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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines
Schalters in einem Schaltwandler gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruch 1 und eine Ansteuerschaltung für einen Schalter in einem Schaltwandler
gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 11.
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Ein
derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der
US 6,307,361 B1 bekannt. Bei
dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung wird ein von
einem Eingangsstrom eines Schaltwandlers abhängiges Signal mit einem getakteten
Rampensignal oder Sägezahnsignal,
dessen Steilheit von der Ausgangsspannung des Schaltwandlers abhängig ist,
verglichen. Ein Schalter, der die Leistungsaufnahme des Schaltwandlers
regelt, wird dabei getaktet, abhängig
von einem Vergleich des Schwellensignals mit dem Rampensignal angesteuert,
wobei der Schalter eingeschaltet wird, wenn das Rampensignal den
Wert des Schwellensignals erreicht, und ausgeschaltet wird, wenn
das Rampensignal zurückgesetzt
wird. Steigt dabei die Eingangsspannung des Schaltwandlers, so verkürzt sich
die Einschaltdauer, um die Leistungsaufnahme konstant zu halten.
Sinkt die Ausgangsspannung wegen einer gesteigerten Leistungsaufnahme
einer an den Schaltwandler angeschlossenen Last, so verlängert sich
die Einschaltdauer, um die Leistungsaufnahme zu steigern und dadurch
die Ausgangsspannung nachzuregeln.
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Bei
dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung sind der Eingangsstrom
und damit das Schwellensignal umgekehrt proportional zum Quadrat
der Eingangsspannung. Die Eingangsspannung ist üblicherweise eine sinusförmige oder
sinusbetragförmige
Spannung mit einer Frequenz, die wesentlich geringer ist als die
Taktfrequenz des Schalters. Variiert der Effektivwert der Eingangsspannung zwischen
90V und 270V (=3·90V),
wie dies für Schaltwandler
in sogenannten Weitbereichsnetzteilen der Fall ist, so ergibt aufgrund
der Eingangsspannung eine Dynamik für den Schwellenwert von 1:32 bzw. 1:9. Der Eingangsstrom ist bei konstanter
Ausgangsspannung darüber
hinaus proportional von der an die Last abgegebenen Leistung. Variiert
diese Leistungsaufnahme beispielsweise um den Faktor 1:20, so ergibt
sich aufgrund dieser Schwankungen eine Dynamik für den Schwellenwert von 1:20.
Mit anderen Worten: Wenn bei der Eingangsspannung mit dem größten Effektivwert
und bei der minimalen Leistungsaufnahme der Last, der dann vorliegende kleinste
Schwellenwert xmin beträgt, so beträgt der größte Schwellenwert, der sich
bei der Eingangsspannung mit dem kleinsten Effektivwert und der größten Leistungsaufnahme
der Last ergibt xmax= 180·xmin.
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Die
Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Rampensignals muss dabei so
ausgelegt sein, dass sie ein Rampensignal erzeugt das einen ebenso großen Dynamikbereich
hat, um einmal pro Taktperiode den Schwellenwert zu erreichen und
dadurch den Schalter einzuschalten. Außerdem muss der Vergleicher,
dazu ausgelegt sein über
diesen Dynamikbereich ein exaktes Vergleichsergebnis zu liefern.
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Der
Schaltwandler gemäß der
US 6,307,361 B1 ist
als Boost Converter ausgebildet, dessen Leistungsaufnahme mit zunehmender
Einschaltdauer des Schalters pro Taktperiode zunimmt.
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Aus
Sam Ben-Yaakov, Ilya Zeltser: "PWM Converters
with Resistive Input",
IEEE TRANCEACTIONS ON INDUSTRIAL ELECTRONICS, VOL. 45, NO.3, Juni
1998 ist ein Verfahren zur Ansteuerung eines Schalters in einem
als Boost Converter ausgebildeten Schaltwandlers bekannt, bei dem
der netzseitige Eingangstrom gefiltert und mit einer von der Ausgangsspannung
abhängigen
Regelgröße multipliziert wird,
wobei das gebildete Multipli kationssignal mit einem Rampensignal
oder Sägezahnsignal
verglichen wird, um basierend auf dem Vergleichsergebnis Ausschaltperioden
des Schalters in dem Schaltwandler festzulegen. Bei diesem Verfahren
müsste
bei Eingangsspannungen mit hohen Effektivwert und bei geringen Lasten
die von der Ausgangsspannung abhängige
Regelgröße sehr
groß werden,
sodass ein Multiplizierer mit sehr großem Linearitätsbereich
benötigt
wird, der nur mit hohem Schaltungsaufwand realisierbar ist.
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Aus
Hwang, Chee, Ki: "New
Universal Control Methods for Power Factor Correction and DC to DC
Converter Applications",
IEEE, 1997, ist ebenfalls ein Verfahren bekannt, bei welchem ein
von einem Eingangsstrom des Schaltwandlers abhängiges Schwellensignal mit
einem Rampensignal mit variable Amplitude und Steilheit verglichen
wird, wobei der Schalter des Schaltwandlers abhängig von einem Vergleich des
Schwellensignals mit dem Rampensignal angesteuert wird. Auch bei
diesem Verfahren müsste
die Amplitude des variablen Rampensignals einen sehr großen Dynamikbereich
besitzen, um einmal pro Taktperiode das Schwellensignal zu erreichen
und dadurch den Schalter einzuschalten. Außerdem werden hohe Anforderungen
an die Genauigkeit der Vergleichanordnung gestellt, die diese beiden über einen
großen
Dynamikbereich verfügenden Signale,
das Schwellensignal und das Rampensignal, vergleicht.
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Aus
der
DE 197 25 842
A1 ist ein Verfahren zur Ansteuerung eines Schalters in
einem Schaltwandler bekannt, bei welchem der Momentanwert der Eingangsspannung
mit einer von der Ausgangsspannung abhängigen Regelgröße multipliziert
wird, wobei ein Differenzsignal aus dem Multiplikationssignal und
einem von dem Eingangsstrom abhängigen Signal
einem Pulsweitenmodulator zur Erzeugung von Ansteuersignalen für den Schalter
zu geführt wird.
Das Regelsignal wird dabei mit einer exponentiellen Übertragungsfunktion
beaufschlagt, bevor Sie dem Mul-tiplizierer
zugeführt
wird.
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In
der
US 6,034,513 ist
ein Hochsetzsteller beschrieben, bei dem die Steilheit eines Rampensignals,
welches zur Ansteuerung des Schalters mit einem Schwellensignal
verglichen wird, abhängig
von einer Ausgangsspannung des Hochsetzstellers eingestellt wird.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Ansteuerschaltung
zur Ansteuerung eines Schalters in einem Schaltwandler zur Verfügung zu
stellen, wobei ein Schwellensignal mit einem von einer Ausgangsspannung
des Schaltwandlers abhängigen
Rampensignal verglichen wird, um einen Schalter des Schaltwandlers
abhängig
von dem Vergleichsergebnis anzusteuern, und das/die bei Schaltwandlern
mit einem vorgegebenen Dynamikbereich für die Eingangsspannung und
einem vorgegebenen Dynamikbereich für die Leistungsaufnahme der
Last einsetzbar sind.
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Dieses
Ziel wird durch ein verfahren gemäß der Merkmale des Anspruchs
1 und durch eine Vorrichtung gemäß der Merkmale
des Anspruchs 11 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Ansteuerung eines Schalters in einem Eingangsklemmen zum Zuführen einer
Eingangsspannung und Ausgangsklemmen zum Bereitstellen einer Ausgangsspannung
aufweisenden Schaltwandler sieht vor, ein Schwellensignal und ein
Rampensignal bereitzustellen und das Schwellensignal mit dem Rampensignal
zu vergleichen und den Schalter abhängig von dem Vergleichsergebnis
anzusteuern. Das Schwellensignal ist dabei einem Quotienten aus
einem von einem Eingangsstrom des Schaltwandlers abhängigen ersten
Signal und einem von der Ausgangsspannung abhängigen zweiten Signal abhängig, und
das Rampensignal liegt im Takt eines Taktsignals vor und besitzt
eine Steilheit, die von der Ausgangsspannung abhängig ist.
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Die
Verwendung eines Schwellensignals, das von dem Quotienten eines
von dem Eingangsstrom abhängigen
Signals und eines von der Ausgangsspannung abhängigen Signals abhängig ist, reduziert
den Dynamikbereich des Schwellensignals. Damit ist ein Rampensignal
mit einem ebenfalls kleineren Dynamikbereich erforderlich, wodurch
auch die Anforderungen an eine den Vergleich zwischen dem Schwellensignal
und dem Rampensignal durchführende
Vergleicherschaltung sinken.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass ein von der Ausgangsspannung abhängiges Regelsignal
bereitgestellt wird, wobei das von der Ausgangsspannung abhängige zweite
Signal über
eine nichtlineare Kennlinie zu diesem Regelsignal in Beziehung steht. Vorzugsweise
ist diese nichtlineare Kennlinie eine exponentielle Kennlinie. Hierdurch
verbessert sich das Gesamt-Regelverhalten, insbesondere bei großen Änderungen
der Eingangsspannung, wie dies bereits grundsätzlich in der
DE 197 25 842 A1 beschrieben
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass auch die Steilheit des Rampensignals über eine
nichtlineare Kennlinie, vorzugsweise eine exponentielle Kennlinie,
zu dem von der Ausgangsspannung abhängigen Regelsignal in Beziehung
steht, was ebenfalls einer Verbesserung des Gesamt-Regelverhaltens dient.
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Das
genannte Regelsignal wird vorzugsweise durch Bilden der Differenz
zwischen einem Referenzspannungssignal und einem zu der Ausgangsspannung
proportionalen Signal und anschließendes Filtern des Differenzsignals
gebildet. Der zur Bildung eines solchen Regelsignals verwendete
Regler ist vorzugsweise ein Proportional-Regler oder ein Proportional-Integral-Regler.
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Das
zweite Signal, zu dessen Kehrwert das Schwellensignal proportional
ist, und die Steilheit des Rampensignals können über dieselbe Kennlinie zu diesem
Regelsignal in Beziehung stehen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Signal und die Steilheit
des Rampensignals über
unterschiedliche Kennlinien zu dem Regelsignal in Beziehung stehen,
wobei das Produkt dieser beiden Kennlinien vorzugsweise eine exponentielle
Kennlinie ergibt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
dient insbesondere zur Ansteuerung eines Schalter in einem als Boost-Converter
ausgebildeten Schaltwandler, wobei der Schalter vorzugsweise dann
eingeschaltet wird, wenn das Rampensignal das Schwellensignal erreicht,
und im Takt eines die Periodendauer der einzelnen Rampen vorgebenden
Taktsignals ausgeschaltet wird. Bei einem Boost-Converter steigt
die Leistungsaufnahme mit zunehmender Einschaltdauer dieses Schalters.
Umgekehrt sinkt die Leistungsaufnahme, wenn der Schalter während jeder
Taktperiode nur jeweils für
einen Bruchteil der Periodendauer geschlossen ist. Der Begriff "Rampensignal" steht im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung für
ein Signal, welches periodisch zu Beginn einer Periodendauer oder
nach einer vorgegebenen Zeit nach Beginn der Periodendauer ansteigt
und das am Ende der Periodendauer auf einen Ausgangswert zurückgesetzt
wird. Kurze Einschaltzeiten werden dabei dann erreicht, wenn die
Steilheit des Rampensignals und der Amplitudenwert des Schwellensignals so
aufeinander abgestimmt sind, dass das Rampensignal das Schwellensignal
erst kurz vor dem Ende der Periodendauer, wenn also ein geringer
Unterschied zwischen der Amplitude des Schwellensignals und dem
während
einer Periode maximal erreichbaren Amplitudenwert des Rampensignals
besteht. Kommt es aufgrund parasitärer Effekte zu geringen Schwankungen
des Schwellensignals bei einer kleinen Leistungsaufnahme, so kann
es vorkommen, dass der Schalter während einer Periodendauer zu früh oder gar
nicht geschlossen wird, was der Regelung der Ausgangsspannung abträglich ist.
Um dies zu verhindern, ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
dass die Steigung des Rampensignals eine vorgegebene Zeitdauer vor
dem Zurücksetzen
des Rampensignals zunimmt, um dadurch sicherzustellen, dass das
Rampensignal den Wert des Schwellensignals bevorzugt zum Ende einer
Taktperiode erreicht, so dass der Schalter innerhalb jeder Taktperiode
mit höherer
Wahrscheinlichkeit am Ende eingeschaltet wird. Die Zunahme der Steigung
des Rampensignals kurz vor dem Zurücksetzen des Rampensignals
kann dabei konstant vorgegeben sein oder von der Ausgangsspannung
bzw. einem von der Ausgangsspannung abhängigen Regelsignal abhängig sein.
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Vorzugsweise
wird das Schwellensignal vor dem Vergleich mit dem Rampensignal
einer Tiefpassfilterung mit einer von dem zweiten Signal abhängigen Grenzfrequenz
unterzogen. Hierdurch kann bei einer geringen Leistungsaufnahme,
wenn der Schaltwandler im Discontinuous Current Mode (DCM) arbeitet,
die Leistungsfaktor-Korrektor des Schaltwandlers verbessert werden,
während
bei hoher Leistungsaufnahme, wenn der Schaltwandler im Continuous
Current Mode (CCM) arbeitet, eine hohe Stabilität des Stromregelkreises erreicht
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Ansteuerschaltung für einen
Schalter in einem Schaltwandler umfasst eine als Dividierschaltung
ausgebildete Schwellensignalerzeugungsschaltung, der ein von einem Eingangsstrom
des Schaltwandlers abhängiges
erstes Signal und ein von der Ausgangsspannung des Schaltwandlers
abhängiges
zweites Signal zugeführt sind
und die ein Ausgangssignal bereitstellt, das von dem Quotienten
des ersten Signals und des zweiten Signals abhängig ist. Die Ansteuerschaltung
umfasst weiterhin eine Rampensignalerzeugungsschaltung, die im Takt
eines Taktsignals ein Rampensignal erzeugt, wobei die Steilheit
des Rampensignals wenigstens abschnittsweise von der Ausgangsspannung
abhängig
ist, und eine Vergleicherschaltung, der das Schwellensignal und
das Rampensignal zugeführt
sind und die ein Ausgangssignal bereitstellt, abhängig von
dem der Schalter angesteuert ist.
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Die
Dividierschaltung umfasst bei einem Ausführungsbeispiel ein Tiefpassfilter
mit einer von dem zweiten Signal abhängigen Grenzfrequenz, an dessen
Ausgang das Schwellensignal bereitsteht. Durch dieses Tiefpassfilter
kann die Leistungsfaktor-Korrekur des Schaltwandlers bei kleiner
Leistungsaufnahme und die Regelstabilität des Stromregelkreises bei
großer
Leistungsaufnahme positiv beeinflusst werden.
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Zur
Bereitstellung eines von dem Eingangsstrom des Schaltwandlers abhängigen Signals
ist vorzugsweise ein Stromerfassungswiderstand vorgesehen, der in
den Eingangsstromkreis des Schaltwandlers geschaltet ist und dessen
einer Anschluss an die Dividierschaltung angeschlossen ist. Die
Dividierschaltung umfasst vorzugsweise einen Multiplizierer, dessen
einem Eingang das zweite Signal und dessen anderem Eingang das Schwellensignal
zugeführt
ist und an dessen Ausgang ein Strom bereitsteht, der von dem Produkt
des zweiten Signals und des Schwellensignals abhängig ist. Die Dividierschaltung
umfasst weiterhin einen Widerstand, der zwischen den Ausgang des
Mul-tiplizierers
und den Stromerfassungswiderstand geschaltet ist, und einen Differenzverstärker, dessen
einer Eingang an den Ausgang des Multiplizierers angeschlossen ist,
dessen anderer Eingang an einem Bezugspotential liegt und an dessen
Ausgang das Schwellensignal anliegt. Das Bezugspotential ist vorzugsweise
auch das Potential, gegen welches die Ausgangsspannung anliegt und
an den der der Dividierschaltung abgewandte Anschluss des Stromerfassungswiderstandes
angeschlossen ist. Der Stromerfassungswiderstand, der Multiplizierer
mit dem nachgeschalteten Widerstand und der Differenzverstärker funktionieren
als Regelkreis, wobei sich der von dem Mul-tiplizierer gelieferte Strom stets so
einstellt, dass der Spannungsabfall über dem dem Multiplizierer
nachgeschalteten Widerstand dem Spannungsabfall über dem Stromerfassungswiderstand
entspricht, so dass der von dem Multiplizierer gelieferte Strom
proportional zum Eingangsstrom des Schaltwandlers ist. Betrachtet man
den Spannungsabfall über
dem Stromerfassungswiderstand bzw. den Ausgangsstrom des Multiplizierers
als erstes Signal, so resultiert dieses erste Signal aus dem Produkt
des Schwellensignals und des zweiten Signals, das Schwellensignal
ergibt sich dann aus dem Quotienten des ersten Signals und des zweiten
Signals.
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Bei
einer Ausführungsform
der Ansteuerschaltung ist der Ausgang des Differenzverstärkers über eine kapazitive Schaltung an den Eingang des Differenzverstärkers, der
an den Ausgang des Multiplizierers angeschlossen ist, zurückgekoppelt.
Hieraus resultiert ein Tiefpassverhalten mit einer von dem zweiten
Signal abhängigen
Grenzfrequenz.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein Filter mit einer nichtlinearen Kennlinie vorgesehen,
dessen Eingang ein von der Ausgangsspannung abhängiges Signal zugeführt ist
und an dessen Ausgang das zweite Signal zur Verfügung steht, wo bei das Filter
vorzugsweise eine exponentielle Kennlinie aufweist.
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Das
von der Ausgangsspannung abhängige Signal,
das dem Filter zugeführt
ist oder welches dem Dividierer unmittelbar als zweites Signal und
der Rampensignalerzeugungsschaltung unmittelbar zur Einstellung
der Steilheit des Rampensignals zugeführt sein kann, steht vorzugsweise
am Ausgang eines Reglers zur Verfügung, der als Proportional-Regler
oder Proportional-Integral-Regler
ausgebildet ist, und dem ein von der Ausgangsspannung proportionales
Spannungssignal zugeführt
ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist ein Filter vorgesehen, dem ein von der Ausgangsspannung abhängiges Signal,
insbesondere das am Ausgang des Reglers anliegende Signal, zugeführt ist und
welches das zweite Signal und ein Steilheitssignal bereitstellt.
Das Steilheitssignal ist dabei der Rampensignalerzeugungsschaltung
zur Einstellung der Steilheit des Rampensignals zugeführt, und
das Produkt aus dem zweiten Signal und dem Steilheitssignal steht über eine
nichtlineare Kennlinie, vorzugsweise eine exponentielle Kennlinie,
zu dem Filtereingangssignal in Beziehung steht.
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Das
Vorsehen derartiger Filter mit nichtlinearen Kennlinien verbessert
das Gesamt-Regelverhalten eines Schaltwandlers mit der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
insbesondere bei großen Sprüngen der
Eingangsspannung des Schaltwandlers.
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Das
Oszillatorsignal, in dessen Takt die Rampensignalerzeugungsschaltung
das Rampensignal bereitstellt, wird von einer Oszillatorschaltung geliefert.
Diese Oszillatorschaltung liefert vorzugsweise ein zweites Oszillatorsignal,
das der Rampensignalerzeugungsschaltung zugeführt ist, wobei die Rampen signalerzeugungsschaltung
dazu ausgebildet ist, die Steilheit des Rampensignals im Takt des zweiten
Oszillatorsignals zu versteilern. hierdurch kann gewährleistet
werden, dass auch bei kleinen Leistungsaufnahmen der Schalter pro
Taktperiode einmal geschlossen wird, was sich positiv auf das Stabilitätsverhaltens
eines Schaltwandlers mit der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung auswirkt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren näher erläutert. In
den Figuren zeigt
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1 ein
Schaltbild eines Schaltwandlers mit einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
die eine Dividierschaltung, eine Rampensignalerzeugungsschaltung
und eine Vergleicherschaltung aufweist,
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2 eine
detaillierte Darstellung einer Ansteuerschaltung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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3 zeitliche
Verläufe
ausgewählter,
in 2 eingezeichneter Signale,
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4 eine
Ansteuerschaltung gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung,
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5 zeitliche Verläufe ausgewählter, in 4 eingezeichneter
Signale bei normaler bzw. hoher Leistungsaufnahme (5a)
und bei geringer Leistungsaufnahme (5b),
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6 eine
detaillierte Darstellung einer Ansteuerschaltung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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7 Übertragungsfunktionen
eines in 6 dargestellten Filters (FG2).
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Schaltwandlers mit einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung. Der
Schaltwandler umfasst Eingangsklemmen EK1, EK2 zum Anlegen einer
Eingangsspannung Uin und Ausgangsklemmen AK1, AK2 zum Bereitstellen
einer Ausgangsspannung Uout für
eine Last. Die Eingangsspannung Uin ist in dem Ausführungsbeispiel
aus einer Netzeingangsspannung Uin' mittels eines Brückengleichrichters GL gebildet.
Die Netzeingangsspannung Uin' ist üblicherweise
eine sinusförmige
Spannung mit einer Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz und einem Effektivwert
zwischen 90 V und 265 V bzw. einer Spannungsamplitude zwischen 172
V und 374, die je nach Land variieren kann. Die Eingangsspannung
Uin ist dementsprechend eine sinusbetragförmige Spannung.
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Aufgabe
des Schaltwandlers ist es, diese sinusbetragförmige Eingangsspannung Uin
in eine möglichst
lastunabhängige
konstante Ausgangsspannung Uout zu wandeln und dabei einen Eingangsstrom
Iin zu realisieren, der wenigstens annäherungsweise proportional zu
der Eingangsspannung Uin ist.
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Der
in 1 dargestellte Schaltwandler ist als Boost-Converter ausgebildet,
der eine Reihenschaltung mit einer Spule L und einem Schalter S zwischen
den Eingangsklemmen EK1, EK2 aufweist, wobei parallel zu dem Schalter
S eine Gleichrichteranordnung mit einer Diode D und einem Ausgangskondensator
C1 geschaltet ist. Die Ausgangsspannung Uout ist über dem
Ausgangskondensator C1 abgreifbar, der zwischen die Ausgangsklemmen AK1,
AK2 geschaltet ist und an dem eine gestrichelt eingezeichnete Last
angeschlossen werden kann. Die Spule L nimmt bei geschlossenem Schalter
S Energie über
die Eingangsspannung Uin auf und gibt diese Energie bei anschließend geöffnetem
Schalter S über
die Diode an den Ausgangskondensator C1 bzw. an die Ausgangsklemmen
AK1, AK2 ab. Der Schalter S wird getaktet geöffnet und geschlossen, wobei
der Duty-Cycle, also das Verhältnis
der Zeitdauer, für
welche der Schalter geschlossen ist, zu der Periodendauer die Leistungsaufnahme
des Schaltwandlers bestimmt.
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Unter
der Annahme, dass die Taktfrequenz, mit welcher der Schalter getaktet
angesteuert wird, wesentlich größer ist,
als die Frequenz der Eingangsspannung Uin gilt, dass der Mittelwert
des Eingangsstromes Iin proportional ist zu dem Momentanwert der
Eingangsspannung Uin. Mit steigender Taktfrequenz gilt diese Proportionalität nicht
nur für
den Mittelwert des Eingangsstroms Iin sondern auch für den Momentanwert
des Eingangsstroms Iin.
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Die
erfindungsgemäße Ansteuerschaltung zur
Ansteuerung des Schalters S, die ein getaktetes Ansteuersignal AS
bereitstellt, umfasst eine Dividierschaltung 20, der ein
von dem Eingangsstrom Iin abhängiges
erstes Signal IS und ein von der Ausgangsspannung Uout abhängiges zweites
Signal RS zugeführt
sind und die an einem Ausgang ein Schwellensignal DS bereitstellt,
welches einer Vergleicheranordnung 40 zugeführt ist.
Dieses Schwellensignal DS ist abhängig von dem Quotienten aus dem
eingangsstromabhängigen
ersten Signal IS und dem von der Ausgangsspannung Uout abhängigen zweiten
Signal RS.
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Das
erste Signal IS wird in dem Ausführungsbeispiel
durch eine Strommessanordnung 50 bereitgestellt, die in
den Eingangsstromkreis des Schaltwandlers geschaltet ist. Das von
der Ausgangsspannung Uout abhängige
zweite Signal RS wird durch einen Regler 10 bereitgestellt,
dem ein zu der Ausgangsspannung Uout proportionales Signal zugeführt ist,
wobei dieses zu der Ausgangsspannung Uout proportionale Signal an
einem zwischen die Ausgangsklemmen AK1, AK2 geschalteten Spannungsteiler
R1, R2 abgegriffen wird. Der das zweite Signal RS bereitstellende
Regler 10 ist vorzugsweise ein Proportional-Regler oder ein Proportional-Integral-Regler.
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Die
Ansteuerschaltung umfasst weiterhin eine Rampensignalerzeugungsschaltung 30,
die im Takt eines Oszillatorsignals OS ein Rampensignal RPS zur
Verfügung
stellt. Das Oszillatorsignal OS wird durch einen Oszillator OSC
bereitgestellt, der an die Rampensignalerzeugungsschaltung 30 angeschlossen
ist. Die Steilheit des Rampensignals RPS ist in dem Ausführungsbeispiel
von dem zweiten Signal RS abhängig,
welches ebenfalls der Rampensignalerzeugungsschaltung zugeführt ist.
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Die
Vergleicherschaltung 40 vergleicht das Schwellensignal
DS mit dem Rampensignal RPS, wozu das Schwellensignal DS und das
Rampensignal RPS einem Komparator K zugeführt sind, dessen Ausgangssignal
KS einer den Schalter S ansteuernden Logikschaltung LG zugeführt ist.
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Die
Logikschaltung LG ist dazu ausgebildet, den Schalter S dann zu schließen, wenn
das Rampensignal RPS den Wert des Schwellensignals DS erreicht.
Die Rampensignalerzeugungs schaltung 30 erzeugt das Rampensignal
beispielsweise derart, dass mit jeder fallenden Flanke eines Oszillatorsignals
die Amplitude des Rampensignals mit einer von dem zweiten Signal
RS abhängigen
Steilheit ansteigt und mit der nächsten
steigenden Flanke des Taktsignals OS zurückgesetzt wird, um erneut anzusteigen. Bei
der Schaltung gemäß 1 wird
der Schalter S dann wieder geöffnet,
wenn das Rampensignal RPS zurückgesetzt
wird, bzw. mit jedem Takt des Oszillatorsignals OS. Hierzu ist der
Logikschaltung LG auch das Oszillatorsignal OS zugeführt.
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3 veranschaulicht
das mittels der Ansteuerschaltung gemäß 1 durchgeführte Verfahren
zur Ansteuerung des Schalters S anhand zeitlicher Verläufe des
Oszillatorsignals OS, des Rampensignals RPS, des Schwellensignals
DS und des Ansteuersignals AS. Diese Signale sind in 3 in
drei Zeitdiagrammen untereinander dargestellt.
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Wie
in Figur dargestellt ist, besteht das Rampensignal RPS aus zeitlich
aufeinanderfolgenden, innerhalb einer Taktperiode des Oszillatorsignals
OS jeweils ansteigenden Rampen, wobei diese "Rampen" in dem Beispiel mit jeder steigenden
Flanke des Oszillatorsignals OS auf einen vorgegebenen wert zurückgesetzt
werden und ab einer darauffolgenden fallenden Flanke des Oszillatorsignals
erneut ansteigen. Die einzelnen Taktimpulse des Oszillatorsignals OS
sind kurz im Vergleich zur Gesamtperiodendauer, so dass die Zeitdauer
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rampen ebenfalls kurz im Vergleich
zur Zeitdauer der Rampen sind.
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Die
Steilheit, mit welcher die einzelnen Rampen innerhalb jeder Taktperiode
des Oszillatorsignals OS ansteigen, ist über das zweite Signal RS, welches die
Ausgangsspannung des Spannungswandlers regelt, von der Ausgangsspannung
Uout abhängig.
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Das
Ansteuersignal AS wird abhängig
von einem Vergleich des Rampensignals RPS mit dem Schwellensignal
DS erzeugt, wobei das Ansteuersignal AS einen High-Pegel annimmt,
um den Schalter S zu schließen,
wenn das Rampensignal RPS den Wert des Schwellensignals DS erreicht
und wobei das Ansteuersignal AS den Wert eines Low-Pegels annimmt,
wenn das Rampensignal RPS mit der nächsten steigenden Flanke des
Taktsignals OS zurückgesetzt
wird.
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Das
zweite Signal RS dient als lastabhängiges Regelsignal zur Steuerung
der Leistungsaufnahme des Schaltwandlers. Der Wert dieses zweiten
Signals RS steigt, wenn die Leistungsaufnahme der Last zunimmt,
wobei dann die Steilheit des Rampensignals RPS zunimmt, so dass
das Rampensignal RPS das Schwellensignal DS zeitlich früher schneidet,
so dass sich die Dauer der Ansteuerimpulse AS verlängert, um
so die Leistungsaufnahme zu steigern.
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Das
Regelsignal RS wird aus der Ausgangsspannung Uout abgeleitet, wobei
das Regelsignal RS proportional zu der Ausgangsspannung Uout bzw. proportional
zu der Differenz zwischen einem Sollwert und der Ausgangsspannung
Uout sein kann, wobei dann eine lastabhängige Regelabweichung zwischen
einem Sollwert und der Ausgangsspannung Uout verbleibt. Das Regelsignal
RS kann auch über
eine Proportional-Integral-Beziehung zu der Ausgangsspannung Uout
in Beziehung stehen, wodurch sich eine Regelabweichung zwischen
der Ausgangsspannung Uout und einem Sollwert reduzieren lässt, wodurch
sich allerdings die Reaktionsdauer auf Änderungen der Last bzw. der
Ausgangsspannung vergrößert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren,
bei welchem nicht nur die Steilheit des Rampensignals RPS von der
Leistungsaufnahme der Last abhängig ist,
sondern auch das Schwellensignal DS, ist zum Einen der Dynamikbereich
des Schwellensignals DS gegenüber
bekannten Verfahren und Vorrichtungen reduziert, zum Anderen reagiert
das System schneller auf Schwankungen der Leistungsaufnahme der Last.
Steigt die Leistungsaufnahme der Last, so steigt zum Einen die Steilheit
des Rampensignals RPS, zum Anderen reduziert sich die Amplitude
des Schwellensignals DS, da dieses Schwellensignal DS proportional
zum Kehrwert des Regelsignals RS ist, so dass diese beiden gleichwirkenden
Effekte einige stärkere
Leistungsaufnahme bewirken.
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Sinkt
der Momentanwert der oszillierenden Eingangsspannung, so sinkt entsprechend
der Schwellenwert DS, woraus längere
Einschaltdauern resultieren, um insgesamt die Leistungsaufnahme konstant
zu halten, wie anhand des strichpunktiert eingezeichneten Verlaufs
eines Schwellensignals TS und des zugehörigen strichpunktierten Verlauf
des Ansteuersignals in 3 dargestellt ist.
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Insgesamt
ist bei der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
die Leistungsaufnahme quadratisch von dem Regelsignal RS abhängig, da
das Regelsignal RS zum einen die Steilheit des Rampensignals RS
und zum anderen die Amplitude des Schwellensignals DS beeinflusst.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Spannungswandlers gemäß 1 mit
beispielhaften konkreten Verschaltungen des Reglers 10,
der Dividierschaltung 20 und der Rampensignalerzeugungsschaltung 30.
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Der
Regler 10 umfasst in dem Ausführungsbeispiel eine Referenzspannungsquelle
Vref und einen Operationsverstärker
OPV1, der ein zu der Ausgangsspannung Uout proportionales, durch
den Spannungsteiler R1, R2 bereitgestelltes Signal mit der Referenzspannung
Vref vergleicht. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers OPV1
wird einer Filterschaltung 12 zugeführt, an deren Ausgang das Regelsignal
RS anliegt, wobei der Regler 10 insgesamt vorzugsweise
ein Proportionalverhalten oder ein Proportional-Integral-Verhalten
besitzt und das von der Ausgangsspannung abhängige Regelsignal RS bereitstellt.
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In
den Eingangsstromkreis des Spannungswandlers ist in dem Ausführungsbeispiel
ein Stromerfassungswiderstand Rs geschaltet, über dem eine von dem Eingangsstrom
Iin proportionale Spannung Us anliegt. Dieser Stromerfassungswiderstand
Rs ist mit einer Klemme an Bezugspotential GND angeschlossen, gegen
das die Ausgangsspannung Uout anliegt, und ist mit seiner anderen
Klemme an einen Eingang der Dividierschaltung 20 angeschlossen, wobei
das Regelsignal Rs einem anderen Eingang der Dividierschaltung 20 zugeführt ist.
An einem Ausgang der Dividierschaltung 20 steht das Schwellensignal
DS zur Verfügung.
Die Dividierschaltung 20 umfasst in dem Ausführungsbeispiel
einen Multiplizierer MUL, dessen einem Eingang das Regelsignal RS
und dessen anderem Eingang das Schwellensignal DS zugeführt ist.
Am Ausgang des Multiplizierers MUL steht ein Strom I3 zur Verfügung, der
proportional zu dem Produkt aus dem Schwellensignal DS und dem Regelsignal
RS ist. Dieser Strom I3 ruft an einem zwischen den Ausgang des Multiplizierers
MUL und den Stromerfassungswiderstand RS geschalteten widerstand
R3 einen Spannungsabfall U3 hervor. Die Dividierschaltung 20 umfasst
weiterhin einen Differenzverstärker
OPV2, dessen Minus-Eingang an einem dem Multiplizierer MUL zugewandten
Anschluss des Widerstands R3 angeschlossen ist und dessen Plus-Eingang
an Bezugspotential GND liegt. Der Differenzverstärker OPV2 stellt das Schwellensignal
DS so ein, dass die durch den Strom I3 an dem, Widerstand R3 hervorgerufene
Spannung der Spannung über
dem Stromerfassungswiderstand Rs entspricht. Der Strom I3 ist dann
proportional zu dem Produkt aus dem Schwellensignal DS und dem Regelsignal
RS, oder das Schwellensignal DS ist (unter Vernachlässigung
der Einheiten) proportional zu dem Quotienten aus dem Eingangsstrom
Iin und dem Regelsignal RS.
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Der
Ausgang des Differenzverstärkers
OPV2 ist in dem Ausführungsbeispiel
mittels eines Kondensators C2 an den Minus-Eingang zurückgekoppelt. Hierdurch wird
ein Tiefpassverhalten mit einer von dem Regelsignal RS abhängigen Grenzfrequenz
realisiert. Der Kondensator C2 bewirkt eine frequenzabhängige Gegenkopplung
des Differenzverstärkers OPV2.
Besitzt das Regelsignal RS bei einer kleinen Leistungsaufnahme des
Schaltwandlers einen geringen Wert, so besitzt der Operationsverstärker OPV2 eine
große
Verstärkung
und die frequenzabhängige Gegenkopplung
ist sehr wirksam, wodurch das Tiefpassfilter eine niedrige Grenzfrequenz
besitzt. Bei geringer Last, also kleiner Leistungsaufnahme, wird somit
der Mittelwert des Stromes über
dem Stromerfassungswiderstand RS zur Bildung des Schwellensignals
DS herangezogen, was die Leistungsfaktor-Korrektur des Schaltwandlers verbessert,
wenn dieser aufgrund der geringen Last im Discontinuous Current
Mode (DCM) arbeitet.
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Besitzt
bei einer großen
Leistungsaufnahme das Steuersignal RS einen großen Wert, so besitzt der Operationsverstärker eine
geringe Verstärkung, was
sich positiv auf die Stabilität
des Stromregelkreises des bei einer hohen Leistungsaufnahme im Continuous
Current Mode arbeitenden Schaltwandlers auswirkt.
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Die
Rampensignalerzeugungsschaltung 30 umfasst in dem Ausführungsbeispiel
eine Stromquelle Iq, die in Reihe zu einem Kondensator C3 zwischen
ein Versorgungspotential V+ und Bezugspotential GND geschaltet ist.
Das Rampensignal RPS wird als Spannung über dem Kondensator C3 abgegriffen.
Die Stromquelle Iq ist durch das Regelsignal RS gesteuert und liefert
einen von dem Regelsignal RS abhängigen
Strom. Parallel zu dem Kondensator C3 ist ein Schalter S2 geschaltet,
der durch das von dem Oszillator OSC gelieferte Oszillatorsignal
OS angesteuert ist. Der Schalter S2 wird mit jeder steigenden Flanke
des Oszillatorsignals OS geschlossen, um dadurch den Kondensator
C3 zu entladen und das Rampensignal RPS zu Null zu setzen und den
Kondensator C3 zu entladen. Mit dem Öffnen des Schalters S2 nach
jeder fallenden Flanke des Oszillatorsignals OS wird Kondensator
C3 über
die Stromquelle Iq aufgeladen, wodurch die Spannung über dem
Kondensator C3 ansteigt. Die Steilheit des Spannungsanstieges ist
dabei proportional zu dem von der Stromquelle Iq gelieferten Strom
bzw. proportional zu dem Regelsignal RS.
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Die
Vergleicherschaltung 40, die den Schalter S ansteuert,
umfasst in dem Ausführungsbeispiel neben
einem Komparator K, dem das Schwellensignal DS und das Rampensignal
RPS zugeführt
sind, eine Logikschaltung LG, der das Komparatorsignal KS und das
Oszillatorsignal OS zugeführt
sind, und eine dem Ausgang der Logikschaltung LG nachgeschaltete
Treiberschaltung DRV, die das am Ausgang der Logikschaltung LG anliegende
Logiksignal in ein zur Ansteuerung des Schalters geeignetes Ansteuerpotential
umsetzt. Die Logikschaltung LG ist im einfachsten Fall ein RS-Flip-Flop,
dessen Setz-Eingang das Komparatorsig nal KS und dessen Rücksetz-Eingang
das Oszillatorsignal OS zugeführt
ist.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
die ein Filter FG mit einer nichtlinearen Kennlinie aufweist, wobei dem
Eingang dieses Filters FG das am Ausgang des Reglers 10 anliegende
Regelsignal RS zugeführt
ist und an dessen Ausgang ein von dem Regelsignal RS abhängiges modifiziertes
Regelsignal RS1 zur Verfügung
steht, welches der Dividierschaltung 20 als zweites Signal
und der Rampensignalerzeugungsschaltung 30 zur Einstellung
der Steilheit des Rampensignals RPS zugeführt ist. Die Filterschaltung 20 FG
weist vorzugsweise eine exponentielle Kennlinie auf, so dass das
modifizierte Regelsignal Rs1 exponentiell von dem Regelsignal RS
abhängig
ist. Hieraus resultiert eine Verbesserung des Regelverhaltens der
Schaltungsanordnung, insbesondere bei großen Änderungen der Eingangsspannung
Uin. Außerdem
kann das dem Dividierer 20 zugeführte modifizierte Regelsignal
Rs1 bei einer Exponentialfunktion niemals Null werden, so dass keine
an sich unzulässige
Division durch Null auftreten kann.
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Das
von dem Oszillator OSC2 gelieferte zweite Oszillatorsignal OS2 ist
so auf das Oszillatorsignal OS abgestimmt, dass die Stromquelle
Iq2 für eine
vorgegebene Zeitdauer, die kürzer
als die Periodendauer des Oszillatorsignals OS ist, eingeschaltet wird,
wobei diese Zeitdauer, für
welche die Stromquelle Iq2 eingeschaltet ist, mit der steigenden
Flanke des Oszillatorsignals OS endet. 5a zeigt
ein Beispiel für
den zeitlichen Verlauf des Oszillatorsignals OS und den darauf abgestimmten
zeitlichen Verlauf des Oszillatorsignals OS2, wobei letzteres die Stromquelle
Iq ansteuert. Die Periodendauern der Oszillatorsignale OS und OS2
stimmen überein, wobei
das Oszillatorsignals OS2 für
die meiste Zeit der Periodendauer einen High-Pegel annimmt, um die Stromquelle
Iq2 einzuschalten. Für
eine Zeitdauer toff vor der nächsten
steigenden Flanke des Oszillatorsignals OS sinkt das zweite Oszillatorsignal
OS2 auf einen Low-Pegel ab, um die Stromquelle Iq2 abzuschalten.
Hieraus resultiert ein ebenfalls in 5a dargestelltes
Rampensignal RPS, dessen Steilheit innerhalb der Zeitdauer toff
vor der nächsten
steigenden Flanke des Oszillatorsignals OS ansteigt.
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Solange
das Schwellensignal DS so klein ist, dass die Ansteuerimpulse des
Ansteuersignals OS beginnen, noch bevor die Steilheit des Rampensignals
RPS zunimmt, ist diese Versteilerung des Rampensignals RPS ohne
Auswirkung auf das Regelverhalten der Schaltungsanordnung.
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Diese
Versteilerung wirkt sich erst dann aus, wenn, wie dies in 5b dargestellt
ist, die Leistungsaufnahme der Last so gering ist, dass die Steilheit
des Rampensignals RPS sehr klein ist, um dadurch kurze Ansteuerimpulse
AS und damit eine geringe Leistungsaufnahme zu erreichen. Die Versteilerung
des Rampensignals RPS kurz vor dem nächsten Zurücksetzen des Rampensignals
RPS bewirkt, dass das Rampensignal RPS nahe der Zeitdauer toff auf
jeden Fall das Schwellensignal DS erreicht, um innerhalb jeder Taktperiode
den Schalter S für
kurze Dauer einschaltet.
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6 zeigt
eine gegenüber 4 geänderte Ansteuerschaltung,
die eine Filterschaltung FG2 besitzt, der das Regelsignal RS zugeführt ist,
und an deren Ausgang ein erstes Regelsignal RS1 und ein zweites
Regelsignal RS2 anliegt. Das erste Regelsignal RS1 ist der Dividierschaltung 20 als
zweites Signal zugeführt
und das zweite Regelsignal RS2 dient zur Ein stellung der Steilheit
des Rampensignals RPS und steuert die Stromquelle Iq, die in Reihe
zu dem Kondensator C3 geschaltet ist, an. Das erste Regelsignal
RS1 geht aus dem Regelsignal RS über
eine nichtlineare Kennlinie hervor, und das zweite Regelsignal Rs2
geht aus dem Regelsignal RS ebenfalls über eine nichtlineare Kennlinie
hervor, wobei Beispiele für
die Kennlinie a(x), über
welche welches das erste Regelsignal RS1 von dem Regelsignal RS
abhängig
ist und die Kennlinie b(x), über
welche das zweite Regelsignal RS2 von dem Regelsignal RS abhängig ist,
beispielhaft in 7 oben dargestellt ist. Vorzugsweise
gilt, dass das Produkt der Funktionen a(x) und b(x) eine exponentielle
Funktion ergibt.
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Die
Rampensignalerzeugungsschaltung 30 gemäß 6 unterscheidet
sich von der in 1 dargestellten dahingehend,
dass eine Reihenschaltung mit einer Stromquelle Iq3 und einem Schalter
S3 parallel zu der Stromquelle Iq in Reihe zu dem Kondensator C3
geschaltet ist. Der Schalter S ist über einen Invertierer durch
das Oszillatorsignal OS2 angesteuert, wodurch der Schalter S3 jeweils
kurz vor der nächsten
steigenden Flanke des Oszillatorsignals OS geschlossen wird, um
zusätzlich
zu der Stromquelle Iq den Kondensator C3 mit dem durch die Stromquelle
Iq3 gelieferten Strom aufzuladen und dadurch die Steilheit des Rampensignals
RPS innerhalb der durch das Oszillatorsignal OS2 vorgegebenen Zeitdauer
toff zu steigern. Die Stromquelle Iq3 wird durch ein drittes Regelsignal
RS3 angesteuert, welches von dem Regelsignal RS vorzugsweise gemäß der in 7 unten
dargestellten Kennlinie abhängig
ist. Die Stromquelle Iq3 liefert dabei dann einen Strom, so lange
das Regelsignal RS kleiner ist als ein Grenzwert RS1 im, da das
Regelsignal RS nur bei einer kleinen Leistungsaufnahme der Last
einen so kleinen Wert annimmt, bei welchem eine Versteilerung des
Rampensignals erforderlich ist, um so sicherzustellen, dass der
Schalter während
jeder Periodendauer einmal geschlossen wird.
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- 10
- Regler
- 12
- Filterschaltung
- 20
- Dividierschaltung
- 30
- Rampensignalerzeugungsschaltung
- 50
- Stromerfassungsschaltung
- AK1,
AK2
- Ausgangsklemmen
- AS
- Ansteuersignal
- C1
- Kondensator
- C2
- Kondensator
- C3
- Kondensator
- D
- Diode
- DRV
- Treiberschaltung
- DS
- Schwellensignal
- EK1,
EK2
- Eingangsklemmen
- EK3,
EK4
- Eingangsklemmen
- FG
- Filterschaltung
- FG2
- Filterschaltung
- GL
- Brückengleichrichter
- I3
- Strom
- Iin
- Eingangsstrom
- Iq
- Stromquelle
- Iq2
- Stromquelle
- Iq3
- Stromquelle
- IS
- eingangsstromabhängiges Signal
- K
- Komparator
- KS
- Komparatorsignal
- L
- Spule
- LG
- Logikschaltung
- M3
- Widerstand
- MUL
- Multiplizierer
- OPV1,
OPV2
- Differenzverstärker
- OS
- Oszillatorsignal
- OS2
- Oszillatorsignal
- OSC
- Oszillator
- OSC2
- Oszillator
- R1,
R2
- Spannungsteiler
- RPS
- Rampensignal
- RS
- zweites
Signal, Regelsignal
- Rs1
- modifiziertes
Regelsignal
- S
- Schalter
- S2
- Schalter
- S3
- Schalter
- Uin
- Eingangsspannung
- Uin'
- Eingangsspannung
- Uout
- Ausgangsspannung
- V+
- Versorgungspotential
- Vref
- Referenzspannung