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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Computerbasiertes Verfahren zum
Maximieren einer Druckgeschwindigkeit einer Druckaufgabe, ein Computerprogramm,
einen Computer und ein System, mit denen die Druckgeschwindigkeit
einer Druckaufgabe maximiert werden kann.
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In
einem Netzwerksystem, wie z. B. einem lokalen Netzwerk (LAN; LAN
= local area network) ist eine Gruppe von Computern miteinander
verbunden, damit jeder Computer E-Mails austauschen, Dateien übertragen,
Softwareanwendungen teilen, Videokonferenzen vornehmen und die gleichen
Drucker verwenden kann. In einem typischen Netzwerk ist jedem Computer
ein zweckgebundener Drucker zum Drucken von Druckaufgaben zugeordnet.
Die Druckaufgabe kann die Form eines einzelnen Dokuments, eines
Mehrfachkopie-Dokuments oder mehrerer Dokumente aufweisen. Die Druckaufgabe
kann über
das Netzwerk durch Unix-, Mainframe- oder Windows-basierte Anwendungen
vorgelegt werden. Druckaufgaben aus solchen Anwendungen werden in
Postscript konvertiert, um die Verarbeitung und das Drucken durch
einen Postscript-Interpretierer-Drucker
zu erleichtern.
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Heutzutage
sind große
Druckaufgaben in den meisten Arbeitsbereichen ziemlich üblich, und daher
ist ein hoher Durchsatz gewünscht.
Netzwerkdrucker sind jedoch zu langsam, um große Druckeraufgaben zu handhaben.
Es gibt im Handel erhältliche
Hochgeschwindigkeitsdrucker, die verwendet werden können, um
die Druckgeschwindigkeit zu verbessern, jedoch sind solche Drucker
im Hinblick auf Anschaffung und Wartung kostspielig. Es besteht derzeit
ein Bedarf an einer kostengünstigen
Technik zum Verbessern der Druckgeschwindigkeit einer Druckaufgabe über ein
LAN.
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Aus
der
DE 198 49 962
A1 ist ein Konzept zum Aufteilen eines Druckauftrags unter
mehreren Druckern bekannt. Eine syntaktische Druckauftragsaufteilungseinrichtung
dient zum syntaktischen Aufteilen des Druckauftrags in eine Mehrzahl
von Druckauftragssegmenten. Die Kriterien, die bei dem Verfahren
zur Aufteilung eines Druckauftrags zur Anwendung kommen, betreffen
die Verfügbarkeit
der Drucker und deren Druckqualität.
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Aus
der Fachveröffentlichung:
Goldmann Gerd Dr.: Das Druckerbuch, Oce Printing Systems GmbH, Ausgabe
4c, Okt. 1999, ISBN:3-00-001019-X, S. 12-16 und 12-17 ist bereits
ein Druckverfahren bekannt, bei dem Druckaufträge aufgeteilt werden.
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Aus
der
EP 0 729 090 A1 ist
einerseits ein Verfahren zum Aufteilen von Druckaufträgen bekannt,
bei dem eine Bedienungsperson manuell einen Druckaufteilungsbefehl
an einer geeigneten Stelle eines Druckauftrags einfügt.
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Andererseits
ist aus der
EP 0 729
090 A1 ein Verfahren zum Aufteilen eines Druckauftrags
bekannt, bei dem automatisch während
der laufenden Ausgabe von Druckdaten aus einem Host diese Daten
mit vorbestimmten, von der Bedienungsperson festlegbaren Datenmustern
verglichen werden, um bei Auftreten des vorgegebenen Datenmusters
eine Aufteilung des Druckauftrags vorzunehmen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein verbessertes computerbasiertes Verfahren, ein
Computerprogramm, einen Computer und ein System zu schaffen, um
eine Erhöhung
der Druckgeschwindigkeit zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein computerbasiertes Verfahren nach Anspruch
1, durch ein Computerprogramm nach Anspruch 13, durch einen Computer
nach Anspruch 17 und durch ein System nach Anspruch 21 gelöst.
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In
wenigen Worten ausgedrückt,
weist die vorliegende Erfindung in einem Ausführungsbeispiel ein computerbasiertes
Verfahren zum Maximieren der Druckgeschwindigkeit einer Druckaufgabe
auf, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Lokalisieren
von Seiten der Druckaufgabe; Erzeugen eines Index von Informationen
bezüglich
der Positionen der Seiten der Druckaufgabe; Bestimmen, ob die Seiten
der Druckaufgabe Kriterien basierend auf den Informationen im Index
erfüllen;
Aufteilen der Druckaufgabe in eine Mehrzahl von Sätzen von
Seiten, wenn die Seiten der Druckaufgabe die Kriterien erfüllen; und
Liefern der Mehrzahl von Sätzen
von Seiten an jeweils eine Mehrzahl von Druckern basierend auf den
Informationen im Index.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, einem Computerprogramm, das bewirkt,
das ein Computer ein Verfahren zum Maximieren der Druckgeschwindigkeit
einer Druckaufgabe ausführt,
weist das Verfahren folgende Schritte auf: Lokalisieren der Seiten
einer Druckaufgabe; Erzeugen eines Indexes von Informationen bezüglich der
Positionen der Seiten in der Druckaufgabe; Bestimmen, ob die Seiten
der Druckaufgabe ein Kriterium basierend auf den Informationen im
Index erfüllen;
Aufteilen der Druckaufgabe in eine Mehrzahl von Sätzen von
Seiten, wenn die Seiten der Druckaufgabe das Kriterium erfüllen und
Liefern der Mehrzahl von Sätzen
von Seiten an jeweils eine Mehrzahl von Druckern basierend auf den
Informationen im Index.
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Bei
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Computer verwendet, um die Druckgeschwindigkeit
einer Druckaufgabe in einem Computersystem zu verbessern, wobei
der Computer folgende Merkmale aufweist: eine erste Komponente zum
Lokalisieren der Seiten in der Druckaufgabe; eine zweite Komponente zum
Erzeugen eines Indexes mit Informationen bezüglich der Positionen der Seiten
in der Druckaufgabe; eine dritte Komponente zum Bestimmen, ob die Seiten
in der Druckaufgabe ein Kriterium basierend auf den Informationen
im Index erfüllen;
eine vierte Komponente zum Aufteilen der Druckaufgabe in eine Mehrzahl
von Sätzen
von Seiten, wenn die Seiten der Druckaufgabe die Kriterien erfüllen, und
eine fünfte Komponente
zum Liefern der Mehrzahl von Sätzen von
Seiten an jeweils eine Mehrzahl von Druckern basierend auf den Informationen
im Index.
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Bei
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein System vorgesehen, das mit einem
Computernetzwerk zum Drucken einer Druckaufgabe gekoppelt ist, das
durch einen Benutzer, der mit dem Netzwerk verbunden ist, gesendet
wird. Das System weist folgende Merkmale auf: eine Mehrzahl von
Druckern und einen Computer, der mit den Druckern zum Verbessern
der Druckgeschwindigkeit der Druckaufgabe gekoppelt ist. Der Computer
weist folgende Merkmale auf: eine erste Komponente zum Lokalisieren
der Seiten in der Druckaufgabe; eine zweite Komponente zum Erzeugen
eines Index mit den Positionen der Seiten in der Druckaufgabe; eine
dritte Komponente zum Bestimmen, ob die Seiten der Druckaufgabe
ein Kriterium basierend auf den Informationen im Index erfüllen; eine
vierte Komponente zum Aufteilen der Druckaufgabe in eine Mehrzahl
von Sätzen
von Seiten, wenn die Seiten der Druckaufgabe die Kriterien erfüllen, und
eine fünfte
Komponente zum Liefern der Mehrzahl von Sätzen von Seiten an jeweils
die Mehrzahl von Druckern basierend auf den Informationen im Index.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das ein System von Komponenten, die das bevorzugte
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beinhalten, darstellt.
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2 ein
Flußdiagramm
des Verfahrens zum Implementieren des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein serverbasiertes LAN 10 gezeigt,
bei dem der Server eine Anwendungssoftware speichert und gemeinsame
Informationen ablegt und an mehrere Personalcomputer im LAN 10 leitet.
Der Server umfaßt
die üblichen Komponenten
eines Computersystems, das eine CPU, eine Anzeige oder andere I/O-Vorrichtung,
ein Netzwerk oder eine Kommunikationsschnittstelle, einen RAM oder
ROM oder einen anderen Speicher sowie stabile Speichervorrichtungen,
wie z. B. Platten- oder CD-ROM-Laufwerke umfaßt. Ein serverbasiertes LAN
wird bevorzugt, jedoch können
andere LANs zum Erreichen einer Kommunikation zwischen Personalcomputern
verwendet werden, wie z. B. nicht hierarchische Netzwerke (Peer-zu-Peer-Netzwerke).
Bei kleinen Firmen, die ein serverbasiertes LAN benötigen, fällt heutzutage
die Wahl der Software am häufigsten
entweder auf Microsoft Windows NT oder Novell Netware.
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In 1 ist
auch ein System 20 zum Implementieren der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das System 20 umfaßt eine Arbeitsstation (Workstation) 22,
eine Tastatur 24, einen Monitor 26, eine Maus 28, einen
Netzwerkknoten (Netzwerk-Hub) 30 und
Postscript-Drucker 32, 34, 36. Die Arbeitsstation 22 ist
mit dem LAN 10 verbunden, um Druckaufgaben zu empfangen,
die durch die Personalcomputer im LAN 10 erzeugt wurden.
Die Arbeitsstation 22 umfaßt die üblichen Komponenten eines Computers,
der eine CPU, ein Netzwerk oder eine Kommunikationsschnittstelle-/Karte,
einen RAM oder ROM oder einen anderen Speicher sowie stabile Speichervorrichtungen,
wie z. B. Platten- oder CD-ROM-Laufwerke, umfaßt. Ein Windows NT-Betriebssystem
ist in der Arbeitsstation 22 zusammen mit der Druck-Kontrollersoftware
zum Implementieren des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, das
nachstehend erörtert wird,
installiert.
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Im
System 20 werden ein Netzwerkknoten 30 (und Netzwerkkabel)
verwendet, um die Postscript-Drucker 32, 34, 36 mit
der Arbeitsstation 22 zu verbinden. Jeder Drucker weist
eine Netzwerkkarte auf, damit die Arbeitsstation 22 und
die Drucker 32, 34, 36 mit dem LAN 10 kommunizieren
können.
Der Netzwerkknoten 30 kann zusätzliche Ports für zusätzliche
Drucker aufweisen. Es wird angemerkt, daß bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
drei Drucker verwendet werden. Jedoch können zwei oder mehr Drucker
verwendet werden, die nur durch die Anzahl von Ports im Netzwerkknoten 30 beschränkt sind.
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Wie
vorstehend erörtert
wurde, wird die Druck-Kontrollersoftware
verwendet, um den Prozeß der
vorliegenden Erfindung zu implementieren. Um die Druck-Kontrollersoftware
zu konfigurieren, müssen
geeignete Netzwerkeigenschaften des LAN 10, wie z. B. der
Host-Name und die IP-Adresse für
die Arbeitsstation 22 und die IP-Adressen für die Drucker 32, 34, 36,
eingeholt werden. Die Arbeitsstation 22 ist mit einem vorgegebenen
Host-Namen konfiguriert. Während
der anfänglichen
Konfiguration kann der Administrator beim Konfigurieren der IP-Adressen den
vorgegebenen Host-Namen auswählen
oder ändern.
Diese Tätigkeit
wird einmal während
der anfänglichen
Konfiguration ausgeführt.
Dies ermöglicht der
Druck-Kontrollersoftware, die Drucker zu verbinden. Es werden Standard-Netzwerkprozeduren
verwendet, um eine IP-Adresse für
die Arbeitsstation 22 hinzuzufügen. Alle Informationen werden
durch die Tastatur 24 und die Maus 28 eingegeben.
Bei einer Konfiguration konfiguriert der Administrator dann die Ar beitsstation 22,
um die Drucker 32, 34, 36 zu erkennen,
z. B. durch Doppelklicken auf ein Administrations-Tool oder Icon.
Der Administrator wählt
auf dem Menü „Konfiguration" aus und fügt nach
und nach die Drucker 32, 34, 36 mit der
geeignet IP-Adresse hinzu.
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Nach
der anfänglichen
Konfiguration kann der Administrator auf das Administrations-Tool
oder Icon doppelklicken, um die Druck-Kontrollersoftware zu öffnen. Bei
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
kann der Administrator eine von vier Optionen im Konfigurationsmenü wählen: Drucker
hinzufügen oder
löschen,
Drucker freigeben oder sperren, Druckaufteilungseigenschaften einstellen
und Druck-Kontrollersoftware
schließen
oder neu starten. Beim Konfigurieren der Druckaufteilungseigenschaften
stellt ein Administrator einen Schwellenwert ein, um zu bestimmen,
wie viele Seiten eine Druckaufgabe enthalten muß, um aufgeteilt zu werden,
oder er stellt einen anderen Schwellenwert ein, wie z. B. Tintentyp-Anforderungen
(einige Seiten weisen evtl. eine andere Tintenfarbe auf als andere
Seiten), oder unterschiedliche Blattmaterialanforderungen für unterschiedliche
Seiten oder eine beliebige andere Einrichtung zum Aufteilen von
Seiten unter den Druckern. Das heißt, daß die Seiten der Druckaufgabe den
Schwellenwert überschreiten
müssen,
um aufgeteilt zu werden. Bei dieser Erörterung steht das Wort „Seite" für „Blatt", weil eine Seite
pro Blatt gedruckt wird. Wenn jedoch mehrere Seiten pro Blatt gedruckt werden,
teilt die Drucksteuerungssoftware die Aufgabe durch eine Menge von
Blättern
auf. Normalerweise umfaßt
eine Seite Informationen auf einem gedruckten Blatt, dem eine Seitenanzahl
zugeordnet wird. In manchen Fällen
jedoch kann eine Seite ein gedrucktes Blatt sein, das mehrere Seitenbilder
enthält.
Das Druckaufteilen wird nachstehend ausführlicher erörtert. Der Administrator stellt
dann die Anzahl von Druckern ein.
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Wenn
Druckaufgaben durch das LAN 10 gesendet werden, kann die
Druckaufgabe von einem anderen Betriebssystem, wie z. B. Windows
(NT 2000, 98 oder 95) oder UNIX, ausgeführt werden. Jedes System muß daher
für die
Drucker konfiguriert oder installiert werden. Bei dieser Erörterung
wird jedoch nur Windows diskutiert. (UNIX kann auch konfiguriert
werden, indem der Netzwerkdrucker als Ferndrucker, der Fachleuten
bekannt ist, definiert wird.) Um die Drucker in Windows einzustellen,
muß ein Benutzer
den Icon „Add
Printer„ (Drucker
hinzufügen)
doppelklicken, um auf das Feld „Add Printer Wizard" (Drucker-Wizard
hinzufügen)
zuzugreifen und den Netzwerkdruckerserver auszuwählen. Der Benutzer muß dann den
Netzwerkdrucker, der durch den Administrator (vorgegebener oder
genannter Name) zum Zugreifen auf die Druck-Kontrollersoftware auf der Arbeitsstation 22 ausgewählt wurde,
auswählen.
Die Software lädt
dann den geeigneten Druckertreiber herunter.
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Bei
der Druckereinstellung für
den Netzwerkdrucker muß der
Benutzer die Option „Optimize
for Portability" (Optimieren
für eine Übertragbarkeit)
auswählen,
um sicher zu stellen, daß die
Druckaufgabe richtig und exakt gedruckt wird, wie sie erstellt wurde. Um
dies z. B. bei Windows NT zu erreichen, wählt der Benutzer den bereits
installierten Drucker aus, klickt auf die rechte Maustaste beim
Drucker im Aufklappmenü,
wählt die
Dokumentvorgaben aus und die Markierung „Advanced" (Fortgeschritten) auf der Oberseite
dieses Fensters aus. Der Benutzer wählt dann „Postscript Options" (Postscript-Optionen)
in der Liste aus. Bei der Änderung
der Einstellung „Postscript
Output Option" (Postscript-Ausgabeoption) am
unteren Ende des Felds wählt
der Benutzer „Optimize
for Portability" aus
und klickt „OK". Ein ähnliches
Verfahren wird bei anderen Versionen von Windows ausgeführt, um
die auf die Postscript-Ausgabeoption zum Optimieren des Druckens
einer Aufgabe zwecks Übertragbarkeit
zuzugreifen.
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Wie
vorstehend erörtert
wurde, wird die Druck-Kontrollersoftware
verwendet, um das Verfahren der vorliegenden Erfindung zu implementieren. Die
Druck- Kontrollersoftware
verwendet die Programmiersprache „C", um das Verfahren zu implementieren.
Es kann jedoch jede geeignete Computersprache für die Implementierung verwendet
werden. Unter Bezugnahme auf 2 ist ein
Flußdiagramm
der Ausführung
des Verfahrens zum Implementieren der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Als Teil der Druck-Kontrollersoftware
ist vorzugsweise eine Konfigurationsdatei vorhanden, die durch das Verfahren
zum Interpretieren unterschiedlicher Postscript-Codes- oder Marken
verwendet wird. Diese Informationen könnten jedoch in die Druck-Kontrollersoftware
eingebaut werden.
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Der
erste Schritt 50 im Flußdiagramm umfaßt ein Durchsuchen
der Druckaufgabe, um den Typ der Druckaufgabe zu bestimmen. Bei
dem vorliegenden Beispiel wird dies durch Suchen eines vorbestimmten
Satzes von Bytes, wie z. B. durch die ersten 1 Kbytes („erste
Zeichenfolge") der
Aufgabe für
spezielle Marken, die den erkannten Postscript-Formaten zugeordnet
sind, erreicht. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden Druckaufgaben
des Postscript-Formats durch „%%" Schlüssel bei
den ersten Schlüsseln
der ersten Zeichenfolge identifiziert. Wenn die „%%"-Schlüssel nicht gefunden werden, wird
die Druckaufgabe als Klartextdatei behandelt.
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Die
Druckaufgaben, die als Postscript identifiziert sind, werden auch
durch den Typ des Postscripts identifiziert. Bei der vorstehenden
beispielhaften Ausführung
erkennt die Druck-Kontrollersoftware die nachfolgenden Postscript-Formate: Windows, Platinum,
Crystal Reports, SAP R/3 3.0A, Oracle Toolkit 2 und SQR.
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Für die Adobe
Version 5 von Windows NT z. B. kann die erste Zeichenfolge von Postscript
für die folgenden
Marken oder Schlüssel
gesucht werden:
AdobePS5dll Version
Pscript_WinNT_ErrorHandler
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Die
Suche wird fortgesetzt, bis ein spezieller Postscript-Typ mit den Marken übereinstimmt,
die den Postscript-Typen, die durch die Druck-Kontrollersoftware
erkannt wurden, zugeordnet sind. Es gibt spezielle Marken, die jedem
Postscript-Typ zur Identifizierung zugeordnet sind.
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Die
Ausführung
bewegt sich dann zum Entscheidungsblock 52 weiter, wobei
bestimmt wird, ob der Aufgabentyp aufgeteilt werden kann. Wenn eine Übereinstimmung
mit dem Postscript-Format
während
der Suche festgestellt wird, wird der Typ des Postscript-Formats
für die
Aufgabe bestimmt und alle Marken oder Schlüssel, die diesem Postscript-Format
zugeordnet sind, werden verwendet, um die Aufgabe zum Drucken zu
konfigurieren. Wenn der Format-Typ der Druckaufgabe nicht erkannt
wird, z. B. lautet die Antwort NEIN, dann kann die Druckaufgabe nicht
aufgeteilt werden, und die Aufgabe wird direkt an einen Drucker
zum Drucken gesendet, was durch Block 68 dargestellt ist.
Zusätzlich
kann die Druckaufgabe spezifische Marken umfassen, die die Druckaufgabe
unaufteilbar aufbereiten, wodurch bewirkt wird, daß die Aufgabe
direkt an den Block 68 gesendet wird. Mittels eines Beispiels,
jedoch ohne Einschränkung,
kann die unaufteilbare Marke „%%
Page Order: Special" lauten.
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Wenn
die Antwort an den Entscheidungsblock 52 JA lautet, dann
bewegt sich die Ausführung zu
Block 54 weiter, wobei die gesamte Druckaufgabe Zeile um
Zeile durchsucht wird, um die Seiteninformationen, wie z. B. Seitenumbrüche und
andere Daten, die zum Drucken erforderlich sind, zu bestimmen. Das
heißt,
daß die
Druckaufgabe durchsucht wird, um spezielle Schlüssel oder Marken zu finden, d.
h. Zeichenfolgen, die einem Seitenumbruch oder anderen Charakteristika
zugeordnet sind, die zum ordnungsgemäßen Drucken von Bedeutung sind (Duplexdrucken
(das bedeutet, auf beiden Seiten eines Blatts), kollationiertes
Drucken und „N-up"-Drucken (Seitenzahl,
die auf einer Seite eines Blatts Papier gedruckt wird)).
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Die
speziellen Marken oder Zeichenfolgen, die einer Anweisung zugeordnet
sind, wie z. B. einem Seitenumbruch, hängen vom Typ des Postscript-Formats
ab. Für
Aufgaben, der Adobe Version 5 von Windows NT werden die Seitenumbrüche durch
die Marke „%%PageTrailer" identifiziert. Für Aufgaben
in Windows NT 3.5 PS Driver werden die Seitenumbrüche durch „Showpage" identifiziert. Von
Bedeutung ist, daß die
Aufgabe nach Marken durchsucht wird, die einem speziellen Postscript-Typ
zugeordnet sind, der in der vorbestimmten Zeichenfolge identifiziert ist,
wie z. B. der ersten Zeichenfolge der Aufgabe in diesem Beispiel.
Es ist wichtig zu beachten, daß, wenn
die Aufgabe Dokumentaufbaubestimmungen („DSC" = document structuring conventions)
erfüllt, Standardmarken,
die Fachleuten bekannt sind, zum Suchen verwendet werden, um die
Druckcharakteristika zu identifizieren.
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Wenn
die Druckaufgabe als Klartextdatei identifiziert ist, wird die Aufgabe
nur nach Marken durchsucht, um nur Seitenumbrüche zu identifizieren. Die
Klartextdateien umfassen keine Marken oder Schlüssel, die komplexen Druckfunktionen,
wie z. B. Duplexdrucken, kollationiertem Drucken etc., zugeordnet
sind. Die Seitenumbruchmarken umfassen „Form Feed" (Formularzufuhr) oder „Control
L" (Steuerung L)
was bedeutet, daß auf
die nächste
Seite gegangen werden kann.
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Die
Ausführung
bewegt sich dann weiter zu Block 56, wobei die Seiteninformationen,
die die exakten Positionen der einzelnen Seiten umfassen, in einem
Index gespeichert sind. Die Positionen der Kopf- und Fußzeile für das gesamte
Dokument sind ebenfalls im Index gespeichert. Andere Druckanweisungen,
die zum Drucken erforderlich sind, sind ebenfalls im Index gespeichert.
Solche Positionsinformationen werden während der Suche, die vorstehend
bezüglich
Block 50 beschrieben wurde, extrahiert. Bei allen Druckaufgaben
des Postscript-Formats wird davon ausgegangen, daß die Kopfzeileninformationen
vor dem ersten Seitenumbruch und die Fußzeileninformationen nach dem
letzten Seitenumbruch erscheinen.
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Die
Ausführung
schreitet dann weiter zu Block 58, wobei die Gesamtmenge
von Blättern,
die gedruckt werden sollen, berechnet wird. Diese Berechnung basiert
auf den Seiteninformationen im Index (der in Block 56 erzeugt
wurde), wie z. B. Duplex-, kollationiertes und „N-up"- (Anzahl der Seiten, die auf einer
Fläche
des Blatts gedruckt werden sollen) Anweisungen und die Gesamtanzahl
von Seiten. Eine Druckaufgabe kann ein Dokument oder mehrere kollationierte
oder unkollationierte Kopien eines Dokuments aufweisen. Wenn z.
B. eine Druckaufgabe ein einzelnes Dokument von 30 Seiten mit einer Duplexanweisung
ist, beträgt
die Gesamtmenge von Blättern,
die bedruckt werden sollen, 15 (eine Seite auf jeder Fläche einer
Blattseite). Man beachte jedoch, daß bei diesem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
ein Blatt einer Seite entsprechen kann, wenn nur eine Seite pro
Blatt bedruckt wird. Im Allgemeinen jedoch kann der Begriff „Seite" austauschbar mit „Blatt" verwendet werden.
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Die
Ausführung
bewegt sich dann zum Entscheidungsblock 60, wo bestimmt
wird, ob die Gesamtmenge von Blättern
den Schwellwert, der durch den Administrator während der anfänglichen
Konfiguration eingestellt wurde, überschreitet oder ob einige
andere Kriterien oder Schwellwerte, die durch den Administrator
bezüglich
Tinte, Medientyp oder anderer Charakteristika eingestellt wurden,
erfüllt
werden. Um dies für
einen Schwellwert bezüglich
einer Anzahl von Blättern
zu erreichen, wird die Gesamtmenge von Blättern mit dem Schwellwert verglichen.
Dieser Vergleich kann ungeachtet davon, ob die Druckaufgabe ein
einzelnes Dokument oder mehrere kollationierte oder unkollationierte
Kopien eines einzelnen Dokuments ist, ausgeführt werden. Die Größe und Anzahl
von Dokumenten in einer Druckaufgabe wird sich jedoch darauf auswirken,
wie die Aufgabe aufgeteilt wird. Dies wird nachstehend erörtert. Wenn
nun die Antwort auf den Entscheidungsblock 60 NEIN lautet,
wird die gesamte Aufgabe an Block 68 gesendet, um gedruckt
zu werden.
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Wenn
die Antwort an den Block 60 JA lautet, schreitet die Ausführung weiter
zu dem Entscheidungsblock 62, wo bestimmt wird, wie die
Druckaufgabe am besten aufzuteilen ist. Um diese Aufgabe in einem
Beispiel zu erreichen, werden die Seiteninformationen aus dem Index,
z. B. kollationieren, Kopieanzahlanweisungen etc., verwendet. Wenn
z. B. die Aufgabe ein einzelnes Dokument oder mehrere unkollationierte
Kopien ist, wird die Aufgabe basierend auf den Seiteninformationen
im Index durch die Gesamtmenge von Blättern aufgeteilt. Wenn die
Aufgabe mehrere kollationierte Kopien eines einzelnen Dokuments
umfaßt,
dann wird die Aufgabe durch die Kopien aufgeteilt.
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Die
Ausführung
schreitet dann weiter zu Block 64, wo die Aufgabe unter
den Druckern basierend auf einem Kriterium aufgeteilt wird. Mittels
eines Beispiels und ohne jegliche Einschränkung, wird die Aufgabe, wenn
das Kriterium eine geeignete gleichmäßige Aufteilung von Blättern unter
den Druckern umfaßt,
in gleichwertige Sektionen (nächster
Betrag) durch die Anzahl von Druckern geteilt. Für dieses Kriteriumsbeispiel,
wenn es bei einer Aufgabe (eine Seite pro Blatt) 30 Blätter gibt,
wird die Aufgabe in 3 Gruppen von Sektionen von 10 Blättern aufgeteilt. Wenn
die Aufgabe sechs kollationierte Kopien eines Dokuments, die aus
fünf Blättern bestehen,
umfaßt, dann
wird die Aufgabe in 3 Sätze
aufgeteilt, wobei jeder Satz 2 Kopien des Dokuments aufweist. Wie
vorstehend angemerkt wurde, wenn das Kriterium ein Tintentyp oder
ein Medientyp ist, dann kann die Aufteilung basierend auf dem Tinte-
oder dem Medientyp, der bei diesem Drucker verwendet wird, erfolgen.
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Die
Ausführung
schreitet dann weiter zu Block 66, wo die Aufgabe dann
tatsächlich
basierend auf den Seiteninformationen im Index in Sektionen aufgeteilt
wird und anschließend
in separaten Dateien zusammen mit den Kopfzeilen- und Fußzeileninformationen
für die
gesamte Aufgabe gespeichert wird. Man beachte, daß die Kopfzeilen-
und Fußzeileninformationen
entsprechend den individuellen Seiten (im Gegen satz zu den Dokumentkopfzeilen-
und Fußzeileninformationen)
ebenfalls in jenen separaten Dateien zusammen mit jeder Seite gespeichert sind.
Wie vorstehend erörtert
wurde, erstrecken sich die Dokumentkopfzeilen-Informationen vom
Anfang des Dokuments (0 Byte) zum Ende von Seite 1 (Seitenumbruch).
Die Dokumentfußzeilen-Informationen erscheinen
unter dem letzten Seitenumbruch in diesem Dokument. Bei dem vorstehenden
Beispiel werden drei Sätze
von zehn Blättern
in drei separaten Dateien gespeichert.
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Die
Ausführung
schreitet schließlich
zu Block 68 weiter, wo jede (separate) Datei an die Drucker geliefert
wird. Obwohl die Seite 1 des Dokuments zusammen mit jeder Sektion
an einen Drucker gesendet wird, wird die Seite 1 erst gedruckt,
wenn sie Teil dieser Sektion eines Dokuments ist. Die Kopfzeileninformationen
werden durch die Drucker verwendet, um das Dokument so genau wie
gewünscht
zu drucken. Bei dem Beispiel von 30 Seiten werden die Blätter 1-10
an den Drukker 32 gesendet. Die Kopfzeileninformationen
in Seite 1 werden verwendet, um die Seite 1 sowie die Seiten 2-10
zu drucken. Die Blätter
11-20 werden zusammen mit Blatt 1 an den Drucker 34 gesendet.
Der Drucker 34 druckt jedoch nicht Seite 1, sondern die
Kopfzeileninformationen werden verwendet, um die Seiten 11-20 zu
drucken. Die Blätter
21-30 werden zusammen mit der Seite 1 an den Drucker 36 gesendet.
Der Drucker 36 druckt jedoch nicht Seite 1, sondern die
Kopfzeileninformationen werden verwendet, um die Seiten 21-30 zu drucken.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß bei
dem beschriebenen Verfahren, dem Computer und dem System spezielle
Seiten aus einem Dokument mit einem seitenunabhängigen Format zum Drucken extrahiert
werden können.
Zusätzlich
ist die Druckgeschwindigkeit mit geringem Kostenaufwand maximiert
worden.