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Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse mit
einem Pressraum, der von Presselementen teilweise umgeben ist, und
mit einer Umhüllungsvorrichtung
mit einer Trennvorrichtung und mit einer Abzugseinrichtung zum Ergreifen
und Einführen
einer bahnförmigen
Hüllbahn
in den Pressraum.
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Die
US-A-5,581,973 offenbart
eine Rundballenpresse mit einer Umhüllungsvorrichtung, die Netz mittels
eines Schwenkarms von einer Netzrolle abzieht und durch einen Spalt
zwischen den Presselementen in einen Pressraum einführt. Der
Schwenkarm ist mit einem federbelasteten Schnabel versehen, in dem
das Netz geführt
und aufgrund der Reibung gehalten wird.
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Das der Erfindung zugrunde liegende
Problem wird darin gesehen, dass die von dem Netz ausgehende Reibkraft
aufgrund der Materialbeschaffenheit schwankt und bei einem anderen
Hüllmaterial niedriger
oder höher
ist und folglich ein zuverlässige Hüllmittelzufuhr
nicht gewährleistet
werden kann.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale
aufgeführt
sind, die die Lösung
in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Auf diese Weise wird die Hüllbahn formschlüssig und
somit sicher erfasst, wobei die Hüllbahn ein Netz oder eine Folie
sein kann. Feuchtigkeit, aufgebrachte Klebfilme, Unebenheiten und
dergleichen beeinträchtigen
die Zuverlässigkeit
der Umhüllungsvorrichtung
nicht.
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Besonders effektiv sind Mitnehmer,
die als Zähne,
Spitzen oder dergleichen ausgebildet sind und damit sowohl leicht
in die Hüllbahn
eindringen als auch diese im Falle eines Netzes leicht aufgabeln können.
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Wenn die Mitnehmer als Saugdüsen ausgebildet
sind, kann sowohl die Haltekraft und damit auch das Maß, um das
die Hüllbahn
in Saugdüsen eingesogen
werden, als auch der Zeitpunkt des Erfassens und des Loslassens
variiert werden. Gegebenenfalls kann die Abgabe auch mittels Druckluft beschleunigt
werden.
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Wenig Verfahrensschritte sind erforderlich, wenn
die Aufnahme der Hüllbahn
im gleichen Zeitpunkt und durch dieselbe Bewegung wie deren Trennung
am Umhüllungsende
stattfindet.
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Wenn die Abzugseinrichtung zwischen
einer dem Pressraum abgelegenen und einer dem Pressraum zugelegenen
Stellung verstellbar ist, ist sicher gestellt, dass sie in der Außerbetriebsstellung
nicht von dem Pressgut beaufschlagt wird.
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In der Zeichnung ist ein nachfolgend
näher beschriebenes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
Rundballenpresse in Seitenansicht und perspektivischer Darstellung
mit einer Umhüllungsvorrichtung,
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2 die
Umhüllungsvorrichtung
in Seitenansicht und vergrößerter Darstellung,
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3 die
Umhüllungsvorrichtung
in einer zweiten Ausführungsform,
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4 eine
Abzugsvorrichtung der Umhüllungsvorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung und
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5 die
Abzugsvorrichtung der Umhüllungsvorrichtung
aus 4 mit anderen Mitnehmern.
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1 zeigt
eine Rundballenpresse 10 mit einem Rahmen 12,
einem Fahrwerk 14, einer Deichsel 16, einem Pressraum 18,
Presselementen 20, einem Ernteguteinlass 22, einem
Aufnehmer 24, einer Zuführvorrichtung 26 und
einer Umhüllungsvorrichtung 28.
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Die Rundballenpresse 10 ist
abgesehen von der Umhüllungsvorrichtung 28 von
herkömmlicher Bauart,
in der in dem von den Presselementen 20 und Seitenwänden 30 umschlossenen
Pressraum 18 ein Ballen 32 aus Erntegut, Tabak,
Industriemüll, Wertstoff,
etc. gebildet und anschließend
mit einer als Netz, Folie oder dergleichen ausgebildeten Hüllbahn 34 umwickelt
wird.
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Der Rahmen 12 fasst das
Fahrwerk 14, die Deichsel 16 und die Seitenwände 30 zusammen
und trägt
die Presselemente 20, den Aufnehmer 24, die Zuführvorrichtung 26 und
die Umhüllungsvorrichtung 28.
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Der Pressraum 18 ist an
den Stirnseiten von den Seitenwänden 30 bedeckt
und umfangsmäßig von
den Presselementen 20 umschlossen – außer an dem Durchlass 22 und
einer Öffnung 36 im
vorderen oberen Bereich, der benachbart die Umhüllungsvorrichtung 28 vorgesehen
ist. Der Pressraum 18 kann zur Abgabe des Ballens 32 geöffnet werden,
in dem auf bekannte Weise ein rückwärtiger Abschnitt
der Seitenwände 30 um
ein oberes nicht gezeigtes Lager hochgeschwenkt wird, während ein
vorderer Abschnitt starr bleibt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Pressraum 18 als in der Größe starr vorgesehen; statt
dessen könnte
auch ein größenveränderlicher
Pressraum 18 verwendet werden, wie dies ebenfalls bekannt
ist.
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Die Presselemente 20 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
als um waagrechte und quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achsen
drehbare Stahlrollen ausgebildet, deren innerste Erstreckungen auf
einem Kreisbogen enden. Die Presselemente 20 grenzen sehr dicht
aneinander an, und in dem Bereich des Durchlasses 22 und
der Öffnung 36 besteht
ein Abstand, der ungefähr
dem Durchmesser eines Presselements 20 entspricht. Neun
Presselemente 20 sind in dem rückwärtigen hochschwenkbaren Abschnitt
der Seitenwände 30 und
sieben Presselemente 20 sind in dem vorderen festen Abschnitt
drehbar gelagert, was jedoch nur beispielhaft gemeint ist. Anstelle
dieser Art von Presselementen 20 könnten auch Riemen, Stabkettenförderer,
eine Mischung daraus und dergleichen verwendet werden, um einen starren
oder einen variablen Pressraum 18 zu umgeben.
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Der Durchlass 22 dient der
Zufuhr des von dem Aufnehmer 24 aufgenommenen und der gegebenenfalls
vorhandenen Zuführvorrichtung
weitergeleiteten Pressguts in den Pressraum 18.
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Die Zuführvorrichtung 26 wird
nur wahlweise verwendet und kann sowohl als reiner Förderer als auch
als eine Schneidvorrichtung ausgebildet sein.
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Die Seitenwände 30 weisen in ihrem
vorderen Bereich 92 einen größeren Abstand zueinander auf,
als in dem Bereich des Pressraums 18.
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Die insoweit beschriebene Rundballenpresse 10 ist
von herkömmlicher
Bauart.
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Die Umhüllungsvorrichtung 28 dient
der Lagerung, Zufuhr und Trennung der Hüllbahn 34, die nach
der Bildung des Ballens 32 auf dessen Umfangsfläche aufgebracht
wird, damit der Ballen 32 nach dem Verlassen des Pressraums 18 nicht
auseinander fällt.
Zu diesem Zweck enthält
die Umhüllungsvorrichtung 28 ein
Lager 38, eine Rolle 40, eine Leitvorrichtung 42,
eine Abzugseinrichtung 44, eine Betätigungsvorrichtung 46,
Lenker 48, eine Andrückvorrichtung 50 und
eine Abdeckung 52.
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Das Lager 38 ist in diesem
Ausführungsbeispiel
als eine einfache und in einer waagrechten Ebene in dem vorderen
Bereich 92 der Seitenwände 30 quer
verlaufende Blechplatte ausgebildet, auf der eine Rolle 54 der
Hüllbahn 34 ruht
. Das Lager 38 kann auch so ausgebildet sein, dass es mehrere
Rollen 54 bevorratet, dass es Stufen oder Mulden zu deren
Lagesicherung aufweist und dergleichen.
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Die Rolle 40 ist auf ihrer
Umfangsfläche
mit einem Belag hohen Reibwerts versehen und kann mittels eines
von einem Presselement 20 abgeleiteten oder mittels eines
eigenen Antriebs, z. B. mittels eines Elektro- oder Hydraulikmotors
in Drehung versetzt werden. Die Drehung hilft anfänglich,
die Hüllbahn 34 von
der Rolle 54 abzuziehen und während des Umhüllungsvorgangs
infolge einer gebremsten Drehbewegung in ihr eine Spannung aufzubauen. Die
Rolle 40 befindet sich oberhalb der Auflageebene des Lagers 38 und
auf dessen der Öffnung 36 zugelegenen
Seite. Die Rolle 54 kommt in ihrer Betriebsstellung mit
einem Bereich in der 6 bis 9 Uhr Stellung mit Blick auf 2 an der Rolle 40 zur
Anlage und wird von der Andrückvorrichtung 50 in
Kontakt mit ihr gehalten.
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Die Leitvorrichtung 42 weist
zwei Arme 56 auf, die in einem oberen Endbereich in einem
Lager 58 an den Seitenwänden 30 in
dem weiteren Bereich 92 um eine waagrechte und zu der Drehachse
des Ballens 32 parallele Achse vertikal schwenkbar sind. In
einem unteren Endbereich nehmen die Arme 56 zwischen sich
eine Anschlagplatte 60 auf, die den gesamten Abstand zwischen
den Armen 56 überbrückt, biegesteif
ausgebildet ist und einen Teil einer Trennvorrichtung 94 bildet.
Der seitliche Abstand der Arme 56 ist so groß, dass
die Rolle 40 zwischen ihnen aufgenommen werden kann. Die
Anschlagplatte 60 ist in einem unteren Endbereich um 90
Grad zu dem Pressraum 18 hin abgekantet und hält mit ihrer
oberen Kante einen Abstand zu der Umfangsfläche der Rolle 40 ein.
Ungefähr
deckend mit der Oberkante der Rolle 40 sind die Arme 56 gebogen,
so dass deren unterer Abschnitt in der in 2 gezeigten Außerbetriebsstellung im Wesentlichen
vertikal verläuft, während der
obere Abschnitt um circa 30 Grad zur Vertikalen nach hinten und
zu dem Lager 58 hin geneigt verläuft. Die Leitvorrichtung 42 ist
so gelegen, dass sie insbesondere in der Außerbetriebsstellung die über die
Rolle 40 ankommende Hüllbahn 34 zwischen
den Armen 56 aufnehmen und über die Anschlagplatte 60 zu
dem Pressraum 18 gleiten lassen kann.
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Die Abzugsvorrichtung 44 ist
in den 4 und 5 als Einzelteil und vergrößerter Darstellung
gezeigt und enthält
zwei Arme 62 und ein Mitnehmerblech 64.
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Die Arme 62 befinden sich
an den Seiten der Abzugsvorrichtung 44 im Wesentlichen
in derselben Ebene wie die Arme 56, verlaufen parallel
zueinander und weisen zwei unter einem Winkel von circa 90 Grad
verlaufende Schenkel auf. Das heißt, dass sich die Arme 62 außerhalb
der Seitenwände 30 im
Bereich des Pressraums 18 bewegen. In dem Knick zwischen
den beiden Schenkeln sind die Arme 62 in einem Lager 66 an
den Seitenwänden 30 mit
einer waagrechten Lagerachse vertikal schwenkbar aufgenommen. In
einem dem Pressraum 18 zugelegenen Endbereich der Arme 62 ist
ein weiteres Lager 68 vorgesehen, und in dem dem Pressraum 18 abgelegenen
Endbereich ist das Mitnehmerblech 64 starr an den Armen 62 unter
einem Winkel von circa 75 Grad angebracht. In der Seitenansicht
gemäß 2 folgen die Arme 62 und
das Mitnehmerblech 64 im Wesentlichen der Form eines "S".
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Das Mitnehmerblech 64 erstreckt
sich über den
gesamten Bereich zwischen den Seitenwänden 30, ist in sich
starr ausgebildet und zumindest im Wesentlichen eben. Die Breite
des Mitnehmerblechs 64 entspricht der Weite des Pressraums 18.
An der Vorderseite, d. h. der der Anschlagplatte 60 zugelegenen Seite,
ist eine Kante 70 mit Mitnehmern 72 vorgesehen,
die ein gezahntes, gezacktes oder kammartiges Profil ergeben. In
5 Figur ist ein im Wesentlichen gleiches Mitnehmerblech 64 gezeigt,
das sich lediglich in der Form der Mitnehmer 72 von dem
in 4 unterscheidet,
wobei in einem Mitnehmerblech 64 mehrere Arten von Mitnehmern 72 gezeigt
sind, was zwar möglich,
aber unüblich
ist. Die Mitnehmer 72 werden mittels eines Stanz- oder
Laserschneid- oder sonstigen formgebenden Arbeitsverfahrens in das
Mitnehmerblech 64 eingearbeitet. Der Abstand der Mitnehmer 72,
deren Breite und Form sind so gewählt, dass sie leicht in eine
als Folie bzw. zwischen die Fäden
einer als Netz ausgebildeten Hüllbahn 34 eindringen und
diese nach der Zuführung
in den Pressraum 18 freigeben können. Das Mitnehmerblech 64 bildet
einen zweiten Teil der Trennvorrichtung 94.
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Die Anordnung des Mitnehmerblechs 64 ist so
gewählt,
dass die Spitzen der Mitnehmer 72 nahe des Knicks in der
Anschlagplatte 60 auf dieser aufstehen, wenn sich die Umhüllungsvorrichtung 28 in ihrer
in der Zeichnung in durchgezogenen Linien dargestellten Außerbetriebs-
oder Wartestellung befindet.
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Die Betätigungsvorrichtung 46 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als ein hydraulisch oder elektrisch betätigbarer Linearmotor ausgebildet, der
einenends an den Seitenwänden 30 gelagert
und anderenends in einem Lager 74 an den Armen 56 der Leitvorrichtung 42 angreift.
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Die Lenker 48 sind als gerade
Streben oder Stangen ausgebildet, die sich zwischen einem Lager 76 im
Bereich des Knicks der Arme 56 und dem Lager 68 an
dem Ende der Arme 62 erstreckt und mit diesen jeweils schwenkbar
verbunden ist.
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Die Andrückvorrichtung
50 und
die Abdeckung
52 sind in der deutschen Patentanmeldung
102 11 412 ausführlich beschrieben
und dienen dazu, mittels des Gewichts der Abdeckung
52 die
Rolle
54 stets in Anlage an der Rolle
40 zu halten
und die Umhüllungsvorrichtung
28 gegenüber der
schmutzbeladenen Umgebung zu schützen.
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Zwischen den Seitenwänden 30 erstreckt sich über einen
Teil der Öffnung 36 ein
Deckblech, das einen Austritt von Pressgut aus dem Pressraum 18 während des
Pressvorgangs verhindert, aber den Zutritt der Hüllbahn 34 zulässt.
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Nach alledem ergibt sich folgende
Funktion der erfindungsgemäßen Umhüllungsvorrichtung 28.
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Es wird ausgegangen von einem Zustand der
Rundballenpresse 10, wie er in 1 gezeigt ist, d. h. ein Ballen 32 ist
gebildet und fertig für
den Umhüllungsvorgang.
Die Umhüllungsvorrichtung 28 nimmt
die in 2 in ausgezogenen
Linien gezeigte Stellung ein und ist noch nicht in Betrieb. Die
Hüllbahn 34 liegt
auf einer Rolle 54 aufgewickelt auf dem Lager 38 auf,
und ein abgezogenes Teilstück
von ihr liegt auf der Rolle 40 und der Anschlagplatte 60 auf und
reicht bis geringfügig über die
Anschlagplatte 60 hinaus. Die Spitzen der Mitnehmer 72 liegen
an der Anschlagplatte 60 an und durchgreifen die Hüllbahn 34.
Die Betätigungsvorrichtung 46 ist
ausgefahren und die Rolle 40 ist nicht in Betrieb.
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Wenn ausgehend von diesem Außerbetriebszustand
der Hüllvorgang
eingeleitet werden soll, wird die Betätigungsvorrichtung 46 eingefahren, was
bewirkt, dass die Leitvorrichtung 42 um das Lager 58 entgegen
dem Uhrzeigerdrehsinn nach unten schwenkt und dabei die Anschlagplatte 60 von
den Mitnehmern 72 wegbewegt. Aufgrund der Verbindung über die
Lenker 48 wird auch die Abzugseinrichtung 44 um
das Lager 66 im Uhrzeigerdrehsinn nach unten schwenken
und die mit ihm verhakte Hüllbahn 34 mitnehmen.
Gleichzeitig wir die Rolle 40 in Drehung versetzt und unterstützt dabei
die Vorschubbewegung der Hüllbahn.
Anschließend
wird die Rolle 40 abgebremst, damit sie auf die Hüllbahn 34 eine Bremsbewegung
ausübt,
um diese während
des Laufs zu spannen. Wenn die Abzugseinrichtung 44 bzw.
die Spitzen der Mitnehmer 72 ihre Endlage erreicht haben,
befindet sich das Ende der Hüllbahn 34 im
Bereich der Umfangsfläche
des sich in dem Pressraum 18 drehenden Ballens 32,
von dem es erfasst und mitgenommen wird. Diese Endlage ist durch
die dünnen
unterbrochenen Linien in der Zeichnung verdeutlicht. Sobald die
Hüllbahn 34 von
den über
die Umfangsfläche
des Ballens 32 vorstehenden Stängeln erfasst ist, wird es
von ihm solange mitgenommen, bis eine ausreichende Bedeckung erreicht
ist; dies ist bei circa zwei Umdrehungen des Ballens 32 der
Fall. Der Wickel- oder Umhüllungsvorgang
wird beendet, indem die Betätigungsvorrichtung 46 ausgefahren
wird, wodurch sich die Abzugseinrichtung 44 entgegen dem
Uhrzeigerdrehsinn auf die Anschlagplatte 60 zubewegt, die
im Uhrzeigerdrehsinn schwenkt. Dabei drückt die Kante 70 bzw.
die in ihr gebildeten Mitnehmer 72 die Hüllbahn 34 gegen
die Oberfläche
der Anschlagplatte 60, hält diese daran fest und bewirkt
eine Spannung in ihr, die schließlich zum Abreißen führt. In
dieser Situation wirken die Anschlagplatte 60 und das Mitnehmerblech 64 als
die Trennvorrichtung 94 zusammen. Die Hüllbahn 34 wird entlang
einer ungleichmäßigen Linie
reißen
und über
die Anschlagplatte 60 hinaushängen. In diesem Zustand ist
auch der Antrieb der Rolle 40 wieder abgeschaltet.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der Umhüllungsvorrichtung 28,
die gegenüber
der in 2 gezeigten geringfügig abweicht,
aber demselben Prinzip folgt. Anstatt des Lenkers 48 ist
ein Lenkersystem 80 vorgesehen, das einen ersten Lenker 82 und
einen zweiten Lenker 84 umfasst und das von einem Mitnehmer 86 beaufschlagbar
ist.
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Ein weiterer Unterschied liegt darin,
dass die Anschlagplatte 60 einen L-förmigen Haltewinkel 88 enthält, der
parallel zu ihrer unteren Kante verläuft, und der unter einem Winkel
von circa 45 Grad so auf dem unteren abgekanteten Schenkel der Anschlagplatte 60 aufliegt,
dass seine Ecke die Anschlagplatte 60 berührt.
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Der erste Lenker 82 greift
einenends schwenkbar im Bereich des Mitnehmerblechs 64 an den
verkürzten
Armen 62 an, die weiterhin um das Lager 66 schwenkbar
sind. Anderenends ist der erste Lenker 82 in einem Lager 90 gelenkig
mit einem Endbereich des zweiten Lenkers 84 verbunden.
Der andere Endbereich des zweiten Lenkers 84 ist schwenkbar
in dem Lager 58 aufgenommen, um das bereits die Leitvorrichtung 42 schwenkt.
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Der Mitnehmer 86 ist drehsteif
mit der Leitvorrichtung 42 verbunden und liegt an der Unterseite des
zweiten Lenkers 86 zwischen dessen Endbereichen an. Demnach
bewirkt eine abwärts
gerichtete Schwenkbewegung der Leitvorrichtung 42 auch
eine Abwärtsbewegung
des Mitnehmers 86, der der zweite Lenker 84 um
das Lager 58 aufgrund der auf die Abzugseinrichtung 44 wirkenden
Schwerkraft folgen kann. Hingegen erfolgt beim Ende des Hüllvorgangs und
während
der Trennung eine aktive Wirkung des Mitnehmers 86 auf
die Unterseite des zweiten Lenkers 84, die diesen zwingt,
nach oben zu schwenken und damit die Abzugseinrichtung 44 in
Anlage an die Anschlagplatte 60 zu bringen.