HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Gleitstückantriebseinheit einer Presse, genauer eine Gleitstückantriebseinheit mit
verbesserter Gleitbewegung.
2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Herkömmlicherweise senkt eine Gleitstückantriebseinheit einer
Verbindungspresse ein Gleitstück langsam und hebt dieses
schnell an, wobei ein Beispiels davon in der japanischen
geprüften Patentveröffentlichung Nr. Sho 47-7835 dargelegt
wurde.
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Die Gleitstückantriebseinheit umfasst: ein Hauptzahnrad,
welches um eine feststehende, ein Hauptzahnrad tragende Welle
gedreht wird; eine Doppelarmverbindung und eine
Einarmverbindung, welche drehbar an einer exzentrischen Trommel befestigt
sind, welche mit dem Hauptzahnrad integriert ist; eine
Verbindungsstange, welche mit einem Ende der Doppelarmverbindung
verbunden ist; und eine Zwischenverbindung, welche mit dem
anderen Ende der Doppelarmverbindung verbunden ist; und eine
Dreiachsenverbindung, welche um eine andere feststehende Welle
parallel zu der feststehenden, das Hauptzahnrad tragenden
Welle gedreht wird und mit der Zwischenverbindung und der
Einarmverbindung verbunden ist, wobei die feststehende Welle und die
anderen beiden Wellen (verbunden mit der Zwischenverbindung
und der Einarmverbindung) der Dreiachsenverbindung etwa auf
einer Geraden, welche in etwa senkrecht zu der feststehenden
Welle an der Mitte davon verläuft, angeordnet sind.
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Da der Tiefziehformbarkeit bei der Gleitstückantriebseinheit
so viel Bedeutung beigemessen wird, dass eine Gleitbewegung
beim Senken des Gleitstücks zu weich wird, ist die Differenz
zwischen dem Kurbelwinkel, wo das Gleitstück an einer Höhe
oberhalb des unteren Totpunkts angeordnet ist, und dem
Kurbelwinkel am unteren Totpunkt wesentlich groß. Dementsprechend
erreicht das Gleitstück eine untere Position an einer frühen
Stufe vor dem unteren Totpunkt.
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Ferner wird eine Transferpresse gewöhnlich kontinuierlich ohne
ein Stoppen an dem oberen Totpunkt pro Betätigungszyklus wie
bei einer Einzelpresse und einer Tandempresse angetrieben, und
der SPM (Zyklus pro Minute) neigt zu einem Anstieg zum
Verbessern der Produktivität, wobei die Zeit pro Zyklus zwei bis
drei Sekunden betragen kann.
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Wird die oben beschriebene Gleitstückantriebseinheit auf eine
Transferpresse angewendet, wird aufgrund der Tatsache, dass
das Gleitstück die untere Position an einer zu frühen Stufe
erreicht, die Zeit, welche zur Beförderung eines Werkstücks
mit einer Transferstange reserviert ist, weiter verkürzt, und
die Zufuhrbewegung der Transferstange wird streng begrenzt.
Dementsprechend ist ein Hochgeschwindigkeitsantrieb des
Transferzufuhrvorrichtung erforderlich.
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Jedoch wird, wenn Transferzufuhrvorrichtung mit hoher
Geschwindigkeit ohne Veränderung der Zufuhrbewegung angetrieben
wird, eine hohe Beschleunigung und Verzögerung auf die
Transferstange angewendet, wodurch es leicht zu einem Zufuhrfehler
des Werkstücks kommt. Daher existiert eine inhärente Grenze
bezüglich der Erhöhung der Geschwindigkeit der
Transferzufuhrvorrichtung. Obwohl ein Werkstück sicher während einer
geringen Beschleunigung und Verzögerung auf der Transferstange
durch Einstellen der Zufuhrbewegung befördert werden kann, ist
es wahrscheinlich, dass das beförderte Werkstück das Werkzeug
bei dieser Anordnung behindert, so dass die Werkzeuggestaltung
schwierig wird.
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Um die Beschleunigung und Verzögerung zu verringern, welche
auf der Übertragungsstange während eines Überwindens der
Begrenzung auf das Werkzeug erzeugt wird, um die Produktivität
zu verbessern, muss eine längere Zeitspanne zum Transportieren
des Werkstücks vorgesehen werden, und daher war eine
Gleitbewegung erwünscht.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Gleitbewegung einer Gleitstückantriebseinheit einer Presse zu
erzielen, welche in der Lage ist, die Produktivität einer Presse zu
verbessern und die Zeit zum Transportieren eines Werkstücks zu
verlängern.
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Eine Gleitstückantriebseinheit einer Presse gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung umfasst: ein Hauptzahnrad; eine
Doppelarmverbindung und eine Einfacharmverbindung, welche
drehbar an einer exzentrischen Trommel befestigt sind, die mit
dem Hauptzahnrad integriert ist; eine Verbindungsstange,
verbunden mit einem Ende der Doppelarmverbindung; eine
Zwischenverbindung, verbunden mit dem anderen Ende der
Doppelarmverbindung; und eine Dreiachsenverbindung, drehbar um eine
feststehende Welle parallel zu einer ein Zahnrad tragenden Welle
zum Tragen des Hauptzahnrads, wobei die Dreiachsenverbindung
mit der Zwischenverbindung und der Einarmverbindung verbunden
ist, wobei ein Winkel, welcher durch eine Gerade, die eine
Verbindungswelle der Zwischenverbindung mit der feststehenden
Welle der Dreiachsenverbindung verbinden, und einer Gerade,
welche die Verbindungswelle der Einarmverbindung und der
Dreiachsenverbindung und der feststehenden Welle der
Dreiachsenverbindung verbindet, spitz ist.
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Gemäß dem obigen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der
Winkel, welcher durch Geraden, welche eine feststehende Welle
und zwei Verbindungswellen einer Dreiachsenverbindung
verbinden, gebildet wird, spitz festgelegt ist, so dass eine
Position eines Gleitstücks bei einem beliebigen Kurbelwinkel höher
ausgeführt werden kann als bei einer herkömmlichen Anordnung,
die gesamte Gleitbewegung durch, wobei die Zeit beispielsweise
zum Senken des Gleitstücks vom oberen Totpunkt zu einer
vorbestimmten Position verlängert werden kann.
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Dementsprechend kann das Gleitstück oberhalb einer Höhe
angeordnet sein, welche zum Transportieren eines Werkstücks über
eine längere Zeitspanne pro gleichem SPM erforderlich ist,
wodurch eine Transferzufuhrvorrichtung mit ausreichend Zeit
angetrieben wird. Daher kann das Werkstück sicher transportiert
werden ohne eine starke Beschleunigung und Verzögerung auf
eine Transferstange etc. zu bewirken und eine Werkzeuggestaltung
zu beschränken, selbst wenn die Produktivität der Presse
verbessert ist.
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Bei der obigen Anordnung kann ein Ende der Verbindungsstange
vorzugsweise mit der Doppelarmverbindung verbunden sein, und
das andere Ende der Verbindungsstange kann vorzugsweise mit
dem Gleitstück oder einem Plunger, welcher sich senkrecht
zwischen einer Verbindungsstange und dem Gleitstück hin und her
bewegt, verbunden ist, und wobei eine Horizontalposition einer
Wellenmitte, welche das andere Ende der Verbindungsstange
verbindet, vorzugsweise auf eine Seite gegenüber liegend der fest
stehenden Welle der Dreiachsenverbindung relativ zu einer
Wellenmitte der das Hauptzahnrad tragenden fest stehenden Welle
verschoben werden kann.
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Bei der obigen Anordnung wird lediglich eine Druckkraft auf
die Einarmverbindung bzw. die Zwischenverbindung während eines
Antreibens des Gleitstücks angewandt, so dass ein Bewirken
einer Rüttelbewegung an der Verbindungswelle der jeweiligen
Verbindungen, bewirkt durch ein Umschalten einer Kraft, wie bspw.
eine abwechselnd angewandte Druckkraft und Zugkraft,
unwahrscheinlich ist, wodurch eine Bearbeitungsgenauigkeit
verbessert wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht, welche eine mit einer
Gleitstückantriebseinheit versehene Presse darstellt gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Gesamtansicht, welche die
Gleitstückantriebseinheit gemäß dem oben genannten
Ausführungsbeispiel darstellt;
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Fig. 3 ist eine Vorderansicht, welche die
Gleitstückantriebseinheit gemäß dem oben genannten Ausführungsbeispiel
vergrößert darstellt, wenn ein Gleitstück an einem unteren
Totpunkt angeordnet ist;
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Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht, welche ein
Gleitstückantriebseinheit gemäß dem oben genannten Ausführungsbeispiel
darstellt; und
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Fig. 5 ist ein Graph, welcher eine Gleitbewegung der
Gleitstückantriebseinheit des oben genannten Ausführungsbeispiels
darstellt.
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Genaue Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
bzw. bevorzugter Ausführungsbeispiele
Es folgt eine Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung.
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht, welche eine mit einer
Gleitstückantriebseinheit 10 (10A, 10B) versehene Presse 1
darstellt, gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, Fig. 3 ist
eine perspektivische Gesamtansicht, welche eine
Gleitstückantriebseinheit 10A in vergrößerter Weise darstellt, wenn ein
(nicht dargestelltes) Gleitstück sich an einem unteren
Totpunkt befindet, und Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht der
Gleitstückantriebseinheit 10A.
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In Fig. 1 stellt die Presse 1 einen Teil einer Transferpresse
mit einer Vielzahl von Bearbeitungsstationen dar. Die Presse 1
weist eine Krone 2 auf, welche zwei
Gleitstückantriebseinheiten 10 (10A, 10B), ein Gleitstück 3, verbunden mit der
Gleitstückantriebseinheit 10 über eine Plunger 3A und versehen mit
einem oberen Werkzeug, ein (nicht dargestelltes) Bett,
versehen mit einer unterbringbaren Bewegungsunterlage 4A zum
Anbringen eines unteren Werkzeugs, und einer Stütze 5 zum
Verbinden des Betts und der Krone 2.
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Ferner kann eine gewöhnliche, an einem Bett befestigte
Unterlage verwendet werden statt der Bewegungsunterlage 4A, und die
Gleitstückantriebseinheit 10 und das Gleitstück 3 können
direkt verbunden werden, ohne das Verwenden des Plungers 3A.
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Die Gleitstückantriebseinheit 10 einer Transferpresse umfasst
eine Gleitstückantriebseinheit 10A von größerer Kapazität und
eine Gleitstückantriebseinheit 10B von kleinerer Kapazität.
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Die Gleitstückantriebseinheit 10A wird angetrieben durch eine
Antriebskraft, übertragen von einem Hauptmotor (nicht
dargestellt) über ein Schwungrad 6 und Zahnräder 7A und 7B. Die
Gleitstückantriebseinheit 108 wird angetrieben durch eine
Antriebskraft, übertragen von dem Hauptmotor über das Schwungrad
6 und Zahnräder 7A, 7C und 7D, wobei die Hauptzahnräder 11 der
Gleitstückantriebseinheit 10A und 108 in wechselseitig
umgekehrter Weise drehen.
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Gewöhnlich ist die Gleitstückantriebseinheit 10A von größerer
Kapazität auf einer Stromaufwärtsseite in einer Richtung
angeordnet, um ein Werkstück zu transportieren (linke Seite in
Fig. 1), und die Gleitstückantriebseinheit 108 von kleinerer
Kapazität ist auf einer Stromaufwärtsseite in einer Richtung
angeordnet, um ein Werkstück zu transportieren (rechte Seite
in Fig. 1), wobei dies in einer annähernd symmetrischen Weise
erfolgt. Jedoch können die beiden Gleitstückantriebseinheiten
10A und 10B dieselbe Kapazität aufweisen.
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Die Gleitstückantriebseinheit 10A wird nachfolgend genau
beschrieben. Da die Gleitstückantriebseinheit 10B dieselbe
Struktur aufweist und anhand der Beschreibung der
Gleitstückantriebseinheit 10A verstanden werden kann, werden gleiche
Bezugszeichen, welche für die Komponenten der
Gleitstückantriebseinheit 10A verwendet werden, auch für die
Gleitstückantriebseinheit 108 (Fig. 1) verwendet, und eine genaue
Beschreibung wird ausgelassen.
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In Fig. 1 bis 5 ist die Gleitstückantriebseinheit 10A eine
Vorrichtung mit einer sogenannten Verbindungsvorrichtung,
welche ein Hauptzahnrad 11 umfasst, das drehbar gelagert ist
durch eine das Hauptzahnrad tragende fest stehende Welle 20
und in Eingriff mit dem Zahnrad 7A ist, um die Antriebskraft
vom Hauptmotor zu übertragen. Ferner wird der Zahnradabschnitt
des Hauptzahnrads in Fig. 2 und 3 ausgelassen.
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Exzentertrommeln 11A sind jeweils auf beiden Seiten des
Hauptzahnrads 11 vorgesehen, und eine Doppelarmverbindung 12 ist
drehbar angebracht am Außenumfang der Exzentertrommel 11A. In
ähnlicher Weise ist eine Einarmverbindung 13 drehbar
angebracht am jeweiligen Außenumfang der Exzentertrommeln 11A, um
auf einer Innenseite der Doppelarmverbindung 12 angeordnet zu
werden. Eine Verbindungsstange 14 ist verbunden mit einer
unteren Seite der jeweiligen Doppelarmverbindung 12 durch eine
Verbindungswelle 21, und eine Zwischenverbindung 15 ist
verbunden mit einem oberen Ende der Doppelarmverbindung 12 durch
eine Verbindungswelle 22.
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Die Zwischenverbindung 15 und die Einarmverbindung 13 sind
verbunden mit einer Dreiachsenverbindung 16, welche um eine
fest stehende Welle 23 parallel zu der das Hauptzahnrad
tragenden fest stehenden Welle 20 dreht, durch Verbindungswellen
24 und 25. Die fest stehende Welle 23 befindet sich gegenüber
liegend zur Gleitstückantriebseinheit 10B relativ zu der das
Hauptzahnrad tragenden fest stehenden Welle 20.
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Der Plunger 3A ist verbunden mit dem unteren Ende der
Verbindungsstange 14 durch eine Verbindungswelle 26, und ein
Gleitstück 3 (Fig. 1) ist verbunden auf der unteren Seite der
jeweiligen Plunger 3A. Anders ausgedrückt, ist die Presse des
vorliegenden Ausführungsbeispiels von einem
Vierpunktverbindungstyp, von welchem das Gleitstück 3 verbunden ist mit
insgesamt vier Plungern 3A der jeweiligen
Gleitstückantriebseinheiten 10A und 10B. Die jeweiligen Plunger 3A führen eine
Hin-und-Her-Bewegung in einer Plungerführung 3B (lediglich eine
ist in Fig. 2 dargestellt) in einer Senkrechtrichtung zwischen
der Verbindungsstange 14 und dem Gleitstück 3 aus.
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Die Dreiachsenverbindung 16 umfasst ein erstes
Dreieckverbindungselement 16A, in welches die fest stehende Welle 23 und
die Verbindungswellen 24 und 25 eingesetzt sind, ein äußeres
zweites Verbindungselement 16B, in welches die fest stehende
Welle 23 und die Verbindungswelle 24 eingesetzt sind, und ein
inneres drittes Verbindungselement 16C, in welche die fest
stehende Welle 23 und die Verbindungswelle 25 eingesetzt sind,
wobei ein Teil der Dreieckverbindung 16 in einem
Vorsprungsabschnitt 2A untergebracht ist, welche aus einer Seite der Krone
2 vorsteht (Fig. 1).
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Bei der Dreiachsenverbindung 16 ist ein Winkel θ, gebildet
durch eine Gerade A, welche jeweilige Mitten der fest
stehenden Welle 23 und der Verbindungswelle 24 verbindet, und eine
Gerade B, welche durch jeweilige Mitten der fest stehenden
Welle 23 und der Verbindungswelle 25 verbindet, ein spitzer
Winkel, welcher kleiner ist als 90 Grad. Genauer befindet
sich, wenn das Gleitstück 3 sich am unteren Totpunkt davon
befindet, die Wellenmitte der Verbindungswelle 24 unterhalb der
Wellenmitte der fest stehenden Welle 23 und auf der Seite der
das Hauptzahnrad tragenden fest stehenden Welle 20, und die
Wellenmitte der Verbindungswelle 25 befindet sich unterhalb
der Wellenmitte der fest stehenden Welle 23 und auf der Seite
der das Hauptzahnrad tragenden fest stehenden Welle 20 und
gegenüber der das Hauptzahnrad tragenden fest stehenden Welle 20
relativ zur Verbindungswelle 24 (auf der Seite der fest
stehenden Welle 23).
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Die Wellenmitte der Verbindungswelle 26, welche die
Verbindungsstange 14 und den Plunger 3A verwendet, ist horizontal
verschoben relativ zur Wellenmitte der das Hauptgetriebe
tragenden fest stehenden Welle 20 um einen Versatz C und ist
gegenüberliegend zur festenstehenden Welle 23 angeordnet. Der
Versatz C ist derart festgelegt, dass ein Ort D einer
Wellenmitte der Verbindungswelle 21, welche die Doppelarmverbindung
12 und die Verbindungsstange 14 verbindet, immer auf einer
Seite relativ zur Wellenmitte der das Hauptzahnrad tragenden
fest stehenden Welle 20 gezogen wird, das heißt, auf einer
entgegengesetzten Seite der fest stehenden Welle 23.
Dementsprechend beträgt die auf die Einarmverbindung und die
Zwischenverbindung 15 angewandt Kraft 5 bis 10% der
Verwendungspunktkapazität (Tonnage) und ist lediglich auf Druckkraft
beschränkt.
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Die Gleitbewegung der Gleitantriebseinheit 10, oben
angeordnet, ist in Fig. 5 durch eine Volllinie dargestellt. In Fig. 4
stellt eine Horizontalachse einen Kurbelwinkel dar, und eine
Vertikalachse stellt die Höhe ausgehend vom unteren Totpunkt
des Gleitstücks 3 dar. Die Strichlinie stellt die
Gleitbewegung der herkömmlichen Gleitstückantriebseinheit, beschrieben
im Abschnitt des Standes der Technik, dar.
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Wie in Fig. 5 dargestellt, ist gemäß der
Gleitstückantriebseinheit 10 des vorliegenden Ausführungsbeispiels die
Gleitstückantriebseinheit am Kurbelwinkel von 90 Grad beim Senken
des Gleitstücks 3 gleich Y1. Hingegen ist die
Gleitstückposition der herkömmlichen Gleitstückeinheit gleich Y2, was zeigt,
dass die Position in der Gleitstückantriebseinheit 10 um ΔY
höher ist bei gleichem Kurbelwinkel, was auch von Beginn eines
Senkens zum unteren Totpunkt zutrifft. Ferner liegt die
Volllinie oberhalb der Strichlinie, nachdem das Gleitstück 3 den
unteren Totpunkt passiert und eine Aufwärtsbewegung startet,
was zeigt, dass die Gleitstückposition bei gleichem
Kurbelwinkel höher ist als bei der herkömmlichen Anordnung.
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Wenn die Gleitstückposition bei gleichem Kurbelwinkel höher
ist, kann die Zeit, welche zum Transport des Werkstücks
reserviert werden kann, verlängert werden. Beispielsweise kann,
wenn die Höhe, welche notwendig ist zum Transportieren des
Werkstücks, gleich Y2 ist, obwohl das Werkstück bei dem
Kurbelwinkel von 90 Grad bei der herkömmlichen
Gleitstückantriebseinheit beim Senken des Gleitstücks nicht transportiert
werden kann, das Werkstück transportiert werden, bis die
Kurbel zum Winkel θ1 bei der Gleitstückantriebseinheit des
vorliegenden Ausführungsbeispiels dreht. Ferner kann, beim Heben
des Gleitstücks, obwohl das Werkstück nicht transportiert
werden kann, bis der Kurbelwinkel θ3 bei der herkömmlichen
Gleitstückantriebseinheit erreicht, das Werkstück ausgehend vom
Kurbelwinkel θ2 bei der Leitstückantriebseinheit des
vorliegenden Ausführungsbeispiels transportiert werden.
Dementsprechend kann die Gleitstückantriebseinheit des vorliegenden
Ausführungsbeispiels die Zeit verlängern, welche reserviert wird
zum Transport des Werkstücks, verglichen mit der herkömmlichen
Gleitstückantriebseinheit.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können die
folgenden Vorteile erhalten werden.
- 1. Da der Winkel θ, gebildet durch die Geraden A und B,
welche die fest stehende Welle 23 und die beiden
Verbindungswellen 24 und 25 der Dreiachsenverbindung 16 Verbinden, bei
der Gleitstückantriebseinheit 10 spitz festgelegt ist, ist die
Position des Gleitstücks 3 bei gleichem Kurbelwinkel höher als
bei der herkömmlichen Anordnung, bis sich das Gleitstück 3
ausgehend vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt bewegt, so
dass die Zeit für das Gleitstück 3 zum erreichen einer
vorbestimmten Position, das heißt die Zeit für das Gleitstück 3 zum
Senken auf eine Höhe, wo ein Transport des Werkstücks
schwierig wird, länger wird als bei der herkömmlichen Anordnung bei
gleichem SPM, wodurch ermöglicht wird, dass die
Transferzufuhrvorrichtung mit ausreichend Zeit angetrieben wird.
Dementsprechend kann, selbst wenn der SPM der Presse angehoben wird,
um die Produktivität zu verbessern, das Werkstück sicher
transportiert werden, ohne Bewirken einer großen
Beschleunigung und Verzögerung auf die Transferstange bzw. eine strenge
Begrenzung der Gestaltung einer Werkzeugform.
- 2. Ferner kann, wie in Fig. 5 dargestellt, aufgrund der
Tatsache, dass das Gleitstück 3 früher als bei der
herkömmlichen Anordnung nach einem Heben des Gleitstücks 3, das
Werkstück von einer Bearbeitungsstation zu einem früheren
Zeitpunkt übertragen werden. Dementsprechend kann die
Transferzufuhrvorrichtung mit ausreichend Zeit angetrieben werden, und
die Transferzufuhrvorrichtung kann einer Erhöhung des SPM der
Presse 1 leicht folgen, wobei die Produktivität verbessert
wird.
- 3. Da die Wellenmitte der Verbindungswelle 26, welche die
Verbindungsstange 14 und den Plunger 3A der
Gleitstückantriebseinheit 10 verbindet, verschoben wird um einen Versatz C
relativ zur Wellenmitte der das Hauptzahnrad tragende fest
stehenden Welle 20 und der Ort D der Wellenmitte der
Verbindungswelle 21, welche die Doppelarmverbindung 12 und die
Verbindungsstange 14 verbindet, immer auf der Seite
gegenüberliegend zur fest stehenden Welle 23 relativ zur Wellenmitte der
das Hauptzahnrad tragenden Welle 20 gezogen wird, kann nur
eine Druckkraft konstant angewandt werden auf die
Einarmverbindung 13 und die Zwischenverbindung 15, wodurch eine
abwechselnde Anwendung einer Zugkraft und einer Druckkraft
verhindert wird. Dementsprechend ist eine Schüttelbewegung der
Einarmverbindung 13 und der Zwischenverbindung unwahrscheinlich,
während die Gleitstückantriebseinheit 10 angetrieben wird,
wobei ein hochgenaues Formen erhalten wird.
- 4. Da die auf die Einarmverbindung 13 und die
Zwischenverbindung 15 angewandte Druckkraft wesentlich reduziert werden
kann durch die Anordnung von (3), kann die Dicke der
Einarmverbindung 13 und der Zwischenverbindung 12 verringert werden,
wodurch die Größe und das Gewicht des Verbindungselements
verringert werden.
- 5. Da der Winkel θ, gebildet durch die Geraden A und B der
Dreiachsenverbindung 16, spitz ist, kann das Maß zwischen den
Verbindungswellen 24 und 25 verringert werden, so dass ein
Vertikalmaß der gesamte Dreiachsenverbindung 16 verringert
werden kann, wodurch ferner eine Verringerung in Größe und
Gewicht das Verbindungselement verbessert wird.
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Da die Größe der Dreiachsenverbindung verringert ist, ist
lediglich der vorstehende Abschnitt "A" vorgesehen auf einer
Seite der Krone 2, und die Länge des Körpers der Krone 2 ist
nicht notwendigerweise auf die Gesamthöhe ausgedehnt, wie bei
der herkömmlichen Verbindungsvorrichtung, so dass das Gewicht
des Körpers der Krone 2 wesentlich reduziert werden kann.
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Ferner ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Beispielsweise kann, obwohl die Wellenmitte der
Verbindungswelle 26 um einen Versatz C relativ zur Wellenmitte der das
Hauptzahnrad tragenden Welle 20 verschoben ist, der Versatz
gleich Null sein, und es kann keine Verschiebung zwischen den
Wellenmitten bei der vorliegenden Erfindung geben. Jedoch
können aufgrund der Tatsache, dass die obigen Vorteile von (3)
und (4) erhalten werden können durch Einstellen des Versatzes
C, die Wellenmitten vorzugsweise versetzt sein.
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Bei der Dreiachsenverbindung 16 der vorliegenden Erfindung
kann, obwohl die Wellenmitte der Verbindungswelle 24 unterhalb
der Wellenmitte der fest stehenden Welle 23 und auf der Seite
der das Hauptzahnrad tragenden fest stehenden Welle 20 liegt
und die Wellenmitte der Verbindungswelle 25 unterhalb der
Wellenmitte unterhalb der fest stehenden Welle 23 und auf der
Seite der das Hauptzahnrad tragenden fest stehenden Welle 20
und auf der Seite der fest stehenden Welle 23 relativ zur
Verbindungswelle 24 liegt, die Verbindungswelle 24 annähernd in
gleicher Höhe wie die fest stehende Welle 23 angeordnet sein
oder kann leicht oberhalb der fest stehenden Welle 23
angeordnet sein. Anders ausgedrückt, erfordert die vorliegende
Erfindung lediglich, dass der Winkel A, gebildet durch die Geraden
A und B, welche die fest stehende Welle 23 und die
Verbindungswellen 24 und 25 verbinden, spitz ist und die
Positionsbeziehung zwischen der fest stehenden Welle 23 und den
Verbindungswellen 24 und 25 bei Realisieren der vorliegenden
Erfindung geändert werden kann.
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Obwohl die Presse 1 des oben beschriebenen
Ausführungsbeispiels 1 ein vier Vierverbindungspunkttyp ist, welcher zwei
Gleitstückantriebseinheiten 10 (10A und 10B) und vier Plunger
3A umfasst, ist die Bewegung bzw. Anzahl der Verbindungspunkte
nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern kann unter Berücksichtigung der Kapazität
der Presse beliebig festgelegt werden, auf welche die
vorliegende Erfindung angewandt ist. Jedoch kann aufgrund der
Tatsache, dass die jeweiligen Gleitstückantriebseinheiten 10A und
10B annähernd symmetrisch bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel angeordnet sind, eine ausreichende Lebensdauer erhalten
bei einer Transferpresse erhalten werden, auf welche bei
Bearbeitung eine Vorspannlast leicht angewandt wird.
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Ferner kann, obwohl die Gleitstückposition bei gleichem
Kurbelwinkel höher ist als bei der herkömmlichen Anordnung,
nicht nur beim Senken des Gleitstücks 3, sondern auch beim
Heben es Gleitstücks 3, annähernd dieselbe Gleitstückbewegung
dieselbe beim Heben des Gleitstücks 3 bei der vorliegenden
Erfindung.
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Die Gestaltung etc. der jeweiligen Verbindungselemente, welche
die Gleitstückantriebseinheit bilden, kann beim Realisieren
der vorliegenden Erfindung beliebig gewählt werden, und die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben spezifischen
Ausführungsbeispiele beschränkt.