DE1022849B - Harzartiges Mittel zum Sichern von Schrauben - Google Patents

Description

• Harzartiges Mittel zum Sichern von Schrauben Eist bekannt, die Schrauben an Maschinen und Bauteilen, welche Erschütterungen ausgesetzt sind und gegebenenfalls gegen unbefugte Demontagen gesichert werden sollen, mit einer lackartigen, erhärtenden Substanz in einer Weise zu sichern, daß diese zwischen dem Schraubenkopf und der Auflage aufgetragen wird. Im allgemeinen sollen zwei Aufgaben erfüllt werden, nämlich erstens die Kennzeichnung der Schraubenköpfe derart, daß jederzeit festgestellt werden kann, ob eine Lösung der Schrauben erfolgte, und zweitens die Sicherung gegen Lockerung im Gewinde.
• Ebenfalls sind für die Sicherung von Schraubverbindungen gegen Lockerung Mittel angewendet worden, die entweder nach ihrer Erhärtung elastisch bleiben oder nicht erhärtende, dauernd klebende Zwischenschichten bilden. Als elastisch bleibendes, eine Rückzugkraft lieferndes Mittel ist natürlicher oder synthetischer Kautschuk verwendet worden.
• Versuche haben gezeigt, daß mit den bekannten Mitteln eine befriedigende Sicherung von Schraubverbindungen nicht zu erzielen ist, da die Lockerung der Schrauben mit der gleichen Kraft möglich ist, mit der sie in das Gewinde eingezogen worden sind. Kautschuk soll zwar nach der Erhärtung neben erlieblicher Elastizität einen erhöhten Reibungskoeffizienten besitzen, gewährleistet aber keine Dauer-Warmbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit.
• Die elastisch bleibenden Sicherungsmittel lasen dagegen während des Betriebes stets eine Bewegung der verschraubten Teile zu.
• Die Anwendung ungesättigter Polyesterharze, die in einem polymerisierbaren flüssigen Monomeren, insbesondere Styrol, gelöst sind und mit organischen Peroxyden, z. B. Benzoylperoxyd, katalysiert sind, führt erfindungsgemäß zu einer derartigen Sicherung von Schrauben, daß eine um mindestens 20'°/o höhere Kraft zum Lösen der Schrauben nötig ist, als sie zum Einziehen derselben erforderlich ist.
• Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schraubverbindung im Betriebszustand keine Bewegung ihrer Teile gestattet. Damit wird eine hinreichende Sicherung gegen Lockerung der Schraubverbindung gewährleistet. Außerdem haben Polyesterharze eine erheblich höhere Dauer-Warmbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit, als die bisher zum gleichen Zweck angewendeten Mittel.
• Als besonders geeignet erweisen sich getnäla der Erfindung die Polyesterharze auf der Basis ungesättigter organischer Säuren, wie Maleinsäure und Fumarsäure, gegebenenfalls in Verbindung mit ge-#ättigteii, nicht polymerisierbaren Polyestern auf der Basis von Phthalsäure und Sebacinsäure. Insbesondere unter Verwendung eines Härtebeschleunigers, wie in Styrol gelöstes Cobaltnaphthenat, .ergeben diese Verbindungen in kurzer Zeit ein unlösliches festes Harz, welches zur Sicherung der Schrauben auf oder zwischen Schraubenkopf und Unterlage oder auf das zuvor gereinigte Schraubengewinde aufgetragen wird. Die Härtung des Harzes ist in wenigen Stunden beendet.
• Je nach dem Verwendungszweck können die Polyesterharze in an sich bekannter Weise mit zur Kennzeichnung geeigneten Pigmenten und indifferenten Füllstoffen gefüllt sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Die Verwendung von in polymerisierbaren flüssigen Monomeren, insbesondere Stvrol, gelösten härtbaren Polyesterharzen, insbesondere auf der Basis ungesättigter organischer Säuren, die mit organischen Peroxyden, z. B. Benzoylperoxyd, katalysiert sind, als Mittel zum Sichern von Schrauben.
2. 2. Die Verwendung von ungesättigten Polyesterharten nach Anspruch 1 in Verbindung mit nicht polymerisierbaren Polyestern, insbesondere auf der Basis von Phthalsäure und Sebacinsäure.
3. 3. Die Verwendung von Polyestern nach Anspruch 1 und 2 mit einem Härtebeschleuniger, insbesondere mit in dem Monomeren gelöstem Cobaltnaphthenat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 847 534: schweizerische Patentschrift Nr. 260 16-1.