In der früheren medizinischen Praxis wurde eine benutzte
Injektionsspritze zum späteren wiederholten Gebrauch gründlich
sterilisiert. Jegliche unvollständige Sterilisierung mußte
beim nächstfolgenden Gebrauch zu einer gefährlichen
Infektionsgefahr für einen Patienten und bzw. oder eine andere Person
führen. Um eine derartige Infektion zu verhindern, wurden
Wegwerfspritzen zum einmaligen Gebrauch entwickelt. Obwohl die
Wegwerf- oder Einmalspritze das Problem der Infektion zufolge
unvollständiger Sterilisierung herkömmlicher Spritzen
vermeidet, besitzt sie doch keine Schutzmittel für die gebrauchte
und weggeworfene Kanüle, die möglicherweise unerwartet Pflege-
oder Reinigungspersonal sticht, wodurch wiederum Verletzungen
und Infektionen entstehen können. Um diese Schwierigkeit zu
vermeiden, wurden verschiedene Arten von Sicherheitsspritzen
entwickelt. Aus den US-Patentschriften 5899887, 6033385 und
5569203 sind Sicherheitsspritzen bekannt, deren Zylinder und
Verbindungsstück in besonderer Weise miteinander verbunden
sind, so daß ein Einziehen des Verbindungsstücks und der
benutzten Kanüle in den Zylinder erfolgen kann, bevor die
benutzte Spritze weggeworfen wird, damit nicht andere
unerwarteterweise von der Kanüle gestochen und unerwünschte
Verletzungen und Infektionen hervorgerufen werden.
Jedoch besitzen sämtliche Sicherheitsspritzen, die zur
Verbesserung der herkömmlichen Spritzen entwickelt worden sind, bei
dem System des Zurückziehens von Verbindungsstück und
gebrauchter Kanüle Nachteile. Eine Sicherheitsspritze muß drei
hauptsächliche, sehr wichtige Erfordernisse erfüllen:
- a) Das Verbindungsstück ist mit dem Zylinder fest verbunden;
- b) Das Verbindungsstück der benutzten Spritze kann in den
Zylinder hineingezogen werden und, am wichtigsten,
- c) Die Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder ist
in hohem Maße luftdicht.
Eine übliche Schwierigkeit, die vom Hersteller beim Entwerfen
einer Sicherheitsspritze zu überwinden ist, besteht darin,
daß, wenn die Erfordernisse der festen Verbindung zwischen
Verbindungsstück und Zylinder sowie die hoch luftdichte
Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder besonders im
Vordergrund stehen, es für das Verbindungsstück der benutzten
Spritze schwer sein kann, leicht zurückgezogen zu werden. Wenn
auf der anderen Seite das Erfordernis der leichten
Zurückziehbarkeit des Verbindungsstücks der benutzten Spritze im
Vordergrund steht, muß die feste und luftdichte Verbindung zwischen
Verbindungsstück und Zylinder unvermeidlicherweise zu kurz
kommen.
In den Zeichnungen sind gemäß 1A bis 1C drei unterschiedliche
herkömmliche Sicherheitsspritzen abgebildet, die ein nach
hinten ziehbares Verbindungsstück aufweisen. Diese Spritzen
weisen auch einen Zylinder und einen Kolben auf, welcher einen
nach vorwärts vorspringenden Kegel am vorderen Ende aufweist,
der mit dem Verbindungsstück in Eingriff treten kann, so daß
der Kolben das Verbindungsstück in den Zylinder der Spritze
zurückziehen kann, wenn er mit dem Verbindungsstück in
Eingriff getreten ist. Bei der praktischen Verwendung dieser
herkömmlichen Sicherheitsspritzen schließt ein vorderer Kopf des
vorspringenden Kegels, wenn der Kolben in die Nähe des
vorderen Endes des Zylinders geschoben worden ist, wobei der
vorspringende Kegel mit dem hinteren Ende des Verbindungsstücks
in erste Berührung getreten ist, den Durchtritt, durch welchen
eine medizinische Flüssigkeit von dem Zylinder in das
Verbindungsstück geliefert wird, und es bildet sich ein
abgeschlossener Raum zwischen dem Kolben und dem Vorderende des
Zylinders. Zu diesem Zeitpunkt wird der Teil der medizinischen
Flüssigkeit, welcher in dem abgeschlossenen Raum
zurückgeblieben ist, daran gehindert, in das Verbindungsstück
einzudringen, und er bildet einen Widerstand gegenüber einem weiteren
Eindringen des Kegels in das Verbindungsstück. Daher ist ein
erhöhter Druck erforderlich, um ein derartiges Eindringen und
einen Eingriff zu erzeugen, welcher unvermeidlich zu
Erschütterungen während der Injektion führt und dementsprechend zu
einer Belästigung des Patienten. Unter noch schlechteren
Bedingungen kann es vorkommen, daß der Kegel überhaupt nicht in
das Verbindungsstück eingreift.
In Fig. 1C ist die Sicherheitsspritze gemäß US-PS 5569203
dargestellt, bei der der Kegel durch restliche medizinische
Flüssigkeit im Zylinder daran gehindert wird, mit dem
Verbindungsstück in Eingriff zu treten. Die Fig. 1A und 1B zeigen
die Sicherheitsspritzen aus den US-Patentschriften 5899887 und
6033385 als Verbesserungen gegenüber der Ausführungsform gemäß
US-PS 5569203. Wie aus Fig. 1A und 1B ersichtlich, weisen
die abgebildeten Sicherheitsspritzen ein Verbindungsstück auf,
das an seiner rückwärtigen peripheren Wand mit
Aufnahmeöffnungen für den Kegel und an der Oberfläche seiner Innenwand mit
radial nach innen gerichteten, geneigten Vorsprüngen
ausgestattet ist. Jedoch ist eine Spritze von einer derartigen
Machart nahezu unmöglich aus Kunststoffmaterial durch
Spritzgießen herstellbar. Selbst wenn eine derartige Spritze
erfolgreich spritzgegossen worden ist, weist sie dennoch keinerlei
Mittel zwischen dem Kegel und den Vorsprüngen auf, um ein
irrtümliches Eingreifen des Kegels in das Verbindungsstück zu
verhindern. Daher ist es sehr leicht möglich, daß der Kolben
in unerwünschter Weise mit dem Verbindungsstück in Eingriff
tritt, wenn er vorwärts geschoben wird, um Luft aus dem
Zylinder auszutreiben, bevor die medizinische Flüssigkeit in den
Zylinder für die nachfolgenden Injektion hineingezogen wird.
Es bestand daher ein Bedarf an einer verbesserten
Sicherheitsspritze, die derart gestaltet ist, daß die bei herkömmlichen
Sicherheitsspritzen auftretenden Schwierigkeiten eliminiert
sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer
Sicherheits-Injektionsspritze, deren Verbindungsstück und deren
Zylinder miteinander in fester Form verbunden sind, so daß
verhindert wird, daß sich das Verbindungsstück von dem Vorderende
des Zylinders abtrennt, nachdem es rückwärts in den Zylinder
eingesetzt worden ist, und eine luftdichte Verbindung zwischen
Verbindungsstück und Zylinder sichergestellt wird.
Gegenstand der Erfindung ist die in Anspruch 1 angegebene
Sicherheits-Injektionsspritze.
Mit Hilfe einer Kappe, die auf das Verbindungsstück der
erfindungsgemäßen Injektionsspritze gesetzt ist, wird am
rückwärtigen Ende der Kappe eine optimale räumliche Situation
geschaffen, damit das Verbindungsstück an den Zylinder der Spritze
fest und luftdicht angesetzt werden kann.
Des weiteren wird durch den Zylinder der erfindungsgemäßen
Spritze, der einen vorderen Halsabschnitt aufweist, und das
Verbindungsstück, das derart geformt und bemessen ist, daß es
fest auf den Halsabschnitt des Zylinders paßt, sichergestellt,
daß zwischen der Außenwand des Verbindungsstücks und der
Innenwand des Halsabschnittes ein luftdichter Abschluß erzeugt
wird.
Ferner sind bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsspritze ein
Kolben, der an seinem Vorderende einen mit einer Rille
versehenen Kegel aufweist, sowie ein Verbindungsstück, welches mit
einer Aufnahmeöffnung für den Kegel des Kolbens zum Eingriff
des Kegels in den Kolben vorgesehen, so daß dann, wenn der
Kolben nach vorne geschoben wird, wobei der Kegel anfänglich
das rückseitige Ende des Verbindungsstückes abschließt,
medizinische Flüssigkeit, die im Vorderende des Zylinders zwischen
dem Kolben und dem Verbindungsstück vorhanden ist, trotzdem
mit Hilfe der Rille auf dem Kegel in das Verbindungsstück
hineingedrückt werden kann, wodurch es ermöglicht wird, daß der
Kolben glatt nach vorne bewegt wird und der Kegel mit der
Aufnahmeöffnung an dem Verbindungsstück in Eingriff tritt.
Schließlich ist bei der Sicherheits-Injektionsspritze gemäß
der Erfindung das Verbindungsstück in einiger Entfernung von
seinem rückwärtigen Ende mit einer Aufnahmeöffnung und der
Kolben an seinem Vorderende mit einem Kegel versehen, der mit
der Aufnahmeöffnung des Verbindungsstücks in Eingriff tritt,
versehen, so daß dann, wenn der Kolben nach vorne geschoben
wird, um Luft aus dem Zylinder der Spritze zu treiben, bevor
medizinische Flüssigkeit in den Kolben aufgezogen wird, der
Kegel zunächst das rückwärtige Ende des Verbindungsstücks
berührt, was ein Warnungszeichen für den Bediener der Spritze
darstellt, daß er den Kolben nicht weiter schiebt. Durch
Irrtum bewirktes Eingreifen des Kegels in das Verbindungsstück
kann auf diese Weise vermieden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer
Einzelbeschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher erläutert, worin bedeuten:
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht einer ersten herkömmlichen
Sicherheits-Injektionsspritze in auseinandergezogenem Zustand;
Fig. 1B einen Längsschnitt einer zweiten herkömmlichen
Ausführungsform einer Sicherheits-Injektionsspritze;
Fig. 1C eine perspektivische Ansicht einer dritten
herkömmlichen Sicherheits-Injektionsspritze in auseinandergezogenem
Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Sicherheits-
Injektionsspritze gemäß der Erfindung in teilweise
auseinandergezogenem Zustand;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Verbindungsstück und die
Kappe sowie den Zylinder der Sicherheitsspritze gemäß der
Erfindung vor dem Zusammenbau der genannten Teile;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die in Fig. 3 genannten Teile
nach ihrem Zusammenbau;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die in Fig. 4 dargestellten
Teile der erfindungsgemäßen Spritze nach Abnahme der Kappe;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Verbindungsstück und das
Ende des Zylinders mit dem Kolben der Sicherheitsspritze gemäß
der Erfindung, wobei der Kolben in einem voll nach vorne
geschobenen Zustand, in dem er mit seinem Kegel in das
Verbindungsstück eingreift, dargestellt ist, und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch Zylinder, Kolben und
Verbindungsstück in dem Zustand, in dem die Kanüle durch den Kolben
der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung in den Zylinder
zurückgezogen wird.
Im einzelnen weist gemäß Fig. 2, welche eine perspektivische
Darstellung der Sicherheitspritze gemäß der Erfindung in
teilweise auseinandergezogenem Zustand ist, die Sicherheitsspritze
gemäß der Erfindung als Hauptbestandteile einen Zylinder 1,
einen Kolben 2, der beweglich in dem Zylinder 1 aufgenommen
ist, ein Verbindungsstück 3, welches mit dem Vorderende des
Zylinders 1 verbunden ist, sowie eine Kappe 4, die auf das
Verbindungsstück 3 aufgesetzt ist, auf.
Wie auch aus Fig. 3 zu entnehmen ist, besitzt das Vorderende
des Zylinders 1 einen verringerten Durchmesser, um einen
Halsabschnitt 12 zu bilden, dessen Rand radial einwärts geneigt
ist, so daß eine abgeschrägte ringförmige Fläche 11 entsteht.
Weiter ragt das rückwärtige Ende der abgeschrägten
ringförmigen Fläche 11 von der Oberfläche 121 der Innenwand des
Halsabschnittes 11 radial nach innen, so daß eine gestufte
Oberfläche 13 gebildet wird. Es ist zu bemerken, daß die
Innenwandoberfläche 121 des Halsabschnittes 12 eine Bohrung mit
sich änderndem Durchmesser bildet, wobei der Durchmesser
allmählich von oben nach unten kleiner wird.
Der Kolben 2 ist ein langgestrecktes Teil, welches vom
hinteren Ende des Zylinders 1 in den Zylinder 1 eingeführt ist. Er
ist an seinem vorderen Ende mit einem Kolbenkopf 21 versehen,
von dessen Endfläche aus ein Kegel 22 nach vorn hervorsteht.
Eine Rille 23 ist vorgesehen, die sich quer über das Oberteil
des Kegels 22 erstreckt.
Das Verbindungsstück 3 ist dazu bestimmt, eine Kanüle 31 an
seinem Vorderende zu haltern. An einer vorherbestimmten Stelle
des Verbindungsstücks 3 ist ein ringförmiger Schulterabschnitt
32 ausgebildet. Am hinteren Abschnitt 36 des Verbindungsstücks
3 ist in einem gewissen Abstand hinter dem ringförmigen
Schulterabschnitt 32 und in einem bestimmten Abstand vor dem
Hinterende des Verbindungsstücks 3 eine Aufnahmeöffnung 33
vorgesehen, welche sich diametral durch das Verbindungsstück 3
hindurch erstreckt. Der hintere Abschnitt 36 des
Verbindungsstücks 3, welcher sich zwischen dem ringförmigen
Schulterabschnitt 32 und dem hinteren Ende erstreckt, weist eine
Außenwandoberfläche 361 mit sich veränderndem Durchmesser auf,
deren Abmessungen denjenigen der Innenwandfläche 121 des
Halsabschnittes 12 von Zylinder 1 mit sich veränderndem Durchmesser
entsprechen, jedoch etwas größer sind als diejenigen der
Innenwandoberfläche 121.
Die Kappe 4 ist so bemessen, daß sie auf das Verbindungsstück
3 abnehmbar aufgesetzt werden kann, und die gesamte Kanüle 31
umschließt. Der Hinterabschnitt der Kappe 4 besitzt eine
verminderte Wanddicke, so daß eine gestufte Oberfläche 41 an der
Innenwand von Kappe 4 an einer vorherbestimmten Stelle nahe
dem hinteren Ende der Kappe 4 gebildet wird, wobei der
Innendurchmesser des hinteren Abschnittes von Kappe 4 derart
angepaßt ist, daß diese dicht auf den vorderen Abschnitt des
Verbindungsstücks 3 vor dessen ringförmigem Schulterabschnitt 32
paßt.
Beim Zusammensetzen der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung
wird die Kappe 4 zunächst auf das Zwischenstück 3 und die
Kanüle 31 aufgesetzt, wobei die gestufte Oberfläche 41 in der
Kappe 4 auf dem Vorderende des Zwischenstücks 3 aufsitzt.
Danach wird der hintere Abschnitt von Kappe 4 dicht um den
vorderen Abschnitt des Zwischenstücks 3 auf dieses aufgeschoben,
wobei das hintere Ende von Kappe 4 in einem gewissen Abstand
oberhalb des ringförmigen Schulterabschnittes 32 zu Ende ist,
wie in Fig. 3 dargestellt. Danach wird das Zwischenstück 3
mit der aufgesetzten Kappe 4 mit dem Zylinder 1 verbunden,
indem man den rückwärtigen Abschnitt 36 des Zwischenstücks 3 in
den Halsabschnitt 12 des Zylinders 1 einsetzt, bis das hintere
Ende von Kappe 4 auf dem Rand, das heißt dem Vorderende des
Halsabschnittes 12 aufsitzt, wie in Fig. 4 gezeigt. An dieser
Stelle ist der hintere Abschnitt 36 des Verbindungsstücks 3 in
dem Halsabschnitt 12 angeordnet, wobei der ringförmige
Schulterabschnitt 32 soeben an der abgeschrägten ringförmigen
Oberfläche 11 vorbei geschoben worden ist und an der gestuften
Oberfläche 13 anliegt und auf diese Weise eine optimale
Verbindung zwischen Kappe 4 und Verbindungsstück 3 einerseits und
Zylinder 1 andererseits sowie eine erste luftdichte Verbindung
34 zwischen der gestuften Oberfläche 13 und dem ringförmigen
Schulterabschnitt 32 bildet. Das Zwischenstück 3 mit seinem
ringförmigen Schulterabschnitt 32, welcher an der gestuften
Oberfläche 13 anliegt, läßt sich nicht nach vorn aus dem
Halsabschnitt 12 herausziehen. Da die Außenoberfläche 361 des
hinteren Abschnittes 36 von Zwischenstück 3 mit sich veränderndem
Durchmesser eine Konfigurierung aufweist, die derjenigen der
Innenoberfläche 121 des Halsabschnittes 12 von Zylinder 1 mit
sich veränderndem Durchmesser entspricht, sowie Abmessungen
aufweist, welche etwas größer sind als diejenigen des
Halsabschnittes 12, und da weiter die beiden Oberflächen 361 und 121
derart ausgestaltet sind, daß sie sich innerhalb einer
optimalen Länge und mit einem optimalen Gradienten vom Vorderende in
Richtung auf das hintere Ende verjüngen, wird das hintere Ende
36 des Zwischenstücks 3 in dem Halsabschnitt 12 des Zylinders
1 in Form einer Presspassung aufgenommen, bei welcher eine
bestimmte Stellung zwischen der Innenwandoberfläche 121 des
Halsabschnittes 12 und der Außenwandoberfläche 361 des
hinteren Abschnittes 36 von Zwischenstück 3 eine zweite luftdichte
Verbindung 35 bilden. Mit der ersten und der zweiten
luftdichten Verbindung 34, 35 erfüllt die Sicherheitsspritze gemäß der
Erfindung vollständig eines der wichtigsten Erfordernisse für
Sicherheitsspritzen.
Bei der Verwendung der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung
wird die Kappe 4 in der Richtung von dem Zylinder 1 weg
abgezogen, d. h. nach vorn gezogen, um die Kanüle 31 zur
Verabfolgung einer Injektion freizulegen, wie in Fig. 5 dargestellt.
Danach wird der Kolben 2 nach vorn geschoben, bis der Kegel 22am Kolbenkopf 21 mit der Aufnahmeöffnung 33 im Zwischenstück 3
in Eingriff tritt, wie in Fig. 6 dargestellt. Wenn der Kegel
22 anfänglich mit dem hinteren Ende des Zwischenstücks 3 in
Berührung tritt und dadurch das hintere Ende von Zwischenstück
3 praktisch abschließt, wie in Fig. 5 gezeigt, erlaubt es die
Rille 23 am Oberteil des Kegels 22, daß medizinische
Flüssigkeit, welche sich noch im Zylinder 1 zwischen dem Kolben 21
und dem Zwischenstück 3 befindet, weiter in das Zwischenstück
3 hineinströmt, ohne daß auf den Kolben 2 ein Widerstand
ausgeübt wird. Auf diese Weise kann der Kolben 2 weiter glatt
nach vorn geschoben werden, ohne daß während der Injektion
eine Vibration erfolgt oder medizinische Flüssigkeit aus der
Kanüle 31 in scharfem Strahl herausgespritzt wird. Wenn die
Injektion beendet ist, braucht lediglich der Kolben 2 zusammen
mit dem Zwischenstück 3 und der benutzten Kanüle 31 rückwärts
aus dem Halsabschnitt 12 in den Zylinder 1 gezogen zu werden,
wie in Fig. 7 dargestellt.
Mit den obigen Anordnungen erfüllt die Sicherheitsspritze
gemäß der Erfindung völlig die drei hauptsächlichen und
wichtigsten Erfordernisse der festen Verbindung des Verbindungsstücks
mit dem Zylinder, des nach hinten ziehbaren Verbindungsstücks
mit der verbrauchten Kanüle, sowie der absoluten
Luftdichtigkeit bei der Verbindung zwischen Verbindungsstück und
Zylinder.