DE10220607A1 - Variolinsensystem - Google Patents
VariolinsensystemInfo
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Abstract
Ein Variolinsensystem enthält eine erste Linsengruppen, eine zweite Linsengruppe, eine dritte Linsengruppe und eine vierte Linsengruppe. Die Brennweitenänderung erfolgt dadurch, dass jede der ersten bis vierten Linsengruppe längs der optischen Achse bewegt wird. Das Variolinsensystem erfüllt die folgenden Bedingungen: DOLLAR A 1,1 < f¶23T¶/f¶23W¶ < 1,8 (1) DOLLAR A 0,2 < LD¶23W¶/fw < 0,45 (2) DOLLAR A 0,01 < (D¶23W¶ - D¶23T¶)/fw < 0,05 (3) DOLLAR A worin DOLLAR A f¶23W¶ die kombinierte Brennweite von zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite, f¶23T¶ die kombinierte Brennweite von zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite, LD¶23W¶ den Abstand zwischen der am weitesten objektseitig gelegenen Fläche der zweiten Linsengruppe und der am weitesten bildseitig gelegenen Fläche der dritten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite, fw die Gesamtbrennweite des Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite, D¶23W¶ den axialen Luftabstand zwischen der zweiten und der dritten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite und D¶23T¶ den axialen Luftabstand zwischen der zweiten und der dritten Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite bezeichnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Variolinsensystem für eine Kamera, insbesondere ein
Variolinsensystem für eine Objektivverschluss-Kompaktkamera.
Im Unterschied zu einem für eine einäugige Spiegelreflexkamera, kurz SLR-
Kamera, bestimmten Variolinsensystem, das hinter dem Aufnahmelinsensystem
Raum für einen Schnellrückklappspiegel erfordert, benötigt ein für eine Kompakt
kamera bestimmtes Variolinsensystem keine lange hintere Schnittweite.
Als Variolinsensystem diesen Typs, das keine speziellen Anforderungen an die
hintere Schnittweite hat, wurde eine Anordnung aus drei Linsengruppen vorge
schlagen, nämlich einer positiven Linsengruppe, einer positiven Linsengruppe und
einer negativen Linsengruppe, die in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen
angeordnet sind. Ein Variolinsensystem mit dieser Anordnung aus drei Linsen
gruppen ist beispielsweise in der US 4,978,204 beschrieben. Wird jedoch in
diesem Variolinsensystem dessen Zoom- oder Brennweitenverhältnis erhöht, so
nimmt seine Gesamtlänge bei der Einstellung längster Brennweite zu.
Um das Variolinsensystem zu miniaturisieren und um ein höheres Brennweiten
verhältnis zu erhalten, wurde ein Variolinsensystem mit einer Anordnung aus vier
Linsengruppen vorgeschlagen, nämlich mit, vom Objekt her gesehen, einer positi
ven Linsengruppe, einer negativen Linsengruppe, einer positiven Linsengruppe
und einer negativen Linsengruppe. Ein solches Variolinsensystem ist beispiels
weise in der JUPP6-265788 und JUPP2000-180725 beschrieben. Selbst bei einer
solchen Anordnung aus vier Linsengruppen nimmt jedoch die Gesamtlänge des
Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite infolge der für die
Brennweitenänderung benötigten langen Bewegungsstrecken der Linsengruppen
zu. Auch kann keine Miniaturisierung des Variolinsensystems erreicht werden, da
bei der Einstellung kürzester Brennweite die Eintrittspupille fern von der vorderen,
d. h. der am weitesten objektseitig gelegenen Linsengruppe ist, so dass deren
Durchmesser groß wird.
Versucht man, sowohl ein höheres Brennweitenverhältnis als auch eine kürzere
Gesamtlänge des Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite zu
erreichen, so nimmt dabei die Fokussierempfindlichkeit zu, wodurch sich der
Scharfstellpunkt selbst bei einem nur geringen, durch die Bewegung einer jeden
Linsengruppe verursachten Positionsfehler stark bewegt. Dies verschlechtert die
Abbildungsleistung.
Wird das höhere Brennweitenverhältnis durch ein Variolinsensystem mit einer
Anordnung aus vier Linsengruppen erreicht, nämlich mit, vom Objekt her gese
hen, einer positiven Linsengruppe, einer negativen Linsengruppe, einer positiven
Linsengruppe und einer negativen Linsengruppe, so hat zwar diese Anordnung
aus vier Linsengruppen verglichen mit einem Variolinsensystem mit einer Anord
nung aus drei Linsengruppen den Vorteil einer kürzeren Gesamtlänge bei der
Einstellung längster Brennweite. Jedoch kann in dem Stand der Technik die
Fokussierempfindlichkeit der inneren Linsengruppen, nämlich der zweiten und der
dritten Linsengruppe, nicht verringert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein miniaturisiertes Variolinsensystem mit einem
höheren Brennweitenverhältnis anzugeben, das trotz einer geringen Zahl an
Linsenelementen über den gesamten Brennweitenbereich eine angemessene
optische Leistung erreicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die oben angegebenen, vorteilhaften Merkmale werden dadurch erreicht, dass die
Gesamtlänge des Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite
verkürzt und der Durchmesser der vorderen, d. h. der am weitesten objektseitig
angeordneten Linsengruppe verkleinert wird.
Die Erfindung stellt ferner ein miniaturisiertes Variolinsensystem mit einer Anord
nung aus vier Linsengruppen bereit, nämlich einer positiven Linsengruppe, einer
negativen Linsengruppe, einer positiven Linsengruppe und einer negativen Lin
sengruppe, die in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen angeordnet sind,
wobei das Variolinsensystem im Hinblick auf die Fertigung vorteilhaft klein ist und
ein höheres Brennweitenverhältnis hat, während die Fokussierempfindlichkeit, die
ansonsten in den inneren Linsengruppen, d. h. der zweiten und der dritten Linsen
gruppe, tendenziell größer wird, verringert werden kann.
Ferner stellt die Erfindung ein Variolinsensystem bereit, das (i) für eine ausfahrba
re Objektivverschluss-Kompaktkamera geeignet ist und (ii) bei dem der Durch
messer der vorderen, d. h. der am weitesten objektseitig angeordneten Linsen
gruppe kleiner als bisher ist.
Insbesondere kann das Brennweitenverhältnis des Variolinsensystems auf Z (=
fT/fW) < 3 eingestellt und die Gesamtlänge TLT des Variolinsensystems dermaßen
verkürzt werden, dass TLT/fT < 1,0 gilt,
worin
TLT den Abstand zwischen der am weitesten objektseitigen Fläche des Variolin sensystems und der Bildebene bei der Einstellung längster Brennweite,
fT die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite, und
fW die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite bezeichnet.
worin
TLT den Abstand zwischen der am weitesten objektseitigen Fläche des Variolin sensystems und der Bildebene bei der Einstellung längster Brennweite,
fT die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite, und
fW die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite bezeichnet.
Darüber hinaus kann das Brennweitenverhältnis des erfindungsgemäßen Variolin
sensystems sogar noch weiter erhöht werden, nämlich auf Z (= fT/fW) < 4, und
zwar unter der gleichen Bedingung TLT/fT < 1,0.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Variolinsensystem mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist z. B.
in Anspruch 2 angegeben.
Bei dem Variolinsensystem gemäß erstem Aspekt der Erfindung sind die Verstell
strecken der ersten bis vierten Linsengruppe bei der Brennweitenänderung gleich.
Diese Linsengruppen werden mit anderen Worten integral, d. h. als Einheit be
wegt. Durch diese Anordnung kann die Konstruktion des Objektivtubus vereinfacht
und die Abmessung des Variolinsensystems in radialer Richtung verkleinert wer
den. Infolgedessen kann eine Objektivverschluss-Kompaktkamera mit ein- und
ausfahrbarem Variolinsensystem miniaturisiert und ferner die Konstruktion des
Objektivtubus vereinfacht werden.
Die Fokussierung erfolgt, indem die zweite Linsengruppe und die dritte Linsen
gruppe als Einheit längs der optischen Achse bewegt werden. Unter dem Ge
sichtspunkt der Miniaturisierung der Kamera ist es vorteilhaft, wenn die die Fokus
sierung vornehmende Linsengruppe, im Folgenden als Fokussierlinsengruppe
bezeichnet, klein und leicht und ihre Verstellstrecke kurz ist. Als Fokussierlinsen
gruppe kann die zweite Linsengruppe oder die dritte Linsengruppe ausgebildet
sein, deren optisch effektiver Durchmesser relativ zu den anderen Linsengruppen
klein ist. Versucht man jedoch, die Fokussierung allein durch die zweite oder die
dritte Linsengruppe vorzunehmen, so wird deren Verstellstrecke lang, was die
Miniaturisierung des Variolinsensystems erschwert. Dagegen erreicht man da
durch, dass die Fokussierung durch Bewegen der zweiten und der dritten Linsen
gruppe als Einheit erfolgt, eine Miniaturisierung des Variolinsensystems. Zudem
kann eine optische Verschlechterung vermieden werden, wenn ein Objekt in
geringer Entfernung aufgenommen wird.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung benötigt die zweite Linsengruppe eine
starke Brechkraft, um ein höheres Brennweitenverhältnis mit kürzerer Bewe
gungsstrecke zu erreichen. Besteht in diesem Fall ein negatives Linsenelement
der zweiten Linsengruppe aus einem Linsenmaterial geringen Brechungsindex, so
treten Koma und Astigmatismus in starkem Maße auf. Ferner wird der negative
Wert der Petzvalsumme größer, so dass eine starke Bildfeldwölbung in positiver
Richtung auftritt. Infolgedessen verschlechtern sich die außeraxialen Aberratio
nen. Um eine Verschlechterung der außeraxialen Aberrationen zu vermeiden, ist
der mittlere Brechungsindex N2G des negativen Linsenelementes der zweiten
Linsengruppe für die g-Linie größer als 1,82. Unterschreitet N2G die untere Grenze
dieser Bedingung, so wird der negative Wert der Petzvalsumme größer, und die
außeraxiale optische Leistung verschlechtert sich.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Variolinsensystem nach An
spruch 5 vorgesehen. Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Variolinsensystems
ist in Anspruch 6 angegeben.
In Bedingung (6) des Anspruchs 5 und in Bedingung (7) des Anspruchs 6 ist
{(fT/f12T)2 - (fT/f1)2} als Fokussierempfindlichkeit (K2) der zweiten Linsengruppe und
{(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2} als Fokussierempfindlichkeit (K3) der dritten Linsengruppe
definiert.
Ähnlich dem ersten Aspekt der Erfindung sind die Verstellstrecken der ersten bis
vierten Linsengruppe bei der Brennweitenänderung gleich, und die genannten
Linsengruppen werden als Einheit bewegt. Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfin
dung werden die gleichen Vorteile wie bei dem ersten Aspekt der Erfindung er
reicht. Zugleich kann die Fokussierempfindlichkeit verringert werden.
Werden die erste und die vierte Linsengruppe bei der Brennweitenänderung als
Einheit bewegt, so erfüllt das Variolinsensystem vorzugsweise die in Anspruch 8
angegebene Bedingung (8).
Dabei ist (fT/f1)2 + 1 - (fT/f123T)2 äquivalent zu |K1 + K4|/Z.
Ähnlich wie bei dem ersten Aspekt der Erfindung erfolgt die Fokussierung da
durch, dass die zweite Linsengruppe und die dritte Linsengruppe als Einheit längs
der optischen Achse bewegt werden. Durch das Bewegen dieser Linsengruppen
als Einheit erreicht man die gleichen Wirkungen wie bei dem ersten Aspekt der
Erfindung.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren erläutert, darin zeigen:
Fig. 1 die Linsenanordnung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 2A, 2B, 2C und 2D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Ein
stellung kürzester Brennweite auftreten,
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei einer
Zwischenbrennweite in einem kurzbrennweitigen Brennweitenbe
reich ZW auftreten,
Fig. 4A, 4B, 4C und 4D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei einer
Nachschalt-Zwischenbrennweite in einem langbrennweitigen Brenn
weitenbereich ZT auftreten,
Fig. 5A, 5B, 5C und 5D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Ein
stellung längster Brennweite auftreten,
Fig. 6 die Linsenanordnung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 7A, 7B, 7C und 7D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 6 bei der Ein
stellung kürzester Brennweite auftreten,
Fig. 8A, 8B, 8C und 8D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 6 bei einer
Zwischenbrennweite in dem kurzbrennweitigen Brennweitenbereich
ZW auftreten,
Fig. 9A, 9B, 9C und 9D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 6 bei einer
Nachschalt-Zwischenbrennweite in dem langbrennweitigen Brenn
weitenbereich ZT auftreten,
Fig. 10A, 10B, 10C und 10D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 6 bei der Ein
stellung längster Brennweite auftreten,
Fig. 11 die Linsenanordnung eines dritten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 12A, 12B, 12C und 12D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 11 bei der
Einstellung kürzester Brennweite auftreten,
Fig. 13A, 13B, 13C und 13D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 11 bei einer
Zwischenbrennweite in dem kurzbrennweitigen Brennweitenbereich
ZW auftreten,
Fig. 14A, 14B, 14C und 14D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 11 bei einer
Nachschalt-Zwischenbrennweite in dem langbrennweitigen Brenn
weitenbereich ZT auftreten,
Fig. 15A, 15B, 15C und 15D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 11 bei der
Einstellung längster Brennweite auftreten,
Fig. 16 die Linsenanordnung eines vierten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 17A, 17B, 17C und 17D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 16 bei der
Einstellung kürzester Brennweite auftreten,
Fig. 18A, 18B, 18C und 18D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 16 bei einer
Zwischenbrennweite in dem kurzbrennweitigen Brennweitenbereich
ZW auftreten,
Fig. 19A, 19B, 19C und 19D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 16 bei einer
Nachschalt-Zwischenbrennweite in dem langbrennweitigen Brenn
weitenbereich ZT auftreten,
Fig. 20A, 20B, 20C und 20D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 16 bei der
Einstellung längster Brennweite auftreten,
Fig. 21 die Linsenanordnung eines fünften Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 22A, 22B, 22C und 22D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 21 bei der
Einstellung kürzester Brennweite auftreten,
Fig. 23A, 23B, 23C und 23D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 21 bei einer
Zwischenbrennweite auftreten,
Fig. 24A, 24B, 24C und 24D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 21 bei der
Einstellung längster Brennweite auftreten,
Fig. 25 die Linsenanordnung eines sechsten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 26A, 26B, 26C und 26D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 25 bei der
Einstellung kürzester Brennweite auftreten,
Fig. 27A, 27B, 27C und 27D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 25 bei einer
Zwischenbrennweite auftreten,
Fig. 28A, 28B, 28C und 28D Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 25 bei der
Einstellung längster Brennweite auftreten,
Fig. 29 schematische Verstellwege der Linsengruppen des Variolinsensy
stems gemäß erstem bis viertem Ausführungsbeispiel, und
Fig. 30 schematische Verstellwege der Linsengruppen des Variolinsensy
stems gemäß fünftem und sechstem Ausführungsbeispiel.
Wie in den Verstellwegen der Linsengruppen nach den Fig. 29 und 30 gezeigt,
enthält das aus vier Linsengruppen bestehende Variolinsensystem einer Kom
paktkamera eine positive erste Linsengruppe 10, eine negative zweite Linsen
gruppe 20, eine positive dritte Linsengruppe 30 und eine negative vierte Linsen
gruppe 40 in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen. Die Brennweitenände
rung erfolgt durch Bewegen jeder der vier Linsengruppen 10 bis 40 längs der
optischen Achse. Eine Blende S ist zwischen der dritten Linsengruppe 30 und der
vierten Linsengruppe 40 angeordnet und als Einheit mit der dritten Linsengruppe
30 bewegbar.
Fig. 29 zeigt beispielhaft Verstellwege der Linsengruppen, entlang denen die
Umschaltbewegung der Linsengruppen bei einer Zwischenbrennweite fm vorge
nommen wird.
Zur Brennweitenänderung ausgehend von der Einstellung kürzester Brennweite fW
hin zur Einstellung längster Brennweite ft werden die erste Linsengruppe 10, die
zweite Linsengruppe 20, die dritte Linsengruppe 30 und die vierte Linsengruppe
40 wie folgt bewegt:
- a) In einem Brennweitenbereich (erster Brennweitenbereich, kurzbrennweitiger Zoombereich) ZW, der durch die Einstellung kürzester Brennweite fw und die Zwischenbrennweite fm begrenzt ist, werden die erste bis vierte Linsengruppe zum Objekt hin bewegt, wobei die zweite Linsengruppe 20 und die dritte Linsen gruppe 30 einen ersten Abstand d1 voneinander einhalten (erster Zustand);
- b) Bei der Zwischenbrennweite fm werden die erste bis vierte Linsengruppe um vorbestimmte Strecken zum Bild hin bewegt, um eine nach dem Umschaltvorgang vorliegende Zwischenbrennweite fm', die im Folgenden als Nachschalt- Zwischenbrennweite bezeichnet wird, einzustellen, wobei der erste Abstand d1 zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30 auf einen zweiten Abstand d2 verkürzt wird (zweiter Zustand);
- c) In einem anderen Brennweitenbereich (zweiter Brennweitenbereich, lang brennweitiger Zoombereich) ZT, der durch die Nachschalt-Zwischenbrennweite fm' und die Einstellung längster Brennweite ft begrenzt ist, werden die erste bis vierte Linsengruppe zum Objekt hin bewegt.
Die Zwischenbrennweite fm gehört zu dem ersten Brennweitenbereich ZW. Die
Nachschalt-Zwischenbrennweite fm' ist als Brennweite definiert, die man unter der
Bedingung erhält, dass bei der Zwischenbrennweite fm (i) die erste Linsengruppe
10 und die vierte Linsengruppe 40 zum Objekt hin bewegt werden, wobei (ii) der
erste Abstand d1 zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsen
gruppe 30 auf den zweiten Abstand d2 verkürzt wird.
Die Blende S ist zwischen der dritten Linsengruppe 30 und der vierten Linsen
gruppe 40 vorgesehen und wird bei der Brennweitenänderung zusammen mit der
dritten Linsengruppe 30 bewegt.
Die Verstellwege für die erste Linsengruppe 10, die zweite Linsengruppe 20, die
dritte Linsengruppe 30 und die vierte Linsengruppe 40 sind in Fig. 29 als gerade
Linien dargestellt. Tatsächlich sind jedoch die Verstellwege nicht immer gerade
Linien.
Die Scharfeinstellung wird ungeachtet des Brennweitenbereichs vorgenommen,
indem die zweite Linsengruppe 20 und die dritte Linsengruppe 30 als Einheit
bewegt werden.
Die in Fig. 29 gezeigten Verstellwege der Linsengruppen sind bei der Zwischen
brennweite fm und der Nachschalt-Zwischenbrennweite fm' diskontinuierlich.
Indem jedoch die Positionen der ersten Linsengruppe 10, der zweiten Linsen
gruppe 20, der dritten Linsengruppe 30 und der vierten Linsengruppe 40 jeweils
bei der kürzesten Brennweite fw, der Zwischenbrennweite fm, der Nachschalt-
Zwischenbrennweite fm' und der längsten Brennweite ft geeignet festgelegt wer
den, sind Lösungen angebbar, nach denen ein Bild korrekt erzeugt wird. Mit
Verstellwegen der Linsengruppen, die solchen Lösungen gehorchen, erhält man
ein Variolinsensystem, das miniaturisiert ist und ein höheres Brennweitenverhält
nis hat.
Die Haltepositionen für jede der ersten bis vierten Linsengruppe können schritt
weise längs der in Fig. 29 angegebenen Verstellwege festgelegt werden. In der
tatsächlichen mechanischen Anordnung kann jede Linsengruppe in dieser Weise
angehalten werden.
Anstatt die Linsengruppen bei der Zwischenbrennweite fm und der Nachschalt-
Zwischenbrennweite fm' anzuhalten, kann beispielsweise durch geeignete Wahl
von Haltepositionen vor und nach diesen Brennweiten fm und fm' dafür gesorgt
werden, dass die Verstellwege der Linsengruppen glatt durch die diskontinuierli
chen Punkte bei der Zwischenbrennweite fm und der Nachschalt-
Zwischenbrennweite fm' verlaufen.
Berücksichtigt man ferner, dass nachfolgend Erläuterte, kann die Präzision der
Bewegung der ersten bis vierten Linsengruppe erhöht werden, da eine Wendebe
wegung der Linsengruppen vermieden werden kann:
- a) In dem ersten Brennweitenbereich ZW wird eine Halteposition A gesetzt, die der Zwischenbrennweite fm am nächsten ist;
- b) In dem zweiten Brennweitenbereich ZT wird eine Halteposition B gesetzt, die der Nachschalt-Zwischenbrennweite fm' am nächsten ist; und
- c) Ist die Halteposition B näher zum Objekt hin gesetzt als die Halteposition A, so kann eine Wendebewegung der Linsengruppen vermieden werden.
Fig. 30 zeigt schematisch Verstellwege der Linsengruppen ohne Nachschalt-
Zwischenbrennweite. Zur Brennweitenänderung ausgehend von der Einstellung
kürzester Brennweite fw hin zur Einstellung längster Brennweite ft werden alle
Linsengruppen 10 bis 40 unter Variation ihrer Abstände voneinander zum Objekt
hin bewegt. Die Blende S ist zwischen der dritten Linsengruppe 30 und der vierten
Linsengruppe 40 vorgesehen und wird zusammen mit der dritten Linsengruppe 30
bewegt. Ähnlich wie in Fig. 29 sind in Fig. 30 die Verstellwege für die erste Lin
sengruppe 10, die zweite Linsengruppe 20, die dritte Linsengruppe 30 und die
vierte Linsengruppe 40 schematisch als gerade Linien dargestellt. Tatsächlich
sind jedoch die Verstellwege nicht immer gerade Linien.
Die Bedingung (1) des Anspruchs 1 gibt das Verhältnis der kombinierten Brenn
weite von zweiter Linsengruppe 20 und dritter Linsengruppe 30 bei der Einstellung
kürzester Brennweite zu der entsprechenden kombinierten Brennweite bei der
Einstellung längster Brennweite an.
Unterschreitet f23T/f23W die untere Grenze der Bedingung (1), so wird die Wirkung
der Variation des Abstandes zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der
dritten Linsengruppe 30 bei der Brennweitenänderung herabgesetzt, so dass die
Aberrationsschwankungen bei der Brennweitenänderung nicht ausreichend korri
giert werden können. Infolgedessen wird es schwierig, ein höheres Brennweiten
verhältnis zu erreichen.
Übersteigt dagegen f23T/f23W die obere Grenze der Bedingung (1), so nimmt der
Unterschied zwischen den Bewegungsstrecken von zweiter Linsengruppe 20 und
dritter Linsengruppe 30 zu, wodurch die Miniaturisierung des Variolinsensystems
schwierig wird.
Die Bedingung (2) des Anspruchs 1 gibt den Abstand der am weitesten objektsei
tig gelegenen Fläche der zweiten Linsengruppe 20 und der am weitesten bildseitig
gelegenen Fläche der dritten Linsengruppe 30 bei der Einstellung kürzester
Brennweite fw an.
Unterschreitet LD23W/fw die untere Grenze der Bedingung (2), so wird der Abstand
zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30 kürzer,
wodurch die hintere Schnittweite bei der Einstellung kürzester Brennweite fw
außerordentlich kurz wird. Infolgedessen nimmt der Durchmesser der vierten
Linsengruppe 40 zu.
Übersteigt dagegen LD23W/fw die obere Grenze der Bedingung (2), so wird der
Abstand zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30
zu lang, wodurch bei der Einstellung kürzester Brennweite fw die Eintrittspupille
zur Bildebene hin wandert. Infolgedessen nimmt der Durchmesser der ersten
Linsengruppe 10 zu, und die Miniaturisierung des Variolinsensystems in radialer
Richtung wird schwierig.
Die Bedingung (3) des Anspruchs 1 gibt die Änderungsgröße des Abstandes
zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30 bei der
Brennweitenänderung an.
Unterschreitet (D23W - D23T)/fw die untere Grenze der Bedingung (3), so wird die
Brennweitenänderungs- oder Zoomwirkung der zweiten Linsengruppe 20 und der
dritten Linsengruppe 30 herabgesetzt. Versucht man nun, ein höheres Brennwei
tenverhältnis zu erhalten, so muss die Gesamtlänge des Variolinsensystems
vergrößert werden.
Überschreitet dagegen (D23W - D23T)/fw die obere Grenze der Bedingung (3), so
wird der Abstand zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsen
gruppe 30 größer. Folglich nimmt auch der Abstand von der ersten Linsengruppe
10 zur dritten Linsengruppe 30 zu. Infolgedessen werden der Durchmesser der
ersten Linsengruppe 10 und der der zweiten Linsengruppe 20 größer.
Die Bedingung (4) des Anspruchs 2 gibt den Krümmungsradius der am weitesten
objektseitig angeordneten Fläche (erste Fläche) der ersten Linsengruppe 10 an.
Nimmt die Brechkraft der ersten Fläche dermaßen zu, dass |r1/fT| die untere
Grenze der Bedingung (4) unterschreitet, so wird die Korrektion außeraxialer
Aberrationen schwierig.
Nimmt dagegen die Brechkraft der ersten Fläche dermaßen ab, dass |r1/fT| die
obere Grenze der Bedingung (4) übersteigt, so nimmt der effektive Durchmesser
des auf die erste Fläche treffenden Bündels von Lichtstrahlen zu. Eine Miniaturi
sierung des Variolinsensystems kann so nicht erreicht werden.
Die Bedingung (5) des Anspruchs 2 gibt die Brechkraft der zweiten Linsengruppe
20 bezogen auf die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Ein
stellung längster Brennweite ft an.
Wird die Brechkraft der zweiten Linsengruppe 20 dermaßen schwach, dass |fT/f2|
die untere Grenze der Bedingung (5) unterschreitet, so wird die Bewegungsstrec
ke der zweiten Linsengruppe 20 zwecks Erreichung eines höheren Brennweiten
verhältnisses zu lang, so dass es schwierig wird, sowohl ein höheres Brennwei
tenverhältnis als auch eine Miniaturisierung des Variolinsensystems zu erreichen.
Wird dagegen die Brechkraft der zweiten Linsengruppe 20 dermaßen stark, dass
|fT/f2| die obere Grenze der Bedingung (5) übersteigt, so kann zwar eine Miniaturi
sierung des Variolinsensystems erreicht werden. Die Korrektion von Aberrationen
über den gesamten Brennweitenbereich wird jedoch schwierig. Dies gilt insbeson
dere für die Korrektion der außeraxialen Aberrationen.
Die Bedingung (6) des Anspruchs 5 gibt das Verhältnis der Fokussierempfindlich
keit der zweiten Linsengruppe 20 zu der der dritten Linsengruppe 30 an und dient
dazu, sowohl ein höheres Brennweitenverhältnis als auch eine Verringerung der
Fokussierempfindlichkeit zu erreichen.
In den Ausführungsbeispielen ist die zweite Linsengruppe 20, die im Stand der
Technik nur geringe Zoomwirkung und geringe Fokussierempfindlichkeit hat,
darauf ausgelegt, an der Zoomwirkung der dritten Linsengruppe 30 teilzuhaben,
so dass die zweite Linsengruppe 20 eine Fokussierempfindlichkeit haben kann,
die im Wesentlichen die gleiche Größe (Betrag) und das gleiche Vorzeichen
(Richtung) wie die der dritten Linsengruppe 30 hat. Infolgedessen ist die Fokus
sierempfindlichkeit der dritten Linsengruppe 30 verringert.
Falls {(fT/f12T)2 - (fT/f1)2}/{(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2} die untere Grenze der Bedingung (6)
unterschreitet, so wird das Verhältnis der Zoomwirkungen, die sich die zweite
Linsengruppe 20 und die dritte Linsengruppe 30 teilen sollen, kleiner, so dass die
Fokussierempfindlichkeit der dritten Linsengruppe 30 zunimmt.
Überschreitet {(fT/f12T)2 - (fT/f1)2}/{(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2} die obere Grenze der Be
dingung (6), so nehmen die Zoomwirkungen der zweiten Linsengruppe 20 zu,
wodurch es schwierig wird, die Aberrationsschwankungen bei der Brennweitenän
derung zu verringern.
Die Bedingung (7) des Anspruchs 6 gibt die Summe der Fokussierempfindlich
keiten der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30 bei der
Einstellung längster Brennweite bezogen auf das Brennweitenverhältnis an.
Unterschreitet [{(fT/f12T)2 - (fT/f1)2} + {(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2}]/Z die untere Grenze der
Bedingung (7), so kann zwar die Fokussierempfindlichkeit verringert werden.
Jedoch werden die Verstellstrecken der zweiten und der dritten Linsengruppe 20,
30 länger. Die Gesamtlänge des Variolinsensystems wird so bei der Einstellung
längster Brennweite größer.
Überschreitet [{(fT/f12T)2 - (fT/f1)2} + {(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2}]/Z die obere Grenze der
Bedingung (7), so wird die Fokussierempfindlichkeit unerwünschter Weise zu
hoch, insbesondere in den Ausführungsbeispielen des Variolinsensystems mit
einem höheren Brennweitenverhältnis.
Die Bedingung (8) des Anspruchs 8 gibt die Fokussierempfindlichkeit unter der
Voraussetzung an, dass die erste Linsengruppe 10 und die vierte Linsengruppe
40 als Einheit bewegt werden.
Indem die erste und die vierte Linsengruppe, die Fokussierempfindlichkeiten
entgegengesetzten Vorzeichens (Richtungen) haben, als Einheit bewegt werden,
kann deren Fokussierempfindlichkeit verringert werden.
Unterschreitet |(fT/f1)2 + 1 - (fT/f123T)2|/Z die untere Grenze der Bedingung (8), so
wird die Brechkraft der ersten Linsengruppe 10 größer, um die Verringerungswir
kungen auf die Fokussierempfindlichkeit zu erhöhen. Die Korrektion der Aberra
tionen wird folglich schwierig.
Übersteigt |(fT/f1) + 1 - (fT/f123T)2|Z die obere Grenze der Bedingung (8), so
werden die Verringerungswirkungen auf die Fokussierempfindlichkeit geringer.
Im Folgenden werden spezielle numerische Daten für die Ausführungsbeispiele
angegeben. In den Diagrammen der chromatischen Aberration (chromatische
Längsaberration), dargestellt durch die sphärische Aberration, bezeichnen die
durchgezogene Linie und die beiden Arten von gestrichelten Linien die sphäri
schen Aberrationen bei der d-, der g- bzw. der C-Linie. In den Diagrammen der
chromatischen Queraberration bezeichnen die beiden Arten von gestrichelten
Linien den Abbildungsmaßstab (Vergrößerung) bei der g- bzw. der C-Linie. Die d-
Linie fällt als Basislinie mit der Ordinate zusammen. S bezeichnet das Sagittalbild
und M das Meridionalbild. In den Tabellen bezeichnet FNO die f-Zahl, f die Brenn
weite des gesamten Variolinsensystems, fB die hintere Schnittweite, W den halben
Bildfeldwinkel (°), r den Krümmungsradius, d die Linsenelementdicke oder den
Abstand zwischen den Linsen, Nd den Brechungsindex bei der d-Linie und ν die
Abbe-Zahl.
Eine bezüglich der optischen Achse symmetrische asphärische Fläche ist wie folgt
definiert:
x = cy2/(1+[1-{1+K}c2y2]1/2)+A4y4+A6y6+A8y8A10y10. . .
worin
c die Krümmung (1/r) der asphärischen Fläche im Scheitel,
y den Abstand von der optischen Achse,
K den Kegelschnittkoeffizienten, sowie
A4 den Asphärenkoeffizienten vierter Ordnung,
A6 den Asphärenkoeffizienten sechster Ordnung,
A8 den Asphärenkoeffizienten achter Ordnung, und
A10 den Asphärenkoeffizienten zehnter Ordnung bezeichnet.
c die Krümmung (1/r) der asphärischen Fläche im Scheitel,
y den Abstand von der optischen Achse,
K den Kegelschnittkoeffizienten, sowie
A4 den Asphärenkoeffizienten vierter Ordnung,
A6 den Asphärenkoeffizienten sechster Ordnung,
A8 den Asphärenkoeffizienten achter Ordnung, und
A10 den Asphärenkoeffizienten zehnter Ordnung bezeichnet.
Die Fig. 1 bis 5D zeigen das erste Ausführungsbeispiel des Variolinsensystems.
Das erste Ausführungsbeispiel wird auf ein Variolinsensystem angewendet, das
die in Fig. 29 gezeigten Verstellwege der Linsengruppen hat. Fig. 1 zeigt die
Linsenanordnung des Variolinsensystems gemäß erstem Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 2A und 2B zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1
bei der Einstellung kürzester Brennweite fW auftreten. Die Fig. 3A bis 3D zeigen
Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Zwischenbrennweite
in dem kurzbrennweitigen Zoombereich ZW auftreten. Die Fig. 4A bis 4D zeigen
Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei einer Nachschalt-
Zwischenbrennweite fm' in einem langbrennweitigen Zoombereich ZT auftreten.
Die Fig. 5A bis 5D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 1
bei der Einstellung längster Brennweite ft auftreten. In Tabelle 1 sind die numeri
schen Daten des ersten Ausführungsbeispiels angegeben. Die Werte für f, W und
fB sind dabei in der Reihenfolge fw, fm, fm' und ft angegeben.
Die zweite Linsengruppe 20 und die dritte Linsengruppe 30 halten in dem kurz
brennweitigen Zoombereich ZW den ersten Abstand d1 (4,00 mm) und in dem
langbrennweitigen Zoombereich ZT den zweiten Abstand d2 (0,50 mm) voneinan
der ein.
Die Flächen Nr. 1 bis 4 bezeichnen die erste Linsengruppe 10, die Flächen Nr. 5
bis 7 die zweite Linsengruppe 20, die Flächen Nr. 8 bis 10 die dritte Linsengruppe
30 und die Flächen Nr. 11 bis 14 die vierte Linsengruppe 40. Die Blende S ist 1,0
mm hinter, d. h. bildseitig der dritten Linsengruppe 30 (Fläche Nr. 10) angeordnet.
Die erste Linsengruppe 10 enthält ein negatives Linsenelement und ein positives
Linsenelement in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen. Die zweite Linsen
gruppe 20 enthält ein Kittglied mit einem bikonkaven Linsenelement und einem
positiven Linsenelement in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen. Die dritte
Linsengruppe 30 enthält ein Kittglied mit einer negativen Meniskuslinse mit ob
jektseitiger konvexer Fläche und einem positiven Linsenelement in dieser Rei
henfolge vom Objekt her gesehen. Die vierte Linsengruppe 40 enthält ein positi
ves Linsenelement und ein negatives Linsenelement in dieser Reihenfolge vom
Objekt her gesehen.
Die Fig. 6 bis 10D zeigen das zweite Ausführungsbeispiel des Variolinsensystems.
Ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel wird das zweite Ausführungsbeispiel auf
ein Variolinsensystem angewendet, das die in Fig. 29 gezeigten Verstellwege der
Linsengruppen hat. Fig. 6 zeigt die Linsenanordnung des Variolinsensystems
gemäß zweitem Ausführungsbeispiel. Die Fig. 7A bis 7D zeigen Aberrationen, die
in der Linsenanordnung nach Fig. 6 bei der Einstellung kürzester Brennweite fw
auftreten. Die Fig. 8A bis 8D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung
nach Fig. 6 bei einer Zwischenbrennweite fm in dem kurzbrennweitigen Zoombe
reich ZW auftreten. Die Fig. 9A bis 9D zeigen Aberrationen, die in der Linsenan
ordnung nach Fig. 6 bei einer Nachschalt-Zwischenbrennweite fm' in dem lang
brennweitigen Zoombereich ZT auftreten. Die Fig. 10A bis 10D zeigen Aberratio
nen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 6 bei der Einstellung längster Brenn
weite ft auftreten. In Tabelle 2 sind die numerischen Werte des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels angegeben. Die Werte für f, W und fB sind dabei in der Reihenfolge
fw, fm, fm' und ft angegeben.
Die zweite Linsengruppe 20 und die dritte Linsengruppe 30 halten in dem kurz
brennweitigen Zoombereich ZW den ersten Abstand d1 (4,00 mm) und in dem
langbrennweitigen Zoombereich ZT den zweiten Abstand d2 (0,50 mm) voneinan
der ein. Die grundlegende Linsenanordnung ist die gleiche wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel. Die Blende S ist 1,0 mm hinter, d. h. bildseitig der dritten
Linsengruppe 30 (Fläche Nr. 10) angeordnet.
Die Fig. 11 bis 15D zeigen das dritte Ausführungsbeispiel des Variolinsensystems.
Ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel wird das dritte Ausführungsbeispiel auf
ein Variolinsensystem angewendet, das die in Fig. 29 gezeigten Verstellwege der
Linsengruppen hat. Fig. 11 zeigt die Linsenanordnung des Variolinsensystems
gemäß drittem Ausführungsbeispiel. Die Fig. 12A bis 1 D zeigen Aberrationen, die
in der Linsenanordnung nach Fig. 11 bei der Einstellung kürzester Brennweite fw
auftreten. Die Fig. 13A bis 13D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung
nach Fig. 11 bei einer Zwischenbrennweite fm in dem kurzbrennweitigen Zoombe
reich ZW auftreten. Die Fig. 14A bis 14D zeigen Aberrationen, die in der Linsen
anordnung nach Fig. 11 bei einer Nachschalt-Zwischenbrennweite fm' in dem
langbrennweitigen Zoombereich ZT auftreten. Die Fig. 15A bis 15D zeigen Aber
rationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 11 bei der Einstellung längster
Brennweite ft auftreten. In Tabelle 3 sind die numerischen Werte des dritten
Ausführungsbeispiels angegeben. Die Werte für f, W und fB sind dabei in der
Reihenfolge fw, fm, fm' und ft angegeben.
Die zweite Linsengruppe 20 und die dritte Linsengruppe 30 halten in dem kurz
brennweitigen Zoombereich ZW den ersten Abstand d1 (3,10 mm) und in dem
langbrennweitigen Zoombereich ZT den zweiten Abstand d2 (0,50 mm) voneinan
der ein. Die grundlegende Linsenanordnung ist die gleiche wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel. Die Blende S ist 1,0 mm hinter, d. h. bildseitig der dritten
Linsengruppe 30 (Fläche Nr. 10) angeordnet.
Die Fig. 16 bis 21 D zeigen das vierte Ausführungsbeispiel des Variolinsensy
stems. Ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel wird das vierte Ausführungsbei
spiel auf ein Variolinsensystem angewendet, das die in Fig. 29 gezeigten Ver
stellwege der Linsengruppen hat. Fig. 16 zeigt die Linsenanordnung des Variolin
sensystems gemäß viertem Ausführungsbeispiel. Die Fig. 17A bis 17D zeigen
Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 16 bei der Einstellung kürze
ster Brennweite fw auftreten. Die Fig. 18A bis 18D zeigen Aberrationen, die in der
Linsenanordnung nach Fig. 16 bei einer Zwischenbrennweite fm in dem kurz
brennweitigen Zoombereich ZW auftreten. Die Fig. 19A bis 19D zeigen Aberratio
nen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 16 bei einer Nachschalt-
Zwischenbrennweite fm' in dem langbrennweitigen Zoombereich ZT auftreten. Die
Fig. 20A bis 20D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 16
bei der Einstellung längster Brennweite ft auftreten. In Tabelle 4 sind die numeri
schen Werte des vierten Ausführungsbeispiels angegeben. Die Werte f, W und fB
sind dabei in der Reihenfolge fw, fm, fm' und ft angegeben.
Die zweite Linsengruppe 20 und die dritte Linsengruppe 30 halten in dem kurz
brennweitigen Zoombereich ZW den ersten Abstand d1 (4,00 mm) und in dem
langbrennweitigen Zoombereich ZT den zweiten Abstand d2 (0,50 mm) voneinan
der ein. Die grundlegende Linsenanordnung ist die gleiche wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel. Die Blende S ist 1,0 mm hinter, d. h. bildseitig der dritten
Linsengruppe 30 (Fläche Nr. 10) angeordnet.
Die Fig. 21 bis 24 zeigen das fünfte Ausführungsbeispiel des Variolinsensystems.
Im Unterschied zu dem ersten bis vierten Ausführungsbeispiel wird das fünfte
Ausführungsbeispiel auf ein Variolinsensystem angewendet, das die in Fig. 30
gezeigten Verstellwege der Linsengruppen hat. Fig. 21 zeigt die Linsenanordnung
des Variolinsensystems gemäß fünftem Ausführungsbeispiel. Die Fig. 22A bis
22D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 21 bei der Ein
stellung kürzester Brennweite fw auftreten. Die Fig. 23A bis 23D zeigen Aberratio
nen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 21 bei einer Zwischenbrennweite fm
auftreten. Die Fig. 24A bis 24D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung
nach Fig. 21 bei der Einstellung längster Brennweite ft auftreten. In Tabelle 5 sind
die numerischen Werte des fünften Ausführungsbeispiels angegeben. Die Blende
S ist 1,0 mm hinter, d. h. bildseitig der dritten Linsengruppe 30 (Fläche Nr. 10)
angeordnet.
Die Flächen Nr. 1 bis 4 bezeichnen die erste Linsengruppe 10, die Flächen Nr. 5
bis 6 die zweite Linsengruppe 20, die Flächen Nr. 7 bis 9 die dritte Linsengruppe
30 und die Flächen Nr. 10 bis 13 die vierte Linsengruppe 40. Die Blende S ist
1,0 mm hinter, d. h. bildseitig der dritten Linsengruppe 30 (Fläche Nr. 10) angeord
net.
Die erste Linsengruppe 10 enthält ein negatives Linsenelement und ein positives
Linsenelement in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen. Die zweite Linsen
gruppe 20 enthält ein negative bikonkaves Linsenelement. Die dritte Linsengruppe
30 enthält ein Kittglied mit einer negativen Meniskuslinse mit objektseitiger konve
xer Fläche und einem positiven Linsenelement in dieser Reihenfolge vom Objekt
her gesehen. Die vierte Linsengruppe 40 enthält ein positives Linsenelement und
ein negatives Linsenelement in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen.
Die Fig. 25 bis 28D zeigen das sechste Ausführungsbeispiel des Variolinsensy
stems. Ähnlich dem fünften Ausführungsbeispiel wird das sechste Ausführungs
beispiel auf ein Variolinsensystem angewendet, das die in Fig. 30 gezeigten
Verstellwege der Linsengruppen hat. Fig. 25 zeigt die Linsenanordnung des
Variolinsensystems gemäß fünftem Ausführungsbeispiel. Die Fig. 26A bis 26D
zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig. 25 bei der Einstellung
kürzester Brennweite fw auftreten. Die Fig. 27A bis 27D zeigen Aberrationen, die
in der Linsenanordnung nach Fig. 25 bei einer Zwischenbrennweite fm auftreten.
Die Fig. 28A bis 28D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung nach Fig.
25 bei der Einstellung längster Brennweite ft auftreten. In Tabelle 6 sind die nume
rischen Werte des sechsten Ausführungsbeispiels angegeben. Die grundlegende
Linsenanordnung ist die gleiche wie in dem fünften Ausführungsbeispiel. Die
Blende S ist 1,11 mm hinter, d. h. bildseitig der dritten Linsengruppe 30 (Fläche Nr.
10) angeordnet.
In Tabelle 7 sind für jedes Ausführungsbeispiel die numerischen Werte der ein
zelnen Bedingungen angegeben.
Wie aus Tabelle 7 hervorgeht, erfüllen die numerischen Werte des ersten bis
sechsten Ausführungsbeispiels die Bedingungen (1) bis (5). Ferner erfüllen die
numerischen Werte des ersten bis fünften Ausführungsbeispiels zusätzlich die
Bedingungen (6) bis (8). Wie ferner aus den Aberrationsdiagrammen hervorgeht,
sind die unterschiedlichen Aberrationen angemessen korrigiert.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, stellt die Erfindung ein miniaturisiertes
Variolinsensystem mit einem höheren Brennweitenverhältnis bereit, das bei einer
geringen Zahl an Linsenelementen eine angemessene optische Leistung über den
gesamten Brennweitenbereich erreicht. Die vorstehend genannten Merkmale
werden dadurch erreicht, dass die Gesamtlänge des Variolinsensystems bei der
Einstellung längster Brennweite verkürzt und der Durchmesser der vorderen, d. h.
der am weitesten objektseitig gelegenen Linsengruppe verkleinert wird.
Ferner stellt die Erfindung ein miniaturisiertes Variolinsensystem mit einer Anord
nung aus vier Linsengruppen bereit, nämlich mit einer positiven Linsengruppe,
einer negativen Linsengruppe, einer positiven Linsengruppen und einer negativen
Linsengruppe in dieser Reihenfolge vom Objekt her gesehen, das (i) für die Ferti
gung vorteilhaft klein ist, (ii) die Fokussierempfindlichkeit, die ansonsten in den
inneren Linsengruppen, d. h. der zweiten und der dritten Linsengruppe, tendenziell
größer wird, verringern kann, und (iii) ein höheres Brennweitenverhältnis hat.
Claims (9)
1. Variolinsensystem mit, vom Objekt her gesehen, einer positiven ersten
Linsengruppe, einer negativen zweiten Linsengruppe, einer positiven dritten
Linsengruppe und einer negativen vierten Linsengruppe, wobei die Brenn
weitenänderung durch Bewegen jeder Linsengruppe längs der optischen
Achse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Bedingungen erfüllt
sind:
1,1 < f23T/f23W < 1,8 (1)
0,2 < LD23W/fw < 0,45 (2)
0,01 < (D23W - D23T)/fw < 0,05 (3)
worin
f23W die kombinierte Brennweite von zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite,
f23T die kombinierte Brennweite von zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite,
LD23W den Abstand zwischen der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe und der am weitesten bildseitig angeord neten Fläche der dritten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brenn weite,
fw die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite,
D23W den axialen Luftabstand zwischen der zweiten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite, und
D23T den axialen Luftabstand zwischen der zweiten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite bezeichnet.
1,1 < f23T/f23W < 1,8 (1)
0,2 < LD23W/fw < 0,45 (2)
0,01 < (D23W - D23T)/fw < 0,05 (3)
worin
f23W die kombinierte Brennweite von zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite,
f23T die kombinierte Brennweite von zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite,
LD23W den Abstand zwischen der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe und der am weitesten bildseitig angeord neten Fläche der dritten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brenn weite,
fw die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite,
D23W den axialen Luftabstand zwischen der zweiten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite, und
D23T den axialen Luftabstand zwischen der zweiten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite bezeichnet.
2. Variolinsensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass folgen
de Bedingungen erfüllt sind:
0,1 < |r1/fT| < 0,25 (r1 < 0) (4)
6,0 < |fT/f2| < 12,0 (f2 < 0) (5)
worin
r1 den Krümmungsradius der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe und
f2 die Brennweite der zweiten Linsengruppe bezeichnet.
0,1 < |r1/fT| < 0,25 (r1 < 0) (4)
6,0 < |fT/f2| < 12,0 (f2 < 0) (5)
worin
r1 den Krümmungsradius der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe und
f2 die Brennweite der zweiten Linsengruppe bezeichnet.
3. Variolinsensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verstellstrecken der ersten bis vierten Linsengruppe zur Brennweitenän
derung gleich sind.
4. Variolinsensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Fokussierung durch Bewegen der zweiten Lin
sengruppen und der dritten Linsengruppe als Einheit erfolgt.
5. Variolinsensystem mit, vom Objekt her gesehen, einer positiven ersten
Linsengruppe, einer negativen zweiten Linsengruppe, einer positiven dritten
Linsengruppe und einer negativen vierten Linsengruppe, wobei die Brenn
weitenänderung durch Bewegen jeder Linsengruppe längs der optischen
Achse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Bedingung erfüllt ist:
0,4 < {(fT/f12T)2 - (fT/f1)2}/{(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2} < 1,6 (6)
worin
fT die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite,
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe,
f12T die kombinierte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite, und
f123T die kombinierte Brennweite von erster, zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite bezeichnet.
0,4 < {(fT/f12T)2 - (fT/f1)2}/{(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2} < 1,6 (6)
worin
fT die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite,
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe,
f12T die kombinierte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite, und
f123T die kombinierte Brennweite von erster, zweiter und dritter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite bezeichnet.
6. Variolinsensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass folgen
de Bedingung erfüllt ist:
3,0 < [{(fT/f12T)2 - (fT/f1)2} + {(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2}]/Z < 4,0 (7)
worin
Z = fT/fW, und
fW die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite bezeichnet.
3,0 < [{(fT/f12T)2 - (fT/f1)2} + {(fT/f123T)2 - (fT/f12T)2}]/Z < 4,0 (7)
worin
Z = fT/fW, und
fW die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite bezeichnet.
7. Variolinsensystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verstellstrecken der ersten bis vierten Linsengruppe zur Brennweitenän
derung gleich sind.
8. Variolinsensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass folgen
de Bedingung erfüllt ist:
2,5 < |(fT/f1)2 + 1 - (fT/f123T)2|/Z < 4,0 (8)
2,5 < |(fT/f1)2 + 1 - (fT/f123T)2|/Z < 4,0 (8)
9. Variolinsensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Scharfeinstellung durch Bewegen der zweiten Linsen
gruppe und der dritten Linsengruppe als Einheit erfolgt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |