DE10220455A1 - Hydraulische Betätigungsvorrichtung für ein Verdeck mit zugehörigem Riegel - Google Patents
Hydraulische Betätigungsvorrichtung für ein Verdeck mit zugehörigem RiegelInfo
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- F15B11/205—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors controlling several interacting or sequentially-operating members the position of the actuator controlling the fluid flow to the subsequent actuator
Abstract
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für ein Verdeck (29) mit einem hydraulischen Verdeck-Aktuator (30) und einem hydraulischen Riegel-Aktuator (15) zum Bewegen eines Riegels (3) zum Sichern des Verdecks. Die Aktuatoren besitzen jeweils ein Gehäuse (31, 16), in dem ein Kolben mit einer Kolbenstange (32, 17) enthalten ist. Das Gehäuse weist jeweils zwei Anschlüsse zum Zu- und Abführen der hydraulischen Flüssigkeit auf. Der Verdeck-Aktuator (30) ist mit einem dritten Anschluß (38a) zwischen den beiden Anschlüssen (36, ,37) versehen und an den zweiten Anschluß (24) des Riegel-Aktuators (15) angeschlossen. Der erste Anschluß (36) des Verdeck-Aktuators (30) und der erste Anschluß (23) des Riegel-Aktuators (15) sind an eine gemeinsame zweite Verbindungsleitung (61) angeschlossen, in die ein einziges bedienbares Ventil (65) integriert ist, das in der ersten Position die zweite Verbindungsleitung (61) mit dem Behälter (50) verbindet und in einer zweiten Position den Druckanschluß (52) der Pumpe mit einer zweiten Verbindungsleitung (61) verbindet, wobei der zweite Anschluß (37) des Verdeck-Aktuators (30) mit dem Druckanschluß (52) der Pumpe (51) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Betätigungsvor
richtung für ein Verdeck und einen zugehörigen Riegel zum
Sichern des Verdecks im geschlossenen Zustand nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein Fahrzeug vom Typ Cabriolet, das mit einem
Verdeck und zugehörigem Riegel sowie mit einer solchen
hydraulischen Betätigungsvorrichtung versehen ist.
Eine hydraulische Betätigungsvorrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1 ist beispielsweise aus dem
US-Patent 5 253 575 bekannt. Bei dieser bekannten Betäti
gungsvorrichtung ist der Riegel-Aktuator mit einem drit
ten Anschluß versehen, der über eine zugehörige Verbin
dungsleitung an der unteren Kammer des Verdeck-Aktuators
angeschlossen wird. Weiterhin ist ein einziges elektroma
gnetisches 2-Wege-Ventil zum Steuern sowohl des Riegel-
Aktuators als auch des Verdeck-Aktuators vorgesehen.
Ein Nachteil der bekannten Betätigungsvorrichtung besteht
darin, daß der Riegel von einem bestimmten Typ sein muß.
Insbesondere muß der Riegel eine zugehörige mechanische
Verriegelungs-Vorrichtung aufweisen, die den Riegel im
Löse-Zustand hält, solange das Verdeck geöffnet ist. Beim
Schließen des Verdecks berührt das Verdeck kurz vor dem
Erreichen des geschlossenen Zustandes diese Verriege
lungs-vorrichtung, wodurch die Blockierung des Riegels
aufgehoben wird und der Riegel vom zugehörigen Riegel-
Aktuator in seinen Verriegelungszustand bewegt werden
kann. Während dieser Schließbewegung des Verdecks steht
die betätigungsstangenseitige Kammer des Riegel-Aktuators
ständig unter Druck, aber die Blockiervorrichtung verhin
dert die Bewegung des Riegel-Aktuators.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine alternative Be
dienungsvorrichtung zu schaffen, die gleichzeitig nur ei
ne einzige hydraulische Drossel verlangt, aber die die
Verwendung eines Riegels ohne Blockiervorrichtung zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 geschaffen
wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen
der Betätigungsvorrichtung sind in den Ansprüchen be
schrieben und werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 schematisch und nicht maßstabsgerecht eine Ver
deckvorrichtung gemäß der Erfindung mit einem
Verdeck und einem Riegel und den zugehörigen
hydraulischen Aktuatoren,
Fig. 2 den hydraulischen Schaltplan eines Ausführungs
beispiels der hydraulischen Betätigungsvorrich
tung der Verdeckvorrichtung gemäß der Erfindung
aus der Fig. 1, und
Fig. 3 den hydraulischen Schaltplan einer alternativen
Ausführungsform der hydraulischen Betätigungs
vorrichtung gemäß der Erfindung.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Verdeckvorrichtung
mit einem um ein Scharnier 1 schwenkbaren Verdeck 2 und
einer zugehörigen Verriegelung dargestellt. Beispielswei
se ist die Verdeckvorrichtung Teil eines Fahrzeuges, ins
besondere des Cabriolet-Typs. Bei einem solchen Fahrzeug
kann das Verdeck 2 beispielsweise das Tonneau-Cover, der
Kofferraumdeckel oder das bewegbare Verdeck mit faltbarer
Verkleidung oder mit starren Panelen bilden. Auch könnte
das Verdeck eine Tür oder Heckklappe eines Fahrzeuges
sein.
Das Verdeck 2 ist zwischen einem geöffneten Zustand und
einem geschlossenen Zustand bewegbar.
Der Riegel 3 ist vorgesehen, um das Verdeck 2 in seinem
geschlossenen Zustand zu fixieren.
Zum Bewegen des Verdecks 2 ist ein hydraulischer Verdeck-
Aktuator 30 vorgesehen, und zum Bedienen des Riegels 3
ein hydraulischer Riegel-Aktuator 15.
Der Riegel-Aktuator 15 ist zum Bewegen des Riegels 3 zwi
schen dem Verriegelungszustand, in dem das Verdeck 2 ver
riegelt ist, und einen Löse-Zustand, in dem das Verdeck 2
frei ist, vorgesehen.
Die gezeigte Ausführung des Riegels 3 dient ausschließ
lich als Beispiel, und es wird dem Fachmann klar sein,
daß der Riegel 3 auch auf viele andere Arten dargestellt
werden kann.
Der Riegel 3 umfaßt ein am Verdeck 2 befestigtes Riegele
lement 4, das mit einem zweiten Riegelelement 5 zusammen
arbeitet, um das Verdeck 2 geschlossen zu halten. Das
zweite Riegelelement 5 ist bewegbar als plattenförmiger
Haken mit einem Schlitz 6 zum Aufnehmen des Zapfens 7 des
ersten Riegelelementes 4 ausgeführt.
Das zweite Riegelelement 5 ist um einen Zapfen 8 drehbar.
Ein oberes Teil 9 des Riegelelementes 5 kann hinter den
Zapfen 7 greifen, wenn der Zapfen 7 in die Öffnung 6
kommt. Das untere Teil 10 steht, wie in der Fig. 1 dar
gestellt ist, im Löse-Zustand des Riegels 3 vor dem obe
ren Teil 9.
Eine Feder 11 ist am zweiten Riegelelement 5 befestigt
und hält das zweite Riegelelement 5 in seinem Löse-
Zustand.
Zum Rotieren des zweiten Riegelelementes 5 ist der Rie
gel-Aktuator 15 vorgesehen.
Der Riegel-Aktuator 15 hat ein Gehäuse 16 mit einem Ak
tuatorraum, in dem ein hin und her verschiebbares Kol
ben/Kolbenstangen-System mit einer Kolbenstange 17 und
einem Kolben 18 aufgenommen ist. Die Kolbenstange 17 ragt
auf einer Seite aus dem Gehäuse 16 heraus. An seinem
freien Ende weist die Kolbenstange 17 einen Bolzen auf,
der in die Nut 20 des Riegelelementes 5 geführt wird.
Das Gehäuse 16 ist bodenseitig gelenkig mit einer Halte
rung, zum Beispiel der Karosserie des Fahrzeuges, verbun
den. Auch das Ende der Feder 11 und der Zapfen 8 sind an
einer festen Halterung montiert.
Der Kolben 18 begrenzt/trennt eine bodenseitige Kammer
21 und eine stangenseitige Kammer 22.
Das Gehäuse 16 ist mit einem ersten Anschluß 23 und einem
zweiten Anschluß 24 zur Zufuhr und Abfuhr der Hydraulik
flüssigkeit versehen. Die Anschlüsse 23, 24 sind jeweils
mit den entsprechenden ersten und zweiten Anschlußnippeln
23a, 24a, die an den Aktuatorraum grenzen, verbunden.
Der erste Anschlußnippel 23a und der zweite Anschlußnip
pel 24a stehen in jeder Position des Kolben/Kolbenstan
gen-Systems jeweils in Verbindung mit der bodenseitigen
Kammer 21 und der kolbenstangenseitigen Kammer 22.
Der Verdeck-Aktuator 30 hat ein Gehäuse 31 mit einem Ak
tuatorraum, in dem ein hin und her verschiebbares Kol
ben/Kolbenstangen-System mit einer Kolbenstange 32 und
einem Kolben 33 vorgesehen ist. Die Kolbenstange 32 ragt
auf einer Seite aus dem des Gehäuse 31 heraus und ist am
Ende über ein Kupplungsgelenk 40 mit dem Verdeck 2 ver
bunden. Das Gehäuse 31 ist auf der anderen Seite gelenkig
mit einer Halterung verbunden, zum Beispiel der Karosse
rie eines Fahrzeuges.
Der Kolben 33 begrenzt die bodenseitige Kammer 34 und ei
ne kolbenstangenseitige Kammer 35.
Das Gehäuse 31 des Aktuators 30 ist mit einem ersten An
schluß 36 und einem zweiten Anschluß 37 und weiter mit
einem dritten Anschluß 38 zum Zuführen und Abführen der
Hydraulikflüssigkeit versehen. Die Anschlüsse 36, 37, 38
sind mit den jeweils entsprechenden ersten, zweiten und
dritten Anschlußnippeln 36a, 37a, 38a, die am Aktuator
raum grenzen, verbunden.
Der erste Anschlußnippel 36a und der zweite Anschlußnip
pel 37a stehen in jeder Position des Kolben/Kolben
stangen-Systems jeweils in Verbindung mit der bodenseiti
ge Kammer 34 und der stangenseitige Kammer 35.
Der dritte Anschlußnippel 38a ist zwischen dem ersten und
dem zweiten Anschlußnippel 36a, 37a in einem Abstand zu
jedem dieser Anschlußnippel angeordnet. Bevorzugt ist der
dritte Anschlußnippel 38a näher zum ersten Anschlußnippel
36a als zum zweiten Anschlußnippel 37a angeordnet.
Der Kolben 33 geht am dritten Anschlußnippel 38a vorbei,
so daß der Anschlußnippel 38a abhängig von der Position
des Kolbens 33 mit der bodenseitigen oder der stangensei
tigen Kammer verbunden ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 wird jetzt ein Ausfüh
rungsbeispiel des Verdecks aus der Fig. 1 mit der zuge
hörigen hydraulischen Betätigungsvorrichtung beschrieben.
In der Fig. 2 sind der Verdeck-Aktuator 30 und der Rie
gel-Aktuator 15 zu sehen und außerdem der parallel dazu
angeschlossene Verdeck-Aktuator 30' und Riegelaktuator
15'. Diese parallel angeschlossenen Aktuatoren 15' und
30' sind in diesem Beispiel vorgesehen, damit das Verdeck
mittels zwei Aktuatoren bewegt wird, die nebeneinander
angeordnet sind. Zum Sichern des Verdecks 2 sind in die
sem Beispiel zwei Riegel 3 mit jeweils dem zugehörigen
Riegel-Aktuator 15, 15' versehen.
In der Fig. 2 sind weiterhin ein Behälter 50 für die Hy
draulikflüssigkeit zu erkennen und eine Pumpe 51 mit ei
nem Druckanschluß 52 zur Bereitstellung der unter Druck
stehenden Hydraulikflüssigkeit. Zum Beispiel ist die Pum
pe 51 eine elektrische angetriebene Kolbenpumpe.
In der Fig. 2 ist zu sehen, daß der dritte Anschluß 38
des Verdeck-Aktuators 30 über eine erste Verbindungslei
tung 60 an einen zweiten Anschluß 24 des Riegel-Aktuators
15 angeschlossen ist. Weiterhin sind der erste Anschluß
23 des Verdeck-Aktuators 30 und der erste Anschluß 23 des
Riegel-Aktuators 15 an einer gemeinsamen zweiten Verbin
dungsleitung 61 angeschlossen.
In der zweiten Verbindungsleitung 61 ist ein einziges be
tätigbares Ventil 65 integriert, in diesem Beispiel ein
elektromagnetisch betätigtes 2-Wege-Ventil mit Federrück
stellung.
In dem ersten, nicht elektrisch betätigten Zustand ver
bindet das Ventil 65 die zweite Verbindungsleitung 61 mit
dem Behälter 50.
Im zweiten, betätigten Zustand des Ventils 65 ist der
Druckanschluß 52 der Pumpe 51 mit der zweiten Verbin
dungsleitung 61 verbunden.
In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist zwischen
dem Druckanschluß 52 der Pumpe 51 und dem Ventil 65 in
der zweiten Verbindungsleitung 61 ein in Richtung der
Pumpe schließendes Rückschlagventil 64 integriert. Bevor
zugt ist diese Rückschlagfunktion des Ventils 64 im Ven
til 65 integriert.
Der zweite Anschluß 37 des Verdeck-Aktuators 30 ist über
die Anschlußleitung 66 ständig mit dem Druckanschluß 52
der Pumpe 51 verbunden.
In der in der Fig. 2 gezeigte Position der Kolbenstangen
17, 32 ist das Verdeck geschlossen und sind die Riegel 3
verriegelt.
Das Öffnen des Verdecks 2 läuft wie folgt ab.
Die Pumpe 51 wird eingeschaltet und das Ventil 65 betä
tigt. Hierdurch werden alle Aktuatoren 15, 15', 30, 30'
regenerativ betätigt, und zwar so, daß die Kolbenstangen
ausfahren. Somit verläßt die Flüssigkeit die kolbenstan
genseitige Kammern 22 des Riegel-Aktuators 15, 15" über
die erste Verbindungsleitung 60. Die Riegel-Aktuatoren
15, 15' erreichen ihren komplett ausgefahrenen Zustand
und die Riegel 3 somit ihren Löse-Zustand, während die
Verdeck-Aktuatoren 30, 30' nur teilweise ausgefahren wer
den. Die Verdeck-Aktuatoren 30, 30' fahren dann weiter
aus, bis auch sie ihren komplett ausgefahrenen Zustand
erreicht haben. Während dieser Bewegung bleiben die Kol
benstangen der Riegel-Aktuatoren 15, 15' mittels der re
generativen Steuerung des Aktuators in ihrem komplett
ausgefahrenen Zustand fixiert.
Das Schließen des Verdecks läuft folgendermaßen ab.
Indem das Ventil 65 nicht länger betätigt wird, werden
die Kolbenstangen 32 des Verdeck-Aktuators 30, 30' ein
fahren, weil der Anschluß 36 jetzt mit dem Behälter 50
verbunden ist und durch die Leitung 66 Flüssigkeit unter
Druck den stangenseitigen Kammern 35 zugeführt wird.
Während des ersten Teils der Einfahrbewegung der Kolben
stangen 32 sind die Riegelaktuatoren 15, 15' drucklos und
werden in ihrem ausgefahrenen Zustand verharren. In der
Praxis wird sich ein Staudruck verursacht von der aus den
bodenseitigen Kammern 34 ausströmende Flüssigkeit die den
Riegel-Aktuatoren 15, 15' in regenerativer Art und Weise
hilft, in ihrem ausgefahrenen Zustand zu bleiben, bilden.
Wenn der Kolben 33, insbesondere der Dichtring, an dem
dritten Anschluß 38a des Verdeck-Aktuators 30 beim Ein
fahren der Kolbenstange 32 vorbeiläuft, wird die erste
Verbindungsleitung 60 mit der stangenseitige Kammer 35
verbunden. Hierdurch kommt die Flüssigkeit in der stan
genseitige Kammer unter Druck und fahren die Kolbenstan
gen 17 des Riegel-Aktuators 15, 15' ein.
Die Position des dritten Anschlusses 38a ist so gewählt,
daß die einfahrende Bewegung der Kolbenstangen 17 erst
anfängt, wenn der Zapfen 7 des ersten Riegels 4 sich in
Reichweite des zweiten Riegels 5 befindet. Hierdurch wird
vermieden, daß die Riegel-Aktuatoren 15, 15' die Riegel 3
zu früh oder ungewollt im verriegelten Zustand bewegen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Zapfen 7 sich schon
in der Öffnung 6 befindet, bevor die Aktuatoren 15, 15'
aktiviert werden. Das ist in diesem Beispiel ermöglicht,
indem der zweite Riegel 5 über eine Stift/Nut-
Verbindung 19, 20 mit der Kolbenstange 17 verbunden ist.
Beim Schließen des Verdecks 2 berührt der Zapfen 7 den
unteren Teil 10, wodurch der zweite Riegel 5 sich gegen
die Federkraft 11 in einem eingeschränkten Winkel um die
Welle 8 verdreht und der Zapfen 7 zum Anfang der Öffnung
6 kommt. Nachfolgend fährt die Kolbenstange 17 ein, so
daß der Riegel 5 sich weiter verdreht und die Verriege
lung vollbracht ist.
Zusammenfassend werden der erste und zweite Riegel 4, 5
schon in eine Art Vorpositionierung gebracht, bevor die
Riegel-Aktuatoren 15, 15' mittels des Verbindens der
stangenseitigen Kammern mit den stangenseitigen Kammern
der Verdeck-Aktuatoren aktiviert werden. Hierdurch wird
jedes Risiko, daß die Verriegelung nicht zustande kommt,
vermieden.
Die als Beispiel gezeigten Riegel 3 haben auch den Ef
fekt, daß beim Öffnen des Verdecks 3 die Verriegelung
schnell komplett aufgehoben wird, so daß sich das Verdeck
2 ungehindert in die geöffnete Position bewegen kann.
In der Fig. 3 wird ein Schaltplan als Alternative für
den Schaltplan aus der Fig. 2 gezeigt. Hierin sind die
gleichen Teile mit den gleichen Zahlen gekennzeichnet.
Der Unterschied zu der Fig. 2 besteht darin, daß eine
dritte Verbindungsleitung 70 vorgesehen ist, die am Ende
an der ersten Verbindungsleitung 60 angeschlossen ist und
die in diesem Beispiel über die Leitung 66 ständig in
Verbindung mit dem Druckanschluß 52 der Pumpe steht. In
der dritten Verbindungsleitung 70 ist ein in Richtung des
zweiten Anschlusses 24 des Riegel-Aktuators 15 schließen
des Rückschlagventil 71 integriert.
Diese Alternative hat als Vorteil, daß die Ausfahrbewe
gung der Kolbenstangen der Riegel-Aktuatoren 15, 15' und
somit das Lösen der Verriegelung des Verdecks 2 durch das
Vorbeigehen des Kolbens 33 an dem dritten Anschluß 38a
nicht beeinflußt wird. Insbesondere kann der dritte An
schluß 38a nah an Anschluß 36 gesetzt werden, so daß beim
Schließen des Verdecks 2 die Riegel deutlich in Eingriff
position sind, bevor die Riegel-Aktuatoren aktiviert wer
den. Hierdurch bedingt kann eventuell die vorher be
schriebene Stift/Nut-Verbindung o. ä. mit dem Riegel-
Aktuator entfallen.
Claims (5)
1. Hydraulische Betätigungsvorrichtung für ein Verdeck
(29) mit einem zugehörigen Riegel (3) zum Sichern des
Verdecks im geschlossenen Zustand mit:
einem hydraulischen Verdeck-Aktuator (30) zum Be wegen des Verdecks (29) zwischen einem geöffneten und einem geschlossenen Zustand,
einem hydraulischen Riegel-Aktuator (15) zum Bewe gen des Riegels (3) zwischen einem verriegelten und einem gelösten Zustand, wobei der Verdeck- Aktuator (30) und der Riegel-Aktuator (15) jeweils ein Gehäuse (31, 16) mit einem Aktuatorraum, in dem ein hin und her verschiebbares Kolben/Kol benstangen-System mit einer Kolbenstange (32, 17), die auf einer Seite aus dem Gehäuse (31, 16) her ausragt, enthalten ist, aufweisen, wobei der Kol ben eine bodenseitige Kammer (34, 21) und eine Stangenseitige Kammer (35, 22) im Aktuatorraum be grenzt, und wobei das Gehäuse (31, 16) mit einem ersten und zweiten Anschluß (36, 37, 23, 24) zum Zu- und Abführen der hydraulischen Flüssigkeit versehen ist, die jeweils mit einem entsprechenden ersten und zweiten am Aktuatorraum angebrachten Anschluß (36a, 37a, 23a, 24a) in Verbindung ste hen, die in jeder Position des Kolben/Kolben stangen-Systems jeweils mit der bodenseitigen Kam mer und der stangenseitigen Kammer in Verbindung stehen,
einem Behälter (50) für die Hydraulikflüssigkeit,
einer Pumpe (51) mit einem Druckanschluß (52) zum Bereitstellen der unter Druck stehenden Hydraulik flüssigkeit,
einem einzelnen betätigbaren hydraulischen Ventil (65) zur Steuerung von sowohl dem Verdeck-Aktuator (30) als auch dem Riegel-Aktuator (15), dadurch gekennzeichnet, daß der Verdeck-Aktuator (30) mit einem dritten Anschluß (38a), der zwischen dem er sten und zweiten Anschluß (36, 37) angeordnet ist, versehen ist, und der dritte Anschluß (38a) des Verdeck-Aktuators (30) mittels einer ersten Ver bindungsleitung (60) an den zweiten Anschluß (24) des Riegel-Aktuators (15) angeschlossen ist, wobei der erste Anschluß (36) des Verdeck-Aktuators (30) und der erste Anschluß (23) des Riegel-Aktuators (15) an eine gemeinsame zweite Verbindungsleitung (61) angeschlossen sind, in die ein einziges be dienbares Ventil (65) integriert ist, das in der ersten Position die zweite Verbindungsleitung (61) mit dem Behälter (50) verbindet und in einer zwei ten Position den Druckanschluß (52) der Pumpe (51) mit einer zweiten Verbindungsleitung (61) verbin det, und wobei der zweite Anschluß (37) des Ver deck-Aktuators (30) mit dem Druckanschluß (52) der Pumpe (51) verbunden ist.
einem hydraulischen Verdeck-Aktuator (30) zum Be wegen des Verdecks (29) zwischen einem geöffneten und einem geschlossenen Zustand,
einem hydraulischen Riegel-Aktuator (15) zum Bewe gen des Riegels (3) zwischen einem verriegelten und einem gelösten Zustand, wobei der Verdeck- Aktuator (30) und der Riegel-Aktuator (15) jeweils ein Gehäuse (31, 16) mit einem Aktuatorraum, in dem ein hin und her verschiebbares Kolben/Kol benstangen-System mit einer Kolbenstange (32, 17), die auf einer Seite aus dem Gehäuse (31, 16) her ausragt, enthalten ist, aufweisen, wobei der Kol ben eine bodenseitige Kammer (34, 21) und eine Stangenseitige Kammer (35, 22) im Aktuatorraum be grenzt, und wobei das Gehäuse (31, 16) mit einem ersten und zweiten Anschluß (36, 37, 23, 24) zum Zu- und Abführen der hydraulischen Flüssigkeit versehen ist, die jeweils mit einem entsprechenden ersten und zweiten am Aktuatorraum angebrachten Anschluß (36a, 37a, 23a, 24a) in Verbindung ste hen, die in jeder Position des Kolben/Kolben stangen-Systems jeweils mit der bodenseitigen Kam mer und der stangenseitigen Kammer in Verbindung stehen,
einem Behälter (50) für die Hydraulikflüssigkeit,
einer Pumpe (51) mit einem Druckanschluß (52) zum Bereitstellen der unter Druck stehenden Hydraulik flüssigkeit,
einem einzelnen betätigbaren hydraulischen Ventil (65) zur Steuerung von sowohl dem Verdeck-Aktuator (30) als auch dem Riegel-Aktuator (15), dadurch gekennzeichnet, daß der Verdeck-Aktuator (30) mit einem dritten Anschluß (38a), der zwischen dem er sten und zweiten Anschluß (36, 37) angeordnet ist, versehen ist, und der dritte Anschluß (38a) des Verdeck-Aktuators (30) mittels einer ersten Ver bindungsleitung (60) an den zweiten Anschluß (24) des Riegel-Aktuators (15) angeschlossen ist, wobei der erste Anschluß (36) des Verdeck-Aktuators (30) und der erste Anschluß (23) des Riegel-Aktuators (15) an eine gemeinsame zweite Verbindungsleitung (61) angeschlossen sind, in die ein einziges be dienbares Ventil (65) integriert ist, das in der ersten Position die zweite Verbindungsleitung (61) mit dem Behälter (50) verbindet und in einer zwei ten Position den Druckanschluß (52) der Pumpe (51) mit einer zweiten Verbindungsleitung (61) verbin det, und wobei der zweite Anschluß (37) des Ver deck-Aktuators (30) mit dem Druckanschluß (52) der Pumpe (51) verbunden ist.
2. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein in Richtung der Pumpe (51)
schließendes Rückschlagventil (64) zwischen dem
Druckanschluß (52) der Pumpe (51) und dem in der
zweiten Verbindungsleitung (61) integrierten Ventil
(65) vorhanden ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß eine dritte Verbindungslei
tung (70) vorgesehen ist, die mit der ersten Verbin
dungsleitung (60) verbunden ist und die mit dem
Druckanschluß (52) der Pumpe (51) ständig verbunden
ist, wobei in der dritten Verbindungsleitung (70) ein
in Richtung des zweiten Anschlusses des Riegel-
Aktuators (15) schließendes Ventil (71) integriert
ist.
4. Verdeckkonstruktion bestehend aus einem bewegbaren
Verdeck (2) und einem zugehörigen Riegel (3), dadurch
gekennzeichnet, daß weiter eine hydraulische Betäti
gungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1-3 vorgesehen ist.
5. Fahrzeug bestehend aus einem bewegbaren Verdeck (2),
zum Beispiel einem Tonneau-Cover, einem Kofferraum
deckel, einer bewegbare Abdeckung mit faltbarer Ver
kleidung oder mit starren Panelen, und einem zugehö
rigen Riegel (3) zum Sichern des Verdecks im ge
schlossenen Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß wei
terhin eine hydraulische Betätigungsvorrichtung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1-3 vorgesehen ist.
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