DE10227401A1

DE10227401A1 - Tragrahmen eines elektrischen Installationsgerätes

Info

Publication number: DE10227401A1
Application number: DE2002127401
Authority: DE
Inventors: David A.P. Wheeler; Christopher Delamont
Original assignee: ABB Patent GmbH
Current assignee: ABB Patent GmbH
Priority date: 2002-06-20
Filing date: 2002-06-20
Publication date: 2004-01-15

Abstract

Es wird ein Tragrahmen eines elektrischen Installationsgerätes für die Befestigung mindestens eines Einsatzes vorgeschlagen, wobei der Tragrahmen aus mehreren Baukomponenten zusammengesetzt ist. Ein Tragrahmen (8, 9) ist dabei aus zwei Seitenschienen (1, 2, 1', 2') und zwei Endkappen (3, 4) zusammengesetzt, wobei die Endkappen (3, 4) an ihren beiden Endabschnitten jeweils mit Nuten (5) versehen sind, deren Profil dem Querschnitt der Seitenschienen angepaßt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragrahmen eines elektrischen Installationsgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung kann beispielsweise für in Unterputzdosen zu montierende Schalter oder Taster – insbesondere gemäß British Standard – verwendet werden.

Um einen Einsatz – beispielsweise einen Schalter, Taster oder eine Steckdose – in eine Unterputzdose einzubauen, ist dieser Einsatz an einem Tragring oder Tragrahmen befestigt. Die DE 199 20 653 A1 zeigt hierzu beispielhaft einen Tragring für ein elektrisches Installationsgerät zur Befestigung eines Einsatzes, welcher an abgewinkelten Laschen befestigt ist, wobei der Tragring aus zwei getrennt produzierten und miteinander verbundenen Tragringhälften gebildet ist. Die beiden Tragringhälften können miteinander vernietet, verschweißt, verlötet, verklebt oder formschlüssig verbunden sein.

Bei elektrischen Installationsgeräten gemäß British Standard sind je nach Anzahl der innerhalb eines Tragrahmens zu befestigenden Einsätze (Schalter, Taster) unterschiedlich breite Tragrahmen allgemein üblich, d. h. es müssen Tragrahmen unterschiedlicher Breite hergestellt, auf Lager gehalten, verteilt und dem Monteur zur Verfügung gestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragrahmen eines elektrischen Installationsgerätes der eingangs genannten Art anzugeben, der universell für unterschiedliche Breiten geeignet ist.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der aus zwei Seitenschienen und zwei Endkappen gebildete Tragrahmen universell in allen gewünschten Breiten am Installationsort selbst in sehr einfacher Weise gemäß einem Baukastensystem mit den Komponenten Seitenschienen und Endkappen gefertigt werden kann. Es ist nicht mehr erforderlich, unterschiedliche Tragrahmen mit unterschiedlichen Breiten herzustellen, auf Lager zu halten, zu verteilen und dem Monteur zur Verfügung zu stellen. Es werden Werkzeugkosten für die Fertigung, Kosten für die Lagerhaltung und Kosten für die Verteilung eingespart.

Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
1 die für die Herstellung eines Tragrahmens benötigten Baukomponenten,
2 einen Tragrahmen in relativ schmaler Ausführungsform,
3 einen Tragrahmen in relativ breiter Ausführungsform.
In 1 sind die für die Herstellung eines Tragrahmens benötigten Baukomponenten prinzipiell dargestellt. Der Tragrahmen wird aus zwei gleichartig ausgebildeten Seitenschienen 1, 2 und zwei gleichartig ausgebildeten Endkappen 3, 4 zusammengesteckt.
Die Seitenschienen 1, 2 weisen einen L-förmigen Querschnitt auf und sind vorzugsweise aus Metall gebildet, können jedoch auch aus einem anderen Material (beispielsweise aus Kunststoff) bestehen. Ausnehmungen 7 in den Seitenschienen 1, 2 dienen zur Arretierung und Verrastung von Einsätzen (beispielsweise Schalter, Taster).
Die Endkappen 2, 3 sind vorzugsweise aus Kunststoff gebildet, können jedoch auch aus einem anderen Material (beispielsweise aus Metall) bestehen. Die Endkappen 2, 3 weisen in ihren beiden Endabschnitten Nuten 5 zur Einführung der Endabschnitte der Seitenschienen 1, 2 auf. Das Profil dieser Nuten 5 ist entsprechend dem Querschnitt der Seitenschienen 1, 2 gestaltet. Eine zentrale Ausnehmung (Bohrung) 6 in jeder Endkappe dient zur Installation des fertiggestellten Tragrahmens in/an einer Unterputzdose.
Vorzugsweise sind die Endabschnitte der Seitenschienen 1, 2 sowie die Nuten 5 der Endkappen 3, 4 derart ausgestaltet, daß eine (lösbare) Verrastung zwischen Seitenschienen und Endkappen erfolgt.
In 2 ist ein Tragrahmen in relativ schmaler Ausführungsform dargestellt. Dieser aus Seitenschienen 1, 2 und Endkappen 3, 4 gefertigte Tragrahmen 8 ist für die Befestigung von zwei Einsätzen geeignet.
In 3 ist ein Tragrahmen in relativ breiter Ausführungsform dargestellt. Dieser aus Seitenschienen 1', 2' und Endkappen 3, 4 gefertigte Tragrahmen 9 ist für die Befestigung von vier Einsätzen geeignet.
Zur Fertigung von Tragrahmen unterschiedlicher Breite sind hinsichtlich der Seitenschienen zwei unterschiedliche Konzepte – Baukastensysteme – realisierbar:
Erstes Konzept:
Es werden für Tragrahmen unterschiedlicher Breite jeweils exakt passende, unterschiedlich lange Seitenschienen gefertigt, auf Lager gehalten, verteilt und dem Monteur zur Verfügung gestellt, d. h. Seitenschienen für lediglich einen Einsatz, Seitenschienen für zwei Einsätze, Seitenschienen für drei Einsätze, Seitenschienen für vier Einsätze usw. Der Vorteil dieses Konzeptes besteht darin, daß am Installationsort keinerlei zu sätzliche Arbeiten mehr erforderlich sind, um den Tragrahmen gewünschter Breite zu bilden. Alle erforderlichen Baukomponenten stehen dem Monteur in exakt passender Ausführung zur Verfügung. Der Monteur muß lediglich die für den jeweiligen Verwendungszweck richtigen Seitenschienen auswählen und in die Nuten der Endkappen einführen.
Zweites Konzept:
Es werden lediglich Seitenschienen gefertigt, auf Lager gehalten, verteilt und dem Monteur zur Verfügung gestellt, welche zur Bildung von Tragrahmen maximaler Breite geeignet sind. Falls der Monteur einen Tragrahmen geringerer Breite bilden will, längt er die Seitenschienen auf das gewünschte Maß ab. Zweckmäßig sind die Seitenschienen mit Markierungen versehen, welche die für verschiedenen Breiten jeweils erforderliche Schnittstellen zum Ablängen kennzeichnen. Der Vorteil dieses Konzeptes besteht darin, daß nur eine Standardgröße von Seitenschienen gefertigt, auf Lager gehalten, verteilt und dem Monteur zur Verfügung gestellt werden muß.

Claims

Tragrahmen eines elektrischen Installationsgerätes für die Befestigung mindestens eines Einsatzes, wobei der Tragrahmen aus mehreren Baukomponenten zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragrahmen (8, 9) aus zwei Seitenschienen (1, 2, 1', 2') und zwei Endkappen (3, 4) zusammengesetzt ist, wobei die Endkappen (3, 4) an ihren beiden Endabschnitten jeweils mit Nuten (5) versehen sind, deren Profil dem Querschnitt der Seitenschienen angepaßt ist.
Tragrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hinblick auf die gewünschte Breite des Tragrahmens (8, 9) verschiedene Seitenschienen (1, 2, 1'm, 2') unterschiedlicher Länge zur Verfügung stehen.
Tragrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenschienen (1, 2, 1', 2') mit einer einheitlichen Länge zur Verfügung stehen, welche zur Bildung eines Tragrahmens maximaler Breite geeignet sind, wobei im Hinblick auf die gewünschte Breite des Tragrahmens (8, 9) ein Ablängen dieser Seitenschienen auf die erforderliche Länge erfolgt.
Tragrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschienen (1, 2, 1', 2') mit Ausnehmungen (7) zur Arretierung und Verrastung von Einsätzen versehen sind.
Tragrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen (3, 4) mit Ausnehmungen (6) zur Installation des Tragrahmens (8, 9) in/an einer Unterputzdose versehen sind.