DE10224919A1

DE10224919A1 - Schiebeverschluss

Info

Publication number: DE10224919A1
Application number: DE10224919A
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Ahrens; Geb Reuleke Ahrens; Roland Knauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-06-04
Filing date: 2002-06-04
Publication date: 2003-12-18

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schiebeverschluss zum Verschließen von Flaschen und Tuben und DOLLAR A zum Dosieren von Flüssigkeiten wie Geschirrspülmittel, Duschgel, Cremes, Flüssigseife, Ketchup, Senf, Öl, Essig. DOLLAR A Auf der Oberseite (1) eines Verschlusses (2) befindet sich eine offene oder geschlossene Gabel (3) mit einer äußeren Öffnung (4) und einer zum Behälter (6) weisenden inneren Öffnung (5), ein quer zur Hauptachse (7) verlaufender Schieber (8) mit einem Durchgang (9), der seitlich bewegbar angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schiebeverschluss zum verschließen von Flaschen und Tuben und zum Dosieren von Flüssigkeiten wie Geschirrspülmittel, Duschgel, Cremes, Flüssigseife, Ketchup, Senf, Öl, Essig. Bei herkömmlichen Push-Pull Verschlüssen muss man zur Betätigung des Verschlusses in den Bereich der ausgebrachten Flüssigkeit greifen. Das ist einerseits unangenehm und andererseits bei aggressiven Flüssigkeiten kann es zu Hautproblemen kommen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verschluss als Elternative zum Push-Pull zu schaffen, bei dem das Betätigungselement weit außerhalb der Spendeöffnung liegt und welches per Einhandbedienung zu öffnen und zu schließen ist.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem auf der Oberseite eines Verschlusses eine offene oder ringförmig geschlossene Gabel angeformt ist. Sie weist eine äußere Öffnung auf, die etwa parallel in Richtung einer inneren Öffnung im Verschluss verläuft.
In dieser Gabel ist ein quer bewegbarer Schieber mit einem Durchgang montiert, wobei der Durchgang und die genannten Öffnungen ebenfalls annähernd parallel verlaufen. Auf dem Schieber sind jeweils an rechter und ein linker Anschlag angeformt. In der Ruheposition "ZU" sind die äußere und innere Öffnung seitlich verschoben vom Durchgang im Schieber. Das bedeutet, dass die Mantelfläche des Schiebers bzw. seines Mittelteiles die äußere Öffnung und/oder die innere Öffnung verschließt.
Um eine Öffnung des Schiebeverschlusses zu erreichen, muss man nun den Überstand des Schiebers seitlich in die Gabel bis zum rechten Anschlag drücken. Dadurch bringt man den Durchgang mit der inneren Öffnung und der äußeren Öffnung zur Deckung. Flüssigkeit kann nun vom Innenraum einer Flasche oder Tube nach außen gedrückt werden.
Um ein definiertes Springen des Schiebers in die beiden Positionen zu und auf zu erreichen, sind in einer weiteren Version zwischen einem Mittelteil des Schiebers und dem linken und rechten Drücker je zwei Federn angeformt. Zusätzlich verfügt das Mittelteil und die Innenkontur der Gabel über je ein passendes Schnappelement um es in den Endlagen zu fixieren.
Um den Schiebeverschluss einteilig herstellen zu können, ist es vorgesehen, den Schieber über eine Brücke mit dem Verschluss zusammen herzustellen. Nach dem Spritzgießen wird der Schieber um 180° geschwenkt und in die offene Gabel geschnappt. Die Brücke kann eine Verjüngung aufweisen und gleichzeitig als abreißbare Originalitätssicherung dienen. Letztlich ist auch eine abreißbare Originalität als Lasche auf dem Schieber vorgesehen. Erfindungsgemäß ist auch eine Abwinklung der Gabel und des Schiebers gegenüber der Oberseite des Verschlusses. Das kann aus gestalterischen Gründen oder um den Ausgangsstrahl zu richten vorteilhaft sein.
Weitere Ausführungen zur vorliegenden Erfindung sind den nachfolgenden Beispielen und Figuren zu entnehmen.
Dabei zeigen:
Fig. 1 Perspektivische Ansicht des Verschlusses in der Position "ZU",
Fig. 2 und 3 Draufsicht und Schnitt des Verschlusses in der Position "ZU",
Fig. 4 und 5 Draufsicht und Schnitt des Verschlusses in der Position "AUF"
Fig. 6 Seitenansicht eines Verschlusses mit angeformtem Schieber.
Fig. 1 zeigt einen Verschluss in der Position "ZU". In eine geschlossene, ringförmige Gabel 3 mit einer äußeren Öffnung 4 ist ein Schieber 8 mit einem Überstand 22 bewegbar und dichtend eingesetzt.
In der Draufsicht des Verschlusses in der Fig. 2 und in dessen Längsschnitt in Fig. 3 ist der Durchbruch 9 des Schiebers 8 seitlich verschoben zur äußeren Öffnung 4 und zur inneren Öffnung 5. Er wird von der Innenfläche der Gabel verschlossen. Andererseits werden die beiden Öffnungen 4 und 5 von der Mantelfläche des Schiebers 8 verschlossen.
Ein rechter Anschlag 11 in Form einer kleinen Erhebung verhindert ein zufälliges Einschieben des Schiebers 8. Vor dem eindrücken des Schiebers 8 muss eine kleine Lasche 13 als Originalität abgerissen werden.
Das ist beispielsweise für Babypflege-Produkte und Lebensmittel von Bedeutung, um Manipulationen zu verhindern.
In Fig. 4 ist die Draufsicht auf einen geöffneten Verschluss zu sehen.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt des Schiebeverschlusses in der Position "Auf". Der Schieber 8 ist in die Gabel 3 eingeschoben, dabei sind die Öffnungen 4 und 5 sowie der Durchgang 9 zur Deckung gebracht worden. Das Einschieben kann maximal bis zu einem Endanschlag erfolgen.
In Fig. 6 ist ein einteilig hergestellter Verschluss mit Schieber 8 gezeichnet worden.
Der Schieber 8 ist über eine Brücke 12 direkt mit dem Verschluss 2 verbunden. Zusätzlich verfügt dieser Schieber 8 über ein Mittelteil 15 mit einem Durchgang 9 an dem beidseitig eine linke Feder 16 und eine rechte Feder 17 angeformt sind, an deren Enden sich ein linker Drücker 18 und ein rechter Drücker 19 befinden. Auf dem Mittelteil 15 ist zusätzlich ein ringförmiges Schnappelement angebracht, welches in der Innenkontur der Gabel 3 als Negativ für die Positionen "ZU" und "AUF" ausgebildet ist. Nach dem automatischen Umschwenken des Schiebers 8 in die große äußere Öffnung 4 bleibt die Brücke 12 mit einer Verjüngung 14 als Originalitätssicherung erhalten. Bezugszeichenliste 1 Oberseite
2 Verschluss
3 Gabel
4 Äußere Öffnung
5 Innere Öffnung
6 Behälter
7 Hauptachse
8 Schieber
9 Durchgang
10 Linker Anschlag
11 Rechter Anschlag
12 Brücke
13 Originalitätssicherung
14 Verjüngung
15 Mittelteil
16 Linke Feder
17 Rechte Feder
18 Linker Drücker
19 Rechter Drücker
20 Schnappelement
21 Schnappelement in der Gabel
22 Behälter
23 Endanschlag
24 Ausnehmung
W Winkel

Claims

1. Schiebeverschluss zum verschließen von Flaschen und Tuben und zum Dosieren von Flüssigkeiten wie Geschirrspülmittel, Duschgel, Cremes, Flüssigseife, Ketchup, Senf, Öl, Essig, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (1) eines Verschlusses (2) eine offene oder geschlossene Gabel (3) mit einer äußeren Öffnung (4) und einer zum Behälter (6) weisenden inneren Öffnung (5) ein quer zur Hauptachse (7) verlaufender Schieber (8) mit einem Durchgang (9) seitlich bewegbar angeordnet ist, wobei die Achsen der Öffnungen (4, 5) und des Durchganges (9) parallel verlaufen.

2. Schiebeverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schieber (8) ein linker Anschlag (10) und ein rechter Anschlag (11) angeformt sind, die seitlich gegen die Gabel (3) stoßen.

3. Schiebeverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (8) über eine Brücke (12) mit dem Verschluss (2) zusammen einstückig hergestellt ist.

4. Schiebeverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (12) mit einer Verjüngung (14) als Originalitätssicherung (13) angeformt ist.

5. Schiebeverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (8) aus einem Mittelteil (15) mit einem Durchgang (9), aus daran angeformten linken Feder (16) und/oder rechten Feder (17) und daran angeformten linken Drücker (18) und rechten Drücker (19) besteht.

6. Schiebeverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Mittelteil (15) ein Schnappelement (20) und in der Gabel (3) ein Schnappelement (21) angeformt sind.

7. Schiebeverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Außenseiten des Schiebers 8 jeweils eine Ausnehmung 24 eingeformt ist.

8. Schiebeverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (8) und die Gabel (3) in einem Winkel (W) zur Oberseite (1) angeordnet sind.