DE10226877A1 - Handgeführte Pendelhubsäge mit einer Blasvorrichtung - Google Patents

Abstract

Eine Pendelhubsäge umfasst eine motorisch angetriebene Hubstange (1), die an einem Ende eine Werkzeugaufnahme (2) zum lösbaren Festlegen eines Sägeblatts (3) aufweist und eine Blasvorrichtung (4). Die Blasvorrichtung (4) umfasst ein ein freies und offenes Ende (7) im Bereich des Sägeblatts (3) aufweisendes Rohrsystem (5), das zum Ausbringen eines Kühlmittel (6a) und Luft aufweisenden Fluids (6) dient. Ferner weist das Rohrsystem (5) einen Druckanschluss (8) zur Verbindung mit einer Überdruckquelle auf. Die Überdruckquelle ist in die Pendelhubsäge integriert und weist eine durch die Hubstange (1) antreibbare Pumpvorrichtung, insbesondere eine Kolbenpumpe (9), auf, die im Rohrsystem (5) einen Überdruck gegenüber der Außenatmosphäre aufbaut und fest am Druckanschluss (8) angeschlossen ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine handgeführte Pendelhubsäge, insbesondere Stichsäge, mit einer motorisch angetriebenen Hubstange, die an einem Ende eine Werkzeugaufnahme zum Festlegen eines Sägeblatts aufweist und mit einer Blasvorrichtung mit einem Rohrsystem, das zum Ausbringen eines Fluides, ein freies und offenes Ende im Bereich des Sägeblatts und einen Druckanschluss zur Verbindung mit einer Überdruckquelle aufweist.
• Handgeführte Pendelhubsägen der oben genannten Art weisen eine motorisch angetriebene Hubstange auf, die an einem Ende mit einer Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Sägeblatts versehen ist. Bei einer Bearbeitung eines Werkstückes erzeugt das sich pendelartig bewegende Sägeblatt Späne.
• Aus der US 5 479 709 ist eine Pendelsäge mit einem motorisch angetriebenen Sägeblatt und einer Blasvorrichtung, die ein mit einer Luftpumpe verbundenes Rohrsystem zum Transport von Luft aufweist, bekannt. Das Rohrsystem weist in einem Arbeitsbereich des Sägeblatts ein freies Ende zum Ausbringen der Luft auf. Durch die aus dem freien Ende austretende Luft werden die bei einer Bearbeitung eines Werkstückes erzeugten Späne weggeblasen.
• Vorteilhaft an der bekannten Lösung ist, dass durch das Wegblasen der Späne eine freie Sicht auf das zu bearbeitende Werkstück, insbesondere den Arbeitsbereich des Sägeblatts sichergestellt ist.
• Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass die Blasvorrichtung der bekannten Pendelhubsäge nicht an die Rahmenbedingungen verschiedener zu bearbeitender Werkstücke adaptierbar ist. Je nach den Eigenschaften des zu bearbeitenden Werkstückes, insbesondere der bei der Bearbeitung des Werkstückes anfallenden Späne, ist die Entfernung der Späne aus dem Arbeitsbereich nicht optimal oder gar unzureichend.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pendelhubsäge mit einer Blasvorrichtung zu schaffen, die auf das jeweilig zu bearbeitende Werkstück adaptierbar ist.
• Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Blasvorrichtung ein Dosierventil aufweist, das die Durchflussmenge des Fluides durch das Rohrsystem reguliert.
• Dadurch, dass die Durchflussmenge des Fluides durch das Rohrsystem regulierbar ist, ist die Leistung der Blasvorrichtung zum Entfernen von Spänen auf die Rahmenbedingungen adaptierbar. Je nach Grösse und Gewicht der anfallenden Späne ist die Durchflussmenge aus dem freien Ende des Rohrsystems regulierbar.
• Der Druckanschluss weist vorzugsweise Mittel zum lösbaren Verbinden mit einer externen Überdruckquelle auf, um eine ausreichende Leistung der Blasvorrichtung sicherzustellen. Als Überdruckquelle findet beispielsweise ein Kompressor Anwendung.
• Vorteilhafterweise weist die Blasvorrichtung die Überdruckquelle auf, um eine maximale Handlichkeit der handgeführten Pendelhubsäge zu gewährleisten. Die Überdruckquelle weist beispielsweise einen Druckbehälter und eine Pumpe, insbesondere einen Kompressor auf, wobei die Pumpe zum Erzeugen eines Überdruckes gegenüber der Umgebung dient.
• Die Überdruckquelle weist vorzugsweise eine, durch die Hubstange antreibbare, Pumpvorrichtung auf, um eine wirtschaftliche Herstellung und eine kompakte Bauweise der handgeführten Pendelhubsäge zu gewährleisten.
• Vorzugsweise weist die Blasvorrichtung zumindest einen Flüssigkeitsbehälter auf, der mit dem Rohrsystem verbindbar ist, um ein Zuführen von Flüssigkeit zum Arbeitsbereich des Sägeblatts durch das Rohrsystem zu ermöglichen. Insbesondere ist dadurch der Luft beispielsweise ein Kühlmittel beimischbar, um beispielsweise bei der Bearbeitung eines Werkstückes aus Metall das Sägeblatt zu kühlen und die Späne aus dem Arbeitsbereich zu entfernen.
• Vorteilhafterweise weist das freie Ende des Rohrsystems eine Düse auf, um die Verteilung des Fluides zu regulieren. Beispielsweise wird ein Kühlmittel aufweisendes Fluid gleichmässig auf zumindest einem Teil des Sägeblatts zerstäubt, um dieses optimal zu kühlen oder ein fokusierter Luftstrahl erzeugt, um anfallende Späne gezielt wegzublasen.
• Vorzugsweise ist das Dosierventil zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und das freie Ende des Rohrsystems geschaltet, um eine konstruktiv einfache und wirtschaftliche Dosierung des Fluides, insbesondere des Kühlmittels sicherzustellen.
• Die Pumpvorrichtung wirkt vorteilhafterweise mit den werkzeugseitig abgewandten Endbereichen der Hubstange zusammen.
• Die Pumpvorrichtung weist vorzugsweise eine Kolbenpumpe auf, um eine optimale Leistung der Blasvorrichtung sicherzustellen, insbesondere bei der Verwendung von Kühlmittel ist dadurch eine ausreichende Durchflussmenge gewährleistet.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figur zeigt die erfindungsgemässe Blasvorrichtung.
• In der Figur ist eine erfindungsgemässe Pendelhubsäge mit einer motorisch angetriebenen Hubstange 1, die an einem Ende eine Werkzeugaufnahme 2 zum lösbaren Festlegen eines Sägeblatts 3 aufweist und mit einer, insgesamt mit 4 bezeichneten, Blasvorrichtung, teilweise dargestellt.
• Die Blasvorrichtung 4 umfasst ein, ein freies und offenes Ende 7 im Bereich des Sägeblatts 3 aufweisendes, Rohrsystem 5 das zum Ausbringen eines Fluides 6 dient. Ferner weist das Rohrsystem 5 einen Druckanschluss 8 zur Verbindung mit einer Überdruckquelle auf. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Überdruckquelle in der Pendelhubsäge integriert und weist eine, durch die Hubstange 1 antreibbare, Pumpvorrichtung, insbesondere eine Kolbenpumpe 9 auf, die im Rohrsystem 5 einen Überdruck gegenüber der Aussenatmosphäre aufbaut und fest am Druckanschluss 8 angeschlossen ist. Optional weist der Druckanschluss 8 zusätzlich, nicht dargestellte, Mittel zum lösbaren Verbinden mit einer externen Überdruckquelle auf.
• Die Pumpvorrichtung, insbesondere die Kolbenpumpe 9, wirkt mit dem werkzeugseitig abgewandten Endbereich 11 der Hubstange 1 zusammen. Durch die Hin- und Herbewegung der Hubstange 1 wird ein nicht dargestellter Kolben der Kolbenpumpe 9 angetrieben, der Luft aus der Umgebung absaugt und dadurch den Überdruck aufbaut.
• Zur Lagerung des Fluids 6, insbesondere eines Kühlmittels 6a, weist die Blasvorrichtung 4 einen Flüssigkeitsbehälter 12 auf, der mit dem Rohrsystem 5 verbindbar ist. Ferner weist die Blasvorrichtung 4 zur Dosierung der Durchflussmenge im Rohrsystem 5 ein, zwischen Flüssigkeitsbehälter und Rohrsystem geschaltetes, Dosierventil 13 auf.
• Das Rohrsystem 5 weist eine Zuflussleitung 5a, zur Verbindung der Kolbenpumpe 9 mit dem Dosierventil 13, und eine Lagerleitung 5b zum Verbinden des Dosierventils 13 mit dem Flüssigkeitsbehälter 12 auf. Das Dosierventil 13 reguliert einerseits die Durchflussmenge des Kühlmittels 6a und andererseits verhindert es einen Rückfluss des Kühlmittels 6a in den Flüssigkeitsbehälter 12. Ferner weist das Rohrsystem 5 eine Abflussleitung 5c auf, die das Fluid, bestehend aus dem Kühlmittel 6a und der, durch die Kolbenpumpe 9, komprimierten Luft, durch das freie Ende 7 zum Sägeblatt 3 führt. Die Abflussleitung 5c weist im Bereich des Sägeblatts 3 ein Gelenk 14 auf, um das freie Ende 7, je nach Anforderungen, gegenüber dem übrigen Rohrsystem 5 justierbar zu gestalten. Um einen optimalen Kühlungseffekt am Sägeblatt 3 durch das aus dem freien Ende 7 austretende Fluid sicherzustellen, weist das freie Ende eine Düse 15 zum Zerstäuben des Fluids auf.

Claims (9)

1. Handgeführte Pendelhubsäge mit einer motorisch angetriebenen Hubstange (1), die an einem Ende eine Werkzeugaufnahme (2) zum Festlegen eines Sägeblatts (3) aufweist und mit einer Blasvorrichtung (4) mit einem Rohrsystem (5), das zum Ausbringen eines Fluides (6), ein freies und offenes Ende (7) im Bereich des Sägeblatts (3) und einen Druckanschluss (8) zur Verbindung mit einer Überdruckquelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasvorrichtung (4) ein Dosierventil (13) aufweist, das die Durchflussmenge des Fluides (6) durch das Rohrsystem (5) reguliert.

2. Pendelhubsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckanschluss (8) Mittel zum lösbaren Verbinden mit der externen Überdruckquelle aufweist.

3. Pendelhubsäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasvorrichtung (4) die Überdruckquelle aufweist.

4. Pendelhubsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdruckquelle eine, durch die Hubstange (1) antreibbare, Pumpvorrichtung aufweist.

5. Pendelhubsäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung mit den werkzeugseitig abgewandten Endbereich (11) der Hubstange (1) zusammenwirkt.

6. Pendelhubsäge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung eine Kolbenpumpe (9) aufweist.

7. Pendelhubsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasvorrichtung (4) zumindest einen Flüssigkeitsbehälter (12) aufweist, der mit dem Rohrsystem (5) verbindbar ist.

8. Pendelhubsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (7) des Rohrsystems (5) eine Düse (15) aufweist.

9. Pendelhubsäge nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierventil (13) zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (12) und dem freie Enden (7) des Rohrsystems (5) geschaltet ist.