DE10220713B4

DE10220713B4 - Gegenbahngelenk mit innerer Abstützung des Gelenkinnenteils

Info

Publication number: DE10220713B4
Application number: DE2002120713
Authority: DE
Inventors: Thomas Dipl.-Ing. Weckerling (Fh)
Original assignee: GKN Driveline International GmbH
Current assignee: GKN Driveline International GmbH
Priority date: 2002-05-10
Filing date: 2002-05-10
Publication date: 2005-07-07
Anticipated expiration: 2022-05-11
Also published as: JP4230274B2; JP2003329055A; DE10220713A1

Abstract

Kugelgleichlauffestgelenk in Form eines Gegenbahngelenkes, umfassend
ein Gelenkaußenteil (11) mit Außenbahnen (16),
ein Gelenkinnenteil (21) mit Innenbahnen (26), drehmomentübertragende Kugeln (36), die in Bahnpaaren aus Außenbahnen und Innenbahnen aufgenommen sind, und
einen Kugelkäfig (31) mit Käfigfenstern (34), in denen die Kugeln in einer gemeinsamen Ebene gehalten sind und bei Gelenkbeugung auf die winkelhalbierende Ebene geführt werden,
erste Außenbahnen (16₁) bilden mit ersten Innenbahnen (26₁) erste Bahnpaare, deren Bahnen sich in einer ersten axialen Richtung (R₁) zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils (211 voneinander entfernen und in denen erste Kugeln (36₁) gehalten sind,
zweite Außenbahnen (16₂) bilden mit zweiten Innenbahnen (26₂) zweite Bahnpaare, deren Bahnen sich in einer zweiten axialen Richtung (R₂) zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils (11) voneinander entfernen und in denen zweite Kugeln (36₂) gehalten sind,
das Gelenkaußenteil (11) hat eine erste Öffnung (13) zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils (21) und eine zweite Öffnung (14) zur...

Description

Die Erfindung betrifft ein Kugelgleichlaufgelenk in Form eines Gegenbahngelenkes, umfassend ein Gelenkaußenteil mit Außenbahnen, ein Gelenkinnenteil mit Innenbahnen, drehmomentübertragende Kugeln, die in Bahnpaaren aus Außenbahnen und Innenbahnen aufgenommen sind, und einen Kugelkäfig mit Käfigfenstern, in denen die Kugeln in einer gemeinsamen Ebene gehalten sind und bei Gelenkbeugung auf die winkelhalbierende Ebene geführt werden, erste Außenbahnen bilden mit ersten Innenbahnen erste Bahnpaare, deren Bahnen sich in einer ersten axialen Richtung zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils voneinander entfernen und in denen erste Kugeln gehalten sind, zweite Außenbahnen bilden mit zweiten Innenbahnen zweite Bahnpaare, deren Bahnen sich in einer zweiten axialen Richtung zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils voneinander entfernen und in denen zweite Kugeln gehalten sind.

Gelenke dieser, Art sind in de DE 100 60 119 A1 vorbeschrieben. Bei Gelenken dieser Art war bisher vorgesehen, daß die Außenfläche des Käfigs eine sphärische Fläche zur Abstützung am Gelenkaußenteil in beiden axialen Richtungen bildet und daß die Innenfläche des Käfigs eine innere sphärische Fläche zur Ab stützung des Gelenkinnenteils in einer der axialen Richtungen aufweist. Zur axialen Fixierung des Käfigs sind am Gelenkaußenteil gesonderte Anschlagmittel erforderlich, die auf den Käfig axial einwirken. Sofern diese Anschlagmittel in Ringform an der Öffnungsseite des Gelenkaußenteils befestigt sind, können sie den Beugewinkel des Gelenks einschränken. Sofern die Anschlagmittel auf der Anschlußseite für das Gelenkaußenteil vorgesehen sind, bedingt dies einen separaten Gelenkboden, der nach der Montage mit dem Gelenkaußenteil verbunden werden muß.

Aus der DE 44 41 631 C1 ist ein UF-Kugelgleichlaufgelenk bekannt, bei welchem die Bahnpaare aus Außenbahnen (äußeren Laufrillen) im Gelenkaußenteil und Innenbahnen (inneren Laufrillen) im Gelenkinnenteil, die jeweils eine drehmomentübertragende Kugel aufnehmen, sich in übereinstimmender axialer Richtung öffnen bzw. erweitern. Das Gelenkaußenteil ist einseitig von einem Stützelement verschlossen, an dem sich ein radial verschiebbares Steuerelement axial abstützt. Das Gelenkinnenteil stützt sich einerseits mit einer Innenkugelfläche auf einer Außenfläche des genannten Steuerelements und andererseits mit einer Außenkugelfläche in einer Innenfläche des Kugelkäfigs ab. Zwischen dem Kugelkäfig und dem Gelenkaußenteil liegt radiales Spiel vor.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gegenbahngelenk bereitzustellen, bei dem Gelenkinnenteil und Gelenkaußenteil im wesentlichen axial zueinander ausgerichtet montierbar sind. Die Lösung besteht in einem Gelenk der eingangs genannten Art mit den Merkmalen:
das Gelenkaußenteil hat eine erste Öffnung zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils und eine zweite Öffnung zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils,
das Gelenkaußenteil bildet innen eine Axialverschiebefläche, in der der Kugelkäfig bei der Gelenkmontage axial zum Gelenkaußenteil verschiebbar ist,
das Gelenkaußenteil bildet innen eine in die zweite axiale Richtung weisende erste Anschlag- und Führungsfläche für eine Außenfläche des Kugelkäfigs,
ein im Gelenkaußenteil eingesetztes Halteelement bildet eine in die erste axiale Richtung weisende zweite Anschlag- und Führungsfläche für eine sphärische Außenfläche des Gelenkinnenteils,
der Kugelkäfig bildet innen eine Führungsfläche, in der eine sphärische Außenfläche des Gelenkinnenteils bei der Gelenkmontage axial verschiebbar ist, diese geht in eine in die zweite axiale Richtung weisende dritte Anschlag- und Führungsfläche für die sphärische Außenfläche des Gelenkinnenteils über, das Halteelement ist zur Gelenkmontage vom Gelenkaußenteil lösbar und in die zweite axiale Richtung zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils aus der zweiten Öffnung demontierbar und bei montiertem Gelenk in die erste axiale Richtung zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils zur spielfreien axialen Verbauung des Gelenkinnenteils verschoben, mit dem Gelenkinnenteil in Anschlag und am Gelenkaußenteil axial abgestützt.

Hierbei ist zur Montage eine Axialverschieblichkeit des koaxial zum Gelenkaußenteil ausgerichteten Käfigs innerhalb eines vorgegebenen Bereiches zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils hin möglich. Das Gelenkinnenteil wird hierbei nach der Kugelmontage von der Anschlußseite des Gelenkaußenteils eingeschoben und in den Käfig eingebracht. Hierbei ist die Axialverschieblichkeit des Käfigs innerhalb des Gelenkaußenteils so bemessen, daß es möglich ist, die Kugeln derart in die tiefsten Stellen der Außenbahnen eintreten zu lassen, daß das Gelenkinnenteil mit den höchsten Stellen der Innenbahnen an den Kugeln vorbeigeführt werden kann. Anschließend wird das Gelenkinnenteil weiter zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils hin verschoben. Die axiale Verbauung erfolgt durch Einsetzen des Halteelementes von der Anschlußseite des Gelenkaußenteils her.

Das Gelenkaußenteil bildet einen durchgehenden Innenraum mit beidseitigen Öffnungen aus. Die Abstützung des Käfigs bzw. des Gelenkinnenteils zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils erfolgt durch die integrale im Gelenkaußenteil ausgeführte erste Anschlag- und Führungsfläche. Hierbei ist von Vorteil, daß die Beugebewegung des Gelenkzapfens nicht durch ringförmige Halteelemente am Gelenkaußenteil auf dieser Gelenkseite beschränkt ist.

In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß die Axialverschiebefläche im Gelenkaußenteil axial von der ersten Anschlag- und Führungsfläche mindestens bis zu einer tiefsten Stelle der zweiten Außenbahnen reicht. Die Axialverschiebefläche ist bevorzugt innenzylindrisch, um den Käfig bei der Axialverschiebung spielfrei zu führen.

Das Halteelement weist bevorzugt die Form eines Blechdeckels mit flachem Boden auf, an dem ein zylindrischer Rand angesetzt ist. Nach einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, daß das Halteelement sich in der zweiten Öffnung des Gelenkaußenteils axial verschieben läßt, wobei in dieser zweiten Öffnung eine Ringnut zum Einsetzen eines Sicherungsringes vorgesehen ist.

Das Gelenkinnenteil und das Halteelement sind grundsätzlich ausschließlich durch die zweite Öffnung des Gelenkaußenteils von der Anschlußseite des Gelenkaußenteils ins Gelenkaußenteil einsetzbar. Dagegen ist der Käfig ausschließlich durch die erste Öffnung des Gelenkaußenteils von der Anschlußseite für das Gelenkinnenteil in das Gelenkaußenteil einführbar. Zuerst ist der Käfig, dann die Kugeln und dann das Gelenkinnenteil zu montieren.

Nach einer ersten Möglichkeit ist vorgesehen, daß das Gelenkaußenteil die sphärische Außenfläche einstückig ausbildet; nach einer zweiten Möglichkeit ist vorgesehen, daß das Gelenkinnenteil einen separaten zentralen Stopfen aufweist, der einen zentralen Teil der sphärischen Außenfläche ausbildet. In äußerst vorteilhafter Weise kann ein Gelenk der hiermit genannten Art ein Gelenkinnenteil mit einem einstückig angeformten Gelenkzapfen aufweisen, wodurch die Festigkeit der Verbindung erhöht und die Teilezahl reduziert wird. Dies ermöglicht die im wesentlichen axiale Montage von Gelenkaußenteil und Gelenkinnenteil, die auf eine Beugung des Gelenks verzichten kann. Hierdurch kann die Umfangslänge der Käfigfenster auf das für den Betriebsbeugewinkel notwendige Maß reduziert werden, wodurch auch dessen Festigkeit erhöht wird. Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Außenfläche des Kugelkäfigs sphärisch ist. In besonders vorteilhafter Weiterbildung ist vorgesehen, daß eine Lagerung unmittelbar auf dem Gelenkaußenteil aufgezogen ist. Hierbei wird vorgesehen, daß die Lagerung als zweireihiges Lager von der Anschlußseite des Gelenkinnenteils aufgezogen und durch eine Umbördelung am Gelenkaußenteil axial gesichert ist. In dieser Weise kommt es zu einer Integration von Gelenk und Radnabe mit Lagerung. Die Teilezahl am Festgelenkanschluß wird hiermit reduziert. Die Länge der Zwischenwelle zum Losgelenk kann vergrößert werden. Um günstige Abstützmomente zu erzielen, liegen die beiden Kugelreihen der Lagerung bevorzugt zu beiden Seiten der Ebene durch die Kugelmitten bei gestrecktem Gelenk.

Charakteristisch ist, daß das Gelenkaußenteil einen in Richtung zu seiner Anschlußseite hin axial vertieften Innenraum hat, in den zur Montage vorübergehend der Käfig axial eintauchen kann, wobei nach erfolgter Kugelmontage und Montage des Gelenkinnenteils der Käfig mit dem Gelenkinnenteil in Richtung zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils hin verschoben und mit dem Halteelement axial festgelegt werden.

Nach einer günstigen Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß erste Bahnpaare jeweils ersten Bahnpaaren radial gegenüberliegen und zweite Bahnpaare jeweils zweiten Bahnpaaren radial gegenüberliegen. Hierbei wird insbesondere vorgeschlagen, daß erste Bahnpaare und zweite Bahnpaare über dem Umfang abwechselnd angeordnet sind. Vorzugsweise wird ein Gelenk mit acht gleichmä ßig umfangsverteilten Bahnpaaren vorgeschlagen. Andere Möglichkeiten liegen in der Auswahl von zwölf oder sechzehn Bahnpaaren. Mit den angegebenen Mitteln lassen sich dauernd von null verschiedene resultierende Steuerungskräfte, die von den sich radial gegenüberliegenden Bahnpaaren auf ihre Kugeln ausgeübt werden, erzielen. Die Käfigsteuerung wird hierdurch verbessert.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend in den Zeichnungen dargestellt.
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gelenk in einer ersten Ausführung
a) in einem Axialschnitt durch eine Ebene durch zwei Bahnpaare,
b) in einem Axialschnitt durch eine Ebene jeweils zwischen zwei Bahnpaaren;
2 zeigt das Gelenk nach 1 in einer ersten Phase der Montage
a) in einem Axialschnitt durch eine Ebene durch zwei Bahnpaare,
b) in einem Axialschnitt durch eine Ebene jeweils zwischen zwei Bahnpaaren;
3 zeigt das Gelenk nach 1 in einer zweiten Phase der Montage
a) in einem Axialschnitt durch eine Ebene durch zwei Bahnpaare,
b) in einem Axialschnitt durch eine Ebene jeweils zwischen zwei Bahnpaaren;
4 zeigt das Gelenk nach 1 in einer dritten Phase der Montage
a) in einem Axialschnitt durch eine Ebene durch zwei Bahnpaare,
b) in einem Axialschnitt durch eine Ebene jeweils zwischen zwei Bahnpaaren;
5 zeigt das Gelenk nach 1 in einer vierten Phase der Montage
a) in einem Axialschnitt durch eine Ebene durch zwei Bahnpaare,
b) in einem Axialschnitt durch eine Ebene jeweils zwischen zwei Bahnpaaren;
6 zeigt ein erfindungsgemäßes Gelenk in einer zweiten Ausführung
a) in einem Axialschnitt durch eine Ebene durch zwei Bahnpaare,
b) in einem Axialschnitt durch eine Ebene jeweils zwischen zwei Bahnpaaren;
7 zeigt ein erfindungsgemäßes Gelenk in der ersten Ausführung nach 1
a) in axialer Ansicht,
b) in einem Axialschnitt gemäß der Schnittebene A-A nach Darstellung a).
Die beiden Darstellungen der 1 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. Ein Gelenkaußenteil 11 umfaßt einen In nenraum 12 mit einer Öffnung 13 und einer gegenüberliegenden Öffnung 14. Am Gelenkaußenteil 11 ist auf Seiten der Öffnung 14 ein Anschlußflansch 15 angeformt. Auf dem Gelenkaußenteil sitzt eine Wälzlageranordnung 17, die mit einer Umbördelung 40 des Gelenkaußenteils axial gesichert ist. Weiter sind Flanschaugen 41 am Lager erkennbar. Im Innenraum 12 sitzt ein Gelenkinnenteil 21 mit einem aus der Öffnung 13 austretenden einstückig angesetzten Wellenzapfen 22. Zwischen Gelenkaußenteil 11 und Gelenkinnenteil 21 sitzt ein Kugelkäfig 31. In die Öffnung 14 ist weiterhin ein Halteelement 35 eingesetzt, das von einem Sicherungsring 37 axial gesichert ist. Das Gelenk umfaßt erste Außenbahnen 16₁ und erste Innenbahnen 26₁ , die sich in einer ersten Richtung R₁ voneinander entfernen, die von der Gelenkmitte aus zur Anschlußseite für das Gelenkinnenteil weist. Das Gelenk umfaßt weiterhin zweite Außenbahnen 16₂ und zweite Innenbahnen 26₂ , die sich in einer zweiten Richtung R₂ voneinander entfernen, die von der Gelenkmitte aus gesehen zur Anschlußseite für das Gelenkaußenteil weist. In den aus Innenbahnen und Außenbahnen gebildeten Bahnpaaren sitzen drehmomentübertragende Kugeln 36₁ , 36₂ . Der Kugelkäfig 31 hat eine sphärische Außenfläche 32 und eine teilzylindrische Innenfläche 33, die in eine sphärische Anschlag- und Führungsfläche 39 übergeht. Die Kugeln sind in Fenstern 34 im Käfig gehalten. Mit seiner sphärischen Außenfläche 32 legt sich der Käfig 31 an einer ersten Anschlag- und Führungsfläche 18 im Gelenkaußenteil 11 an, die gegen ein Verschieben des Gelenkinnenteils 21 in die erste Richtung R₁ wirksam ist. An die Anschlagfläche 18 schließt sich eine innenzylindrische Axialverschiebefläche 19 an, innerhalb der der Käfig 31 während der Montage axial verschiebbar ist. Weiterhin umfaßt das Gelenkaußenteil 11 eine zweite Anschlag- und Führungsfläche 20, die gegen ein Verschieben des Käfigs 31 in die zweite Richtung R₂ wirksam ist. Das Gelenkinnenteil 21 hat eine weitgehend sphärische Außenfläche 23, die sich an der Anschlag- und Führungsfläche 38 ge gen ein Verschieben in die erste Richtung R₁ und an dem Halteelement 35 gegen ein Verschieben in die zweite Richtung R₂ abstützt. Vom Halteelement 35 werden das Gelenkinnenteil 21 und der Käfig 31 axial spielfrei gegen die erste Anschlag- und Führungsfläche 18 gehalten. Die Anschlag- und Führungsfläche 18 wird jeweils von den Außenbahnen 16 unterbrochen.
Die beiden Darstellungen der 2 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
In 2 ist das Gelenk nach 1 in einer frühen Phase der Montage gezeigt. Der Sicherungsring und das Halteelement sind noch nicht in die Öffnung 14 eingesetzt. In das Gelenkaußenteil 11 ist bereits der Käfig 31 in die Axialverschiebefläche 19 eingesetzt. Hierzu muß der Käfig zuvor um 90° um eine Querachse gedreht von der Öffnung 13 her in das Gelenkaußenteil eingerollt werden, indem Stege zwischen den Außenbahnen 16 in eines der Fenster 34 eingefädelt werden und der Käfig 31 dann durch eine Rollbewegung in den Innenraum 12 eingeführt wird. Dort wird er um 90° um die genannte Querachse zurückgedreht, so daß er die dargestellte Position einnimmt. Anschließend sind die Kugeln 36 von innen in die Fenster 34 eingesetzt worden. In dieser koaxialen Position von Gelenkaußenteil 11 und Käfig 31 ist das Gelenkinnenteil 21 mit anschließenden Wellenzapfen 22 in ebenfalls koaxialer Anordnung bereits teilweise von der Öffnung 14 her in das Gelenkaußenteil 11 eingeführt. Die axiale Position des Käfigs 31 innerhalb der Axialverschiebefläche 19 ist hierbei nach rechts verschoben bis zur Anschlagfläche 20.
Die beiden Darstellungen der 3 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
In 3 ist das Gelenkinnenteil 31 axial weiter in Richtung auf den Innenraum 12 eingeschoben. Der Käfig 31 hat weiter seine Position gegenüber dem Gelenkaußenteil 11 in Anlage an der Anschlagfläche 20 inne.
Die beiden Darstellungen der 4 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
In 4 ist bei weiter in den Innenraum 12 eingeschobenem Gelenkinnenteil 21 der Käfig 31 weiterhin innerhalb der Axialverschiebefläche 19 in die zweite Richtung R₂ nach rechts verschoben und liegt mit seiner kugeligen Außenfläche 32 hierbei axial an der zweiten Anschlag- und Führungsfläche 20 des Gelenkaußenteils 11 an, wobei die Kugeln 36₂ in die tiefste Stelle der Außenbahnen 16₂ eintauchen. Damit die Kugeln 36₂ die höchste Stelle des Bahngrundes der Innenbahnen 26₂ bei der Einführbewegung des Gelenkinnenteils 21 in die erste Richtung R₁ nach links überwinden können, ist es erforderlich, den Käfig 31 innerhalb der Führungsfläche 19 vorübergehend so weit nach rechts in die zweite Richtung R₂ zu verschieben, daß die Kugeln 36₂ an die tiefste Stelle der Außenbahnen 16₂ gelangen können. Dies begründet die notwendige Axialverschieblichkeit des Käfigs 31 innerhalb der Führungsfläche 19 im Gelenkaußenteil 11 zur Montage des Gelenks.
Die beiden Darstellungen der 5 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
In 5 ist gezeigt, wie nach der zur Montage erforderlichen Axialverschiebung des Käfigs 31 in der zweiten Richtung R₂ dieser wieder mit der ersten Anschlag- und Führungsfläche 18 in Anschlag gebracht worden ist, indem er so weit in der Füh rungsfläche 20 in die erste Richtung R₁ nach links verschoben worden ist, daß die Außenfläche 32 an der ringförmigen Anschlag- und Führungsfläche 18 anliegt und den Käfig gegen die erste Anschlag- und Führungsfläche 18 axial spielfrei fixiert. Das Gelenkinnenteil 21 ist dabei im Gelenkaußenteil 11 so weit in die gleiche Richtung R₁ nach links verschoben, daß die Kugeln 36₁ , 36₂ jeweils Kontakt mit ihren zugeordneten Kugelbahnen 16₁ , 26₁ , 16₂ , 26₂ haben und die sphärische Außenfläche 23 an der Anschlag- und Führungsfläche 38 im Kugelkäfig 31 anliegt.
Mit dem Einsetzen von Halteelement 35 und Sicherungsring 37 gelangt man zum fertig montierten Gelenk nach 1.
Die beiden Darstellungen der 6 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
In 6 sind gleiche Einzelheiten wie in 1 mit gleichen Ziffern belegt. Auf die Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Das Gelenkinnenteil 21 ist ebenfalls einteilig mit dem Wellenzapfen 22 ausgeführt und bildet eine ringförmige sphärische Außenfläche 23'. In eine zentrale Öffnung 29 ist ein Stopfen 30 eingesetzt, der eine ergänzende zentrische sphärische Außenfläche 23'' bildet. Diese ist in unmittelbarem Kontakt mit dem Halteelement 35.
Die Darstellungen der 7 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. In der Ansicht sind das Gelenkaußenteil 11, das Gelenkinnenteil 21 und der zwischen diesen einsitzende Käfig 31 mit Kugeln 16 erkennbar. Am Gelenkaußenteil sind drei Flanschaugen 15 angeformt. Es sind abwechselnd über dem Umfang erste Bahnpaare 16₁ , 26₁ , die sich zur Gelenköffnung erweitern, und zweite Bahnpaare 16₂ , 26₂ , die sich zur Gelenköffnung hin ver engen, erkennbar. Es liegen sich bei einer Anzahl von acht Bahnpaaren jeweils erste Bahnpaare paarweise radial gegenüber und zweite Bahnpaare radial gegenüber. Gemäß der abgeknickten Schnittebene A-A ist im Längsschnitt ein erstes Bahnpaar 16₁ , 261 und ein zweites Bahnpaar 16₂ , 26₂ dargestellt. Im übrigen wird auf die Beschreibung und Bezeichnung der identischen 1a verwiesen.

11: Gelenkaußenteil
12: Innenraum
13: Öffnung
14: Öffnung
15: Flansch
16: Außenbahn
17: Lagerungsanordnung
18: Anschlag- und Führungsfläche
19: Axialverschiebefläche
20: Axialverschiebefläche
21: Gelenkinnenteil
22: Wellenzapfen
23: Außenfläche (sphärisch)
24: Ansatz
25: Innenfläche
26: Innenbahn
27: Ringnut
28: Sicherungsring
29: Öffnung
30: Stopfen
31: Käfig
32: Außenfläche (sphärisch)
33: Innenfläche (zylindrisch)
34: Fenster
35: Halteelement
36: Kugel
37: Sicherungsring
38: Anschlag- und Führungsfläche
39: Anschlag- und Führungsfläche
40: Umbördelung
41: Flanschauge

Claims

Kugelgleichlauffestgelenk in Form eines Gegenbahngelenkes, umfassend ein Gelenkaußenteil (11) mit Außenbahnen (16), ein Gelenkinnenteil (21) mit Innenbahnen (26), drehmomentübertragende Kugeln (36), die in Bahnpaaren aus Außenbahnen und Innenbahnen aufgenommen sind, und einen Kugelkäfig (31) mit Käfigfenstern (34), in denen die Kugeln in einer gemeinsamen Ebene gehalten sind und bei Gelenkbeugung auf die winkelhalbierende Ebene geführt werden, erste Außenbahnen (16₁ ) bilden mit ersten Innenbahnen (26₁ ) erste Bahnpaare, deren Bahnen sich in einer ersten axialen Richtung (R₁) zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils (211 voneinander entfernen und in denen erste Kugeln (36₁ ) gehalten sind, zweite Außenbahnen (16₂ ) bilden mit zweiten Innenbahnen (26₂ ) zweite Bahnpaare, deren Bahnen sich in einer zweiten axialen Richtung (R₂) zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils (11) voneinander entfernen und in denen zweite Kugeln (36₂ ) gehalten sind, das Gelenkaußenteil (11) hat eine erste Öffnung (13) zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils (21) und eine zweite Öffnung (14) zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils (11), das Gelenkaußenteil (11) bildet innen eine Axialverschiebefläche (19), in der der Kugelkäfig (31) bei der Gelenkmontage axial zum Gelenkaußenteil (11) verschiebbar ist, das Gelenkaußenteil (11) bildet innen eine in die zweite axiale Richtung (R₂) weisende erste Anschlag- und Führungsfläche (18) für eine Außenfläche (32) des Kugelkäfigs (31), ein im Gelenkaußenteil (11) eingesetztes Halteelement (35) bildet eine in die erste axiale Richtung (R₁) weisende zweite Anschlag- und Führungsfläche (38) für eine sphärische Außenfläche (23) des Gelenkinnenteils (21), der Kugelkäfig (31) bildet innen eine Führungsfläche (33), in der eine sphärische Außenfläche (23) des Gelenkinnenteils (21) bei der Gelenkmontage axial verschiebbar ist, diese geht in eine in die zweite axiale Richtung (R₂) weisende dritte Anschlag- und Führungsfläche (39) für die sphärische Außenfläche (23) des Gelenkinnenteils über, das Halteelement (35) ist zur Gelenkmontage vom Gelenkaußenteil (11) lösbar und in die zweite axiale Richtung (R₂) zur Anschlußseite des Gelenkaußenteils (11) aus der zweiten Öffnung (14) demontierbar und bei montiertem Gelenk in die erste axiale Richtung (R₁) zur Anschlußseite des Gelenkinnenteils (21) zur spielfreien axialen Verbauung des Gelenkinnenteils (21) verschoben, mit dem Gelenkinnenteil (21) in Anschlag und am Gelenkaußenteil (11) axial abgestützt.
Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialverschiebefläche (19) im Gelenkaußenteil (11) axial von der ersten Anschlag- und Führungsfläche (18) mindestens bis zu einer tiefsten Stelle der zweiten Außenbahnen (16₂ ) reicht.
Gelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialverschiebefläche (19) innenzylindrisch ist.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkaußenteil (11) die sphärische Außenfläche (23) einstückig ausbildet.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkinnenteil (21) einen separaten zentralen Stopfen (30) aufweist, der einen zentralen Teil der sphärischen Außenfläche (23'') ausbildet.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (35) mit Axialsicherungsmitteln (37) im Gelenkaußenteil (11) zusammenwirkt.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (35) als Blechdeckel mit einem ebenen Boden und/oder zylindrischem Rand ausgebildet ist, der in der innenzylindrischen zweiten Öffnung (14) einsitzt.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (35) von einem in eine Ringnut (36) in der zweiten Öffnung (14) eingesetzten Sicherungsring (37) im Gelenkaußenteil (11) axial abgestützt wird.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (31) ausschließlich durch die erste Öffnung (13) von der Anschlußseite des Gelenkinnenteils (21) her ins Gelenkaußenteil (11) einsetzbar ist.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkinnenteil (21) ausschließlich durch die zweite Öffnung (14) von der Anschlußseite des Gelenkinnenteils her in den im Gelenkaußenteil (11) montierten Käfig (31) einsetzbar ist.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenzapfen (22) einstückig am Gelenkinnenteil (21) angeformt ist.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (32) des Kugelkäfigs (31) sphärisch ist.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerung (17) unmittelbar auf dem Gelenkaußenteil (11) aufgezogen ist.
Gelenk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (17) als zweireihiges Lager von der Anschlußseite des Gelenkinnenteils (21) aufgezogen und durch eine Umbördelung (40) am Gelenkaußenteil (11) axial gesichert ist.
Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß erste Bahnpaare (16₁ , 26₁ ) jeweils ersten Bahnpaaren (16₁ , 26₁ ) radial gegenüberliegen und zweite Bahnpaare (16₂ , 26₂ ) jeweils zweiten Bahnpaaren (16₂ , 26₂ ) radial gegenüberliegen.