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung (12) an einer Stelle zwischen dem Fahrzeugteil (22) und einem Fahrzeuginsassenabteil (17). Eine Wand (54) des Gehäuses (50) ist benachbart zum Fahrzeuginsassenabteil (17) angeordnet. Die Vorrichtung (10) weist ferner eine Befestigungsstruktur (70) auf. Die Befestigungsstruktur (70) erstreckt sich vom Fahrzeugteil (22) zur Gehäusewand (54). Die Befestigungsstruktur (70) schränkt die Bewegung der Gehäusewand (54) weg vom Fahrzeugteil (22) unter dem Einfluß von Aufblasströmungsmitteldruckkräften ein, die durch die Schutzeinrichtung (12) beim Aufblasen der Schutzeinrichtung (12) angelegt werden. Die Befestigungsstruktur (70) ist so konfiguriert, daß sie in Richtung auf den Fahrzeugteil (22) unter dem Einfluß von Zusammenstoßkräften kollabiert, die durch einen Fahrzeuginsassen angelegt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsstruktur zur
Montierung einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung in einem
Fahrzeug, und insbesondere bezieht sie sich auf eine Befestigungsstruktur
für ein Gehäuse, das einen aufblasbaren Vorhang bzw. eine aufblasbare
Gardine enthält.
Fahrzeugzusammenstoßkräfte können dazu tendieren, einen Insassen eines
Fahrzeugs gegen ein Fahrzeugfenster zu bewegen. Beispielsweise können
Seitenaufprallzusammenstoßkräfte und Überschlagzusammenstoßkräfte da
zu tendieren, einen Fahrzeuginsassen in Richtung auf ein Fenster an der
Seite des Fahrzeugs zu bewegen. Zusammenstoßkräfte während eines Auf
pralls von vorne oder Aufpralls von hinten können dazu tendieren, einen In
sassen auf einen Vordersitz in Richtung auf die Windschutzscheibe zu be
wegen, und sie können dazu tendieren, einen Insassen von einem Rücksitz
in Richtung auf das Rückfenster bzw. die Heckscheibe zu bewegen. Daher
kann ein Fahrzeug mit einem Vorhang zur Einschränkung der Bewegung ei
nes Insassen in Richtung auf ein Fenster unter dem Einfluß von Fahrzeug
zusammenstoßkräften ausgestattet sein. Solch ein Vorhang kann eine auf
blasbare Struktur aufweisen, die in einem gefalteten, nicht aufgeblasenem
Zustand gespeichert ist. Der aufblasbare Vorhang ist Teil einer Vorrichtung,
die ferner ein Gehäuse aufweisen kann, in welchem der Vorhang gespeichert
ist. Das Gehäuse ist typischerweise innerhalb der Fahrzeugdachstruktur über
dem entsprechendem Fenster angeordnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung einen relativ stei
fen Fahrzeugteil und ein Gehäuse auf. Das Gehäuse enthält eine aufblas
bare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung an einer Stelle zwischen dem Fahr
zeugteil und einem Fahrzeuginsassenabteil bzw. Fahrzeuginsassenraum.
Eine Wand des Gehäuses ist benachbart zum Fahrzeuginsassenabteil ange
ordnet.
Die Vorrichtung weist ferner eine Befestigungsstruktur auf, die sich vom
Fahrzeugteil zur Gehäusewand erstreckt. Die Befestigungsstruktur schränkt
die Bewegung der Gehäusewand weg vom Fahrzeugteil und unter dem Ein
fluß der Aufblasströmungsmitteldruckkräfte ein, die durch die Schutzeinrich
tung beim Aufblasen der Schutzeinrichtung angelegt werden. Zusätzlich ist
die Befestigungsstruktur so konfiguriert, das sie in Richtung auf das Fahr
zeugteil unter dem Einfluß der Zusammenstoßkräfte kollabiert bzw. zusam
menfällt, die durch einen Fahrzeuginsassen angelegt werden.
Der vorangegangenen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden sich dem Fachmann, auf dessen Gebiet sich die vorliegenden Erfin
dung bezieht, beim Lesen der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlichen, wobei folgendes gezeigt ist:
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Vorrichtung, deren erstes Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufweist;
Fig. 2 ist eine Isometrieansicht eines Teils der Vorrichtung der Fig.
1; und
Fig. 3 ist eine Isometrieansicht eines Teils einer Vorrichtung, die ein
zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufweist.
Eine ein erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufweisende
Vorrichtung 10 ist in Fig. 1 gezeigt. Die Vorrichtung 10 weist eine Fahr
zeuginsassenschutzeinrichtung 12 (schematisch gezeigt) auf, die als ein
Seitenvorhang bekannt ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Seitenvorhang 12
in einer Fahrzeugdachstruktur 14 nahe einer Tür 16 an der Seite des Fahr
zeugs gespeichert. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Seitenvorhang
12 eine aufblasbare Einrichtung, die in der Dachstruktur 14 in einem gefal
teten, nicht aufgeblasenem Zustand gespeichert ist, wie schematisch in Fig.
1 gezeigt. Wenn der Seitenvorhang 12 aufgeblasen ist, ist er aufgefaltet und
eingesetzt von der Dachstruktur 14 in das Insassenabteil 17. Der Seitenvor
hang 12 ist dann zwischen einem Fahrzeuginsassen und der Tür 16 ange
ordnet, um dabei zu helfen, die Bewegung des Insassen in eine Richtung
nach außen bezüglich eines Fensters (nicht gezeigt) in der Tür 16 unter dem
Einfluß der Fahrzeugzusammenstoßkräfte einzuschränken.
Wie teilweise in Fig. 1 gezeigt, hat die Dachstruktur 14 steife Strukturme
tallteile, einschließlich einer Dachplatte 20 und einer Dachschiene 22. Die
Dachschiene 22 erstreckt sich um den Umfang der Dachplatte 20 und besitzt
eine im allgemeinen dreieckige Querschnittskonfiguration. Die Dachstruktur
14 weist ferner einen Himmel bzw. eine Dachauskleidung 24 auf, die sich
über das Insassenabteil 17 hinweg erstreckt, um die Dachplatte 20 und die
Dachschiene 22 gegen sich zu verdecken.
Der Himmel 24 im ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt eine Au
ßenschicht 26 und eine zusammendrückbar auslenkbare Basis 28. Die Au
ßenschicht 26 ist bevorzugterweise aus einem Gewebe gebildet. Die Basis
28 ist bevorzugterweise aus Schaumstoff bzw. elastomerischem Schaum ge
bildet. Der Himmel 24 besitzt ferner eine Substratschicht 30, die bevorzug
terweise aus Plastik gebildet ist. Ein Umfangskantenteil 32 des Himmels 24
wird durch sich überlappende Umfangskantenteile 34 und 36 der Außen
schicht 26 bzw. der Substratschicht 30 definiert.
Ein Formstreifen 38 ist auf der Dachschiene 22 neben einer Dichtung 40 für
die Tür 16 montiert. Der Kantenteil 32 des Himmels 24 ist zwischen dem
Formstreifen 38 und der Dachschiene 22 geklemmt. Obwohl der Formstreifen
38 im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit der Dachschiene
22 verbunden ist durch Verriegelungslaschenteile bzw. Verriegelungsan
satzteile 42 des Formstreifens 38, könnten irgendwelche anderen geeigneten
Befestigungsstrukturen als Alternativen verwendet werden. In jedem Fall wird
der Formstreifen 38 an die Dachschiene 22 fest genug befestigt, so daß der
Kantenteil 32 des Himmels 24 fest zwischen dem Formstreifen 38 und der
Dachschiene 22 während gewöhnlicher Fahrzeugbetriebsbedingungen test
geklemmt bleibt.
Der Seitenvorhang 12 ist in einem Plastikgehäuse 50 enthalten. Im ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse 50 eine
trogförmige Struktur, die sich entlang der Dachschiene 22 über der Tür 16
erstreckt. Eine Innenseitenwand 52 des Gehäuses 50 ist benachbart zur
Dachschiene 22 angeordnet. Eine gegenüberliegende Außenseitenwand 54
des Gehäuses 50 ist von der Dachschiene 22 beabstandet. Das Gehäuse 50
ist geneigt, so daß die Außenseitenwand 54 im allgemeinen unterhalb der
Innenseitenwand 52 angeordnet ist. Die Außenseitenwand 54 ist somit be
nachbart zum Fahrzeuginsassenabteil 17 angeordnet. Eine Einsatzöffnung
55 im Gehäuse 50 ist durch untere Kanten 56 und 58 der Seitenwände 52
und 54 und zwischen diesen definiert.
Eine Leitung 60 erstreckt sich in den Seitenvorhang 12, um eine Quelle für
Aufblasströmungsmittel (nicht gezeigt) mit dem Seitenvorhang 12 zu verbin
den. Die Quelle für Aufblasströmungsmittel wird auf eine bekannte Weise
betätigt, wenn das Fahrzeug einen Zusammenstoßzustand erfährt, der einen
spezifizierten Schwellenwertpegel erreicht oder übersteigt. Aufblasströ
mungsmittel wird dann in den Seitenvorhang 12 durch eine Vielzahl von
Auslaßöffnungen 62 geleitet, die entlang der Leitung 60 beabstandet sind.
Wenn das Aufblasströmungsmittel damit beginnt, den Seitenvorhang 12 auf
zublasen, bewegt es den Seitenvorhang 12 nach unten durch die Einsatz
öffnung 55 und kraftvoll gegen den benachbarten Kantenteil 32 des Himmels
24. Die Kraft des Aufblasströmungsmitteldrucks im Seitenvorhang 12 zieht
den Kantenteil 32 des Himmels 24 nach außen von zwischen dem Form
streifen 38 und der Dachschiene 22. Wenn das Aufblasströmungsmittel wei
ter den Seitenvorhang 12 aufbläst, bewegt es den Seitenvorhang 12 weiter
nach unten am Formstreifen 38 vorbei und in das Insassenabteil 17 in Rich
tung auf die Tür 16.
Das Gehäuse 50 ist durch die Dachschiene 22 mittels einer Vielzahl von
Befestigungsstrukturen 70 befestigt, von denen eine in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Befestigungsstrukturen 70 sind gleich und voneinander entlang dem Ge
häuse 50 beabstandet. Jede Befestigungsstruktur 70 weist einen Befestiger
72 und eine Klammer 74 auf.
Wie beispielhaft in Fig. 2 gezeigt, besitzt jede Klammer 74 des ersten Aus
führungsbeispiels der Erfindung erste und zweite Teile 76 und 78. Der erste
Teil 76 der Klammer 74 ist eine rohrförmige Struktur mit einer zylindrischen
Seitenwand 80, die bezüglich einer Längsachse 81 zentriert ist. Die rohrför
mige Struktur 76 weist einen ringförmigen Halteflansch 82 und ein Paar von
im allgemeinen rechteckigen Halteansätzen bzw. Haltelaschen 84 auf. Der
Halteflansch 82 erstreckt sich radial nach außen von einem unteren Ende 86
der Seitenwand 80 weg. Die Haltelaschen 84 erstrecken sich radial nach au
ßen von einem oberen Ende 88 der Seitenwand 80 weg, und zwar an dia
metral gegenüberliegenden Stellen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die rohrförmige Struktur 76 im ersten Aus
führungsbeipiel der Erfindung eine einstückige Struktur, die aus einem ein
zigen, homogenen Metallmaterial gefertigt ist. Durch "einstückig" ist gemeint,
daß die rohrförmige Struktur 76 eine einzelne Einheit ohne separate jedoch
verbundenen Elemente ist. Jedoch könnte die rohrförmige Struktur 76 alter
nativ separate jedoch verbundene Elemente aufweisen, und Materialien an
ders als Metall könnten verwendet werden.
Eine Vielzahl von axial langgestreckten Schlitzen 92, von denen zwei in der
Fig. 2 gezeigt sind, erstrecken sich durch die Seitenwand 80 der rohrförmi
gen Struktur 76. Die Schlitze 92 sind zwischen sich axial erstreckenden Ab
schnitten 94 der Seitenwand 80 angeordnet. Wie vollständiger in der Folge
beschrieben, sind die Abschnitte 94 der Seitenwand 80 relativ zueinander
unter dem Einfluß von Zusammenstoßkräften auslenkbar, die auf die Klam
mer 74 durch einen Insassen des Fahrzeugs angelegt werden. Der zweite
Teil 78 der Klammer 74 ist eine kurze, ringförmige Struktur mit einer Mittel
öffnung 95 und ist eng bzw. dicht innerhalb der Seitenwand 80 der rohrför
migen Struktur 76 benachbart zum oberen Ende 88 der Seitenwand 80 auf
genommen. Eine oder mehrere Schweißungen 96 befestigen den zweiten
Teil 78 an die Seitenwand 80. Der zweite Teil 78 ist somit mit der Seiten
wand 80 verbunden, um als eine Endwand für die rohrförmige Struktur 76 zu
dienen.
Jede Klammer 74 ist durch das Gehäuse 50 auf die in der Fig. 1 gezeigte
Weise aufgenommen. Das Oberende 88 der Seitenwand 80 wird zuerst
durch eine kreisförmige Öffnung 100 in der Außenseitenwand 54 des Gehäu
ses 50 aufgenommen. Die Haltelaschen 84 werden simultan durch ein Paar
von diametral gegenüberliegenden Schlitzen 102 aufgenommen, die sich ra
dial nach außen von den Öffnungen 100 aus erstrecken. Die Seitenwand 80
der rohrförmigen Struktur 76 wird dann durch die Öffnung 100 bewegt, bis
der Halteflansch 82 an die Außenseitenwand 54 des Gehäuses 50 radial au
ßerhalb der Öffnung 100 und der Schlitze 102 anstößt. Wenn die Halte
laschen 84 die Innenseitenwand 52 des Gehäuses 50 erreichen, werden sie
ähnlich durch ein Paar von Schlitzen (nicht gezeigt) aufgenommen, die sich
radial nach außen von einer kreisförmigen Öffnung 104 in der Innenseiten
wand 52 aus erstrecken. Die Klammer 74 wird dann um die Achse 81 ge
dreht, um die Haltelaschen 84 in Umfangsrichtung weg von den Schlitzen in
der Innenseitenwand 52 zu bewegen.
Wenn die Klammer 74 durch das Gehäuse 50 auf die vorangegangene Wei
se aufgenommen wurde, wird das Gehäuse 50 gegen die Dachschiene 22 in
die Position der Fig. 1 plaziert. Die Oberenden 88 der Seitenwände 80, so
wie die Endwände 78 und die Haltelaschen 84 stoßen mit der Dachschiene
22 zusammen. Die Befestiger 72 werden dann durch die rohrförmigen
Strukturen 76 eingeführt. Insbesondere ist jeder Befestiger 72 eine Metall
schraube mit einem Kopf 110 anschließend an die Endwand 78 innerhalb der
entsprechenden rohrförmigen Struktur 76. Jede Schraube 72 weist ferner
einen Schraubgewindeschaft 112 auf, der sich vom Kopf 110 durch die Öff
nung 95 in der Endwand 78 erstreckt. Der Schaft 112 wird durch eine Mutter
114 geschraubt, die an die Dachschiene 22 geschweißt ist.
Wie zuvor beschrieben, löst sich der Kantenteil 32 des Himmels 24 von der
Dachschiene 22 unter dem Einfluß von Druckkräften, die durch das Auf
blasströmungsmittel entwickelt werden, das in den Seitenvorhang 12 von der
Leitung 60 aus fließt. Die Aufblasströmungsmitteldruckkräfte, die auf den
Seitenvorhang 12 wirken, zwingen auf ähnliche Weise die Außenseitenwand
54 des Gehäuses 50 zu einer Bewegung weg von der Innenseitenwand 52.
Jedoch stehen die Halteflansche 82 an den unteren Enden der rohrförmigen
Strukturen 76 mit der Außenseitenwand 54 sicher genug in Eingriff, um eine
solche Bewegung der Außenseitenwand 54 einzuschränken. Dies ermöglicht
es, daß das Gehäuse 50 die in sich aufblasenden Seitenvorhang 12 für ei
nen Austritt aus dem Gehäuse 50 in eine Richtung lenkt, die sich von der
Einsatzöffnung 55 in Richtung auf die Tür 16 erstreckt. Die Befestigerstruktu
ren 70 helfen somit dem Seitenvorhang 12 dabei, die Bewegung eines Fahr
zeuginsassen aus der Tür 16 unter dem Einfluß von Fahrzeugzusammen
stoßkräften einzuschränken.
Fahrzeugzusammenstoßkräfte können ebenso bewirken, daß sich ein Fahr
zeuginsasse gegen den Himmel 24 benachbart zur Dachschiene 22 über der
Tür 16 bewegt. Beispielsweise können Fahrzeugzusammenstoßkräfte bewir
ken, daß sich der Kopf eines Insassen gegen den Himmel 22 benachbart zu
einer der rohrförmigen Strukturen 76 bewegt. Solche Zusammenstoßkräfte
können groß genug sein, daß sie bewirken, daß der Kopf des Insassen den
Himmel 24 zusammendrückt bis eine weitere Bewegung des Kopfes des In
sassen durch die rohrförmige Struktur 76 widerstanden wird. Daher ist ge
mäß der vorliegenden Erfindung die Seitenwand 80 einer jeden rohrförmigen
Struktur 76 durch Schlitze 92 geschwächt, so daß die Abschnitte 94 der
Seitenwand 80 zwischen den Schlitzen 92 relativ zueinander unter dem Ein
fluß von Fahrzeugzusammenstoßkräften auslenkbar sind, die durch einen
Fahrzeuginsassen angelegt werden. Dies ermöglicht es, daß die rohrförmige
Struktur 76 axial in Richtung auf die Dachschiene 22 zusammensackt bzw.
kollabiert und dadurch die kinetische Energie des Insassens zum Schutze
des Insassens verteilt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist alternative
Klammern 200 auf, von denen eine in Fig. 3 gezeigt ist, anstelle der Klam
mern 74 im ersten Ausführungsbeispiel. Jede Klammer 200 ist eine einstüc
kige rohrförmige Struktur mit einer rechteckigen Querschnittskonfiguration.
Jede Klammer 200 hat somit vier orthogonale Seitenwände 202. Jede Klam
mer 200 hat ferner vier geschlitzte Eckteile 204. Wie die zuvor beschriebene
Klammer 74 ist somit die Klammer 200 so konfiguriert, daß sie in Längsrich
tung bei Auslenkung der Seitenwände 202 relativ zueinander unter dem Ein
fluß von durch den Fahrzeuginsassen angelegten Fahrzeugzusammenstoß
kräften kollabiert bzw. zusammensackt.
Ein Paar von rechteckigen Haltetaschen 206 erstrecken sich nach außen von
einem entsprechendem Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden 202
des Oberendes der Klammer 200. Die Laschen 206, die sich nach außen
vom Oberende der Klammer 200 aus erstrecken, sind so konfiguriert, daß sie
im wesentlichen auf die gleiche Weise wirken, wie die Laschen 84 (Fig. 2),
die sich nach außen vom Oberende der Klammer 74 aus erstrecken. Ein
weiteres Paar von gegenüberliegenden Laschen 208 am Oberende der
Klammer 200 erstrecken sich nach innen von den entsprechenden Seiten
wänden 202. Diese Laschen 208 definieren zusammen eine Endwand 210
mit einer Mittelöffnung 212 zur Aufnahme eines Befestigers wie der Befesti
ger 72.
Die Klammer 200 besitzt ferner vier rechteckige Haltelaschen 214, die sich
nach außen von den vier Seitenwänden 202 am Unterende der Klammer 200
aus erstrecken. Die Haltelaschen 214 am Unterende der Klammer 200 sind
so konfiguriert, daß sie im wesentlichen auf die gleiche Weise wirken wie der
Halteflansch 82 am Unterende der Klammer 74.
Aus der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung entnimmt der Fach
mann Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen. Solche Verbes
serungen, Veränderungen und Modifikationen im Bereich des Fachkönnens
sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt sein.
Claims (10)
1. Vorrichtung, die folgendes aufweist:
einen relativ steifen Fahrzeugteil;
ein Gehäuse; das eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrich tung an einer Stelle zwischen dem Fahrzeugteil und einem Fahrzeuginsas senabteil enthält, wobei das Gehäuse eine Wand benachbart zum Fahrzeug insassenabteil besitzt; und
eine Befestigungsstruktur, die sich vom Fahrzeugteil zu der Gehäuse wand erstreckt, um die Bewegung der Gehäusewand weg vom Fahrzeugteil unter dem Einfluß von Aufblasströmungsmitteldruckkräften einzuschränken, die durch die Schutzeinrichtung beim Aufblasen der Schutzeinrichtung an gelegt werden;
wobei die Befestigungsstruktur so konfiguriert ist, daß sie in Richtung auf den Fahrzeugteil unter dem Einfluß von Zusammenstoßkräften angelegt durch den Fahrzeuginsassen kollabiert bzw. zusammensackt.
einen relativ steifen Fahrzeugteil;
ein Gehäuse; das eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrich tung an einer Stelle zwischen dem Fahrzeugteil und einem Fahrzeuginsas senabteil enthält, wobei das Gehäuse eine Wand benachbart zum Fahrzeug insassenabteil besitzt; und
eine Befestigungsstruktur, die sich vom Fahrzeugteil zu der Gehäuse wand erstreckt, um die Bewegung der Gehäusewand weg vom Fahrzeugteil unter dem Einfluß von Aufblasströmungsmitteldruckkräften einzuschränken, die durch die Schutzeinrichtung beim Aufblasen der Schutzeinrichtung an gelegt werden;
wobei die Befestigungsstruktur so konfiguriert ist, daß sie in Richtung auf den Fahrzeugteil unter dem Einfluß von Zusammenstoßkräften angelegt durch den Fahrzeuginsassen kollabiert bzw. zusammensackt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Befestigungsstruktur eine
rohrförmige Struktur mit einer Vielzahl von in Längsrichtung langgestreckten
Schlitzen aufweist, die zwischen in Längsrichtung langgestreckten Abschnit
ten der rohrförmigen Struktur angeordnet sind, wobei die Abschnitte relativ
zueinander unter dem Einfluß der Zusammenstoßkräfte auslenkbar sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Befestigungsstruktur eine
Klammer aufweist, die sich vom Fahrzeugteil zur Gehäusewand erstreckt,
und ferner einen Befestiger aufweist, der die Klammer an das Fahrzeugteil
befestigt, wobei die Klammer so konfiguriert ist, daß sie in Richtung auf das
Fahrzeugteil unter dem Einfluß der Zusammenstoßkräfte kollabiert.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Klammer eine rohrförmige
Struktur mit einer Endwand benachbart zum Fahrzeugteil aufweist, wobei der
Befestiger einen Kopfteil benachbart zur Endwand innerhalb der rohrförmi
gen Struktur besitzt, wobei der Befestiger ferner einen Schaftteil besitzt, der
sich vom Kopfteil zum Fahrzeugteil durch eine Öffnung in der Endwand er
streckt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die rohrförmige Struktur eine
Vielzahl von in Längsrichtung langgestreckten Schlitzen besitzt, die zwischen
in Längsrichtung langgestreckten Abschnitten der rohrförmigen Struktur an
geordnet sind, wobei die Abschnitte relativ zueinander unter dem Einfluß der
Zusammenstoßkräfte auslenkbar sind.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Befestigungsstruktur einen
Halteteil besitzt, der mit der Gehäusewand auf einer Seite der Gehäusewand
in Eingriff steht, die in das Fahrzeuginsassenabteil weist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei die Befestigungsstruktur eine
zylindrische, rohrförmige Struktur aufweist, wobei der Halteteil der Befesti
gungsstruktur einen bogenförmigen Flansch aufweist, der sich radial von ei
nem Ende der zylindrischen, rohrförmigen Struktur aus erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Befestigungsstruktur eine rohr
förmige Struktur mit einer rechteckigen Querschnittskonfiguration aufweist,
wobei der Halteteil der Befestigungsstruktur einen Halteansatz aufweist, der
sich von einer Seite der rohrförmigen Struktur aus erstreckt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der relativ steife Fahrzeugteil
ein Strukturmetallteil ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei der Strukturmetallteil eine
Dachschiene ist.
Applications Claiming Priority (1)
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