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Die
Erfindung betrifft eine Lagerung mindestens eines horizontal verschiebbaren
bühnentechnischen
Gerätes
außen
an einem länglichen
Lagerelement, mit Mitteln zum Fixieren des Gerätes relativ zum Lagerelement.
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Bei
solchen bühnentechnischen
Geräten handelt
es sich vorzugsweise um Schweinwerfer. Im Sinne der Erfindung sind
durchaus andere bühnentechnische
Geräte
denkbar, beispielsweise akustische Gerate, wie Lautsprecher und
Richtmikrophone, ferner Geräte
zum Erzeugen von Spezialeffekten, beispielsweise zum Erzeugen von
Nebel.
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Bühnentechnische
Geräte
müssen,
um der jeweiligen, sich durchaus sehr schnell ändernden Bühnensituation gerecht zu werden,
innerhalb kürzester
Zeit in ihrer Position verändert
bzw. versetzt werden. Dies ist mit Problemen verbunden, insbesondere
deshalb, weil die Geräte
ein erhebliches Gewicht aufweisen, deren Ortsveränderung weitgehend geräuschlos
erfolgen muss, damit solches von den Besuchern nicht als störend empfunden
wird, schließlich
sind Sicherheitsaspekte zu beachten. Es ist in jedem Fall sicherzustellen,
dass die bühnentechnischen
Geräte
nicht auf die Bühne
fallen können.
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Aus
der Praxis ist eine Lagerung für
Scheinwerfer bekannt. Diese weist zwei horizontal angeordnete U-Träger auf,
die Rücken
an Rücken
in einem Rahmen gehalten sind, so dass zwischen diesen ein vertikaler
Schlitz gebildet ist. Eine Scheinwerferaufnahme besitzt einen Flansch,
der mit einem Stift versehen ist. Der Flansch stützt sich auf den oberen Auflagen
der beiden U-Träger
ab, der Stift durchsetzt den Schlitz und ist unten mittels eines
Knebels festlegbar. Diese Gestaltung ermöglicht es, den Scheinwerfer
in Längserstreckung
der Träger
zu verschieben. Es ist des weiteren bekannt, Scheinwerfer in Schwenkarmen
zu lagern, die es ermöglichen,
diese in einer horizontalen Ebene zu bewegen. Der Schwenkarm greift
hierbei am Flansch, der mit dem Stift versehen ist, an.
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Nachteilig
ist bei einer solchen Lagerung, dass die Montage und Demontage des
Scheinwerfers nur mit einem recht hohen Aufwand möglich ist. So
ist der Scheinwerfer mit Flansch und Stift präzise in den Schlitz zwischen
den beiden U-Trägern
einzusetzen und der Knebel anzubringen. Bei dieser Lagerung finden überdies
mehrere Einzelteile Verwendung. Es besteht infolge dessen die Gefahr,
dass sich Teile lösen
und auf die Bühne
fallen. Es gibt keine Möglichkeit,
den Scheinwerfer beim Montieren an den beiden Trägern gegen Herabfallen zu sichern.
Im übrigen
ist der horizontale Verschiebeweg begrenzt, weil die U-Träger im Bereich
ihrer Enden in Vertikalstreben gelagert und hiermit begrenzte Felder
definiert sind, innerhalb derer der jeweilige Scheinwerfer horizontal
verschoben werden kann. Zum Umsetzten des Scheinwerfers in ein anderes
Feld ist es erforderlich, diesen, mit den vorbeschriebenen Nachteilen, im
einen Feld zu demontieren und im benachbarten bzw. anderen Feld
erneut zu montieren.
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Aus
der
DE 89 07 192 U1 ist
eine Lagerung der eingangs genannten Art für einen Scheinwerfer oder dergleichen
bei Bühnen-
oder Studioeinrichtungen bekannt. Dort wird in das als Tragschiene
ausgebildete längliche
Lagerelement ein aufgeklappter Haltering eingehängt, der an seiner Unterseite
den Scheinwerfer aufnimmt. Der Haltering weist einen rechteckigen
Aufnahmequerschnitt mit abgerundeten Eckbereichen auf, wobei die
Flächen
des Rechtecks vertikal bzw. horizontal angeordnet sind. An einer Seite
des Rechtecks ist die Klappe angeordnet, die unten im U-förmigen Schenkel
des Halterings schwenkbar gelagert ist. Oben lässt sich die Klappe in ihrer
geschlossenen Position mittels eines Exzenterverschlusses verriegeln.
Aufgrund der unteren Lagerung der Klappe und deren oberen Anlagefläche am U-förmigen Schenkel
ist das Höhenmaß des länglichen
Lagerelementes geringer als die lichte Höhe der Öffnung des Halterings, vertikal
gesehen. Demzufolge kontaktiert der auf das Lagerelement gehängte Haltering
die Unterseite des Lagerelementes nicht, womit, bei Einwirken von
Kräften
von unten auf den Haltering dieser sich nach oben bewegen kann, bis
dessen unterer Bereich des U-förmigen
Abschnittes das Lagerelement kontaktiert.
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In
der
DE 87 00 709 U1 ist
eine Tragvorrichtung für
bühnentechnische
Gerätschaften
beschrieben, bei der die Lagerung der Aufhängung des bühnentechnischen Gerätes im Inneren
eines länglichen Lagerelementes
erfolgt. Eine Innenlagerung zeigt auch das
DE 71 46 579 U für einen
Lampenhalter zur Aufhängung
von Lampen an Decken.
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Eine
an Seilen aufgehängte
Balkenstruktur ist aus der
JP
102 35 029 AA bekannt. Dort findet ein längliches
Lagerelement mit quadratischem Querschnitt Verwendung, wobei die
Seiten des Quadrats aber horizontal bzw. vertikal angeordnet sind.
An der Unterseite des länglichen
Lagerelementes ist eine rohrförmige
Halterung befestigt. Eine solche Seillagerung eines Lagerelementes
ist nicht geeignet, Momente, die um die Längsachse des Lagerelementes wirken,
aufzunehmen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine universell verwendbare Lagerung
mindestens eines horizontal verschiebbaren bühnentechnischen Gerätes anzugeben.
Die Lagerung soll ein einfaches, schnelles und sicheres horizontales
Versetzen des Gerätes
ermöglichen,
bei einfacher konstruktiver Gestaltung der Lagerung. Hierbei soll
zudem sichergestellt sein, dass aus dem Gewicht des bühnentechnischen
Gerätes
resultierende Momente definiert in das Lagerelement eingeleitet
werden können.
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Gelöst wird
die Aufgabe bei einer Lagerung der Eingangs genannten Art dadurch,
dass das Lagerelement als Rohr mit viereckigem Querschnitt ausgebildet
ist, wobei zwei Ecken des Rohres nach unten und nach oben gerichtet
sind.
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Diese
Gestaltung des Lagerelementes gestattet eine freie horizontale Verschiebung
des bühnentechnisches
Gerätes,
wobei aufgrund der Mehreckigkeit aus dem Gewicht des bühnentechnischen Gerätes resultierende
Momente definiert in das Lagerelement eingeleitet werden können. Die
mehreckige Gestaltung des Rohres gestattet es ferner, eine Laufwagenkonstruktion
für ein
oder mehrere Scheinwerfer zu verwenden bzw. eine Gestaltung der
Lagerung vorzusehen, die es ermöglicht,
ein mit dem bühnentechnischen
Gerät zusammenwirkendes
Lagerteil in das Lagerelement im Bereich einer Ecke einzuhängen.
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Bevorzugt
weist das Rohr einen quadratischen Querschnitt auf. Hierbei sind
vorteilhaft zwei der Ecken des Rohres vertikal fluchtend positioniert.
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Im
Rahmen der allgemeinen erfindungsgemäßen Lehre sind die beiden nachfolgend
beschriebenen Gestaltungen der Lagerung von besonderem Vorteil:
Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, dass das mindestens eine Gerät in einem Laufwagen gelagert
ist, der am Rohr geführt gelagert
ist. Das mehreckige Rohr bildet somit quasi das Schienenelement
für den
Laufwagen, wobei die Kräfte,
die in den Laufwagen eingeleitet werden, über die Flanke des Rohres aufgenommen
werden.
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Unter
diesem Aspekt wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Laufwagen
einen Rahmen aufweist, der seitlich des Rohres angeordnet ist, wobei im
Rahmen drehbar gelagerte Laufrollen Laufflächen des Rohres kontaktieren.
Die sichere und einfache Lagerung des mindestens einen bühnentechnischen Gerätes lässt sich
dann auf besonders einfache Art und Weise bewerkstelligen, wenn
das Lagerelement oben und unten dachförmige Führungsabschnitte aufweist,
wobei die Laufrollen diese kontaktieren und die jeweilige Laufrolle
ein komplementäres
Profil zur Anlage an den dachförmigen
Führungsabschnitten des
Lagerelements aufweist. Momente können so präzise von den Laufrollen in
das Lagerelement eingeleitet werden, wobei eine freie Verfahrbarkeit
des Laufwagens gewährleistet
ist.
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Gemäß einer
spezifischen Gestaltung ist vorgesehen, dass im Rahmen zwei Laufrollenpaare gelagert
sind, wobei ein Laufrollenpaar das Lagerelement unten und das andere
Laufrollenpaar das Lagerelement oben kontaktiert.
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Um
den Laufwagen bezüglich
des Lagerelementes zu fixieren, sollte mindestens ein Stellmittel im
Rahmen gelagert sein, das relativ zum Lagerelement seitlich gegen
das Lagerelement zustellbar ist.
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Gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Gerät in einem
Klemmbock gelagert ist, der als Baueinheit das Lagerelement umgreift. – Diese
Gestaltung orientiert sich nicht primär an der Problemstellung der
einfachen horizontalen Verfahrbarkeit des Gerätes, sondern an der einfachen
Montage des Gerätes
am Lagerelement, am einfachen Umsetzen des Gerätes innerhalb des Feldes bzw.
in ein anderes Feld. Zum Versetzen des Gerätes ist es nur erforderlich,
den Klemmbock zu lösen.
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Besonders
sicher und einfach lässt
sich das Montieren und Versetzen des Gerätes erreichen, wenn der Klemmbock
ein in das Lagerelement einhängbares
Lagerteil für
das Gerät
aufweist, dass das Lagerelement oben hintergreift, sowie im Lagerteil
im Bereich dessen unteren Endes ein Klemmbügel schwenkbar gelagert ist,
der mittels eines Verbindungselementes mit dem oberen Ende des Lagerteils
verbindbar ist. Der Klemmbock besteht somit auch beim Umbau aus
einem Teil. Das Abklemmen, Umsetzen und Klemmen auf dem mehreckigen
Lagerelement kann schnell und ohne Werkzeug geschehen. Für den Positionswechsel
des Klemmbockes innerhalb eines Feldes muss der Klemmbock nicht
abgeklemmt werden. Es reicht das Lockern des Klemmbügels und
es kann dann die gesamte Apparatur einschließlich Gerät auf die neue Position verschoben
werden. In diesem Zusammenhang kommt dem Merkmal des Lagerteils,
dass das Lagerelement oben hintergreift, eine besondere Bedeutung
zu. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Klemmbock beim Montieren,
somit wenn der Klemmbügel
seine geöffnete
Schwenkstellung aufweist, einfach in das Lagerelement eingehängt werden
kann und hierbei dieses oben, somit im Bereich einer Ecke hintergreift. Ein
Herunterfallen des Klemmbockes wäre
nur nach seinem Anheben auf dem rohrförmigen Lagerelement entgegen
Schwerkraft möglich.
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Als
Verbindungselement von Lagerteil und Klemmbügel ist vorzugsweise ein im
schwenkbaren Klemmbügel
gelagerter Bolzen vorgesehen, der eine Schlitzausnehmung des Lagerteils
durchsetzt, wobei ein mit dem Bolzen verbindbares Spannmittel das
Lagerteil auf der dem Klemmbügel
abgewandten Seite des Lagerteils kontaktiert. Diese Gestaltung stellt eine
zusätzliche
Sicherung des Klemmbügels
dar, wenn der Klemmbock gelöst
wird. Der Klemmbock umschließt
nach wie vor das Lagerelement.
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Eine
weitere Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Klemmbockes lässt sich
auf einfache Art und Weise erreichen, wenn der Bolzen einen Gewindeabschnitt
zum Aufschrauben des als Mutter ausgebildeten Spannmittels aufweist.
Diese Mutter greift bei Kontakt mit dem Lagerteil insbesondere in eine
Hinterschneidung des Lagerteils ein. Die Klemmbügel kann bei gelöstem Klemmbock
nur dann in seine geöffnete
Stellung verschwenkt werden, wenn die Mutter zunächst aus der Hinterschneidung
des Lagerteils bewegt wird.
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Bei
den beiden grundsätzlichen
Ausführungsformen
sind der Laufwagen bzw. der Klemmbock vorzugsweise mit einer Huböse versehen.
Dies ermöglicht
es, die recht schwere Apparatur mit dem mindestens einen bühnentechnischen
Gerät und dessen
Lagerung bezüglich
des Lagerelementes zu positionieren.
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Der
Laufwagen bzw. der Klemmbock kann der Aufnahme mehrerer, um senkrechte
Achsen schwenkbar im Laufwagen bzw. dem Klemmbock gelagerter Schwenkarme,
insbesondere Gelenkarme zur Aufnahme der Geräte dienen. Der jeweilige Gelenkarm
bzw. Schwenkarm ist insbesondere mittels eines in das Gelenk eingesetzten
Exzenters feststellbar.
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Nachfolgend
sind die beiden bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, ohne hierauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
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1 eine
räumliche
Anordnung einer Laufwagenlagerung für mehrere horizontal verschiebbare Scheinwerfer,
im wesentlichen quer zum Lagerelement für den Laufwagen gesehen,
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2 einen
Schnitt durch die in 1 gezeigte Lagerung, senkrecht
zum Lagerelement durch die vertikale Mittelachse des Laufwagens
geschnitten,
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3 eine
räumliche
Ansicht der Klemmbocklagerung für
das bühnentechnische
Gerät, schräg von unten
in Längsrichtung
des Lagerelements gesehen,
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4 einen
Schnitt durch die Klemmbocklagerung, senkrecht zum Lagerelement
im Bereich der Mittelachse des Klemmbocks geschnitten,
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5 eine
Ansicht des Klemmbocks gemäß Pfeil
V in 4 und
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6 eine
Ansicht des Klemmbocks gemäß Pfeil
VI in 4.
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Die
in den 1 und 2 veranschaulichte Laufwagenlagerung
weist ein horizontal angeordnetes, als Rohr ausgebildetes Lagerelement 1 auf.
Dieses besitzt einen quadratischen Querschnitt, wobei zwei Ecken 2 und 3 des
Rohres 1 nach unten und oben gerichtet angeordnet sind,
das heißt
in einer vertikalen Flucht positioniert sind. Aufgrund dieser Positionierung
des Lagerelements 1 sind unter dem Winkel vom 45° geneigte äußere Flächen 4 gebildet.
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Der
Laufwagen 5 weist einen Rahmen auf, der durch eine vertikale
Strebe 6 und mit dieser im Bereich deren Enden verbundenen
horizontalen Armen 7 gebildet ist. Die beiden Arme 7 sind
mittels Schrauben 8 mit der Strebe 6 verschraubt.
Im Bereich der jeweiligen Enden nehmen die horizontalen Arme 7 Laufrollen 9 auf.
Jede der Laufrolle ist profiliert ausgebildet, mit einer zentralen,
nach innen gerichteten Einschnürung 10.
Deren Flankenwinkel beträgt
90°, so
dass die Laufrollen 9 des oberen Laufrollenpaares die Flächen 4 des
Lagerelements 1 im Bereich der oberen Ecke 2,
die Laufrollen 9 die Flächen 4 des
Lagerelements 1 im Bereich der unteren Ecke 3 kontaktieren.
Die Laufrollenpaare sind so bezüglich
des Lagerelements 1 einstellbar, gegebenenfalls über nicht
veranschaulichte Einstellmittel, dass der Laufwagen 5 mit
geringem Spiel im Lagerelement 1 gelagert und auf diesem
ablaufen kann.
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Die
vertikale Strebe 6 durchsetzt eine zentrale Stellschraube 11,
mit der ein Sterngriff 12 drehfest verbunden ist. Bei einer
entsprechenden Zustellbewegung der Stellschraube 11 kontaktiert
diese das Lagerelement im Bereich der der vertikalen Strebe 6 zugewandten
Ecke 13, womit der Laufwagen 5 bezüglich des
Lagerelements 1 festgelegt ist.
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Mit
den freien Enden der horizontalen Arme 7 sind mittels Schrauben 14 Adapter 15 verschraubt. Der
jeweilige Adapter 15 ist mit einem Zapfenansatz 16 mit
Gewindeendabschnitt versehen, der der Aufnahme eines schwenkbaren
Doppelarmes 17 dient. Die Arme 18 und 19 des
Doppelarmes 17 weisen im Bereich ihrer Enden achsparallele
Bohrungen auf. Die eine Bohrung des Armes 18 durchsetzt
der Zapfenansatz 16, auf dessen Gewindeabschnitt eine Mutter 51 aufgeschraubt
ist. Entsprechend durchsetzt ein Lagerzapfen 20 die andere
Bohrung des Armes 18 und die dieser zugewandte Bohrung
des anderen Armes 19. Auf endständige Gewindeabschnitte dieses
Lagerzapfens 20 sind Muttern 21 aufgeschraubt.
Die andere Bohrung des Armes 19 durchsetzt ein Adapter 22,
der der Aufnahme einer Lagerstange 23 dient, mit deren
unteren Ende ein Scheinwerfer 24 verbunden ist. Mittels
einer Stellschraube 26, mit der ein Sterngriff 25 drehfest
verbunden ist, lässt
sich die Lagerstange 23 für den Scheinwerfer 24 im
Adapter 22 fixieren. Exzenter 49 zum Blockieren
der Arme 18 bzw. 19 bezüglich Verschwenken sind mittels
Sterngriffen 50 verstellbar.
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Nur
in der 1 ist die Lagerung eines Scheinwerfers 24 gezeigt.
Der in der 1 veranschaulichte Laufwagen 5 nimmt
dort drei Doppelarme 17 auf. Zwei der gezeigten Doppelarme
sind der Einfachheit halber ohne zugehörige Lagerstange 23 und
Scheinwerfer 24 veranschaulicht. Grundsätzlich könnte der Laufwagen 5 mit
einem vierten Doppelarm 17 bestückt sein.
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Nach
Lösen des
Sterngriffes 12 des Laufwagens 5 kann dieser beliebig über die
gesamte Länge des
Lagerelements 1 in dessen Längsrichtung verfahren werden.
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Gezeigt
sind am Laufwagen 5 und am Arm 19 des Doppelarms 17 an
diesen angreifende Sicherungsmittel mit Seil 27 und Öse 28.
Beim Montieren bzw. Demontieren des Laufwagens 5 bzw. der Scheinwerfer 24 dienen
diese Sicherungsmittel als zusätzliche
Sicherung gegen Herabfallen der Teile.
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Die
Laufwagenlagerung gemäß der Ausführungsform
aus den 1 und 2 eignet
sich insbesondere für
den Fall, dass das rohrförmige
Lagerelement 1 eine große freie Länge aufweist und demzufolge
die Möglichkeit
besteht, eine relativ große
horizontale Ortsveränderung
des bühnentechnischen Geräts herbeizuführen. Ist
die Länge
des Lagerelements 1 hingegen deutlich kürzer, beispielsweise indem
Felder durch vertikale Streben definiert sind, findet bevorzugt
die in den 3 bis 6 veranschaulichte
Klemmbocklagerung Verwendung.
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3 zeigt
zwei vertikale Streben 29, zwischen denen das Lagerelement 1 in
einer Gestaltung und Anordnung gemäß der Ausführungsform nach den 1 und 2 angeordnet
und mit den Streben 29 verbunden ist. Je nach Länge des
Lagerelements 1 dient dieses der Aufnahme einer oder mehrerer
Klemmböcke 30.
Der jeweilige Klemmbock 30 ist als Baueinheit ausgebildet,
wobei hierunter verstanden wird, dass die einzelnen Teile des Klemmbocks
im Betrieb nicht demontierbar, somit verliersicher verbunden sind.
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Die
Einzelheiten des Klemmbocks 30 sind in den 4 bis 6 veranschaulicht.
Der Klemmbock 30 weist ein in das Lagerelement 1 einhängbares
Lagerteil 31 auf. Dieses hintergreift mit einem nasenförmigen Ansatz 32 das
Lagerelement 1 im Bereich der oberen Ecke 2 und
liegt an der zugewandten Fläche 4 des
Lagerelements 1 an. Im Lagerteil 31 ist im Bereich
dessen unteren Endes ein Klemmbügel 33 um
eine Achse 34 schwenkbar gelagert. Der Klemmbügel 33 weist
zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Schenkel 35 auf,
die in der in 4 gezeigten Klemmstellung an
den zugewandten Flächen 4 des
Lagerelements 1 anliegen, somit unter einem Winkel von
45° zur
Horizontalen orientiert sind. An die Schenkel 35 schließen sich
im Bereich deren freien Enden horizontale Ansätze 36 an, wobei der
untere Ansatz 36 die der Achse 34 zugeordnete
Schwenklagerung aufnimmt und der andere, obere Ansatz 36 einen
um eine Achse 37 schwenkbaren Bolzen 38 aufnimmt.
Dieser durchsetzt eine nach oben offene Schlitzausnehmung 39 des
Lagerteils 31. Eine mit einem Gewindeabschnitt 40 des Bolzens 38 verbundene
Stellmutter mit Sterngriff 41 kontaktiert das Lagerteil 31 auf
der dem Klemmbügel 33 abgewandten
Seite.
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Das
Lagerteil 31 ist durch zwei parallel zueinander angeordnete
Platten 42 gebildet, die mit Distanzmitteln versehen sind.
Die beiden Platten 42 nehmen im Bereich der Achse 34 und
der Ansätze 32 den
Klemmbügel 33 auf,
der gleichfalls durch zwei, allerdings im geringeren Abstand voneinander
angeordnete Platten 43 und entsprechende Distanzmittel gebildet
ist. Entsprechend der Gestaltung des Lagerelements 1 sind
die Platten 42 mit einem Rücksprung versehen, so dass
deren Stirnflächen 44 einen
rechten Winkel miteinander einschließen.
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Zur
Lagerung des bühnentechnischen
Gerätes
nehmen die beiden Platten 42 des Lagerteils 31 auf
der dem Klemmbügel 33 abgewandten
Seite ein Adapterteil 45 auf, dass mittels Schrauben 46 mit dem
Lagerteil 31 verbunden ist. Das Lageradapterteil 45 ist
im wesentlichen als Stange mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet,
die unten in einen Ansatz 47 mündet, der zylindrisch ist und
dessen freies Ende mit einem Gewindeabschnitt versehen ist. Dieser
Ansatz dient in Art des zur ersten Ausführungsform beschriebenen Zapfenansatzes 16 der
Aufnahme eines Doppelarms 17. Dieser Doppelarm ist zur
Ausführungsform
nach der 4 stark vereinfacht dargestellt.
Es wird insofern auf die Ausführungen
zum Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 und 2 und
die aus diesen Figuren übernommenen
Bezugsziffern verwiesen.
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Für Positionswechsel
der Klemmbocks 30 innerhalb eines Feldes, somit zwischen
den beiden Streben 29, muss der Klemmbock 30 nicht
abgeklemmt werden. Es reicht das Lockern des Sterngriffs 41 und
es kann der Klemmbock 30 mit Doppelarm 17 und
bühnentechnischem
Gerät auf
eine neue Position verschoben werden. Die Absicherung des Klemmbocks 30 gegen Herunterfallen
ist hierbei mehrfach:
So ist der Bolzen 38 gegen unbeabsichtigtes
Herausschwenken zusätzlich
gesichert, indem der Sterngriff 41 in eine Senkung 52 des
Lagerteils 31 eingreift. Des weiteren liegt der Bolzen 38 mit
seinem Eigengewicht im Halbloch/der Schlitzausnehmung 39 des
Lagerteils 31. Ferner ist der Bolzen 38 mittels
eines in einem der Platten 42 des Lagerteils 31 gelagerten Rastbolzens 48 gegen
Ausschwenken gesichert. Würde
der Klemmbügel 33 dennoch
aus irgendwelchen Gründen
aufgehen, bewirkt der eingehängte Zustand
des Klemmbocks 30 aufgrund der nasenförmigen Ansätze 32, dass das Herunterfallen
des Klemmbocks 30 nur nach seinem Anheben vom Lagerelement 1 entgegen
der Schwerkraft möglich
wäre. Vorzugsweise
ist das Lagerteil 31 zusätzlich mit einem Ring versehen,
zum Einhängen
eines mit einem Seil verbundenen Karabiners. Hierdurch ist die gesamte
Apparatur zusätzlich
mittels eines Seils gegen Herunterfallen gesichert.