DE10219234A1 - Sicherheits-Injektionsspritze - Google Patents

Sicherheits-Injektionsspritze

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Abstract

Eine Sicherheits-Injektionsspritze umfaßt ein Verbindungsstück (3), welches in einen Halsabschnitt (12) eines Zylinders (1) eingesetzt ist, wobei ein Schulterabschnitt (32) luftdicht an eine innere gestufte Oberfläche (13) des Halsabschnittes (12) stößt und das Verbindungsstück daher daran gehindert wird, nach vorn aus dem Halsabschnitt (12) herausgezogen werden zu können. Der Halsabschnitt (12) besitzt eine Innenwandoberfläche (121), die einer Außenwandoberfläche (361) des Verbindungsstücks entspricht, so daß die beiden Oberflächen miteinander luftdicht in Berührung stehen. Die Sicherheitsspritze besitzt außerdem einen Kolben (2) mit einem eine Rille aufweisenden Kegel (22) an seinem Vorderende zum Eingriff mit dem Verbindungsstück (3), so daß das Verbindungsstück mit der gebrauchten Kanüle mit Hilfe des Kolbens (2) in den Zylinder (1) zurückgeschoben werden kann. Die Rille (23) auf dem Kegel (22) gestattet es, daß medizinische Flüssigkeit, welche in dem Vorderende des Zylinders (1) vorhanden sein kann, in das Zwischenstück (3) hineinströmt, ohne daß auf den Kolben (2) ein Widerstand ausgeübt wird.

Description

  • In der früheren medizinischen Praxis wurde eine benutzte Injektionsspritze zum späteren wiederholten Gebrauch gründlich sterilisiert. Jegliche unvollständige Sterilisierung mußte beim nächstfolgenden Gebrauch zu einer gefährlichen Infektionsgefahr für einen Patienten und bzw. oder eine andere Person führen. Um eine derartige Infektion zu verhindern, wurden Wegwerfspritzen zum einmaligen Gebrauch entwickelt. Obwohl die Wegwerf- oder Einmalspritze das Problem der Infektion zufolge unvollständiger Sterilisierung herkömmlicher Spritzen vermeidet, besitzt sie doch keine Schutzmittel für die gebrauchte und weggeworfene Kanüle, die möglicherweise unerwartet Pflege- oder Reinigungspersonal sticht, wodurch wiederum Verletzungen und Infektionen entstehen können. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wurden verschiedene Arten von Sicherheitsspritzen entwickelt. Aus den US-Patentschriften 5899887, 6033385 und 5569203 sind Sicherheitsspritzen bekannt, deren Zylinder und Verbindungsstück in besonderer Weise miteinander verbunden sind, so daß ein Einziehen des Verbindungsstücks und der benutzten Kanüle in den Zylinder erfolgen kann, bevor die benutzte Spritze weggeworfen wird, damit nicht andere unerwarteterweise von der Kanüle gestochen und unerwünschte Verletzungen und Infektionen hervorgerufen werden.
  • Jedoch besitzen sämtliche Sicherheitsspritzen, die zur Verbesserung der herkömmlichen Spritzen entwickelt worden sind, bei dem System des Zurückziehens von Verbindungsstück und gebrauchter Kanüle Nachteile. Eine Sicherheitsspritze muß drei hauptsächliche, sehr wichtige Erfordernisse erfüllen:
    • a) Das Verbindungsstück ist mit dem Zylinder fest verbunden;
    • b) Das Verbindungsstück der benutzten Spritze kann in den Zylinder hineingezogen werden und, am wichtigsten,
    • c) Die Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder ist in hohem Maße luftdicht.
  • Eine übliche Schwierigkeit, die vom Hersteller beim Entwerfen einer Sicherheitsspritze zu überwinden ist, besteht darin, daß, wenn die Erfordernisse der festen Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder sowie die hoch luftdichte Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder besonders im Vordergrund stehen, es für das Verbindungsstück der benutzten Spritze schwer sein kann, leicht zurückgezogen zu werden. Wenn auf der anderen Seite das Erfordernis der leichten Zurückziehbarkeit des Verbindungsstücks der benutzten Spritze im Vordergrund steht, muß die feste und luftdichte Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder unvermeidlicherweise zu kurz kommen.
  • In den Zeichnungen sind gemäß 1A bis 1C drei unterschiedliche herkömmliche Sicherheitsspritzen abgebildet, die ein nach hinten ziehbares Verbindungsstück aufweisen. Diese Spritzen weisen auch einen Zylinder und einen Kolben auf, welcher einen nach vorwärts vorspringenden Kegel am vorderen Ende aufweist, der mit dem Verbindungsstück in Eingriff treten kann, so daß der Kolben das Verbindungsstück in den Zylinder der Spritze zurückziehen kann, wenn er mit dem Verbindungsstück in Eingriff getreten ist. Bei der praktischen Verwendung dieser herkömmlichen Sicherheitsspritzen schließt ein vorderer Kopf des vorspringenden Kegels, wenn der Kolben in die Nähe des vorderen Endes des Zylinders geschoben worden ist, wobei der vorspringende Kegel mit dem hinteren Ende des Verbindungsstücks in erste Berührung getreten ist, den Durchtritt, durch welchen eine medizinische Flüssigkeit von dem Zylinder in das Verbindungsstück geliefert wird, und es bildet sich ein abgeschlossener Raum zwischen dem Kolben und dem Vorderende des Zylinders. Zu diesem Zeitpunkt wird der Teil der medizinischen Flüssigkeit, welcher in dem abgeschlossenen Raum zurückgeblieben ist, daran gehindert, in das Verbindungsstück einzudringen, und er bildet einen Widerstand gegenüber einem weiteren Eindringen des Kegels in das Verbindungsstück. Daher ist ein erhöhter Druck erforderlich, um ein derartiges Eindringen und einen Eingriff zu erzeugen, welcher unvermeidlich zu Erschütterungen während der Injektion führt und dementsprechend zu einer Belästigung des Patienten. Unter noch schlechteren Bedingungen kann es vorkommen, daß der Kegel überhaupt nicht in das Verbindungsstück eingreift.
  • In Fig. 1C ist die Sicherheitsspritze gemäß US-PS 5569203 dargestellt, bei der der Kegel durch restliche medizinische Flüssigkeit im Zylinder daran gehindert wird, mit dem Verbindungsstück in Eingriff zu treten. Die Fig. 1A und 1B zeigen die Sicherheitsspritzen aus den US-Patentschriften 5899887 und 6033385 als Verbesserungen gegenüber der Ausführungsform gemäß US-PS 5569203. Wie aus Fig. 1A und 1B ersichtlich, weisen die abgebildeten Sicherheitsspritzen ein Verbindungsstück auf, das an seiner rückwärtigen peripheren Wand mit Aufnahmeöffnungen für den Kegel und an der Oberfläche seiner Innenwand mit radial nach innen gerichteten, geneigten Vorsprüngen ausgestattet ist. Jedoch ist eine Spritze von einer derartigen Machart nahezu unmöglich aus Kunststoffmaterial durch Spritzgießen herstellbar. Selbst wenn eine derartige Spritze erfolgreich spritzgegossen worden ist, weist sie dennoch keinerlei Mittel zwischen dem Kegel und den Vorsprüngen auf, um ein irrtümliches Eingreifen des Kegels in das Verbindungsstück zu verhindern. Daher ist es sehr leicht möglich, daß der Kolben in unerwünschter Weise mit dem Verbindungsstück in Eingriff tritt, wenn er vorwärts geschoben wird, um Luft aus dem Zylinder auszutreiben, bevor die medizinische Flüssigkeit in den Zylinder für die nachfolgenden Injektion hineingezogen wird.
  • Es bestand daher ein Bedarf an einer verbesserten Sicherheitsspritze, die derart gestaltet ist, daß die bei herkömmlichen Sicherheitsspritzen auftretenden Schwierigkeiten eliminiert sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Sicherheits-Injektionsspritze, deren Verbindungsstück und deren Zylinder miteinander in fester Form verbunden sind, so daß verhindert wird, daß sich das Verbindungsstück von dem Vorderende des Zylinders abtrennt, nachdem es rückwärts in den Zylinder eingesetzt worden ist, und eine luftdichte Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder sichergestellt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist die in Anspruch 1 angegebene Sicherheits-Injektionsspritze.
  • Mit Hilfe einer Kappe, die auf das Verbindungsstück der erfindungsgemäßen Injektionsspritze gesetzt ist, wird am rückwärtigen Ende der Kappe eine optimale räumliche Situation geschaffen, damit das Verbindungsstück an den Zylinder der Spritze fest und luftdicht angesetzt werden kann.
  • Des weiteren wird durch den Zylinder der erfindungsgemäßen Spritze, der einen vorderen Halsabschnitt aufweist, und das Verbindungsstück, das derart geformt und bemessen ist, daß es fest auf den Halsabschnitt des Zylinders paßt, sichergestellt, daß zwischen der Außenwand des Verbindungsstücks und der Innenwand des Halsabschnittes ein luftdichter Abschluß erzeugt wird.
  • Ferner sind bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsspritze ein Kolben, der an seinem Vorderende einen mit einer Rille versehenen Kegel aufweist, sowie ein Verbindungsstück, welches mit einer Aufnahmeöffnung für den Kegel des Kolbens zum Eingriff des Kegels in den Kolben vorgesehen, so daß dann, wenn der Kolben nach vorne geschoben wird, wobei der Kegel anfänglich das rückseitige Ende des Verbindungsstückes abschließt, medizinische Flüssigkeit, die im Vorderende des Zylinders zwischen dem Kolben und dem Verbindungsstück vorhanden ist, trotzdem mit Hilfe der Rille auf dem Kegel in das Verbindungsstück hineingedrückt werden kann, wodurch es ermöglicht wird, daß der Kolben glatt nach vorne bewegt wird und der Kegel mit der Aufnahmeöffnung an dem Verbindungsstück in Eingriff tritt.
  • Schließlich ist bei der Sicherheits-Injektionsspritze gemäß der Erfindung das Verbindungsstück in einiger Entfernung von seinem rückwärtigen Ende mit einer Aufnahmeöffnung und der Kolben an seinem Vorderende mit einem Kegel versehen, der mit der Aufnahmeöffnung des Verbindungsstücks in Eingriff tritt, versehen, so daß dann, wenn der Kolben nach vorne geschoben wird, um Luft aus dem Zylinder der Spritze zu treiben, bevor medizinische Flüssigkeit in den Kolben aufgezogen wird, der Kegel zunächst das rückwärtige Ende des Verbindungsstücks berührt, was ein Warnungszeichen für den Bediener der Spritze darstellt, daß er den Kolben nicht weiter schiebt. Durch Irrtum bewirktes Eingreifen des Kegels in das Verbindungsstück kann auf diese Weise vermieden werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Einzelbeschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, worin bedeuten:
  • Fig. 1A eine perspektivische Ansicht einer ersten herkömmlichen Sicherheits-Injektionsspritze in auseinandergezogenem Zustand;
  • Fig. 1B einen Längsschnitt einer zweiten herkömmlichen Ausführungsform einer Sicherheits-Injektionsspritze;
  • Fig. 1C eine perspektivische Ansicht einer dritten herkömmlichen Sicherheits-Injektionsspritze in auseinandergezogenem Zustand;
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Sicherheits- Injektionsspritze gemäß der Erfindung in teilweise auseinandergezogenem Zustand;
  • Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Verbindungsstück und die Kappe sowie den Zylinder der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung vor dem Zusammenbau der genannten Teile;
  • Fig. 4 einen Längsschnitt durch die in Fig. 3 genannten Teile nach ihrem Zusammenbau;
  • Fig. 5 einen Längsschnitt durch die in Fig. 4 dargestellten Teile der erfindungsgemäßen Spritze nach Abnahme der Kappe;
  • Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Verbindungsstück und das Ende des Zylinders mit dem Kolben der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung, wobei der Kolben in einem voll nach vorne geschobenen Zustand, in dem er mit seinem Kegel in das Verbindungsstück eingreift, dargestellt ist, und
  • Fig. 7 einen Längsschnitt durch Zylinder, Kolben und Verbindungsstück in dem Zustand, in dem die Kanüle durch den Kolben der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung in den Zylinder zurückgezogen wird.
  • Im einzelnen weist gemäß Fig. 2, welche eine perspektivische Darstellung der Sicherheitspritze gemäß der Erfindung in teilweise auseinandergezogenem Zustand ist, die Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung als Hauptbestandteile einen Zylinder 1, einen Kolben 2, der beweglich in dem Zylinder 1 aufgenommen ist, ein Verbindungsstück 3, welches mit dem Vorderende des Zylinders 1 verbunden ist, sowie eine Kappe 4, die auf das Verbindungsstück 3 aufgesetzt ist, auf.
  • Wie auch aus Fig. 3 zu entnehmen ist, besitzt das Vorderende des Zylinders 1 einen verringerten Durchmesser, um einen Halsabschnitt 12 zu bilden, dessen Rand radial einwärts geneigt ist, so daß eine abgeschrägte ringförmige Fläche 11 entsteht. Weiter ragt das rückwärtige Ende der abgeschrägten ringförmigen Fläche 11 von der Oberfläche 121 der Innenwand des Halsabschnittes 11 radial nach innen, so daß eine gestufte Oberfläche 13 gebildet wird. Es ist zu bemerken, daß die Innenwandoberfläche 121 des Halsabschnittes 12 eine Bohrung mit sich änderndem Durchmesser bildet, wobei der Durchmesser allmählich von oben nach unten kleiner wird.
  • Der Kolben 2 ist ein langgestrecktes Teil, welches vom hinteren Ende des Zylinders 1 in den Zylinder 1 eingeführt ist. Er ist an seinem vorderen Ende mit einem Kolbenkopf 21 versehen, von dessen Endfläche aus ein Kegel 22 nach vorn hervorsteht. Eine Rille 23 ist vorgesehen, die sich quer über das Oberteil des Kegels 22 erstreckt.
  • Das Verbindungsstück 3 ist dazu bestimmt, eine Kanüle 31 an seinem Vorderende zu haltern. An einer vorherbestimmten Stelle des Verbindungsstücks 3 ist ein ringförmiger Schulterabschnitt 32 ausgebildet. Am hinteren Abschnitt 36 des Verbindungsstücks 3 ist in einem gewissen Abstand hinter dem ringförmigen Schulterabschnitt 32 und in einem bestimmten Abstand vor dem Hinterende des Verbindungsstücks 3 eine Aufnahmeöffnung 33 vorgesehen, welche sich diametral durch das Verbindungsstück 3 hindurch erstreckt. Der hintere Abschnitt 36 des Verbindungsstücks 3, welcher sich zwischen dem ringförmigen Schulterabschnitt 32 und dem hinteren Ende erstreckt, weist eine Außenwandoberfläche 361 mit sich veränderndem Durchmesser auf, deren Abmessungen denjenigen der Innenwandfläche 121 des Halsabschnittes 12 von Zylinder 1 mit sich veränderndem Durchmesser entsprechen, jedoch etwas größer sind als diejenigen der Innenwandoberfläche 121.
  • Die Kappe 4 ist so bemessen, daß sie auf das Verbindungsstück 3 abnehmbar aufgesetzt werden kann, und die gesamte Kanüle 31 umschließt. Der Hinterabschnitt der Kappe 4 besitzt eine verminderte Wanddicke, so daß eine gestufte Oberfläche 41 an der Innenwand von Kappe 4 an einer vorherbestimmten Stelle nahe dem hinteren Ende der Kappe 4 gebildet wird, wobei der Innendurchmesser des hinteren Abschnittes von Kappe 4 derart angepaßt ist, daß diese dicht auf den vorderen Abschnitt des Verbindungsstücks 3 vor dessen ringförmigem Schulterabschnitt 32 paßt.
  • Beim Zusammensetzen der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung wird die Kappe 4 zunächst auf das Zwischenstück 3 und die Kanüle 31 aufgesetzt, wobei die gestufte Oberfläche 41 in der Kappe 4 auf dem Vorderende des Zwischenstücks 3 aufsitzt. Danach wird der hintere Abschnitt von Kappe 4 dicht um den vorderen Abschnitt des Zwischenstücks 3 auf dieses aufgeschoben, wobei das hintere Ende von Kappe 4 in einem gewissen Abstand oberhalb des ringförmigen Schulterabschnittes 32 zu Ende ist, wie in Fig. 3 dargestellt. Danach wird das Zwischenstück 3 mit der aufgesetzten Kappe 4 mit dem Zylinder 1 verbunden, indem man den rückwärtigen Abschnitt 36 des Zwischenstücks 3 in den Halsabschnitt 12 des Zylinders 1 einsetzt, bis das hintere Ende von Kappe 4 auf dem Rand, das heißt dem Vorderende des Halsabschnittes 12 aufsitzt, wie in Fig. 4 gezeigt. An dieser Stelle ist der hintere Abschnitt 36 des Verbindungsstücks 3 in dem Halsabschnitt 12 angeordnet, wobei der ringförmige Schulterabschnitt 32 soeben an der abgeschrägten ringförmigen Oberfläche 11 vorbei geschoben worden ist und an der gestuften Oberfläche 13 anliegt und auf diese Weise eine optimale Verbindung zwischen Kappe 4 und Verbindungsstück 3 einerseits und Zylinder 1 andererseits sowie eine erste luftdichte Verbindung 34 zwischen der gestuften Oberfläche 13 und dem ringförmigen Schulterabschnitt 32 bildet. Das Zwischenstück 3 mit seinem ringförmigen Schulterabschnitt 32, welcher an der gestuften Oberfläche 13 anliegt, läßt sich nicht nach vorn aus dem Halsabschnitt 12 herausziehen. Da die Außenoberfläche 361 des hinteren Abschnittes 36 von Zwischenstück 3 mit sich veränderndem Durchmesser eine Konfigurierung aufweist, die derjenigen der Innenoberfläche 121 des Halsabschnittes 12 von Zylinder 1 mit sich veränderndem Durchmesser entspricht, sowie Abmessungen aufweist, welche etwas größer sind als diejenigen des Halsabschnittes 12, und da weiter die beiden Oberflächen 361 und 121 derart ausgestaltet sind, daß sie sich innerhalb einer optimalen Länge und mit einem optimalen Gradienten vom Vorderende in Richtung auf das hintere Ende verjüngen, wird das hintere Ende 36 des Zwischenstücks 3 in dem Halsabschnitt 12 des Zylinders 1 in Form einer Presspassung aufgenommen, bei welcher eine bestimmte Stellung zwischen der Innenwandoberfläche 121 des Halsabschnittes 12 und der Außenwandoberfläche 361 des hinteren Abschnittes 36 von Zwischenstück 3 eine zweite luftdichte Verbindung 35 bilden. Mit der ersten und der zweiten luftdichten Verbindung 34, 35 erfüllt die Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung vollständig eines der wichtigsten Erfordernisse für Sicherheitsspritzen.
  • Bei der Verwendung der Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung wird die Kappe 4 in der Richtung von dem Zylinder 1 weg abgezogen, d. h. nach vorn gezogen, um die Kanüle 31 zur Verabfolgung einer Injektion freizulegen, wie in Fig. 5 dargestellt. Danach wird der Kolben 2 nach vorn geschoben, bis der Kegel 22am Kolbenkopf 21 mit der Aufnahmeöffnung 33 im Zwischenstück 3 in Eingriff tritt, wie in Fig. 6 dargestellt. Wenn der Kegel 22 anfänglich mit dem hinteren Ende des Zwischenstücks 3 in Berührung tritt und dadurch das hintere Ende von Zwischenstück 3 praktisch abschließt, wie in Fig. 5 gezeigt, erlaubt es die Rille 23 am Oberteil des Kegels 22, daß medizinische Flüssigkeit, welche sich noch im Zylinder 1 zwischen dem Kolben 21 und dem Zwischenstück 3 befindet, weiter in das Zwischenstück 3 hineinströmt, ohne daß auf den Kolben 2 ein Widerstand ausgeübt wird. Auf diese Weise kann der Kolben 2 weiter glatt nach vorn geschoben werden, ohne daß während der Injektion eine Vibration erfolgt oder medizinische Flüssigkeit aus der Kanüle 31 in scharfem Strahl herausgespritzt wird. Wenn die Injektion beendet ist, braucht lediglich der Kolben 2 zusammen mit dem Zwischenstück 3 und der benutzten Kanüle 31 rückwärts aus dem Halsabschnitt 12 in den Zylinder 1 gezogen zu werden, wie in Fig. 7 dargestellt.
  • Mit den obigen Anordnungen erfüllt die Sicherheitsspritze gemäß der Erfindung völlig die drei hauptsächlichen und wichtigsten Erfordernisse der festen Verbindung des Verbindungsstücks mit dem Zylinder, des nach hinten ziehbaren Verbindungsstücks mit der verbrauchten Kanüle, sowie der absoluten Luftdichtigkeit bei der Verbindung zwischen Verbindungsstück und Zylinder.

Claims (2)

1. Sicherheits-Injektionsspritze, umfassend
einen Zylinder (1), dessen Vorderende ein im Durchmesser verringerter Halsabschnitt (12) mit einem Rand ist, der unter Bildung einer abgeschrägten ringförmigen Oberfläche (11) radial einwärts geneigt ist, wobei das rückwärtige Ende der abgeschrägten ringförmigen Oberfläche von einer Innenwandoberfläche (121) des Halsabschnittes (12) radial einwärts vorspringt und eine gestufte Oberfläche (13) bildet und die Innenwandoberfläche (121) des Halsabschnittes (12) eine Öffnung mit sich allmählich von oben nach unten verändernden Durchmesser bildet;
einen Kolben (2), der in dem Zylinder (1) hinter dem Halsabschnitt (12) beweglich aufgenommen ist;
ein Verbindungsstück (3), welches an seinem Vorderende eine Kanüle (31) haltert und an einer vorherbestimmten Stelle mit einem ringförmigen Schulterabschnitt (32) sowie an einer vorherbestimmten Stelle an seinem hinteren Abschnitt (36) in einer Entfernung hinter dem ringförmigen Schulterabschnitt (32) mit einer Aufnahmeöffnung (33) versehen ist, welche sich diametral durch den hinteren Abschnitt (36) hindurch erstreckt,
wobei sich der hintere Abschnitt zwischen dem ringförmigen Schulterabschnitt (32) und dem hinteren Ende des Verbindungsstücks (3) erstreckt und eine Außenwandoberfläche (361) mit sich allmählich nach hinten verjüngendem Durchmesser aufweist;
sowie eine Kappe (4) zum rückgängig machbaren Verschließen des Verbindungsstücks (3) und der gesamten Kanüle (31) mit einem hinteren Abschnitt von verminderter Wanddicke, so daß eine abgestufte Oberfläche (41) an einer Innenwandoberfläche der Kappe an einer vorherbestimmten Stelle in der Nähe ihres rückwärtigen Endes gebildet wird,
wobei das Verbindungsstück in den Halsabschnitt (12) des Zylinders (1) derart eingesetzt ist, daß der ringförmige Schulterabschnitt (32) auf die abgestufte Oberfläche (13) in dem Halsabschnitt (12) stößt, um zu verhindern, daß das Verbindungsstück (3) nach vorne aus dem Zylinder (1) heraus bewegt werden kann, und um eine erste luftdichte Verbindung (34) zwischen Verbindungsstück (3) und Zylinder (1) zu bilden, und die sich nach hinten verjüngende äußere Wandoberfläche (361) des hinteren Abschnittes (36) des Verbindungsstücks (3) in der sich nach hinten verjüngenden inneren Wandoberfläche (121) des Halsabschnittes (12) in Form einer Presspassung aufgenommen wird, so daß in einer bestimmten Stellung des Kontaktes eine zweite luftdichte Verbindung (35) zwischen dem Verbindungsstück (3) und dem Zylinder (1) gebildet wird.
2. Sicherheits-Injektionsspritze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) ein langgestrecktes Teil ist, welches in den Zylinder (1) durch dessen hinteres Ende eingeführt ist und welches an seinem vorderen Ende mit einem Kolbenkopf (21) versehen ist, an dessen vorderem Ende ein sich nach vorn erstreckender Kegel (22) mit einer Rille (23), welche sich über seine Spitze hinweg erstreckt, angeordnet ist, welcher mit der Aufnahmeöffnung (33) des Verbindungsstücks (3) in Eingriff tritt.
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