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Die Erfindung betrifft Elemente,
bei denen zwei Körper
stoffschlüssig
miteinander verbunden und in Bezug zu mindestens einer Justierachse
ausgerichtet sind. Solche Elemente können insbesondere für optische
Anwendungen eingesetzt werden, wie dies beispielsweise projizierende
Abbildungssysteme sind. In diesen Fällen ist zumindest einer der
beiden Körper
ein optisches Element, das auch in einer Fassung oder einem Gehäuse gehalten
sein kann.
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Bei vielen Anwendungen und insbesondere für optische
Anwendungen ist es wichtig, dass miteinander durch Fügen verbundene
Körper
sehr genau zueinander und häufig
auch in Bezug zu mindestens einer Achse positioniert und ausgerichtet
sind. So werden kleine To leranzen für die Abstände zueinander, zu Achsen,
sowie Verkippungen/Verkantungen, Versatz und auch für Winkellagen
in Bezug zu Achsen bei solchen Körpern
gefordert.
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Bei stoffschlüssiger Verbindung, durch die bekannten
Fügeverfahren
Kleben, Löten
und Schweißen
wirkt sich generell das Problem aus, dass eine Justierung in der
Regel ausschließlich
vor der Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung möglich ist
und im Anschluss an dieses Fügen
auftretende Lage- oder Ausrichtungsänderungen so miteinander verbundener
Körper,
wenn überhaupt
nur äußerst aufwendig
korrigiert werden können.
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Solche nachträglich auftretende Justier-
und Positionierfehler häufig
sind diesen Fügetechniken an
sich geschuldet. So bewirkt beispielsweise das Schrumpfen von Haftvermittlern
beim Aushärten
solche Fehler. Insbesondere dann, wenn ein Spalt zwischen miteinander
zu verbindenden Körpern
mit einem Haftvermittler flächig
befällt
und anschließend ausgehärtet wird.
Die jeweilige Schrumpfung hängt von
der Konsistenz des verwendeten Haftvermittlers und der Größe des Spaltes,
also dem Abstand der miteinander zu verbindenden Flächen, ab.
Sie kann insbesondere durch im Haftvermittler enthaltene nichtschrumpfende
Füllstoffe
reduziert werden. Solche Füllstoffe
führen
aber zur Erhöhung
der Viskosität
und erschweren die Verarbeitbarkeit durch entsprechend reduziertes
Fließverhalten.
Außerdem wird
durch die Füllstoffe
die Haftung reduziert, was zu einer Verringerung der Klebkraft führt.
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Eine ortsgenaue exakt dosierte Applikation niedrigviskoser
Haftvermittler ist technologisch sehr schwer durchführbar.
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Bei den Fügeverfahren mit Wärmeeintrag, also
dem Löten
oder Schweißen
treten ebenfalls Justier- und Positionierfehler nach der Ausbildung
entsprechender stoffschlüssiger
Verbindungen auf. So fließt
erwärmtes
Lot bei der Erwärmung
an Fügestellen.
Schweißen
ist häufig
wegen der schweren Zugänglichkeit
der Fügestellen
nicht oder nur bedingt einsetzbar und durch den lokal begrenzten
relativ hohen Energieeintrag in den jeweiligen Werkstoff kann es
zu Verformungen, zumindest jedoch zur Ausbildung von Eigenspannungen
im Werkstoff und im Fügebereich
kommen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
Möglichkeiten
für Elemente
mit stoffschlüssig
miteinander verbundenen Körpern
vorzuschlagen, die einfacher und kostengünstiger herstellbar sind und
eine hohe Justier- und Positioniergenauigkeit erreichen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem
Element, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist und einem Herstellungsverfahren
gemäß Anspruch
15 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung können
mit den in den untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen
erreicht werden.
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Die beiden, das Element bildendenden
und stoffschlüssig
miteinander verbundenen Körper
sind zumindest in Bezug zu einer Justierachse, die bei optischen
Elementen bevorzugt eine optische Achse ist und ggf. auch zu den
beiden senkrecht hierzu ausgerichteten Achsen, d.h. in sechs Freiheitsgraden,
zueinander ausgerichtet. Die stoffschlüssige Verbindung wird an punkt-
und/oder linienförmigen
Berührungsstellen
von Körpern
mit mindestens drei Justierhilfselementen ausgebildet.
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Dabei sind die Berührungsstellen
an mindestens einer Fläche
eines der Körper
in einem schräg geneigten
Winkel zur Fläche
des jeweils anderen Körpers,
an der eine weitere Berührungsstelle
der jeweiligen Justierelemente angeordnet ist, ausgerichtet.
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Unter schräg geneigtem Winkel ist dabei prinzipiell
jeder Winkel, der nicht parallel oder orthogonal zu dieser Justierachse
ausgerichtet ist zu verstehen. Bevorzugt sind jedoch Winkel zwischen
30 und 60°.
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Die wesentliche erforderliche Eigenschaft der
Justierelemente besteht in der Möglichkeit
durch entsprechende Oberflächengeometrien
lediglich Punkt- oder
linienförmige
Berührungen,
wobei punktförmige
Berührungen
noch zu bevorzugen sind, zu gewährleisten.
Die stoffschlüssige
Verbindung erfolgt dann zumindest im Bereich der Berührungsstellen.
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Die Justierhilfselemente können unterschiedlichste
geometrische Gestaltungen aufweisen. Es können kugelförmige, zylinderförmige, kegel- oder
kegelstumpfförmige
Justierhilfselemente in Kombination mit den bereits erwähnten schräg geneigten
Flächen
an den Körpern
eingesetzt werden. Wegen der vollständigen Rotationssymmetrie und der
damit erreichbaren „Selbstanlage" an den Berührungsstellen
zu den beiden Körpern
sind Kugeln zu bevorzugen. Kugeln sind in den verschiedensten Durchmessern
in verschiedenen geeigneten Werkstoffen kostengünstig erhältlich und sind wie nachfolgend
noch beispielhaft zu erläutern
sein wird auch in der Handhabung bei der Justierung der miteinander zu
verbindenden Körper
vorteilhaft. Bei ent sprechend großen Abmessungen der Justierhilfselemente
können
auch entsprechend große
Justierspalte zwischen den Körpern überbrückt werden.
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Es können aber auch stabförmige Justierhilfselemente
eingesetzt werden, die in Bezug zur jeweiligen Justierachse in einem
Winkel schräg
geneigt sind.
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Diese stabförmigen Justierhilfselemente
sind mit einem der beiden Körper
gelenkig verbunden und die jeweilige gegenüberliegende Stirnseite gelangt bei
der Justierung in berührenden
Kontakt mit dem anderen Körper.
Je nach Neigungswinkel der Justierhilfselemente und geometrischer
Gestalt der freien Stirnseite kann eine nahezu punktuelle Berührung erreicht
werden. Die stoffschlüssige
Verbindung kann dann beispielsweise durch Kleben unmittelbar an diesen
Berührungsstellen
hergestellt werden, wobei im wesentlichen nur die adhäsive Wirkung
des verwendeten Haftvermittlers genutzt wird und die Ausrichtung
und Maßhaltigkeit
der so miteinander verbundenen Körper
ausschließlich
durch die Justierhilfselemente eingehalten und gewährleistet
wird. Insbesondere wirkt sich eine in geringem Maße auftretende
Schrumpfung eines Haftvermittlers wegen des geringen erforderlichen
Haftvermittlervolumens für
die Herstellung stoffschlüssiger
Verbindungen, die lediglich in einem eng begrenzten Bereich um die
Berührungsstellen
mit kleiner Schichtdicke ausgebildet werden müssen, günstig aus. Der mit den Justierhilfselementen überbrückte Justierspalt
zwischen den beiden Körpern
kann erheblich größer sein.
Dieser Sachverhalt trifft aber auch auf Justierhilfselemente mit
andrer geometrischer Gestaltung, worunter auch die o.g. Beispiele
fallen, zu.
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Werden stabförmige Justierhilfselemente verwendet,
so sind die Hebelverhältnisse
zwischen den beiden zu verbindenden Körpern zu berücksichtigen.
Zur Erhöhung
der Festigkeit der Verbindung sollten mindestens sechs für die Verbindung
genutzt werden, wobei jedes stabförmige Justierhilfselement zumindest
entweder in einer unterschiedlichen Achse oder unterschiedlichen
Ebene in Bezug zu den anderen stabförmigen Justierhilfselementen
ausgerichtet ist. Außerdem
sind die stabförmigen
Justierhilfeselemente in einem schräg geneigten Winkel in Bezug zur
Justierachse ausgerichtet.
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An die Längenmaßhaltigkeit dieser stabförmigen Justierhilfselemente
können
geringe Anforderungen gestellt werden, sie müssen nicht unbedingt gleich
lang sein.
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Generell ist es vorteilhaft, die
Justierhilfselemente in jeweils gleichen Winkelabständen um
die Justierachse, also in einer 120° Anordnung einzusetzen.
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Günstig
ist es außerdem
für die
Positionierung bei und auch nach erfolgter Justierung die Justierhilfselemente
unter Ausnutzung von auf diese wirkenden Kräften in die jeweilige Position
zu bringen und bei erreichtem Ausgleich aller auf die Justierhilfselemente
wirkenden Kräfte
dort zu halten und ggf. zu fixieren. In bestimmten Fällen kann
dies unter Ausnutzung der Gravitationskraft erreicht werden.
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Es können aber auch Druck- oder
Zugfedern (z.B. Federringe) bzw. Greifer oder Greifersysteme hierfür eingesetzt
werden.
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Die Justierhilfselemente können bzgl.
ihrer Werk stoff- und ihrer Oberflächeneigenschaften unter Berücksichtigung
des jeweils eingesetzten Fügeverfahrens
ausgewählt
werden. Dabei können
mechanische Festigkeit und Steifigkeit, Wärmeausdehnung, Dichte, Benetzbarkeit,
Rauheit bzw. Porosität
berücksichtigt
werden.
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Bei der Justierung vor der eigentlichen
Herstellung der stoffschlüssigen
Verbindungen wird einer der beiden Körper ortsfest und möglichst
starr gehalten. Dabei sind seine Ausrichtung, Dimensionierung und
Gestaltung sowie die entsprechenden Positionskoordinaten insbesondere
in Bezug zur Justierachse bekannt.
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Der zweite Körper wird dann mit einem an sich
bekannten Positioniersystem, das mindestens drei, bevorzugt alle
sechs möglichen
Freiheitsgrade berücksichtigen
kann in Bezug zum anderen Körper und
der Justierachse positioniert. Die zwischen den beiden miteinander
zu verbindenden Körper
bereits vorhandenen bzw. dann eingesetzten Justierhilfselemente
gelangen infolge der Gravitationskraft oder anderer Kraftwirkung
in berührenden
punkt- oder linienförmigen
Kontakt. Je nach geometrischer Gestalt der entsprechenden sich unmittelbar
berührenden Oberflächen der
Justierhilfselemente und der jeweiligen Körperbereiche werden an punkt-
oder linienförmigen
Berührungsstellen
die Justierhilfselemente kraftwirkungsbedingt gehalten.
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Da der eine Körper mit dem Positioniersystem
gegen den anderen fest eingespannten Körper mit hoher Steifigkeit
gehalten und eine weitere Bewegung der beiden Körper dadurch verhindert wird, kann
die optimal justierte Position, während der Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung
gehalten werden.
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In dieser Stellung der beiden Körper und
der Justierhilfselemente kann die stoffschlüssige Verbindung hergestellt
werden. Dies kann auf eng begrenzte Bereiche um die Berührungsstellen
beschränkt werden,
was zu einer Reduzierung des erforderlichen Haftvermittlers, der
erforderlichen Energie und Zeit führt.
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Dabei wirkt sich das Vorhandensein
von Fügespalten
an solchen Berührungsstellen
durch vergrößerte Oberflächen an
denen Haftvermittler adhäsiv
wirken kann und ein bestimmtes zusätzlich erreichbares Maß an Formschluss
günstig
aus. Dies trifft analog auch auf Lötverbindungen zu.
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Mit den zwischen den beiden miteinander
zu verbindenden Körpern
angeordneten Justierhilfselementen ist gewährleistet, dass relativ große Justierspalte
mit den aus möglichst
mechanisch eine hohe Festigkeit und Steifigkeit aufweisenden Justierhilfselementen überbrückt werden
können
und lediglich an den Berührungsstellen
ein kleiner Fügespalt verbleibt.
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In einigen Fällen kann über den Justierspalt auch die
Zugänglichkeit
für das
Zuführen
von Haftvermittler erreicht werden.
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Mit der Erfindung können hochpräzise miteinander
dauerhaft zu einem Element verbundene Körper zu Verfügung gestellt
werden.
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So kann einer der Körper beispielsweise
ein miniaturisierter Bildgeber (Imager) und der jeweils andere Körper ein
Gehäuseteil
eines Projektors ggf. mit oder für
ein em) zweiten/zweites optisches Element (z.B. Projektionslinse)
sein.
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Nach der Justierung der beiden Körper und der
Herstellung der stoffschlüssigen
Verbindungen wirken sich die aus dem Stand der Technik bekannten
Einflüsse,
wie Schrumpfung, Verformung usw. nicht mehr negativ aus und Ausrichtung
und Positionierung der miteinander verbundenen Körper verändern sich unter normalen Einsatzbedingungen
nicht mehr signifikant.
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Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.
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Dabei zeigen:
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1a ein
erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Elementes in drei Ansichten,
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1b ein
Beispiel eines zu verbindenden Körpers;
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2 ein
zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Elementes in zwei Ansichten;
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3 eine
Schnittdarstellung eines dritten Beispieles;
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4 eine
Schnittdarstellung eines vierten Beispieles;
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5 eine
Schnittdarstellung eines fünften Beispieles;
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6 eine
Darstellung eines sechsten Beispieles; 7 eine Schnittdarstellung eines siebenten
Beispieles;
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8 eine
Schnittdarstellung eines achten Beispieles und
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9 eine
Schnittdarstellung eines achten Beispieles.
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In 1a sind
drei Ansichten eines Beispieles eines erfindungsgemäßen Elementes
gezeigt.
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Dabei sind die beiden Körper 1 und 2 stoffschlüssig miteinander
in Bezug zu einer Justierachse und zueinander verbunden worden,
wie mit der linken oberen Darstellung von 1a verdeutlicht.
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Der links gezeichnete Körper 2 wird
ortsfest und starr gehalten. Der rechte Körper 1 wird mit dem Positioniersystem 4 entsprechend
manipuliert und dabei ausgerichtet und gegen den Körper 2 bewegt.
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Im Körper 1 sind drei nutenförmige Führungen
16, insbesondere in der rechten oberen Darstellung von 1a erkennbar ausgebildet.
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Diese nutenförmigen Führungen 16 sind bei diesem
Beispiel vertikal ausgerichtet. Dabei verjüngt sich die Tiefe von oben
nach unten, so dass in den nutenförmigen Führungen 16 schräg geneigte
Flächen
zu verzeichnen sind.
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Nach einer ausreichenden Annäherung der beiden
Körper 1 und 2 können in
diese nutenförmigen
Führungen 16 besonders
bevorzugt kugelförmige
Justierhilfselemente 3 eingeführt werden. Es können an
Stelle der Kugeln 3 aber auch Zylinder eingesetzt werden.
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Je nach Abstand der beiden aufeinanderzu weisenden
Stirnflächen
der beiden Körper 1 und 2 stellt
sich die jeweilige Position der drei kugelförmigen Justierhilfselemente
(3) innerhalb der nutenförmigen Führungen 16 in denen
sie seitlich geführt sind,
ein. Die Justierhilselemente 3 berühren dabei beide Körper 1 und 2 und überbrücken den
Justierspalt 5 dazwi schen.
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Infolge der auf die Justierhilfselemente 3 wirkenden
Kräfte,
dem Abstand der Körper 1 und 2 sowie
der jeweiligen Neigung innerhalb der nutenförmigen Führungen 16, bewegen
sich die Justierhilfselemente 3, bis alle auf sie wirkenden
Kräfte
ausgeglichen sind, selbsttätig
und halten dadurch nach abgeschlossener Justierung und Positionierung
der Körper 1 und 2 ebenfalls
ihre Position.
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Zwischen den Körpern 1 und 2 ist
ein Justierspalt 5 verblieben.
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Die kugelförmigen Justierhilfselemente 3 weisen
punktuelle Berührungsstellen
zu den beiden Körpern 1 und 2 und
dort wiederum geometrisch bedingt Fügespalte 6 auf .
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Zumindest in diese Fügespalte 6 kann
dann ein geeigneter Haftvermittler möglichst dosiert und schnell
aushärtend
eingebracht werden. Nachdem eine ausreichende Festigkeit und Haftung
einer solchen stoffschlüssigen
Verbindung erreicht worden ist, kann das Positioniersystem 4 entfernt
und das fertige Element entnommen werden.
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Soll die stoffschlüssige Verbindung
durch Löten
hergestellt werden kann analog verfahren werden. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit
Justierhilfselemente 3, die mit einem Lot überzogen
sind einzusetzen.
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Mit 1b soll
angedeutet werden, wie anders ausgerichtete nutenförmige Führungen 16 an
einem der beiden Körper 1 oder 2 ausgebildet
sein können.
Bei dem hier gezeigten Beispiel ist eine ebenfalls verti kal und
die beiden anderen sind gegenläufig
schräg
geneigt ausgerichtet. Es ändert
sich an der prinzipiellen Lösung
gegenüber
dem vorab beschriebenen Beispiel nichts wesentliches. Auch hier kann
die Gravitationskraft für
eine Selbstfindung der jeweiligen Positionen der Justierhilfselemente 3 innerhalb
der nutenförmigen
Führungen 16 beim
Justieren und Positionieren der beiden Körper 1 und 2 erreicht
werden.
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Das Beispiel nach 2 entspricht ebenfalls bis auf die Ausbildung
der nutenförmigen
Führungen 16 den
vorab beschriebenen Beispielen.
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Hier sind an einem der beiden Körper 1 in Abständen von
jeweils 120° sogenannte
Senkbohrungen ausgebildet, in die wiederum kugelförmige Justierhilfselemente 3 eingesetzt
sind. Der konische Teil der Senkbohrungen bildet die schrägen Flächen, an
denen punktförmige
Berührungsstellen
mit dem jeweiligen Justierhilfselement 3 mit Fügespalten 6 angeordnet
sind.
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Bei dem in 3 gezeigten Beispiel ist der Körper 2 durch
den Körper 1 geführt, in
dem eine Bohrung oder auch ein anders konturierter Durchbruch ausgebildet
ist.
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Innerhalb der Bohrung ist ein konischer
Teil 14, der die schräg
im Winkel geneigten Flächen
bildet vorhanden. Zwischen Bohrung im Körper 1 und dem Körper 2 ist
ein Spalt vorhanden, der einen Spielraum für die Justierung der beiden
Körper 1 und 2 ermöglicht.
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Von oben wurden kugelförmige Justierhilfselemente 3 eingeführt, so
dass punktförmige
Berührungsstellen
zwischen den Körpern 1 und 2 und
den hier ebenfalls drei Justierhilfselementen 3 auch an den
schräg
ge neigten Flächen
im Bereich 14 des Konus auftreten und Fügespalte 6 für die stoffschlüssige Verbindung
mit Haftvermittler 7 zu verzeichnen sind.
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Anstelle der kreisrunden Bohrungsform
mit einem konischen Bereich 14 können aber auch andere ähnliche
Gestaltungen ausgenutzt werden. So können z.B. drei in gleichen
Winkeln zueinander angeordnete nutenförmige Führungen, die ebenfalls eine
konisch verlaufende Tiefe von oben nach unten aufweisen mit kugel-
oder auch zylinderförmigen
Justierhilfselementen 3 eingesetzt werden.
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Mit dem vierten Beispiel, wie in 4 gezeigt, wird eine Teil
eines Körpers 2 wieder
in einen Durchbruch, hier ebenfalls eine Bohrung, des anderen Körpers 1 eingeführt. Am
Steg des Körpers 2 ist ein
konischer Teil 11 ausgebildet, der wiederum die schräg im Winkel
geneigten Flächen
für Berührungsstellen
mit kugelförmigen
Justierhilfselementen 3 bildet. Diese können von oben einfach eingelegt
werden. Nach Justierung und Positionierung der beiden Körper 1 und 2 zueinander
und in Bezug zur gemeinsamen Justierachse haben sich die Justierhilfselemente 3 ebenfalls
selbstfindend positioniert und in den Bereich der Fügespalte 6 kann
wieder Haftvermittler 7 eingebracht und die stoffschlüssige Verbindung
hergestellt werden, wobei danach das hier nicht dargestellte Positioniersystem 4 gelöst worden
ist. Bei dem fünften
in 5 gezeigten Beispiel
weisen die beiden miteinander zu verbindenden Körper 1 und 2 an
aufeinander zu gerichteten Stirnseiten konische Bereiche 14 auf.
Dort sind dann die Berührungsstellen
zu Justierhifselementen 3 angeordnet. Die Justierhilfselemente 3 werden
bei diesem Beispiel mittels Federring 15 vor der Herstellung
der stoffschlüssigen Verbindung
gehalten. Das Halten kann auch in nicht dargestellter Form mittels
Greifern erfolgen.
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Anstelle eines umlaufenden Konus
an den Stirnseiten der Körper 1 und 2 können auch
diskret angeordnete abgeschrägte
Flächen
ausgebildet worden sein, an denen die Justierhilfselemente 3 in
berührendem
Kontakt kommen.
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Mittels der durch den Federring 15 erreichten Kraftwirkung
positionieren sich die Justierhilfselemente 3 entsprechend
der Bewegung des Körpers 2 in
Bezug zur Justierachse und dem anderen Körper 1, die mit dem
Positioniersystem 4 erreicht wird, ohne weiteres äußeres zutun.
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Das in 6 gezeigte
Beispiel ist gegenüber dem
Beispiel nach 5 dahingehend
modifiziert, dass an den beiden Körpern 1 und 2 jeweils
drei aufeinander zu gerichtete Stempel 17 in jeweils gleichen Winkelabständen vorhanden
sind. Dabei an den Stirnseiten der Stempel 17 wieder Konusse 14 ausgebildet
sind, an denen dann wieder Berührungsstellen
mit Justierhilfselementen 3 angeordnet sind. Es ist ausreichend
und zur Vermeidung von Überbestimmung
an jedem der Stempel 17 zwei Justierhilfselemente 3 einzusetzen.
Diese können
wieder mit Federringen 15 gehalten sein.
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Zwischen den Stirnflächen der
Stempel 17 sind Führungspalte 5 und
an Berührungsstellen
Fügespalte 6 für Haftvermittler 7 bzw.
ein Lot, analog zu vorab erläuterten
Beispielen vorhanden.
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In 7 ist
ein Beispiel dargestellt, bei dem in 120° Abständen zueinander Sacklochbohrungen 18 an
einem der Körper 1,
an der zum anderen Körper 2 weisen den
Stirnseite, ausgebildet sind. Innerhalb der Sacklochbohrungen 18 sind
jeweils ein hier kugelförmiges
Justierhilfselement 3 und eine Druckfeder (Schraubenfeder) 8 aufgenommen.
Am anderen Körper 2 sind
den Sacklochbohrungen 18 zugeordnet und entsprechend dimensionierte
Stempel 19 vorhanden, die mit Hilfe des Positioniersystems 4 in die
Sacklochbohrungen eingeführt
werden können. Die
zum anderen Körper 1 weisenden
Stirnflächen der
Stempel 19 sind abgeschrägt, so dass sich die Position
der Berührungsstelle
Justierhilfselement 3 an dieser Fläche bei der Justierung selbstfindend
einstellt.
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Des weiteren sind an den Sacklochbohrungen 18 von
außen
zugängliche
Bohrungen 13 vorhanden, durch die Haftvermittler 7 zur
Herstellung der stoffschschlüssigen
Verbindung zugeführt
werden kann.
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Der Körper 2 kann bei diesem
Beispiel die Fassung eines optischen Elementes (nicht dargestellt)
sein.
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Beim In 8 gezeigten Beispiel werden im Gegensatz
zum siebenten Beispiel als Druckfedern 13 durch die Bohrungen 13 in
die Sacklochbohrungen 18 Blattfedern eingeführt, die
die Justierhilfselemente 3 gegen die schräg geneigten
Flächen
der Stempel 19 drücken.
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Das in 9 gezeigte
Beispiel verwendet für eine
stoffschlüssige
Verbindung der beiden Körper 1 und 2 insgesamt
sechs stabförmige
Justierhilfselemente 3',
die entweder in einer unterschiedlichen Ebene oder Achse ausgerichtet
sind.
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Der Körper 2 weist wiederum
eine Durchbrechung, hier in Form einer Bohrung auf, durch die andere
Körper 1 geführt werden
kann.
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Die stabförmigen Justierhilfselemente 3' sind innerhalb
der Durchbrechung am Körper 2 gelenkig befestigt.
Sie weisen jeweils eine Länge
auf, die größer, als
der Spalt zwischen den beiden Körpern 1 und 2 ist.
Dadurch stellt sich immer ein Neigungswinkel der Justierhifselemente 3' ein, der weder
orthogonal noch parallel zu Justierachse ist.
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Die Justierhilfselemente 3' in zwei in
einem Abstand zueinander angeordneten Ebenen angeordnet, wobei in
einer Ebene jeweils drei Justierhilfselemente 3', in jeweils
möglichst
gleichen Winkelabständen
zueinander, vorhanden sind.
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Die nach innen und schräg nach oben
gerichteten Stirnseiten der Justierhilfselemente 3' kommen zumindest
infolge einer Gravitationskraftkomponente in berührenden Kontakt mit der äußeren Oberfläche des
Körpers 1.
Bei starr eingespanntem Körper 2 und
mittels hier nichtdargestellten Positioniersystem 4 erreichter
Justierbewegung des anderen Körpers 1 stellen
sich die Positionen der Berührungsstellen
von Justierhilfselementen 3' am
Körper 1 von allein
ein. Nach erfolgreicher Justierung kann an den Berührungsstellen
die stoffschlüssige
Verbindung hergestellt werden.
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Wie mit den an den unteren Justierhilfselementen 3' angreifenden
Druckfedern 8 angedeutet, kann die Gravitationskraftkomponente
zusätzlich
unterstützt
werden, wofür
jedoch relativ kleine Druckkräfte
ausreichen.
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Die Anordnung und Ausrichtung der
Justierhilfselemente 3' kann
auch umgekehrt erfolgen, also die gelenki ge Befestigung am hier
inneren Körper 1 und
die Berührungsstellen
am hier äußeren Körper angeordnet
sein.
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Bei diesem Beispiel können alle
sechs möglichen
Freiheitsgrade bei Justierung und Fixierung mittels stoffschlüssigen Verbindungen
berücksichtigt werden.