DE1022472B - Sitz, insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents

Sitz, insbesondere fuer Flugzeuge

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DE1022472B
DE1022472B DEP15848A DEP0015848A DE1022472B DE 1022472 B DE1022472 B DE 1022472B DE P15848 A DEP15848 A DE P15848A DE P0015848 A DEP0015848 A DE P0015848A DE 1022472 B DE1022472 B DE 1022472B
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seat
seat according
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floor
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DEP15848A
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English (en)
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Isadore I Pinkel
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ISADORE I PINKEL
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ISADORE I PINKEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
    • B64D25/02Supports or holding means for living bodies
    • B64D25/04Seat modifications

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Sitz, insbesondere für Flugzeuge Die Erfindung betrifft eine Sitzkonstruktion, insbesondere einen Fahrgastsitz für die Verwendung im Flugzeug sowie für andere Fahrzeuge, welcher den Fahrgast sicher bei einem Zusammenbruch halten kann und die Größe der Spitzenkräfte vermindert, denen die Fahrgäste in üblichen Sitzen bei einem Zusammenbruch ausgesetzt sind.
  • Die Untersuchung der Daten der bei Schäden und bei Flugzeugabstürzen erlittenen Unglücksfälle zeigt, daß der größte Prozentsatz von Unglücksfällen und schweren Verletzungen auftritt, wenn der Flugzeugsitz nicht imstande ist, den Fahrgast an seiner Stelle zu halten, weil der Sitzriemen versagt, der Sitz bricht oder sich die Sitzrippen von, den Fußbodenbefestigungen lösen. Unter diesen Umständen wird der Fahrgast in dem sich verzögernden Flugzeug ein freies Geschoß. Schwere oder unglückliche Verletzungen treten auf, wenn der Fahrgast im Flugzeug gegen scharfe Gegenstände, Flugzeugbauteile oder andere Fahrgäste schlägt. Viele dieser scharfen Gegenstände werden durch die gebrochenen Sitze gebildet. Eine häufige Erscheinung ist das Aufspießen der Fahrgäste durch gebrochene, rohrförmige Metallbauglieder der Flugzeugsitze, die bei dem Zusammenbruch versagt haben.. Ähnliche Unglücke kommen durch den Bruch anderer Fahrzeugteile vor.
  • Manche der heutigen Flugzeugsitze sind so, berechnet, daß sie Kräften widerstehen, welche mit Beschleunigungen von 9 g verbunden sind, entsprechend einer Belastung von 815 kg für einen 90 kg schweren Fahrgast. Die Belastungsmessungen, die durch einen Fahrgast auf einen Sitz bei einem wirklichen Absturz mit einem Flugzeug in voller Geschwindigkeit unter kontrollierten experimentellen Bedingungen vorkommen, haben gezeigt, daß die an die Flugzeugsitze übertragenen Belastungen einer Beschleunigung von 20g entsprechen können, ohne daß der freie Raum im Flugzeugrumpf zusammenklappt. Auch können die heutigen Sitze die berechnete Verzögerung von 9 g nur aufnehmen, wenn das Flugzeug bei einem Absturz mit seiner Spitze voraus gegen Hindernisse stößt. Das Flugzeug schwingt aber bei einer Bruchlandung oft herum und trifft die Hindernisse, während es sich seitwärts oder rückwärts bewegt. Die meisten gegenwärtigen Sitze, die so berechnet sind, daß sie einer Verzögerung von 9 g widerstehen, versagen bei viel geringeren Belastungen, wenn das Flugzeug Hindernisse trifft, während es sich seitwärts oder rückwärts bewegt. Weil die heutigen Sitze an dem Rumpffußboden und an den Wänden an verhältnismäßig wenigen Punkten befestigt sind, sind diese Punkte Zonen hoher Spannung und dem Versagen unterworfen, wenn Bruchbelastungen durch diese Punkte übertragen werden. Unter diesen Umständen werden der Sitz und der Fahrgast beim Zusammenbruch freie Geschosse. Bei den gegenwärtigen Sitzentwürfen ist es nicht praktisch, zusätzliche Befestigungspunkte des Sitzes am Fußboden zu schaffen, um die Beanspruchung an diesen Befestigungspunkten zu vermindern. Da in dem Rahmen von herkömmlichen Sitzen eine steife Metallstruktur benutzt wird, verursacht die Verformung des Fußbodens bei einem Bruch, wodurch der Abstand zwischen den Sitzbefestigungspunkten verändert wird, daß die Sitzverankerung versagt. Diese Art des Versagens ist sogar bei unbesetzten Sitzen beobachtet worden.
  • Bei einer Bruchlandung schlägt das Flugzeug gegen eine Anzahl von Hindernissen, ehe es mach einem Gleitweg längs des Bodens zur Ruhe kommt. Das Flugzeug ist oft längs des Bodens noch für 4 oder 5 Sekunden in Bewegung. Die heutigen Sitze starrer Bauart werden oft über die elastische Grenze hinaus beansprucht und werden schon verformt, wenn das Flugzeug das erste Hindernis trifft. Der verformte Sitz hat .dann nicht mehr die Stärke des Originalsitzes und versagt unter der Belastung, der er durch das nächste Hindernis ausgesetzt ist. Was erforderlich ist, ist eine Sitzbauart, die sich unter :dem Zusammenbruchstoß elastisch verformt, und zwar über den vollen berechneten Belastungsbereich und den Stoß abfedert und dann schnell annähernd in seine un deformierte Gestalt zurückkehrt, um sich in, der Stellung zu befinden, den nächsten Stoß zu absorbieren. Darüber hinaus, sollte der elastische Sitz eine genügende Dämpfung aufweisen, um Schwingungen zu verhüten, welche den Fahrgast unerwünschten Beschleunigungen ausisetzen, wenn der Sitz seine Originalgestalt nach elastischen Deformationen wieder einnimmt, die durch den Flugzeugstoß gegen ein Hindernis erzeugt werden.
  • Es ist deshalb das Ziel der Erfindung, einen bruchwiderstandsfähigen Sitz zu schaffen. der die folgenden Eigenschaften hat: 1. Komfort.
  • 2. Leichtes Gewicht.
  • 3. Die Fähigkeit, einen Fahrgast bei Bruchverzögerungen bis zu 20g sicher am Platz zu halten, ohne Rücksicht auf die Richtung des Bruchstoßes.
  • 4. Genügende elastische Verformung in jeder Richtung, um den Stoß der Spitzenbelastung zu absorbieren und den Bruchlandungsstoß zu vermindern, der auf den Fahrgast durch den Sitz übertragen wird, und zwar auf Werte, die für einen Durchschnittsmenschen erträglich sind.
  • 5. Genügende mechanische Dämpfung, um unerwünschte Vibration zu verhindern, die einer elastischen Deformation des Sitzes bei einem Zusammen bruch folgt.
  • 6. Frei von unnachgiebigen Bauteilen über der Sitzpfanne.
  • 7. Befestigung an dem Rumpfboden an vielen Punkten, so daß die von dem Sitz an den Fußboden übertragene Belastung nicht die örtliche Fußbodenbefestigungsstärke an irgendeinen Befestigungspunkt übersteigt.
  • B. Hauptverformung des Rumpffußbodens ohne ein Versagender Sitzbefestigungen am Fußboden.
  • 9. Leichte Herstellung. 10. Leichte Montage.
  • Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Diese und die Zeichnungen offenbaren eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine perspektivische -Ansicht eines vollständigen Sitzes, der eine Stilform zeigt, die mit dem Grundsitz gebraucht werden kann, Fig. 2 eine Schnittansicht nach Fig. 1, die einige der Einzelheiten der Sitzstruktur zeigt, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Sitzes, Fig. 4 eine schematische Vorderansicht des Sitzes, Fig. 5 eine Einzelansicht einer Befestigungsklammertype, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Sitzpfanne, Fig. 7 und 8 schematische Skizzen, welche die Verformung des Sitzes bei Bruchlandungen erläutern. Die Sitzpfanne 23 wird durch den. Säulenfuß 11, 12 gehalten, welche andererseits in einer noch zu beschreibenden Weise an dem Flugzeugboden befestigt ist. An der Sitzpfanne 23 sind Seitenarme 3 starr befestigt und tragen Aschenbecher. Um einen zurückneigbaren Sitz zu schaffen, ist der Sitzrücken 5 mit der Sitzpfanne 23 in einer Weise verbunden. die eine begrenzte Neigung des Sitzrückens 5 um die Verbindungslinie des Sitzrückens 5 und der Sitzpfanne 23 zuläßt. An dem Sitzrücken 5 sind Seitenflansche 4 starr befestigt und erstrecken sich im wesentlichen gleich lang zu der Länge des Rückenteiles 5. Der Sitzrückenteilneigungssteuerhebel 6 steht aus dem Seitenarm 3 vor, um dem Fahrgast leicht zugänglich zu sein. An der Sitzpfanne 23 ist der Sitzriemen 7 starr befestigt und wird in der üblichen Weise durch den Fahrgast benutzt.
  • Wie aus den Fig. 2 .und 5 hervorgeht, ist der Säulenfuß 11, 12 aus zwei ähnlichen Körpern hergestellt, deren jeder vorzugsweise symmetrisch zur Mittelachse geformt ist und das Fußbodenelement 11 und das Pfannenelement 12 bilden. Die Elemente bestehen aus Leichtmaterial, z. B. Aluminiumblech oder mit Glasfenster verstärkter Plastik. Das Fußbodenelement 11 und das Pfannenelement 12 sind napfförmig mit flachen Böden, und jedes ist durch einen Zylinder 13 und einen Zwickel 14 verstärkt, wie es für solche Bauweisen an sich bekannt ist. Das Fußbodenelement 11 und das Pfannenelement 12 können zylindrisch gestaltet sein, aber es kann die in Fig. 2 und 3 gezeigten Umrisse haben, um scharfe Kanten zu vermeiden. Das Pfannenelement 12 steht konzentrisch über dem Fußbodenelement 11 unter Zwischenschaltung eines geeigneten Reibungsmaterials 15, z. B. einer an dem Pfannenelement 12 befestigten Gummiplatte. Ein Band 16 aus elastischem Material, z. B. aus Gummi hergestellt, welches den Außenumfang des Fußbodenelementes 11 und des Pfannenelemzentes 12 umgibt, bildet eine biegsame Kupplung zwischen den Elementen 11 und 12. Diese Kupplung sorgt für freie relative Bewegung zwischen den Elementen, erlaubt jedoch nicht eine genügende Bewegung für dieselben, um sich im Falle einer Bruchlandung vollständig zu trennen. Vorzugsweise ist das elastische Band 16 als ein endloser Zylinder ausgebildet, der konzentrisch an dem Fußbodenelement 11 und dem Pfannenelement 12 angebracht ist. Wenn die Erleichterung der Herstellung es erfordert, kann das elastische Band 16 durch eine Reihe von elastischen, senkrecht angebrachten ` Streifen ersetzt werden, wobei jeder Streifen das Fußbodenelement 11 mit dem Pfannenelement 12 verbindet. Das elastische Band 16 ist an dem Fußbodenelement 11 und dem Pfannenelement 12 durch die Armaturen 17 befestigt. Wenn es montiert ist, ist das elastische Band 16 gestreckt, um eine Kraft zu erzeugen, die das Pfannenelement 12 gegen das Fußbodenelement 11 zieht, so daß eine Mindestkraft von 225 k g in einer Horizontalebene gegen die sich ergebende statische Reibung notwendig sein sollte, das Pfannenelement relativ zu dein Fußbodenteil zu verstellen. Es ist festgestellt worden, daß eine durch das Bann 16 ausgeübte Totalkraft zwischen 225 und 450 kg Zug gewöhnlich eine befriedigende Verbindung schafft. Diese Kraft hält den Sitzsäulenfuß 1 als eine starre Einheit unter Belastungen aufrecht, die mit dem normalen Sitzgebrauch verbunden sind; und zwar selbst während des Fluges in böiger Luft: Fig. 5 erläutert eine Befestigungsweise des elastischen Bandes 16 an die Armatur 17, welche andererseits an dem Flugzeugfußboden befestigt ist. Wenn gewünscht, können auch andere Mittel benutzt werden. Die Armatur 17 ist aus einem geschlitzten Kopf 60 und einem zylindrischen Schaft 69 aufgebaut, welcher mit Bezug auf den ,geschlitzten Kopf 60 drehbar ist. Der Schaft 69 endet in einem Knopf 63, welcher an dem Knopf 60 in einer unterschnittenen Vertiefung befestigt ist, um die freie Drehung ohne Trennung zu ermöglichen. An dem Schaft 69 ist starr ein Stift 67 befestigt. Ferner ist an dem Schaft ein sechseckiger Abschnitt 80 gebildet., um die Drehung des Schaftes zu ermöglichen.
  • Das Stahlkabel 62 in Fig. 5 geht vollständig rund um das Ende des elastischen Bandes 16 herum und wird in einer Schlaufe 81 gehalten, die durch das Aufwärtswenden des elastischen Bandes und Zusammenkleben, Befestigen oder Vulkanisieren des gewendeten Endes an die zylindrische Oberfläche des elastischen Bandes gebildet ist. Das Kabel 62 ist in Ausschnitten, die in das elastische Band 16 an sechs oder zwölf in gleichen Abständen befindlichen Stellen rund um den Sitzständer 1 geschnitten sind, frei. Um das Kabel 62 an dem Kopf 60 zu befestigen, ist ein bogenförmiger Einschnitt 82 mit einer Vertiefung am inneren Ende zur Aufnahme des Kabels in dem Kopf 60 der Armatur 17 gebildet. Das Kabel wird .durch den Einschnitt 82 gezwungen, in die Vertiefung an dem Ende des Einschnittes einzugreifen. Der Schaft 69 erstreckt sich durch den Flansch 64 an dem Fußbodenelement 11, den Rumpffußboden 65 und die Montierungsplatte 66. Die Montierungsplatte 66 ist an dem Rumpffußboden 65 z. B. durch Senkbolzen befestigt, die durch den Flansch 68 hindurchgehen. Der Stift 67 ist in Vertiefungen 71 in der Montierungsplatte 66 gesperrt, wenn der Sitz an dem Fußboden befestigt ist. Um den Sitz von dem Fußboden zu lösen., wird der Schaft 69 um 90° gedreht, um den Stift 67 in Übereinstimmung mit dem Schlitz 70 in der Montierungsplatte zu bringen, wodurch es ermöglicht wird, die Armatur 17 aus der Montierungsplatte 66 zu entfernen. Damit das elastische Band 16 und das Kabel 62 an dem Säulenfuß befestigt bleiben, wenn die drehbare Armatur von der Montierungsplatte 66 gelöst ist, sind die Klammern 61 an das Fußbodenelement 11 angenietet. Auf diese Weise bleibt der Sitz eine vollständige Einheit, wenn er von dem Rumpffußboden entfernt wird.
  • Die Sitzpfanne 23 (Fig. ?) kann an dem Element 12 mittels ähnlicher Armaturen 17 und Montierungsplatten 66 in der gleichen Weise befestigt sein wie die zur Befestigung des Fußbodenelementes 11 an dem Rumpffußboden (Fig. 5). Die Sitzpfanne 23 hat die gleiche Funktion wie der Rumpffußboden in der in Fig. 5 gezeigten Anordnung.
  • Mittels dieser Benutzung der Armaturen 17 zur Befestigung an dem Rumpffußboden und der Sitzpfanne werden die durch den Fahrgast an das elastische Band 16 übertragenen Bruchbelastungen direkt auf den Rumpffußboden übertragen, ohne daß sie durch das Pfannenelement 12 und Fußbodenelement 11 gehen. Verformungen oder Zusammenfaltungen des Fußbodenelementes 11 oder des Pfannenelementes 12 bei einem Bruch werden deshalb den Sitz nicht von seiner Fußbodenbefestigung lösen. Wenn. bei einer Bruchlandung die Montierungsplatten 66 mit Bezug aufeinander durch Buckeln und Verdrehen des Rumpffußbodens verstellt werden, wird das biegsame elastische Band 16 den Armaturen 17 ermöglichen, sich mit den genannten Fußbodenplatten zu bewegen, ohne sich aus dem elastischen Band freizuzerren.
  • Der Sitzpfannenteil 23 (Fig. 2) ist eine Leichtkonstruktion, gebildet aus Blechmetall oder verstärkter Plastik, und von einem Umriß, um in Übereinstimmung mit bekannten Entwürfen und Herstellungsverfahren eine verhältnismäßig starre Bauart zu erzeugen. Die Draufsichtform des Sitzpfannenteiles 23 hat das in Fig. 6 gezeigte Aussehen. Eine kreisförmige Vertiefung 24 in demn Sitzpfannenteil 23 (Fig. 2 und 6) ist gebildet, um eine flache horizontale Oberfläche zu schaffen. die geeignet ist, mit dem Pfannenstück gekuppelt zu werden und eine vertiefte Fläche zu bilden, um die Montierungsplatten 29 aufzunehmen. Dieser Teil der Pfanne kann durch einen verstärkten Teil eines Pfannenpolsters 25 gefüllt sein, welches aus Schaumgummi mit getrennten, verschlossenen Luftzellen hergestellt ist, welches ein Polster hochelastischer Zusammendrückbarkeit schafft. Das Sitzpolster 26 ist eine zweite Lage aus gewöhnlichem Schaumgummi oder äquivalentem Material, welches in üblicher Weise benutzt wird.
  • Fig. 7 erläutert schematisch die Art und Weise, in welcher der Sitz in einer vorwärts gerichteten Stellung sich unter der Last deformiert, die ihm durch eine Fahrgastverzögerung bei einer Bruchlandung auferlegt wird, wenn das Flugzeug mit dem Bug voraus auf ein Hindernis trifft. Unter diesen Bedingungen gleitet der Fahrgast in dem Sitz nach vorwärts und zieht an dem Sicherheitsriemen. Die den Fahrgast zurückhaltende Belastung auf den Sitzriemen wird durch das elastische Band 16 auf den Flugzeugfußboden übertragen. Das elastische Band 16 streckt sich rund um die Oberflächen des Fußbodenelementes 11 und des Pfannenelementes 12, deren glatte Umrisse die Entwicklung von Spannungskonzentrationen in, dem elastischen Band verhindern. Bei einer Verwendung der Erfindung ist das elastische Band 16 so proportioniert, daß es eine Bewegung der Sitzpfanne von 22 cm mit Bezug auf das Fußbodenelement 11 unter der Last erlaubt, die ihm durch einen Fahrgast mit einem Gewicht von 90 kg bei einer Verzögerung von 20:- für 0,1 Sekunde auferlegt werden. Messungen, die bei Brüchen mit voller Geschwindigkeit gemacht wurden, zeigen, daß diese Belastung einem Bruch entspricht, der schwer genug ist, das Flugzeug zum größten Teil zu zerstören. Wenn das elastische Band 16 aus gewöhnlichem Gummi hergestellt ist, der eine Höchstspannungsfestigkeit von 335 kg/cm2 hat, wird eine Dicke von 6,35 mm genügen, die eine Belastung von 20 g aushält. Die durch die Reibungsoberfläche 15 zwischen dem Fußbodenelement 11 und dem Pfannenelement 12 (Fig. 2) geschaffene mechanische Dämpfung sollte mit dem elastischen System in Überein-Stimmung gebracht sein, so daß der Sitz ohne Vibrationen, wenn die Bruchbelastung aufhört, annähernd in seine normale Stellung zurückkehrt.
  • Es ist wünschenswert, daß das Gewicht der Sitzteile über dem Fußbodenelement 11 (Fig. 8) so leicht wie möglich ist, um die Sitzriemenkraft auf den Fahrast zu vermindern, wenn er bei einem Bruch gegen den Sitzriemen drückt und die Sitzteile über :dem Fußbodenelement 11 in der Richtung seiner Bewegung beschleunigt.
  • Fig.8 ist eine schematische Darstellung, die die Weise zeigt, in welcher der Sitz sich deformiert, wenn der Bruchschlag von rückwärts kommt, wie es der Fall sein kann, wenn das Flugzeug beim Bruch herumschwingt oder wenn der Sitz in einer normal rückwärts gerichteten Stellung benutzt wird und der Bruchstoß von der Vorderseite des Flugzeuges kommt. Nach dem Bruchstoß bewegt der Fahrgast die Sitzpfanne mit Bezug auf das Fußbodenelement 11 nach rückwärts, wobei das elastische Band 16 die Bewegung begrenzt und die Sitzpfanne in einer ähnlichen Weise, wie vorher beschrieben, in ihre normale Stellung zurückbringt.
  • In der bevorzugten Form der Erfindung sind die Elemente des Säulenfußes 11, 12 (Fig, 2) als Rotationskörper um eine senkrechte Achse geformt, so daß der Sitzständer sich annähernd so verformen wird. wie es in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, ohne Rücksicht auf die Horizontalrichtung, aus welcher der Bruchstoß kommt. Das Abfedern von senkrechten Bruchbelastungen ist durch die doppelte Dicke von federndem Material der Polster 25 und 26 auf dem Sitzpfannenteil 23 (Fig.2) geschaffen.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sitz, insbesondere für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück zwischen der Sitzpfanne (23) und dein Fußboden (65) aus zwei unverbunden aufeinanderl-iegenden Teilen (11, 12) besteht, die durch mindestens ein vorgespanntes elastisches Organ (16), z. B. aus Gummi, zusammengehalten werden.
  2. 2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ (16) die Form einer Muffe hat, welche :die unverbunden aufeinanderliegenden Teile (11, 12) umhüllt.
  3. 3. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unverbunden aufeinanderliegenden Teile (11, 12) Körper mit Umdrehungsflächen, d. h. Rotationskörper sind.
  4. 4. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der unverbunden aufeinanderliegenden Teile (11, 12) im wesentlichen topfförmig ist und beide Teile mit dem Topfboden, aufeinanderliegen.
  5. 5: Sitz nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unverbunden aufeinanderliegenden Teilen (11, 12) eine Platte aus Reibungsmaterial angeordnet ist.
  6. 6. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander entfernt liegenden Enden der unverbunden aufeinanderliegenden Teile (11, 12) mit Flanschen versehen sind, wobei sich das elastische Organ (16) bzw. die Organe von Flansch zu Flansch erstrecken.
  7. 7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er sich von den Flanschen aus erstrekkende Verbindungsglieder (17, 69) besitzt, mit denen die oberen und unteren Teile des elastischen Organes (16) bzw. der Organe verbindbar sind. B.
  8. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (17,69) sich durch Öffnungen erstrecken, die in den Flanschen, der Sitzpfanne und dem Fußboden vorgesehen sind.
  9. 9. Sitz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (17, 69) an je einem Kabel (62) befestigt sind, welches seinerseits an den oberen und unteren Teilen des elastischen Organs (16) bzw. der Organe befestigt ist.
  10. 10. Sitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel (62) in einer oder mehreren an den oberen und unteren Teilen des elastischen Organs (16) bzw. der Organe gebildeten Schlaufen (81) liegen, wobei Ausschnitte längs der Schlaufe vorhanden sind, die Zwischenräume zur Befestigung der Verbindungsglieder (17, 69) an den Kabeln (62) bilden.
  11. 11. Sitz nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (17) eine Stange (69) aufweisen, an deren einem Ende eine Einrichtung (63) vorhanden ist, welche die Stange gegen zufälliges Lösen sichert.
  12. 12. Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (69) durch ein Sperrglied (67) in verriegelter Stellung gehalten wird, welches durch eine längliche Öffnung (70) in einer Platte (66) hindurchführbar und danach in die Sperrstellung bewegbar ist, um mit der Platte im Eingriff gehalten zu werden.
  13. 13. Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende der Stange (69) entgegengesetzt zu dem Sicherungsorgan (67) ein Verankerungsglied (60) angebracht ist, um die Stange mit dem Kabel (62) zu verbinden.
  14. 14. Sitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsglied aus einem drehbar auf der Stange (69) angebrachten Kopf (60) besteht, welcher einen Schlitz (82) zur Aufnahme des Kabels (62) enthält, der sich teilweise durch den Kopf (60) quer zur Achse der Stange (69) erstreckt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012208719A1 (de) * 2012-05-24 2013-11-28 Lufthansa Technik Ag Flugzeugsitz mit einem Sitzunterbau
US20150151840A1 (en) * 2012-05-24 2015-06-04 Lufthansa Technik Ag Aircraft seat comprising a seat assembly

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