DE10223607A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten unter Verwendung einer Druckkammerkombination - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten unter Verwendung einer DruckkammerkombinationInfo
- Publication number
- DE10223607A1 DE10223607A1 DE10223607A DE10223607A DE10223607A1 DE 10223607 A1 DE10223607 A1 DE 10223607A1 DE 10223607 A DE10223607 A DE 10223607A DE 10223607 A DE10223607 A DE 10223607A DE 10223607 A1 DE10223607 A1 DE 10223607A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- guide device
- distance
- cylinder
- cylinder combination
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 20
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims abstract description 37
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims abstract description 29
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims abstract description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 53
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 23
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims description 15
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 8
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims description 7
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 6
- 238000004891 communication Methods 0.000 claims description 4
- 230000003213 activating effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 claims 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 19
- 230000000875 corresponding effect Effects 0.000 description 15
- 230000004044 response Effects 0.000 description 11
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 8
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 7
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 7
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 5
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 5
- 230000008569 process Effects 0.000 description 5
- 230000009471 action Effects 0.000 description 4
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 4
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 4
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000004807 localization Effects 0.000 description 3
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 2
- 230000005489 elastic deformation Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 230000006870 function Effects 0.000 description 2
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 2
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000005355 Hall effect Effects 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000009133 cooperative interaction Effects 0.000 description 1
- 238000012937 correction Methods 0.000 description 1
- 230000002596 correlated effect Effects 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 1
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 1
- 230000002706 hydrostatic effect Effects 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 230000001617 migratory effect Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 230000007115 recruitment Effects 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/04—Frames; Guides
- B30B15/041—Guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
- Control Of Presses (AREA)
Abstract
Ein Rückkopplungsregelsystem zur Verwendung in einer Pressmaschine wird so angepasst, dass es den Abstand zwischen der Führungsvorrichtung und dem Schlitten überwacht und einstellt. Eine Druckkammer, wie etwa eine hydraulische Kolben-Zylinder-Kombination, ist in einem Betätigungsverhältnis zu der Führungsvorrichtung angeordnet. Die selektive Unterdrucksetzung des Kolben-Zylinders bewirkt eine kontrollierte Versetzung der Führungsvorrichtung zu dem Schlitten hin oder von diesem weg, wodurch das räumliche Verhältnis zwischen diesen beiden geregelt wird. Ein Sensor nimmt eine Messung eines möglichen Abstands zwischen der Führungsvorrichtung und dem Schlitten vor. Die Abstandsmessung wird mit entsprechenden Zulässigkeitsdaten verglichen. Ein Regler regelt die Unterdrucksetzung der Kammer in Entsprechung zu den Vergleichsergebnissen und versetzt die Führungsvorrichtung damit in einer kontrollierbare Bewegung. Die Führungsvorrichtung kann selektiv versetzt werden, um optional einen Minimalabstandszustand herzustellen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich einer Pressmaschine und
insbesondere ein System zur Überwachung der Schnittstelle Führungsvorrichtung
- Schlitten, um die Anwesenheit eines Abstandes zwischen diesen festzustellen
und einen Vorgang einzuleiten, mit dem der Abstand auf kontrollierte Weise
eingestellt wird, wozu ein Verfahren dient, indem eine Druckkammerkombination,
die sich in Betätigungsbeziehung zu der Führungsvorrichtung der Presse befindet,
selektiv unter Druck gesetzt wird.
Mechanische Pressen von der Art, wie sie zur Ausführung von Präge- und
Tiefzieharbeiten verwendet werden, sind auf herkömmliche Art mit einem Haupt-
und einem Tischteil innerhalb einer Rahmenstruktur konstruiert. Ein innerhalb des
Rahmens angebrachter Schlitten ist für eine Hin- und Herbewegung gegen den
Pressentisch zu und von diesem weg vorgesehen. Der Schlitten wird von einer
Kurbelwelle angetrieben, die über einen Verbindungsarm mit dem Schlitten
verbunden ist. Diese mechanischen Pressen werden für unterschiedliche
Werkstückarbeiten verwendet, bei denen verschiedene Stempelsätze zum Einsatz
kommen, wobei die Pressmaschinen in Größe und verfügbarer Leistung je nach
beabsichtigter Verwendung erheblich variieren.
In einer herkömmlichen Anordnung ist die Rahmenstruktur mit einer
Führungsvorrichtung mit bekannter Funktion und Konfiguration gebildet und/oder
in eine solche integriert. Beispielsweise umfasst in einer typischen
Maschinenkonfiguration der Rahmen eine bestimmte Anzahl (z. B. vier) aufrechter
Trägerelemente, die sich zwischen Haupt und Tisch an den jeweiligen Eckpunkten
erstrecken. Mit Hilfe von Querträgern wird eine Verbindung zwischen einem Paar
dieser Ständer geschaffen. Am oberen Abschnitt jedes Ständers wird auf
bekannte Weise ein Führungselement angewendet, um dem Schlitten einen
führenden Halt zu bieten. Beispielsweise umfasst das Führungselement eine
Anschlussfläche, die für vollständigen Oberfläche-Oberfläche-Anstoßkontakt mit
einer entsprechenden Fläche auf dem Schlitten oder einem am Schlitten
angebrachten Verbindungsstück ausgelegt ist.
In einer Führungsvorrichtungskonfiguration sind die einzelnen Führungselemente
an je einem Ständer montiert. Obwohl sie als stationäre Strukturen konzipiert sind,
können die Ständer unter bestimmten Umständen dennoch einer unerwünschten
Biegung oder Außenwölbung unterliegen. Beispielsweise kann diese Biegung an
den oberen Enden der Ständer stattfinden, wenn sich das Haupt als Reaktion auf
bestimmte thermische Bedingungen im Maschinenumfeld ausdehnt, etwa bei
signifikanten Variationen oder Zunahmen der Temperatur. Diese
Umgebungsfaktoren lassen sich schwer vermeiden und/oder bewältigen, zumal
der Pressenbetrieb zwangsweise einen dynamischen Zusammenfluss extrem
hoher Drucke und Temperaturen mit sich bringt, die es schwer machen, einzelne
Maschinenteile ihren Wirkungen zu entziehen, insbesondere was eine
Komponente von der Massivität des Pressenhaupts betrifft. Aber auch der
Schlitten und der Pressentisch sind von Temperaturänderungen betroffen.
Die Signifikanz dieses Biegeverhaltens der Ständer lässt sich an der Tatsache
erkennen, dass das daran befestigte Führungselement sich zusammen mit dem
Ständer bewegt. Jede Durchbiegung des Ständers bewirkt in der Tat eine
gleichzeitige Versetzung des darauf angebrachten Führungselements, wodurch
notwendiger Weise das präzise räumliche Verhältnis zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten verändert wird. Unter Bedingungen, bei denen
sich der Ständer nach außen durchbiegt (also weg vom Schlitten), bewirkt die
damit einhergehende Bewegung der Führungsvorrichtung eine räumliche
Trennung oder die Entstehung eines Abstands an der Berührungsfläche zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten, wohingegen diese Komponenten zuvor in
einem Unterstützungsverhältnis in Berührungskontakt miteinander standen.
Die Abwesenheit oder Verkleinerung der Unterstützung des Schlittens durch die
Führungsvorrichtung kann unterschiedliche Probleme mit sich bringen. Wenn
beispielsweise der Schlitten inadäquat unterstützt wird, wozu es kommen kann,
wenn bestimmte Führungselemente so bewegt werden, dass eine
unausgeglichene Unterstützungskonfiguration entsteht, kann der Schlitten auf
seiner reziproken Bewegung zwischen Haupt und Tisch von seinem
vorgesehenen Weg abkommen. Fehlfunktionen oder Fehleinstellungen im
Zusammenhang mit dem Schlitten können zu einem Pressendefekt und zur
Beschädigung des Stempels führen.
Ein Einstellmechanismus zur Verwendung in einem
Pressmaschinenzusammenhang wird dazu verwendet, das räumliche Verhältnis
zwischen dem Schlitten und dem am Pressenständer montierten
Führungselement zu variieren. Die Einstellung des Abstandes
Führungsvorrichtung - Schlitten ist Teil einer Ausgleichsstrategie mit dem Ziel, der
Durchbiegung oder räumlichen Änderung der Ständer im Verhältnis zum Schlitten
entgegen zu wirken, die sich aus der thermischen Ausdehnung des Haupt-, des
Tisch- oder des Schlittenabschnittes ergeben kann und welche dazu führt, dass
sich der Abstand zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten vergrößert oder
verkleinert.
In einer Form der Erfindung ist die Führungsvorrichtung so ausgeführt, dass sie
eine Druckkammer umfasst, wie beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Kombination,
die in einem von der Führungsvorrichtung gebildeten Aufnahmebereich oder
Gehäuseraum untergebracht ist. Mit einem Sensor wird der Abstand zwischen der
Führungsvorrichtung und dem Schlitten gemessen. Es wird festgestellt, ob dieser
Abstandswert einen zulässigen Grenzwert überschritten hat. Als Reaktion auf eine
gemessene Grenzwertüberschreitung injiziert ein Regler Hochdrucköl in eine
Druckkammer, um eine gerichtete Auslöserkraft zu bewirken, die eine Einwärts-
oder Auswärtsversetzung der Führungsvorrichtung im Verhältnis zum Schütten
auslöst (z. B. über eine elastische Durchbiegung der Führungsvorrichtung). Diese
Bewegung der Führungsvorrichtung wirkt gegen die vorangehende Versetzung
der Führungsvorrichtung infolge der Wölbung des Ständers. Der Abstand
zwischen der Führungsvorrichtung und dem Schlitten wird deshalb im
wesentlichen wieder auf einen normalen Zustand hergestellt, zum Beispiel auf
einen bestimmten Mindestabstand.
Der Einstellmechanismus bildet vorzugsweise einen Teil eines automatisierten
geschlossenen Rückkoppelungssystems, welches den Abstand
Führungsvorrichtung - Schlitten dynamisch und kontinuierlich überwacht und das
Druckniveau der Kolben-Zylinder-Kombination auf der Grundlage eines Vergleichs
der Abstandsmessung mit Zulässigkeitsdaten entsprechend reguliert. Die
Einstellung des Führungsvorrichtungsabstands findet vorzugsweise während
eines laufenden Arbeitszyklus der Presse statt.
In einer anderen Form umfasst ein Einstellmechanismus in Kombination eine
hydraulisch aktivierbare Druckkammer, wie eine Kolben-Zylinder-Kombination, die
in operativer Beziehung mit der Führungsvorrichtung steht, wobei die Kolben-
Zylinder-Kombination auf Änderungen ihres Druckniveaus reagiert, indem sie eine
elastische Deformierung der Führungsvorrichtung induziert, die ausreicht, um den
Abstand zwischen der Führungsvorrichtung und dem Schlitten zu schließen. Der
Mechanismus umfasst des weiteren einen Sensor zum Messen des Abstandes
zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten und einen Regler zum Variieren des
hydraulischen Drucks je nach Abstandsmessung des Sensors. Das System
beschreibt vorzugsweise eine automatisierte geschlossene
Rückkopplungskonfiguration mit dynamischer und kontinuierlicher Überwachung
und Einstellung des Abstandes zwischen der Führungsvorrichtung und dem
Schlitten.
Die Erfindung ist in einer anderen Form auf eine Zusammensetzung zur
Verwendung in einer Maschine gerichtet, die ein bewegliches Maschinenelement
und einen Rahmen zur Führung des beweglichen Maschinenelements umfasst,
wobei der Rahmen mit einer Führungsvorrichtung versehen ist.
Die Zusammensetzung umfasst mindestens eine selektiv unter Druck setzbare
Kolben-Zylinder-Kombination, die je in operativer Beziehung zu der
Führungsvorrichtung stehen, wobei jede Kolben-Zylinder-Kombination nach ihrer
Aktivierung die Bewegung mindestens eines Abschnitts der Führungsvorrichtung
operativ auslöst. Die Zusammensetzung umfasst des weiteren ein Regelsystem
zur Regelung des Betriebs der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination.
In einer Form wird der Zylinder jeder Kolben-Zylinder-Kombination zumindest
teilweise von einem entsprechenden Abschnitt der Führungsvorrichtung begrenzt.
Der Rahmen umfasst vorzugsweise mindestens ein aufrechtes Trägerelement,
wobei jede Kolben-Zylinder-Kombination so angeordnet ist, dass ein Ende ihres
Zylinders gegenüber einem Abschnitt eines entsprechenden aufrechten
Trägerelements angeordnet ist. Demgemäss wird im Betrieb mindestens eine
Kolben-Zylinder-Kombination selektiv aktiviert, um den jeweiligen Kolben gegen
das betreffende, diesem zugeordnete aufrechte Trägerelement zu zwingen,
wodurch eine Versetzung zumindest eines Abschnitts der Führungsvorrichtung
mindestens gegen das bewegliche Maschinenelement hin bewirkt wird.
In einer Form umfasst das Regelsystem einen Sensor, der eine Messung des
räumlichen Verhältnisses zwischen der Führungsvorrichtung und dem
beweglichen Maschinenelement vornimmt, sowie einen Regler zur Regelung des
Drucks auf die mindestens eine Kolben-Zylinder-Kombination unter Verwendung
der vom Sensor bereitgestellten räumlichen Messung. In einer bevorzugten Form
ergeben die Kolben-Zylinder-Kombination und das Regelsystem zusammen
wirkend eine Rückkopplungskonfiguration. Die räumliche Messung des Sensors
definiert vorzugsweise einen möglichen Abstand zwischen mindestens einem
Führungselement und dem beweglichen Maschinenelement.
In einer Form umfasst die Maschine eine Presse, das bewegliche
Maschinenelement umfasst einen Schlitten, die Presse umfasst ein Pressenhaupt
und einen Pressentisch, die mittels Rahmen miteinander verbunden sind, der
Rahmen umfasst eine Mehrzahl aufrechter Trägerelemente, die sich zwischen
Haupt und Tisch erstrecken, und die Führungsvorrichtung ist mit der Mehrzahl
aufrechter Trägerelemente verbunden.
Die Erfindung ist in einer anderen Form auf eine Presse gerichtet, die in
Kombination ein Haupt und einen Tisch umfasst; des weiteren einen beweglichen
Schlitten, der zur operativen Bewegung dem Tisch gegenüber liegend vorgesehen
ist; einen Rahmen zur Führung der operativen Bewegung des Schlittens; und eine
mit dem Rahmen verbundene Führungsvorrichtung, die mindestens ein
Führungselement umfasst. Die Presse umfasst des weiteren mindestens eine
selektiv unter Druck setzbare Kolben-Zylinder-Kombination, wobei jede Kolben-
Zylinder-Kombination einem entsprechenden Führungselement operativ
zugeordnet ist und jede Kolben-Zylinder-Kombination so wirksam wird, dass sie
zumindest einen Abschnitt des damit verbundenen Führungselements operativ
versetzt. Ein ebenfalls vorhandenes Regelsystem regelt den Betrieb der
mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination.
In einer Form umfasst das Regelsystem einen Sensor, der eine Messung eines
möglichen Abstands zwischen mindestens einem Führungselement und dem
Schlitten vornimmt. Ein Komparator vergleicht die vom Sensor gelieferte räumliche
Messung mit Zulässigkeitsdaten und liefert ein dafür repräsentatives
Vergleichssignal. Ein Regler regelt den Druck auf die mindestens eine Kolben-
Zylinder-Kombination zumindest teilweise auf Basis des vom Komparator
gelieferten Vergleichssignals.
Die räumliche Messung des Sensors ist imstande, einen möglichen Abstand
zwischen dem mindestens einen Führungselement und dem Schlitten zu
definieren. Das Regelsystem kooperiert mit der mindestens einen Kolben-Zylinder-
Kombination, um eine selektive Einstellung eines vom Sensor gemessenen
Abstands bezüglich einem des mindestens einen Führungselements zu bewirken.
Die Erfindung richtet sich in einer Form auf ein System zur Verwendung in einer
Maschine, die ein bewegliches Maschinenelement und einen Rahmen zur
Führung des beweglichen Maschinenelements umfasst, wobei der Rahmen eine
Führungsvorrichtung umfasst. Das System umfasst in Kombination eine
Betätigungszusammensetzung, die geeignet ist, mindestens einen Abschnitt der
Führungsvorrichtung operativ selektiv zu versetzen; des weiteren ein Regelsystem
zur Regelung des Betriebs der Betätigungszusammensetzung.
In einer Form umfasst die Betätigungszusammensetzung mindestens eine selektiv
bedienbare Kolben-Zylinder-Kombination. In einer Implementierung ist jede
Kolben-Zylinder-Kombination durch selektiven Druck auf eine damit verbundene
Fluidkammer aktivierbar.
In einer Form umfasst das Regelsystem einen Sensor, der eine Messung des
räumlichen Verhältnisses zwischen mindestens einem Führungselement und dem
beweglichen Maschinenelement vornimmt; des weiteren einen Regler zur
Regelung des Betriebs der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination unter
Verwendung der vom Sensor ausgeführten räumlichen Messung.
In einer bevorzugten Form findet die ausgelöste Versetzung der
Führungsvorrichtung relativ zu dem beweglichen Maschinenelement statt.
Insbesondere wird die ausgelöste Versetzung der Führungsvorrichtung insofern
wirksam, als mindestens ein möglicher vorher bestehender Abstand zwischen der
Führungsvorrichtung und dem beweglichen Maschinenelement im wesentlichen
eliminiert wird.
In einer anderen Form ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Verwendung in
einer Maschine gerichtet, die ein bewegliches Maschinenelement und einen
Rahmen zur Führung des beweglichen Maschinenelements umfasst, wobei der
Rahmen eine Führungsvorrichtung aufweist. Die Vorrichtung umfasst in
Kombination eine Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung
mit der Führungsvorrichtung angeordnet ist, und des weiteren ein Regelsystem,
das operativ mit der Kolben-Zylinder-Kombination verbunden ist.
In einer Form ist die Kolben-Zylinder-Kombination mit einer selektiv unter Druck
setzbaren Fluidkammer ausgestattet. In einer Form umfasst das Regelsystem des
weiteren eine hydraulische Fluidversorgung, die operativ in Fluidkommunikation
mit der Fluidkammer der Kolben-Zylinder-Kombination angeordnet ist.
In einer Form wird der Zylinder der Kolben-Zylinder-Kombination zumindest
teilweise von einem zugehörigen Gehäusebereich begrenzt, der in der
Führungsvorrichtung gebildet ist, wobei ein Ende des Zylinders einem Abschnitt
eines aufrechten Trägerelements des Rahmens gegenüber liegend angeordnet ist.
In einer anderen Form umfasst das Regelsystem des weiteren einen Sensor, der
eine Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen der Führungsvorrichtung
und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt, und einen Regler, der
operativ mit dem Sensor und operativ mit der Kolben-Zylinder-Kombination
verbunden ist. In einer bevorzugten Form beschreiben die Kolben-Zylinder-
Kombination und das Regelsystem auf zusammenwirkende Weise eine
Rückkoppelungskonfiguration.
Die Erfindung ist in einer weiteren Ausführungsform auf ein Verfahren zur
Verwendung in einer Pressmaschine gerichtet, wobei die Pressmaschine ein
Pressenhaupt, einen Pressentisch, einen beweglichen Schlitten und eine
Führungsvorrichtung zur Führung der Schlittenbewegung aufweist. Das Verfahren
umfasst, in Kombination, die Schritte der Feststellung eines möglichen Abstands
zwischen der Führungsvorrichtung und dem Schlitten und die Versetzung
zumindest eines Abschnitts der Führungsvorrichtung unter Heranziehung der
Abstandsbestimmung.
In einer Form umfasst der Versetzungsschritt des weiteren die Schritte der
Bereitstellung einer Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative
Verbindung mit der Führungsvorrichtung angeordnet ist und die Aktivierung der
Kolben-Zylinder-Kombination gemäß der Abstandsbestimmung.
In einer Form umfasst der Aktivierungsschritt die selektive hydraulische
Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-Kombination.
Die Erfindung ist in einer weiteren Ausführungsform auf ein Verfahren zur
Einstellung der Position einer Führungsvorrichtung in einer Maschine gerichtet,
wobei die Maschine mit einem beweglichen Element ausgestattet ist. Das
Verfahren umfasst, in Kombination die Schritte der Bereitstellung einer Kolben-
Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung mit der
Führungsvorrichtung angeordnet ist, und der selektiven Aktivierung der Kolben-
Zylinder-Kombination zur Auslösung der Versetzung zumindest eines Abschnitts
dar Führungsvorrichtung.
In einer Form umfasst der Aktivierungsschritt die selektive hydraulische
Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-Kombination.
In einer Form umfasst das Einstellungsverfahren des weiteren die Schritte der
Bestimmung eines möglichen Abstands zwischen der Führungsvorrichtung und
dem beweglichen Element, der Generierung von Regelungsinformationen, die
zumindest teilweise auf der Abstandsbestimmung beruhen, und der Nutzung der
Regelungsinformationen in der Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-
Kombination.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass der Abstand
zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten automatisch über eine ganze
Bandbreite von Einstellungswerten verstellt werden kann, namentlich von einer
Teilreduzierung bis zu einer vollständigen Reduzierung (also einem vollständigen
Abschließen, mit dem der Abstand eliminiert wird).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Tatsache, dass der
Einstellungsmechanismus dem Betreiber der Maschine die automatisierte
Fähigkeit verleiht, der unerwünschten Versetzung der Führungsvorrichtung, die im
Zusammenhang mit der thermisch ausgelösten Ausdehnung des Hauptes und
einer damit einhergehenden Wölbung des Ständers stattfindet, entgegen zu
wirken oder diese auf andere Weise auszugleichen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Tatsache, dass die Kolben-
Zylinder-Implementierung eine präzise und reproduzierbare Regelung der
Einstellungen des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten
aufgrund der selektiven Ausführung des Betätigungsverfahrens ermöglicht,
namentlich eine regulierte Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-Kombination.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Tatsache, dass die Bearbeitung des
Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten einer vollautomatisierten,
geschlossenen Rückkopplungskonfiguration anvertraut werden kann, die in einer
Form einen Sensor zur Überwachung der Schnittfläche zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten und einen Regler zur selektiven
Unterdrucksetzung des Kolben-Zylinders zur Auslösung einer entsprechenden
Bewegung der Führungsvorrichtung verwendet.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Tatsache, dass jede
Fehlpositionierung oder Verschiebung der Führungselemente, auf welchen Grund
auch immer diese zurückzuführen sein mögen, durch den
Einstellungsmechanismus ausgebessert werden kann.
Die oben beschriebenen und andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung und
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden offensichtlicher und die
Erfindung wird besser verständlich durch Bezugnahme auf die folgende
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung im Zusammenhang mit
den begleitenden Zeichnungen
Fig. 1 ist eine Frontaufrissansicht einer Pressmaschine in illustrativer
Form, welche die Zusammensetzung zur Abstandseinstellung
der Führungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält;
Fig. 2A und 2B sind überzeichnete Frontaufrissansichten schematischer
Teildarstellungen zweier repräsentativer
Maschinenkonfigurationen, die einem Normalrahmenzustand
(Figur A) und einem Zustand mit gebogenen Rahmen (Fig.
2B) entsprechen;
Fig. 3 ist eine Teilquerschnittdraufsicht einer
Pressenmaschinenrahmenkonfiguration mit einer
Führungsvorrichtungsstruktur, die zur Integration in eine
Kolben-Zylinder-Kombination gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
und
Fig. 4 ist eine teilweise querschnittschematische, teilweise
blockdiagrammatische Darstellung zur Veranschaulichung
eines automatischen Abstandseinstellungssystems in einer
geschlossenen Rückkopplungskonfiguration gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Identische Bezugszeichen verweisen über alle Zeichnungen hinweg auf identische
Teile. Das hier dargestellte Beispiel illustriert ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer bestimmten Form, kann aber nicht so ausgelegt werden,
dass dadurch der Geltungsbereich der Erfindung in irgendeiner Weise
beeinträchtigt wird.
Das Einstellungssystem für die Führungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
kann in Maschinen des oben erörterten Typs der mechanischen Presse eingebaut
werden. In Fig. 1 wird eine solche mechanische Presse 10 herkömmlicher Form
mit einem Pressenhaupt 12, einem Pressentisch 14 mit einer daran
festgemachten Auflagenvorrichtung 16 und mit den Ständern 18 dargestellt,
welche das Haupt 12 mit dem Tisch 14 verbinden. Die Ständer 18 sind mit der
Unterseite des Hauptes 12 und der Oberseite des Tisches 14 verbunden oder in
diese integriert. Zwischen den Ständern 18 ist ein Schlitten 20 für eine kontrollierte
Hin- und Herbewegung zwischen dem Haupt 12 und dem Tisch 14 vorgesehen.
Die Pressmaschine 10 umfasst des weiteren eine obere Grundplatte (mit dem
Bezugszeichen 38), die auf herkömmliche Art am unteren Ende des Schlittens 20
befestigt ist. Die obere Grundplatte 38 umfasst vorzugsweise ein daran befestigtes
(nicht dargestelltes) Stempelelement. Eine untere Grundplatte 40 mit dem daran
angeschlossenen Stempelelement 42 ist auf herkömmliche Art an dem oberen
Ende der Auflage 16 angebracht. Die oberen und unteren Stempeln in ihrer
gegenüberliegend beabstandeten Anordnung wirken beim Betrieb der Presse auf
bekannte Art und Weise zusammen, um ein dazwischen angeordnetes Werkstück
zu bearbeiten, z. B. ein an dem unteren Stempelelement 42 montiertes Werkstück.
Die oberen und unteren Stempel bilden gemeinsam eine Stempelanordnung. Eine
Mehrzahl von (nicht dargestellten) Führungspfosten können zwischen der oberen
Grundplatte 38 und der unteren Grundplatte 40 auf bekannte Weise angeordnet
sein.
Die (nicht dargestellten) Verbindungsstangen, die sich durch das Haupt 12, die
Ständer 18 und den Tischabschnitt 14 erstrecken, sind an jedem Ende mit
Verbindungsstangenmuttern 22 befestigt. Die Beinelemente 24 sind als
Verlängerung des Tisches 14 gebildet und im allgemeinen mit Hilfe der
stoßdämpfenden Unterlagen 28 am Werkstattboden 26 montiert. Ein
Antriebsmotor 30, der einen Teil des Pressenantriebsmechanismus bildet, ist
mittels eines Riemens 32 an einem Hilfsschwungrad (mit der allgemeinen
Bezeichnung 34) befestigt, das an dem Haupt 12 befestigt ist. Das
Hilfsschwungrad 34 ist mittels eines (nicht dargestellten) Riemens mit dem
Hauptschwungrad der (allgemein als 36 dargestellten) Kupplungs-
/Bremsenkombination verbunden.
Die Presse 10 ist zwar in einer Abwärtspresskonfiguration dargestellt, könnte aber
auch in einer Aufwärtspresskonfiguration konstruiert sein, indem die Presse auf
dem Kopf stehend angeordnet wird. In dieser Form würde der Schlitten 20 mit der
unteren anstatt mit der oberen Einheit (also dem Haupt 12) verbunden sein. Wenn
der Schlitten 20 in einer derartigen alternativen Aufwärtspresskonfiguration mit der
unteren Einheit verbunden ist, würde die untere Einheit den
Pressenhauptabschnitt abgeben.
Die Form der in Fig. 1 dargestellten Pressmaschine dient nur illustrativen
Zwecken und ist deshalb nicht geeignet, die vorliegende Erfindung zu
beschränken, zumal es für einschlägige Fachpersonen selbstverständlich sein
sollte, dass die Grundsätze der vorliegenden Erfindung mit verschiedenen
anderen Maschinenkonfigurationen, einschließlich anderen
Maschinenumgebungen als Pressenanwendungen, praktiziert bzw. in solche
integriert werden können.
Es wird nunmehr Bezug auf Fig. 2 genommen, um eines der von der
vorliegenden Erfindung behandelten und bewältigten Probleme zu erörtern. In
Fig. 2 ist in einer übertriebenen, teilweise schematischen Abbildung ein Paar
Maschinenkonfigurationen dargestellt, um eine Anordnung mit einem normalen
Rahmen (Fig. 2A) im Vergleich mit einer fehleingestellten Rahmenanordnung
(Fig. 2B) vorzuführen. Diese Fehleinstellung oder Verbiegung ist auf thermische
Expansion von mindestens einem Element aus der Gruppe Haupt 12, Schlitten 20
oder Tisch 14 zurück zu führen, wodurch die oberen Abschnitte 44 der aufrechten
Trägerelemente 18 veranlasst werden, sich auf die angezeigte Art nach außen zu
biegen und dabei den Abstand zwischen dem Schlitten und dem am Ständer 18
montierten Führungsvorrichtungsabschnitt zu vergrößern. Die Biegung wird
illustriert durch eine Versetzung "Δt" der aufrechten Trägerelemente 18 in
auswärtiger (d. h. lateraler oder von Seite zu Seite gehender) Richtung von ihrer in
Fig. 2A dargestellten Normalausrichtung.
Diese Zunahme des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten ist
insofern nachteilig, als die Führungsvorrichtung den primären Auflagehalt für die
präzise Lokalisierung und Führung des Schlittens bei dessen operativer Hin- und
Herbewegung abgibt. Wenn diese Führungseigenschaft durch eine Versetzung
der Führungsvorrichtung geschmälert oder sonst wie beschädigt wird, verliert der
Schlitten seinen stabilen Auflagehalt, der erforderlich ist, um den gewünschten
Hin- und Herweg des Schlittens beizubehalten. Jede Fehleinstellung des
Schlittens könnte die Stempel beschädigen oder zu einer unangemessenen
Bearbeitung des Werkstücks führen.
Die vorliegende Erfindung behandelt und löst dieses Problem durch Bereitstellung
eines Regelsystem für die Führungsvorrichtung, mit dem ein Abstand zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten durch Versetzen der Führungsvorrichtung im
Verhältnis zum Schlitten modifiziert wird, vorzugsweise in die Richtung, die eine
selektive Anpassung des Abstandes für ein vollständiges oder teilweises
Schließen des Abstandes ermöglicht. Diese Modifizierung des Abstandes
zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten ist so zu verstehen, dass damit die
gesamte Bandbreite möglicher Anpassungen erfasst wird, der Abstand also
selektiv eliminiert (voll geschlossen) oder reduziert (teilweise geschlossen) werden
kann.
Im Falle eines teilweisen Schließens des Abstandes wird der angepasste Abstand
vorzugsweise so ausgewählt, dass die Kriterien für einen zulässigen Abstand
erfüllt sind. Eine teilweise Schließung könnte in Situationen vorteilhaft sein, in
denen ein gewisser Abstand erwünscht ist, um die Bildung eines
hydrodynamischen und/oder hydrostatischen Lagers darin (also zwischen
Führungsvorrichtung und, Schlitten) unterzubringen, insbesondere Lager von dem
Typ, bei denen kontinuierlich hydraulische Flüssigkeit durch den Lagerort
zirkuliert.
Eine vorteilhafte Implementierung der vorliegenden Erfindung integriert den
Einstellmechanismus für die Führungsvorrichtung in ein geschlossenes
Rückkopplungssystem, in dem von einem Sensor durchgeführte
Abstandsmessungen als Rückkopplung für einen Systemregler verwendet werden,
um eine kontinuierliche, dynamische Überwachung und Regelung des Abstandes
zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten zu ermöglichen.
In Hinwendung an verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung wird
zunächst Bezug genommen auf Fig. 3, in der eine von oben gesehene
Teilquerschnittansicht der zusammenwirkenden Anordnung zwischen den
Rahmenkomponenten und dem Schlitten dargestellt ist, und die Art und Weise,
wie die Führungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung adaptiert wird.
Die illustrierte Maschinenanordnung umfasst herkömmlicher Weise einen Schlitten
20, ein Paar hinterer aufrechter Trägerelemente 50 und 52 und ein Paar
Führungselemente 54 und 56, die je an den Ständern 50 und 52 in oberen
Abschnitten derselben befestigt sind und dem Schlitten 20 auf herkömmliche
Weise Unterstützung und Halt gewähren. Die Ständer 50, 52 sind über geeignete
Querträger oder Verstärkungselemente 58, 60 mit ähnlichen aufrechten
Trägerelementen am vorderen Ende der Pressmaschine verbunden. Diese
Anordnung bildet eine herkömmliche Vierpfosten-Rahmenstruktur, die in
Kombination mit den Strukturen der Führungsvorrichtung den Schlitten 20
unterstützt und führt.
Die Führungselemente 54 und 56 sind in der Regel mit dem Schlitten 20
verbunden, wofür jeweils die Kopplungs- oder Verbindungselemente 62 und 64
verwendet werden, obwohl die einzelnen Führungselement 54, 56 auch so
angeordnet sein können, dass ein direkt anstoßender Anschluss an eine
integrierte Lagerfläche des Schlittenkörpers 20 gegeben ist. Das Führungselement
54 ist zu Darstellungszwecken am Ständer 50 montiert, wofür mehrere
Befestigungsbolzen 66 verwendet werden, obwohl diese Montage natürlich auch
mit anderen geeigneten Mitteln vollzogen werden kann.
So wie hier verwendet, ist eine Führungsvorrichtung so zu verstehen, dass sie alle
Strukturen, Formationen oder Anordnungen umfasst, die (ganz oder teilweise) den
Zwecken einer Lagerunterstützung, einer Ausrichtung, Positionierung,
Lokalisierung, Führung, einer Lastunterlage und einer Rahmung dienen, ohne auf
diese beschränkt zu sein.
Aus Gründen der Kürze, nicht aber mit beschränkender Absicht, soll sich die
nachfolgende Erörterung des Führungselements 54 auch auf das
Führungselement 56 und jedes andere Führungselement beziehen, das in der
gewählten Maschinenumgebung installiert wird, um die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung zu verwirklichen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das
Führungselement 54 für die Integration in eine Kolben-Zylinder-Kombination 68
mit einem Zylinder 70 und einem Kolben 72 ausgelegt. Der Zylinder 70 und der
Kolben 72 begrenzen vorzugsweise eine variabel unter Druck setzbare
Fluidkammer 74, die zur Fluidkommunikation mit einer Fluidleitung 76 angeordnet
ist, welche ein hydraulisches Fluid 78 liefert. Die Dichtungen 82 werden auf
bekannte Weise verwendet, um die Fluidkammer 74 abzudichten und das
Entweichen von hydraulischem Fluid am Kolben 72 vorbei zu verhindern.
In einer Form ist der Kolben-Zylinder 68 so konstruiert und konfiguriert, dass der
Zylinder 70 durch geeignete Oberflächen der Führungsvorrichtung 54 begrenzt
wird. Diese Konstruktionsweise unterliegt dem Erfordernis, dass der Kolben-
Zylinder 68 imstande sein wird, die Bewegung der Führungsvorrichtung 54
operativ in eine Richtung auszulösen, mit der die Einstellung des relevanten
Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten möglich ist.
Beispielsweise werden - wie dargestellt - die Seitenwände und eine Endfläche
des Zylinders 70 durch die entsprechenden Oberflächen der Führungsvorrichtung
54 begrenzt, wodurch in der Führungsvorrichtung 54 eine zylindrische Vertiefung
gebildet wird, die geeignet ist, den Kolben 72 aufzunehmen. In dieser Konstruktion
begrenzt ein Abschnitt des Ständers 50 (der allgemein als 84 bezeichnet ist) eine
weitere Endfläche, die unmittelbar an das offene Ende der zylindrischen
Vertiefung angrenzt, wobei der Kolben 72 dem Abschnitt des Ständers 50
gegenüber angeordnet ist. Unabhängig davon, wie der Zylinder 70 gebildet oder
vorgesehen ist, wird die Ausrichtung des Zylinders 70 gegenüber der
Führungsvorrichtung 54 vorzugsweise so gewählt, dass dessen Längsachse im
wesentlichen parallel zu der Richtung liegt, in die eine Abstandseinstellung
stattfinden soll.
Wie im Zusammenhang mit Fig. 4 weiter ausgeführt, findet beispielsweise die
Trennung der Führungsvorrichtung 54 vom Schlitten 20 in der Regel an der
Schnittstelle statt, die mit dem Bezugszeichen 80 versehen ist, die in Fig. 3 dem
Anschluss entspricht, wo die Führungsvorrichtung 54 über das
Verbindungselement 62 mit den Schlitten 20 verbunden ist. In der Pressmaschine
findet diese Trennung in der Regel entlang einer seitlichen oder Seite-zu-Seite-
Dimension statt, die einen (nicht dargestellten) Abstand zwischen dem
Führungselement 54 und dem Schlitten 20 (und zwar am Verbindungselement 62)
herstellt. So ist die Längsachse des Zylinders 70 so ausgerichtet, dass sie im
wesentlichen parallel zu dieser Trennungsrichtung ist. In Fig. 3 würde ein
typischer Abstand zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten als Kombination
der Seitwärtsbewegungen (nach links) des Ständers 50 und der
Führungsvorrichtung 54 geschaffen, während der Ständer 50 eine
Durchbiegungsaktivität als Reaktion auf thermische Variationen mit Wirkung auf
das daran angebrachte Pressenhaupt erfährt.
Demnach wird, wie unten weiter erörtert, nachdem der Kolben-Zylinder 68 durch
eine entsprechende Unterdrucksetzung der Fluidkammer 74 aktiviert wurde, die
vom Kolben-Zylinder 68 entwickelte, druckabhängige Kraft auf bekannte Weise in
einer Längsrichtung des Zylinders 70 ausgeübt, wodurch die Einstellung des
Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten über eine ausgelöste
Versetzung der Führungsvorrichtung 54 im Verhältnis zum Schlitten 20 ermöglicht
wird, also einer Bewegung der Führungsvorrichtung 54 gegen den Schlitten 20.
Wie weiter unten noch erörtert, kommt es in einer Form zur Entwicklung dieser
Auslöserkraft, wenn der Kolben 72 als Reaktion auf die Unterdrucksetzung der
Fluidkammer 74 gegen den gegenüberliegenden Abschnitt des Ständers 50
gedrückt wird. Nach Abschluss der Abstandseinstellung zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten wird die Unterdrucksetzung des Kolben-
Zylinders 68 aufrecht erhalten, um die versetzte Führungsvorrichtung 54 in ihrer
neuen Ausrichtung gegenüber dem Schlitten 20 zu halten. Weitere
Abstandseinstellungen lassen sich auf dieselbe Weise über kontrollierte
Änderungen im Druckniveau des Kolben-Zylinders 68 durchführen.
Die Geometrie des Zylinders 70 kann jede zylindrische Form aufweisen, z. B.
kreisförmig oder vieleckig (z. B. rechteckig). Zu diesem Zweck kann die
Führungsvorrichtung 54 speziell gefertigt sein, um die gewünschte zylindrische
Formation zu bilden, oder eine herkömmliche Führungsvorrichtungsstruktur kann
spanabhebend oder sonst wie bearbeitet werden, um die gewünschte Geometrie
des Zylinders 70 zu produzieren. Die Fluidleitung 76 ist vorzugsweise als
Innenkanal innerhalb der Führungsvorrichtung 54 gebildet, obwohl jedes
geeignete Mittel bereitgestellt werden kann, um die Fluidkammer 74 mit
Hochdruckfluid zu versorgen.
In einer Form ist der Kolben 72 verschiebbar innerhalb des Zylinders 70
angeordnet. Zu diesem Zweck kann der Kolben-Zylinder 68 so ausgeführt sein,
dass er ein geeignetes Spannungsmittel herkömmlicher Form (z. B. Federn)
aufweist, welches den Kolben 72 in einem Leerlauf oder Normalzustand, also
wenn der Kolben-Zylinder 68 nicht aktiviert ist, in beabstandete Beziehung zum
gegenüberliegenden Abschnitt des Ständers 50 bringt. Das Spannungsmittel wäre
so ausgeführt, dass es den Kolben 72 in die Lage versetzt, sich während der
Aktivierung (also der betätigungswirksamen Unterdrucksetzung des Kolben-
Zylinders 68) zu bewegen, würde aber den Kolben 72 in seine normale Position im
Zylinder 70 zurück bringen, wenn die Unterdrucksetzung aufgelöst wird.
In einer weiteren optionalen Form ist der Kolben 72 in einer im wesentlichen
kontinuierlichen anstoßenden Verbindung mit der gegenüberliegenden Seite des
Ständers 50 vorgesehen, wodurch für den Kolben 72 die Notwendigkeit entfällt,
mit dem Ständer 50 von einer beabstandeten Stellung aus in Verbindung gebracht
zu werden. Ein Kolbenspannungsmittel wäre in diesem Fall nicht nötig.
Im Betrieb wird der Kolben-Zylinder 68 durch Injizieren einer regulierbaren Menge
hydraulischen Fluids 78 über die Fluidleitung 76 in die Fluidkammer 74 auf
geeignete Weise kontrolliert unter Druck gesetzt. Die Unterdrucksetzung des
Kolben-Zylinders 68 ist geeignet, die Führungsvorrichtung 54 in die Lage zu
versetzen, auf selektive Weise versetzt zu werden, die ausreicht, um den Abstand
zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten auf ein gewünschtes Maß
einzustellen, also auf eine vollständige Schließung (eine Reduzierung, bei der der
bestehende Abstand völlig eliminiert wird) oder auf eine teilweise Schließung (eine
Reduzierung, die einen frei wählbaren Abstand offen lässt).
Im besonderen veranlasst die selektive Unterdrucksetzung des Kolben-Zylinders
68 während einer Abstandseinstelloperation den Kolben 72 dazu, als Reaktion auf
die druckabhängige Kraft in der Fluidkammer 74 gegen den gegenüberliegenden
Abschnitt des Ständers 50 gedrückt zu werden. Diese Wechselwirkung zwischen
dem Kolben 72 und dem Ständer 50 findet unabhängig von der spezifischen
Implementierung des Kolbens 72 statt, also davon, ob der Kolben 72 anfänglich in
anstoßender Verbindung mit dem Ständer 50 angeordnet ist oder nach
Druckanwendung gleitend in eine solche Verbindung gebracht wird.
Zu operativen Zwecken wird der Ständer 50 als stationäre Montagevorrichtung im
Verhältnis zu der kooperativen Wechselwirkung zwischen Kolben 72 und Ständer
50 betrachtet, die stattfindet, wenn der Kolben 72 als Reaktion auf die
Unterdrucksetzung des Kolben-Zylinders 68 gegen den Ständer 50 gezwungen
wird. Insbesondere reagiert der Ständer 50 auf diese Anwendung
druckabhängiger Kraft durch Anwendung einer gleichen druckabhängigen Kraft in
die Gegenrichtung (also nach rechts in Fig. 3) gegen den Kolben-Zylinder 68, die
damit auf die Führungsvorrichtung 54 übertragen wird und die Versetzung der
Führungsvorrichtung 54 nach rechts auslöst.
Der Mechanismus der Führungsvorrichtungsversetzung kann unterschiedliche
optionale Formen annehmen. Beispielsweise kann in einer Form die Versetzung
der Führungsvorrichtung 54 im Verhältnis zum Schlitten 20 durch eine Zugaktivität
(z. B. elastisches Biegen) innerhalb der Führungsvorrichtung 54 geschaffen
werden. Zu diesem Zweck ist es mindestens erforderlich, einem Teil der
Führungsvorrichtung 54 die Erfahrung einer Zugwirkung zu ermöglichen.
Beispielsweise sollte in Fig. 3 zumindest der Abschnitt der Führungsvorrichtung
54, durch den die Auslöserkraft in erster Linie wirksam wird (stellvertretend mit 86
bezeichnet), auf eine Weise vorgesehen sein, welche die Aktivierung des Kolben-
Zylinders 68 ermöglicht, um im Abschnitt 86 der Führungsvorrichtung eine
Zugwirkung einzuführen, die ausreicht, um die gewünschte Abstandsanpassung
vorzunehmen. Zur Formung der Führungsvorrichtung 54 mit einer derartigen
zugfähigen Konstruktion können herkömmliche Fertigungs- und
Fabrikationsverfahren eingesetzt werden.
Im allgemeinen überlappt ein solcher Abschnitt 86 mit Zugeigenschaften
zumindest die dimensionale Achse, entlang welcher eine Abstandseinstellung
stattfindet. Wie dargestellt, ist der Abschnitt 86 der Führungsvorrichtung zwischen
dem Kolben-Zylinder 68 und den Schlittenverbindungselementen 62 in Richtung
des Versetzungspfades von Führungsvorrichtung - Schlitten angeordnet. Es
versteht sich von selbst, dass diese Zugwirkung in der Führungsvorrichtung 54
ganz oder teilweise stattfinden kann, je nach Bedarf und abhängig von dem
Ausmaß, in dem die Führungsvorrichtung 54 versetzt werden muss, um die
Abstandseinstellung zu bewirken.
Es ist vorzuziehen, dass die Zugaktivität als elastische Deformation der
Führungsvorrichtung 54 stattfindet, so dass die Führungsvorrichtung 54 im
wesentlichen in ihre ursprüngliche Form oder eine von mehreren
Zwischenzuständen zurück versetzt werden kann, falls die Druckausübung
vollständig oder teilweise ausgesetzt wird, wie beispielsweise wenn das
Wölbungsprofil des Ständers 50 eliminiert oder reduziert wird, z. B. durch
Abkühlen des Hauptes.
In einer anderen optionalen Form kann die Führungsvorrichtung 54 so ausgelegt
sein, dass sie sich in Abwesenheit einer Zugwirkung bewegt, d. h. die Bewegung
der Führungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch eine intakte, im wesentlichen
starre Versetzung, bei der im wesentlichen keine Deformierung der
Führungsvorrichtung stattfindet. In dieser Anordnung kann die
Führungsvorrichtung 54 so ausgeführt sein, dass sie sich unter dem Einfluss der
mit Hilfe des Kolben-Zylinders 68 entwickelten Auslöserkraft im ganzen oder
teilweise bewegen kann. Wenn die Führungsvorrichtung 54 beispielsweise für eine
Bewegung als einheitlicher Körper ausgelegt ist, wäre die Führungsvorrichtung 54
auf dem Ständer 50 verschiebbar so montiert, dass sie gleitend in die gewünschte
Richtung (z. B. von Seite zu Seite in Fig. 3) bewegt werden kann.
Ansonsten könnte eine teilweise intakte Versetzung der Führungsvorrichtung 54
durch Konstruktion der Führungsvorrichtung 54 als segmentierte
Zusammensetzung mit einer integrierten Anordnung beweglicher und stationärer
diskreter Führungsvorrichtungselemente ermöglicht werden. Im ganzen würde
sich die segmentierte Führungsvorrichtungszusammensetzung gemeinsam mit
dem Ständer 50 bewegen. Die stationären Führungselemente wären am Ständer
50 fest verankert, während die beweglichen Führungselemente verschiebbar am
Ständer 50 oder an einem stationären Führungselement montiert wären. Ein
solches bewegliches Führungselement würde beispielsweise den Abschnitt 86 der
Führungsvorrichtung in Fig. 3 einschließen. Der Vorteil dieses Segmentansatzes
liegt darin, dass eine Deformation der Führungselemente verhindert werden kann.
Es versteht sich natürlich von selbst, dass mit der Führungsvorrichtung 54 jede
Kombination von zugbasierter und intakter (d. h. nicht-deformierender) Versetzung
verwendet werden kann.
Zwar wird die Kolben-Zylinder-Kombination der Fig. 3 im Verhältnis zu
Führungsvorrichtungsstrukturen dargestellt, die an den oberen Abschnitten von
einem Paar aufrechter Trägerelemente angeordnet sind, doch dient diese
bestimmte Konfiguration nur illustrativen Zwecken und ist nicht geeignet, die
vorliegende Erfindung zu beschränken. Es versteht sich vielmehr von selbst, dass
der Betätigungsmechanismus der vorliegenden Erfindung (z. B. die Kolben-
Zylinder-Kombination) in jede Führungsvorrichtungsstruktur integriert werden
kann, die an jedem Ort im Verhältnis zum Schlitten positioniert sein kann. Wenn
beispielsweise die Dimension des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und
Schlitten aus irgendeinem Grund unerwünschte Variationen an den
Führungsvorrichtungspositionen auf halbem Schlittenweg oder sogar am unteren
Ende des Schlittenwegs erfährt, könnten die an diesen Orten installierten
Führungsvorrichtungsstrukturen auf geeignete Weise so angepasst werden, dass
sie die hier dargestellte Kolben-Zylinder-Kombination enthalten, um eine
Einstellung des entsprechenden Abstands zu ermöglichen.
Obwohl die in Fig. 3 dargestellte Kolben-Zylinder-Anordnung zu
Illustrationszwecken mit den an den hinteren Ständern befestigten
Führungselementen verbunden ist, versteht es sich von selbst, dass eine ähnliche
Kolben-Zylinder-Anordnung gleicherweise mit an den vorderen Ständern
befestigten Führungselementen implementiert werden könnte. Dies ergibt
vorzugsweise eine gesamte Systemkonfiguration mit einer entsprechenden
Kolben-Zylinder-Kombination, die auf das entsprechende obere
Führungselement abgestellt ist, das jedem der aufrechten Trägerelemente
zugeordnet ist. In einem Vierpfostenrahmen wären sodann zwei Paare von
Kolben-Zylinder-Kombinationen vorhanden.
Des weiteren sind, wie in Fig. 3 dargestellt, die Kolben-Zylinder-Kombinationen in
der Regel in entsprechenden Paaren implementiert, die an gegenüberliegenden
Schlittenseiten angeordnet sind. Der Grund liegt darin, dass die thermisch
bedingten, wölbungsabhängigen Abstandsvariationen, die eine Korrektur
erfordern, in der Regel gleichzeitig an gegenüberliegenden Enden des Schlittens
auftreten. Allerdings darf diese Implementierung an gegenüberliegenden Seiten
nicht als Beschränkung der vorliegenden Erfindung betrachtet werden, da es sich
von selbst versteht, dass jede Anzahl solcher Kolben-Zylinder-Kombinationen
(oder anderer solcher Betätigungsvorrichtungen) vorgesehen werden kann, um
jede Konfiguration zu produzieren, die für die Einstellung des (der) Abstandes
(Abstände) zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten geeignet ist. Zu diesem
Zweck würde ein Regelsystem vorgesehen, um in Multitasking-Manier die
gleichzeitige Durchführung aller Kolben-Zylinder Kombinationen auf geeignete
Weise zu koordinieren.
Bezug nehmend auf Fig. 4 wird eine teilweise schematische Querschnittansicht
und teilweise grafische Ansicht dargestellt, die ein Regelsystem 100 zur
Verwendung in der Kombination mit dem Kolben-Zylinder 68 (Fig. 3) illustriert,
mit dem der Einstellungsvorgang für den Abstand zwischen Führungsvorrichtung
und Schlitten gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung gelenkt und sonst wie kontrolliert wird.
Aus Illustrationsgründen wird das Regelsystem 100 im Zusammenhang mit dem in
bezug auf Fig. 3 erörterten Einstellungsmechanismus für den Abstand zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten erklärt, also dem Kolben-Zylinder 68 und der
zugehörigen Führungsvorrichtung 54. Es versteht sich aber von selbst, dass das
Regelsystem 100 mit jedem anderen Einstellungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
Das illustrierte Regelsystem 100 umfasst einen Sensor 102, eine Datenbank 104,
einen Komparator 106, einen Regler 108 und eine Fluidzufuhr 110. In einer Form
schließt der gesamte Betrieb des Regelsystems 100 die selektive Einstellung des
Abstandes zwischen der Führungsvorrichtung 54 und dem Schlitten 20 als
Reaktion auf und in Entsprechung zu einer Messung des Führungsvorrichtung-
Schlitten-Abstandes ein. Wie dargestellt, erscheint dieser Abstand an der
Schnittstelle 80 zwischen der Führungsvorrichtung 54 und dem Schlitten 20 und
wird repräsentativ angezeigt durch den räumlichen Trennungsabstand "Δd".
Der Sensor 102 kann in Form jeder Vorrichtung oder jedes Geräts mit Eignung
zum Messen oder anderweitigen Bestimmen eines Abstandes an einer
interessanten Führungsvorrichtung-Schlitten-Schnittstelle, beispielsweise der
Schnittfläche 80, vorgesehen sein. In einer Form ist der Sensor 102 mit einem
geeigneten Wandler implementiert, der jeden Abstand an der Schnittfläche 80 (z. B.
Δd) feststellt und ein Führungsvorrichtung-Schlitten-Abstandsmesssignal 112
generiert, das repräsentativ für diesen Messwert ist. Der Sensor 102 kann als
Kontaktsensor oder kontaktloser Sensor konfiguriert sein. Beispiele für einen
solchen Sensor 102 umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Grenzschalter,
Druckschalter, Halleffektsensoren und andere. Obwohl nur ein einziger Sensor
102 dargestellt ist, versteht es sich von selbst, dass jede Anzahl von Sensoren im
gesamten Pressmaschinenbereich untergebracht werden kann, um jede beliebige
Anzahl von Abstandsvariationen zu messen, die an unterschiedlichen
Schnittstellen zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten vorkommen.
In einer Form der Erfindung ist es möglich, dass die Abstandseinstellung zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten selektiv eine komplette Reduzierung des
Abstandes (d. h. ein völliges Schließen) und/oder eine teilweise Reduzierung des
Abstandes (ein Teilschließen) einschließt. Im Fall einer teilweisen Schließung ist
es vorzuziehen, dass der angepasste Abstand den Kriterien für zulässige
Abstände oder Schwellwerterfordernissen entspricht, mit denen die Bandbreite
zulässiger Abstandswerte festgelegt wird.
Zu diesem Zweck ist die Datenbank 104 vorgesehen, welche Daten enthält, die
zulässige Werte für die Abstandsmessungen darstellen. Diese Abstandsdaten
können in einer Form bereitgestellt werden, in der verschiedene
Führungsvorrichtung-Schlitten-Schnittflächenpunkte mit entsprechenden
zulässigen Abstandsmesswerten korreliert werden. In einer Form enthält die
Datenbank 104 einen programmierbaren Speicher zum Speichern festgelegter
Abstandsdaten, die nach Bedarf mit neuen oder überarbeiteten Daten aktualisiert
werden können. Zusätzlich könnten solche Abstandsdaten auch durch eines von
unterschiedlichen Eingabegeräten zur Verfügung gestellt werden, die es einer
Bedienperson erlauben, im Betriebszustand des Regelsystems 100
Abstandsdaten einzugeben. Die Datenbank 104 generiert ein
Abstandsreferenzsignal 114, das repräsentativ für den Wert des zulässigen
Abstands für die aktuell überwachte oder sonst wie unter Observation stehende
Führungsvorrichtung-Schlitten-Schnittfläche 80 ist.
Der Komparator 106 vergleicht das (vom Sensor 102 empfangenen)
Abstandsmesssignal 112 mit dem (von der Datenbank 104 empfangene)
Abstandsreferenzsignal 114 und generiert ein Vergleichssignal 116, das
repräsentativ für diese Vergleichsoperation ist. Beispielsweise könnte das
Vergleichssignal 116 repräsentativ für den Unterschied zwischen der
Sensorabstandsmessung und dem zulässigen Abstandswert sein.
Wenn der Abstandsmesswert den zulässigen Abstand überschreitet, weist dieses
Ereignis auf einen Grenzwertüberschreitungszustand, hin, der eine Einstellung des
Führungsvorrichtung-Schlitten-Abstandes um zumindest den errechneten
Unterschied (oder auf Wunsch auch mehr) verlangt. Wenn die Abstandsmessung
einen Wert unterhalb des zulässigen Abstandes ergibt, liegt eine Sollwertsituation
vor, die keine Einstellung des Führungsvorrichtung-Schlitten-Abstandes erfordert.
Der Komparator 106 kann in einer von mehreren Formen vorgesehen sein,
beispielsweise als Mikroprozessor, als allgemeiner Computer, der auf die
Ausführung der beschriebenen Vergleichsoperation programmiert ist, oder als
dedizierter Prozessor. Es versteht sich von selbst, dass jede geeignete
Kombination von Hardware, Software und Firmware verwendet werden kann, um
den Komparator 106 zu implementieren. Zusätzlich kann jede andere
Evaluierungs- oder Analysefazilität vorgesehen sein, die zur Evaluierung und/oder
Analyse der Abstandsmessungen Führungsvorrichtung-Schlitten imstande ist. Im
allgemeinen können die illustrierten Komponenten des Regelsystems 100 mit
jeder Kombination geeigneter Analog- und/oder Digitalgeräte implementiert
werden.
Der Regler 108 empfängt das Vergleichssignal 116 vom Komparator 106 und
generiert die entsprechenden Kontrollinformationen. Insbesondere eignet sich das
generierte Steuersignal 118 zur Kontrolle der Fluidversorgung 110. Die
Reglerfunktionalität, die das Steuersignal 118 generiert, basiert auf der
Abstandsevaluierungsinformation, die vom Vergleichssignal 116 repräsentiert
wird.
Die illustrierte Fluidversorgung 110 ist allgemein repräsentativ für jede
Vorrichtung, die in der Lage ist, einen selektiven, variabel unter Druck setzbaren,
hydraulischen Fluidstrom zu generieren. Beispielsweise kann die Fluidversorgung
110 eine herkömmliche Zusammensetzung umfassen, die eine Quelle für
hydraulisches Fluid, eine variable Hydraulikpumpe und eine regelbare
Ventilzusammensetzung enthält, welche mit der Pumpe in der Regulierung der
Druckströmung des Hydraulikfluids zusammen arbeitet.
Die Fluidversorgung 110 ist speziell angepasst an die Verwendung in der
Durchführung einer selektiven Unterdrucksetzung der Fluidkammer 74 des
Kolben-Zylinders 68. Insbesondere ist die Fluidversorgung 110 auf herkömmliche
Weise an eine Fluidkommunikation mit der Fluidleitung 76 (und damit mit der
Kolben-Zylinder-Fluidkammer 74) über einen geeigneten Kopplungsmechanismus
120 angepasst. Die Fluidversorgung 110 wäre eindeutig so ausgeführt, dass eine
Anhebung des Druckniveaus in der Fluidkammer 74 (durch Injektion von Fluid)
ebenso wie eine Verringerung des Druckniveaus der Fluidkammer 74 (durch
Fluidentzug) möglich ist.
Der Regler 108 regelt den Betrieb der Fluidversorgung 110 gemäß dem
Vergleichssignal 116 oder einem anderen geeigneten Steuersignal. Wenn das
Vergleichssignal 116 beispielsweise anzeigt, dass der aktuelle Abstandsmesswert
einen zulässigen Abstandswert überschreitet, löst das vom Regler 108 generierte
Steuersignal 118 die Ausführung einer Abstandseinstellungsoperation aus, die
mindestens die Trennung zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten modifiziert,
so dass der sich ergebende Abstand einem zulässigen Wert entspricht. Wenn der
Abstandsmesswert akzeptabel ist, bedarf es keiner Einstellung. Der Vorgang der
Abstandseinstellung findet über eine geeignete Unterdrucksetzung des Kolben-
Zylinders 68 durch Aktivierung der Fluidversorgung 110 als Reaktion auf und
gemäß dem Steuersignal 118 statt.
In anderen Formen der Erfindung kann ein vollständiges Schließen des Abstands
als bestgeeignete Option zur Herstellung des stabilen räumlichen Verhältnisses
zwischen dem Schlitten 20 und der Führungsvorrichtung 54 angesehen werden. In
diesem Fall werden die in der Datenbank 104 gespeicherten Werte für den
zulässigen Abstand auf Null (0) gesetzt, so dass das Vergleichssignal 116 der
festgestellten räumlichen Trennung Δd entspricht.
In einer anderen Form zur Erzielung einer vollständigen Schließung kann das
Regelsystem 100 in einer Form vorliegen, bei der der Vergleichsvorgang eliminiert
oder vermieden und statt dessen einfach ein Abstandsmesssignal 112 an den
Regler 108 übertragen wird. Der Regler 108 würde dann ein Steuersignal 118
generieren, das die Fluidversorgung 110 so kontrollieren würde, dass der Kolben-
Zylinder 68 in einem Maße unter Druck gesetzt würde, das ausreicht, um den
erfassten Abstand Δd im wesentlichen vollständig zu eliminieren.
In einer Form des Regelsystems 100 können die Funktionalitäten des Reglers 108
und des Komparators 106 unter Verwendung eines Programmable Logic
Controllers (PLC) integriert werden. Der PLC würde auf bekannte Weise
entsprechend programmiert, dass er die Steuersequenz enthält, die zur
Produktion der richtigen Steuersignale als Reaktion auf die Evaluierung der
Abstandsmessungen imstande ist.
Das illustrierte Regelsystem 100 wird vorzugsweise in Form einer dynamischen,
geschlossenen Rückkopplungskonfiguration für kontinuierliche Überwachung,
Evaluierung und Einstellung des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und
Schlitten implementiert. Die erfassten Abstandsmesswerte würden als
Rückkoppelungssignale (Eingaben in das System 100) dienen, die verarbeitet und
zur Generierung der Steuersignale für den Druckaufbau im Kolben-Zylinder
(Ausgänge aus dem System 100) verwendet werden. Diese
Rückkopplungskonfiguration funktioniert vorzugsweise auf vollautomatische
Weise, so dass die Führungsvorrichtung-Schlitten-Abstände automatisch
eingestellt werden können, sobald ein Abstand auftritt und in der Folge festgestellt
und analysiert worden ist.
Das Regelsystem 100 kann jederzeit und über eine beliebige Dauer betrieben
werden, ist aber besonders nützlich während des Betriebs der Pressmaschine, z. B. wenn ein Werkstück in einem Arbeitszyklus der Presse bearbeitet wird. Das
Regelsystem 100 kann darauf abgestellt werden, den Abstand selektiv in
bestimmten Intervallen zu überwachen (d. h. eine Abstandsmessung
vorzunehmen), obwohl die Überwachung vorzugsweise kontinuierlich läuft.
Das Regelsystem 100 kann optional ein Display oder eine andere (nicht
dargestellte) geeignete Mitteilungsvorrichtung aufweisen, welche die
Abstandsmessungen und die Vergleichsergebnisse der Bedienperson weitergibt.
Zusätzlich kann ein (nicht dargestellter) Unterbrechungsmechanismus vorgesehen
sein, mit dem der Betrieb der Maschine für den Fall, dass eine Abstandsmessung
einen Schwellwert überschreitet, der auf einen entstehenden oder vorhandenen
Defekt hinweist, welcher eine sofortige Beendigung des Arbeitszyklus erfordert,
deaktiviert, ausgeschaltet oder suspendiert wird.
Bezug nehmend auf den in Fig. 4 dargestellten Trennungszustand zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten, stellt der Sensor 102 im Betrieb die
Anwesenheit des Führungsvorrichtung-Schlitten-Abstands "Δd" fest und generiert
das dafür repräsentative Signal 112. Diese Abstandsmessung (wie durch das
Signal 112 repräsentiert) wird sodann evaluiert, d. h. mit Hilfe des Komparators
106 mit einem Wert für einen zulässigen Abstand für die Führungsvorrichtung-
Schlitten-Schnittfläche 80 verglichen. Für Zwecke der Illustration - und nicht in
beschränkender Absicht - wird angenommen, dass eine vollständige
Abstandsschließung erwünscht ist, d. h. der zulässige und von der Datenbank 104
vorgegebene Abstand sei Null (0).
Der Regler 108 generiert das Steuersignal 118 auf der Grundlage des
Vergleichssignals 116. Dieses Steuersignal 118 stellt eine Befehlsanleitung dar,
die dazu dient, eine vollständige Schließung des bestehenden Abstands zwischen
Führungsvorrichtung und Schlitten zu bewirken. Insbesondere steuert das
Steuersignal 118 die Fluidversorgung 110, um einen Hydraulikfluidstrom zu
produzieren, der die Fluidkammer 74 des Kolben-Zylinders 68 so unter Druck
setzt, dass die gewünschte Abstandseinstellung zustande kommt.
Als Reaktion auf die Unterdrucksetzung der Fluidkammer 74 wird insbesondere
der Kolben 72 gegen einen gegenüberliegenden Abschnitt 84 des Ständers 50
getrieben, gezwungen oder sonst wie aufgebracht. Diese enge Wechselwirkung
zwischen dem stationären Ständer 50 und dem Kolben 72 löst die Versetzung der
Führungsvorrichtung 54 weg von Ständer 50 (d. h. in Fig. 4 nach rechts) aus.
Diese ausgelöste Versetzung der Führungsvorrichtung 54 wird so lange
fortgesetzt, bis der Oberflächenabschnitt 122 der Führungsvorrichtung stumpf
anstoßend mit dem Oberflächenabschnitt 124 des Schlittens Kontakt aufnimmt,
der sich diesem gegenüber auf der anderen Seite der Lücke bzw. des Abstands
Δd befindet. Die Unterdrucksetzung des Kolben-Zylinders 68 wird in der Folge
aufrecht erhalten, um die Führungsvorrichtung 54 in ihrer neuen, geschlossenen
Ausrichtung im Verhältnis zum Schlitten 20 zu haften.
Bei Führungsvorrichtungskonfigurationen, deren Führungselemente am Ständer
50 fest montiert sind, besteht eine Konsequenz aus der Versetzung der
Führungsvorrichtung 54 auf die beschriebene Art und Weise darin, dass in der
Regel zumindest entlang eines Abschnitts der Schnittfläche 126 zwischen
Führungsvorrichtung 54 und Ständer 50 eine Lücke, ein Abstand oder ein anderer
solcher Zwischenraum erscheint. In Abwesenheit einer solchen
Führungsvorrichtungsversetzung, welche einhergeht mit einer Einstellung des
Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten, wird diese
Führungsvorrichtung-Ständer-Schnittfläche 126 ansonsten durch einen festen
Oberflächen-Oberflächen-Anstoßkontakt zwischen den entsprechenden
Abschnitten der Führungsvorrichtung 54 und des Ständers 50 begrenzt.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einer mechanischen
Presse dargestellt und beschrieben wurde, kommt dieser Implementierung kein
beschränkender Charakter für die vorliegende Erfindung zu, zumal es sich von
selbst versteht, dass das Führungsvorrichtungs-Einstellsystem allgemein auf
andere Maschinenbereiche und industrielle Bedingungen anwendbar ist.
Obwohl außerdem die vorliegende Erfindung das spezifische Problem im
Zusammenhang mit einer Wölbungsaktivität der Ständer behandelt, kann die
vorliegende Erfindung zweifellos verwendet werden, um die Modifizierung des
Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten unabhängig von der
Ursache oder der Art zu ermöglichen, in der dieser Abstand zustande gekommen
ist.
Obwohl außerdem die vorliegende Erfindung in einer Konfiguration dargestellt
wird, bei der die Führungsvorrichtung im Verhältnis zum Schlitten versetzt wird,
um eine Einstellung des Abstandes dazwischen zu bewirken, ist darauf
hinzuweisen, dass die vorliegende Erfindung auf andere Verwendungen erweitert
werden kann, zu denen die Einstellung des Abstandes zwischen der
Führungsvorrichtung und jeder anderen Maschinenkomponente gehört, sei diese
unbeweglich oder beweglich.
Obwohl außerdem die dargestellten Kolben-Zylinder-Kombinationen dazu
verwendet werden, Abstandsanpassungen in seitlicher Richtung vorzunehmen,
darf darin kein beschränkendes Merkmal der vorliegenden Erfindung gesehen
werden. Es versteht sich vielmehr von selbst, dass die Kolben-Zylinder-
Kombinationen (und jeder andere geeignete Betätigungsmechanismus) auf
zweckmäßige Weise so konfiguriert werden können, dass Einstellungen des
Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten in jeder Richtung möglich
sind, also z. B. auch in Längsrichtung (auf und ab), in seitlicher Richtung (Seite zu
Seite), transversal (vor - zurück), kreuzweise und diagonal. Allgemein gilt, dass
eine Führungsvorrichtung-Schlitten-Einstellung überall dort vorgenommen werden
kann, wo ein Führungselement in Verwendung ist.
Obwohl außerdem die vorliegende Erfindung auf einen Mechanismus zur
selektiven Versetzung einer Führungsvorrichtung gerichtet war, handelt es sich
dabei einfach um ein illustratives Merkmal, dem kein beschränkender Charakter
für die vorliegende Erfindung zukommt, zumal es sich von selbst versteht, dass
der Einstellmechanismus (z. B. die Kolben-Zylinder-Kombination) ohne weiteres
so angepasst werden kann, dass er die Bewegung von anderen Teilen und
Komponenten als eine Führungsvorrichtung auslösen kann. Beispiele für andere
Strukturen, die für eine Bewegung angepasst werden können, sind - ohne darauf
beschränkt zu sein - Trägerstrukturen, Lagerelemente, Rahmenelemente und
andere ähnliche Anordnungen, die der Positionierung, Lokalisierung, Führung,
Unterstützung, dem Halt und der Ausrichtung dienen.
Obwohl außerdem die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung eine
Kolben-Zylinder-Kombination als bevorzugten Betätigungsmechanismus für die
Versetzung der Führungsvorrichtung verwendet haben, ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt, sondern erstreckt sich vielmehr auf jede zweckdienliche
Betätigungsvorrichtung, die zur Verwendung in der selektiven Versetzung eines
bestimmten Maschinenelements angepasst werden kann. Beispiele für andere
Betätigungsvorrichtungen sind - ohne darauf beschränkt zu sein - motorisierte
oder mechanische Druckhohlraumeinstellungen (Rohrleitung).
Obwohl außerdem die hier offenbarte Kolben-Zylinder Kombination vorzugsweise
von dem Typ ist, der durch hydraulische Unterdrucksetzung einer darin
begrenzten Fluidkammer aktiviert wird, darf diese Konfiguration nicht als die
vorliegende Erfindung beschränkend betrachtet werden, zumal es sich von selbst
versteht, dass jede zweckmäßige Kolben-Zylinder-Kombination mit ähnlicher
Wirksamkeit verwendet werden kann. Beispielsweise können andere Kolben-
Zylinder-Kombinationen vorgesehen sein, die auf Aktivierungsgrundsätzen
beruhen, zu denen, ohne darauf beschränkt zu sein, eine elektronische
Aktivierung, eine elektromechanische Aktivierung und eine Aktivierung mit rein
mechanischem Antrieb gehören.
Obwohl außerdem die hier offenbarte Kolben-Zylinder-Kombination gebildet wird,
indem ein Abschnitt der Führungsvorrichtung dazu verwendet wird, eines ihrer
Merkmale (die Zylinderoberflächen) zu begrenzen, kommt dieser Konfiguration
kein beschränkender Charakter für die vorliegende Erfindung zu, zumal es sich
von selbst versteht, dass jede zweckmäßige Kolben-Zylinder-Kombination zur
Verwendung mit der Führungsvorrichtung angepasst werden kann.
Es ist beispielsweise möglich, eine Kolben-Zylinder-Kombination zu verwenden,
die als getrennt geformtes und von der Führungsvorrichtung unabhängig
konstruiertes, diskretes Modul besteht. Zu diesem Zweck würde die Kolben-
Zylinder-Kombination zweckmäßiger Weise so konfiguriert sein, dass eine
operative Verbindung mit der Führungsvorrichtung möglich ist, so dass die
Aktivierung der Kolben-Zylinder-Kombination eine selektive Bewegung der
Führungsvorrichtung auslöst, also eine entsprechende Versetzung der
Führungsvorrichtung produziert.
Beispielsweise kann in einer illustrativen Konfiguration der Kolben in einer Position
als unbewegliches Teil fixiert sein, während der Zylinder als Reaktion auf
Änderungen im Druckniveau der dazwischen gebildeten Fluidkammer beweglich
ist. Auf diese Weise wäre der Zylinder für eine Verbindung mit der
Führungsvorrichtung in der Weise angeordnet, dass die Bewegung des Zylinders
eine entsprechende Versetzung der Führungsvorrichtung auslöst.
Während diese Erfindung als eine solche mit bevorzugter Konzeption beschrieben
wurde, kann die vorliegende Erfindung im Geiste und Geltungsbereich dieser
Offenbarung weiter modifiziert werden. Dieser Patentantrag soll in diesem Sinne
alle Variationen, Gebrauchsmöglichkeiten oder Adaptierungen der Erfindung unter
Anwendung deren allgemeiner Grundsätze einschließen. Des weiteren soll diese
Erfindung auch jene Abweichungen von der vorliegenden Offenbarung
einschließen, die Teil einer allgemein bekannten oder gebräuchlichen Praxis in
dem Fachbereich sind, zu der diese Erfindung gehört, und die von den
angehängten Patentansprüchen erfasst sind.
Claims (41)
1. Zusammensetzung zur Verwendung in einer Maschine, umfassend ein
bewegliches Maschinenelement und einen Rahmen zur Führung des
beweglichen Maschinenelements, wobei der Rahmen eine
Führungsvorrichtung enthält und die Zusammensetzung umfasst:
mindestens eine selektiv unter Druck setzbare Kammerkombination, deren jede der Führungsvorrichtung operativ zugeordnet ist, wobei jede Kammerkombination nach deren Aktivierung operativ eine Bewegung von mindestens einem Abschnitt der Führungsvorrichtung auslöst; und
ein Regelsystem zur Regelung des Betriebs der mindestens einen Kammerkombination.
mindestens eine selektiv unter Druck setzbare Kammerkombination, deren jede der Führungsvorrichtung operativ zugeordnet ist, wobei jede Kammerkombination nach deren Aktivierung operativ eine Bewegung von mindestens einem Abschnitt der Führungsvorrichtung auslöst; und
ein Regelsystem zur Regelung des Betriebs der mindestens einen Kammerkombination.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Kammer jeder
entsprechenden Kammerkombination eine Kolben-Zylinder-Kombination
ist, die zumindest teilweise durch einen entsprechenden Abschnitt der
Führungsvorrichtung begrenzt wird.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei der Rahmen mindestens ein
aufrecht stehendes Trägerelement umfasst, jede Kolben-Zylinder-
Kombination so angeordnet ist, dass sich ein Ende des Zylinders
gegenüber einem Abschnitt eines entsprechenden aufrechten
Trägerelements befindet.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei im Betrieb die mindestens eine
Kolben-Zylinder-Kombination selektiv aktiviert wird, um den betreffenden
Kolben gegen das diesem zugeordnete entsprechende aufrechte
Trägerelement zu zwingen und damit eine Versetzung von mindestens
einem Abschnitt der Führungsvorrichtung zumindest gegen das
bewegliche Maschinenelement auszulösen.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Regelsystem des
weiteren umfasst:
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen der Führungsvorrichtung und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler zur Steuerung der Unterdrucksetzung der mindestens einen Kombination unter Verwendung der vom Sensor bereitgestellten räumlichen Messung.
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen der Führungsvorrichtung und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler zur Steuerung der Unterdrucksetzung der mindestens einen Kombination unter Verwendung der vom Sensor bereitgestellten räumlichen Messung.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine
Kombination und das Regelsystem zusammen wirkend eine
Rückkopplungskonfiguration beschreiben.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Führungsvorrichtung
mindestens ein Führungselement umfasst und jedes Führungselement
einer entsprechenden Kammerkombination zugeordnet ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei die Kammer jeder
Druckkammerkombination zumindest teilweise durch einen
entsprechenden Abschnitt des dieser zugeordneten Führungselements
begrenzt wird.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das Regelsystem des
weiteren umfasst:
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen mindestens einem Führungselement und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler zur Steuerung des Druckniveaus der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination unter Verwendung der vom Sensor bereitgestellten räumlichen Messung.
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen mindestens einem Führungselement und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler zur Steuerung des Druckniveaus der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination unter Verwendung der vom Sensor bereitgestellten räumlichen Messung.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die räumliche Messung durch
den Sensor geeignet ist, zumindest teilweise einen möglichen Abstand
zwischen mindestens einem Führungselement und dem beweglichen
Maschinenelement zu begrenzen.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, wobei das Regelsystem mit der
mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination zusammen wirksam wird,
um eine selektive Anpassung eines vom Sensor gemessenen Abstandes
bezüglich eines der mindestens einen Führungselemente zu bewirken.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Maschine eine Presse, das
bewegliche Maschinenelement einen Schlitten, die Presse ein
Pressenhaupt und einen Pressentisch, die durch den Rahmen
miteinander verbunden sind, und der Rahmen einem Mehrzahl von
aufrecht stehenden Trägerelementen umfasst, die sich zwischen dem
Haupt und dem Tisch erstrecken, wobei die Führungsvorrichtung mit der
Mehrzahl von aufrechten Trägerelementen verbunden ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Regelsystem so
ausgeführt ist, dass es vor Betriebsbeginn der Presse und/oder während
des Betriebes der Presse die Steuerung der mindestens einen Kolben-
Zylinder-Kombination ausführt.
14. Presse, umfassend:
ein Pressenhaupt und einen Pressentisch;
einen beweglichen Schlitten, der für eine operative Bewegung im Gegenverhältnis zum Tisch vorgesehen ist;
einen Rahmen zur Führung der operativen Bewegung des Schlittens;
eine mit dem Rahmen verbundene Führungsvorrichtung, die mindestens ein Führungselement aufweist;
mindestens eine selektiv unter Druck setzbare Kolben-Zylinder- Kombination, wobei jede Kolben-Zylinder-Kombination operativ einem entsprechenden Führungselement zugeordnet ist und jede Kolben- Zylinder-Kombination so wirksam wird, dass sie zumindest einen Abschnitt des diesem zugeordneten Führungselements operativ versetzt; und
ein Regelsystem zur Steuerung des Betriebs der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination.
ein Pressenhaupt und einen Pressentisch;
einen beweglichen Schlitten, der für eine operative Bewegung im Gegenverhältnis zum Tisch vorgesehen ist;
einen Rahmen zur Führung der operativen Bewegung des Schlittens;
eine mit dem Rahmen verbundene Führungsvorrichtung, die mindestens ein Führungselement aufweist;
mindestens eine selektiv unter Druck setzbare Kolben-Zylinder- Kombination, wobei jede Kolben-Zylinder-Kombination operativ einem entsprechenden Führungselement zugeordnet ist und jede Kolben- Zylinder-Kombination so wirksam wird, dass sie zumindest einen Abschnitt des diesem zugeordneten Führungselements operativ versetzt; und
ein Regelsystem zur Steuerung des Betriebs der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination.
15. Presse nach Anspruch 14, wobei das Regelsystem des weiteren umfasst:
einen Sensor, der eine Messung eines möglichen Abstands zwischen mindestens einem Führungselement und dem Schlitten vornimmt;
wobei das Regelsystem eine Funktionalität aufweist, die eine Einstellung eines vom Sensor ermittelten Abstandes ermöglicht, die zumindest teilweise auf die Abstandsmessung des Sensors abgestimmt ist.
einen Sensor, der eine Messung eines möglichen Abstands zwischen mindestens einem Führungselement und dem Schlitten vornimmt;
wobei das Regelsystem eine Funktionalität aufweist, die eine Einstellung eines vom Sensor ermittelten Abstandes ermöglicht, die zumindest teilweise auf die Abstandsmessung des Sensors abgestimmt ist.
16. Presse nach Anspruch 14, wobei das Regelsystem des weiteren umfasst:
einen Sensor zur Durchführung einer Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen mindestens einem Führungselement und dem Schlitten;
einen Komparator zum Vergleichen der räumlichen Messung durch den Sensor mit räumlichen Zulässigkeitsdaten und zur Bereitstellung eines dafür repräsentativen Vergleichssignals; und
einen Regler zur Steuerung des Druckniveaus der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination zumindest teilweise aufgrund des vom Komparator bereitgestellten Vergleichssignals.
einen Sensor zur Durchführung einer Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen mindestens einem Führungselement und dem Schlitten;
einen Komparator zum Vergleichen der räumlichen Messung durch den Sensor mit räumlichen Zulässigkeitsdaten und zur Bereitstellung eines dafür repräsentativen Vergleichssignals; und
einen Regler zur Steuerung des Druckniveaus der mindestens einen Kolben-Zylinder-Kombination zumindest teilweise aufgrund des vom Komparator bereitgestellten Vergleichssignals.
17. Presse nach Anspruch 16, wobei die vom Sensor durchgeführte räumliche
Messung geeignet ist, zumindest teilweise einen möglichen Abstand
zwischen mindestens einem Führungselement und dem Schlitten zu
beschreiben.
18. Presse nach Anspruch 17, wobei das Regelsystem mit der mindestens
einen Kolben-Zylinder-Kombination zusammen wirkt, um eine selektive
Einstellung eines vom Sensor gemessenen Abstands bezüglich eines des
mindestens einen Führungselements zu bewirken.
19. Presse nach Anspruch 14, wobei der Zylinder jeder Kolben-Zylinder-
Kombination zumindest teilweise durch einen entsprechenden Abschnitt
des diesem zugeordneten Führungselements begrenzt wird.
20. Presse nach Anspruch 19, wobei der Rahmen eine Mehrzahl von
aufrechten Trägerelementen umfasst und jedes Führungselement mit
einem entsprechenden aufrechten Trägerelement verbunden ist, wobei
jede Kolben-Zylinder-Kombination so ausgeführt ist, dass ein Ende des
Zylinders derselben gegenüber einem Abschnitt des entsprechenden
diesem zugeordneten aufrechten Trägerelements vorgesehen ist.
21. Presse nach Anspruch 20, wobei während des Betriebs mindestens eine
Kolben-Zylinder-Kombination selektiv unter Druck gesetzt wird, um den
entsprechenden Kolben gegen das diesem zugeordnete aufrechte
Trägerelement zu zwingen und damit eine Versetzung mindestens eines
Abschnitts des betreffenden Führungselements mindestens gegen den
Schlitten auszulösen.
22. System zur Verwendung in einer Maschine, umfassend ein bewegliches
Maschinenelement und einen Rahmen zur Führung des beweglichen
Maschinenelements, wobei der Rahmen eine Führungsvorrichtung
aufweist und das System umfasst:
eine Betätigungsvorrichtung, die geeignet ist, operativ zumindest einen Abschnitt der Führungsvorrichtung selektiv zu versetzen; und
ein Regelsystem zur Regelung des Betriebs der Betätigungsvorrichtung.
eine Betätigungsvorrichtung, die geeignet ist, operativ zumindest einen Abschnitt der Führungsvorrichtung selektiv zu versetzen; und
ein Regelsystem zur Regelung des Betriebs der Betätigungsvorrichtung.
23. System nach Anspruch 22, wobei das Regelsystem des weiteren umfasst:
einen Sensor zur Durchführung einer Messung eines möglichen Abstands zwischen mindestens einem Führungselement und dem beweglichen Maschinenelement;
wobei das Regelsystem ein Funktionalität aufweist, mit der die Einstellung eines vom Sensor ermittelten Abstands zumindest teilweise auf der Grundlage der Abstandsmessung durch den Sensor möglich ist.
einen Sensor zur Durchführung einer Messung eines möglichen Abstands zwischen mindestens einem Führungselement und dem beweglichen Maschinenelement;
wobei das Regelsystem ein Funktionalität aufweist, mit der die Einstellung eines vom Sensor ermittelten Abstands zumindest teilweise auf der Grundlage der Abstandsmessung durch den Sensor möglich ist.
24. System nach Anspruch 22, wobei die Betätigungsvorrichtung umfasst:
mindestens eine selektiv bedienbare Kolben-Zylinder-Kombination.
mindestens eine selektiv bedienbare Kolben-Zylinder-Kombination.
25. System nach Anspruch 24, wobei jede Kolben-Zylinder-Kombination
durch selektive Unterdrucksetzung einer dieser zugeordneten
Fluidkammer aktivierbar ist.
26. System nach Anspruch 24, wobei die Führungsvorrichtung des weiteren
mindestens ein Führungselement umfasst und jede Kolben-Zylinder-
Kombination einem entsprechenden Führungselement zugeordnet ist,
wobei der Zylinder jeder Kolben-Zylinder-Kombination zumindest teilweise
durch einen entsprechenden Gehäusebereich begrenzt wird, der indem
diesem zugeordneten Führungselement gebildet ist.
27. System nach Anspruch 24, wobei das Regelsystem des weiteren umfasst:
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen mindestens einem Führungselement und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler zur Regelung des Betriebs der mindestens einen Kolben- Zylinder-Kombination unter Verwendung der vom Sensor durchgeführten räumlichen Messung.
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Verhältnisses zwischen mindestens einem Führungselement und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler zur Regelung des Betriebs der mindestens einen Kolben- Zylinder-Kombination unter Verwendung der vom Sensor durchgeführten räumlichen Messung.
28. System nach Anspruch 22, wobei die ausgelöste Versetzung der
Führungsvorrichtung zumindest im Verhältnis zu dem beweglichen
Maschinenelement erfolgt.
29. System nach Anspruch 28, wobei die ausgelöste Versetzung der
Führungsvorrichtung so wirksam wird, dass damit mindestens ein
möglicher vorher bestehender Abstand zwischen der Führungsvorrichtung
und dem beweglichen Maschinenelement im wesentlichen eliminiert wird.
30. Vorrichtung zur Verwendung in einer Maschine, die ein bewegliches
Maschinenelement und einen Rahmen zur Führung des beweglichen
Maschinenelements aufweist, wobei der Rahmen mit einer
Führungsvorrichtung versehen ist und die Vorrichtung umfasst:
eine Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung mit der Führungsvorrichtung vorgesehen ist; und
ein Regelsystem, das mit der Kolben-Zylinder-Kombination operativ verbunden ist.
eine Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung mit der Führungsvorrichtung vorgesehen ist; und
ein Regelsystem, das mit der Kolben-Zylinder-Kombination operativ verbunden ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei die Kolben-Zylinder-Kombination
mit einer selektiv unter Druck setzbaren Fluidkammer versehen ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, wobei das Regelsystem des weiteren
umfasst:
eine Hydraulikfluidversorgung, die sich in operativer Fluidkommunikation mit der Fluidkammer der Kolben-Zylinder-Kombination befindet.
eine Hydraulikfluidversorgung, die sich in operativer Fluidkommunikation mit der Fluidkammer der Kolben-Zylinder-Kombination befindet.
33. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei der Zylinder der Kolben-Zylinder-
Kombination zumindest teilweise durch einen entsprechenden, in der
Führungsvorrichtung gebildeten Gehäusebereich begrenzt wird, wobei ein
Ende des Zylinders gegenüber einem Abschnitt eines aufrechten
Trägerelements des Rahmens vorgesehen ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei das Regelsystem des weiteren
umfasst:
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Abstandes zwischen der Führungsvorrichtung und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler, der operativ mit dem Sensor und operativ mit der Kolben- Zylinder-Kombination verbunden ist.
einen Sensor, der eine Messung des räumlichen Abstandes zwischen der Führungsvorrichtung und dem beweglichen Maschinenelement vornimmt; und
einen Regler, der operativ mit dem Sensor und operativ mit der Kolben- Zylinder-Kombination verbunden ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei die Kolben-Zylinder-Kombination
und das Regelsystem zusammen wirkend eine
Rückkopplungskonfiguration beschreiben.
36. Verfahren zur Verwendung in einer Pressmaschine, wobei die
Pressmaschine ein Pressenhaupt, einen Pressentisch, einen beweglichen
Schlitten und eine Führungsvorrichtung zur Führung der Bewegung des
Schlittens umfasst und wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Feststellung eines möglichen Abstands zwischen der Führungsvorrichtung und dem Schlitten; und
Versetzung von zumindest einem Abschnitt der Führungsvorrichtung unter Verwendung der Abstandsbestimmung.
Feststellung eines möglichen Abstands zwischen der Führungsvorrichtung und dem Schlitten; und
Versetzung von zumindest einem Abschnitt der Führungsvorrichtung unter Verwendung der Abstandsbestimmung.
37. Verfahren nach Anspruch 36, wobei der Versetzungsschritt des weiteren
folgende Schritte umfasst:
Bereitstellung einer Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung mit der Führungsvorrichtung vorgesehen ist; und
Aktivierung der Kolben-Zylinder-Kombination in Entsprechung zur Abstandsbestimmung.
Bereitstellung einer Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung mit der Führungsvorrichtung vorgesehen ist; und
Aktivierung der Kolben-Zylinder-Kombination in Entsprechung zur Abstandsbestimmung.
38. Verfahren nach Anspruch 37, wobei der Aktivierungsschritt des weiteren
folgende Schritte umfasst:
selektive hydraulische Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-Kombination.
selektive hydraulische Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-Kombination.
39. Verfahren zur Einstellung der Position einer Führungsvorrichtung in einer
Maschine, die mit einem beweglichen Element versehen ist, wobei das
Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bereitstellung einer Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung mit der Führungsvorrichtung vorgesehen ist; und
selektive Aktivierung der Kolben-Zylinder-Kombination zur Auslösung der Versetzung zumindest eines Abschnitts der Führungsvorrichtung.
Bereitstellung einer Kolben-Zylinder-Kombination, die für eine operative Verbindung mit der Führungsvorrichtung vorgesehen ist; und
selektive Aktivierung der Kolben-Zylinder-Kombination zur Auslösung der Versetzung zumindest eines Abschnitts der Führungsvorrichtung.
40. Verfahren nach Anspruch 39, wobei der Aktivierungsschritt zusätzlich
folgende Schritte umfasst:
selektive hydraulische Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder- Kombination.
selektive hydraulische Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder- Kombination.
41. Verfahren nach Anspruch 40, zusätzlich folgende Schritte umfassend:
Feststellung eines möglichen Abstands zwischen der Führungsvorrichtung und dem beweglichen Element;
Generierung von Regelungsinformationen zumindest teilweise aufgrund der Abstandsbestimmung; und
Nutzbarmachung der Regelungsinformationen in der Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-Kombination.
Feststellung eines möglichen Abstands zwischen der Führungsvorrichtung und dem beweglichen Element;
Generierung von Regelungsinformationen zumindest teilweise aufgrund der Abstandsbestimmung; und
Nutzbarmachung der Regelungsinformationen in der Unterdrucksetzung der Kolben-Zylinder-Kombination.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/875,647 US6688216B2 (en) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Method and apparatus for adjusting the gib-slide clearance using a pressurized chamber combination |
US09/875,647 | 2001-06-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10223607A1 true DE10223607A1 (de) | 2002-12-12 |
DE10223607B4 DE10223607B4 (de) | 2010-10-28 |
Family
ID=25366134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10223607A Expired - Lifetime DE10223607B4 (de) | 2001-06-06 | 2002-05-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten unter Verwendung einer Druckkammerkombination |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6688216B2 (de) |
JP (1) | JP2002361498A (de) |
CA (1) | CA2385494C (de) |
DE (1) | DE10223607B4 (de) |
IT (1) | ITTO20020467A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4500513B2 (ja) * | 2003-06-30 | 2010-07-14 | 川崎油工株式会社 | 鋼板フレームのプレス装置 |
CN100375996C (zh) * | 2003-08-19 | 2008-03-19 | 联发科技股份有限公司 | 判断声音信号中是否混有低频声音信号的方法及相关装置 |
JP2012016730A (ja) * | 2010-07-08 | 2012-01-26 | Kohtaki Seiki Kk | プレス機械のスライドガイド装置とそのギブ位置調節方法 |
US10068455B1 (en) * | 2017-04-13 | 2018-09-04 | Steven Label Corporation | Machine press data monitoring and analysis system |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2582889A (en) | 1946-04-25 | 1952-01-15 | American Steel Foundries | Guiding means for heated press platen |
US2581022A (en) * | 1946-10-22 | 1952-01-01 | Japikse Bertrand | Press guiding gib |
US3675976A (en) | 1971-01-21 | 1972-07-11 | Us Industries Inc | Gibs |
JPS5913599A (ja) | 1982-07-14 | 1984-01-24 | Aida Eng Ltd | プレスのフレ−ム |
DE3775874D1 (de) | 1986-09-29 | 1992-02-20 | Aida Eng Ltd | Gestell fuer eine presse. |
JP2534944B2 (ja) * | 1991-09-24 | 1996-09-18 | アイダエンジニアリング株式会社 | プレス機械 |
US5285722A (en) | 1992-11-16 | 1994-02-15 | The Minster Machine Company | Press shutheight adjustment using hydraulic tie rod assemblies |
JP3690534B2 (ja) * | 1995-10-25 | 2005-08-31 | 株式会社小松製作所 | 高速液圧プレス |
US5909705A (en) * | 1996-07-08 | 1999-06-08 | The Minster Machine Company | Vacuum seal for slide guiding |
EP0943422B1 (de) * | 1998-03-16 | 2004-05-19 | Yamada Dobby Co., Ltd. | Steuervorrichtung für den Stössel einer Presse |
DE19857744B4 (de) * | 1998-12-15 | 2007-05-16 | Schuler Pressen Gmbh & Co | Presse mit Stempelverstellung, insbesondere zur Massivumformung |
US6250216B1 (en) * | 1999-03-19 | 2001-06-26 | The Minster Machine Company | Press deflection controller and method of controlling press deflection |
-
2001
- 2001-06-06 US US09/875,647 patent/US6688216B2/en not_active Expired - Lifetime
-
2002
- 2002-05-08 CA CA002385494A patent/CA2385494C/en not_active Expired - Lifetime
- 2002-05-27 JP JP2002152648A patent/JP2002361498A/ja active Pending
- 2002-05-27 DE DE10223607A patent/DE10223607B4/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-05-31 IT IT2002TO000467A patent/ITTO20020467A1/it unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITTO20020467A1 (it) | 2003-12-01 |
JP2002361498A (ja) | 2002-12-18 |
US6688216B2 (en) | 2004-02-10 |
CA2385494A1 (en) | 2002-12-06 |
CA2385494C (en) | 2006-10-03 |
US20020185015A1 (en) | 2002-12-12 |
DE10223607B4 (de) | 2010-10-28 |
ITTO20020467A0 (it) | 2002-05-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3840395C2 (de) | Steuerung einer Blechbearbeitungspresse | |
DE69833396T2 (de) | Hydraulische Presse zur Herstellung von Metallplatten | |
DE112006000606B4 (de) | Ziehkissen-Steuereinrichtung | |
EP3056891B1 (de) | Materialprobenhalter mit ansteuereinheit | |
EP3174650B1 (de) | Stanzvorrichtung und verfahren zum stanzen eines werkstücks | |
DE3735582C1 (de) | Doppeltwirkende Presse zum Ziehen von Blechteilen | |
DE102005043367A1 (de) | Steuervorrichtung und Steuerverfahren für eine Kolben-Zylinder-Anordnung | |
DE4331302A1 (de) | Presse | |
DE3008947A1 (de) | Mechanische presse | |
EP2694230A1 (de) | Radialpresse | |
EP2658708B1 (de) | Pulverpresse oder pulverpressenadapter sowie verfahren zum betrieb einer pulverpresse | |
WO2018210448A2 (de) | Verfahren zum betrieb einer pulverpresse mit lagenregelung und pulverpresse zur ausführung des verfahrens | |
DE10222611A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Führungsstößel-Spieles bei Verwendung eines thermischen Behandlungsverfahrens | |
DE19753949A1 (de) | Flexible Umformpresse mit steuerbarer nichtlinearer Stößelbewegung | |
DE2824176A1 (de) | Hydraulische presse mit servohydraulischer regelung der stoesselbewegung | |
DE19956559A1 (de) | Schließhöhen-Justiereinrichtung für eine mechanische Presse | |
DE4100206A1 (de) | Hydroelastische tiefzieheinrichtung | |
DE10223607B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen Führungsvorrichtung und Schlitten unter Verwendung einer Druckkammerkombination | |
DE10005023C2 (de) | Feinschneidpresse | |
EP3191236B1 (de) | Biegepresse und verfahren zum biegen eines werkstücks mit der biegepresse | |
EP3056291B1 (de) | Presse mit Schnittschlagdämpfung | |
DE3935498C2 (de) | ||
EP3487647B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abscheren von stangenmaterial | |
DE10339004B4 (de) | Hydraulische Presse | |
DE4122128A1 (de) | Hydroelastische tiefzieheinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |